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Bw-Beachen 2011 - FöG

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser, mit einem<br />

gerüttelt Mass an Restspannung blickt der<br />

Vorstand Luftwaffe in Richtung Sommerpause.<br />

Zur Reform haben wir alles geschrieben, unsere<br />

Sorgen und die unserer Kameradinnen und<br />

Kameraden haben wir formuliert und zu Papier<br />

gebracht. Wir haben uns in unzähligen<br />

Gesprächsrunden eingebracht und gemeinsam<br />

mit unseren Mitstreitern im Bundesvorstand die<br />

Attraktivitäts-Agenda <strong>2011</strong> auf den Weg<br />

gebracht. Wir haben unsere Hausaufgaben als<br />

Interessenvertreter gemacht! Jetzt ist die Politik<br />

bei der Frage des Haushaltes am Zug und die<br />

politische Leitung des Hauses BMVg in der<br />

Pflicht, letzte Hand an die Reform zu legen.<br />

Mit der wichtigen Entscheidung zur Standortfrage<br />

werden wir bis in den Herbst warten<br />

müssen, dem Bundesminister der Verteidigung<br />

wünschen wir dabei eine glückliche Hand und<br />

die Fähigkeit, mit Verkünden der Ergebnisse das<br />

Rationale seiner Entscheidungen der betroffenen<br />

Truppe zu vermitteln.Wenn Sie, liebe Leser, diese<br />

Ausgabe zu Kenntnis nehmen, begibt sich das<br />

politische Berlin in die Sommerfrische und die<br />

Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden<br />

neben eigenem Urlaub in ihren und damit in<br />

„Ihren“ Wahlkreisen verweilen, um gute Stim-<br />

Im Rahmen der Landesversammlungen <strong>2011</strong><br />

war der Vorstand Luftwaffe gefordert, mit den<br />

Luftwaffendelegierten der vier Landesversammlungen<br />

den Reformprozess der Streitkräfte aus<br />

Sicht des Bundesvorstandes zu erörtern und die<br />

Stimmung der Delegierten einzufangen. Von der<br />

Nachwuchslage über die Situation der Kerntruppe,<br />

die im Wesentlichen den Prozess begleiten soll, bis<br />

hin zu Soldaten, Arbeitnehmern und Beamten,<br />

deren Aufgaben mittelfristig entfallen und damit<br />

die Sinnfrage aufwerfen, lagen die Schwerpunkte<br />

im Bereich der sozialen Rahmenbedingungen des<br />

angestrengten Reformprozesses.<br />

Die Möglichkeiten des geordneten Ausstiegs<br />

wurden ebenso diskutiert wie die Fragen nach<br />

Verbesserungen der Besoldung und geregelte<br />

Arbeitszeiten mit entsprechender Vergütung bei<br />

Überstunden. Ein Beibehalten der Wahlfreiheit<br />

zwischen Trennungsgeld und Umzugskostenvergütung<br />

wird gefordert. Die Umzugswilligkeit<br />

von Soldatenfamilien ist unvermindert gering.<br />

Der Verzicht auf den Arbeitsplatz der Ehefrauen<br />

zu Gunsten der Karriere eines Hauptfeldwebels<br />

oder eines Hauptmannes mutet leichtsinnig an,<br />

sieht man auf die Versorgungsbezüge aus der<br />

Luftwaffe Die Bundeswehr Juli <strong>2011</strong> 17<br />

Neues vom Vorstand Luftwaffe<br />

Andreas Hubert Andreas Steinmetz<br />

mung zu verbreiten, denn nach der Wahl ist<br />

bekanntlich vor der Wahl. „Demokratie will vorbereitet<br />

sein!“<br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden, nutzen<br />

Sie die Gelegenheit und fragen Sie mal nach,<br />

welchen Beitrag Ihre Abgeordneten zur Gestaltung<br />

eines attraktiven Diensten in den Streitkräften<br />

geleistet haben oder noch zu leisten beabsichtigen.<br />

Die notwendigen Gesetzgebungsverfahren<br />

zur Begleitung des Reformprozesses stehen<br />

ja noch an!<br />

Ohne den Druck des D<strong>Bw</strong>V wird<br />

der Dienst der aktiven Soldaten<br />

nicht attraktiver werden<br />

Aus der Spitze der Personalgewinnung werden<br />

Beruhigungspillen in Form von Klarstandsmeldungen<br />

in Sachen Nachwuchs ausgegeben.<br />

Aber leben wir nicht eigentlich noch von der<br />

Substanz? Warum wohl setzen sich wissenschaftlich<br />

besetzte Gremien zur Lösung eben<br />

dieser Fragen zusammen? Ist die erlebte Wirk-<br />

Besoldungsstufe A9 Stabsfeldwebel und<br />

betrachtet man dann die Witwenversorgung:<br />

Dem Land gedient und die Witwe knapp über der<br />

Armutsgrenze zurückgelassen.<br />

Ähnlich problematisch sieht es in der Bildung<br />

der Soldatenkinder aus. 16 Bundesländer<br />

mit eigener Bildungshoheit, da wird der Umzug<br />

lichkeit der letzten Jahre nicht Warnung genug?<br />

Wenn wir morgen wieder wirklich gute Werte zur<br />

Kenntnis nehmen wollen, ist Handeln mit Nachhaltigkeit<br />

gefordert! Die militärische Führung ist<br />

sich in der Bewertung einig, dass das Ministerium<br />

den Dienst für die aktiven Soldaten ohne den<br />

Druck des D<strong>Bw</strong>V nicht attraktiver machen wird.<br />

Der Vorstand Luftwaffe wird diesen Druck aufrechterhalten<br />

und gegebenenfalls erhöhen. In<br />

diesem Sinne melde ich den Vorstand Luftwaffe<br />

in die Denkpause ab. Wir wünschen allen Kameraden<br />

im Einsatz im In- und Ausland Soldatenglück<br />

und Unversehrtheit an Körper und Seele.<br />

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir einen<br />

schönen Sommer!<br />

Mit kameradschaftlichen Grüßen<br />

Ihr Vorstand Luftwaffe<br />

Nachricht von der Basis<br />

Vorstand Luftwaffe tauschte sich mit den Delegierten auf den Landesversammlungen aus<br />

Bei der Landesversammlung<br />

Ost in<br />

Magdeburg informierten<br />

Andreas Hubert<br />

und Andreas Steinmetz<br />

die Delegierten<br />

über den aktuellen<br />

Reformprozess aus<br />

Sicht des Vorstandes<br />

Luftwaffe. Ein Schwerpunkt<br />

der Diskussion<br />

lag auf den sozialen<br />

Rahmenbedingungen,<br />

welche die Neuausrichtung<br />

der Bundeswehr<br />

mit sich bringt.<br />

von Nord nach Süd im Lande mit regelmäßigem<br />

Schulwechsel schon mal zum Lotteriespiel – leider!<br />

Lebenswirklichkeit scheint sehr unterschiedlich<br />

wahrgenommen zu werden im hohen<br />

Hause zu Berlin und Bonn. Mit vollen Hosen<br />

lässt sich... Die Erwartung der Delegierten ist<br />

hoch. ah

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