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5.2.2 Kreditrisiko aus Geldanlagen<br />
5.2.2.1 Beschreibung des Risikos aus Geldanlagen<br />
Die LBS tätigt Geldanlagen im Rahmen des § 4<br />
Abs. 3 BspKG. Dabei werden Gelder aus frei verfügbarer<br />
Liquidität in Form von Wertpapieren, Wert -<br />
papierleihegeschäften, Anlagen in Investmentfonds,<br />
Schuldsch<strong>ein</strong>darlehen sowie Termingeldern bei der<br />
BayernLB und den Bayerischen Sparkassen angelegt.<br />
Ein mögliches Kreditrisiko kann hieraus aus Boni -<br />
tätsverschlechterungen bzw. Ausfällen von Emittenten<br />
oder Schuldnern der Geldanlage entstehen.<br />
5.2.2.2 Steuerung und Limitierung des Kreditrisikos<br />
aus Geldanlagen<br />
Das Kreditrisiko bei Geldanlagen ist durch das Bausparkassengesetz<br />
sowie LBS-interne Beschlüsse <strong>ein</strong>geschränkt.<br />
Dabei wurde für Geldanlagen der LBS<br />
<strong>ein</strong> Mindestrating von A- bzw. A3 (nach „Moody’s“,<br />
„Standard & Poor’s“ oder „Fitch“) festgelegt.<br />
Darüber hinaus war die LBS bis 31. Dezember 2006<br />
für ihre Geldanlagen in das Globalrahmenkonzept der<br />
BayernLB <strong>ein</strong>gebunden, das Limite zum Volumen je<br />
Emittent und Laufzeit vorgab.<br />
Auf Grund <strong>ein</strong>er Überarbeitung der Limitkonzeption<br />
in der BayernLB setzt die LBS ab 1. Januar 2007 <strong>ein</strong>e<br />
eigene Volumenlimitierung um.<br />
Das Reporting an die Geschäftsleitung erfolgt vierteljährlich<br />
über den Finanzreport und den Kreditrisikobericht.<br />
5.2.2.3 Quantifizierung des Risikos<br />
Der Bestand der Geldanlagen ist auf Grund s<strong>ein</strong>er<br />
Ratingstruktur als risikoarm <strong>ein</strong>zuwerten.<br />
5.2.3 Kontrahentenrisiko<br />
Das Kontrahentenrisiko beschreibt das Risiko, dass<br />
<strong>ein</strong> Vertragspartner bei <strong>ein</strong>em Handelsgeschäft nicht<br />
in der Lage ist, s<strong>ein</strong>en vertraglichen Leistungsverpflichtungen<br />
(Lieferverpflichtungen) nachkommen<br />
zu können.<br />
Ein Kontrahentenrisiko besteht für die LBS nur in<br />
geringem Umfang bei Termingeldgeschäften mit<br />
Sparkassen, für die <strong>ein</strong> Ratingfloor von A1 (Moody’s)<br />
besteht. Dieses Kontrahentenrisiko ist mit <strong>ein</strong>em<br />
Limit pro Sparkasse begrenzt. Bei den Handelsgeschäften<br />
mit der BayernLB, die die überwiegende<br />
Mehrheit der Geschäfte darstellen, besteht k<strong>ein</strong> Kontrahentenrisiko.<br />
5.3 Liquiditätsrisiko<br />
5.3.1 Erfüllbarkeit von Zahlungsverpflichtungen<br />
5.3.1.1 Beschreibung des Liquiditätsrisikos<br />
Das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne bezieht sich<br />
auf ungünstige Abweichungen von vertraglich ver<strong>ein</strong>barten<br />
oder erwarteten Ein- und Auszahlungen im<br />
Aktiv- und Passivgeschäft. Das für die Bausparkasse<br />
wesentliche Liquiditätsrisiko liegt in ungeplanten<br />
Abflüssen von Bauspar<strong>ein</strong>lagen bzw. unplanmäßigen<br />
Abrufen von Bauspardarlehen, so dass die LBS ihren<br />
Zahlungsverpflichtungen nicht mehr rechtzeitig nachkommen<br />
kann.<br />
5.3.1.2 Steuerung und Limitierung des Liquiditätsrisikos<br />
Detaillierte Liquiditätsplanung und Kollektiv -<br />
simulationen für verschiedene Szenarien<br />
In der LBS werden verschiedene Szenario- und worstcase<br />
Simulationen durchgeführt. Anhand dieser Prognose-<br />
und Szenariorechnungen wird <strong>ein</strong>e lang -<br />
fristige Plan-GuV erstellt. Die Prognose b<strong>ein</strong>haltet<br />
neben der Kollektivplanung und der darauf basierenden<br />
Liquiditätsplanung auch <strong>ein</strong>e Finanzplanung und<br />
entsprechende Plankosten. Im Zuge der Kollektiv -<br />
planung werden auch umfangreiche Analysen zur<br />
Steuerung des Liquiditätsrisikos vorgenommen.<br />
Ausnahmeregelung zu § 1 Abs. 4 BSpKV<br />
Die LBS macht seit Herbst 2004 von der Ausnahmeregelung<br />
zu § 1 Abs. 4 BSpKV Gebrauch, die es ihr<br />
ermöglicht, außerkollektive Kredite mit <strong>ein</strong>er Laufzeit<br />
von mehr als 48 Monaten aus dem Bauspar -<br />
kollektiv zu refinanzieren. Die LBS verwendet im<br />
Rahmen ihrer Liquiditätssteuerung <strong>ein</strong> Simulationsmodell,<br />
das die Gruppe der Landesbausparkassen und<br />
das Zentrum für angewandte Informatik der Universität<br />
Köln entwickelt haben.<br />
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