05.12.2012 Aufrufe

InfoRetica - RhB

InfoRetica - RhB

InfoRetica - RhB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14<br />

Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 3/2011<br />

freuen sich, wenn sie unterhalten und über Angebote informiert<br />

werden, die sehr aktuell auf ihren Alltag wirken.<br />

Das finde ich einen wichtigen Aspekt und den verfolgen<br />

wir auch.<br />

Wieviele <strong>RhB</strong>-Fans sind bereits im Facebook registriert?<br />

Werden sie auf Grund ihrer Herkunft katalogisiert?<br />

Und: wie entwickelt sich die Fangemeinschaft<br />

…?<br />

Ste: Unsere Seite hatte anfangs März rund 400 Fans, nun<br />

sind es knapp 3000. Zwar ist der Inhalt wichtiger, als die<br />

Anzahl Fans, doch die Interaktion und das Spiel von Ursache<br />

und Wirkung wird interessanter, je grösser diese Zahl<br />

ist. Mein persönliches Ziel übrigens, ist eine Fangemeinde<br />

von 5000 per Ende dieses Jahres.<br />

Die Anzahl Fans kann u. a. durch den Wettbewerb «Die<br />

ganze Schweiz kann erben», durch gezielte Werbung über<br />

Facebook und durch eine interessante Vielfalt der Beiträge<br />

gesteigert werden. Über Facebook können Rückschlüsse<br />

über Herkunft, Sprachen, Geschlecht und Alter der Zielgruppe<br />

gemacht werden. Interessanter finde ich aber die<br />

Angaben über den Interaktionsgrad der Beiträge. Je relevanter<br />

ein Beitrag für die Zielgruppe, desto höher ist diese<br />

Zahl. So erkennen wir die Bedürfnisse und Interessen unserer<br />

Fans und lernen, gezielt Inhalte zu liefern.<br />

Aber damit sind doch alle Fans auch potenzielle<br />

Kunden? Das sind doch beste Vorraussetzungen,<br />

Facebook und andere E-Plattformen kommerziell zu<br />

nutzen, Werbung zu machen und zu verkaufen…<br />

Bestehen solche Pläne?<br />

Ste: Solche Pläne bestehen nicht nur, sie werden schon in<br />

die Realität umgesetzt. Nur funktioniert Facebook nicht als<br />

reiner Marketingkanal, die Herausforderung besteht darin,<br />

Produkte und Angebote als Erlebnis umzuformulieren.<br />

Wenn Inhalte auf 80 Zeichen beschränkt sind oder über<br />

das Medium Video vermittelt werden, sind sie am erfolgreichsten.<br />

Wir sehen dann über die erwähnten Statistiken,<br />

wie ein Beitrag angekommen ist. Ob die betreffende Person<br />

schliesslich einen Kauf tätigt, kann leider kaum gemessen<br />

werden. Daher steht der Kanal auch nicht in Konkurrenz<br />

mit den klassischen. Diese werden weiterhin<br />

primär für Werbung und Verkauf genutzt.<br />

«Wir wollen Geschichten erzählen,<br />

aktuell und transparent kommunizieren,<br />

Wettbewerbe und Quizfragen<br />

schalten, Erlebniswanderungen bis<br />

hin zu inszenierten Bahnfahrten<br />

durchführen»<br />

Also müssen wir nicht befürchten, dass Social Media<br />

den physischen Kundenkontakt am Schalter oder<br />

andere klassische Vertriebssysteme (Telefon, Fax,<br />

E-Mail, Messen usw.) verdrängen wird?<br />

Ste: Der persönliche Kundenkontakt steht bei einer Bahn<br />

wie der unseren immer im Vordergrund, Social Media sehe<br />

ich hier bloss als eine Ergänzung. Prozesse können natürlich<br />

über diese Systeme optimiert werden, wodurch wir<br />

uns noch besser positionieren können.<br />

Ste Haltiner im Gespräch mit Lokführer Marcel Hobi

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!