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Die Neue Hochschule - Hlb

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„Wir sind damit dem Zehn-Prozent-Ziel<br />

für Bildung und Forschung ein gutes<br />

Stück näher gekommen“, sagte Bundesbildungsministerin<br />

Annette Schavan<br />

anlässlich der Veröffentlichung der entsprechenden<br />

Zahlen des Statistischen<br />

Bundesamtes. „Wir dürfen uns auf diesem<br />

Erfolg aber nicht ausruhen. Das<br />

Zehn-Prozent-Ziel, das Bund und Länder<br />

sich vor zwei Jahren in Dresden<br />

gesetzt haben und das wir bis zum Jahr<br />

2015 erreichen wollen, gilt weiterhin.<br />

Beim Bildungsgipfel im vergangenen<br />

Dezember hatte der Bund sich bereit<br />

erklärt, 40 Prozent der hierfür erforderlichen<br />

Aufwendungen zu übernehmen.<br />

Zu den Projekten, mit denen die Investitionen<br />

im Bildungsbereich verstärkt<br />

werden sollen, gehören unter anderem<br />

das nationale Stipendienprogramm, der<br />

Qualitätspakt Lehre als dritte Säule des<br />

Hochschulpaktes, ein Maßnahmepaket<br />

für den Übergang in die Berufsausbildung<br />

sowie lokale Bildungsbündnisse<br />

zur Förderung benachteiligter Kinder im<br />

Grundschulalter.<br />

BMBF kündigt 200 Millionen<br />

Euro für Entwicklung der<br />

nächsten Generation biotechnologischer<br />

Verfahren an<br />

BMBF<br />

<strong>Die</strong> Biotechnologie bietet viele Lösungen:<br />

für die Medizin neuartige Medikamente,<br />

für die Industrie umweltschonende<br />

Verfahren. „Doch das volle<br />

Potenzial der Biotechnologie wird noch<br />

nicht ausgeschöpft. <strong>Die</strong>s kann sich aber<br />

durch eine engere Verzahnung von Biound<br />

Ingenieurwissenschaften ändern“,<br />

betonte Dr. Helge Braun, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

in Berlin. Hier fand der Auftaktkongress<br />

zum Strategieprozess „Nächste Generation<br />

biotechnologischer Verfahren“ statt,<br />

gleichsam der Startschuss, um notwendige<br />

Forschungs- und Entwicklungsschritte<br />

zu erarbeiten und Forscher aus<br />

den Bio- und Ingenieurwissenschaften<br />

zusammenzubringen. Das BMBF beabsichtigt,<br />

in den nächsten zehn bis fünfzehn<br />

Jahren bis zu 200 Millionen Euro<br />

für die Entwicklung einer nächsten<br />

Generation biotechnologischer Verfahren<br />

bereitzustellen.<br />

Eine stärkere Annäherung beider Disziplinen<br />

bietet Chancen, um die<br />

Herausforderungen im 21. Jahrhundert<br />

zu meistern. Braun: „Unsere Gesellschaft<br />

wird immer älter, unsere Energiequellen<br />

und Rohstoffe werden knapp.<br />

Wir brauchen Lösungen für viele Probleme,<br />

die sich mit bisherigen Ansätzen<br />

nicht realisieren lassen.“ Beim Strategieprozess<br />

geht es nicht um naheliegende<br />

Ansätze, sondern darum, langfristige<br />

Visionen anzustoßen. Dabei handelt es<br />

sich um Ideen für Produkte, die vielleicht<br />

erst in 10, 15 oder 30 Jahren auf<br />

den Markt kommen werden. So ist zum<br />

Beispiel eine künstliche Bauchspeicheldrüse<br />

denkbar, die als Implantat bei<br />

Diabetes-Patienten den Blutzucker-Spiegel<br />

misst, Insulin herstellt und selbst<br />

ins Blut abgibt. “Wir suchen Visionen<br />

für die Zukunft der Biotechnologie und<br />

Visionäre, die uns Wege für die nächsten<br />

zwanzig Jahre aufzeigen“, so Braun.<br />

Erste themenspezifische Fachgespräche<br />

sollen im Herbst folgen, weitere sind<br />

für die kommenden Jahre geplant. „Alle<br />

Interessierten aus Wissenschaft und<br />

Wirtschaft sind herzlich einladen, sich<br />

aktiv am Strategieprozess zu beteiligen“,<br />

sagte Braun.<br />

Weitere Informationen zum Strategieprozess<br />

„Nächste Generation biotechnologischer<br />

Verfahren – Biotechnologie<br />

2020+“ sind zu finden unter:<br />

www.biotechnologie2020plus.de.<br />

BMBF<br />

BMBF<br />

37<br />

Haushalt des BMBF erreicht<br />

Rekordniveau<br />

Der Haushalt des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

steigt 2011 gegenüber dem laufenden<br />

Jahr um rund 783 Millionen Euro auf<br />

ein Rekordniveau von 11,646 Milliarden<br />

Euro. Somit steigt der Haushalt des<br />

BMBF im Vergleich zu 2010 um 7,2 Prozent.<br />

„Vor dem Hintergrund des Konsolidierungsdrucks<br />

in dieser Legislaturperiode<br />

sind diese zusätzlichen Zukunftsinvestitionen<br />

eine enorme Kraftanstrengung<br />

der Bundesregierung“,<br />

sagte Bundesministerin Annette Schavan.<br />

„Haushaltskonsolidierung und<br />

Zukunftsinvestitionen sind dabei keine<br />

Gegensätze. Sie sind beide auf dasselbe<br />

Ziel gerichtet, nämlich auf die Zukunftsfähigkeit<br />

unseres Landes im Interesse<br />

unserer Kinder.“<br />

Frühkindliche Bildung, die Stärkung des<br />

Fachkräftenachwuchses und der Hochschulbereich<br />

sind besondere Schwerpunkte.<br />

Für die geplante Erhöhung des<br />

BAföG zum Beispiel stellt das BMBF<br />

160 Millionen Euro zur Verfügung. <strong>Die</strong><br />

bestehenden Säulen des Hochschulpakts<br />

(Aufbau neuer Studienplätze und<br />

Verbesserung der Forschung an <strong>Hochschule</strong>n)<br />

werden kontinuierlich ausgebaut.<br />

Hierfür stehen 2011 insgesamt<br />

910 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Zusätzlich beginnt die Bundesregierung<br />

gemeinsam mit den Ländern die neue<br />

dritte Säule des Hochschulpaktes, den<br />

Qualitätspakt zur Lehre. 2011 wird der<br />

Bund für diese dritte Säule 140 Millionen<br />

Euro ausgeben. Für die Fortsetzung<br />

der erfolgreichen Exzellenzinitiative<br />

stellt das BMBF 2011 knapp 327 Millionen<br />

Euro zur Verfügung. Auch die Weiterbildung<br />

wird mit dem Start des Wettbewerbs<br />

„Aufstieg durch Bildung: offene<br />

<strong>Hochschule</strong>n“ gestärkt. Bis 2018 sollen<br />

hierfür 250 Millionen Euro bereitgestellt<br />

werden.<br />

DNH 6 ❘ 2010<br />

BMBF

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