Bw-Beachen 2011 - FöG

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54 Die Bundeswehr Juli 2011 Gelungene „Hannoversche Gespräche“ Hannover. Ein voller Erfolg waren die „Hannoverschen Gespräche“ des Landesverbands mit Vertretern von Politik, Verwaltung, Verbänden und Militär. Das 40-jährige Bestehen der KERH Hannover bot den willkommenen Anlass. Eingeladen hatten der Landesvorsitzende, Oberstabsfeldwebel a.D. Hans-Dieter Petersen, und der Vorsitzende der Standortkameradschaft, Stabskapitänleutnant Rolf Heßelbarth. Im Mittelpunkt stand der Austausch über die Arbeit des DBwV und die Umstrukturierung der Streitkräfte. Petersen forderte, dass sich Politik und Bevölkerung patriotisch hinter die Soldaten stellen. „Dies hat nichts mit der Sinnhaftigkeit des Einsatzes zu tun, sondern mit dem Einstehen für die Folgen politischer Entscheidungen.“ Zu den Verbandsaufgaben zähle, Einsätze zu hinterfragen: „Was wurde erreicht? Wo muss nachgesteuert werden? Stimmen die sozialen Rahmenbe- Rolf Heßelbarth (l.) und der Präsident der WBV Nord, Peter Alexander Sauer (r.). dingungen für die Angehörigen der Bundeswehr?“ Geklärt gehöre auch das Thema Strafbarkeit im Ausland. „Warum wird in der Gerichtsverfassung nicht für die Bundeswehr geregelt, was etwa für die baden-württembergische Polizei und die Aufgaben der Bundespolizei auf See bereits geklärt ist?“ Zur Zukunft der Betreuungseinrichtungen forderte Petersen, „diese nicht nur an den Ordonnanzen festzumachen“. Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaften leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Fürsorge: „Sie tragen zur gelebten Inneren Führung, der Festigung der Kameradschaft und zur Einsatz- und Familienbetreuung bei.“ Auf die Eröffnung durch Petersen und Gastgeber Heßelbarth folgten Gespräche in unterschiedlicher Zusammensetzung. Landtagsabgeordnete diskutierten mit Soldaten, militärische Führer mit Mandatsträgern, leitende Beamte mit Vertretern von Verbänden und Kommunalpolitikern. Am Ende herrschte Zufriedenheit. Auch die Gäste, darunter Oberst Ulrich Tebbel, bereuten ihr Kommen nicht. Für den Kommandeur des Landeskommandos Niedersachsen liegt der Wert solcher Treffen im Kennenlernen: „Es ist sehr wichtig, dass wir ins Gespräch kommen und bleiben.“ ■ Neue OrgWeisung Oberstleutnant Heiko Tadge hat in Altwarmbüchen die neue Organisationsweisung (Org- Weisung) vorgestellt. Der Vorsitzende der Stoka Celle hat in der Verbands-Arbeitsgemeinschaft mitgewirkt. Die „Bibel der Verbandsarbeit“ sei einfacher und entbürokratisiert. „Das Werk wird die Arbeit der Vorstände in den Kameradschaften sicher erleichtern.“ Die Akte mit Unterlagen und einer CD soll ab Mitte Juli verteilt werden und zum 1. August in Kraft treten. ■ Landesverband Nord Viele Informationen aus erster Hand Landesvorstand tagt mit Mandatsträgern Altwarmbüchen. Mit einer Veranstaltung in Altwarmbüchen hat der Landesverband erneut für eine Premiere gesorgt. Beim Treffen am Rande Hannovers tagte erstmals im DBwV ein Landesvorstand mit Mandatsträgern seines Bereichs. Die Teilnehmer nutzten die zweitägige Veranstaltung zur internen Weiterbildung und zum intensiven Erfahrungsaustausch zwischen dem Vorstand und den Verantwortlichen in den Kameradschaften. Zur aktuellen Verbandspolitik referierte Oberstabsfeldwebel a.D. Hans- Dieter Petersen. Der Landesvorsitzende Nord beschrieb seinen Zuhörern, wie sehr sich der Soldatenberuf von anderen Berufen unterscheide: „Der Dienst als Staatsbürger in Uniform lässt sich mit keiner anderen Tätigkeit vergleichen.“ Die Soldaten seien die einzigen, die auf der Grundlage von Befehl und Gehorsam in Auslandseinsätze geschickt werden können, wo sie hautnah mit Tod und Verwundung konfrontiert seien. Entsprechend müsse die Politk mit ihnen umgehen: „Für die Soldaten gibt es als einzige Berufsgruppe keine gesetzliche Arbeitszeitregelung. Die Europäische Union verlangt derartige Regelungen nur für Bereiche, in denen es bereits entsprechende Vorschriften gab. Da das aber in der Bundeswehr nie der Fall war, bleibt dies wohl auch weiter so.“ Die Verantwortlichen in den Ministerien lehnten sich entspannt zurück und warteten wieder einmal nur ab. Landesgeschäftsführer Stephan Peters sprach über die Zusammenarbeit zwischen Landesgeschäftsstelle und Kameradschaften. Der Oberstleutnant d.R. stellte sich und seine Mitarbeiter als kompetente und flexible Ansprechpartner für die Vorstände in der Fläche vor – etwa bei der Unterstützung bei Veranstaltungen. Presseund Öffentlichkeitsarbeit war das Thema von Oberstabsfeldwebel a.D. Johann Fritsch. Der neue Beauftrage im Norden gab Tipps für Textbeiträge und Fotos. Er forderte die Zuhörer auf, über wichtige Ereignisse in ihren Kameradschaften zu berichten. Fritsch erklärte seine Bereitschaft, die Mitglieder in den Bezirken in die Pressearbeit einzuweisen. „Leuchttürme setzen“ Podiumsdiskussion in Hannover Hannover. Bei einer Podiumsdiskussion zur Neuausrichtung der Bundeswehr in Hannover hat Oberstabsfeldwebel Martin Gebauer, Vorsitzender im Bezirk 5, die Auffassungen des DBwV beschrieben. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatte unter anderem Vertreter der Bundeswehr und der Politik eingeladen. Die Diskussion begann nach Vorträgen des stellvertretenden Leiters des Arbeitsstabes Strukrurreform, Ministerialdirigent Christoph Reifferscheid, und des innenpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion. Heiner Bartling bezog parteipolitische Positionen und verlangte „sprachliche Klarheit“ über die Aussetzung der Wehrpflicht, die eine Über die „Politische Lobbyarbeit in Gesetzgebungsverfahren“ informierte Fritz von Korff. Nach den Angaben des Leiters der Berliner Bundesgeschäftsstelle gibt es im Bundestag derzeit mehr als 2100 offizielle Vertreter aus den unterschiedlichsten Bereichen: „Der DBwV ist oft nur ein kleiner Akteur am Rande des politischen Systems.“ Von Korff weiter: „Wenn es darum geht, Wahlen zu gewinnen, scheinen die Angehörigen der Streit- kräfte für die Wahlkampfstrategen der Parteien leider eine zu vernachlässigende Größe zu sein.“ Es sei daher umso wichtiger, im Parlament „Freunde der Bundeswehr“ zu gewinnen, die sich für die Angelegenheiten der Soldaten einsetzen. Der Servicebeauftragte der Förderungsgesellschaft, Oberstabsfeldwebel a.D. Hans Stöhr, berichtete über die aktuelle und servicefreundliche Internet-Hompage sowie über neue Vorsorgeprodukte. Mittel und Möglichkeiten zur Mitgliedergewinnung vermittelte der Leiter Außendienst, Stabsfeldwebel a.D. Hans-Dieter Drechsler. So gebe es eine Powerpoint-Präsentation für die Truppenkameradschaften sowie Argumentationshilfen für die Mitgliedschaft. Weit über die Tagesordnung hinaus ging die Diskussion über den „DBwV von morgen“. Vorstand und Mandatsträger stellten grundsätzliche Überlegungen zur Zukunft des Verbands an. Einig waren sich alle, dass – wie immer die Bundeswehr umgebaut werde – der DBwV als Anwalt der Soldatinnen und Soldaten unverzichtbar bleibe. Die erste gemeinsame Veranstaltung mit dem Vorstand kam bei den Mandatsträgern sehr gut an. Ein Kameradschaftsvorsitzender: „Wir haben bei diesem Treffen Informationen aus erster Hand erhalten. Das war sehr wichtig für uns, denn das erleichtert die Arbeit mit den Mitgliedern daheim.“ Auch für den Vorstand um Hans-Dieter Petersen steht der Erfolg fest. So wird es im Herbst eine weitere Veranstaltung geben. ■ Abschaffung sei. Unter einem Verteidigungsminister seiner Partei wäre das so nicht geschehen. Er frage sich, „wer in Zukunft die Sandsäcke an die Oder oder Elbe bringen soll“. Gebauer sagte, dass ein Zeichen für die verunsicherten Soldaten jetzt zwingend geboten sei und die „Leuchttürme“ des DBwV, also die spürbare Anhebung der Ausgleichssätze für mehrgeleisteten Dienst sowie die Wahlfreiheit zwischen Umzugskostenvergütung und Trennungsgeld deshalb endlich umgesetzt werden müssten Der Bezirksvorsitzende forderte darüber hinaus ein klares Bekenntnis zu den Laufbahnzielen. ■
MdB sichert Unterstützung zu CDU-Abgeordneter zu Besuch in der Landesgeschäftsstelle Neumünster. Der Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing hat den Landesverband in Neumünster besucht. Den CDU-Parlamentarier aus dem Wahlkreis Nordfriesland/Dithmarschen-Nord begrüßten der Landesvorsitzende, Oberstabsfeldwebel a.D. Dieter Petersen, und der Bezirks- Ingbert Liebing, Hans-Dieter Petersen und Peter Braunshau- sen (v.l.). vorsitzende 1, Kapitänleutnant Peter Braunshausen. „Der BundeswehrVerband hat in Sachen Strukturreform bereits erhebliche Vorarbeiten geleistet“, sagte Petersen. Oldenburg. Mit einem Appell wurde im Mai in Oldenburg die Rückkehr des Luftlandeunterstützungsbataillons 272, das von September 2010 bis März 2011 in Afghanistan eingesetzt war, gefeiert. Dazu wurden die Angehörigen des Bataillons aus Oldenburg und Seedorf, die Patengemeinden, Vertreter der Kirchen und natürlich die Angehörigen in die Henning-von-Tresckow-Kaserne eingeladen. Der DBwV war durch die Truppenkameradschaft Oldenburg und den zuständigen Bezirksvorsitzenden, Stabsfeldwebel Peter Strauß, vertreten. Oberstleutnant Peter Springer dankte seinen Soldaten für den erfolgreichen Einsatz. Er vergaß auch jene nicht, die während des Einsatzes ihren Dienst in den beiden Heimatstandorten verrichtet haben. Der Kommandeur dankte auch den Patengemeinden, der Kirche und dem BundeswehrVerband. Rotenburg/Wümme. Die erste Mitgliederversammlung 2011 der ERH-Kameradschaft Rotenburg/Wümme wurde im „Landpark Lauenbrück“ durchgeführt. Der Vorsitzende, Stabsfeldwebel a.D. Uwe Stark, hieß rund 40 Mitglieder in einem außergewöhnlichen Ambiente willkommen. Als Gäste begrüßte er eine Abordnung der befreundeten Kameradschaft ERH Dörverden. Während der Landesverband Nord Die Bundeswehr Juli 2011 55 Aus den Kameradschaften Weitere Berichte finden Sie auf den Landesseiten im Internet unter www.dbwv.de Stabsfeldwebel Wolf-Guido Simsted, Hauptfeldwebel Peter Ramlow, Hauptfeldwebel Ray Thodte und Oberstabsfeldwebel a.D. Frank Barelmann (v.l.). Er wies auf die „Attraktivitätsagenda 2011“, die „Forderungen zur Begleitung des Reformprozesses“ sowie die „Forderungen im Rahmen der Personalgewinnung und -bindung“ als Richtwerte für das Gelingen der Reform hin. „Nachdem Verteidigungsminister Thomas de Maizière die Eckpunkte zur Neuausrichtung vorgestellt hat, hoffen die Menschen im System auf einen längst fälligen, positiven Wandel.“ Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass aus den Erfahrungen mit vorangegangenen Reformen Befürchtungen vor einer erneuten „Reform nur nach Kassenlage“ bleiben. „Deshalb darf es nicht bei funktionellen oder organisatorischen Ansätzen bleiben.“ Die Soldaten erwarten Signale aus dem Parlament. Liebing sagte, er teile die Auffassungen und sicherte Unterstützung zu. Er, Petersen und Braunshausen wollen den Dialog fortsetzen. ■ Veranstaltung wurden Hauptmann a.D. Peter Misliwietz und Stabsfeldwebel a.D. Hero Müller- Edzards durch Stark und seinen Stellvertreter, Hauptmann a.D. Sven von Ehrenkrook, für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Nach der „Torten- und Kuchenschlacht“ bestand bei strahlendem Sonnenschein die Möglichkeit, den Landpark auf eigene Faust zu erkunden. Am Ende des Tages herrschte Einigkeit: Die Veranstaltung war ein gelungener Auftakt. Der Dank der Teilnehmer galt Annette von Ehrenkrook, die das Treffen in bewährter Weise vorbereitet hatte. Osterode.Der neue Vorsitzende im Bezirk 5, Oberstabsfeldwebel Martin Gebauer, war Gastredner bei einer Veranstaltung der ERH-Kameradschaft „Osterode/Harz“. Auf Einladung des Vorsitzenden, Stabsfeldwebel a.D. Friedrich Brod, referierte Gebauer vor zahlreichen Zuhörern unter anderem Armin Uhe, Martin Gebauer, Wolfgang Conrad und Friedrich Brod (v.l.). über Strukturreform, Einsatzthemen und Mitgliedergewinnung. Während der Veranstaltung wurde Oberstabsfeldwebel a.D. Wolfgang Conrad für 40jährige Mitgliedschaft geehrt. Brod überreichte ihm als Dank und Anerkennung die Urkunde und die Treuenadel des Verbandes. Wildpark im Programm Nindorf. Der Landesverband hat sein Angebot für die Familienbetreuung um den „Wildpark Lüneburger Heide“ erweitert. Familien, deren Angehörige im Einsatz sind, erhalten in Nindorf künftig Sonderkonditionen. Der stellvertreten- Andreas Brandes, Norbert Tietz und Stephan Müller (v.l.). de Landesvorsitzende, Oberstleutnant Andreas Brandes, und der Beauftragte für Ansprechpartner im Einsatz, Oberstleutnant Stephan Müller, handelten mit dem Besitzer des Parks, Norbert Tietz, die Bedingungen aus. Der Landesverband hat so ein weiteres, sehr attraktiveas Angebot mehr im Betreuungsprogramm und kann in Zukunft auch Gemeinschaftsveranstaltungen der Familienbetreuungszentren und -stellen im Wildpark Lüneburger Heide unterstützen. ■ Norderstedt. Als erste Frau in der ERH „Wikingerland Schleswig“ ist Magdalene Vogt mit der Urkunde für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet worden. Ihr Mann, Hauptmann a.D. Hans-Hein- Jürgen Schwarz, Magdalene und Hans-Heinrich Vogt sowie Beisitzer Rolf Hellriegel (v.l.). rich Vogt, erhielt die Urkunde für 40 Jahre Zugehörigkeit. Die Auszeichnungen überreichte der Vorsitzende der Kameradschaft, Stabsfeldwebel a.D. Jürgen Schwarz, einen Tag vor der Goldenen Hochzeit des Paares während eines Besuches der Landesgartenschau in Nordersted. ■ Landesverband Nord Landesgeschäftsstelle Waschpohl 5-7, 24534 Neumünster Telefon: 0 43 21/4 20 06, Fax: 0 43 21/4 42 33 E-Mail: nord@dbwv.de V.i.S.d.P: Oberstabsfeldwebel a.D. Hans-Dieter Petersen Pressebeauftragter: Oberstabsfeldwebel a.D. Johann Fritsch Telefon: 05864/987074 E-Mail: johann-fritsch@web.de Termine ● 23/24. August: Tagung mit SaZ in Garlstedt ● 30./31. August: Tagung mit Kommandeuren in Bad Bramstedt ● 31. August/1. September: Landesvorstandssitzung Bad Bramstedt ● 6.-8. September: Fernausbildungskongress Hamburg
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