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Bw-Beachen 2011 - FöG

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8 Die Bundeswehr Juli <strong>2011</strong><br />

Gestärkt mit einem klaren Votum der Basis<br />

kann die D<strong>Bw</strong>V-Spitze im Osten ihre erfolgreiche<br />

Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen<br />

– ein starker Vertrauensbeweis für den<br />

Landesvorsitzenden, Hauptmann Uwe Köpsel,<br />

und seinen Stellvertreter, Oberstabsfeldwebel<br />

a.D. Thomas Bielenberg. Auf der Landesversammlung<br />

vom 15. bis 17 Juni in Magdeburg,<br />

die ganz im Zeichen des 20. Geburtstages<br />

des Landesverbandes stand, erinnerte<br />

Oberst Ulrich Kirsch erneut die Bundesregierung<br />

an ihre Pflichten gegenüber den Soldatinnen<br />

und Soldaten.<br />

Es war ein Traumergebnis, das Uwe Köpsel<br />

sichtlich rührte. Von den 208 Delegierten<br />

hatte soeben eine überwältigende Mehrheit<br />

von 93,75 Prozent per Stimmzettel ihren<br />

Wunsch geäußert, dass der bisherige Landesvorsitzende<br />

auch weiterhin die Geschicke des Landesverbandes<br />

Ost leiten möge – eines starken und<br />

selbstbewussten Landesverbandes, wie Köpsel<br />

betonte. Ein starkes Ergebnis fuhr auch Thomas<br />

Bielenberg ein, der mit 90,38 Prozent in seinem<br />

Amt als Stellvertreter bestätigt wurde.<br />

„Werteorientiert, heimatverbunden, bodenständig<br />

– so wollen wir bleiben“, sagte der alte<br />

und neue Landesvorsitzende und gab damit einen<br />

Hinweis, dass er den erfolgreichen Kurs der vergangenen<br />

vier Jahre auch in Zukunft beibehalten<br />

will. Denn der kann sich sehen lassen: In seinem<br />

Tätigkeitsbericht ging Köpsel auf die Entwicklung<br />

der Mitgliederzahlen im Landesverband Ost<br />

ein. Auch wenn der Gesamtmitgliederbestand<br />

bedingt durch den Wegfall der Wehrpflicht und<br />

somit der im Verband organisierten Grundwehrdienstleistenden<br />

und freiwillig Wehrdienstleistenden<br />

leicht zurückging, konnte die Zahl der<br />

Berufs- und Zeitsoldaten zulegen. Insgesamt<br />

zählt der Landesverband Ost fast 30000 Mitglie-<br />

Landesversammlung Ost<br />

„Werteorientiert, heimatverbunden,<br />

bodenständig – so wollen wir bleiben“<br />

Uwe Köpsel und Thomas Bielenberg erhalten auf der Landesversammlung in Magdeburg einen klaren<br />

Vertrauensbeweis und bleiben an der Spitze eines „starken und selbstbewussten Landesverbandes<br />

Ost“ – Verbandschef Ulrich Kirsch nimmt die Verantwortlichen in der Politik in die Pflicht<br />

Ulrich Kirsch ermahnte die Politik, mehr zur<br />

Attraktivität des Soldatenberufs beizutragen.<br />

Kritik übte der Verbandschef auch an<br />

der Afghanistan-Strategie der Regierung.<br />

Als „stark und selbstbewusst“ präsentierte sich der Landesverband Ost in Magdeburg. Der<br />

Landesvorstand wurde für seine Arbeit mit einem klaren Votum der Delegierten belohnt.<br />

der. Neben der Mitgliedergewinnung war die<br />

Arbeit des Landesverbandes in den vergangenen<br />

vier Jahren von einigen weiteren Schwerpunkten<br />

geprägt. So sollte der D<strong>Bw</strong>V „erlebbarer“ werden,<br />

ein Ziel, das mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen,<br />

darunter insgesamt 21 Standorttagen,<br />

erreicht wurde.<br />

„Auftrag ausgeführt“<br />

„Auftrag ausgeführt“, vermeldete Uwe Köpsel<br />

vor den mehr als 300 Anwesenden in der Landeshauptstadt<br />

Sachsen-Anhalts. Ein weiterer Auftrag,<br />

den sich der Landesvorstand auferlegt hatte,<br />

war es, die Kontakte zur Politik zu intensivieren.<br />

„Problemlos lief das bei den Landesregierungen“,<br />

sagte Köpsel. Ein reger Austausch habe mit<br />

Ministerpräsidenten, Innenministern und Staatssekretären<br />

zwischen Suhl und Magdeburg stattgefunden.<br />

Schwieriger habe sich diese Arbeit<br />

aber auf der bundespolitischen Ebene gestaltet,<br />

sagte der Landesvorsitzende. „Im Verteidigungsausschuss<br />

ist kaum ein Politiker aus Ostdeutschland<br />

zu finden“, beklagte Köpsel, „vorbei die Zeiten<br />

von Petra Heß, Andreas Waigel, Maik Reiche<br />

und Uli Adam.“ Zudem sei der Verteidigungsausschuss<br />

lange Zeit in einem Untersuchungsausschuss<br />

gefangen gewesen, der keine Zeit für<br />

andere Gespräche bot. Doch das mitunter mühsame<br />

politische Geschäft geht Schritt für Schritt<br />

weiter: So liegen zwei Anträge der Opposition<br />

vor, welche die Anpassung der Renten von Ost<br />

und West und ein Rentenüberleitungsgesetz zum<br />

Gegenstand haben.<br />

Uwe Köpsel freute sich über das klare Wahlergebnis:<br />

Mit fast 94 Prozent der Stimmen<br />

bleibt er weitere vier Jahre lang an der Spitze<br />

des Landesverbandes Ost.<br />

Köpsel versicherte den Delegierten, auch<br />

weiterhin eine wirkungsvolle Lobbyarbeit im<br />

politischen und militärischen Bereich zu leisten.<br />

Die größte Herausforderung werde die Bewältigung<br />

des begonnenen Reformprozesses der Bundeswehr<br />

sein, sagte Köpsel. „Dies wird, allem<br />

Anschein nach, eine Mammutaufgabe werden.“<br />

Der Landesverband Ost werde zudem auch weiterhin<br />

die Vorbereitung der Auslandseinsätze im<br />

Bereich der sozialen Absicherung und als<br />

Ansprechpartner unterstützen. Um diese und<br />

andere Aufgaben zu bewältigen, brauche der Verband<br />

verlässliche Strukturen mit motivierten<br />

Mandatsträgern. „Nur mit klarer Struktur schaffen<br />

wir das, was wir uns vorgenommen haben“,<br />

erklärte der Landesvorsitzende.<br />

Fotos: Bender (4), Bombeke (3)

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