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7-9/2011 - Leporello

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Neue Sicht<br />

Vier Museen tauschen untereinander Kunst<br />

Synergien nutzen, neugierig<br />

machen, Kunst ins Gespräch<br />

bringen, das möchte das neue<br />

Projekt “Kunst geht fremd” vierer<br />

unterfränkischer Museen.<br />

Die Kooperation zwischen Mainfränkischem<br />

Museum, dem Museum<br />

im Kulturspeicher, den<br />

Museen und Galerien der Stadt<br />

Schweinfurt sowie der Kulturagentur<br />

Rhön­Grabfeld basiert auf<br />

einem Tauschprinzip. Je zwei Museen<br />

tauschen untereinander ein<br />

Kunstwerk und lassen es in neuem<br />

Kontext ihre Geschichte “anders<br />

erzählen”. Auf diese Weise versprechen<br />

sich die Initiatorinnen<br />

in den jeweiligen Häusern neue<br />

Sichtweisen auf die Objekte und<br />

die sie präsentierenden Häuser.<br />

Im Mainfränkischen Museum<br />

ist der sogenannte “Echtertisch”<br />

aus Schweinfurt zu Gast. Am 17.<br />

Juli und am 28. September infor­<br />

Kunstvermittlung<br />

Freunde des Museums am Dom wirken seit zehn Jahren<br />

Er ist relativ jung, doch er hat<br />

schon eine Menge bewirkt.<br />

Dieses Jahr besteht der Würzburger<br />

Verein der „Freunde des Museums<br />

am Dom“ zehn Jahre.<br />

Seine Mitglieder müssen nicht<br />

konfessionell gebunden sein,<br />

sollten sich aber identifizieren<br />

mit dem von Dr. Jürgen Lenssen,<br />

dem Kulturreferenten der Diözese<br />

Würzburg, entworfenen erfolgreichen<br />

Konzept des Museums,<br />

alter und neuer Kunst Fragen<br />

des Menschseins und einer Deutung<br />

des Lebens sowie einer über<br />

die Realität der Welt hinausweisenden<br />

transzendentalen Kraft<br />

zu erörtern. Eine Mitgliedschaft<br />

(Jahresbeitrag 25 Euro) erschließt<br />

viele interessante Begegnungen,<br />

auch mit Künstlern. Gegründet<br />

wurden die „Freunde“ 2001 schon<br />

vor der Eröffnung des Museums;<br />

heute zählen sie 785 Mitglieder.<br />

Unter dem Vorsitz des 2005 verstorbenen<br />

Dr. Martin Wilfert und<br />

seinen Nachfolgern Prof. Dr. Dieter<br />

Gekle sowie derzeit Dr. Renate<br />

Fiedler wurden bisher 250 000 Euro<br />

zum Ankauf von 19 Kunstwerken<br />

zur Verfügung gestellt. Gelder<br />

für Erwerbungen kommen nicht<br />

miert um 14.30 Uhr ein Expertengespräch<br />

über die stadtgeschichtlichen<br />

Hintergründe. Am 24. Juli<br />

(14.30 Uhr) schließt sich eine Familienführung<br />

zum Thema an.<br />

Im Gegenzug ziehen Tilman<br />

Riemenschneiders “Leuchterengel”<br />

aus dem Mainfränkischen<br />

Museum in die Kunsthalle<br />

Schweinfurt. Dr. Claudia Lichte<br />

vom Mainfränkischen Museum<br />

wird zu den Leuchterengeln aus<br />

der Sammlung Sattler am 4. August<br />

(19 Uhr) einen Vortrag in der<br />

Kunsthalle halten.<br />

Das Museum im Kulturspeicher<br />

bereichert das Kloster Wechterswinkel<br />

mit der Gruppe “Kirchweihtanz”<br />

von Christian Calov<br />

und erhält im Austausch Helmut<br />

Dirnaichners konkretes Gemälde<br />

“Übers Meer”. Auch hierzu werden<br />

Verträge folgen.<br />

sek<br />

nur durch großzügige Sponsoren,<br />

Geld­ und Sachspenden zusammen,<br />

sondern auch durch gezielte<br />

Aktivitäten, wie den jährlichen<br />

Weihnachtsmarkt. Abgebildet<br />

sind alle diese „Freundes“­Gaben<br />

in der 40­ seitigen, von Sponsoren<br />

finanzierten Jubiläumsschrift.<br />

Darin enthalten ist auch eine<br />

Chronik des Vereins und eine<br />

Würdigung von Bischof em. Dr.<br />

Paul­Werner Scheele, Ehrenmitglied<br />

und tatkräftiger Unterstützer<br />

des Museums.<br />

Doch nicht nur der Erweiterung<br />

und Pflege der Sammlungen<br />

des Museums dient der Freundeskreis,<br />

sondern er widmet sich<br />

auch regelmäßig der Vermittlung<br />

von Kunst. Das geschieht für alle<br />

Altersgruppen und Bevölkerungsschichten<br />

in den gerne angenommenen<br />

Kinderführungen,<br />

in persönlichen Gesprächen mit<br />

Gegenwartskünstlern und Kunstinteressierten<br />

im Rahmen von<br />

Ausstellungseröffnungen, in Tagesfahrten<br />

etwa zu Kirchen der<br />

Diözese oder bei mehrtägigen<br />

Reisen zu den Stätten europäischer<br />

Kunst und Kultur.<br />

Renate Freyeisen<br />

kunst<br />

News<br />

Der sogenannte “Echtertisch” aus Schweinfurt ist bis 30. Oktober in der<br />

Stadtgeschichtlichen Abteilung des Mainfränkischen Museums im Fürstenbau<br />

zu sehen und kehrt damit für kurze Zeit in die Räume zurück, für die ihn<br />

Fürstbischof Julius Echter ursprunglich hatte fertigen lassen.<br />

Karl Röhrig<br />

(1886-1972) und die Avantgarde<br />

der Skulptur<br />

in Deutschland<br />

von Barlach bis Voll<br />

Rüfferstraße 4, 97421 Schweinfurt<br />

www.kunsthalle-schweinfurt de<br />

Kleine Leute<br />

15. 7. – 3. 10. <strong>2011</strong><br />

Di-So 10-17 Uhr<br />

Do 10-21 Uhr<br />

<strong>Leporello</strong> l 9

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