Bw-Beachen 2011 - FöG

42 Die Bundeswehr Juli 2011
Für Vertrauenspersonen
BMVg-Staatssekretär Stéphane Beemelmans (Bildmitte) gratuliert dem neuen GVPA-Vorstand zur
Wahl; v.l.n.r. OStFw Armin Mack (Heer), OStFw Franz Koch (ZSanDBw), OStBtsm Klaus Backhaus (Stellvertreter),
StGefr Daniel Marx (Marine), Maj André Wüstner (Sprecher GVPA), OStFw Wolfgang Kiencke
(Luftwaffe), OStGefr Michael Mangold (Stellvertreter), StFw Berthold Drasch (SKB).
6. Gesamtvertrauenspersonenausschuss nimmt Arbeit auf
Bonn. In der Woche vom 23. bis 27.
Mai kam auf Einladung des Zentralen
Wahlvorstandes der Mitte April
gewählte 6. Gesamtvertrauenspersonenausschuss
(GVPA) im Verteidigungsministerium
zu seiner ersten
Sitzung zusammen. Das frisch
gewählte Gremium beauftragte den
Zentralen Wahlvorstand, die Vorstandswahlen
durchzuführen. Nach
getaner Arbeit übergab dieser dann
die Sitzungsleitung an den alten und
neuen Sprecher des GVPA.
Als Sprecher des GVPA wurde
Maj Andrè Wüstner, auch 2. Stellvertreter
des Bundesvorsitzenden, einvernehmlich
wieder gewählt. Gleichfalls
im Amt bestätigt wurde als Stellvertreter
des Sprechers OStBtsm
Klaus J. Backhaus. Zum weiteren
Stellvertreter des Sprechers rückte
OStGefr Michael Mangold auf,
nachdem der bisherige Stellvertreter,
Hptm Guido Bienert, für diese Aufgabe
nicht mehr zur Verfügung stand.
Alle drei Kameraden sind bereits für
die Geschäftsführung des GVPA
freigestellt.
In die damit frei gewordene
Position des Bereichssprechers
Heer rückt darauf OStFw Armin
Mack, Infanterieschule Hammelburg,
auf. Als Sprecher Luftwaffe
wurde nach zwischenzeitlicher Versetzung
in die zur SKB gehörige 8./
SpezPiBtl 164 Husum OStFw Wolfgang
Kiencke bestätigt, der sich
gegen einen weiteren Bewerber
knapp durchsetzte. Neuer Sprecher
Marine wurde einvernehmlich Kpt-
Lt Uwe Sonntag, MarA Rostock/
Berlin, zugleich Vorsitzender Marine
im DBwV.
Im Amt bestätigt wurde schließlich
StFw K. Berthold Drasch, Heeresamt
Köln, als Bereichssprecher
Streitkräftebasis, sowie OStFw
Franz X.A. Koch, 1./SanLehrRgt
Feldkirchen, als Bereichssprecher
ZsanDBw.
Nicht ganz ohne Stolz vermerkt
dieses Magazin, dass sich der Vorstand
des GVPA damit ausnahmslos
aus Mitgliedern des DBwV zusammen
setzt.
Diesem in § 40 SBG festgelegten
Vorstand stehen weitere Kameraden
über das gesetzlich verlangte Minimum
hinaus als stellvertretende
Bereichssprecher helfend zur Seite.
Diese Aufgabe übernahmen: für das
Heer OStGefr Christian Gösche,
2./ABCAbwRgt 750 Bruchsal, und
StUffz André Höß, 1./ LLUstgBtl
262 Merzig; für die Luftwaffe Hptm
Guido Bienert, FlBtrb-Stff/ JaboG 31
„B“, und StFw Thomas Riedel,
TGrp/ LTG 62 Wunstorf; für die
Marine OStBtsm Klaus J. Backhaus,
GVPA beim BMVg, und StGefr
Daniel Marx, TGrp/ MFG 5 Kiel; für
die Streitkräftebasis StHptm Knut
Kiesewetter, SanABw München, und
OMt Sebastian Kleinmann, 3./
LogBtl 162 Boostedt; und für den
Zentralen Sanitätsdienst StFw Ralf
Böbs, FachSanZ Köln-Wahn, sowie
StGefr Marko Stehr, 2./ LazRgt 21
Rennerod. Allen gewählten Kameraden
viel Glück im neuen (oder auch
alten) Amt.
Freilich konnten sich die glücklichen
Bewerber bei Wahl und Vorstandswahl
nicht groß der Freude
hingeben. Denn mit Abschluss der
Wahl ging gleich wieder die Arbeit
mit dem SBG los. Nur einen Tag nach
der Vorstandswahl machte der Staatssekretär
im BMVg, Stéphane Beemelmans,
dem 6. GVPA seine Aufwartung,
und stand den Mitgliedern
Rede und Antwort zum Sachstand
der Bundeswehr-Reform.
Mit von der Partie waren auch der
Unterabteilungsleiter PSZ I, Flottillenadmiral
Rainer Brinkmann und
der Unterabteilungsleiter PSZ II,
Ministerialdirigent Lothar Maikranz.
In einer aktuellen Schilderung der
Planungs- und Prozessabläufe erläuterte
Staatssekretär Beemelmans den
zeitlichen Ablauf sowie den geplanten
Start mit der Übergabe der Aufgabenkataloge
an die Projektleiter,
die für den 10. Juni 2011 vorgesehen
ist. Um welche Projekte es sich hierbei
handelt, stellte er den Mitgliedern
des GVPA kurz dar.
Im weiteren Gesprächsverlauf
ging er darauf ein, dass die Stationierungsentscheidungen
im Herbst
bekannt gegeben werden. Sie werden
die gesamte Struktur bis auf Einheitsebene,
den militärischen und den
zivilen Anteil von Dienststellen enthalten.
Einzelpersonalmaßnahmen
sollen seiner Meinung nach erst nach
verschiedenen Grundsatzentscheidungen
getroffen werden. Zitat: „Erst
abfliegen, wenn ein Landeplatz vor-
handen ist!“ Ein Reformbegleitprogramm
zur Neustrukturierung ist in
Vorbereitung. In dem sollen Regelungen
zum Abbau von Überhängen,
von Härtefällen, Altersteilzeit und
notwendigen Gesetzesänderungen
vorbereitet werden.
Eine der wichtigsten Herausforderungen
wird sicherlich auch jene
sein, die den zukünftigen Personalkörper
der Bundeswehr betrifft. Dieses
ließ sich aus den Äußerungen
von Flottillenadmiral Brinkmann
herauszuhören. Man muss über die
Schaffung von Anreizsystemen für
den Statuswechsel BS zum SaZ
nachdenken, gleichzeitig aber auch
ein System aufbauen, dass die Portabilität
von Versorgungsansprüchen
dann auch für SaZ zukünftig
gewährleistet. Ziel ist es auch, den
Ergänzungs- und Regenerationsbedarf
zu senken und den Binnenmarkt
der Bundeswehr besser zu nutzen,
beispielsweise durch Übernahme
von Personal über Statusgrenzen
zum Erhalt von Qualifikationen. ■
Soldatenvertretung fast in Kompaniestärke: Der 6. GVPA hat 60 Mitglieder und besteht aus 35 jetzt neu
gewählten Vertretern der Vertrauenspersonen und den (derzeit) 25 Soldatenvertretern im HPR BMVg.