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ZNN 7+8/2004, S. 38-41 - Zahnärztekammer Niedersachsen

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ealisieren. Insgesamt hätte der Transfer aus der PKV einen<br />

Umfang von rund 3 Mrd. Euro jährlich, so die Dokumentation.<br />

Für die einzelnen Unternehmen der PKV blieben die<br />

Anreize zum wirtschaftlichen Handeln erhalten, da jede<br />

Abweichung von den Durchschnittskosten eine Be- bzw.<br />

Entlastung bedeute. Nur ein Unternehmen, das sich der<br />

Kostensteigerung entziehe, profitiere von dem niedrigeren<br />

ADRESSENÄNDERUNG<br />

Die in der <strong>ZNN</strong>-Ausgabe <strong>7+8</strong>/<strong>2004</strong> veröffentlichte Anschrift<br />

der Firma reanimed – Wissenschaftlicher Beitrag<br />

zum Thema „Wenn dem Patienten die Luft wegbleibt ... –<br />

hat sich geändert. Sie lautet<br />

RSA-Transfer. Dies bedeute einen starken Anreiz zum wirtschaftlichen<br />

Verhalten der einzelnen Versicherer im System<br />

der PKV.<br />

Da diese Feststellungen von der PKV nicht unbeantwortet<br />

bleiben können, hier im Anschluss die Stellungnahme des<br />

PKV-Verbandes. ti<br />

Stellungnahme des PKV-Verbandes<br />

zum KKH-Modell über einen Risikostrukturausgleich in<br />

GKV und PKV für die Zahnärztlichen Nachrichten <strong>Niedersachsen</strong><br />

Der Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden<br />

der Kaufmännischen Krankenkasse<br />

(KKH), die PKV in den Risikostrukturausgleich<br />

der GKV einzubeziehen,<br />

ist allenfalls dazu geeignet,<br />

von Problemen innerhalb der<br />

GKV abzulenken. Ein Strukturproblem<br />

im Gesundheitswesen wird<br />

damit nicht gelöst – ganz im Gegenteil!<br />

Bereits heute zahlt die private Krankenversicherung<br />

durch höhere Ho-<br />

Dr. Volker Leienbach,<br />

norare bei den Leistungserbringern<br />

Verbandsdirektor des Verbandes der rund 5-6 Mrd. Euro als Quersubven-<br />

privaten Krankenversicherung e.V tionierung für das Gesundheitswesen<br />

insgesamt. Damit wird eine<br />

moderne Infrastruktur in den Praxen und in den Krankenhäusern<br />

finanziert, die dem Gesundheitswesen insgesamt<br />

und damit allen Versicherten – den gesetzlich wie den privat<br />

Versicherten – zugute kommt. Dies ist ein erheblicher<br />

Solidarbeitrag, der durch die Privatversicherten geleistet<br />

wird und ohne den die qualitativ hochwertige Breitenversorgung<br />

in Deutschland nicht mehr gewährleistet wäre.<br />

Die PKV angesichts dieser Ausgangssituation über den Risikostrukturausgleich<br />

– der schon heute ein bürokratisches<br />

Monster ist – zur Kasse zu bitten, hieße faktisch, die PKV<br />

abzuschaffen. Dies bedeute das Ende von innovationsförderndem<br />

Wettbewerb, dies bedeute Einheitsversicherung.<br />

Unbeschadet dieser Kritik weist die Berechnungsgrundlage<br />

von Kailuweit gravierende Fehler auf. So hat er nicht berücksichtigt,<br />

dass etwa 50 % der Privatversicherten beihilfeberechtigte<br />

Beamte sind. Sie erhalten 50 % Beihilfe, im Ruhestand<br />

70 %. Ebenfalls 70 % erhalten Ehegatten, Kinder<br />

sogar 80 %. Demzufolge ist nur der sehr viel kleinere Eigenanteil<br />

privat versichert. Insofern ist der Betrag, der für den<br />

Vergleich der Ausgaben von PKV und GKV herangezogen<br />

wurde, sinnentstellend überhöht.<br />

Unser im internationalen Vergleich hervorragendes Gesundheitswesen<br />

kann nur im dualen System von GKV und<br />

PKV weiterentwickelt werden. Dabei gilt es, das System zu<br />

stärken, das durch Kapitalbildung Vorsorge für die demographische<br />

Entwicklung leistet und damit unsere Kinder<br />

und nachwachsende Generation entlastet. Die private Krankenversicherung<br />

hat dazu Anfang Juni ihre Vorschläge der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

reanimed Notfallfortbildung<br />

Wacholderring 13<br />

31199 Diekholzen<br />

Tel.: 0 51 21/6 97 75 98<br />

Fax: 0 51 21/6 97 75 99<br />

e-mail: info@reanimed.de<br />

Internet: www.reanimde.de<br />

Dr. Volker Leienbach,<br />

Verbandsdirektor des Verbandes der<br />

privaten Krankenversicherung e.V<br />

red.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 9/04<br />

29

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