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«Die Post» - Personalzeitung - Die Schweizerische Post

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18 Leute Porträt<br />

<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> Nr. 10/2009<br />

Indiskret<br />

Wer ist Nicola<br />

Thibaudeau, Mitglied<br />

des <strong>Post</strong>-Verwaltungsrats<br />

und CEO der MPS Micro<br />

Precision Systems AG?<br />

Was wollten Sie als Kind einmal werden?<br />

Meine Traumberuf war lange Pilotin,<br />

dann Astronautin und schliesslich Raumfahrtingenieurin<br />

– es zog mich immer weiter<br />

ins All hinaus!<br />

Wer ist Ihr Vorbild?<br />

Beruflich eindeutig Sergio Marchionne. Er<br />

hat Unternehmen wie SGS und Fiat wieder<br />

auf Erfolgskurs gebracht, weil er eine Vision<br />

hatte und auf Innovation und vor allem auf<br />

die Mitglieder seines Teams setzte! Er ist ein<br />

grossartiger Teambuilder, ist offen und<br />

unkompliziert und drängt sich nicht in den<br />

Vordergrund. Ausserdem ist er Kanadier!<br />

Wenn Sie ein Tier wären, wären Sie ...<br />

... eine Streifengans (Anser indicus). Sie<br />

überfliegt das Himalaya-Gebirge und trotzt<br />

extremsten Temperaturen. Zudem ist sie ein<br />

ausgesprochener Zugvogel.<br />

Was ist Ihre grösste Schwäche?<br />

Ich bin ungeduldig und mitunter impulsiv.<br />

Wenn Sie eine Zeitmaschine hätten, in<br />

welche Epoche würden Sie reisen?<br />

IndieZeitLeonardodaVincisum1500<br />

bis 1530. Er hat alles erdacht und erfunden:<br />

das Kugellager, das Fahrrad, das Auto, den<br />

Fallschirm ... Ausserdem hat er den menschlichen<br />

Körper detailliert beschrieben, und er<br />

hat grossartige Kunstwerke geschaffen.<br />

Was ist Ihr Lebensmotto?<br />

Niemals aufgeben!<br />

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?<br />

«Der kleine Prinz», weil es tiefgründig ist<br />

und uns auf verschiedenen Ebenen<br />

anspricht. Dann auch die Werke von Romain<br />

Gary, besonders «Du hast das Leben noch<br />

vor dir» – ein Buch, das beflügelt.<br />

Das Verrückteste, das Sie je getan haben?<br />

Eine Heliskitour – eine tolle Erfahrung,<br />

die ich gerne wiederholen möchte!<br />

Welches persönliche Ziel möchten Sie<br />

noch erreichen?<br />

Zu erleben, dass sich meine Kinder genauso<br />

verwirklichen können, wie ich das konnte.<br />

Mit ihnen einige Alpengipfel zu besteigen.<br />

www.post.ch/personalzeitung<br />

Michele Capelli hat fast alle klassischen Alpengipfel bestiegen, ausserdem einige Berge in den Anden und im Himalaja.<br />

Dem Himmel so<br />

Michele Capelli ist <strong>Post</strong>mitarbeiter und diplomierter Bergführer.<br />

Verschneite Gipfel sind sein natürlicher Lebensraum, der Berg<br />

sein ewiger Lehrmeister.<br />

Text: Claudia Grasso / Bilder: Tom Kawara<br />

In den Himmel über Asien ragt, eingehüllt in<br />

ewigen Schnee, der Cho Oyu – mit seinen 8201<br />

Metern der sechsthöchste Gipfel der Welt.<br />

Michele Capelli hat die «türkise Göttin» – so der<br />

tibetische Name übersetzt – ohne Sauerstoffflasche<br />

bestiegen. <strong>«<strong>Die</strong></strong> Wahrscheinlichkeit, die<br />

Besteigung eines Himalajagipfels zu schaffen,<br />

liegt bei zehn Prozent. Auf dem Gipfel habe ich<br />

mich hingesetzt. Ich wollte nie mehr aufstehen,<br />

ich fühlte mich ruhig und glücklich. Und ich<br />

hatte Halluzinationen: Um mich herum sah ich<br />

viele Leute», erinnert sich Michele. Wegen der<br />

dünnen Höhenluft verliert der Verstand ab 6000<br />

Metern an Klarheit, der Körper an Beweglichkeit.<br />

Leicht könnte man einschlafen – für immer.<br />

In einer so ungastlichen Umgebung genügt<br />

es nicht, ein guter Bergsteiger zu sein. Um die<br />

Sicherheit einer Gruppe zu garantieren, sind<br />

solide Kenntnisse der Bergwelt, Kaltblütigkeit<br />

und eine sehr gute körperliche Verfassung<br />

unabdingbar. Lawinen, Spalten, überhängende<br />

Felswände, Nebel, Schneestürme und raue<br />

Temperaturen sind nur einige der Gefahren,<br />

denen Alpinisten ausgesetzt sind.

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