Das Stadtgespräch September 2015
Magazin für Rheda-Wiedenbrück
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NR. 514 • <strong>September</strong> <strong>2015</strong> • 41. JAHRGANG<br />
28. – 29.8. Reckenbergfest Wiedenbrück<br />
5.9. Laufen und Gutes tun<br />
11. – 13.9. Altstadtfest Rheda<br />
Geschäfte verkaufsoffen<br />
13 –18 Uhr<br />
19. 9. Reckenberg-Rallye
2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
3<br />
<strong>Das</strong> Organisationsteam freut sich auf die 11. Auflage von »Laufen und Gutes tun«: (v.l.) Magdalene Steppentrup, Gudrun Cordes, Rainer Wagner, Matthias Görke, Melanie Homeier,<br />
Gerd Gödecke, Thomas Rotermund, Michael Küker, Andreas Post, (vorne v. l.) Dieter Post und Martin Westhus. Nicht auf dem Foto: Ralf Berief.<br />
LAUFEN UND GUTES TUN<br />
Volkslauf lockt am 5. <strong>September</strong> mit der 11. Auflage<br />
(Kem) Für viele Sportlerinnen und<br />
Sportler, Kindergärten und Schulen,<br />
sowie Zuschauer ist es ein<br />
Pflichttermin zum Sommerende:<br />
Der St. Viter Benefizlauf »Laufen<br />
und Gutes tun«. Auch in diesem<br />
Jahr hoffen die Veranstalter vom<br />
gleichnamigen Verein wieder auf<br />
eine große Teilnehmerzahl und<br />
viele Zuschauer.<br />
Seit über 10 Jahren ist der Lauf<br />
»das« Ereignis in St. Vit. Von den<br />
Kita- und Grundschulkindern über<br />
die Sekundarschüler bis zu den<br />
Landfrauen ist an diesem Tag alles<br />
auf den Beinen, was laufen kann.<br />
Erstmals dabei sind in diesem Jahr<br />
beim 5 km-Lauf zwei Rolli-Fahrer.<br />
Nicht wenige haben für diesen<br />
Laufwochen lang trainiert, viele<br />
haben sich kostümiert und alle<br />
haben gute Laune. Viele Anwohner<br />
der Laufstrecken versorgen<br />
die Läuferinnen und Läufer mit<br />
erfrischendem Nachschub.<br />
Regelmäßig kann der Verein »Laufen<br />
und Gutes tun« in St. Vit auf<br />
dem Hof des Löschzuges und der<br />
Kreisfeuerwehrschule an die 1000<br />
Läuferinnen und Läufer sowie<br />
viele Zuschauer begrüßen. Der<br />
St. Viter Volkslauf gehört zu einer<br />
der größten und attraktivsten<br />
Veranstaltungen in der näheren<br />
Umgebung. Zugleich steht auf<br />
den Fahnen der Laufsportfreunde<br />
die Unterstützung der Deutschen<br />
Knochenmarkspendendatei<br />
(DKMS) und der ambulanten<br />
Palliativpflege in Bielefeld Bethel.<br />
<strong>Das</strong> 12-köpfige Organisationsteam<br />
mit über hundert freiwilligen Helfern<br />
garantiert den reibungslosen<br />
Ablauf der Großveranstaltung.<br />
Spenden und Sponsorengelder<br />
stocken die eingenommenen<br />
Startgelder der Aktiven auf. Im<br />
Jahr 2014 kam eine Gesamtspendensumme<br />
von 21.214,50 Euro<br />
zusammen.<br />
Wenn sich die Aktiven am Samstag,<br />
dem 5. <strong>September</strong>, wieder<br />
auf die verschiedenen Strecken<br />
begeben, werden die Sieger für<br />
die bereits 11. Auflage gesucht.<br />
Die Lauffreunde können sich auf<br />
das bewährte Programm freuen.<br />
Ein Erlebnis nicht nur für die jungen<br />
Teilnehmer, sondern auch<br />
für viele Eltern und Großeltern<br />
ist das Bobby-Car-Rennen ab<br />
Jahrgang (Jg.) 2012 (Start 14 Uhr)<br />
und der 400 m-Bambinilauf für<br />
die Jahrgänge 2008-2013 (14.30<br />
Uhr). Anschließend nimmt der<br />
Nachwuchs aus den Schulen (Jg.<br />
2000-2007) die Strecke über 2 km<br />
ins Visier. Die Schüler starten um<br />
15 Uhr und die Schülerinnen um<br />
15.45 Uhr. Um 16.30 Uhr steht der<br />
5000-Meter-Lauf auf dem Programm.<br />
Beim 10.000-Meter-Lauf<br />
werden viele Sportlerinnen und<br />
Sportler vor den ersten Herbstläufen<br />
alle Reserven in Richtung<br />
Topzeiten mobilisieren oder die<br />
Veranstaltung als angenehme<br />
Trainingseinheit unter Gleichgesinnten<br />
nutzen.<br />
In sportlicher Hinsicht sind die<br />
Aktiven natürlich gespannt, ob<br />
Philipp Kaldewei von der LV Oelde<br />
seinen Titel über 10 km mit 33:51<br />
Minuten bzw. Ines Günnewig,<br />
ebenfalls aus Oelde, mit 42:22 Minuten,<br />
ihre obersten Treppchenplatz<br />
verteidigen können – sowie<br />
beim 5 km-Lauf Stefan Holtkötter
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(17:11, TriFinish Münster) und Michelle<br />
Rannacher (18:39, DJK GT).<br />
Weitere Informationen über die<br />
verschiedenen Strecken und Anmeldemöglichkeiten<br />
sowie Startgebühren<br />
für den Benefizlauf<br />
nebst Bankverbindung finden Sie<br />
unter www.laufenundgutestun.de<br />
bzw. im Flyer des Veranstalters.<br />
<strong>Das</strong> außergewöhnlich attraktive<br />
Rahmenprogramm spricht die Aktiven<br />
und die Zuschauer gleichermaßen<br />
an. Es verwandelt die zentralen<br />
Orte der Laufveranstaltung<br />
in eine Feierzone, Sie lädt bis tief<br />
in die Nacht zum Mitfeiern bei der<br />
Veranstaltung »Laufen und Gutes<br />
tun« ein.<br />
Rhythmische Musik hallt entlang<br />
den Laufstrecken: Dafür<br />
sorgen Sambista aus Bielefeld,<br />
Camposada aus Ostbevern, die<br />
Rheda-Wiedenbrücker Gruppe<br />
Ramba-Samba und die aus Harsewinkel<br />
kommenden Querschläger.<br />
Die Cheerleader-Formation Gold<br />
Cats aus Oelde werden im Zielkanal<br />
und auf der Wegstrecke alle<br />
Aktiven zu Höchstleistungen anspornen.<br />
Die Coverband City Jam<br />
spielt nachmittags auf dem Promotiontrailer.<br />
Auf dem Veranstaltungsgelände<br />
gibt es eine Zumbaaufführung<br />
mit Aktiven vom<br />
Fitnesscenter Winny’s Gym und<br />
Warm-up-Angebote mit Musik vor<br />
dem 5- und 10 km-Lauf mit Marion<br />
Cordtomeikel vom WTV. Die Physiopraxen<br />
Aktivita und Benjamin<br />
Borgstädt laden alle Aktiven zur<br />
kostenlosen Massage ein. Der Veranstalter<br />
bietet den Aktiven nach<br />
den Läufen kostenlos Getränke<br />
und Obst an. Die bewährte Livemoderation<br />
mit Martin Masjosthusmann<br />
von der LG Burg rundet<br />
das Nachmittagsprogramm ab.<br />
Ein kleiner Luna-Park mit Kletterspirale,<br />
Hüpfburg und Riesenrutsche<br />
sorgt für die Unterhaltung<br />
der kleinen Gäste. Ebenfalls für<br />
das leibliche Wohl ist gesorgt. Im<br />
Festzelt warten besondere kulinarische<br />
Genüsse auf die Aktiven<br />
und Zuschauer.<br />
Eine außergewöhnliche Attraktion<br />
ist um 20 Uhr die Trial Action-<br />
Show mit Stefan Schlie, dem zweimaligen<br />
Mannschaftsweltmeister<br />
und mehrfachen Deutschen<br />
Meister im Trial Bike fahren. Um<br />
21.00 Uhr startet dann die After-<br />
Run-Party mit der Gruppe Touch<br />
of Sound.<br />
FREUNDSCHAFT MIT LETTLAND VERTIEFT<br />
Lettisch-Deutsches Partnerschaftsforum<br />
im Kreis<br />
(Kem) Es waren tolle Tage im<br />
Kreis Gütersloh: <strong>Das</strong> 9. Lettisch-<br />
Deutsche Partnerschaftsforum<br />
vom 5. bis 8. August <strong>2015</strong> hat die<br />
Freundschaft zwischen den Menschen<br />
aus den Regionen um dem<br />
lettischen Partnerkreis Valmiera<br />
und dem Kreis Gütersloh bestärkt<br />
und weiter ausgebaut. Unter den<br />
Teilnehmern befanden sich z. B.<br />
Mitglieder des Freundeskreises<br />
Salacgriva-Handewitt und des<br />
Deutsch-Baltischen Freundeskreises.<br />
»Wir hatten in diesem Jahr wieder<br />
ein abwechslungsreiches und<br />
umfangreiches Programm zusammengestellt«,<br />
erklärte Organisator<br />
Hans-Joachim Schwolow, Koordinator<br />
der Partnerschaft zwischen<br />
dem Kreis Gütersloh und der Region<br />
Valmiera. »Der länderübergreifende<br />
fachliche Austausch ist<br />
bedeutsam für die Weiterentwicklung<br />
Lettlands, aber auch wir können<br />
eine Menge von dort lernen.«<br />
Die 80 lettischen Gäste und die<br />
heimischen Gastgeber hatten<br />
sich hervorragend den zu Beginn<br />
des viertägigen Treffens gestellten<br />
arbeitsreichen und richtungsweisenden<br />
Aufgaben gestellt. Sie fanden<br />
die verdiente Anerkennung für<br />
die erarbeiteten Ergebnisse, die in<br />
einem »Letter of Intent« Aufnahme<br />
fanden.<br />
Dace Poggenpohl von der lettischen<br />
Botschaft freute sich bei<br />
der Eröffnung des Forums, dass<br />
in dem Mittelpunkt der Veranstaltung<br />
abermals die duale Berufsausbildung<br />
stand. Kreisdirektorin<br />
Susanne Koch sprach allen aus<br />
dem Herzen, als sie zum Abschluss<br />
des Forums resümierte: »Ich bin<br />
stolz über dieses Treffen.« MdB<br />
Ralph Brinkhaus dankte allen Teilnehmern<br />
des partnerschaftlichen<br />
Treffens mit den Worten: »Europa<br />
besteht aus Menschen, die Dinge<br />
zusammen machen. Und diese<br />
Menschen sind Sie!« Den Anstoß zu<br />
den lettisch-deutschen Foren hatte<br />
vor neun Jahren Wolfgang Brock<br />
gegeben. Zufrieden blickten alle<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
bei der Abschlussveranstaltung im<br />
Kreishaus in Wiedenbrück auf ein<br />
sehr erfolgreiches Treffen zurück.<br />
Ihr besonderer Dank galt allen, die<br />
durch ihr Mitwirken und ihre Mithilfe<br />
beim organisatorischen Ablauf<br />
zum Gelingen des Forums beigetragen<br />
hatten. Über einen herz-
5<br />
Bei der Eröffnung des Lettisch-Deutschen Partnerschaftsforums gab es viel Beifall für<br />
Gints Kukainis, Bürgermeister von Smiltene, neben Valmiera Tagungsort des Partnerschaftsforums<br />
2014, sowie Hans-Joachim Schwolow, Organisator der Partnerschaftstreffen,<br />
und Wolfgang Brock, der vor 10 Jahren den Anstoß zu dem ersten Forum gab.<br />
lichen Sonderapplaus durften sich<br />
»Cheforganisator« Hans-Joachim<br />
Schwolow, die drei Simultanübersetzerinnen<br />
Linus-Rudite Marcus,<br />
Egita Proveja und Dr. Jeva Sproge,<br />
Partnerschaftskoordinatorin für<br />
Kultur Dr. Silvana Kreyer, Protokollführer<br />
und Bürgermeister von<br />
Schleswig Dr. Arthur Christiansen<br />
und Moderator Gerhard Klarfeld<br />
freuen. Die lettischen und deutschen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des 9. Partnerschaftsforums<br />
verabschiedeten den »Letter<br />
of Intent« einstimmig. Er bündelt<br />
die Absichten und Ziele der befreundeten<br />
Kreise Gütersloh und<br />
Valmiera. Bei dem Thema »Duale<br />
Berufsausbildung« stand eine Zwischenevaluation<br />
der vor 2 Jahren<br />
in Lettland eingeführten zweigleisigen<br />
Ausbildung. Die Teilnehmer<br />
des Forums stellten trotz größter<br />
Bemühungen und trotz eines sehr<br />
hohen Engagements der lettischen<br />
Regierungsstellen Defizite fest. So<br />
bedauerte das Forum, dass sich<br />
die Kammern der lettischen Wirtschaft<br />
die duale Berufsausbildung<br />
als Politikfeld nicht zu Eigen machen<br />
und damit auch nicht als ihr<br />
Interessenfeld an der aktiven Gestaltung<br />
der Wirtschaftsentwicklung<br />
Lettlands ansehen. Zudem<br />
kann und darf nicht sein, dass die<br />
duale Berufsausbildung in den<br />
unterschiedlichen Kreisen nach<br />
der jeweiligen Leistungsfähigkeit<br />
der Region oder Betriebe erfolgt.<br />
Auch fehlt es an einer staatlichen<br />
Zertifizierung, die einem Schulabschluss<br />
gleichgestellt ist. Insofern<br />
entschied das Forum, einen Zwischenbericht<br />
zu verfassen, der<br />
den Botschaften, dem deutschen<br />
Bundestag, der Saeima und der<br />
lettischen Staatsregierung zugeleitet<br />
wird. Ein weiteres Feld des<br />
Forums war die Entwicklung von<br />
Genossenschaften, insbesondere<br />
im Finanzsektor. <strong>Das</strong> Forum hat<br />
sich mit der Frage beschäftigt,<br />
warum es trotz eines sog. Genossenschaftsgesetzes<br />
kaum Anreize<br />
in der lettischen Finanzwirtschaft<br />
gibt, dieses »Instrument der<br />
Selbsthilfe« nachhaltig in Lettland<br />
wiederzubeleben. Nach Auffassung<br />
des Forums ist gerade der<br />
ländliche Raum auf diese Selbsthilfe<br />
angewiesen. Deshalb beschließt<br />
das Forum einen offenen Brief an<br />
den lettischen Finanzminister zu<br />
verfassen, in dem das Forum sich<br />
dafür ausspricht, dieses Thema zu<br />
einem der Schwerpunktthemen<br />
des Jahres 2016 auf der 10. Konferenz<br />
zu machen. Weiter hat das Forum<br />
erkannt, dass im Jahre 2017 die<br />
meisten Städte und Gemeinden<br />
aus Lettland und Deutschland ihr<br />
25-jähriges Partnerschaftsbestehen<br />
feiern. In der Konferenz 2016<br />
soll darüber beraten werden, ob<br />
und wie in einer Dokumentation<br />
diese »kommunale Erfolgsstory<br />
deutsch-lettischer Zusammenarbeit«<br />
publiziert werden kann.<br />
Wichtig erscheint dem Forum<br />
auch, die ersten Informationen<br />
über die Aufgabe von Familienzentren<br />
–angesiedelt bei den sozialen<br />
Diensten oder bei freien Trägern,<br />
weiter zu behandeln. <strong>Das</strong> Thema<br />
»ehrenamtliche Feuerwehren« soll<br />
zu einem späteren Zeitpunkt vertiefend<br />
behandelt werden. Zu der<br />
Vernetzung mit den Botschaften<br />
verkündete das Forum, dass es<br />
die Anwesenheit von Vertretern<br />
der lettischen und deutschen<br />
Botschaft immer sehr geschätzt<br />
hat. »<strong>Das</strong>s es in den letzten Jahren<br />
nicht so gewesen ist, bedauern wir<br />
sehr. Ausdrücklich bekunden wir<br />
den Wunsch der Teilnahme beider<br />
Botschaften vor allem an der<br />
nächsten 10. Partnerschaftskonferenz.«<br />
Hierzu lädt der lettische Partnerkreis<br />
vom 16. – 19. August 2016<br />
nach Valmiera ein.<br />
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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Einladung zum<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Sonntag, 06. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
10 Uhr - 18 Uhr<br />
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HERBSTLICHER<br />
GRUNGE LOOK<br />
SPD: WELCHE STADTHALLE BRAUCHT DER BÜRGER?<br />
Keine Zukunft für das Reethus<br />
(Kem) In einer Online-Umfrage<br />
der SPD sprachen sich 135 Teilnehmer<br />
gegen und 49 Teilnehmer<br />
für eine neue Stadthalle aus. Ein<br />
ähnliches Verhältnis bestimmte<br />
wohl auch die Auffassung der<br />
über 50 Teilnehmer einer Informationsveranstaltung<br />
der SPD<br />
in der Gaststätte Klein unter dem<br />
Thema »Welche Halle braucht der<br />
Bürger?«. Nachdem Flora Westfalica-Geschäftsführer<br />
Ralf Hammacher<br />
deutlich gemacht hatte,<br />
dass im Reethus kulturelle Veranstaltungen<br />
nur in einem begrenzten<br />
Rahmen möglich seien und<br />
der Technische Beigeordnete der<br />
Stadt, Gerhard Serges, daran erinnerte,<br />
dass die Gartenschaumacher<br />
das alte Reethus ursprünglich<br />
nur für eine Funktionszeit<br />
von zehn Jahren hergerichtet<br />
hatten und die Halle sich zwischenzeitlich<br />
definitiv überlebt<br />
habe, drehte sich das Meinungsbild.<br />
Serges machte deutlich: <strong>Das</strong><br />
Reethus sei weder baurechtlich<br />
(Lärm-Emissionen – Schallschutz,<br />
begrenzte Anzahl ausgewiesener<br />
Stellplätze) noch technisch zu erhalten.<br />
Man müsse wissen, dass<br />
eine Baugenehmigung für eine<br />
Grundsanierung des Reethuses,<br />
die den heutigen Anforderungen<br />
entspricht, unter keinen Umständen<br />
zu erhalten sei. Somit sei laut<br />
Serges das Reethus mittelfristig<br />
nicht haltbar. Vor diesem Hintergrund<br />
sprachen sich Hammacher<br />
und Serges für einen Neubau aus.<br />
Die SPD-Vorsitzende Brigitte<br />
Frisch-Linnhoff betonte, dass<br />
sich die SPD noch keine abschließende<br />
Meinung zum Stadthallenneubau<br />
gebildet habe. Sie wolle<br />
nicht mit einer vorgefassten<br />
Meinung in die Diskussion im<br />
Rat gehen, diese im Austausch<br />
mit der Bevölkerung suchen und<br />
ebenfalls alle Alternativen zum<br />
Neubau – auch die Frage der Kooperation<br />
mit dem A2-Forum –<br />
überprüfen.<br />
Die SPD-Fraktion will in Kürze der<br />
Stadtverwaltung einen detaillierten<br />
Fragenkatalog zukommen<br />
lassen, um die Meinungs- und<br />
Willensbildung zu vervollständigen,<br />
kündigte Fraktionsvorsitzender<br />
Dirk Kursim an. Über<br />
allen Überlegungen stand insbesondere<br />
auch die Sorge über<br />
die finanzielle Machbarkeit eines<br />
Neubaus.<br />
MIT SCHWUNG IN DEN HERBST<br />
Am 7. <strong>September</strong> startet das<br />
Wintersemester der VHS: Jetzt<br />
anmelden!<br />
Longchamp | Joop! | Bogner | Gerry Weber | Campomaggi | FredsBruder | Taschendieb<br />
aunts & uncles | Suri Frey | Fritzi aus Preußen | Desigual | strellson<br />
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33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 - 8460<br />
(Kem) Der im 64. Lebensjahr stehende<br />
Dr. Rüdiger Krüger, Geschäftsführer<br />
der VHS und FARE,<br />
hat für das am Montag, 7. <strong>September</strong><br />
beginnende Wintersemester<br />
<strong>2015</strong>/16 ein abwechslungsreiches<br />
und attraktives Programm vorgestellt.<br />
Es spiegelt zugleich seine<br />
kreative und erfolgreiche Arbeit in<br />
der Führungsposition der beiden<br />
Institutionen wider. Es war sicherlich<br />
nicht eines der letzten Verzeichnisse,<br />
das unter seiner Ägide<br />
vorgestellt wurde. Auf Nachfrage<br />
im Rahmen der Pressevorstellung<br />
des Programms erklärte er, dass<br />
zurzeit im VHS-Verband Gespräche<br />
über die Verlängerung seiner<br />
Amtszeit über die Ruhestandsgrenze<br />
hinaus laufen. Er erklärte,<br />
dass er nicht »nein!« sagen würde,<br />
wenn die Verbandsversammlung<br />
ihm die Verlängerung seines Vertrages<br />
anbieten würde. Bezogen<br />
auf die Bevölkerung im Einzugsgebiet<br />
ist die VHS Reckenberg-Ems die<br />
Nr. 1 unter den Volkshochschulen<br />
in Deutschland. <strong>Das</strong> ist sicherlich
7<br />
<strong>Das</strong> neue VHS-Programm stellten vor: (v. vorne) Sigrid Wortmann, Fachbereichsleiterin<br />
Gesundheit, Carina Stöckl, Fachbereichsleiterin Politik/Gesellschaft, Barbara Heuer,<br />
Fachbereichsleiterin Gestalten, Sabine Höller-Pietsch, Fachbereichsleiterin Fremdsprachen,<br />
Dr. Rüdiger Krüger, VHS- und FARE-Geschäftsführer.<br />
insbesondere auch ein Verdienst<br />
von Dr. Krüger. Die VHS führte 2014<br />
220.000 Unterrichtsstunden durch.<br />
Davon entfallen 120.000 auf die Offene<br />
Ganztagsgrundschule (OGGS).<br />
100.000 Unterrichtsstunden teilen<br />
sich die VHS (40.000) und die FARE<br />
(60.000). Die einzelnen VHS-Kurse<br />
zählen durchschnittlich rund 12<br />
Teilnehmer. Auch das Wintersemester<br />
bietet so einiges für Jung<br />
und Alt.<br />
Was wäre der Mensch ohne Kunst<br />
und Kultur? Seit jeher liegt es der<br />
VHS am Herzen, mit facettenreichen<br />
künstlerisch-kulturellen Veranstaltungen<br />
das Leben zu bereichern<br />
und Horizonte zu erweitern.<br />
Im aktuellen VHS-Programm kann<br />
man sich die persönlichen »Bonbons«<br />
heraussuchen. Oder empfinden<br />
Sie den Islam als Bedrohung?<br />
Mehr als jeder Zweite stuft diese<br />
Religion nach Aussage einer neuen<br />
Bertelsmann-Studie so ein. Am<br />
28. Oktober haben Sie Gelegenheit,<br />
mit Yasemin El-Menouar von der<br />
Bertelsmann-Stiftung darüber zu<br />
diskutieren. Aber wie geht es den<br />
Betroffenen, den Migranten? Dieser<br />
Frage geht die interaktive Ausstellung<br />
am Reckenberg Berufskolleg<br />
im <strong>September</strong> nach. Wer Spaß an<br />
Sprachen hat oder Deutsch als<br />
Fremdsprache erlernt, ist ebenfalls<br />
genau richtig bei der VHS. Bei dem<br />
Angebot »Kulinarische Reise durch<br />
die Lande« erwerben die Teilnehmer<br />
nicht nur Grundkenntnisse in Griechisch<br />
und Japanisch und viel über<br />
Land und Leute, sondern werden<br />
mit den Dozentinnen leckere regionale<br />
Gerichte kochen. <strong>Das</strong> Gesundheitsprogramm<br />
der VHS hält im<br />
kommenden Wintersemester viele<br />
neue interessante Angebote bereit.<br />
Für alle, die sich beruflich fit halten<br />
oder weiterkommen möchten,<br />
bietet das VHS-Programm eine Vielzahl<br />
von Bildungsangeboten. Nicht<br />
zuletzt richten sich seine Angebote<br />
auch an Kinder und Jugendliche.<br />
Diese finden in der aktuellen, reich<br />
bebilderten Broschüre »Junge VHS»<br />
vielfältige Bildungserlebnisse, bei<br />
denen der Spaß am entdeckenden<br />
Lernen im Vordergrund steht. <strong>Das</strong><br />
Programm liegt zur kostenlosen<br />
Mitnahme aus und ist auch im Internet<br />
unter www.vhs-re.de abrufbar.<br />
Für weitere Informationen und<br />
Anmeldungen steht das VHS-Team<br />
unter 05242-9030-900 zur Verfügung.<br />
Natürlich können Sie sich<br />
auch persönlich in den Bürgerbüros<br />
der Rathäuser und in der VHS-Zentrale<br />
im Wiedenbrücker Stadthaus<br />
anmelden. Eine online-Anmeldung<br />
ist unter www.vhs-re.de möglich.<br />
Um die Auswahl zu erleichtern, veranstaltet<br />
die VHS einen Beratungstag<br />
in lockerer Runde am Samstag,<br />
dem 29. August <strong>2015</strong>, von 10 – 12<br />
Uhr – bei schönem Wetter auf der<br />
Veranda und bei ungemütlichem<br />
Wetter im Foyer der VHS-Zentrale.<br />
SONDERVERKAUF<br />
Samstag, 26. <strong>September</strong><br />
von 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
an der Nonenstraße 11 in Rheda-Wiedenbrück<br />
(gegenüber COR Fabrikgelände)<br />
cor.de
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(V. l.) Horst Boden, Karl-Heinz Poppek, Gotelinde Sedello, Fedor Krämer, Laura<br />
Heuschneider<br />
EHRENAMT AN EINEM TAG<br />
Erstmal<br />
schnuppern<br />
(Kem) Katzenzimmer neu gestalten<br />
oder einen Schulgarten verschönern.<br />
Senioren besuchen. <strong>Das</strong> sind<br />
nur drei der vielen Angebote für ein<br />
ehrenamtliches Engagement, die<br />
beim Projekt »Ehrenamt an einem<br />
Tag« am Samstag, dem 24. Oktober,<br />
zur Auswahl stehen. Wer sich noch<br />
nicht entscheiden kann, dem bietet<br />
dieser Freiwilligentag eine gute<br />
Gelegenheit, ins Ehrenamt hinein<br />
zu schnuppern. Alle Menschen, die<br />
gern einmal ein Ehrenamt ausüben<br />
möchten und keine Zeit finden, dies<br />
regelmäßig zu tun, haben hierbei die<br />
Gelegenheit, sich bürgerschaftlich<br />
zu engagieren. Weitere Verpflichtungen<br />
entstehen aus der Teilnahme an<br />
einem der Projekte nicht. <strong>Das</strong> spannende<br />
Angebot wird von Gotelinde<br />
Sedello, Beauftragte zur Förderung<br />
des Ehrenamts, organisiert.<br />
Verschiedene Vereine und Institutionen<br />
bieten an diesem Tag Projekte<br />
an, die mit vereinten Kräften<br />
erledigt werden sollen. Wer Spaß an<br />
Naturwissenschaften hat, kann mit<br />
der Gütersloher Gruppe des BUND<br />
Umweltbildung zum Nachmachen<br />
erleben oder sich als Seniorin oder<br />
Senior mit MINT-Projekten (MINT<br />
steht für Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaften und Technik)<br />
beschäftigen. Gemeinsam mit<br />
dem Malteser Hilfsdienst können<br />
Teilnehmer Senioren besuchen. Der<br />
Seniorenpark Carpe Diem sucht Unterstützung<br />
für einen Rollstuhlspaziergang<br />
im Park und für den Tanztee.<br />
Zwei Kindertagesstätten bieten<br />
eine Ausbildung zum Vorlesepaten<br />
bzw. zur Vorlesepatin an. In einer<br />
weiteren Kindertagesstätte können<br />
Räume angestrichen und auf dem<br />
Pferdeschutzhof das Katzenzimmer<br />
renoviert werden.<br />
Der Bürgertreff Lokale Agenda lädt<br />
zu einer Sternfahrt durch Rheda-<br />
Wiedenbrück ein, um gute Ideen<br />
für eine fahrrad- und rollstuhlfreundliche<br />
Stadt zu entwickeln.<br />
Kleine Gruppen treffen sich um<br />
14 Uhr an definierten Punkten der<br />
Stadt und werden gemeinsam für<br />
ca. 3 – 4 Stunden durch die Stadt<br />
fahren und dabei Ideen entwickeln,<br />
wie – vor allem in Bezug auf Barrierefreiheit<br />
– die Stadt fahrrad- und<br />
rollstuhlfreundlicher werden kann..<br />
Gibt es unüberwindbare Bürgersteige,<br />
Löcher in der Straßendecke,<br />
Fahrradampeln, die eine zu lange<br />
Wartephase haben? Wie können<br />
wir die Weggestaltung optimieren,<br />
so dass Fahrrad und Rollstuhl freie<br />
Bahn haben?<br />
Begleitet wird jede Gruppe von einem<br />
Mitglied der Lokalen Agenda 21.<br />
Anhand einer vorbereiteten Checkliste<br />
und hilfreichen Informationen<br />
werden die Vorschläge erfasst und<br />
im Anschluss in einem Dokument<br />
zusammengefasst. Dieses Dokument<br />
wird der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Die Vorschläge und Hinweise der
9<br />
Bürger fließen dann in die Beratungen<br />
für das neue Radewegekonzept<br />
ein, das voraussichtlich ab Herbst<br />
von der Stadt in Angriff genommen<br />
wird. Die Lokale Agenda 21 wird im<br />
Rahmen einer ihrer Schwerpunktthemen<br />
»Verkehrssicherheit« die<br />
Bearbeitung der Vorschläge nachverfolgen.<br />
Jeder Interessierte, der alleine oder<br />
mit Freunden oder Familie mitmachen<br />
möchte, kann sich melden<br />
unter radwege@la21-rhwd.de oder<br />
bei Henrike Groten, Tel. 05242 40 45<br />
14 (gerne auch auf den AB sprechen).<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen<br />
begrenzt. <strong>Das</strong> Mindestalter für<br />
eine aktive Teilnahme beträgt 10<br />
Jahre. <strong>Das</strong> Organisationsteam freut<br />
sich auf viele frühzeitige Anmeldungen,<br />
um besser planen zu können.<br />
Mehr unter: www.la21-rhwd.de/<br />
sternfahrt.<br />
Weitere Informationen zu dem Projekt<br />
und den Angeboten enthalten<br />
spezielle Broschüren, die in den<br />
städtischen Bibliotheken, im Historischen<br />
Rathaus sowie im Rathaus<br />
Rheda, bei der Flora Westfalica und<br />
der Volkshochschule Reckenberg-<br />
Ems ausliegen. Als Ansprechpartnerin<br />
steht Frau Sedello bereit. Sie<br />
nimmt Anmeldungen auch per<br />
Post, Fax oder E-Mail entgegen. Den<br />
Anmeldebogen finden Interessierte<br />
in der Broschüre oder im Internet<br />
unter http://www.rheda-wiedenbrueck.de/buerger_und_rathaus/<br />
Buergerthemen/Gesellschaft_Soziales/ehrenamt-an-einem-tag.<br />
php zum Download. Kontaktdaten:<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
II.2-50.1 – Soziales und Integration,<br />
Gotelinde Sedello, Ehrenamtsförderung,<br />
Rathausplatz 13, 33378 Rheda-<br />
Wiedenbrück, Fax: 05242 963 589,<br />
E-Mail: Gotelinde.Sedello@gt-net.<br />
de<br />
Frank Winkler (r.) und Mike Fiße (l.) vom Förderverein Freibad Rheda gratulieren den<br />
erfolgreichen Teilnehmern des ersten Kraul-Kurses.<br />
FÖRDERVEREIN FREIBAD RHEDA<br />
Aktiv für das Bad<br />
Dank dem 1. Vorsitzenden der<br />
Schwimmabteilung TSG Rheda<br />
Kai Albert konnte der Förderverein<br />
Freibad Rheda e. V. in der ersten<br />
Ferienwoche einen kostenlosen<br />
Kraulschwimm-Kursus anbieten.<br />
13 eifrige Schwimmerinnen<br />
und Schwimmer stürzten sich<br />
gern Abend für Abend bei herrlichstem<br />
Wetter in die Fluten und<br />
ließen sich von Albert die Technik<br />
des Kraulschwimmens »von der<br />
Pike auf« erklären. Zum Ende der<br />
Woche konnten alle bereits eine<br />
längere Distanz bewältigen und<br />
freuten sich über eine Urkunde<br />
zum Kursabschluss. Aufgrund<br />
der großartigen Resonanz fand<br />
zum Ende der Ferien ein weiterer<br />
Kraul-Kurs statt. Wer es in diesem<br />
Jahr nicht geschafft hat, dabei<br />
zu sein, kann sich aber schon<br />
auf die nächste Badesaison 2016<br />
freuen. Albert versprach dem<br />
Förderverein, auch dann wieder<br />
aktiv zu werden. Mit den eingegangenen<br />
Spendengeldern der<br />
begeisterten Teilnehmer plant<br />
der Förderverein weitere Anschaffungen<br />
zur Verschönerung des<br />
Freibades.Seit einigen Wochen<br />
leuchten am Beckenrand acht<br />
verschiedenfarbige Liegestühle<br />
sowie eine bunte 2-er-Kombination.<br />
Sie laden die Gäste zum<br />
bequemen Sonnenbad ein. Frank<br />
Winkler, 1. Vorsitzender des Vereins,<br />
und sein Stellvertreter Mike<br />
Fiße freuen sich über die positive<br />
Aufnahme der neuen Attraktion<br />
bei den Schwimm- und Badegästen.<br />
Sie sind stolz, dass sie mit<br />
der Physiotherapeutin Agnieszka<br />
Schaaf auch bereits eine Sponsorin<br />
für einen Stuhl gefunden zu<br />
haben. Wer ihrem guten Beispiel<br />
folgen möchte, kann sich gern<br />
mit dem Förderverein Freibad<br />
Rheda e. V. in Verbindung setzen.<br />
Auf Wunsch ist die Anbringung<br />
eines Sponsorenschildchens<br />
möglich. Details können unter<br />
fv-freibad-rheda@t-online.de<br />
geklärt werden.<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Klaus Weiner und Markus Roggenkamp wünschen allen Besuchen unterhaltsame<br />
Stunden auf dem Altstdtfest<br />
DIE ALTSTADT ERINNERT AN SEINE GESCHICHTE<br />
Altstadtfest vom 11. bis 13. <strong>September</strong><br />
(verkaufsoffener Sonntag)<br />
Vorbohle Raumgestaltung<br />
Polsterung<br />
Markisen<br />
Gardinen<br />
Bodenbelag<br />
Wohnstoffe<br />
Plissee<br />
Insektenschutz<br />
Shutters Designbeläge<br />
Teppich<br />
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Raumausstattung aus einer Hand<br />
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(Kem) Wenn eine Stadt das Feiern<br />
im Blut hat, dann Rheda. <strong>Das</strong> wird<br />
dem traditionsreichen Stadtteil<br />
von vielen Seiten bescheinigt.<br />
Nächster Höhepunkt ist das Altstadtfest.<br />
Die Bürgerinitiative<br />
Altstadt kümmert sich derzeit um<br />
die letzten Details des Events in<br />
»trockene Tücher« zu bekommen.<br />
<strong>Das</strong> Grobkonzept für das mittlerweile<br />
36. Altstadtfest steht schon<br />
längst. Da können die erfahrenen<br />
Ehrenamtlichen auf etliche Erfolgsstorys<br />
zurückgreifen – auf<br />
Publikumsmagnete, die immer<br />
ziehen.<br />
Zusammen mit neuen Attraktionen<br />
sorgen sie für ein attraktives<br />
Programm. Es lockt an allen drei<br />
Tagen mit viel Musik, Show und<br />
bester Partystimmung große<br />
und kleine Besucher in die Innenstadt.<br />
Hier präsentieren sich auch<br />
zahlreiche Vereine. Außerdem<br />
entsteht eine bunte Handwerkermeile<br />
mit traditionsreichen<br />
handwerklichen Vorführungen<br />
sowie eine Händler- und Schaustellermeile,<br />
die zum Bummeln<br />
und Spaßhaben einladen.<br />
Die Händler der Innenstadt laden<br />
dann am Sonntag zwischen 13 und<br />
18 Uhr zum ausgiebigen Stöbern<br />
und einem Shopping-Bummel ein.<br />
Die feierliche Eröffnung des Festes<br />
mit anschließendem Festumzug<br />
durch die festlich geschmückten<br />
Altstadtgassen ist am Samstag,<br />
dem 12. <strong>September</strong>, 14 Uhr, auf<br />
der Doktorplatzbühne.<br />
Grußwort des Altstadtbürgermeisters<br />
Liebe Festbesucherinnen und liebe<br />
Festbesucher!<br />
Ich heiße Sie herzlich willkommen<br />
zu unserem Altstadtfest <strong>2015</strong> – zu<br />
dem beliebten Fest von Bürgern<br />
für Bürger. Die Idee, die verbliebenen<br />
historischen Altstadtgassen<br />
einmal im Jahr mit festlichem Leben<br />
zu erfüllen, ist eine Erfolgsgeschichte.<br />
Da sich viele freiwillige<br />
Helfer, Sponsoren, Vereine und<br />
Verbände, ebenso wie die Gastronomen<br />
am Doktorplatz in die<br />
Organisation und Durchführung<br />
des Festes mit einbringen, entsteht<br />
ein bunter musikalischer,<br />
kultureller und kulinarischer Mix,<br />
der zum Bummeln, Verweilen, Feiern<br />
und Mitmachen einlädt.<br />
Die Altstadt verwandelt sich<br />
an den drei Tagen in eine große<br />
Festmeile und es wird gezeigt,<br />
dass unsere Altstadt der Ort ist,<br />
wo man mit Freunden gut feiern<br />
kann.<br />
Die Fans der Blasmusik kommen<br />
dabei ebenso auf ihre Kosten, wie<br />
die Rock-, Pop- und Oldie-Fans. Es<br />
können klassisch Bratwürste und<br />
ebenso gern Bier oder Wein genossen<br />
werden.
11<br />
Zu Eröffnung haben Ernst Albien, Bürgermeister Theo Mettenborg und Klaus Weiner<br />
immer einen Gag bereit.<br />
Die spaßige Unterhaltung für Kinder<br />
ist selbstverständlich im Angebot,<br />
ebenso wie die Vorstellung<br />
von alten Handwerken, sozialen<br />
und karitativen Aktionen.<br />
<strong>Das</strong> Rhedaer Altstadtfest ist ein<br />
Treffpunkt nicht nur für die Rheda-Wiedenbrücker<br />
und Gäste aus<br />
den umliegenden Städten. Viele<br />
ehemalige Bürger der Doppelstadt<br />
verabreden sich alljährlich<br />
zum Altstadtfest und finden somit<br />
ihren Weg zurück in die Emsstadt.<br />
Damit wird das Altstadtfest<br />
zu einem Ort des Wiedersehens,<br />
womit entspannte Treffen und interessante<br />
Gespräche garantiert<br />
sind.<br />
Ich danke allen Sponsoren, Förderern<br />
und den vielen freiwilligen<br />
Helfern, die das Rhedaer<br />
Altstadtfest auch heuer wieder<br />
zu einem Erlebnis werden lassen,<br />
sehr herzlich für ihr großes Engagement,<br />
ihre Kreativität und ihren<br />
Ideenreichtum.<br />
Allen Akteuren, sowie allen Besucherinnen<br />
und Besuchern<br />
wünsche ich, dass das Wetter<br />
mitspielt und sie unbeschwerte<br />
und abwechslungsreiche Stunden<br />
beim Rhedaer Altstadtfest<br />
verbringen können.<br />
Ihr Klaus-Dieter Weiner<br />
Vorsitzender der Bürgerinitiative<br />
Altstadt<br />
Musik ist Trumpf<br />
Dafür stehen auf dem Altstadtfest<br />
die Gruppen:<br />
Acoustic Friends<br />
Im Sommer 2005 trafen sich die<br />
5 Musiker der Band auf einer<br />
Grillparty und spielten aus Jux<br />
und nur auf akustischen, unverstärkten<br />
Instrumenten bekannte<br />
Songs aus der vergangenen Popund<br />
Rockgeschichte. Weil dies den<br />
Gästen und den Jungs selbst viel<br />
Magna 5<br />
Spaß bereitete, beschlossen sie,<br />
die Band Acoustic Friends zu gründen.<br />
So kommen nur akustische<br />
Instrumente wie Klavier, Gitarre,<br />
Mundharmonika, Akkordeon, Cajon<br />
und Schlagzeug zum Einsatz.<br />
Mit unvergessenen Hits von den<br />
Rolling Stones, U2, R.E.M. oder<br />
Simply Red, über deutsche »Wertarbeit«<br />
von den Ärzten, Udo Lindenberg,<br />
Jan Delay bis hin zu neuzeitlicher<br />
Rockmusik von Sunrise<br />
Avenue und Mando Diao möchten<br />
die Acoustic Friends musikalische<br />
Vielfalt aus vier Jahrzehnten »unplugged«<br />
präsentieren. Bei vielen<br />
Auftritten nehmen die Musiker<br />
noch einen Saxofonisten dazu.<br />
Die Acoustic Friends sind: Reinhard<br />
»Richy« Schröder (Percussion,<br />
Cajon, Gesang), Tilo Heller<br />
(Gitarre, Gesang), Jürgen Pietsch<br />
(Klavier, Akkordeon, Mundharmonika,<br />
Gesang), Ralf Umard<br />
(Gitarre, Bass, Gesang), Uli Stenzel<br />
(Gesang, Gitarre) und Martin Rode<br />
(Saxofon).<br />
Magna 5<br />
Die 5-köpfige Band aus dem<br />
Großraum Bielefeld / Gütersloh<br />
präsentiert seit Jahren erfolgreich<br />
deutschen Pop und Rock<br />
mit eigenen Texten und Songs.<br />
In der Besetzung Michael Busse<br />
(Leadgesang), Markus Kerstingjohänner<br />
(Bass), Reinhard Nickel<br />
(Keyboards / Backgr.-Vocals), Ralf<br />
Remmert (Drums) und Josef Wöstmann<br />
(Gitarre / Backgr.-Vocals)<br />
verbinden sie gradlinigen Rock<br />
mit gefühlvollen Balladen, überzeugende<br />
Soli mit einem kraftvollen,<br />
vielstimmigen Gesamtsound<br />
sowie moderne Texte mit vielen<br />
anspruchsvollen instrumentalen<br />
Elementen. Im Vordergrund stehen<br />
dabei immer der Spaß und die<br />
Lust, das Programm live auf der<br />
Bühne zu präsentieren.
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Entdecken Sie<br />
die neuen<br />
Kollektionen<br />
Music and Fun<br />
Die Partyband ist auch in diesem<br />
Jahr wieder beliebter Anlaufpunkt<br />
beim Altstadtfest. Mit ihrem weit<br />
gefächerten Programm schaffen<br />
es Heike Winderlich, Klaus Wulfheide<br />
und Sven Borjan<br />
immer wieder, die Stimmung zum<br />
Kochen zu bringen. <strong>Das</strong> Kopfsteinpflaster<br />
der Altstadt wird<br />
zum Tanzboden, wenn Music and<br />
Fun loslegen.<br />
ALTSTADTFEST - 13. SEPTEMBER<br />
VERKAUFSOFFENER SONNTAG<br />
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SAMSTAGS<br />
BIS 16 UHR GEÖFFNET<br />
Andy Lee & his<br />
Rockin’ Country Men<br />
»Es muss schon rocken, dann<br />
bin ich voll dabei!« singt Andy<br />
Lee inbrünstig in seinem Mottosong<br />
und drischt im nächsten<br />
Moment hemmungslos auf die<br />
geschundenen Tasten seines<br />
flammenden Pianos ein. Dabei<br />
stehen ihm seine Bandkollegen<br />
in Sachen Leidenschaft in nichts<br />
nach. Die Jungs lieben die Musik<br />
der 50er Jahre, und das hört man.<br />
Ob Elvis, Jerry Lee, Chuck Berry,<br />
Johnny Cash oder Fats Domino...<br />
Hauptsache Rock’n’Roll. Wer in<br />
Nostalgie schwelgen möchte oder<br />
einfach eine tolle Musikparty erleben<br />
möchte, der ist bei Andy Lee<br />
& his Rockin’ Country Men goldrichtig.<br />
<strong>Das</strong> Rock’n’Roll-Feuerwerk<br />
entfachen außerdem: Dick van Eaton<br />
(Schlagzeug, Chor) und Marc<br />
Hothan (Leadgitarre, Bluesharp<br />
und Gesang). Eine willkommene<br />
Abwechslung in der Show sind<br />
zudem die Gesangsparts von<br />
Kontrabassisten Slappin’ Pit,<br />
dem Rock’n’Roll-Urgestein aus<br />
Rheda. Mit unbändiger Spielfreude<br />
treffen die Musiker stets den<br />
Nerv ihrer Zuhörer und entfachen<br />
geradezu ein wahres Rock’n’Roll-<br />
Feuerwerk: »Great balls of fire. Let<br />
the good times roll!«<br />
Join Us<br />
Bei Rock-Klassikern aus den 70erbis<br />
90er-Jahren sowie aktuellen<br />
Rock-Hits ist die 1999 gegründete<br />
Wadersloher Band »Join Us« zuhause.<br />
Ihre sechs Musiker spielen Stücke<br />
von Melissa Etheridge bis Pink,<br />
von Bon Jovi bis U2, von den Simple<br />
Slappin’ Pit mit den Rockin’Country Men<br />
Minds bis Metallica oder von Billy<br />
Idol bis Toten Hosen und Ärzte.<br />
Dafür stehen Ralf Nömer (Gesang),<br />
Christa Weck (Gesang und Gitarre),<br />
Dieter Westkemper (Gitarre), Olaf<br />
Neumann (Keyboard), Guido Grote<br />
(Bass) und Manuel Vogt (Schlagzeug)<br />
auf den Brettern.<br />
Erfahrungen konnten die Wadersloher<br />
unter anderem auf<br />
Stadtfesten, Kneipenfestivals<br />
und großen Motorradtreffen sammeln.<br />
Außerdem glänzte » Join<br />
Us« schon als Vorband von Karat.<br />
Rums Bums<br />
Die 2009 gegründete Partyband<br />
»Rums Bums« aus Rheda Wiedenbrück<br />
zählt mittlerweile 17 Mitglieder<br />
im Alter von 11 – 55 Jahren.<br />
Neben vielen Standards gehören<br />
Partymusik und aktuelle Hits zu<br />
ihrem Repertoire. Sie treten überall<br />
dort auf, wo mit guter Laune<br />
gefeiert werden soll.<br />
<strong>Das</strong> Fürstliche Trompetercorps<br />
Märsche, Volksmusik, Stimmung<br />
und Pop sind sein Metier. Seine<br />
Musikerinnen und Musiker verführen<br />
das Publikum mit musikalischem<br />
Esprit, gelebtem Rhythmus,<br />
Spielwitz und Charme in die<br />
Welt der fröhlichen Muse.<br />
»Oel’n Kapel«<br />
Seit 19 Jahren ist die niederländische<br />
Band auf dem Altstadtfest<br />
dabei. Wo sie auftritt ist ausgelassene<br />
gute Laune angesagt.<br />
»Spielmannszug Rheda 1926«<br />
Wo die Musiker des Spielmannszuges<br />
auftreten, breitet sich<br />
schnell eine heitere und gesellige<br />
Stimmung aus. Seine 35 aktiven<br />
Mitglieder der nahezu 90 Jahre<br />
alten Formation freuen sich schon<br />
die Gäste auf dem Altstadtfest zu<br />
unterhalten.<br />
WohnzimmerSoul<br />
Die Band interpretiert einzigartig<br />
Hits aus Soul, Pop und Rock mit<br />
der genau richtigen Portion Entertainment.<br />
Ob zu zweit, zu dritt<br />
oder zu viert – WohnzimmerSoul<br />
lässt Klassiker und aktuelle Hits in<br />
neuem Gewand und mit hohem<br />
Mitmach- und Gänsehautpotential<br />
erklingen. Die Bandmitglieder<br />
sind allesamt erfahrene Musiker.<br />
Sie waren es satt, immer wieder<br />
alte Kneipenhits bis aufs letzte<br />
zu kopieren. So erwuchs etwas<br />
ganz Neues. <strong>Das</strong> machen möglich:<br />
Marc Tecklenborg (git / vox),<br />
René »Heinz« Amtenbrink (drums<br />
/ percussion / vox), Bernd Dombrowski<br />
(bass / vox) und Michael<br />
van Merwyk (git / vox).<br />
<strong>Das</strong> Programm<br />
Freitag, 11. <strong>September</strong> <strong>2015</strong>, Doktorplatz,<br />
Altstadtbühne<br />
18:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst<br />
mit musikalischer<br />
Begleitung<br />
19:30 Uhr »WohnzimmerSoul«<br />
– »powered by« den<br />
Doktorplatzwirten<br />
Samstag, 12. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Doktorplatz – Altstadtbühne<br />
13:45 Uhr Musikalische Einstim-
13<br />
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Beim Altstadtfest 2014 gehörte Hubert Leiwes mit der historischen Röstpfanne zu den<br />
Attraktionen.<br />
mung durch das Fürstliche<br />
Trompetercorps<br />
Rheda<br />
14:00 Uhr Begrüßung der Gäste<br />
durch den 1. Vorsitzenden<br />
der Bürgerinitiative<br />
Altstadt Rheda e.V.,<br />
Klaus-Dieter Weiner,<br />
und Eröffnung des<br />
Altstadtfestes durch<br />
Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg. Auch die<br />
Wenneberschule macht<br />
mit. Anschließend erfolgt<br />
der traditionelle<br />
Festumzug durch die<br />
Gassen der Altstadt.<br />
14:45 Uhr Fürstliches Trompetercorps<br />
Rheda unter der<br />
Leitung von Manfred<br />
Sommerfeld<br />
16:30 Uhr Die »Oel’n Kapel« aus<br />
Oldenzaal<br />
19:30 Uhr »Acoustic Friends«<br />
Großer Wall – Bühne<br />
15:00 Uhr Die »Oel’n Kapel« aus<br />
Oldenzaal<br />
19:45 Uhr »Slappin’ Pit meets …«<br />
Kleine Straße – Bühne<br />
15:00 Uhr Die »Oel’n Kapel« aus<br />
Oldenzaal<br />
20:15 Uhr »Music and Fun«<br />
Kleine Straße –<br />
Am Hermanns-Eck<br />
16:00 Uhr »Rums Bums«<br />
20:00 Uhr »Join Us«<br />
Sonntag 13. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> –<br />
verkaufsoffen von 13 – 18 Uhr<br />
Doktorplatz – Altstadtbühne<br />
12:00 Uhr Traditionelles Erbsensuppenessen<br />
am Doktorplatz<br />
15:00 Uhr »Magna 5«<br />
16:00 Uhr Die »Oel’n Kapel« aus<br />
Oldenzaal<br />
Großer Wall<br />
14:00 Uhr CVR Blaue Funken-Tanzgruppen<br />
14:30 Uhr »Rums Bums«<br />
Kleine Straße –<br />
Am Hermanns-Eck<br />
13:00 Uhr Die »Oel’n Kapel« aus<br />
Oldenzaal<br />
16:00 Uhr »Rums Bums«<br />
Kleine Straße – Bühne<br />
12:30 Uhr »Spielmannszug Rheda<br />
1926«<br />
15:00 Uhr Volkstanzkreis unter<br />
der Leitung von Ludger<br />
Seeck<br />
Alles für das leibliche Wohl<br />
Doktorplatz<br />
Der »Alte Dorfkrug« mit Michael<br />
und seinem Team<br />
Großer Wall<br />
<strong>Das</strong> »Altstadtcafé« mit den »Fidelen<br />
Altstadtweibern« und Beate<br />
Die »Fachwerktheke« mit Roger<br />
und seinem Team<br />
»Zur fröhlichen Reblaus« mit Gerda<br />
und Bernhard<br />
»Zum Fröhlichen Weinfass« mit<br />
dem Winzerehepaar Schneider<br />
aus dem Guldental<br />
Kleine Straße<br />
Handwerkergasse mit dem Lei-
15<br />
Bienchen’s Haus:<br />
Sanierung mit Herzblut<br />
(Kem) Brigitte und Uwe Linnhoff<br />
hatten an der Nadelstraße Nr. 6<br />
ein Fachwerk-Haus gefunden, dass<br />
sie von der Lage und dem Preis als<br />
reizvoll fanden. Natürlich war ihnen<br />
von vornherein klar, dass so<br />
ein Projekt teurer kommen wird<br />
als ein Neubau. Wer sich ein wenig<br />
in dem Metier der Sanierung von<br />
Altstadthäusern auskennt, weiß,<br />
dass ein entsprechendes Bauvorneweber-Museum<br />
und -Café der<br />
Familie Blomberg<br />
»Zur Lustigen Altstadtschänke«<br />
mit dem »Christina-Team«<br />
Der Dorfplatz in der Kleinen Straße<br />
»Die Weinlaube« mit den lustigen<br />
Korkenziehern und Markus<br />
»Zur Handwerkerschänke« mit<br />
Ralf und seinem Team<br />
Altes Brauchtum<br />
und Handwerk<br />
Zum Altstadtfest verwandelt sich<br />
die Kleine Straße in die Handwerkergasse.<br />
Frauen am Spinnrad,<br />
Seiler, Korbflechter und andere<br />
Handwerker lassen sich bei ihren<br />
Arbeiten gerne über die Schulter<br />
schauen.<br />
Informationen über<br />
die Heimatstadt<br />
Die Heimatvereine Rheda und<br />
Wiedenbrück informieren an ihren<br />
Ständen gemeinsam über die<br />
Geschichte der Doppelstadt und<br />
die Rheda-Wiedenbrücker Museen<br />
Riesengroßer<br />
Kinder-Flohmarkt<br />
Der Kinderflohmarkt lädt am<br />
Samstag und Sonntag in der Widumstraße<br />
und Berliner Straße<br />
(von Klecks in Richtung Wenneberschule)<br />
ein. Er ist von 8 bis 18<br />
Uhr geöffnet. Es dürfen nur Kinder<br />
bis zu einem Alter von 14 Jahren<br />
mitmachen. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos. Die Teilnehmer werden<br />
gebeten nicht die Geschäfte zuzustellen,<br />
die Gehwege frei zu halten<br />
und ihre Plätze sauber zu hinterlassen.<br />
Professionelle Marktbeschicker<br />
haben Teilnahmeverbot.<br />
Süße Spenden für das Altstadtfestcafé<br />
Dazu ruft der 1. Vorsitzende der<br />
Bürgerinitiative mit seinem Team<br />
auf. »Wir möchten eure Hilfe suchen,<br />
eure Torten nehmen wir<br />
auch, ganz nach altem Brauch. Wir<br />
freuen uns über jeden gebackenen<br />
Kuchen!« Rückmeldung unter Tel.<br />
05242-43698, jeden Dienstag zwischen<br />
16.00 und 19.00 Uhr.<br />
Lesen in entspannter Atmosphäre<br />
Die Stadtbibliothek Rheda, Rathausplatz<br />
8 – 10, lädt am Samstagvormittag<br />
(9 – 13 Uhr) und<br />
Sonntagnachmittag (13 – 18 Uhr)<br />
ein: »Genießen Sie ein paar schöne<br />
Momente in der Bibliothek Rheda<br />
und finden Sie das passende<br />
Schnäppchen auf deren Flohmarkt.<br />
Wir beraten Sie gerne.«<br />
Weitere Infos: www.bibliothekrheda-wiedenbrueck.de<br />
Die Altstadt erblüht weiter<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Altstadtfest erinnert<br />
auf eine charmante Weise daran,<br />
dass recht verstandener Bürgersinn<br />
etwas bewegen kann. Die<br />
1979 gegründete Bürgerinitiative<br />
machte im Gründungsjahr die Öffentlichkeit<br />
mit einem Sommerfest<br />
auf ihr Ziel aufmerksam, die<br />
in Rheda begonnene Flächensanierung<br />
in der Altstadt zu beenden<br />
und stattdessen die Renovierung<br />
der einzelnen Häuser voranzutreiben.<br />
Die Geburtsstunde des<br />
Altstadtfestes hatte geschlagen.<br />
Der Einsatz der Bürger für ihre<br />
Altstadt hat bis heute Bestand.<br />
Ihr Engagement hat die Altstadt<br />
erblühen und zu einem beliebten<br />
Wohnquartier werden lassen.<br />
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Brigitte und Uwe Linnhoff, freuen sich auf den Einzug in ihr Traumhaus.<br />
haben nicht unter der Kostenperspektive<br />
bewertet werden darf.<br />
Die Sanierung eines in die Jahre<br />
gekommenen Fachwerkhauses ist<br />
immer eine Herzenssache. Linnhoffs<br />
sahen die Sanierung des<br />
Hauses darüber hinaus auch als<br />
Chance, den Traum zu verwirklichen,<br />
ihren Lebensmittelpunkt<br />
aus einem Haus an der Peripherie<br />
der Innenstadt an einen bodenständigen<br />
Ort im Herzen der<br />
Altstadt von Rheda verlegen zu<br />
können. Sie freuen sich darauf.<br />
<strong>Das</strong> ausgewählte Objekt stand<br />
nach »Bienchens Tod« schon ein<br />
paar Jahre leer. Von außen her<br />
und auch von innen wirkte es auf<br />
dem ersten Blick recht passabel.<br />
Allerdings ließ sie ein etwas modriger<br />
Geruch vermuten, dass das<br />
unter Denkmalschutz stehende<br />
Gebäude beim genaueren Hinsehen<br />
doch mehr Probleme bereiten<br />
könnte als von vornherein zu vermuten<br />
war.<br />
Die ihnen von manchen Bekannten<br />
gestellte Frage »Abriss oder<br />
Sanieren?« stellte sich ihnen selber<br />
nicht. Unabhängig davon,<br />
dass für sie natürlich aufgrund<br />
des Denkmalschutzes ein Abriss<br />
des Gebäudes mit anschließender<br />
Weiterverwendung des<br />
noch brauchbaren Gebälks ausgeschlossen<br />
war, ging es ihnen<br />
ja geradezu darum, den Charme<br />
des Hauses zu erhalten, der bei<br />
einem Abriss und anschließender<br />
Rekonstruktion verloren gegangen<br />
wäre.<br />
Trotz teilweise modriger Balken,<br />
undichter Fenster, Holzfußboden<br />
und niedriger Raumhöhe gelang<br />
es den von ihnen seit Herbst 2014<br />
beauftragten Bauunternehmen,<br />
den Gedanken von modernem<br />
Wohnen in einem alten Fachwerkhaus<br />
sichtbar werden zu lassen.<br />
Sie ließen die Gefache ausräumen<br />
und durch ein neues Mauerwerk,<br />
zum Teil aus ursprünglichen Steinen,<br />
ersetzen. <strong>Das</strong> Ständerwerk<br />
selber befand sich mehr oder weniger<br />
im gesamten Erdgeschoss,<br />
insbesondere in der Nähe zum<br />
Boden und Fundament in einem<br />
sehr schlimmen Zustand. Rundherum<br />
mussten die unteren faulen<br />
Balkenpartien entfernt und gegen<br />
neues Gebälk ausgetauscht<br />
werden. Während dieser Bauphase<br />
schwebte das Ständergerippe<br />
quasi in der Luft. Um es vor einem<br />
Ineinanderstürzen zu bewahren,<br />
sicherten die Zimmerleute es<br />
durch außen und innen liegende<br />
Stützen. Die erforderliche Raumhöhe<br />
in allen Geschossen wurde<br />
durch eine Tieferlegung des Fußbodens<br />
um eine Treppenstufen-<br />
Höhe im Erdgeschoss erreicht.
17<br />
<strong>Das</strong> frei gelegte Ständerwerk ließ<br />
erkennen, dass die rechte Hälfte<br />
älter ist als der Rest des Hauses.<br />
Offensichtlich handelte es<br />
sich bei dem Fachwerkgebäude<br />
ursprünglich um ein Einraumwohnhaus<br />
mit einem Eingang zur<br />
Nadelstraße. Als das Haus durch<br />
den Anbau der der bis heute linken<br />
Hälfte erweitert wurde, erhielt<br />
es den Hauseingang in der Mitte.<br />
Linnhoffs wollen ihn zwar erhalten<br />
– aus Sicherheitsgründen aber<br />
in Zukunft den hinteren Eingang<br />
benutzen, weil es im Zeitalter der<br />
Motorisierung einfach sicherer<br />
ist, wenn man nach Verlassen<br />
des Hauses nicht unmittelbar die<br />
Straße betritt. Im hinteren Bereich<br />
ließen Linnhoffs den nicht denkmalgeschützten<br />
Anbau durch<br />
einen sehr gemütlichen Neubau<br />
ersetzen.<br />
Es stimmt zwar, dass die Häuser<br />
im Ortskern aufgrund der früher<br />
üblichen engeren Bebauung oft<br />
keinen allzu großen Hof und Garten<br />
besitzen. <strong>Das</strong> ist auch bei dem<br />
Haus Nadelstraße 6 der Fall. Beim<br />
Gang durch das von Linnhoffs<br />
gestaltete Domizil lässt sich aber<br />
unschwer erkennen, dass für eine<br />
Wohlfühlatmosphäre nicht primär<br />
die Größe des Areals entscheidend<br />
ist, sondern seine Lage und seine<br />
Gestaltung. Beides strahlt an der<br />
Nadelstraße 6 seinen besonderen<br />
Reiz aus.<br />
Nun folgen primär noch die Innenarbeiten.<br />
Nachdem bei den Arbeiten<br />
am Ständer- und Mauerwerk<br />
sowie Dach sich vor allem die<br />
speziellen Handwerker einbringen<br />
mussten, wollen die Linnhoffs bei<br />
Innenarbeiten selber kräftig anpacken.<br />
Wenn alles gut geht, wollen<br />
sie in den Osterferien 2016 in ihr<br />
neues Traumhaus einziehen.<br />
Pott Hartwig<br />
Am 26. Januar fand im Rathaus<br />
die Sichtung der Ergebnisse aus<br />
der Mehrfachbeauftragung über<br />
ein städtebauliches Konzept für<br />
das Pott-Hartwig-Areal statt.<br />
Daran nahmen die Vertretung<br />
der Fraktionen und des Gestaltungsbeirats<br />
zur fachlichen und<br />
inhaltlichen Unterstützung teil.<br />
Die Abstimmung der anwesenden<br />
politischen Vertreter zeigte, dass<br />
zwei der insgesamt elf Entwürfe<br />
präferiert werden. Bei diesem<br />
Termin wurden die einzelnen Entwürfe<br />
vorgestellt und diskutiert.<br />
Anschließend haben sich die<br />
Teilnehmer ein Meinungsbild erstellt.<br />
Dann wurde eine Projektdokumentation<br />
verfasst, in der alle<br />
Entwürfe/Projektbeschreibungen,<br />
der Verfahrensablauf und die Ergebnisse<br />
des Sichtungstermins<br />
festgehalten wurden. Diese Dokumentation<br />
ging allen Bauausschuss-Mitgliedern<br />
im Zuge der<br />
Ausschusssitzung im Juni zu.<br />
Jetzt liegt es an der Politik sich<br />
zu beraten, was und welche Entwicklung<br />
und Nutzung an dieser<br />
Stelle umgesetzt werden soll; ob<br />
Wohnbebauung oder ein Mix aus<br />
Wohnen und Gewerbe – so die<br />
städtische Pressesprecherin Maximiliane<br />
Plöger.<br />
Fachwerkrohbau am<br />
»Scharfen Eck«<br />
Dieses an einer sehr markanten<br />
Stelle des Großen Walls liegende<br />
Gebäude befindet sich im Besitz<br />
eines neuen Eigentümers. Die<br />
Stadt führt mit ihm zurzeit Gespräche<br />
bzgl. erforderlicher Baumaßnahmen.<br />
Fachwerksklelett gegenüber<br />
dem Pott-Hartwig-<br />
Parkplatz<br />
Seit mehreren Jahren gehen die<br />
hier im hinteren Bereich des denkmalgeschützten<br />
Hauses begonnene<br />
Entkernung und die Sanierung<br />
nicht mehr weiter. Wir erfuhren<br />
dazu von der Pressestelle: »Die<br />
Untere Denkmalbehörde hat den<br />
Eigentümer zuletzt angehalten,<br />
Baumaßnahmen durchzuführen.<br />
Zwischenzeitlich ist aber die<br />
Baugenehmigung erloschen. Die<br />
Denkmalbehörde hat das Objekt<br />
aber im Blick und wird weiterhin<br />
Kontakt mit dem Eigentümer halten,<br />
um die ins Stocken geratene<br />
Sanierung voranzutreiben.«<br />
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DIE NOT DER FLÜCHTLINGE SCHREIBT EIGENE REGELN<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück stellt Not unter kunft für bis zu<br />
200 Flüchtlinge zur Verfügung<br />
Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl hat Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg Dienstagnachmittag,<br />
4. August <strong>2015</strong>, telefonisch<br />
informiert, dass die Stadt<br />
Rheda-Wiedenbrück im Wege der<br />
Amtshilfe verpflichtet wird, kurzfristig<br />
eine Notunterkunft für 150<br />
bis 200 Flüchtlinge herzustellen.<br />
Notunterkünfte werden nur eingerichtet,<br />
wenn keine anderen<br />
Unterkünfte zur Verfügung stehen<br />
und um eine Obdachlosigkeit<br />
der asylsuchenden Menschen zu<br />
vermeiden. Die Bezirksregierung<br />
erhielt vom Land die Aufforderung<br />
zur Einrichtung der Notunterkünfte.<br />
Die starke Zunahme der<br />
Anzahl der Flüchtlinge machte<br />
diesen Schritt erforderlich. Nach<br />
dem Königsteiner Schlüssel muss<br />
Nordrhein-Westfalen mindestens<br />
21 Prozent der hilfesuchenden<br />
Menschen, die in Deutschland<br />
ankommen, aufnehmen.<br />
Die Bezirksregierung Detmold<br />
hat in den Gesprächen mit der<br />
Stadtverwaltung aufgezeigt,<br />
dass mehrere mittlere kreisangehörige<br />
Städte, u. a. Lemgo, Bünde<br />
und Bad Oeynhausen, verpflichtet<br />
wurden, die Unterbringung von<br />
150 bis 200 Flüchtlingen zu organisieren<br />
und zu verantworten. Die<br />
drei genannten Städte meldeten<br />
den Vollzug bis Freitag, 7. August.<br />
Nach dem Anruf aus Detmold<br />
hatte Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
kurzfristig am darauf<br />
folgenden Mittwochmorgen einen<br />
Krisenstab einberufen. Daran<br />
nahmen die verschiedenen<br />
Fachabteilungen des Hauses,<br />
die Kreispolizeibehörde, Vertreter<br />
des Kreises Gütersloh, der<br />
Feuerwehr und des DRK teil. Bei<br />
einem Ortstermin am 8. August<br />
erklärte der Bürgermeister: »Wir<br />
sind sehr dankbar, dass das DRK<br />
in Rheda-Wiedenbrück einspringt<br />
und Unterkünfte herrichtet und<br />
betreibt.« Für die Polizeiwache in<br />
Jürgen Strathaus, Rotkreuzbeauftragter, gehört zu dem Organisationsteam.<br />
Rheda-Wiedenbrück unterstrich<br />
der Stellvertretende Leiter Klaus<br />
Neumann auf dem Ortstermin die<br />
Wertschätzung der professionellen<br />
Arbeit des DRK. »Sein Einsatz<br />
beruhigt die Situation. Wir haben<br />
aus Gütersloh sehr positive Rückmeldungen.«<br />
Die zuständigen Fachbereiche der<br />
Stadtverwaltung koordinierten<br />
gemeinsam mit der Feuerwehr,<br />
der Polizei, dem Kreis Gütersloh<br />
und dem DRK die Herrichtung der<br />
Turnhalle. Um sie nutzen zu können,<br />
mussten unter anderem bauliche<br />
und brandschutztechnische<br />
Voraussetzungen erfüllt werden.<br />
Dazu gehören neben der Überprüfung<br />
von Fluchtwegen zum<br />
Beispiel auch die Ausräumung<br />
der Turnhalle, die Verlegung von<br />
Bodenbelag und die Aufstellung<br />
von Feldbetten, die Herrichtung<br />
eines Essraumes und die Erweiterung<br />
der zur Verfügung stehenden<br />
sanitären Vorrichtungen.<br />
Die Kosten für den Betrieb der<br />
Notunterkunft übernimmt das<br />
Land – bis auf die anfallenden<br />
eigenen städtischen Personalkosten.<br />
Die für Rheda-Wiedenbrück bestimmten<br />
Flüchtlinge trafen am<br />
Dienstagabend, dem 11. August, in<br />
Rheda-Wiedenbrück ein. Der DRK-<br />
Kreisverband, der bereits zwei<br />
Notunterkünfte in der Kreisstadt<br />
führt, erklärte, dass er zu diesem<br />
Zeitpunkt den Betrieb der Notunterkunft<br />
sicherstellen kann.<br />
Die Flüchtlinge wurden in der<br />
Turnhalle der Osterrath-Realschule<br />
untergebracht. Es waren allesamt<br />
Menschen, die sehr Schlimmes<br />
erlebt hatten und meist nur<br />
noch das besaßen, was sie am<br />
Leib trugen.<br />
Die Sporthalle war schon in den<br />
1990er Jahren Domizil für die<br />
Unterbringung von Flüchtlingen<br />
und Aussiedlern. <strong>Das</strong> Gebäude ist<br />
als Notunterkunft für Krisenfälle<br />
ausgewiesen.<br />
Während der Unterbringung der<br />
Flüchtlinge ist die Sporthalle für<br />
den Schul- und Vereinssport gesperrt.<br />
Bei einem Ortstermin erklärte<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg:<br />
»Wir hätten gerne andere<br />
Raumlösungen gefunden; wir<br />
hatten auch das Reethus in unsere<br />
Überlegungen einbezogen. In der<br />
Kürze der Zeit war aber eine Ertüchtigung<br />
der anderen Gebäude<br />
als Notunterkunft nicht möglich.<br />
Ich freue mich, dass alle Betroffenen<br />
für die gefundene Lösung<br />
Verständnis haben.« Der Fachbereichsleiter<br />
für Öffentliche Sicherheit,<br />
Ordnung und Umwelt,<br />
Heinz-Dieter Bremehr, ergänzte,<br />
dass die betroffenen Schulleiter<br />
die gefundene Regelung positiv<br />
mittragen. Sie wollen die ver-
19<br />
bliebenen Hallen-Kapazitäten<br />
nach einem gerechten Maßstab<br />
aufteilen. Die ebenso betroffenen<br />
Vereine müssen ggf. Meisterschaftsspiele<br />
absagen, wenn<br />
keine Ausweichmöglichkeiten<br />
gefunden werden. Ebenfalls die<br />
Anwohner und Eltern wurden über<br />
die Situation informiert. Eine Bürgerhotline<br />
gibt allen Anwohnern<br />
und Interessierten die Möglichkeit<br />
alle Fragen rund um die Unterbringung<br />
der Flüchtlinge in der<br />
Notunterkunft von kompetenter<br />
Stelle beantworten zu lassen. Die<br />
Hotline ist erreichbar unter der<br />
Rufnummer 05242-963242, Mo-<br />
Do 8-17 und freitags 8-12 Uhr.<br />
Der Kreisverband des Roten Kreuzes<br />
betreibt bereits seit gut vier<br />
Wochen in den Gütersloher Sporthallen<br />
in den Stadtteilen Friedrichsdorf<br />
und Spexard Notunterkünfte<br />
für jeweils 200 Flüchtlinge<br />
aus gut 15 verschiedenen Ländern,<br />
darunter aus Syrien, dem Irak, aus<br />
Pakistan und Somalia, die hier vorübergehend<br />
untergebracht und<br />
betreut werden.<br />
Der Betrieb in den beiden Unterbringungseinrichtungen<br />
läuft ruhig<br />
und nahezu reibungslos.<br />
Entgegen den Plänen verbleiben<br />
die Flüchtlinge länger als 48 Stunden<br />
in den Notunterkünften. Günter<br />
Göpfert, DRK-Kreisvorstand,<br />
und Jürgen Strathaus, Rotkreuzbeauftragter,<br />
berichteten vor dem<br />
Hintergrund der in Gütersloh gemachten<br />
Erfahrungen, dass die<br />
Flüchtlinge nach 14 Tagen wechseln.<br />
Aus welchen Lagern usw.<br />
die Flüchtlinge kommen, war zum<br />
Zeitpunkt des Ortstermins nicht<br />
bekannt, auch nicht, in welche<br />
zentralen Aufnahmelager die<br />
Flüchtlinge nach dem Verlassen<br />
der Notunterkunft wechseln. Die<br />
Verteilung der Asylsuchenden auf<br />
die Kommunen erfolgt durch die<br />
Aufnahmelager.<br />
Die Notunterkunft in Rheda-<br />
Wiedenbrück bleibt zunächst bis<br />
zum 30. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> geöffnet.<br />
Durchaus denkbar ist aber auch<br />
eine Nutzungs-Verlängerung der<br />
Dreifach-Sporthalle als Notunterkunft<br />
bis zum 31. Dezember <strong>2015</strong>.<br />
<strong>Das</strong> DRK ist in der Notunterkunft<br />
einerseits mit ehrenamtlichen<br />
Einsatzkräften vertreten und<br />
stellte für die Sicherstellung einer<br />
längerfristigen Rund-um-die-Uhr-<br />
Betreuung der Flüchtlinge zudem<br />
48 hauptamtliche Kräfte ein.<br />
Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sorgen insbesondere<br />
für den Tagesbetrieb.<br />
Pro Schicht sind 8 hauptamtliche<br />
DRK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />
nebst 2 Caterern in der<br />
Notunterkunft tätig. Die ehrenamtlichen<br />
DRK-Einsatzkräfte<br />
wurden z. B. bei der Einrichtung<br />
der Notunterkunft sowie bei der<br />
Erstaufnahme der Flüchtlinge eingesetzt,<br />
und immer dann, wenn<br />
schnell eine größere Anzahl Einsatzkräfte<br />
zur Verfügung stehen<br />
muss. Neben einem Angehörigen<br />
der Feuerwehr trägt auch jeweils<br />
eine ehrenamtliche DRK-Einsatzkraft<br />
die Verantwortung in der<br />
Nachtwache der Unterbringungseinrichtung.<br />
Entsprechend einer<br />
Auflage des Landes verstärken jeweils<br />
drei Sicherheitsdienstleute<br />
die Nachtschichten.<br />
Als die Flüchtlinge in Rheda-Wiedenbrück<br />
ankamen, wurden sie<br />
zuerst medizinisch untersucht,<br />
um eine Tuberkulose-Infektion<br />
und andere ansteckende Krankheiten<br />
ausschließen zu können.<br />
<strong>Das</strong> geschieht mithilfe eines<br />
Eingangsscreenings durch einen<br />
Arzt. Für die Durchführung der<br />
Erstuntersuchungen hatten sich<br />
vier Ärzte gemeldet. Somit stehen<br />
für diese Aufgabe gemeinsam mit<br />
dem DRK-Arzt 5 Ärzte zur Verfügung.<br />
Die Flüchtlinge werden in der Notunterkunft<br />
mit Essen und Getränken<br />
versorgt. Einmal wöchentlich<br />
bekommen sie ein Taschengeld in<br />
Höhe von 30 Euro, um damit die<br />
Kosten für Nahverkehr, Freizeit,<br />
Telefongespräche und Internetnutzung<br />
decken zu können. Jeder<br />
Asylsuchende erhält ein Arm-
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die ehrenamtlichen DRK-Helfer Holger Geistmeier, Alexander Steinberg und Kai Zimmermeier<br />
bauten die Betten in der Notunterkunft auf. Mit großem Enthusiasmus schafften<br />
sie alle 45 Sekunden die Fertigstellung eines Bettes.<br />
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bändchen mit einer fortlaufenden<br />
Nummer. Es hat quasi die Funktion<br />
eines Ausweises. Sein Tragen<br />
berechtigt beispielsweise zum<br />
Betreten der Notunterkunft und<br />
zum Empfang der Speisen. Den<br />
Kindern sollen Spielmöglichkeiten<br />
angeboten werden. Nicht geplant<br />
sei die Trennung des Schulviertels<br />
von dem Außenbereich<br />
der Notunterkunft durch einen<br />
Zaun, klärte Hans-Bernd Hensen<br />
vom Ordnungsamt. »Wir sehen<br />
die Asylsuchenden als Gäste im<br />
Schulzentrum.«, sagte er. Ebenfalls<br />
der Bürgermeister geht von<br />
einem normalen Miteinander des<br />
Schulbetriebes und der Notunterkunft<br />
aus.<br />
Die Bevölkerung im Kreis Gütersloh<br />
steht den Flüchtlingen<br />
insgesamt sehr hilfsbereit gegenüber<br />
und bietet dem DRK durch<br />
Sachspenden und die freiwillige<br />
Mithilfe eine sehr gute Unterstützung<br />
an. Diese Erfahrung des<br />
Kreis-DRK bestätigte für Rheda-<br />
Wiedenbrück ebenfalls Hans-<br />
Bernd Hensen.<br />
Bürgerinnen und Bürger können<br />
ihre Spenden im DRK-Zentrum<br />
Rheda-Wiedenbrück, An<br />
der Schwedenschanze 16, 33378<br />
Rheda-Wiedenbrück, abgeben,<br />
teilte die Städtische Pressesprecherin<br />
Maximiliane Plöger mit.<br />
<strong>Das</strong> DRK freut sich über jede<br />
Sachspende, bevorzugt werden<br />
zurzeit Kleidung – vor allem neuwertige<br />
Unterwäsche und Kleinkinderbekleidung<br />
– sowie kleine<br />
Spielzeuge wie Kuscheltiere. Die<br />
Spenden können jederzeit zu den<br />
Geschäftszeiten des DRK-Ortsvereins<br />
von Montag bis Freitag, 9 bis<br />
16 Uhr, abgegeben werden. Eine<br />
Abgabe von Spenden direkt an der<br />
Notunterkunft ist nicht möglich.<br />
Zum Betrieb des Standorts sucht<br />
das DRK noch Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter für die Wahrnehmung<br />
allgemeiner betreuungsdienstlicher<br />
und sanitätsdienstlicher<br />
Aufgaben im Tagdienst.<br />
Darüber hinaus freut sich das DRK<br />
über weitere Beschäftigungsangebote<br />
und ehrenamtliches Engagement.<br />
Wer sich ehrenamtlich<br />
engagieren will, kann sich direkt<br />
per E-Mail unter fluechtlingshilfe@kv-guetersloh.drk.de<br />
an das<br />
Ehrenamtsmanagement des DRK<br />
wenden.<br />
An der Mithilfe interessierte Ärzte<br />
können sich bei Nicole Pollklas<br />
vom Fachbereich Öffentliche Sicherheit,<br />
Ordnung und Umwelt<br />
telefonisch unter 05242 963 241<br />
oder per E-Mail an nicole.pollklas@gt-net.de<br />
melden.<br />
Die gelebte Solidarität mit den<br />
Flüchtlingen vieler Bürgerinnen<br />
und Bürger in Rheda-Wiedenbrück<br />
durch Sachspenden oder<br />
die freiwillige Mithilfe spiegelt<br />
die Betroffenheit der Menschen<br />
über das erlittene Schicksal der<br />
Flüchtlinge wider. Für diese Hilfsbereitschaft<br />
kann den Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern nur »Danke«<br />
gesagt werden.<br />
Raimund Kemper
21<br />
Die Mitglieder des Krisenstabes beim Ortstermin<br />
Flüchtlinge, die in unserer<br />
Stadt bleiben<br />
(Kem) Derzeit leben über 300<br />
Asylbewerber und ausländische<br />
Flüchtlinge in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Täglich kommen zwischen 600<br />
und 800 Menschen aus Krisengebieten<br />
nach Nordrhein-Westfalen,<br />
die dann auf die Städte<br />
und Landkreise verteilt werden.<br />
Die Stadt plant mit 27 Neuankömmlingen<br />
pro Monat – diese<br />
Zahl basiert auf einer Prognose<br />
des Bundes. Aufgrund der jüngsten<br />
Entwicklung ist es denkbar,<br />
dass sich diese Zahl noch erhöht.<br />
Für die Unterbringung der<br />
Flüchtlinge werden dringend<br />
feste Unterkünfte oder Wohnungen<br />
gesucht.<br />
Die vorhandenen Unterkünfte<br />
sind teilweise überbelegt. Zur<br />
Lösung der drängendsten Raumproblematik<br />
richtete die Stadt<br />
die an der Matthias-Claudius-<br />
Schule leer stehenden Schulpavillons<br />
für die Nutzung als<br />
Wohnquartiere für die Flüchtlinge<br />
her. Die Kapazität des Gebäudes<br />
liegt bei etwa 24 Personen.<br />
Sicherlich ist nicht auszuschließen,<br />
dass auch früher oder später<br />
auf die leer stehenden Pavillons<br />
der Osterrath-Realschule<br />
– trotz der unmittelbaren Nähe<br />
zum Schulbetrieb – zurückgegriffen<br />
werden muss. Die Not<br />
der Flüchtlinge schreibt eigene<br />
Regeln.<br />
Ehemaliges St. Elisabeth<br />
Hospital wird zur Flüchtlingsunterkunft<br />
Die Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
wird nach Abstimmung mit dem<br />
Verein Katholischer Altenhilfeeinrichtungen<br />
Hamm (VKA) und der<br />
Katholischen Kirchengemeinde St.<br />
Clemens das derzeit leerstehende<br />
sogenannte »Alte Krankenhaus«<br />
am Seniorenzentrum St. Elisabeth<br />
herrichten und voraussichtlich ab<br />
Herbst rund 50 Menschen dort<br />
unterbringen.<br />
»Wir sind dankbar, dass uns der<br />
VKA als Träger des Seniorenzentrums<br />
St. Elisabeth das Gebäude<br />
für die Unterbringung von Flüchtlingen<br />
zur Verfügung stellt«, so<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg.<br />
»Ebenso wertvoll sind die Angebote<br />
und Spenden der Kirchengemeinde.«<br />
Zurzeit laufen erste vorbereitende<br />
Maßnahmen in dem Gebäude<br />
an. Neben zusätzlichen Duschen<br />
wird auf jeder Etage eine Küche<br />
eingebaut.<br />
»Den Menschen, die zu uns kommen,<br />
wird es an allem fehlen«,<br />
erklärt Pfarrer Thomas Hengstebeck<br />
von der St. Clemens-Kirchengemeinde.<br />
»Es braucht Hilfen vielfältiger<br />
Art, sowohl im materiellen<br />
Bereich, aber auch mit Blick auf<br />
die Integration.« Die betroffenen<br />
Anwohner werden von der Stadtverwaltung<br />
zu einer Informationsveranstaltung<br />
eingeladen, auf der<br />
ihnen u.a. Ansprechpartner genannt<br />
werden.<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
am 5. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
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Lange Straße 49 | 33378 Rheda-Wiedenbrück
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Bis zu 200 Asylsuchende finden Platz in dem Schlafsaal der Notunterkunft. Während<br />
der Nachtruhe ist der Schlafsaal für Männer und Frauen getrennt. Die Kinder bleiben<br />
bei ihren Müttern.<br />
ANDRÉ KUPER, MDL<br />
Heftige Kritik an die Abwicklung der<br />
Flüchtlingsströme durch das Land NRW<br />
»Die Doppelstadt ist das beste<br />
Beispiel – die Landesregierung<br />
stellt die Kommunen vor für diese<br />
kaum noch lösbaren Aufgaben.<br />
Der Zustand in der Abwicklung<br />
der Flüchtlingsströme seitens der<br />
Landesverantwortlichen ist katastrophal«.<br />
Diese Aussage traf MdL<br />
André Kuper, stellvertretender<br />
Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion<br />
und ausgewiesener Experte<br />
in der Flüchtlingsthematik<br />
am 12. August mit Blick auf die<br />
neue Notaufnahmeeinrichtung<br />
in Rheda-Wiedenbrück … »Dienstags<br />
wird mitgeteilt es kommen<br />
ungefähr so und so viele Hilfesuchende,<br />
dann hat eine Kommune<br />
bestenfalls eine Woche,<br />
aber nur bestenfalls, Zeit, alles<br />
vorzubereiten. Aber für welche<br />
Personenkreise, das sehen die<br />
Organisatoren vor Ort dann,<br />
wenn die Busse anrollen. So geht<br />
das nicht. Die Landesregierung<br />
versucht sich damit aus ihrer Verantwortung<br />
zu ziehen. Aber diese<br />
liegt nun einmal bei ihr… Bis die<br />
Busse anrollen, weiß niemand,<br />
wer kommt, wie viele Frauen, wie<br />
viele Kinder dabei sein werden.<br />
Niemand weiß, wie die Bedarfe<br />
sind an eine Erstversorgung, wie<br />
die medizinische Situation ist …<br />
Rheda-Wiedenbrück hatte keine<br />
Info, keinen Hinweis und auch die<br />
Flüchtlinge selbst sind ohne eine<br />
vom Land abgestellte Begleitung<br />
ins Ungewisse geschickt worden.<br />
Die Busse standen einfach<br />
plötzlich da. Damit werden aber<br />
Probleme heraufbeschworen, die<br />
mit ein wenig mehr logistischem<br />
Einsatz seitens der Landesregierung<br />
gar nicht erst aufkommen<br />
müssen«, ärgert sich Kuper über<br />
die zunehmend »teilnahmslose<br />
Anordnungspolitik«.<br />
Den Rheda-Wiedenbrückern um<br />
Theo Mettenborg und Ordnungsamtschef<br />
Heinz-Dieter Bremehr<br />
(sowie dem DRK und anderen<br />
Beteiligten) bescheinigte Kuper<br />
… eine wirklich ausgezeichnete<br />
Vorbereitung. Dem Land warf er<br />
»Orientierungs- und Planlosigkeit<br />
vor. Da werden nur noch Zahlen<br />
notiert, um alles andere müssen<br />
sich die Kommunen kümmern,<br />
vor allem um die menschlichen<br />
Schicksale.« … Kritik äußerte der<br />
frühere Rietberger Bürgermeister<br />
zudem an einer Einladung Innenminister<br />
Jägers, der hatte für<br />
den 12. August die Bürgermeister<br />
jener Kommunen, die von der<br />
Einrichtung von Notaufnahmelagern<br />
betroffen sind, zu einer<br />
Gesprächsrunde nach Düsseldorf<br />
eingeladen. »Viel zu spät«, so André<br />
Kuper. »Die Verantwortlichen<br />
müssen vorher vertrauensvoll<br />
eingebunden werden ehe die Zuweisungen<br />
kommen und nicht<br />
erst wenn das Kind schon in den<br />
Brunnen gefallen ist.«
23<br />
Jubilare und Ehrengäste: (v. l.) Norbert Wellmann, Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />
Christa Frisch, Jochen Sänger, Bärbel Heineke-Schlubach, Edeltraud Sänger, Dietrich<br />
Sabrowski, Jürgen Jentsch<br />
70 Jahre AWO in Rheda-Wiedenbrück<br />
Viel Lob für die geleistete Arbeit<br />
(Kem) Der 15. August <strong>2015</strong> war ein<br />
großer Tag für die AWO in Rheda-<br />
Wiedenbrück: Die Vorsitzende<br />
Christa Frisch konnte zu der Jubiläumsfeier<br />
im Domhof viele Gäste<br />
begrüßen, die gekommen waren,<br />
um die Freude der AWO über ihr<br />
70jähriges Bestehen zu teilen. Nach<br />
Recherchen des Heimatfreundes<br />
Jochen Sänger, der zu dem Jubiläum<br />
eine Dokumentation über die<br />
Geschichte der heimischen AWO<br />
verfasst hatte, trafen sich die<br />
Gründungsmitglieder der AWO zur<br />
konstituierenden Versammlung<br />
am Sonnabend, dem 1. <strong>September</strong><br />
1945 im Rhedaer Kino an der<br />
Bahnhofstraße. Der Vorsitzende<br />
des Präsidiums des AWO Bezirksverbandes<br />
Ostwestfalen-Lippe e.<br />
V., Norbert Wellmann, lobte seine<br />
akribische Arbeit: »Es ist erstaunlich,<br />
was Sie zusammen getragen<br />
haben.« Und ebenso erstaunlich<br />
sei es wie die AWO sich in Rheda-<br />
Wiedenbrück in der Nachkriegszeit<br />
entwickelt habe. Die AWO machte<br />
aus wenig viel. Sie unterhielt eine<br />
Nähstube, kümmerte sich um die<br />
heimkehrenden Kriegsgefangenen<br />
und um die Integration der Flüchtlinge,<br />
sie sammelte Kleidung und<br />
Brennstoffe und verteilte die Dinge<br />
an Bedürftige. In den sieben Jahrzehnten<br />
ihres Bestehens sei die<br />
AWO nicht müde geworden sich<br />
für andere einzusetzen. Heute<br />
liegt der Schwerpunkt in der Seniorenarbeit.<br />
Daneben halten die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
verschiedene Angebote bereit, wie<br />
z. B. Erzählkaffee, Spiele mit Senioren,<br />
Kaffeerunde. Darüber hinaus<br />
ist die AWO Träger wichtiger Einrichtungen.<br />
Dazu gehören die drei<br />
Kindertagesstätten »Die kleinen<br />
Fürsten«, »Am Emssee« und »Am<br />
Faulbusch« sowie die Einrichtung<br />
»Betreutes Mutter-Kind-Wohnen«<br />
an der Bahnhofstraße.<br />
Die Kindergartenkinder sowie<br />
Moritz Linnhoff und das Querflötenensemble<br />
»Flautolino Maxi«<br />
begeisterten die Festgäste mit<br />
Gesang, Tanz und Theater. <strong>Das</strong><br />
fröhliche Miteinander gefiel auch<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />
der nicht lange zögerte, als die<br />
kleinen Dötze ihn zum Mittanzen<br />
aufgefordert hatten. Enthusiastisch<br />
rief er dem Geburtstagskind<br />
zu: »Ich finde es toll, dass es Sie<br />
gibt und Sie sich für die Menschen<br />
dieser Stadt einsetzen. Ohne Sie<br />
wäre Rheda-Wiedenbrück ein<br />
Stückchen kälter.« Und mit Blick<br />
auf die Vorsitzende: »Sie tragen<br />
Sonne im Herzen.« Der Vorsitzende<br />
des AWO-Kreisverbandes Jürgen<br />
Jentsch wandte sich an die Öffentlichkeit<br />
mit dem Wunsch: »Ich<br />
würde mich freuen, wenn die von<br />
Ihnen gelebte Willkommenskultur<br />
in der Nachkriegszeit den Menschen<br />
gezeigt würde, die heute zu<br />
uns kommen. Für ihr langjähriges<br />
Engagement für die AWO ehrte er<br />
die Silber-Mitgliedsjubilare Christa<br />
Frisch, Edeltraud und Jochen Sänger,<br />
Bärbel Heineke-Schlubach und<br />
Dietrich Sabrowski.<br />
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24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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(Kem) Ralph Brinkhaus, MdB und<br />
stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />
für Haushalt und Finanzen,<br />
sprach im Kreishaus Wiedenbrück<br />
mit Mut machenden Worten über<br />
das »Projekt Europa«. Der heimische<br />
CDU-Politiker bezeichnete<br />
die europäische Vereinigung als<br />
das Projekt, das in den vergangenen<br />
70 Jahren für Frieden zwischen<br />
den europäischen Staaten gesorgt<br />
hat. In keiner Zeit zuvor hat es in<br />
Europa eine so lange andauernde<br />
Friedensepoche gegeben. In der<br />
Vergangenheit hatte jede Generation<br />
einen Krieg erlebt und fast jede<br />
Familie ein Kriegsopfer zu beklagen,<br />
so der Referent. Heute sei es<br />
selbstverständlich geworden, dass<br />
die Grenzen zwischen den einzelnen<br />
Staaten der Europäischen Union<br />
keine Rolle mehr spielen. Alleine<br />
diese Ergebnisse seien es wert sich<br />
für das Projekt Europa einzusetzen,<br />
sagte Brinkhaus.<br />
Als positives Ergebnis der europäischen<br />
Einigung bezeichnete er<br />
ebenfalls, dass die relativ kleinen<br />
insgesamt 28 Länder der EU durch<br />
das Sprechen mit einer gemeinsamen<br />
Stimme ihre Interessen in der<br />
Welt wirkungsvoll vertreten können.<br />
Immerhin stehen hinter der<br />
EU über 500 Millionen Menschen.<br />
Brinkhaus: »Unsere Stimme alleine<br />
findet kein Gehör.«<br />
Eine Reihe von Problemen können<br />
nicht auf der Basis der Nationalstaaten<br />
gelöst werden. Als<br />
Beispiele hierfür nannte er die<br />
Flüchtlingsproblematik, den Klimawandel<br />
und den Terrorismus.<br />
Erfolgversprechender sei es, sich<br />
diesen Aufgaben gemeinsam zu<br />
stellen.<br />
Die Europäische Vereinigung gibt<br />
den Menschen die Möglichkeit<br />
über den Tellerrand zu schauen. Als<br />
Leuchtturm-Beispiel nannte er die<br />
Zusammenarbeit in dem Deutsch-<br />
Lettischen Partnerschaftsforum.<br />
Und nicht zuletzt beruht der in<br />
Deutschland erreichte Wohlstand<br />
Ralph Brinkhaus, MdB, sprach im Kreishaus<br />
Wiedenbrück zu dem Projekt Europa.<br />
auf dem gemeinsamen Markt in<br />
der Europäischen Union. Er gibt<br />
auch den kleineren Ländern die<br />
Chance für eine positive wirtschaftliche<br />
Entwicklung. Ebenfalls<br />
der Euro hat viele Jahre funktioniert.<br />
Signifikantes Beispiel der<br />
Erfolgsgeschichte ist die geringe<br />
Inflationsrate.<br />
Mit Blick auf die heutige Situation<br />
Europas warf er die Frage auf: »Befinden<br />
sich der Euro und Europa in<br />
einer Krise?« Er zeigte die »Risse«<br />
auf: »Europa war eine ‚Schön-Wetter-Veranstaltung‘.«<br />
Die Staaten<br />
rückten immer enger zusammen,<br />
gaben Zuständigkeiten an Brüssel<br />
und Straßburg ab, schufen gemeinsame<br />
Institutionen, z. B. die<br />
Europäische Zentralbank.<br />
»Nunmehr befinden wir uns in<br />
einer Zeit, wo es richtig knirscht<br />
und kracht. In dieser Zeit muss<br />
sich beweisen, ob Europa wirklich<br />
zusammen hält.«, sagte Brinkhaus.<br />
Der Politiker machte deutlich, dass<br />
dafür nicht nur die Politik verantwortlich<br />
sei. Mit Blick auf die Basisarbeit<br />
des Deutsch-Lettischen<br />
Forums machte er deutlich, dass<br />
»Europa bei den Menschen stattfinden<br />
muss.« Wenn die Menschen<br />
in Europa zusammen stehen, sei es<br />
auch für die Politik möglich weiter<br />
an den europäischen Brücken zu<br />
bauen. Er kritisierte, dass Europa<br />
ein Projekt der Eliten und nicht<br />
der Menschen war. In diesem Zusammenhang<br />
warf er auch die<br />
Frage auf, ob in der Vergangenheit<br />
vielleicht zu viel Kompetenz<br />
nach Brüssel gegeben worden sei.<br />
Er bezeichnete die gegenwärtige
25<br />
anzeigen<br />
Krise als Chance, Europa neu zu<br />
justieren. Er resümierte, dass es<br />
Europa insgesamt sehr gut gehe.<br />
Es gibt aber Regionen, in denen<br />
es nicht so gut läuft. Vor diesem<br />
Hintergrund sei die Einheit zu betrachten:<br />
»Wir müssen dafür sorgen,<br />
ausgleichend und flexibel zu<br />
reagieren und Europa als Lebensund<br />
Arbeitsraum zu sehen. Dann<br />
hat Europa eine Zukunft!«, blickte<br />
er nach vorne.<br />
Als paralleles Handlungs-Beispiel<br />
aus Deutschland nannte er das<br />
strukturschwache Saarland, das<br />
den Ausgleich anderer Bundesländer<br />
benötigt. Brinkhaus bekannte,<br />
dass Europa »manchmal unheimlich<br />
anstrengend ist«. Aber alleine<br />
schon der mit ihm erreichte langjährige<br />
Frieden sei es Wert, weiter<br />
zu machen.<br />
In der anschließenden Diskussionsrunde<br />
sagte er zu dem Thema<br />
»Griechenland«, dass er es komisch<br />
finde, dass einige Länder, wie z. B.<br />
Lettland, sich einem Reformprozess<br />
unterzogen haben. Wenn wir<br />
aber Griechenland sagen würden,<br />
dass das Geld (Schulden) weg sei,<br />
dann strenge sich die griechische<br />
Regierung nicht mehr an, die Reformen<br />
durchzuführen. Auf die<br />
Ost-Ukraine angesprochen, unterstrich<br />
er, dass »es nicht unser Weg<br />
ist wegen der Ost-Ukraine einen<br />
Krieg anzufangen«. Falls aber ein<br />
Angriff auf die baltischen Staaten<br />
erfolge, wäre das ein NATO-Bündnisfall.<br />
Er bezeichnete es ebenfalls<br />
als unklug »mit dem Säbel zu rasseln«<br />
oder auf den Sturz Putins<br />
hinzuarbeiten. Die Erfahrungen<br />
aus dem Irak und Libyen zeigen,<br />
dass die Beseitigung der Diktatoren<br />
keine Verbesserung der Situation<br />
gebracht hat. Zu bedenken<br />
sei zudem, dass es in Russland<br />
Kräfte gebe, die einen noch härteren<br />
Kurs befürworten als Putin<br />
ihn durchzieht. Brinkhaus unterstützt<br />
den von der Bundeskanzlerin<br />
eingeschlagenen Weg der De-<br />
Eskalierung. Er hält es für klug, die<br />
demokratische und wirtschaftliche<br />
Kraft Europas der kriselnden Wirtschaft<br />
und Staatsform Russlands<br />
gegenüberzustellen. <strong>Das</strong> lehre die<br />
Erfahrung aus dem Niedergang der<br />
Sowjetunion. Zu bedenken gab er<br />
in diesem Zusammenhang, dass<br />
es weder auf die Situation in der<br />
Ost-Ukraine noch in Griechenland<br />
einfache Antworten gebe.<br />
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Die Südsee lockt.<br />
Eben mal auf Weltreise – Teil 1<br />
Romantisches, witziges<br />
oder einfach nur schön<br />
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Für viele von uns ist die Urlaubszeit<br />
die wichtigste des Jahres.<br />
Zwei, drei Wochen lang das tun,<br />
was man eigentlich immer tun<br />
will, dazu noch nach Möglichkeit<br />
Freiheit und Abenteuer. Doch die<br />
Urlaubszeit ist schnell vorbei und<br />
der Wunsch, einmal so richtig<br />
lange unterwegs zu sein, fremde<br />
Länder intensiv zu erleben<br />
und sich monatelang nicht um<br />
den Arbeitsalltag zu kümmern<br />
wächst vermutlich in den allermeisten<br />
Zeitgenossen. Dabei ist<br />
das Phänomen keineswegs neu.<br />
Im späten Mittelalter war es gang<br />
und gäbe, dass junge Adelige an<br />
fremde Höfe geschickt wurden,<br />
damit sie dort den nötigen weltmännischen<br />
Schliff bekamen. Und<br />
die Wanderjahre der Handwerker<br />
beruhen ebenso auf der Idee, dass<br />
man von Erfahrungen, die man<br />
im Ausland oder doch zumindest<br />
in anderen Gegenden sammelt,<br />
später nur profitieren kann. Für<br />
die obere Mittelschicht gab es die<br />
sogenannte Grand Tour, also das<br />
Bereisen der wichtigsten europäischen<br />
Staaten sowie Ägyptens<br />
und des Heiligen Landes. Diese<br />
Art der langen Bildungsreise erreichte<br />
zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
ihren Höhepunkt.<br />
Doch heute ist ein monatelanges<br />
»Ausklinken« keineswegs mehr<br />
selbstverständlich und entsprechend<br />
schwieriger zu realisieren.<br />
Aber möglich ist es dennoch. Es<br />
gibt einiges, was zu bedenken ist,<br />
wenn man sich auf die Socken für<br />
eine Weltreise macht. Da ist zum<br />
Beispiel der abgedroschene, aber<br />
leider nicht minder wahre Spruch:<br />
Gesundheit ist nicht alles, aber<br />
ohne Gesundheit ist alles nichts.<br />
Da kommt mir folgende Szene<br />
in den Sinn: Meine Frau und ich<br />
sitzen eines Samstags auf Kinderstühlchen<br />
im Wartezimmer<br />
eines Zahnarztes. Der gute Mann<br />
stellt eigentlich ausschließlich<br />
die Zahnspangen der Kinder der<br />
Umgebung nach – alle vier Wochen.<br />
Und dass er damals da war,<br />
war reiner Glücksfall, musste der<br />
doch von Los Angeles anrücken.<br />
Wir waren in den Bergen Kaliforniens<br />
unterwegs. Wenn man in<br />
Europa Kalifornien hört, denkt<br />
man an den bevölkerungsreichsten<br />
Bundesstaat der USA mit<br />
Metropolen wie San Diego, San<br />
Francisco und nicht zu vergessen<br />
die Mega-Metropole Los Angeles.<br />
Kalifornien, vor allem der Teil hinter<br />
(also östlich) der Sierra Nevada,<br />
ist aber vor allem viel Gegend. Wir<br />
waren in Lee Vining, Bevölkerung<br />
222. Der Ort liegt in der Nähe (also<br />
für die USA in der Nähe) des östlichen<br />
Eingangs zum Yosemite<br />
Park und nicht weit vom Mono<br />
Lake, der Salzsee, der durch seine<br />
bizarren Tuffsteinformationen beeindruckt.<br />
Lee Vining ist aber auch<br />
533 Kilometer vom Zahnarzt entfernt,<br />
jedenfalls wenn man nicht<br />
durch die Berge gurken möchte<br />
(nach San Francisco sind dann<br />
»nur« 481 Kilometer). Außerdem<br />
war ja Samstag. Meine Frau hatte<br />
rasende Zahnschmerzen, die<br />
Nacht nicht geschlafen, und wir<br />
waren gefühlt am Ende (am wunderschönen<br />
Ende zwar) der Welt.<br />
Die Besitzerin des einzigen Motels<br />
gab uns den Tipp, wir sollen doch<br />
zum Zahnarzt nach Mammoth Lakes<br />
fahren, der alle vier Wochen<br />
am Samstag die Zahnspangen der<br />
Kinder nachstellt. Nach Mammoth<br />
Lakes waren es nur 50 Kilometer.<br />
Wir hatten Glück, dass der<br />
Mann da war und wir hatten noch<br />
mehr Glück, dass er zwar nur einen<br />
alten Behandlungsstuhl hatte<br />
(nicht sehr Vertrauen einflößend),<br />
aber ein sehr guter Handwerker<br />
war. Wir mussten warten, bis alle<br />
Kinder fertig waren, aber die anschließende<br />
Wurzelbehandlung<br />
bekam er toll hin. Welche Lehre<br />
man daraus ziehen kann? Alles,<br />
was man vorher schon als Zipperlein<br />
hat, sollte man zu Hause<br />
schon untersuchen lassen. <strong>Das</strong><br />
leise Ziehen im Zahn kann sich<br />
unterwegs schnell in brüllende<br />
Schmerzen verwandeln. <strong>Das</strong> gilt<br />
selbst, wenn man nur ein paar<br />
Wochen unterwegs ist – in Ländern,<br />
in denen die medizinische<br />
Versorgung, jedenfalls die in den<br />
Städten, kein Problem ist.<br />
Die Behandlung war dann übrigens<br />
noch ausgesprochen günstig<br />
mit 50 Dollar, die natürlich<br />
sofort bar zu entrichten waren.<br />
Da wir versichert waren, haben<br />
wir die auch noch wiederbekommen.<br />
Doch damit eine Weltreise<br />
nicht im finanziellen Ruin endet
27<br />
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Wir gratulieren zum Jubiläum und freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit:
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
– was kostet allein die schlichte<br />
Blinddarmoperation? – sollte man<br />
auf alle Fälle genau studieren,<br />
welche Auslandskrankenversicherung<br />
man hat. Gilt die für alle<br />
Länder, die man zu bereisen gedenkt?<br />
Ein halbes Jahr Australien<br />
kostet dann gerne mal 250 Euro<br />
– im Monat! Die USA und Kanada<br />
sind noch teurer. Und auch Einzelheiten<br />
wie die Frage nach dem<br />
Rücktransport im Notfall müssen<br />
vor Reiseantritt geklärt sein, denn<br />
gerade, wenn es einem schlecht<br />
geht, möchte man vielleicht doch<br />
nicht im Inselparadies unter Palmen<br />
sein, wo die Hygiene eher<br />
etwas lockerer genommen wird<br />
und man die Landessprache nicht<br />
versteht. Ein weiteres Thema ist<br />
natürlich der Impfschutz. Was<br />
ist nötig, was sinnvoll? In bestimmte<br />
Länder kann man ohne<br />
die entsprechende Impfung nicht<br />
einreisen – oder man kommt aus<br />
einem Land und kann nicht ins<br />
nächste reisen, weil dort Impfungen<br />
verlangt werden. Gerade<br />
in tropischen Ländern muss man<br />
sich einfach mit Themen wie Malaria<br />
auseinandersetzen, will man<br />
sich kein lebenslanges Andenken<br />
der fiesen Art einfangen. Wer bestimmte<br />
Medikamente braucht,<br />
muss sich erkundigen, ob er diese<br />
auch unterwegs bekommt – oder<br />
gleichwertigen Ersatz. Manche<br />
Medikamente sollte man sich<br />
vielleicht doch vor Ort besorgen.<br />
Die Kohletabletten gegen Durchfall<br />
etwa, haben nach meiner Erfahrung<br />
immer eher einen färbenden<br />
Effekt gehabt, das Imodium<br />
von zu Hause war auch nicht viel<br />
effektiver, als es uns einmal auf<br />
Java erwischte. Doch da spielt<br />
die Erfahrung eine Rolle, denn<br />
statt sich lange zu quälen, sollte<br />
man lieber die einheimischen<br />
Doktoren fragen. Die geben dann<br />
das Imodium für die Tropen, das<br />
wohl anders dosiert ist – jedenfalls<br />
hatten wir sofort Ruhe. Man<br />
kann davon ausgehen, dass wir<br />
Exotik pur<br />
nicht die ersten und auch nicht<br />
die letzten Touristen in Indonesien<br />
waren, die vom Phänomen, das<br />
blumig als die Rache des Pharao<br />
oder die Rache Montezumas oder<br />
der Dehli-Belly bezeichnet wird,<br />
je nach Land. Die Mediziner vor<br />
Ort wissen, was dann weiterhilft.<br />
Manchmal ist es jedoch gar kein<br />
medizinisches Problem im eigentlichen<br />
Sinn, wenn es einem unterwegs<br />
nicht gut geht, sondern<br />
eher ein planerisches. Wo Palmen<br />
wachsen und das Wasser türkisblau<br />
schimmert, ist es auch gerne<br />
mal feucht-heiß. Die Äquatorregion<br />
ist also weltweit für längere<br />
Reisen nur dann geeignet, wenn<br />
es einen nicht stört, dass sich<br />
direkt nach dem Duschen, also<br />
wenn man das Handtuch aufhängt,<br />
schon wieder der nächste<br />
Schweißfilm bildet. Auch andersherum<br />
kann es problematisch<br />
werden. Ich dachte, New York<br />
liegt auf der Höhe von Neapel und<br />
bin Mitte März dorthin gereist.<br />
Statt milder Mittelmeertemperaturen<br />
peitschte mir allerdings<br />
gefrorener Staub durch die Straßenschluchten<br />
von Manhattan<br />
entgegen. Von New York wollte
29<br />
ich weiter nach Kanada. Toronto,<br />
das auf der gleichen Höhe<br />
wie Mailand liegt, war allerdings<br />
unter einer zwei Meter dicken<br />
Schneeschicht begraben. So viel<br />
zur akribischen Reisevorbereitung<br />
– ich habe dann in einem Tag die<br />
ganze Reise auf den Kopf gestellt<br />
und bin Richtung Mexiko gereist<br />
– das ist ideal für März/April. Ein<br />
weiteres Beispiel ist der Regen.<br />
Ich habe ja gemeint, wenn man in<br />
Ostwestfalen groß geworden ist,<br />
dann kennt man sich mit Regen<br />
aus. <strong>Das</strong> war, bis ich auf Sri Lanka<br />
meinen ersten Monsun-Regen<br />
erlebt habe. Der fühlte sich an, als<br />
wenn man in einen Wasserfall<br />
läuft – nass in einer Sekunde! Und<br />
wenn das Ganze dann vorbei ist,<br />
was ebenso unangekündigt wie<br />
der Anfang ist, wird die Luft erst<br />
so richtig schön muckelig. Was<br />
man sonst noch alles beachten<br />
sollte, wenn man auf Weltreise<br />
geht, darüber mehr im nächsten<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>.<br />
80 JAHRE SIEDLERGEMEINSCHAFT RHEDA<br />
Karten und Tischbestellungen<br />
für Jubiläum sind angelaufen<br />
<strong>Das</strong> hätte sich wohl niemand der 8<br />
Gründungsmitglieder im Sommer<br />
1935 träumen lassen, dass ihre Gemeinschaft<br />
80 Jahre später einmal<br />
mehr als 730 Mitglieder aufweist. Die<br />
Zeiten haben sich geändert, nicht<br />
aber die Idee einer Gemeinschaft,<br />
die die Mitglieder unterstützt, mit<br />
Rat und Tat zur Seite steht und ein<br />
vielfältiges Freizeitangebot bietet.<br />
Sie wurde ursprünglich als Gemeinschaft<br />
der angesiedelten Bürger der<br />
Stadt Rheda im Gebiet der »Wegböhne«<br />
gegründet. Die heutigen Mitglieder<br />
sind im ganzen Stadtgebiet und<br />
darüber hinaus verteilt. Die Mitgliedschaft<br />
in der Siedlergemeinschaft<br />
Rheda bietet diverse kostenlose Vorteile,<br />
die im Mitgliederbeitrag von<br />
nur 30,00 € im Jahr eingeschlossen<br />
sind, wie zum Beispiel eine Haus- u.<br />
Grundbesitzerhaftpflichtversicherung<br />
und eine Rechtschutzversi-<br />
cherung für Haus- u. Grundbesitz<br />
sowie kostenlose Rechtsberatung<br />
vor Ort in allen Fragen des Haus- u.<br />
Grundbesitzes sowie Erbschaften<br />
sowie Preisvorteile bei den Prämien<br />
vieler Versicherungskonzerne. Regelmäßige<br />
Seminare und Veranstaltungen,<br />
aber auch fachliche Hilfen<br />
rund um Haus und Garten werden<br />
monatlich angeboten und durchgeführt.<br />
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der Siedlergemeinschaft<br />
Rheda bekommt jeder Mitgliedshaushalt<br />
die monatliche Fachzeitschrift<br />
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bei vielen Firmen sowie 10 % Sofortrabatt<br />
in Hellweg Baumärkten.<br />
Die Siedlergemeinschaft feiert den<br />
runden Geburtstag mit einer großen<br />
Jubiläumsfeier – genau 80 Jahre<br />
nach ihrer Gründung. Ihr Vorstand<br />
traf für diesen festlichen Anlass alle<br />
erforderlichen Vorbereitungen. Am<br />
Samstag, dem 31. Oktober <strong>2015</strong> soll<br />
das große Ereignis dieser überaus<br />
erfolgreichen Gemeinschaft im Reethus<br />
gefeiert werden. Es wurde ein<br />
attraktives Programm gestrickt: Für<br />
den musikalischen Rahmen sorgt die<br />
»Miami Dance Band«. Ein Highlight<br />
ist eine »Helene Fischer Double« –<br />
Showeinlage. Weitere Höhepunkte<br />
sind eine große Jubiläumsverlosung<br />
und Jubilarehrungen. Roland Dust,<br />
bereits seit fast 35 Jahren 1. Vorsitzender<br />
der Siedlergemeinschaft,<br />
freut sich gemeinsam mit seinem<br />
Vorstand auf das Jubiläumfest. Sie<br />
wünschen sich ein volles Reethus.<br />
Herzlich eingeladen sind alle Mitglieder,<br />
Freunde und Bekannte. Eintrittskarten<br />
gibt es beim Vorstand<br />
und den Vertrauensleuten oder bei<br />
Ackfeld Shoes & more. Tischbestellung<br />
unter Ruf 05242-400227. Alle<br />
weiteren Termine und viele weitere<br />
Informationen sind auf der Homepage<br />
der Siedlergemeinschaft oder<br />
in der Verbandzeitung nachzulesen:<br />
www.siedlergemeinschaft-rheda.de
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Endlich wieder zu Hause?<br />
Bevor Sie weiterlesen bitte kurz<br />
überlegen: Was vermissen Sie<br />
persönlich im Urlaub am meisten?<br />
So, jetzt kann’s weitergehen: Die<br />
beliebtesten Wochen des Jahres,<br />
der Urlaub, sind längst ein Gebiet,<br />
in dem intensiv geforscht wird.<br />
Kein Wunder, sind die Ferienreisenden<br />
doch ein nicht zu unterschätzender<br />
Wirtschaftsfaktor.<br />
Wer nicht versteht, was Urlauber<br />
wollen, kann mittelfristig keine<br />
Geschäfte machen. Es gibt kaum<br />
einen Aspekt, der in diesem Zusammenhang<br />
nicht untersucht<br />
worden wäre. Umso interessanter<br />
finde ich die Befragung der BAT-<br />
Stiftung für Zukunftsfragen, die<br />
sich damit beschäftigt, was die<br />
Urlauber am meisten im Urlaub<br />
vermissen. <strong>Das</strong> BAT dieser Stiftung<br />
steht für British American<br />
Tobacco, sie hat also ein mächtiges<br />
Imageproblem, aber das soll<br />
uns hier nicht stören – auch die<br />
Ironie, die in dem Widerspruch<br />
»Zukunft« und Raucher liegt, deren<br />
Zukunft bekanntlich nicht so<br />
lang wie die der Nichtraucher ist.<br />
Doch egal, die Untersuchung fand<br />
ich jedenfalls spannend.<br />
Mit überwältigen 46 % liegt<br />
an erster Stelle dessen, was wir<br />
Deutsche im Urlaub vermissen,<br />
das eigene Bett. So schön Hotelbetten<br />
sind, da sind wir offenbar<br />
doch sehr eigen. Für mich ist das<br />
übrigens einer der Gründe, die für<br />
Camping im eigenen Wohnmobil<br />
oder Wohnwagen sprechen, denn<br />
dort hat man sein eigenes Bett im-<br />
mer dabei – und auch die eigene<br />
Toilette, die in der Untersuchung<br />
der Stiftung nicht vorkommt.<br />
Nach dem Bett kommt erst einmal<br />
gar nichts. Auf ungefähr ein<br />
Drittel derjenigen, die ihr Bett am<br />
meisten vermissen, kommen die,<br />
die ihr gemütliches Zuhause vermissen<br />
sowie ihr Haustier (16 %).<br />
Bei letzterem stellt sich natürlich<br />
die Frage, wie viele von den befragten<br />
Urlaubern denn auch ein<br />
Haustier haben. Wenn ich keines<br />
habe, kann ich es logischer Weise<br />
auch schlecht vermissen. Aber so<br />
ist das eben bei Umfragen.<br />
Eigentlich fährt man ja in Urlaub,<br />
um einmal raus zu kommen, aber<br />
das ist offenbar nicht jedermanns<br />
Sache, denn 13 % der Befragten<br />
vermissen ihre gewohnte Umgebung<br />
im Urlaub, ebenso viele<br />
ihre Freunde und Nachbarn – die<br />
Familie dagegen nur 11 %. Gut,<br />
letztere kann man sich ja auch<br />
nicht aussuchen, obwohl – Nachbarn<br />
ja auch nicht. Auf Platz 6 der<br />
Hitliste kommt dann schließlich<br />
das Badezimmer, das ich viel weiter<br />
oben vermutet hätte, gleich<br />
nach dem Bett. Auch Tröstliches<br />
für die schreibende Zunft ist übrigens<br />
herausgekommen, denn<br />
während 6 % der Urlauber das<br />
deutsche Fernsehen vermissten,<br />
gaben doppelt so viele an, sie<br />
hätten gerne die Zeitung aus der<br />
Heimat. Diese Angabe liegt mit<br />
11 % knapp hinter dem Wunsch<br />
nach bestimmten Lebensmitteln<br />
– etwa dunkles Brot (12%). Ge-
31<br />
rade dieser Aspekt wird im Laufe<br />
der Zeit, die man im Ausland<br />
verbringt, immer wichtiger, habe<br />
ich durch meine persönliche Erfahrung<br />
gelernt. Denn während<br />
das Weißbrot, das es überall auf<br />
der Welt gibt, für zwei oder drei<br />
Wochen in Ordnung ist, nervt es<br />
dann irgendwann ab Woche vier<br />
gewaltig. Als ich als Student ein<br />
halbes Jahr in England gelebt habe<br />
und meine Eltern mich anlässlich<br />
eines Besuchs fragten, was sie mir<br />
aus Deutschland mitbringen sollten,<br />
war mein Antwort ohne Zögern:<br />
zwei Brote Doppelback. Die<br />
habe ich dann auch noch aufteilen<br />
müssen, denn ich wollte meine<br />
Freunde missionieren und davon<br />
überzeugen, dass so ein Brot einfach<br />
besser schmeckt. Und wenn<br />
kein Besuch aus Deutschland<br />
kam, was ja meistens der Fall<br />
war, dann habe ich auch schon<br />
mal eine dreiviertel Stunde mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln (ein<br />
Weg) von meinem Studentenheim<br />
im Norden Londons in der Nähe<br />
des Zoos bis Harrod’s zurückgelegt,<br />
weil es dort dunkles Brot<br />
gab. Aber das ist ja schon eher die<br />
Auswandererproblematik.<br />
Von den mehr als viertausend<br />
befragten Urlaubern gaben dann<br />
auch nur 8 % an, sie vermissten<br />
die deutsche Sprache. <strong>Das</strong> wird<br />
auch schlimmer, wenn man wochen-<br />
oder monatelang die Muttersprache<br />
nicht hört. Was 10 %<br />
der Befragten vermissten, war gutes<br />
Wetter – wahrscheinlich waren<br />
einige Ostsee-Touristen dabei,<br />
von den anderen wünschten sich 2<br />
% einen Regentag. Den ganz normalen<br />
Alltag vermisste nur jeder<br />
25., 7 % dagegen hätten im Urlaub<br />
gerne etwas zu tun gehabt.<br />
Ein paar Aha-Effekte bietet die<br />
Analyse der Interviews, denn die<br />
Umfrage beruht auf Befragungen<br />
von Angesicht zu Angesicht (neudeutsch:<br />
face to face). Deutlich<br />
ungleichgewichtig sind nämlich<br />
die Aussagen von Männern und<br />
Frauen (wer hätte das gedacht?).<br />
Während Männern das Fernsehen,<br />
das deutsche Essen und Trinken<br />
(bei Getränken, vor allem Bier,<br />
lagen die Gesamtwerte bei 7 %)<br />
und die Zeitung vermissen, sind<br />
es bei Frauen die Familie, das<br />
Haustier und das Badezimmer.<br />
Und um die Klischee-Kiste noch<br />
weiter zu öffnen: Ostdeutsche<br />
wollen Unterhaltung, Abwechslung<br />
und etwas zu tun haben,<br />
Westdeutsche vermissen den<br />
Kontakt zu Einheimischen und<br />
Sauberkeit. Allen ist jedoch gemein,<br />
dass das Heimweh mit der<br />
Entfernung wächst. Einzige Ausnahme<br />
bilden die Singles, denn<br />
die vermissen den richtigen Urlaubspartner<br />
– ja und auch das<br />
kann man ja nachvollziehen.<br />
Löwentour trotzt den Widrigkeiten<br />
Am Samstag dem 8. August<br />
fand zum 31. Mal die Rhedaer<br />
Löwentour statt. Die TSG Rheda<br />
Löwen hatten diesmal mit einigen<br />
Widrigkeiten zu kämpfen.<br />
Der Sommer legte ausgerechnet<br />
am Samstag eine Pause ein,<br />
über Nacht verschlechterte das<br />
Wetter. In den frühen Morgenstunden<br />
zog eine Gewitterfront<br />
über Ostwestfalen hinweg, so<br />
dass sich der eine oder andere<br />
Radsportler morgens nach<br />
dem Blick gen Himmel im Bett<br />
wieder umdrehte und nicht den<br />
Weg nach Rheda antrat. Weitere<br />
Radler entschieden sich für eine<br />
zeitgleich stattfindende RTF in<br />
Dortmund. Die Radsportler, die<br />
den Weg nach Rheda-Wiedenbrück<br />
gefunden hatten, hatten es<br />
diesmal nicht einfach zum Start<br />
zu kommen, die Zufahrt zum<br />
Schulzentrum Fürst-Bentheim<br />
Straße war durch eine Baustelle<br />
versperrt. Dennoch fanden sich<br />
zur Freude der TSG-Löwen immerhin<br />
420 Teilnehmer ein, 242<br />
Trimmfahrer und 178 Wertungskarten-Inhaber.<br />
Die erstmalige<br />
Anmeldung mit Scan&Bike für<br />
die Wertungskarten-Inhaber und<br />
die vereinfachte Anmeldung der<br />
Trimmfahrer war ein voller Erfolg,<br />
sodass die Teilnehmer schnell auf<br />
die Strecken gehen konnten. Zum<br />
Glück besserte sich das Wetter<br />
im Laufe des Tages und es blieb<br />
den ganzen Tag über trocken. Die<br />
Mehrzahl der Radler verteilte sich<br />
auf die mittleren Strecken über<br />
75 und 115 km. Auf den beiden<br />
längeren Strecken 115 und 157 km,<br />
hier wurden 65 Starter gesichtet,<br />
konnten die Rennradler die herrliche<br />
Landschaft leider nicht genießen,<br />
auf dem Haarstrang und<br />
an der Möhne herrschte zum Teil<br />
dichter Nebel. Der Organisator<br />
der Löwentour Uwe Ander nahm<br />
in dieser Funktion zum ersten<br />
Mal die Ehrung der teilnehmerstärksten<br />
Mannschaften vor. Der<br />
1. Platz ging an den RSC Rietberg<br />
mit 17 Teilnehmern vor dem RMC<br />
Schloss-Neuhaus mit 15 Teilnehmern<br />
und dem RSV Schwalbe<br />
Oelde mit 11 Teilnehmern. Alle<br />
Teilnehmer kamen wohlbehalten<br />
wieder ins Ziel, es gab keinen<br />
Unfall und nur ein paar kleinere<br />
Defekte, bei denen die Streckenposten<br />
helfen konnten, sehr zur<br />
Freude der »Löwen«.
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
WATT NICH ALLE GIBT<br />
Man kann auch zu schön sein!<br />
Ich kann mich noch an eine hitzige<br />
Diskussion erinnern, als einer<br />
Mitschülerin von mir in der Oberstufe<br />
von anderen Mädchen vorgeworfen<br />
wurde, dass die Lehrer<br />
ihr immer zu gute Noten geben.<br />
Und das nur, weil sie hübsch und<br />
nett war. Die Angesprochene, der<br />
das ganze echt peinlich war, antwortete<br />
daraufhin: »Ihr habt recht,<br />
ich kriege unverdient gute Noten<br />
– aber was würdet ihr denn machen?«<br />
<strong>Das</strong> beendete die Diskussion,<br />
denn auch die Mitschülerinnen<br />
hätten sich ja nicht gemeldet<br />
und gesagt: »Bitte geben Sie mir<br />
eine schlechtere Note«.<br />
<strong>Das</strong> Beispiel meiner hübschen<br />
Klassenkameradin ist keineswegs<br />
ein Einzelfall, wie Forscher seit<br />
langem wissen. Ja Forscher, denn<br />
die Attraktivitätsforschung ist seit<br />
Jahrzehnten ein wichtiges Thema<br />
für die Wissenschaft. Schon in den<br />
Siebziger Jahren fand Richard M.<br />
Lerner und sein Team von der Eastern<br />
Michigan University heraus,<br />
dass schöne Menschen bevorzugt<br />
werden. Sein Experiment, das er<br />
mit mehr als 500 nicht eingeweihten<br />
Fluggästen durchführte, sah<br />
so aus: In einer Telefonzelle am<br />
Flughafen in Detroit (heute im<br />
Handy-Zeitalter könnte man das<br />
Experiment gar nicht wiederholen!)<br />
lag eine Bewerbungsmappe.<br />
Darauf ein handschriftlicher Zettel:<br />
»Lieber Papa, ich wünsche dir<br />
eine gute Reise! Bitte denk daran,<br />
die Bewerbung noch vor deinem<br />
Flug aufzugeben. Deine Linda«<br />
Ein frankierter Briefumschlag lag<br />
bei, aber die Unterlagen mussten<br />
noch zum Postamt im Flughafen<br />
gebracht werden. Die über 500<br />
Bewerbungsmappen waren alle<br />
identisch – bis auf das Foto von<br />
»Linda«. Je attraktiver Linda war,<br />
desto eher wurden die Unterlagen<br />
tatsächlich aufgegeben – so das<br />
eindeutige Ergebnis des Tests, der<br />
in vielen Variationen mit immer<br />
dem gleichen Resultat wiederholt<br />
wurde.<br />
Je schöner man ist, desto eher<br />
sind wildfremde Menschen bereit,<br />
etwas für einen zu tun. <strong>Das</strong> ist ja<br />
so ungerecht. Schönheitsforscher<br />
Ulrich Renz formuliert das so:<br />
»Schönheit ist ein Affront gegen<br />
einen unserer heiligsten Werte:<br />
dass alle Menschen mit den gleichen<br />
Chancen ins Leben starten«.<br />
Aber schließlich liegt die Schönheit<br />
im Auge des Betrachters –<br />
was man als schön empfindet,<br />
hängt doch von einem selbst ab.<br />
Richtig? Falsch, sagt jedenfalls die<br />
Wissenschaft. Unabhängig von<br />
der jeweiligen Kultur, von der Gesellschaftsschicht,<br />
von Alter, Beruf<br />
oder sogar Geschlecht nehmen<br />
alle Menschen dieselben Gesichter<br />
als attraktiv wahr. Zwar gibt es<br />
Geschmacksunterschiede, Moden<br />
oder bestimmte Marotten, doch<br />
die Gemeinsamkeiten überwiegen<br />
in erstaunlichem Maße. Apropos<br />
Maße: 90-60-90, also der angeblich<br />
ideale Umfang von Brust, Tail-<br />
WIR PRÄSENTIEREN<br />
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33<br />
le und Becken bei Frauen, ist völliger<br />
Quatsch, sagt zum Beispiel<br />
der Engländer Christopher Solomon<br />
von der University of Kent.<br />
Absolute Größe spielt überhaupt<br />
keine Rolle, die Proportionen dagegen<br />
umso mehr. <strong>Das</strong> perfekte<br />
Frauengesicht, das mit einer<br />
Phantombild-Software und einer<br />
Bildkatalogauswahl zusammengestellt<br />
wurde, ist herzförmig, ist<br />
von braunen Haaren eingerahmt<br />
und hat braune, mandelförmige<br />
Augen. Außerdem beträgt der<br />
Abstand der Augen, gemessen<br />
von Augenmitte zu Augenmitte<br />
48 Prozent der Gesichtsbreite.<br />
Die Nase ist schmal und muss<br />
klein sein, genauer gesagt eine<br />
Länge von 37 Prozent der Kopfbreite<br />
haben. Der Mund hat volle<br />
Lippen und ist ein Prozent länger,<br />
als die Nase lang ist. Der ideale<br />
Mann dagegen hat braune Haare<br />
und blaue, oval geformte Augen<br />
mit einem Abstand, der 46 Prozent<br />
der Kopfbreite entspricht.<br />
Die Lippen sollen weder schmal<br />
noch voll sein und mit 35 Prozent<br />
der Kopfbreite deutlich schmaler<br />
als bei Frauen. Dafür ist das Kinn<br />
deutlich kantiger. Laut Solomon<br />
wird als am schönsten empfunden,<br />
wenn Gesichter bei Mann<br />
und Frau absolut symmetrisch<br />
sind. Es gibt also eine Schönheitsformel.<br />
Soweit die Durchschnittsschönen.<br />
Aber da gibt es ja auch noch<br />
die Superattraktiven. Und die<br />
sind, wieder laut Ulrich Lenz, zu<br />
schön, jedenfalls für den Alltag.<br />
<strong>Das</strong> manch einer zu schön zum<br />
Arbeiten ist, war mir ja immer<br />
schon klar. Menschen, die als superattraktiv<br />
empfunden werden,<br />
verfügen oftmals über Attribute,<br />
die eigentlich dem anderen Geschlecht<br />
zugeschrieben werden.<br />
Eigentlich sind Frauen, die dem<br />
Kindchen-Schema nahe kommen<br />
(große Augen, große Stirn, volle<br />
Wangen), schön. Als superattraktiv<br />
können sie aber erst empfunden<br />
werden, wenn ein männliches<br />
Attribut hinzukommt, beispielsweise<br />
markante Gesichtszüge,<br />
ausgeprägte Augenbrauen<br />
(Cara Delevigne, die sich in der<br />
Werbung so süß mit deutschen<br />
Namen abmüht). Bei Männern<br />
können beispielsweise typisch<br />
weibliche Attribute superattraktiv<br />
machen (Mick Jaggers Lippen,<br />
etwa). Diese Menschen haben<br />
Gesichter, bei denen man immer<br />
wieder hinsehen muss – ein Alptraum<br />
für Spione, übrigens. Für<br />
Models, die keineswegs oft dem<br />
Kindchen-Schema entsprechen,<br />
dagegen nicht. Hohe Wangenknochen<br />
etwa stehen für Macht<br />
und Dominanz, was natürlich bei<br />
Kunden für superteure Kleidung<br />
ein wichtiger Faktor ist. Zahnpasta<br />
dagegen kann man nicht<br />
mit superattraktiven Menschen<br />
verkaufen, denn dafür braucht<br />
es Gesichter, die nahbar und vertrauensvoll<br />
sind.<br />
In bestimmten Gebieten haben<br />
es die Superattraktiven tatsächlich<br />
schwer. Ein Experiment mit<br />
angeblichen Studentinnen auf<br />
Suche nach einem WG-Platz zeigte,<br />
dass die Schönheiten kaum<br />
eine Chance hatten, die normal<br />
Gutaussehenden schon. <strong>Das</strong> lag<br />
daran, dass den Superattraktiven<br />
unterstellt wird, kalt und<br />
desinteressiert zu sein – genau<br />
die Attribute, die sie bei ihren<br />
Laufstegauftritten brauchen.<br />
Der anfangs beschriebene Effekt,<br />
dass schöne Menschen es leichter<br />
haben, verkehrt sich bei den<br />
superattraktiven oftmals ins Gegenteil.<br />
Mitmenschen begegnen<br />
ihnen mit Misstrauen und halten<br />
sie für oberflächlich und dumm.<br />
Tröstlich für Normale, Schöne und<br />
Superattraktive ist jedoch, dass<br />
nicht allein das Aussehen bei der<br />
Attraktivität zählt. Renz wertet<br />
auch Haltung, Gestik, Mimik,<br />
Stimme, Geruch, Lebendigkeit,<br />
Witz, Mitgefühl und Intelligenz<br />
als unverzichtbare Attraktivitätsmerkmale.<br />
Und er weist darauf<br />
hin, dass sich die Schönheit<br />
manch eines äußerlich superattraktiven<br />
Menschen in dem Moment<br />
verflüchtigt, indem er oder<br />
sie den Mund aufmacht…<br />
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34 Rätsel<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Schwedenrätsel<br />
pikante<br />
Tomatensoße<br />
<strong>Das</strong>ein,<br />
Existenz<br />
griechischer<br />
Hirtengott<br />
Gesangspaar<br />
sich abmühen<br />
(sich ...)<br />
lärmender<br />
Betrieb,<br />
Trubel<br />
zwei<br />
Nebenflüsse<br />
der Oder<br />
Insel<br />
in der<br />
Ostsee<br />
französisch:<br />
in<br />
Lösung:<br />
Sudoku<br />
engl.<br />
Adelstitel:<br />
Graf<br />
Fluss<br />
zum<br />
Rhein<br />
2<br />
Grundmodell<br />
Hauptsitz<br />
der<br />
griech.<br />
Götter<br />
absurd,<br />
töricht<br />
stetig<br />
fließen,<br />
laufen<br />
slawische<br />
Sprache<br />
holländischer<br />
Käse<br />
Katzenschrei<br />
erquicken,<br />
erfrischen<br />
Alb, quälendes<br />
Nachtgespenst<br />
als Tatsache<br />
Hingestelltes<br />
Bindewort<br />
1<br />
8<br />
faultier<br />
stärke<br />
6<br />
Zeichen<br />
für<br />
Pferde-<br />
einfarbig<br />
(französisch)<br />
Verkaufsstand<br />
österr.<br />
Komponist<br />
(Oscar)<br />
dickes<br />
Seil<br />
Eingang<br />
mangelnde<br />
Erkenntlichkeit<br />
Strudelwirkung<br />
Zimmerflucht<br />
im Hotel<br />
11<br />
student.<br />
Organisation<br />
(Abk.)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder<br />
Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
7<br />
polnische<br />
Stadt an<br />
der Oder<br />
Zeitalter<br />
frühere<br />
französische<br />
Münze<br />
3<br />
Elend,<br />
Notlage<br />
jap.<br />
Form der<br />
Selbstverteidigung<br />
Schreibart;<br />
Kunstrichtung<br />
vorüber,<br />
zu Ende<br />
10<br />
deutsche<br />
Ostseeinsel<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
Abkürzung<br />
für<br />
Sankt<br />
Flächenmaß<br />
Fassseitenbrett<br />
Frauengestalt<br />
im „Freischütz“<br />
Beduinenmantel<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
Dreifinger-<br />
Postenkette,<br />
Absperrung<br />
das Ich<br />
(lateinisch)<br />
Empfehlung<br />
afrikanischer<br />
Strom<br />
4<br />
chem.<br />
Element,<br />
Seltenerdmetall<br />
Sportfischer<br />
ungebraucht<br />
Anhänglichkeit,<br />
Loyalität<br />
5<br />
Fußballmann-<br />
schaft<br />
12 9<br />
Schneckenlinie<br />
Seevogeldünger<br />
französisches<br />
Adelsprädikat<br />
Innenstadt<br />
(engl.)<br />
europ.<br />
Staat<br />
am Polarkreis<br />
Spiel<br />
beim<br />
Skat<br />
Geliebte<br />
des Zeus<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Lübeck<br />
leicht<br />
frieren<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Stadtholz<br />
leicht<br />
6 5<br />
9 1 3<br />
5 8 9 7<br />
5 3 2 7 6<br />
3 8<br />
6 7 4 8 1<br />
8 4 2 7<br />
6 9 1<br />
9 3<br />
mittel<br />
8 6 4 7<br />
4 2 9 1<br />
3 8<br />
2 3 4 7 8<br />
3 9 6 8 4<br />
2 4<br />
1 8 6 2<br />
9 4 1 5
35<br />
ADAC »DIE-THIEL-GRUPPE« RECKENBERG RALLYE <strong>2015</strong><br />
Rheda-Wiedenbrück wird wieder<br />
Zentrum des Rallyesports<br />
Die Tradition lebt weiter und seit Anfang<br />
des Jahres laufen die Vorbereitungen<br />
beim MSC Wiedenbrück auf<br />
Hochtouren. <strong>Das</strong> Organisationsteam<br />
um Rallyeleiter Hans-Udo Weckheuer<br />
hat lange an der Streckenführung<br />
getüftelt und jetzt stehen drei neue<br />
Prüfungen in Herzebrock, Rheda und<br />
Mastholte im Roadbook. Rund 100<br />
Teams werden die insgesamt 35 Rallyekilometer<br />
auf Bestzeit absolvieren.<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
sind auch die historischen Autos mit<br />
am Start. Es werden ca. 40 Teams für<br />
die 9. ADAC »die-thiel-gruppe« Reckenberg<br />
Retro-Rallye erwartet. Auf<br />
den Strecken müssen die Teams vorgegebene<br />
Zeiten auf die Hundertstelsekunde<br />
genau einhalten.<br />
Aber auch die Organisation und<br />
das Angebot rund um die schnelle<br />
Zeitenjagd sorgen wieder für interessante<br />
Einblicke in den Rallyesport<br />
und gute Stimmung. <strong>Das</strong> Rallyezentrum<br />
im Reckenberg-Berufskolleg ist<br />
der zentrale Anlaufpunkt für Aktive<br />
und Zuschauer. Nennungen, Start<br />
und Ziel, Presseakkreditierungen,<br />
Programmhefteverkauf sowie ein<br />
reichhaltiges Angebot an Speisen<br />
und Getränken sind hier zu finden.<br />
Damit alles im gewohnten Rahmen<br />
angeboten werden kann, braucht<br />
man Förderer und Sponsoren. So<br />
war für den MSC Wiedenbrück auch<br />
die Realisierung der finanziellen Basis<br />
ein wichtiger Teil der Vorbereitungen.<br />
So wurde mit «die-thiel-gruppe«<br />
nicht nur ein neuer Hauptsponsor,<br />
sondern auch eine nah zum Rallyezentrum<br />
gelegene Möglichkeit für<br />
die technische Abnahme der Rallyefahrzeuge<br />
gefunden. Weitere neue<br />
Sponsoren tragen dazu bei, dass<br />
diese traditionsreiche Rallye durch-<br />
geführt werden kann. Und jetzt ein<br />
erster Blick auf den Ablauf:<br />
14.9. · Nennungsschluss für die<br />
Teilnahme an der Rallye<br />
18.9. · Technische Abnahme von<br />
17 – 22 Uhr, Autohaus Thiel,<br />
Wiedenbrück<br />
19.9. · Technische Abnahme von<br />
7 – 9 Uhr, Autohaus Thiel,<br />
Wiedenbrück<br />
· Programmhefteverkauf ab 7<br />
Uhr, Reckenberg-Berufskolleg<br />
· Start Retro-Rallye um 11.01<br />
Uhr, Reckenberg-Berufskolleg<br />
· Start Reckenberg Rallye<br />
um 12.01 Uhr, Reckenberg-<br />
Berufskolleg<br />
· Durchfahrtskontrolle ab 13.15<br />
Uhr, reifen.com, Verl<br />
· Ziel Retro-Rallye ca. 17 Uhr,<br />
Reckenberg-Berufskolleg<br />
· Ziel Reckenberg-Rallye ca. 18<br />
Uhr, Reckenberg-Berufskolleg<br />
· Siegerehrung Retro-Rallye<br />
ca. 21.15 Uhr, Reckenberg-<br />
Berufskolleg<br />
· Siegerehrung Reckenberg-<br />
Rallye ca. 21.30 Uhr<br />
Als Wertungsprüfungen sind vorgesehen:<br />
»Herforder Pils« (Sprintprüfung<br />
in Herzebrock), »die thiel gruppe«<br />
(Sprintprüfung in Rheda) und<br />
»Einrichtungshaus Hansel« (neuer<br />
Rundkurs in Mastholte). In bekannt<br />
guter Art und Weise werden wieder<br />
interessante Zuschauerpunkte ausgewiesen,<br />
um das spektakuläre Geschehen<br />
live und sicher verfolgen zu<br />
können. Weitere Informationen stehen<br />
fortlaufend auf der Homepage<br />
des MSC Wiedenbrück (www.mscwiedenbrueck.de)<br />
zur Verfügung
36 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
IN EIGENER SACHE<br />
IVW-Zertifizierung für »<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>«<br />
Geprüfte Sicherheit für Werbekunden:<br />
Die Auflagenzahlen und<br />
Angaben zur Verbreitung des<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>s sind jetzt zertifiziert.<br />
Was das heißt? Nichts<br />
anderes, als dass die Angaben<br />
im Impressum zu Auflagenzahl<br />
und Verbreitung jetzt regelmäßig<br />
von unabhängiger Stelle<br />
überprüft werden. IVW ist das<br />
Kürzel für »Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern<br />
e.V.«. Aufmerksamen Leserinnen<br />
und Lesern ist im Impressum des<br />
Magazins vielleicht schon das<br />
entsprechende Siegel aufgefallen.<br />
Die IVW ist eine staatlich<br />
unabhängige, nicht kommerzielle<br />
und neutrale Prüfinstitution<br />
für den deutschen Werbeträgermarkt.<br />
Ihr erklärtes Anliegen ist<br />
es, die Wahrheit und Klarheit im<br />
Werbewesen zu fördern. Selbstverständlich<br />
waren unsere Angaben<br />
auch vor unserer Aufnahme<br />
am 27. Mai <strong>2015</strong> hieb- und stichfest.<br />
Doch jetzt ist es amtlich:<br />
Für Werbekunden ist und bleibt<br />
das <strong>Stadtgespräch</strong> ein verlässlicher<br />
Werbepartner. Mit einer<br />
verbreiteten Auflage von 22.500<br />
Exemplaren geht das Magazin<br />
nachweislich an die Haushalte<br />
in Rheda-Wiedenbrück – die<br />
Ortsteile Lintel, Batenhorst, St.<br />
Vit und Nordrheda-Ems mit eingeschlossen.<br />
BESUCHSDIENST FÜR ÄLTERE MENSCHEN<br />
Wer macht mit?<br />
Abwechslung und Unterhaltung<br />
im Alltag – das wünschen sich viele<br />
Senioren, die sich gelegentlich<br />
allein fühlen. Der Besuchsdienst<br />
für ältere Menschen soll diese Lücke<br />
schließen.<br />
<strong>Das</strong> Angebot ist eine Kooperation<br />
der Stadt Rheda-Wiedenbrück,<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Freien<br />
Wohlfahrtsverbände im Kreis<br />
Gütersloh, des AWO-Ortsvereins,<br />
der Caritas-Konferenzen, der Diakonie,<br />
des DRK-Ortsvereins, der<br />
evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
sowie des Stadtfamilienzentrums<br />
im Haus der<br />
Caritas. »Wir suchen Menschen,<br />
die gerne andere besuchen. Der<br />
zeitliche Aufwand beläuft sich auf<br />
ein bis zwei Stunden pro Woche«,<br />
erklärt Mechtild Reker, Fachberatung<br />
für Senioren- und Ehrenamtsarbeit<br />
für die Arbeitsgemeinschaft<br />
der freien Wohlfahrtsverbände<br />
im Kreis Gütersloh, bei der<br />
Vorstellung des Projekts. Interessierte<br />
können sich im Stadtfamilienzentrum,<br />
Bergstraße 8, Tel.<br />
05242 40820, melden. Die Ehrenamtlichen<br />
werden auf die Besuche<br />
vorbereitet, regelmäßig fachlich<br />
begleitet und unterstützt.<br />
Der Seniorenbeirat war sich einig:<br />
»Dieses Angebot unterstützen<br />
wir«, so der Vorsitzende Heribert<br />
Setter.
37<br />
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Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehnsnehmer Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB. 2 Gilt für Privat- und gewerbliche Kunden (außer Autovermietern,<br />
Behörden, Kommunen sowie gewerblichen Abnehmern mit gültigem Ford-Werke Rahmenabkommen). Gilt für einen Ford Tourneo Courier Ambiente 1,0-l-Eco-<br />
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38 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
DON WINSLOW<br />
<strong>Das</strong> Kartell<br />
Im Juli diesen Jahres holte die<br />
Realität die Fiktion ein. Wie in<br />
einem Roman von Don Winslow<br />
gelang dem zur Zeit mächtigsten<br />
Drogenboss der Welt die Flucht<br />
aus dem Hochsicherheitsgefängnis<br />
Altiplano westlich von Mexiko<br />
City. Und zwar durch einen Tunnel,<br />
der gut belüftet, perfekt abgestützt<br />
und mit Schienen versehen,<br />
auf denen ein umgebautes<br />
Moped Schutt oder eben einen<br />
Menschen transportieren kann.<br />
»Hochsicherheitsgefängnis« bedeutet<br />
eben in verschiedenen<br />
Ländern offenbar etwas ganz<br />
Unterschiedliches. Über genau<br />
solche Situationen hat Winslow<br />
seinen Roman <strong>Das</strong> Kartell berichtet,<br />
nur dass die Hauptfigur dort<br />
nicht El Chapo heißt. Doch diese<br />
angebliche Flucht ist zwar Stoff<br />
für Legenden, hat aber mit dem<br />
Grafen von Monte Christo herzlich<br />
wenig zu tun, denn die Realität<br />
sieht ganz anders aus, wie<br />
der Autor kürzlich selbst in einem<br />
Artikel im stern ausführlich darstellte.<br />
Wie die Verknüpfung von<br />
organisiertem Verbrechen, Politik,<br />
Finanzwelt und sogar Kirche<br />
funktioniert, stellen die beiden<br />
Romane Tage der Toten von 2011<br />
und der soeben auf Englisch und<br />
Deutsch erschienene <strong>Das</strong> Kartell<br />
auf eindrucksweise Art und Weise<br />
dar.<br />
Don Winslow wurde 1953 in der<br />
Nacht zu Halloween in New York<br />
geboren. Seine Mutter, eine Bibliothekarin,<br />
und sein Vater, ehemaliger<br />
Offizier bei der Navy,<br />
bestärkten ihn schon früh in<br />
dem Wunsch, eines Tages Schriftsteller<br />
zu werden, vor allem die<br />
Geschichten, die sein Vater von<br />
der Marine zu erzählen hatte, beflügelten<br />
die Fantasie des Autors.<br />
<strong>Das</strong> Interesse am Drogenhandel<br />
und an der Mafia, die in vielen<br />
von Don Winslows Romanen eine<br />
Rolle spielen, lässt sich vielleicht<br />
ebenso mit seinen Kindheitserfahrungen<br />
erklären: Seine Großmutter<br />
arbeitete Ende der 60er<br />
für den berüchtigten Mafiaboss<br />
Carlos Marcello, der den jungen<br />
Don mehrere Male in sein Haus<br />
einlud. Don Winslow wurde vielfach<br />
ausgezeichnet, unter anderem<br />
mit dem Deutschen Krimi<br />
Preis (International) 2011 für »Tage<br />
der Toten«. Nicht nur für die New<br />
York Times zählt Don Winslow zu<br />
den ganz großen amerikanischen<br />
Krimi-Autoren.<br />
<strong>Das</strong> Kartell ist der Folgeroman<br />
von Tage der Toten, den man nicht<br />
unbedingt gelesen haben muss,<br />
der aber die Lektüre erleichtert.<br />
Schließlich kennt man schon zumindest<br />
die Hauptfiguren dieses<br />
Werks, das epische Ausmaße<br />
umfasst (Knaur, 831 Seiten, 16,99<br />
Euro), für mich ein moderner<br />
Tolstoi. Die beiden Hauptkontrahenten<br />
waren einmal beste<br />
Freunde. Aber das ist viele Jahre<br />
und unzählige Tote her. Der Drogenfahnder<br />
Art Keller, der durch<br />
seinen Kampf gegen die Drogenbarone<br />
privat alles verloren hat,<br />
was ihm wichtig war, tritt nun an,<br />
um Adán Barrera, dem mächtigen<br />
Drogenboss, für immer das<br />
Handwerk zu legen. Er begibt sich<br />
auf eine atemlose Jagd und in einen<br />
entfesselten Krieg, in dem<br />
die Grenzen zwischen Gut und<br />
Böse schon längst verschwunden<br />
sind. Und genau darin liegt auch<br />
ein Teil der Faszination dieses<br />
Romans, denn mit miesen Tricks,<br />
Verrat, Bestechung, Erpressung,<br />
Betrug, Einschüchterung und<br />
sogar Verbrechen arbeiten nicht<br />
nur die Bösen, sondern auch diejenigen,<br />
die eigentlich für Recht
TIPPS 39<br />
und Ordnung einstehen müssen.<br />
Don Winslow ist eine wahrhaft<br />
erschütternde, genau recherchierte<br />
Geschichte über die<br />
mexikanisch-amerikanischen<br />
Drogenkriege, über Gier und<br />
Korruption, Rache und Gerechtigkeit,<br />
Heldenmut und Hinterhältigkeit<br />
gelungen. Auch für den<br />
Leser sind bestimmte Gefahren<br />
dabei nicht zu unterschätzen,<br />
denn wer am nächsten Morgen<br />
früh aus den Federn muss, der<br />
sollte abends nicht mehr lesen,<br />
denn an diesem Wälzer kann man<br />
sich so richtig schön festlesen!<br />
STEPHEN KING<br />
Mr. Mercedes<br />
Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt<br />
im Mittleren Westen der<br />
USA. In den frühen Morgenstunden<br />
haben sich auf dem Parkplatz<br />
vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte<br />
Arbeitsuchende eingefunden.<br />
Jeder will der Erste sein,<br />
wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet.<br />
Im Morgendunst blendet ein<br />
Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung<br />
pflügt er mit einem gestohlenen<br />
Mercedes, ein SL 500, »zwei Tonnen<br />
deutsche Ingenieurskunst«,<br />
durch die wartende Menge, setzt<br />
zurück und nimmt erneut Anlauf.<br />
Es gibt viele Tote und Verletzte.<br />
Der Mörder entkommt. Noch<br />
Monate später quält den inzwischen<br />
pensionierten Detective<br />
Bill Hodges, dass er den Fall des<br />
Mercedes-Killers nicht aufklären<br />
konnte. Auf einmal bekommt er<br />
Post von jemand, der sich selbst<br />
der Tat bezichtigt und ein noch<br />
diabolischeres Verbrechen ankündigt.<br />
Hodges erwacht aus seiner<br />
Rentnerlethargie. Im Verein mit<br />
merkwürdigen Verbündeten, die<br />
in kein Ermittlerprofil passen,<br />
setzt er alles daran, den geisteskranken<br />
Killer zu stoppen. Aber<br />
der ist seinen Verfolgern immer<br />
einen Schritt voraus.<br />
Stephen King kommt in diesem<br />
Thriller (erschienen bei Heyne, 592<br />
Seiten, 22,99 Euro) gänzlich ohne<br />
Monster, Zombies oder sonstige<br />
Gruselelemente aus. Doch irgendwie<br />
ist dieser Krimi noch gruseliger<br />
als die Horror-Schocker des<br />
Meisters King, denn die kranke<br />
menschliche Psyche kann dem<br />
Leser dieser an einen tatsächlichen<br />
Fall angelehnten Geschichte<br />
mächtig Gänsehaut erzeugen.<br />
ANGELIKA SVENSSON<br />
Kielgang<br />
Angelika Svensson ist das Pseudonym<br />
der Krimiautorin Angelika<br />
Waitschies. Sie wurde 1954 in<br />
Hamburg geboren und lebt heute<br />
in Schleswig-Holstein. Nach der<br />
Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin<br />
begann sie 1972<br />
ihre berufliche Tätigkeit beim<br />
Norddeutschen Rundfunk in<br />
» Burnout Fachberatung<br />
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40 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Hamburg, wo sie seitdem arbeitet.<br />
Ihre Stationen innerhalb des<br />
NDR führten sie in unterschiedliche<br />
Bereiche, so auch in die Abteilung<br />
Unterhaltung/Fernsehspiel,<br />
wo sie auf Produktionsseite<br />
an der Entstehung vieler Shows<br />
und mehrerer Krimis mitgewirkt<br />
hat. Seit mittlerweile zwanzig<br />
Jahren arbeitet die Autorin als<br />
Disponentin. Kiellinie war Angelika<br />
Svenssons erster Kiel-Krimi.<br />
Sie ist Mitglied im »Syndikat« und<br />
bei den »Mörderischen Schwestern.«<br />
Zum Inhalt: Auf einem Gestüt an<br />
der Ostsee werden zwei junge<br />
Männer aufgefunden – der eine<br />
tot, der andere schwer verletzt.<br />
Ein Fall für Kriminalhauptkommissarin<br />
Lisa Sanders von der<br />
Mordkommission Kiel, der dadurch<br />
erschwert wird, dass Oberstaatsanwalt<br />
Fehrbach der Sohn<br />
des verstorbenen Gestütsbesitzers<br />
ist. Fehrbach, vom Dienst<br />
zeitweilig suspendiert, kann sich<br />
nicht recht entscheiden, wie sein<br />
Lebensweg weitergehen soll. Soll<br />
er das Gut seines Vaters weiterführen,<br />
was seiner in etwa gleichaltrigen<br />
Stiefmutter sehr gefiele,<br />
mit der er pikanter Weise früher<br />
leiert war. Oder soll er sich wieder<br />
dem Staatsdienst widmen. Doch<br />
auch bei Lisa ist nicht alles klar.<br />
Seit ihrem letzten Fall hat Lisa<br />
eine äußerst zwiespältige Beziehung<br />
zu Fehrbach, zu dem sie sich<br />
eigentlich hingezogen fühlt, obwohl<br />
oder weil er aus einer ganz<br />
anderen Welt kommt. Kein Wunder,<br />
dass sie sich mit gemischten<br />
Gefühlen an die Aufklärung des<br />
Verbrechens macht – die sie bald<br />
in den düsteren Bannkreis der<br />
Rockerbanden und ihrer Drahtzieher<br />
führt. Der Roman ist neben<br />
der Ausformung der Figuren<br />
und eines kniffeligen Falls auch<br />
noch durchdrungen von reichlich<br />
Lokalkolorit – der Ostseeurlaub<br />
schwingt im Hintergrund immer<br />
mit. Erschienen ist Kielgang bei<br />
Knaur, 425 Seiten, 9,99 Euro.<br />
HÖRBUCH:<br />
ELIZABETH GEORGE<br />
Nur eine böse Tat<br />
Wenn das kein tolles Preis-Leistungsverhältnis<br />
ist: mehr als 27<br />
Stunden (genauer: 1.624 Minuten)<br />
Spannung für 9,99 Euro! <strong>Das</strong> bietet<br />
der neu als Hörbuch erschienene<br />
Roman Nur eine böse Tat<br />
(Hörverlag) von Elizabeth George.<br />
Akribische Recherche, präziser<br />
Spannungsaufbau und höchste<br />
psychologische Raffinesse<br />
zeichnen die Bücher der Amerikanerin<br />
Elizabeth George aus.<br />
Dabei denkt man eigentlich, dass<br />
die Geschichten um den aristokratischen<br />
Inspektor Lynley, der<br />
selbstverständlich noch immer<br />
einen Butler beschäftigt, und<br />
seine Assistentin Havers, ein typisches<br />
Arbeiterklassenkind, nicht<br />
britischer sein könnten. Ihre Fälle<br />
sind stets detailgenaue Porträts<br />
unserer Zeit und Gesellschaft.<br />
Elizabeth George, die lange an<br />
der Universität »Creative Writing«<br />
lehrte, lebt heute auf Whidbey Island<br />
im Bundesstaat Washington,<br />
USA, hat aber auch in London gelebt,<br />
wo sie noch immer viel Zeit<br />
verbringt. Ihre Bücher sind allesamt<br />
internationale Bestseller,<br />
die sofort nach Erscheinen nicht<br />
nur die Spitzenplätze der deutschen<br />
Verkaufscharts erklimmen.<br />
Ihre Lynley-Havers-Romane<br />
wurden von der BBC verfilmt und<br />
auch im deutschen Fernsehen mit<br />
großem Erfolg ausgestrahlt.<br />
In dem 18. Fall der beiden geht<br />
es in erster Linie um Barbara Havers.<br />
Sie macht sich große Sorgen<br />
um ihren Freund Taymullah<br />
Azhar. Denn nachdem ihn seine<br />
Freundin Angelina aus heiterem<br />
Himmel verlassen und auch die<br />
gemeinsame Tochter mitgenommen<br />
hat, ist er völlig verzweifelt.<br />
Erst nach Wochen bangen<br />
Wartens steht Angelina plötzlich<br />
wieder vor Azhars Tür, allerdings<br />
ohne die kleine Hadiyyah, denn<br />
die ist in Italien, wohin sich Angelina<br />
abgesetzt hatte, spurlos<br />
verschwunden. Als der Fall des<br />
vermissten Mädchens auch in<br />
der britischen Presse Schlagzeilen<br />
auslöst, muss die Polizei reagieren<br />
– und Inspector Lynley reist<br />
in die Toskana, um die Ermittlungen<br />
in dem kleinen Ort Lucca zu<br />
begleiten. Doch dann gerät Azhar<br />
selbst in den Verdacht, in die Entführung<br />
des Kindes verwickelt zu<br />
sein. Barbara ist fassungslos und<br />
kämpft mit allen Mitteln darum,<br />
die Unschuld ihres Freundes zu<br />
beweisen. Bis sie einen Schritt<br />
zu weit geht.<br />
Natürlich kann man den Roman<br />
auch selbst lesen (Goldmann,<br />
864 Seiten), doch dann entgeht<br />
einem der Vorlesegenuss, den<br />
der Vollblutschauspieler Stefan<br />
Wilkening in seiner facettenreichen<br />
Lesung bietet. Und obwohl<br />
die Lesung natürlich in deutscher<br />
Sprache ist, kommt die Geschichte<br />
der Engländer in der Toskana<br />
als very British, indeed über…<br />
JUGENDBUCH:<br />
BRANDON SANDERSON<br />
Der Rithmatist<br />
Seit die Menschen vor vielen Hundert<br />
Jahren die Vereinigten Inseln<br />
besiedelt haben, mussten sie gegen<br />
magische Wesen kämpfen.<br />
Die Wesen, Kreidlinge genannt,<br />
existieren nur in zwei Dimensionen,<br />
doch sie haben Macht über<br />
Menschen – und einige besonders<br />
begabte Menschen haben<br />
Macht über sie. Jene Menschen<br />
heißen Rithmatisten, und mit ihren<br />
Kreidezeichnungen und magischen<br />
Berechnungen kämpfen<br />
sie gegen die Kreidemonster. Joel,<br />
ein junger Schüler an der Armedius-Akademie<br />
für Rithmatisten,<br />
weiß alles über Magie, Kreide und<br />
Geometrie. Nur eines fehlt ihm:<br />
die magische Begabung, seine<br />
Zeichnungen zum Leben zu erwecken<br />
und in den Kampf gegen<br />
die wilden Kreidlinge schicken zu<br />
können.<br />
Als einige Rithmatik-Schüler spurlos<br />
verschwinden, steht für Joel<br />
fest: der Entführer hat es nicht<br />
nur auf die Kinder, sondern auf<br />
die Zukunft aller Rithmatisten<br />
abgesehen! Gemeinsam mit seiner<br />
Freundin Melody macht er<br />
sich auf die Suche nach dem unheimlichen<br />
Entführer. Aber weder<br />
die Polizei noch die Professoren<br />
der Armedius-Akademie glauben<br />
ihnen, und schon bald müssen<br />
Joel und Melody feststellen,<br />
dass sie in noch größerer Gefahr<br />
schweben, als sie geahnt haben.<br />
Ein lebensgefährliches Abenteuer<br />
beginnt.<br />
Autor Brandon Sanderson, 1975 in<br />
Nebraska geboren, schreibt seit<br />
seiner Schulzeit phantastische<br />
Geschichten. Er studierte Englische<br />
Literatur und unterrichtet<br />
Kreatives Schreiben. Sein Debütroman<br />
»Elantris« avancierte<br />
in Amerika auf Anhieb zum Bestseller.<br />
Seit seinen »Kinder des<br />
Nebels«-Romanen und seinen<br />
Sturmlicht-Chroniken gilt Brandon<br />
Sanderson auch in Deutschland<br />
als einer der neuen Stars der<br />
Fantasy. Der Autor lebt mit seiner<br />
Familie in Provo, Utah. Der Rithmatist<br />
ist erschienen bei Heyne<br />
fliegt, umfasst 429 Seiten, kostet<br />
14,99 Euro und ist für Jugendliche<br />
ab 12 Jahren geeignet.
42 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
ALTE LITERATUR<br />
WIEDERENTDECKT:<br />
TANIZAKI JUNICHIRO<br />
Tagebuch eines<br />
alten Narren<br />
In seiner Ausgabe vom 21. März<br />
1966 urteilte der Spiegel, dessen<br />
Cover Ludwig Erhard und Rainer<br />
Barzel zierten, über den Roman<br />
des Japaners Tanizaki Junichiro<br />
»Zwischen Gehirnblutung und<br />
Herzanfall, Nobulon -Spritze und<br />
Prostata-Massage darf Tanizakis<br />
Ich-Erzähler, 77, nur noch an den<br />
Zehen seiner jungen Schwiegertochter<br />
lutschen. Daß der Greis<br />
weiß, wie unschmackhaft er ist,<br />
und daß er sich so beschreibt –<br />
kalt, klinisch genau und auch mit<br />
Ironie -, macht die gerontologische<br />
Romanze nicht angenehmer,<br />
aber imponierend.« Damit gab<br />
das Magazin ein vergleichsweise<br />
noch sehr mildes Urteil über das<br />
Alterswerk ab, das viele zu den<br />
jugendgefährdenden Schriften<br />
zählten. Darunter würde es heute,<br />
lange Jahre nach der sexuellen Revolution<br />
der 68er-Generation, wohl<br />
kaum noch jemand einordnen,<br />
sind wir doch längst ganz anderes<br />
gewöhnt.<br />
Worum geht es also in dem Roman,<br />
der vom Manesse Verlag<br />
(249 Seiten einschließlich Anmerkungen<br />
und Nachwort, 22,95 Euro)<br />
zum 50. Todestag Junichiros neu<br />
aufgelegt wurde? Im Grunde um<br />
etwas, was bei aller Liberalität des<br />
vergangenen halben Jahrhunderts<br />
noch heute tabuisiert ist, nämlich<br />
um das Altern und die Erotik im<br />
Alter: Utsugi Tokusuke blickt auf<br />
ein ausgefülltes Leben zurück –<br />
Wohlstand, eine fürsorgliche Familie,<br />
vielfältiger Kunstgenuss. Doch<br />
als sein Körper ihn im Stich lässt,<br />
reiten ihn mehr und mehr seine<br />
sexuellen Obsessionen. Bestechend<br />
modern inszeniert Tanizaki<br />
Junichir die radikale Beichte eines<br />
«perversen» alten Mannes.<br />
Angestachelt von seiner Schwiegertochter,<br />
verfällt Tokusuke<br />
nochmals lustvollen Neigungen.<br />
Je dreister sich Satsuko geriert,<br />
desto größer das Vergnügen des<br />
großbürgerlichen Patriarchen.<br />
Soll sich die restliche Familie ruhig<br />
empören: Mit sündhaft teuren<br />
Geschenken erkauft sich der Alte<br />
die libidinösen Gunstbeweise der<br />
ehemaligen Revuetänzerin. Als er<br />
Satsuko auch noch auf seinem<br />
Grabstein verewigen will, scheint<br />
die Situation zu kippen. Ist die<br />
junge Frau wirklich das egoistische<br />
und zugleich honigsüße Biest, das<br />
der greise Tokusuke in seinem Tagebuch<br />
beschreibt?<br />
Tanizaki Junichiro (1886-1965) wurde<br />
in Tokio geboren. Beide Eltern<br />
stammten aus alten Kaufmannsfamilien.<br />
Der hochbegabte Junichiro,<br />
der schon in der Schule durch stilistische<br />
Glanzleistungen Aufsehen<br />
erregt hatte, studierte in Tokio<br />
englische und japanische Literatur.<br />
Er verließ die Universität jedoch<br />
ohne Abschluss und entschied<br />
sich für die Schriftstellerlaufbahn.<br />
Beeinflusst von Oscar Wilde, Edgar<br />
Allan Poe, Charles Baudelaire und<br />
seinem Lehrer Nagai Kafu nahm<br />
er von Anfang an einen antinaturalistischen<br />
Standpunkt ein und<br />
wurde zum Bannerträger des Ästhetizismus.<br />
Sein Hauptthema<br />
ist die Suche nach Schönheit und<br />
nach einer oft übersteigerten, sich<br />
am Rande des Abartigen bewegenden<br />
Sinnlichkeit und Erotik. Diesen<br />
dunklen Sog formt der Autor zu<br />
einem schnellen, mitreißenden<br />
Lesevergnügen.<br />
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TIPPS 43<br />
DVD-TIPP<br />
Der große Trip –<br />
Wild<br />
Eigentlich ist »Der große Trip«<br />
eine Literaturverfilmung. Die<br />
Vorlage ist der Roman von Cheryl<br />
Strayed, der wirklich ausgesprochen<br />
lesenswert ist – einer<br />
unserer Literatur-Tipps in der<br />
vorherigen Ausgabe. Aber mit<br />
Literaturverfilmungen ist das<br />
immer so eine Sache, denn zumindest<br />
die Leser sind meistens<br />
von den Filmen enttäuscht. Klar<br />
ist, dass ein Film von weniger als<br />
zwei Stunden nicht jeden Aspekt<br />
eines Buches, das im Original aus<br />
über dreihundert klein gesetzten<br />
Seiten besteht, erfassen kann. Da<br />
hilft es schon, dass die Autorin<br />
beim Entstehen des Films kräftig<br />
mitgewirkt hat. Sogar die eigene<br />
Tochter taucht im Film auf als<br />
Cheryls Ich als junges Mädchen,<br />
doch das nur nebenbei. <strong>Das</strong> Drehbuch<br />
hat der britische Erfolgsautor<br />
Nick Hornby verfasst, der viel<br />
Erfahrung mit Verfilmungen seiner<br />
eigenen Romane (About a Boy<br />
und andere) hat.<br />
Aber der Film kann natürlich etwas,<br />
was kein Buch kann, nämlich<br />
zeigen. Und zu zeigen gibt es jede<br />
Menge, denn die überwältigenden<br />
Landschaften des amerikanischen<br />
Westen zu beschreiben<br />
ist die eine Sache, aber sie in<br />
ihrer ganzen Erhabenheit zu sehen<br />
eine ganz andere. Und noch<br />
wieder eine ganz andere, wenn<br />
man selbst davor steht, doch<br />
das nur nebenbei als Reisetipp.<br />
Daher sollte man Der große Trip<br />
auch im größtmöglichen Format<br />
sehen, das man kriegen kann –<br />
vielleicht mit einem Beamer an<br />
die Wand projektieren? Denn die<br />
Natur spielt in dem unaufgeregten<br />
Film über die Wanderung zu<br />
sich selbst, oder doch zumindest<br />
um das eigene Leben wieder in<br />
den Griff zu bekommen, eine<br />
entscheidende Rolle.<br />
Und auch die Hauptdarstellerin<br />
ist mit Reese Witherspoon perfekt<br />
gewählt, denn die Frau ist<br />
längst mehr als das Blondchen in<br />
Natürlich blond. Besser gesagt<br />
hat sich die Oscar-Preisträgerin<br />
(für den Johnny Cash-Film Walk<br />
the Line) die Filmrechte beizeiten<br />
selbst gesichert, eben um<br />
die Hauptrolle spielen zu können.<br />
Eine weitere Oscar-Nominierung<br />
bekam dann Laura Dern als Filmmutter<br />
für die beste Nebendarstellerin.<br />
Zum Inhalt: Es geht um eine junge<br />
Frau, die durch den frühen Tod<br />
ihrer Mutter vollkommen aus der<br />
Bahn geworfen wird, ihre berufliche<br />
Zukunft verspielt, ihre viel zu<br />
früh eingegangene Ehe scheitern<br />
lässt. Schließlich landet sie bei<br />
diversen Männerbekanntschaften<br />
und Drogen. Doch dann beschließt<br />
sie, den Pacific Crest Trail<br />
von Kalifornien bis nach Oregon<br />
zu wandern. Drei Monate hat sie<br />
Zeit für die Route von fast 2.000<br />
Kilometern. Dabei ist sie völlig<br />
unerfahren, was das Wandern<br />
und auch was das Alleinsein angeht.<br />
Sie macht sämtliche Anfängerfehler,<br />
sie nimmt viel zu viel<br />
Gepäck mit, hat Wichtiges nicht<br />
dabei, Unwichtiges schon, plant<br />
falsch und so weiter. Aber sie ist,<br />
zierlich wie sie ist, aus hartem<br />
Holz geschnitzt und stellt sich<br />
den Herausforderungen mutterseelenallein<br />
in der Wildnis. Die<br />
»echte« Cheryl Strayed, die bei<br />
den Extras ausführlich zu Wort<br />
kommt, gibt auf die Frage, ob<br />
der Trip nicht sehr gefährlich<br />
gewesen wäre, an, dass die Zeit<br />
vor dem Trip mit ihren Drogenexperimenten<br />
und wahllosen<br />
Männerbekanntschaften weitaus<br />
gefährlicher war. So kann man die<br />
Perspektive natürlich auch anlegen.<br />
Eine Warnung muss dennoch<br />
zum Schluss ausgesprochen werden:<br />
Der Zuschauer kommt schon<br />
in Versuchung, den Rucksack zu<br />
packen und selbst durch die Wüsten,<br />
die endlosen Wälder und über<br />
die Berge zu wandern…
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Dr. Hugo<br />
empfiehlt<br />
»Ich bin’s wieder, euer Hugo. Ich habe euch<br />
ein tolles Rezept für eure eigene Knete gebracht. Und eine Idee, e, wenn es mal wieder<br />
mit-<br />
draußen regnet.«<br />
Euer Dr. Hugo<br />
Zieh kein<br />
langes Gesicht, nur weil es<br />
draußen regnet. Werde durch den<br />
Regen zum großen Künstler.<br />
Male mit deinen Wasserfarben<br />
ein paar dicke Kleckse aufs<br />
Papier.<br />
Ihr Braucht: • 2 Tassen Mehl • Eine halbe<br />
Tasse Salz • 1 und eine halbe Tassen<br />
heißes Wasser • Lebensmittelfarbe • 2 Esslöffel<br />
Speiseöl • 2 Esslöffel Zitronensaft<br />
• Glitzer (wenn ihr wollt)<br />
1<br />
Löst die Lebensmittelfarbe im heißen<br />
Wasser auf. Fragt einen Erwachsenen,<br />
ob er euch dabei hilft. Nicht, dass<br />
ihr euch verbrüht.<br />
2<br />
Gebt die anderen Zutaten in eine<br />
großen Schale und gießt das heiße<br />
Wasser vorsichtig hinzu. Rührt mit einem<br />
Löffel vorsichtig alle Zutaten zusammen,<br />
bis eine feste Masse entsteht. Nehmt<br />
den Teig aus der Schale. Vorsicht, dieser<br />
ist noch sehr warm. Knetet ihn noch<br />
einmal kräftig durch und fügt, wenn ihr<br />
wollt, den Glitzer hinzu. Danach könnt<br />
ihr damit spielen.<br />
Verbinde alle Zahlen nacheinander miteinander.<br />
Dann weißt du, welches Tier<br />
hier sitzt.<br />
70<br />
12<br />
11<br />
9<br />
10 7<br />
8<br />
6<br />
13 14 15<br />
3<br />
5<br />
4<br />
2<br />
71 1<br />
16<br />
17<br />
20<br />
21<br />
18<br />
19<br />
22<br />
Dann zieh deine Regenjacke und<br />
Stiefel an. Halte das Blatt in den Re-<br />
gen. Die<br />
Tropfen malen dann dein Bild<br />
fertig. Dabei solltest du ein wenig darauf<br />
achten, dass deine Kleidung nicht<br />
gleich mitgefärbt wird.<br />
Anschließend lässt du das Bild am<br />
besten auf Zeitungspapier und einem<br />
Handtuch trocknen.<br />
23<br />
69<br />
68<br />
67<br />
66<br />
65<br />
64<br />
63<br />
24<br />
62<br />
52<br />
51<br />
50<br />
25<br />
3<br />
Zur Aufbewahrung packt die Knete<br />
in ein luftdichtes Gefäß wie zum<br />
Beispiel eine Plastiktüte mit Zipper.<br />
59<br />
58<br />
60<br />
61<br />
57<br />
53<br />
55<br />
56<br />
54<br />
43<br />
42<br />
49<br />
48<br />
41<br />
47<br />
46<br />
44 45<br />
40<br />
39<br />
38<br />
26<br />
27<br />
36<br />
37<br />
29<br />
28 30<br />
31<br />
32<br />
34 33<br />
35
45<br />
<strong>Das</strong> vorhandene Modulgebäude am Standort Rheda wurde um ein Geschoss aufgestockt.<br />
GESAMTSCHULE<br />
Bauarbeiten im Zeitplan<br />
Die Gesamtschule an ihren Standorten<br />
Rheda und Wiedenbrück<br />
wächst und liegt mit den Arbeiten<br />
voll im Zeitplan. In Wiedenbrück<br />
wurden Klassenräume mit einer<br />
Fläche von insgesamt 453 Quadratmetern<br />
umgebaut, in Rheda<br />
wurden Klassenräume errichtet,<br />
die eine Fläche von insgesamt<br />
883 Quadratmetern einnehmen.<br />
<strong>Das</strong> Städtische Bauamt konnte die<br />
Arbeiten zum Schulstart am 12.<br />
August planmäßig abschließen.<br />
Um für das neue Schuljahr weitere<br />
Klassenräume und Fachklassen<br />
am Standort Rheda bereitstellen<br />
zu können, wurde das modulare<br />
Raumelement um ein Geschoss<br />
aufgestockt. Dadurch konnten<br />
sechs Klassen-, vier Gruppenräume<br />
und ein Lehrerzimmer geschaffen<br />
werden. Darüber hinaus<br />
wurden zwei naturwissenschaftliche<br />
Fachklassenräume und ein<br />
Vorbereitungs- und Versammlungsraum<br />
errichtet.<br />
Am Standort in Wiedenbrück wurden<br />
fünf Klassenräume, ein Gruppen-<br />
und ein Computerraum in<br />
dem Gebäude der Kettelerschule<br />
umgebaut. Zum Teil wurden Decken<br />
und Böden erneuert sowie<br />
Kabel verlegt. Alle Räume wurden<br />
gestrichen.<br />
EMSRADWEG<br />
Zweiter Bauabschnitt in Arbeit<br />
Nachdem der erste Bauabschnitt<br />
des neuen Radwegs entlang der<br />
Ems Anfang Juni abgeschlossen<br />
wurde, laufen nun die vorbereitenden<br />
Maßnahmen für den zweiten<br />
Abschnitt. Auf Höhe der neuen<br />
Skateanlage bis zum Erlenbruchwald<br />
wird der neue Wegeabschnitt<br />
über eine noch zu errichtende<br />
Emsbrücke geführt. Gefördert wird<br />
der Bauabschnitt mit 377.000 Euro<br />
vom Land Nordrhein-Westfalen.<br />
Bereits jetzt ist ein Teilstück des<br />
neuen Abschnitts auf Höhe des<br />
Skateparks asphaltiert. Laufen<br />
die Arbeiten planmäßig, wird der<br />
zweite Bauabschnitt im Frühjahr<br />
2016 fertig.<br />
Dann soll 2017 Bauabschnitt 3<br />
vom Nordring bis zum Emssee<br />
auf Höhe des Seecafés folgen.<br />
Die Planungen für die Gestaltung<br />
dieses Abschnitts werden zurzeit<br />
verfeinert. Der Radverkehr kann<br />
dann durch den Flora Westfalica-<br />
Park auf einem weitgehend neu<br />
angelegten Radweg geführt werden,<br />
der wesentlich schneller und<br />
bequemer die Zentren der beiden<br />
Stadtteile Rheda und Wiedenbrück<br />
miteinander verbindet. Er wird in<br />
Teilen über den EmsRadweg geführt,<br />
dessen Qualität vom ADFC<br />
(Allgemeiner Deutscher Fahrrad-<br />
Club) mit vier Sternen ausgezeichnet<br />
wurde.
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
Da haut’s di zamm!<br />
Wir möchten Sie einladen zu<br />
Bayerischen Schmankerln<br />
vom Buffet<br />
Vom Obatzter bis zum Schweinsbraten –<br />
erleben Sie bei einer zünftigen Mahlzeit einen Hauch bayerischer Atmosphäre.<br />
Freitag, 25.09 / 02.10 / 09.10.<strong>2015</strong><br />
ab 18 Uhr | 23,50 € pro Person<br />
Tischreservierungen erbeten<br />
Landgasthaus Heitmann · Herzebrock · Tel. 0 52 45 / 8 82 30<br />
Erleichterungen<br />
beim Kirchensteuerabzugsverfahren<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2015</strong> sind neben<br />
den Banken auch Kapitalgesellschaften,<br />
wie zum Beispiel GmbH<br />
oder AG, bei der Auszahlung von<br />
Kapitalerträgen gesetzlich verpflichtet,<br />
zusätzlich zur sogenannten<br />
Abgeltungsteuer auch<br />
die Kirchensteuer für den Kunden<br />
oder Gesellschafter einzubehalten<br />
und an das Finanzamt abzuführen.<br />
Um zu ermitteln, ob eine Kirchensteuerpflicht<br />
besteht, muss durch<br />
die Kapitalgesellschaft mittels<br />
eines automatisierten Verfahrens<br />
jährlich beim Bundeszentralamt<br />
für Steuern (BZSt) im Zeitraum<br />
vom 1. <strong>September</strong> bis zum 31. Oktober<br />
die Religionszugehörigkeit der<br />
Gesellschafter abgefragt werden.<br />
Bisher konnte die Abfrage nur von<br />
der Kapitalgesellschaft selbst vorgenommen<br />
werden und nicht von<br />
einem Dritten, wie zum Beispiel einem<br />
Steuerberater. Hierfür musste<br />
die Kapitalgesellschaft ein aufwendiges<br />
und mehrstufiges Registrierungs-<br />
und Zulassungsverfahren<br />
durchlaufen. Zukünftig kann jedoch<br />
alternativ zum genannten<br />
Verfahren die Abfrage durch den<br />
Steuerberater der Kapitalgesellschaft<br />
erfolgen. Voraussetzungen<br />
sind ein entsprechender Papierantrag,<br />
der auf Homepage des BZSt<br />
zum Download bereitsteht, und<br />
die Weiterleitung der daraufhin<br />
erteilten Zulassungsnummer an<br />
den Steuerberater. Die Datenabfrage<br />
erfolgt dann ausschließlich<br />
über den Steuerberater, der über<br />
einen Vollzugang zum Verfahren<br />
verfügen muss.<br />
Neben dem erleichterten Abzugsverfahren<br />
bestehen darüber hinaus<br />
weitere vereinfachende Ausnahmeregelungen.<br />
So müssen eine<br />
Ein-Personen-Kapitalgesellschaft,<br />
bei der der Alleingesellschafter-<br />
Geschäftsführer nicht kirchensteuerpflichtig<br />
ist, oder eine<br />
Komplementär-GmbH einer GmbH<br />
& Co. KG, die niemals Gewinne<br />
ausschüttet, nicht am Verfahren<br />
teilnehmen.<br />
Sven Wegener<br />
Der Autor ist Steuerberater in der<br />
Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG Wirtschaftprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
BLUTSPENDE RETTET LEBEN<br />
Einladung zur Blutspende vom<br />
20. bis 25. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
(Kem) Im <strong>September</strong> öffnet das<br />
DRK-Zentrum, An der Schwedenschanze<br />
16 wieder seine Türen für<br />
eine gemeinsame Blutspendeaktion<br />
mit dem DRK-Blutspendedienst<br />
West. Diese beginnt am Sonntag,<br />
dem 20. <strong>September</strong>, 11 – 15 Uhr, und<br />
wird von Montag, dem 21. <strong>September</strong>,<br />
bis Freitag, dem 25. <strong>September</strong>,<br />
immer von 16 – 20.30 Uhr, sowie<br />
zusätzlich am Mittwoch, dem 23.<br />
<strong>September</strong>, von 10 – 13 Uhr festgesetzt.<br />
Andrea Jochim, Geschäftsführerin<br />
beim DRK-Ortsverein<br />
Rheda-Wiedenbrück, und Helmut<br />
Dohmen, Blutspendebeauftragter<br />
und Leiter des Sozialen Arbeitskreises,<br />
haben gemeinsam mit<br />
dem großen Helferteam alle erforderlichen<br />
Vorbereitungen für einen
47<br />
reibungslosen Ablauf der Blutspendetage<br />
getroffen. Sie möchten neben<br />
den vielen treuen Blutspendern<br />
möglichst auch noch neue<br />
Spendenwillige ansprechen. Der<br />
DRK-Blutspendedienst appelliert an<br />
alle gesunden Bürger ab 18 Jahren,<br />
die Einladung zu den angebotenen<br />
Blutspendeterminen des DRK-<br />
Ortsvereins wahrzunehmen. »Blut<br />
spenden rettet Leben. Vielleicht<br />
auch deins!«, macht das Rote Kreuz<br />
deutlich. Wie wichtig diese Hilfe ist,<br />
soll das nachfolgende Beispiel von<br />
der 12-jährigen Schülerin Vanessa<br />
deutlich machen. Der Blutspendedienst<br />
West stellte es uns zur Verfügung.<br />
Sie erlitt einen Reitunfall<br />
mit schweren Nierenverletzungen.<br />
Für Vanessa lief vor dem Unfall alles<br />
wie am Schnürchen. Nachdem<br />
sie am Nachmittag ihre heiß und<br />
innig geliebte Stute Gina ausgiebig<br />
geputzt und gesattelt hatte, machte<br />
sie sich auf zum Spring-Parcours.<br />
Seit frühester Kindheit hatte sie<br />
immer davon geträumt, auf einem<br />
Pferd zu sitzen und davonzureiten.<br />
<strong>Das</strong> Mädchen überwand mit Gina<br />
die ersten Hindernisse ohne Probleme.<br />
Doch dann geriet das sonst<br />
so ruhige Pferd unerwartet in Aufregung,<br />
stemmte beide Vorderhufe<br />
fest in den Boden, bockte und keilte<br />
nach hinten aus. Vanessa konnte<br />
sich nicht mehr halten und stürzte.<br />
Von dem, was danach kam, hat sie<br />
nicht mehr viel mitbekommen. Mit<br />
dem herbeigerufenen Notarztwagen<br />
wurde sie in Windeseile zum<br />
nächstgelegenen Krankenhaus<br />
transportiert. Mit Verdacht auf eine<br />
schwere Nierenverletzung kam sie<br />
sofort in den Operationssaal. Innere<br />
Blutungen hatten eingesetzt.<br />
Bereits vor der Operation bekam<br />
sie eine Blutkonserve und während<br />
des Eingriffs waren weitere vier<br />
Blutkonserven vonnöten. Heute<br />
erinnert Vanessa nur noch die<br />
Narbe am Bauch an den schweren<br />
Reitunfall. Sie ist so lebendig und<br />
fröhlich wie eh und je. Und immer<br />
noch kann sie es morgens kaum<br />
abwarten, bis sie am Nachmittag<br />
wieder ihren Kopf an die geliebte<br />
Gina schmiegen kann. Auch wenn<br />
Vanessa selbst diesen schwarzen<br />
Tag zum Glück schnell verdrängt<br />
hat, bleibt in den Köpfen ihrer Eltern<br />
ein Gefühl der Dankbarkeit<br />
gegenüber Lebensrettern, die sich<br />
tagtäglich Zeit nehmen und beim<br />
Deutschen Roten Kreuz ihr Blut<br />
spenden. Sicher kennen Sie ähnliche<br />
Beispiele, die zeigen wie wichtig<br />
die Blutspende ist, haben es<br />
selber aber noch nicht getan. Dabei<br />
braucht man nur fünf bis zehn Minuten<br />
für die eigentliche Blutspende.<br />
Danach bleibt man noch zehn<br />
Minuten lang ganz entspannt liegen.<br />
Zum angenehmen Abschluss<br />
der lebenswichtigen Hilfe lädt das<br />
Rote Kreuz zum wohlschmeckenden<br />
Buffet ein. Also jetzt, nach dem<br />
Ende der Urlaubszeit – Blutspenden<br />
in Rheda-Wiedenbrück. Mitbringen<br />
sollten die BlutspenderInnen ihren<br />
Unfallhilfe- und Blutspenderpass,<br />
bei Erstspendern reicht ein gültiger<br />
Personalausweis. Weitere Auskünfte<br />
bei Andrea Jochim, bzw. Helmut<br />
Dohmen, Ruf 05242- 5788920.<br />
SPENDE DES DEKANATS AN NOTFALLSEELSORGE IM KREIS GT<br />
Menschen in Not nicht alleine lassen<br />
»Ich finde es gut, dass sich eine<br />
christliche Gesellschaft um andere<br />
kümmert«, betont Dechant<br />
Josef Dieste. »Die Notfallseelsorge<br />
lässt Menschen in ihrer Not<br />
nicht allein.« Darum freut sich der<br />
Leiter des Dekanats Rietberg-Wiedenbrück,<br />
dass er nun im Namen<br />
aller Gemeinden eine Spende in<br />
Höhe von 4.000 € an die Notfallseelsorge<br />
(NFS) im Kreis Gütersloh<br />
überreichern kann. Da sich die NFS<br />
im heimischen Kreis ausschließlich<br />
durch Spenden finanziert, ist<br />
Marco Beuermann, Sprecher der<br />
NFS, besonders dankbar über diesen<br />
stattlichen Betrag. Im Sommer<br />
2000 wurde die NFS als Kooperation<br />
des Kreises Gütersloh, der Ev.<br />
und Kath. Kirche, des Malteser<br />
Hilfsdienstes und des Deutschen<br />
Roten Kreuzes gegründet. Alle Kooperationspartner<br />
unterstützen<br />
die NFS auf unterschiedliche Weise.<br />
»<strong>Das</strong> kann durch Sachspenden<br />
wie das zur Verfügung stellen von<br />
Fahrzeugen oder Räumlichkeiten<br />
geschehen, aber auch durch<br />
Geldspenden, die etwa in Gottesdiensten<br />
eingesammelt werden«,<br />
erklärt Gemeindepfarrer Marco<br />
Beuermann. Gerade die Kirchen<br />
sind im Bereich der NFS besonders<br />
aktiv und bieten kostengünstige<br />
Aus- und Fortbildungen an, von<br />
denen auch die 35 Mitglieder der<br />
Gütersloher NFS regelmäßig profitieren.<br />
<strong>Das</strong> ehrenamtliche Team<br />
wurde im letzten Jahr zu 85 Einsätzen<br />
gerufen, um dann vor Ort<br />
psychosoziale Akuthilfe zu leisten.
48 bekanntmachungen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 16.06.<strong>2015</strong> – 15.07.<strong>2015</strong><br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Eheschließungen:<br />
Manuela Hambrink geb. Weß1ing<br />
und Frank Knoth, Schulstraße 38;<br />
Ramona Maria Toppmöller und<br />
Marcel Pohlmeier, Jägerweg 4; Carina<br />
Hoeft und Denis Loddeweg,<br />
Werrastraße 18; Michaela Poggenclas,<br />
Nordring 65 und Olaf Eckhard<br />
Pechac, Heiligenhäuschenweg 24;<br />
Hanna Stojiciö geb. Ponichtera und<br />
Edward SuIej, Mergelstraße 29;<br />
Irmgard Sifvia Petersen geb. Heß<br />
und Michael Günter Heike, Weichselstraße<br />
9; Jasmin Appel und<br />
Robert Schneider, Schafstallstraße<br />
46; Vesna Siladjev und Marcel<br />
Groß, Gerhart-Hauptmann-Straße<br />
15; Elke Lejeune und Franz-Josef<br />
Bredensteffen, An der Schäferwiese<br />
26; Nadja Schmidt und Nikolai<br />
Reiswich, Lessingstraße 4; Sfavica<br />
Zymelka geb. Dragicevic und Steffen<br />
Schofz, Hauptstraße 113; ELena<br />
Löppenberg und Martin Strathaus,<br />
Am Ritterbusch 104; Sabrina Herber<br />
und Dimitri André Ecklé, Breite<br />
Straße 29<br />
Sterbefälle:<br />
Emma Gertrud Lucia Riemschneider<br />
geb. Radeck Lütkestraße 12 a;<br />
Renata Maria Capoccia, Baldewinstraße<br />
16; Hildegard Siemonsmeier,<br />
Am Rondell 14; Wilhelm<br />
Großerohde, Haus-AusseI-Weg<br />
49; UIrich Bromke, PestaIozziweg<br />
9; Vassili Warkentin, Franz-<br />
Knöbel-Straße 10; Angelika Martha<br />
Hakenes geb. Koehne, Ge-<br />
schwister-Graf-Straße 4; Theodor<br />
Opperbeck, Heinrich-Püts-Straße<br />
41; Marianne Marga Teilke geb.<br />
Bieschke, Moorweg 20; Horst<br />
Herbert Buß, Heiligenhäuschenweg<br />
20; Hildegard Flora Schulte<br />
geb. Waldau, Zum Eidhagen 14;<br />
Ursula Edith Zaddach geb. Wende,<br />
Am Rondell- 14; Kurt Sniehotta,<br />
Nonenstraße 47
49<br />
anzeigen<br />
Petra Andrews<br />
Die neue<br />
Düsseldorfer<br />
Tabelle zum<br />
01.08.<strong>2015</strong><br />
Die aktuelle Düsseldorfer Tabelle<br />
<strong>2015</strong> wurde am 28.07.<strong>2015</strong> vom<br />
OLG Düsseldorf veröffentlicht.<br />
Sie gilt vom 01.08.<strong>2015</strong> bis voraussichtlich<br />
31.12.2016. Die Düsseldorfer<br />
Tabelle ist eine Leitlinie für die<br />
Höhe des Kindesunterhalts nach<br />
einer Trennung bzw. Scheidung<br />
der Eltern. Aus ihr kann abgelesen<br />
werden, wie viel Unterhalt der<br />
Elternteil, bei dem das Kind nicht<br />
lebt, mindestens zahlen muss.<br />
Die Unterhaltspflicht für Kinder<br />
erstreckt sich im besonderen<br />
Maße auf Minderjährige, daher ist<br />
nach § 1612 a BGB ein Mindestunterhalt<br />
für minderjährige Kinder<br />
vorgesehen. Der Kindesunterhalt<br />
richtet sich nach dem sächlichen<br />
Existenzminimum im Sinne des<br />
Steuerrechts. Demgemäß orientiert<br />
sich der Mindestunterhalt<br />
an dem doppelten Freibetrag für<br />
das sächliche Existenzminimum<br />
eines Kindes, aktuell 4.512,00 €,<br />
somit monatlich 376,00 €. Dieser<br />
Betrag ist die Bezugsgröße beim<br />
Mindestunterhalt für die 2. Altersstufe<br />
der Düsseldorfer Tabelle.<br />
Muss alles für das Kind aus dem<br />
Unterhalt nach der Düsseldorfer<br />
Tabelle gezahlt werden?<br />
Die Antwort lautet: Nein!<br />
<strong>Das</strong> minderjährige Kind hat neben<br />
den Tabellensätzen Anspruch auf<br />
Mehrbedarf und Sonderbedarf.<br />
Dabei ist Mehrbedarf eine Ausgabe,<br />
die regelmäßig über einen<br />
längeren Zeitraum anfällt und<br />
Sonderbedarf eine Ausgabe, die<br />
einmalig ist und außergewöhnlich<br />
hoch ist. Zu beachten ist, dass es<br />
sich um Ausgaben handeln muss,<br />
die in den Sätzen der Düsseldorfer<br />
Tabelle nicht enthalten sind.<br />
Beim Mehrbedarf und Sonderbedarf<br />
sind die Einkommens- und<br />
Vermögensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen<br />
zu berücksichtigen<br />
und auch die bisherigen<br />
Kosten und Familienverhältnisse<br />
vor der Trennung.<br />
Die Düsseldorfer Tabelle weist<br />
den monatlichen Unterhaltsbedarf<br />
aus, bezogen auf zwei Unterhaltsberechtigte<br />
(einschließlich<br />
des Ehegatten bzw. anderen<br />
Elternteils), ohne Rücksicht auf<br />
den Rang. Bei einer größeren<br />
(geringeren) Anzahl Unterhaltsberechtigter<br />
können Ab- oder<br />
Zuschläge durch Einstufung in<br />
niedrigere (höhere) Gruppen angemessen<br />
sein. Zur Deckung des<br />
notwendigen Selbstbehalts aller<br />
Beteiligten – einschließlich des<br />
Ehegatten – ist ggf. eine Herabstufung<br />
in die unterste Tabellengruppe<br />
vorzunehmen.<br />
Hierbei ist der Bedarfskontrollbetrag<br />
zu beachten, der eine<br />
ausgewogene Verteilung des<br />
Einkommens zwischen dem<br />
Unterhaltspflichtigen und den<br />
unterhaltsberechtigten Kindern<br />
gewährleisten soll. Wird er unter<br />
Berücksichtigung anderer Unterhaltspflichten<br />
unterschritten,<br />
ist der Tabellenbetrag der nächst<br />
niedrigeren Gruppe, deren Bedarfskontrollbetrag<br />
nicht überschritten<br />
wird, anzusetzen. Reicht<br />
das verfügbare Einkommen auch<br />
dann nicht aus, setzt sich der Vorrang<br />
der Kinder durch. Ggf. muss<br />
zwischen den erstrangigen Unterhaltsberechtigten<br />
eine Mangelberechnung<br />
erfolgen.<br />
Petra Andrews<br />
Rechtsanwältin für Familienrecht<br />
in der Kanzlei Swienty · Granas ·<br />
Döring & Collegen, Rheda-Wiedenbrück<br />
Rechtsanwälte<br />
und Notar<br />
Swienty Granas <br />
Döring & Collegen<br />
Wir wollen, dass Sie informiert sind!<br />
Unsere kostenlosen Informationsveranstaltungen!<br />
Die nächste Veranstaltung findet statt am<br />
9. <strong>September</strong> <strong>2015</strong>, 19.00 Uhr,<br />
zum Thema Unterhalt –<br />
Wer zahlt wie viel, wie lange und an wen?<br />
Veranstaltungsort: Unsere Kanzlei Berliner Str. 14<br />
(Doktorplatz), 33378 Rheda-Wiedenbrück.<br />
Telefonische Voranmeldung unter 05242 9460-0<br />
erbeten
50 seniorenzeitung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Auf der Parkbank<br />
SIE Weißt du eigentlich, was<br />
meine Oma uns Kindern zu<br />
sagen pflegte?<br />
ER Sicherlich Wichtiges, weil du<br />
das sogar bis heute noch behalten<br />
hast.<br />
SIE »Sage bitte und danke, nimm<br />
deine Ellbogen vom Tisch,<br />
sprich nicht mit vollem<br />
Mund und schau Menschen,<br />
mit denen du sprichst, in die<br />
Augen!«<br />
ER Deine Oma war eine kluge<br />
Frau, die wusste, worauf es<br />
im Leben ankommt. Es klingt<br />
so einfach und fast banal,<br />
doch zu wissen, wie man<br />
sich benimmt, ist nichts<br />
weniger als eine Art Universalschlüssel<br />
im Umgang der<br />
Menschen miteinander.<br />
SIE Erinnerst du dich noch an<br />
unseren Besuch bei deiner<br />
Cousine Erna, als ihr Enkel<br />
bei uns am Kaffeetisch saß,<br />
mit den Ellbogen auf dem<br />
Tisch und mit vollem Mund<br />
sprechend weder bitte noch<br />
danke sagen konnte? Es geht<br />
uns ja direkt nichts an, und<br />
wir haben höflichst über diese<br />
schlechten Manieren hinweg<br />
geschaut. Aber gestört<br />
hat mich das allemal.<br />
ER Die vier Benimm-Regeln<br />
deiner Oma, besonders die,<br />
dass man Menschen, mit<br />
denen man spricht, in die<br />
Augen schaut, ermöglichen<br />
uns, andere Menschen für<br />
uns einzunehmen, Kontakte<br />
zu knüpfen, Freundschaften<br />
zu pflegen und selbstbewusster<br />
durchs Leben zu<br />
gehen. Sie können uns vor<br />
unangenehmen Situationen<br />
bewahren und uns ein Gefühl<br />
der Sicherheit geben,<br />
vielleicht auch sogar ein<br />
bisschen glücklicher machen.<br />
SIE Leider ist es so, dass nicht<br />
nur Kinder von dieser Grundregel<br />
weit entfernt leben,<br />
weil sie sie von ihren Eltern<br />
und Erziehern nicht gelernt<br />
haben. Gutes Benehmen<br />
verschafft uns Respekt und<br />
ist weit davon entfernt, nur<br />
einem verstaubten Erziehungsideal<br />
zu entsprechen.<br />
ER Fangen wir gleich damit<br />
an, das in unserer Kindheit<br />
Gelernte aufzufrischen:<br />
»Kannst du mir bitte ein<br />
Stück Kuchen reichen?«<br />
Schwimmende Senioren<br />
Foto: Rosemarie Kuhn<br />
Schwimmer kommen bis ins hohe<br />
Alter regelmäßig jede Woche am<br />
Dienstag um 16:15 Uhr. Selbst mit<br />
Gehhilfen verzichten manche nicht<br />
auf die Teilnahme und genießen<br />
die Leichtigkeit im Wasser, die alle<br />
Muskeln und Gelenke so angenehm<br />
entlastet. Gerade für Senioren ist<br />
Schwimmen besonders gesund, der<br />
Rücken wird gestärkt, ohne dass die<br />
Gelenke strapaziert werden, durch<br />
den Wasserdruck wird venöses Blut<br />
besser zum Herzen transportiert,<br />
die Atemhilfsmuskulatur wird beim<br />
Schwimmen gestärkt und der Stoffwechseltransport<br />
wird verbessert.<br />
Wenn am Dienstag die älteren Semester<br />
das Schwimmbecken der<br />
Kleinschwimmhalle der Matthias-<br />
Claudius-Schule (Eingang von der<br />
Fröbelstraße aus) bevölkern, manche<br />
sich langsam und bedächtig am<br />
Rand bewegen, andere zügig ihre<br />
Erna und Berta<br />
»Gestern hab ich mal wieder mit<br />
der Annegret aus unserer alten<br />
Klasse telefoniert. Mensch, die<br />
dreht sich ja kaum noch aus ihrer<br />
Wohnung raus.«<br />
Runden schwimmen, und wieder<br />
andere in Grüppchen zusammenstehen<br />
und von Haus und Garten<br />
erzählen, dann ist das die Zeit des<br />
Seniorenschwimmens, das seit 1974<br />
von der Caritas St. Johannes in Rheda<br />
angeboten wird.<br />
Die regelmäßige Bewegung im<br />
Wasser, das mit einer Tiefe von<br />
130 cm keine Risiken für unsichere<br />
Schwimmer darstellt und das ruhige<br />
Miteinander unter Gleichen haben<br />
das Angebot bis heute lebendig gehalten.<br />
Viele Schwimmerinnen und<br />
»Ja, ja, das gibts glaub ich öfter,<br />
als man denkt. Hast du ihr von<br />
dem inneren Schweinehund erzählt,<br />
der uns so gern von allen<br />
Tätigkeiten abhält, indem er unser<br />
Selbstvertrauen mit ‚<strong>Das</strong> kannst<br />
du doch nicht‘ oder ‚Klappt sowieso<br />
nicht‘ untergräbt.«<br />
»Ich habs versucht. Ob sie zugehört<br />
hat, weiß ich natürlich nicht.<br />
Außerdem hab ich sie gefragt,<br />
was sie von ihrer Gemeinde weiß<br />
und ob die nicht jemanden brauchen,<br />
der alte Menschen besucht.<br />
Impressum<br />
Seniorenzeitung<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
ist der Seniorenbeirat der<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück.<br />
Ständige Mitarbeit: Christa-<br />
Maria Bank, Margret Kohler,<br />
Vroni Korsmeier, Hans Dieter<br />
Wonnemann<br />
Koordination: VHS Reckenberg-Ems,<br />
Arnold Bergmann
seniorenzeitung 51<br />
‚Nöh‘, hat sie gesagt, ‚die haben<br />
sich überhaupt noch nie um<br />
mich gekümmert, warum sollte<br />
ich mich jetzt um die kümmern?<br />
Und alte Leute mag ich sowieso<br />
nicht. Und jetzt, wo ich selbst alt<br />
bin, schon erst gar nicht.‘ Und so<br />
weiter.«<br />
»Hast du ihr gesagt, dass ihre Welt<br />
immer kleiner wird je weniger sie<br />
unternimmt?«<br />
»Ja, aber es hörte sich so an, als<br />
ob sie das gar nicht interessiert.«<br />
»Ich hab vor kurzem gelesen, dass<br />
unser Gehirn Risiken gar nicht gut<br />
findet. Es möchte Routine. So ist<br />
das vielleicht auch bei ihr. Bloß<br />
nichts Unbekanntes.«<br />
»Na ja, und dann ist sie ja auch allein.<br />
Ich glaube, zu zweit ist man<br />
mutiger. Zieht sich auch mal gegenseitig<br />
mit, damit es nicht unbedingt<br />
immer die gleichen Wege<br />
sein müssen, die man geht.«<br />
Es ist kein Baum, der nicht zuvor<br />
ein Sträuchlein gewesen ist.<br />
Streiflicht<br />
Da wird überall von Inklusion,<br />
also Beteiligung behinderter<br />
Menschen am Leben, insbesondere<br />
am öffentlichen Leben gesprochen,<br />
und was machen die<br />
Verwaltungen? Sie bauen ein<br />
»Wasserband«, einen Graben,<br />
in einen vormals ebenen Platz,<br />
wie in Gütersloh, oder sie bauen<br />
in Rheda-Wiedenbrück vor eine<br />
sanft abfallende Rasenmulde<br />
Betonkanten. Da kann man dann<br />
in der Dämmerung auch ohne<br />
Rollstuhl viel effizienter stürzen.<br />
Oder: Für den Antrag des<br />
Seniorenbeirats an die Stadtverwaltung<br />
in Rheda-Wiedenbrück<br />
die Bürgersteigabsenkungen für<br />
sehbehinderte Menschen hell<br />
anzustreichen, findet sich auch<br />
nach 8 Monaten noch kein sichtbares<br />
Ergebnis.<br />
Zuversicht<br />
Wir Menschen verfügen über eine<br />
besondere Gabe: die Zuversicht.<br />
Wir wissen, dass an trüben Tagen<br />
die Sonne sich über den Wolken<br />
nur versteckt hält, dass sie aber<br />
da ist. Wir wissen, dass der Frühling<br />
nur auf ein Zeichen wartet<br />
und dass die warmen hellen Tage<br />
wiederkommen werden, vielleicht<br />
noch nicht morgen, bestimmt<br />
aber irgendwann. Wir können<br />
uns schon darauf freuen, Pläne<br />
schmieden, Trübsal und Resignation<br />
vergessen. Wir wissen, dass<br />
das, das uns heute bedrückt, morgen<br />
vergessen sein wird, dass auf<br />
eine schwere Zeit mit Sicherheit<br />
auch eine leichte kommen wird.<br />
Selbst wenn wir eine Veränderung<br />
zum Besseren noch nicht sehen<br />
können, gibt uns die Zuversicht<br />
die Kraft, weiter zu machen.<br />
Hausnotruf<br />
Schlodderkappes<br />
»Nicht erst auf den Notfall warten,<br />
um einen Hausnotruf zu installieren!«<br />
Die meisten Menschen haben den<br />
Wunsch, so lange und so sicher<br />
wie möglich in den eigenen Wänden<br />
zu leben, denken oft aber erst<br />
an eine solche Lösung, wenn ein<br />
Notfall bereits drastisch in einen<br />
Lebenslauf eingegriffen hat.<br />
Es gibt am Markt mehrere Systeme,<br />
die per Mobilsender und Tastendruck<br />
Kontakt mit einer Notrufzentrale<br />
aufnehmen. Wird ein<br />
Alarm ausgelöst, werden je nach<br />
Wunsch und Dringlichkeit Angehörige,<br />
Nachbarn, Pflegedienste,<br />
Ärzte, der Fahr- und Rettungsdienst<br />
informiert. Wie das geht,<br />
schildert eine Frau wie folgt: »Als<br />
ich in meiner Wohnung unglücklich<br />
stürzte, war ich froh, mich<br />
vorher durch einen Hausnotruf<br />
abgesichert zu haben. Ich betätigte<br />
den Alarmknopf, teilte der<br />
Notrufzentrale mit, was geschehen<br />
war, und mir wurde zügig geholfen.<br />
Ich weiß nicht, wie lange<br />
ich ohne diese Möglichkeit noch<br />
hilflos dort gelegen hätte, ohne<br />
gefunden zu werden. Seit ich den<br />
Hausnotruf habe, fühle ich mich<br />
auf einmal besser!«<br />
Die monatlichen Kosten stehen<br />
in keinem Verhältnis zum eigenen<br />
Sicherheitsgefühl und werden in<br />
der Regel sogar von der Pflegekasse<br />
übernommen.<br />
Zutaten für 4 Portionen:<br />
750 g Kartoffeln<br />
1,5 kg Weißkohl<br />
1 Lorbeerblatt<br />
Kümmel<br />
100 g magerer Speck<br />
2 Zwiebeln<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
1 Ring Blutwurst<br />
Die Kartoffeln schälen und würfeln.<br />
Den geputzten, gewaschenen<br />
Weißkohl in Streifen schneiden.<br />
Die Kartoffeln und den Kohl<br />
abwechselnd in einem Topf einschichten<br />
und mit etwa ¾ l Wasser,<br />
dem Lorbeerblatt und dem<br />
Kümmel gar kochen. Den Speck<br />
in schmale Streifen schneiden und<br />
in einer Pfanne auslassen. Die in<br />
Würfeln geschnittenen Zwiebeln<br />
zugeben und glasig braten. Speck<br />
und Zwiebeln über den Weißkohl<br />
schütten, alles leicht mischen,<br />
dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Die Blutwurst in Scheiben<br />
schneiden, in einer Pfanne von<br />
beiden Seiten anbraten. Den Weißkohl<br />
in eine vorgewärmte Schüssel<br />
geben, die Blutwurstscheiben<br />
darauf legen und das Bratenfett<br />
darüber<br />
g i e ß e n .<br />
Sehr heiß<br />
mit Speckkartoffeln<br />
servieren.<br />
Caritas. <br />
menschlich sein muss!
52 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
DOCTER’S FLAMMKUCHENHAUS SCHLIESST AM 13. SEPTEMBER<br />
Remise-Remiza nun der Mittelpunkt<br />
Marco und Monika Hagemann<br />
Die Entscheidung fällt nicht leicht,<br />
doch entschließt sich Marco Hagemann<br />
das Docter’s Flammkuchenhaus<br />
nach drei Jahren zu schließen.<br />
Marcos Frau Monika betreibt seit<br />
einem Jahr die Remise und hier<br />
soll künftig der Schwerpunkt des<br />
Gastronomenpaars liegen. Damit<br />
alle Flammkuchen-Freunde auch<br />
in Zukunft nicht auf die Leckerei<br />
verzichten müssen, wird es ab Mitte<br />
<strong>September</strong> jeden Donnerstag<br />
einen Flammkuchen-Tag geben.<br />
Eine gelungene Kombination der<br />
deutsch-polnischen Küche vom<br />
deftig-leckeren Bigos bis zur Sauerampfersuppe<br />
Szczawiowa machen<br />
die Remise so besonders. <strong>Das</strong><br />
zweisprachig geführte Lokal legt<br />
viel Wert auf eine offene, familiäre<br />
und gemütliche Atmosphäre.<br />
Hier fühlen sich alle Altersklassen<br />
und Nationalitäten wohl – da überzeugt<br />
auch die vielfältige Getränkekarte,<br />
die vom Hohenfelder und<br />
Tyskie aus dem Zapfhahn, Zywiec<br />
und Hefeweizen aus der Flasche<br />
bis hin zu dem heißbegehrten Haselnusstropfen<br />
Orzech Laskowy<br />
reicht. Auch der Biergarten ist<br />
aufgrund des deutsch-polnischen<br />
Flairs ein Highlight für Gäste und<br />
Einheimische. Gutscheine vom<br />
Docter’s Flammkuchen & mehr<br />
können weiterhin in der Remise /<br />
Remiza eingelöst werden.<br />
Remise / Remiza, Berliner Straße<br />
22a, Rheda-Wiedenbrück, Tel:<br />
5789834, Öffnungszeiten: Mittwoch<br />
bis Sonntag ab 17.00 Uhr,<br />
Montag und Dienstag geschlossen.<br />
KAMMEREWERT WOMAN<br />
Mädels-Abend am 11. <strong>September</strong><br />
STERNPARK GUPPE<br />
22 neue Auszubildende empfangen<br />
Heike und Gabriele Kammerewert<br />
Endlich – der Herbst ist in Sicht<br />
und wer freut sich nach dem heißen<br />
Sommer nicht auch auf die<br />
neue Mode, die uns erwartet.<br />
Ausgefallene Stücke in Strick<br />
(wie Ponchos) machen Lust auf<br />
die kalte Jahreszeit. <strong>Das</strong> und noch<br />
vieles mehr gibt es am Freitag,<br />
den 11. <strong>September</strong> zum Mädels-<br />
Abend von 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
bei Kammerwert woman, Lange<br />
Straße 34 in Wiedenbrück. Gabriele<br />
und Heike Kammerewert<br />
laden herzlich alle »Mädels« zu<br />
einem schönen Modeabend mit<br />
der neuen Herbst-/Wintermode<br />
ein. Zu den Marken wie Tom Tailor<br />
women, Cecil, Mac und B2 by Via<br />
Appia kommen neu Via Appia Due<br />
und Geisha dazu. Soviel vorab,<br />
der Modeherbst wird kuschelig,<br />
Strickjacken und Strickpullover<br />
sind ein Must-have. Es kann<br />
probiert, geplaudert und gelacht<br />
werden. Bei Snacks und Getränken<br />
freuen sich die Inhaberinnen<br />
Gabriele und Heike Kammerewert<br />
auf einen ausgelassenen Modeabend.<br />
Kammerewert woman, Lange<br />
Straße 34, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Stetig wächst die Anzahl der neuen<br />
Auszubildenden der Sternpark<br />
Gruppe. 2014 waren es 18 Berufseinsteiger,<br />
jetzt sind es stolze 22<br />
junge Menschen, die ihre Berufsausbildung<br />
zum 1. August und 1.<br />
<strong>September</strong> bei dem Mercedes-<br />
Benz und smart Partner mit 8<br />
Standorten in NRW und München<br />
starten.<br />
»Wir legen sehr viel Wert auf die<br />
Ausbildung unserer zukünftigen<br />
Mitarbeiter«, so Herbert Polder,<br />
Geschäftsführer der Sternpark<br />
Gruppe. Auch deshalb lässt er es<br />
sich nicht nehmen, die Berufsein-<br />
steiger am ersten Tag persönlich<br />
zu empfangen. <strong>Das</strong> erste Kennenlernen<br />
fand im Soester Betrieb<br />
der Gruppe statt. Dort gab<br />
es viele Informationen zum Ablauf<br />
der Ausbildung sowie zu den<br />
Aufstiegsmöglichkeiten nach erfolgreich<br />
bestandener Abschlussprüfung.<br />
Die Sternpark Gruppe bildet Kfz-<br />
Mechatroniker/in im Pkw- und<br />
Nutzfahrzeugbereich, Verkäufer/in<br />
für Teile und Zubehör,<br />
Kaufmänner/-frauen für Büromanagement<br />
sowie Automobilkaufmänner<br />
und -frauen aus.
GESCHÄFTLICHES 53<br />
anzeigen<br />
DIE BRILLE & MEHR UG<br />
Gutes Hören hält geistig fit<br />
Wenn es um das Hören geht,<br />
denkt jeder sofort an die Ohren.<br />
<strong>Das</strong> schrille Weckerklingeln, das<br />
freudige Hecheln eines Hundes<br />
oder die ins Ohr geflüsterten Worte<br />
einer geliebten Person begleiten<br />
unseren Alltag. Diese Klänge<br />
kommen zwar in den Ohren an,<br />
das tatsächliche Verstehen aber<br />
passiert im Gehirn.<br />
Sobald jedoch das Hörvermögen<br />
nachlässt, verändern sich die Signale,<br />
die unser Gehirn gewohnt<br />
ist. <strong>Das</strong> ist anstrengend, und wir<br />
brauchen immer mehr geistige<br />
Energie, um die entstandenen<br />
Klang-Lücken zu ergänzen und<br />
mit Sinn zu füllen. Dazu kommt,<br />
dass im Laufe unseres Lebens die<br />
geistige Fitness nachlässt, und es<br />
sogar in eine Demenz übergehen<br />
kann. Wer schlecht hört, baut also<br />
früher im Gehirn ab.<br />
<strong>Das</strong> haben Forscher der John Hopkins<br />
Universität in Maryland (USA)<br />
jetzt festgestellt. Etwa 2000 Männer<br />
und Frauen im Alter von 75 bis<br />
84 Jahren haben an der über sechs<br />
Jahre laufenden Untersuchung<br />
teilgenommen.<br />
Dabei wurde die Hörfähigkeit<br />
untersucht und parallel mit standardisierten<br />
Tests das Gehirn auf<br />
die Probe gestellt. Schwerpunkte<br />
lagen dabei auf dem Erinnerungsvermögen<br />
und der Denkfähigkeit.<br />
Als Schwerhöriger sei das Risiko<br />
von nachlassenden geistigen Fähigkeiten<br />
24 Prozent höher als bei<br />
Menschen, die nicht unter einer<br />
Hörbeeinträchtigung leiden.<br />
Als Grund dafür sehen die Forscher<br />
die soziale Isolation, die ein<br />
stark eingeschränktes Hörvermögen<br />
häufig verursacht.<br />
Frau Kirstin Autmaring, Frau Theresa Grönebaum und Frau Melanie Kessner<br />
Rechtzeitig aktiv werden<br />
Melanie Kessner, Hörakustikermeisterin<br />
in Rheda-Wiedenbrück,<br />
rät: »Für ein aktives und erfülltes<br />
Leben lohnt es sich, bei Hörverlust<br />
schnell zu reagieren und sich auf<br />
die Suche nach dem passenden<br />
Hörgerät zu machen, das die individuellen<br />
Hörvorlieben und den<br />
eigenen Lebensstil berücksichtigt.<br />
Je schneller auf den Hörverlust reagiert<br />
wird, umso mehr Lebensqualität<br />
wird gewonnen.<br />
Zudem helfen moderne Hörsystem-Technologien<br />
dem Gehirn,<br />
Geräusche und Stimmen einfacher<br />
zu verarbeiten und so das<br />
Verstehen zu erleichtern.<br />
Höranstrengungen und Konzentrationsaufwand<br />
werden noch<br />
effizienter reduziert — selbst in<br />
lauter Umgebung, wie auf einer<br />
Party oder Familienfeier. <strong>Das</strong> hält<br />
unser Gehirn fit, und wir bleiben<br />
länger aktiv.«<br />
Wer nun wissen möchte, ob sein<br />
Gehör noch in Ordnung ist, ist<br />
herzlich eingeladen bei Die Brille<br />
& mehr einen kostenlosen Hörtest<br />
durchführen zu lassen. <strong>Das</strong> fachkundige<br />
Team berät Sie gerne bei<br />
Fragen rund um das Thema Hören.<br />
Die Brille & mehr UG, Bahnhofstr.<br />
17a, 33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
Tel: 05242/44328<br />
ACKFELD SHOES & MORE<br />
Neues mit Fritzi aus Preußen, Beaumont NL, und six-o-seven<br />
Frau Nina Birkina, Frau und Herr Ackfeld<br />
Ackfeld Shoes & more bietet Ihnen<br />
für die aktuelle Herbstkollektion<br />
<strong>2015</strong> neben einem aktuellen Schuhangebot<br />
wieder neue trendige Accessoires<br />
an. Trendy sind die Handtaschen<br />
und Portemonnaies von<br />
»Fritzi aus Preußen« Neue Formen<br />
und 100 % lederfrei bei 49,95 bis<br />
99,95 VK in klassischen Farben sowie<br />
oliv und grau. Unser Bestseller,<br />
die Daunenjacken von Beaumont,<br />
VK ab 129,95 gibt es jetzt in den Farbentönen<br />
Bordeaux, Oliv und Schilf.<br />
Ergänzt wird die Kollektion mit modischen<br />
Jacken und Parkaformen.<br />
Mit six-o-seven haben wir wertige<br />
Damen-Stricksachen in Blau- und<br />
Brauntönen im Programm. Neu<br />
sind Herbsttücher in Wollqualität<br />
von cute stuff. »Wir wollen unseren<br />
Schuhkunden eine attraktive<br />
Ergänzung zum Gesamt-Outfit<br />
bieten,« so Bernhard Ackfeld. Neue<br />
Damengürtel mit Krokoprägung in<br />
blau und bordeaux von MGM und<br />
die Strumpfmode von Falke erweitern<br />
das ausgesuchte, interessante<br />
Schuhangebot. Eben Ackfeld Shoes<br />
& more. Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch.
54 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
MARIUS SPEHR<br />
Herzliche Glückwünsche zur<br />
bestandenen Meisterprüfung<br />
4. BILDHAUERWETTBEWERB FAND TOLLE RESONANZ<br />
Preisträger ausgezeichnet<br />
Marius Spehr freut sich mit seiner Familie und seinen Freunden über die bestandene<br />
Maurer- und Stahlbetonbauermeisterprüfung.<br />
(Kem) Im Alter von 20 Jahren hat<br />
Marius Spehr im August 2012 bei<br />
der Firma Franz Mestekemper mit<br />
der Ausbildung zum Maurer und<br />
Stahlbetonbauer angefangen.<br />
Aufgrund der guten Noten konnte<br />
er die Ausbildung um ein halbes<br />
Jahr verkürzen.<br />
Nur wenige Monate nach der im<br />
Januar 2014 erfolgreich abgelegten<br />
Gesellenprüfung begann er<br />
am 1. 8. 2014 am Handwerksbildungszentrum<br />
Bielefeld (HBZ) mit<br />
der Ausbildung zum Maurer- und<br />
Stahlbetonmeister. Bereits nach<br />
einem dreiviertel Jahr schloss er<br />
die Ausbildung vor dem Prüfungsausschuss<br />
der Handwerkskammer<br />
Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld<br />
mit der bestandenen Meisterprüfung<br />
im Juni <strong>2015</strong> ab.<br />
Mit dem Meistertitel in der Hand<br />
ist er nun im elterlichen Betrieb an<br />
der Seite seines Vaters und Inhabers<br />
Matthias Spehr und seiner für<br />
alle kaufmännischen Fragen verantwortlich<br />
zeichnende Mutter<br />
Erika Spehr tätig.<br />
Sie haben ihm natürlich zusammen<br />
mit dem gesamten Team zu<br />
der bestandenen Meisterprüfung<br />
gratuliert und freuen sich sehr,<br />
dass ihr Sohn nunmehr mit ihnen<br />
für die fachliche Kompetenz des<br />
Unternehmens steht. Er ist dort<br />
schwerpunktmäßig im Bauablauf<br />
tätig. Es bereitet ihm große Freude,<br />
dass er bei einem größeren anspruchsvollen<br />
Sanierungsprojekt<br />
in der Kreisstadt sein fachliches<br />
Können als Bauleiter unter Beweis<br />
stellen kann.<br />
Nach der Preisübergabe stellten sich alle teilnehmenden Künstler, die Jury-Mitglieder,<br />
der Bürgermeister und Flora-Westfalica-Geschäftsführer sowie der Moderator Dr. Rüdiger<br />
Krüger (verdeckt) zum Erinnerungsfoto um das Kunstwerk »In Obhut wachsen«.<br />
(Kem) Eine tolle Woche der Kunst<br />
in Rheda-Wiedenbrück ging am<br />
16. August <strong>2015</strong> mit der Überreichung<br />
der Preisgelder von jeweils<br />
1000 Euro (von der Volksbank gestiftet)<br />
an die beiden Jury-Preisträger<br />
Nicole Bischoff aus Bennekom/NL<br />
(Kunstwerk »In Obhut<br />
wachsen«) und dem Wuppertaler<br />
Georg Janthur (»Samenschoten«)<br />
und den Publikumspreisträger<br />
Sándor Szabó aus Budapest (»Lebensdrang«)<br />
zu Ende. Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und Flora<br />
Westfalica Geschäftsführer Ralf<br />
Hammacher dankten den Künstlern<br />
für das Mitmachen und den<br />
Sponsoren für die Unterstützung<br />
der einwöchigen Open Air-Kunstveranstaltung<br />
»Kunst auf dem<br />
Holzweg <strong>2015</strong>«, die in diesem Jahr<br />
unter dem Titel »erWACHSEN«<br />
stand. Die Skulpturen werden die<br />
Kunstobjekte in der Flora Westfalica<br />
entlang des Kunstweges in<br />
Höhe der Spielerei ergänzen. Die<br />
Künstler äußerten sich erfreut<br />
über das große Interesse der Bevölkerung<br />
und das gemeinsame<br />
Miteinander der Künstler. Flora<br />
Westfalica-Pressesprecherin Kerstin<br />
Bruchmann-Schön berichtete<br />
auf unsere Frage von einer tollen<br />
Stimmung an den Arbeitsplätzen<br />
der Bildhauer. Vom Ratsgymnasium<br />
habe ein 12er-Kunstkurs einen<br />
Ortstermin unternommen, mehrere<br />
Kita-Gruppen hätten den<br />
Künstlern zugeschaut und eine<br />
Rolli-Gruppe des DRK sei ebenfalls<br />
bei den Bildhauern vor Ort gewesen.<br />
Aus der Bevölkerung wurden<br />
225 Stimmen für die Vergabe des<br />
Publikumspreises abgegeben.
GESCHÄFTLICHES 55<br />
anzeigen<br />
VOM URLAUBSTRAUM ZUM<br />
TRAUMURLAUB<br />
Langenberger<br />
Reisebüro feiert<br />
20 jähriges Jubiläum<br />
LANGENERG. »Trotz mancher politischen<br />
oder wirtschaftlichen Krise<br />
und sich immer wieder ändernden<br />
Rahmenbedingungen haben wir<br />
uns nunmehr seit 20 Jahren erfolgreich<br />
am Markt behaupten können«,<br />
freut sich Carsten Hurlbrink,<br />
Inhaber des Langenberger Reisebüros<br />
über das anstehende Jubiläum.<br />
„Vielleicht, weil bei uns immer der<br />
Kunde im Mittelpunkt steht“, so der<br />
gelernte Reiseverkehrskaufmann<br />
und staatl. geprüfte Fremdsprachenkorrespondent<br />
weiter. Stetige<br />
Weiterbildung, Schulungen, weltweite<br />
Informationsreisen sowie<br />
Hotel- und Schiffsbesichtigungen<br />
bilden die Basis, auf der das kompetente<br />
und freundliche Team seit<br />
1995 im südlichsten Ort des Kreises<br />
arbeitet. Persönliche, individuelle<br />
Beratung, Insider-Tipps zu vielen<br />
Zielgebieten, Hotels und Kreuzfahrtschiffen,<br />
sowie eine angenehme<br />
Atmosphäre in den seit 2009<br />
bezogenen Räumlichkeiten, die sich<br />
nunmehr an der Hauptstraße 21 in<br />
Langenberg befinden, vermitteln in<br />
Verbindung mit modernen Arbeitsplätzen<br />
ein qualifiziertes, harmonisches<br />
Umfeld. Die Urlaubsprofis<br />
sind nicht nur in der Pauschaltouristik<br />
zu Hause, ebenso im Bereich<br />
„Fernreisen“ ist man sehr aktiv. Die<br />
Vermittlung von Linienflügen sowie<br />
Schiffsreisen aller namhaften<br />
Reedereien gehören von Anfang an<br />
zum Portfolio des Unternehmens<br />
wie auch organisierte und begleitete<br />
Gruppenreisen. So ist vom<br />
09.-16.04. 2016 bereits zum 3. Mal<br />
eine Wanderreise nach Mallorca geplant,<br />
darüber hinaus geht es vom<br />
26.06.-04.07. 2016 zum Wandern<br />
nach Island. Jeder kann an diesen<br />
Reisen teilnehmen. Ein weiterer<br />
Pluspunkt sind die langjährigen<br />
Mitarbeiterinnen. Angefangen mit<br />
1 Umschülerin und 1 Auszubildenden<br />
besteht das Team heute insgesamt<br />
aus 6 Kolleginnen. Mit Mareen<br />
<strong>Das</strong> Verkaufsteam vom Langenberger Reisebüro berät Sie gern wenn es um Ihre Traumreise geht:<br />
v.l. Carina Haske, Annika Marx, Silke Strier, Mareen Kriesche, Carsten Hurlbrink.<br />
Kriesche und Annika Marx wurden<br />
2 Fachkräfte direkt nach der Ausbildung<br />
in ein festes Arbeitsverhältnis<br />
übernommen. Seit vielen Jahren<br />
stehen sie gemeinsam mit Inhaber<br />
Carsten Hurlbrink für Kontinuität,<br />
hohe Beratungsqualität und eine<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden des Langenberger<br />
Reisebüros. Seit Januar dieses Jahres<br />
verstärkt mit Frau Silke Strier eine<br />
weitere, sehr kompetente Mitarbeiterin<br />
das Team. Sie ist vielen durch<br />
ihre vorher langjährige Tätigkeit<br />
in Rheda-Wiedenbrück bekannt.<br />
Darüber hinaus absolviert Carina<br />
Haske seit <strong>September</strong> vergangenen<br />
Jahres eine Ausbildung zur<br />
Kauffrau für Touristik. Komplettiert<br />
wird das Langenberger Reisebüro<br />
durch Ehefrau Silke Hurlbrink, die<br />
in den Bereichen Steuern/Buchhaltung/Personalwesen<br />
tätig ist. Ganz<br />
wichtig ist die langjährige Zusammenarbeit<br />
mit allen renommierten<br />
deutschen Veranstaltern, denn dies<br />
entspricht der Qualitätsausrichtung<br />
des Langenberger Unternehmens.<br />
Und dass als konzernunabhängiges,<br />
freies Reisebüro. „Nur eine<br />
objektive Beratung und Preisermittlung<br />
bei der Erstellung unserer<br />
Reiseangebote schaffen in Zeiten<br />
der Anonymität des Internets ein<br />
vertrauensvolles Verhältnis zu unseren<br />
Kunden. Viele, die mit einem<br />
Internet- oder Flughafenangebot<br />
zu uns kommen, sind überrascht,<br />
dass wir nicht nur dieselben Preise<br />
unterbreiten, sondern aufgrund unserer<br />
technischen Möglichkeiten in<br />
einigen Zielgebieten noch Optimierungen<br />
vornehmen können, so der<br />
gebürtige Rheda-Wiedenbrücker,<br />
dessen Team auch über die eigene<br />
Homepage, über Facebook, als auch<br />
ab sofort über die neue Reisebüro-<br />
App erreichbar ist. Dazu einfach<br />
Parkett – Der Boden für Ihren<br />
individuellen Wohn(t)raum<br />
Erleben Sie in unserer großzügigen Ausstellung (über 1600 m²) in<br />
fertig gestalteten Wohnszenarien die unterschiedlichsten Möglichkeiten<br />
einer Parkettverlegung und nutzen Sie unsere individuelle<br />
und kompetente Beratung.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Röntgenstraße 3 · 32052 Herford · Telefon: 0 52 21 / 926 20-20<br />
info@nerlich-parkettland.de | www.nerlich-parkettland.de<br />
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 12.30 Uhr + 14 – 17.30 Uhr, Sa. 10 – 13.00 Uhr<br />
den QR-Code scannen und die App<br />
herunter laden.<br />
<strong>Das</strong>s Kunden, als auch Passanten,<br />
zusätzlich im/am Reisebüro kostenlos<br />
freies W-LAN nutzen können,<br />
rundet das Rundum-Wohlfühl-Paket<br />
des Unternehmens ab.<br />
Die Urlaubsprofis aus Langenberg<br />
freuen sich also auf jeden Besuch.<br />
Und dieser lohnt sich auf jeden Fall:<br />
Denn das Team vom Langenberger<br />
Reisebüro möchte den Geburtstag<br />
mit seinen Kunden feiern: Jeder, der<br />
bis zum 31.10.<strong>2015</strong> eine Reise im Langenberger<br />
Reisebüro bucht, nimmt<br />
automatisch an einer Verlosung<br />
zum 20-jährigen Jubiläum mit vielen<br />
interessanten Preisen teil.
56 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
TIERÄRZTLICHE GEMEINSCHAFTSPRAXIS DRES. SCHEPERS<br />
Wir haben unser<br />
Leistungsspektrum erweitert<br />
Nun sind wir in der Lage uns neben<br />
unserem bekannten, breitgefächerten<br />
Angebot tierärztlicher<br />
Leistungen im Klein- und Heimtierbereich<br />
ebenso fachgerecht<br />
um Ihre Reptilien und Schildkröten<br />
kümmern zu können. Seit Januar<br />
<strong>2015</strong> ist Frau Melissa Brinkmeier<br />
in unserer Praxis beschäftigt und<br />
bietet Ihnen ihr spezialisiertes<br />
Fachwissen im Umgang, Haltung,<br />
Pflege und Behandlung von Reptilien<br />
und Schildkröten. Darüber<br />
hinaus gehört auch die tierärztliche<br />
Betreuung Ihrer Zier- und<br />
Singvögel zu ihrem Wissens- und<br />
Aufgabenbereich.<br />
Wir freuen uns das Betreuungsangebot<br />
für Ihre Haustiere durch<br />
die Mitarbeit von Melissa Brinkmeier<br />
noch erweitern zu können.<br />
Um Ihnen unnötige Wartezeiten<br />
zu ersparen, bitten wir bei Bedarf<br />
um Vereinbarung eines Untersuchungstermins<br />
hier in unserer<br />
Praxis.<br />
Die neuen Patienten in der Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Dres.Schepers<br />
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. Schepers,<br />
Friedhofsweg 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel.: 05242 / 577460<br />
»AUSBILDUNG AUF DER HÖHE DER ZEIT«<br />
Pro Arbeit eröffnet neuen Vereinssitz<br />
Noch vor elf Monaten gab es auf<br />
dem Grundstück Am Sandberg 72<br />
in Rheda-Wiedenbrück nichts außer<br />
einer Wiese. Heute steht dort<br />
ein moderner Neubau, in dem die<br />
Menschen und Unternehmen der<br />
Region ab sofort vielfältige Unterstützung<br />
rund um die berufliche<br />
Bildung erfahren. Am Montag,<br />
den 17. August <strong>2015</strong> feierte Pro<br />
Arbeit e. V. im Kreise zahlreicher<br />
Gäste die offizielle Eröffnung des<br />
neuen Standortes »Haus der Ausbildung«.<br />
In der festlich dekorierten Cafeteria<br />
freuten sich Geschäftsführerin<br />
Brigitte Kaese und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Klaus Brandner nicht<br />
nur über die Fertigstellung des<br />
Gebäudes, sondern auch über<br />
viel Lob und Anerkennung. »Ein<br />
großes Kompliment für ein beeindruckendes<br />
Haus für die Menschen<br />
in unserer Stadt« verband<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
mit seinem Dank für die gute<br />
Zusammenarbeit der vergangenen<br />
Jahre. Auch Thomas Richter,<br />
Geschäftsführer der Agentur für<br />
Arbeit Bielefeld, und Rolf Erdsiek<br />
vom Jobcenter Kreis Gütersloh betonten<br />
die Bedeutung von Trägern<br />
wie Pro Arbeit für den Arbeits- und<br />
Ausbildungsmarkt. Thorsten Klute,<br />
Staatssekretär für Integration<br />
im Ministerium für Arbeit, Integration<br />
und Soziales des Landes<br />
NRW, erinnerte besonders an die<br />
Menschen, »die es auf dem Arbeitsmarkt<br />
schwer haben« und die<br />
Arbeitsbeginn im »Haus der Ausbildung«: (v. l.) Mirko Moch (Architekt), Thorsten Klute<br />
(Staatssekretär im NRW-Arbeitsministerium), Thomas Richter (Geschäftsführer Arbeitsagentur<br />
Bielefeld), Brigitte Kaese (Geschäftsführerin Pro Arbeit) und Klaus Brandner<br />
(Aufsichtsratsvorsitzender Pro Arbeit) gaben das Gebäude offiziell frei.<br />
im »Haus der Ausbildung« gezielte<br />
Hilfestellungen bekommen.<br />
<strong>Das</strong> multifunktionale Gebäude<br />
aus der Feder von Architekt<br />
Mirko Moch beherbergt auf einer<br />
bebauten Fläche von 1.540<br />
Quadratmetern die Verwaltung<br />
und pädagogische Beratung, die<br />
Lehrküche mit Cafeteria, diverse<br />
Schulungsräume sowie voll ausgestattete<br />
Metall-, Elektro- und<br />
Holzwerkstätten. Dank der modularen<br />
Bauweise ist eine Erweiterung<br />
jederzeit möglich. Mit<br />
dem neuen Standort und einer<br />
kontinuierlichen Optimierung<br />
der Bereiche Berufsorientierung<br />
und Ausbildung sowie der Ausbil-<br />
dungskooperationen mit derzeit<br />
rund 30 heimischen Betrieben investiert<br />
Pro Arbeit in die Zukunft.<br />
»Wir möchten die Menschen so<br />
qualifizieren, dass sie ihren Platz<br />
in der Arbeitswelt finden!«, resümierte<br />
Klaus Brandner. Dafür wolle<br />
man mit dem Neubau ein Beispiel<br />
setzen für »Ausbildung auf der<br />
Höhe der Zeit«. Ihrem Dank an den<br />
Architekten, alle beteiligten Handwerksfirmen<br />
sowie die Mitarbeiter<br />
schloss Brigitte Kaese auf der von<br />
Radio Gütersloh-Chefredakteur<br />
Carsten Schoßmeier moderierten<br />
Veranstaltung ihren Wunsch für<br />
die Zukunft an: »Ich möchte, dass<br />
das Haus immer voll ist!«
GESCHÄFTLICHES 57<br />
anzeigen<br />
AKTIVITA – ZENTRUM FÜR PHYSIOTHERAPIE &<br />
GESUNDHEITSTRAINING<br />
Luxxamed HD2000<br />
Schmerztherapie der neuen Generation<br />
Durch die mehr als 12-jährige Erfahrung<br />
in der biologischen Schmerztherapie<br />
und die Ergebnisse verschiedener<br />
Studien (Universität<br />
Dresden, Witten-Herdecke, Valencia<br />
und Madrid), klinische Beobachtungen<br />
sowie labortechnische<br />
Untersuchungen des Fraunhofer-<br />
Instituts ist das Schmerztherapiesystem<br />
»Luxxamed HD2000«<br />
entstanden. Dieses patentierte<br />
Therapieverfahren findet in der<br />
Schmerztherapie des Halte-, Stützund<br />
Bewegungsapparates ebenso<br />
wie bei Arthrose, Rheuma, Rückenschmerzen<br />
etc. seinen Einsatz.<br />
Was bewirkt der Luxxamed HD<br />
2000?<br />
Durch die Verbesserung von stoff-<br />
wechselgesteuerten Potenzialen<br />
beeinflusst bzw. steuert der Luxxamed<br />
die Stoffwechselprozesse des<br />
schmerzhaften Gewebes, wodurch<br />
sich gerade bei Entzündungsprozessen<br />
und chronischen Problemen<br />
weitreichende Einsatzmöglichkeiten<br />
ergeben. Ziele sind v.a.<br />
Schmerzreduktion und Verbesserung<br />
der Symptome.<br />
Der Luxxamed HD2000 wurde in<br />
Deutschland von Ingenieuren,<br />
Physikern, Ärzten und Therapeuten<br />
entwickelt, wird in Kassel gebaut<br />
und ist mit einer herkömmlichen<br />
Elektrotherapie nicht vergleichbar.<br />
Physiotherapeuten, Ärzte und<br />
Heilpraktiker setzen den Luxxamed<br />
HD2000 ein (zum Einsatz im Aktivita<br />
s. den Film auf www.aktivitarecker.de).<br />
Philipp und Günther Recker.<br />
Wo kann ich mich behandeln lassen?<br />
Am 19. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> steht am<br />
Aktivita – Hellweg 22 in Rheda-<br />
Wiedenbrück - von 9.00-17.00 Uhr<br />
das Luxxamed-Schmerzmobil.<br />
Hier können Sie kostenfrei den<br />
Luxxamed HD2000 kennen lernen<br />
und sich untersuchen lassen. Anschließend<br />
werden Ihnen mögliche<br />
Lösungswege aufgezeigt. Bitte sichern<br />
Sie sich Ihren Termin unter:<br />
Aktivita – die Therapie<br />
Günther & Philipp Recker<br />
Hellweg 22<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel: 05242/3301<br />
www.aktivita-recker.de<br />
LANGENBERGER BIERKÖNIGIN <strong>2015</strong>/16 GESUCHT<br />
Bewerberinnen aus Rheda-Wiedenbrück sind eingeladen<br />
KREISSPARKASSE<br />
Dienstjubiläum<br />
(V. l.) Schirmherrin Susanne Mittag, Bürgermeisterin, Nina Vienna Wissing, Bierkönigin<br />
Kim I. Reckhaus, Leonie Belger, Jana Lückenotto, Markus Korfmacher<br />
(Kem) Die Langenberger Biertage<br />
suchen Bewerberinnen für das<br />
Amt der Langenberger Bierkönigin<br />
<strong>2015</strong>/16, die das Hohenfelder<br />
Bier und die ostwestfälische Bierkultur<br />
auf den Biertagen, einigen<br />
Schützenfesten und anderen Festivitäten<br />
vertreten soll.<br />
Interessentinnen für die Nachfolge<br />
von Kim I. Reckhaus, deren<br />
Amtszeit bei den Langenberger<br />
Biertagen am 9. <strong>September</strong> endet,<br />
können sich per E-Mail unter<br />
bierkoenigin@casting-arena.de<br />
bewerben, sofern sie mindestens<br />
18 Jahre alt sind und in Langenberg<br />
oder Rheda-Wiedenbrück<br />
wohnen. Weitere Voraussetzungen<br />
für die Bewerbung sind die<br />
Begeisterung für das hochwertige<br />
und vielseitige Lieblingsgetränk<br />
der Ostwestfalen, einige<br />
Kenntnisse darüber sowie Kontakt-<br />
und Kommunikationsfreude.<br />
Die neue Königin wird von<br />
einer hochkarätig besetzten Jury<br />
bei einem Casting an den Biertagen<br />
ausgewählt. Auf die Gewinnerin<br />
warten 500 Euro in bar, an<br />
365 Tagen je ein Liter Hohenfelder<br />
Bier und ein schickes Dirndl. Die<br />
Schirmherrschaft für die Bierköniginwahl<br />
hat Bürgermeisterin<br />
Susanne Mittag übernommen.<br />
Die Hohenfelder Brauerei hatte<br />
Kim I. zum Ende ihrer Amtszeit<br />
eingeladen. Markus Korfmacher<br />
bescheinigte ihr, dass sie die<br />
Bierkultur und die Brauerei toll<br />
repräsentiert habe. Sie sei überall<br />
gut angekommen. Zu den<br />
Gästen zählten auch die weiteren<br />
Teilnehmerinnen des letztjährigen<br />
Castings. Ihnen allen galt<br />
der Dank der Brauerei und ein<br />
attraktiver Geschenkgutschein.<br />
Rückfragen zum Casting beantwortet<br />
gerne Norbert Börger, Ruf<br />
05248-901.<br />
Am 10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> blickt Sabine<br />
Kasimir auf 40 Dienstjahre in<br />
der Sparkassenorganisation zurück.<br />
Begonnen hat ihr beruflicher<br />
Werdegang mit einer Ausbildung<br />
zur Bankkauffrau bei der Sparkasse<br />
der Stadt Berlin. Seit 1. Juli 1992<br />
ist Sabine Kasimir im Haus der<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück tätig.<br />
Seit März 2012 ist die Jubilarin<br />
in der Kreditsachbearbeitung der<br />
Kreissparkasse tätig. Der Vorstand<br />
und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gratulieren Sabine Kasimir<br />
auf diesem Weg sehr herzlich.
58 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
ELEKTRO HANSMEIER LÄDT AUF DEM ALTSTADTFEST EIN<br />
Vorführung der Miele Bügelstation<br />
»Fashion Master« und<br />
»lustiges Torwandschießen«<br />
(Kem) Am Sonntag, dem 13. 9. <strong>2015</strong><br />
können alle interessierten Besucherinnen<br />
und Besucher des Altstadtfestes<br />
in der Zeit zwischen<br />
13.00 und 18.00 Uhr in Höhe des<br />
»Altstadtfest-Cafes« am Großen<br />
Wall die von Elektro Hansmeier,<br />
Holunderstraße 29a, angebotene<br />
Miele-Bügelstation »Fashion Master«<br />
in Aktion erleben. Sie dürfen<br />
gerne das eine oder andere Kleidungsstück<br />
mitbringen und das<br />
Gerät mit seinen perfekten Ergebnissen<br />
selbst testen. Auf alle<br />
Fragen rund um die innovative<br />
Bügelstation geben Ihnen vom<br />
Hansmeier Serviceteam Niklaas<br />
Rabe und Andreas Ovelgönne gerne<br />
die gewünschten Auskünfte.<br />
»Für alle Menschen, die hohe Ansprüche<br />
an die Pflege ihrer Wä-<br />
sche stellen, hat Miele das neue<br />
Bügelsystem »Fashion Master«<br />
entwickelt«, so das Service-Team.<br />
Die Fakten sprechen für sich: die<br />
Station lässt sich auf Rollen rückenschonend<br />
transportieren,<br />
dank Liftsystem ohne viel Kraftaufwand<br />
aufbauen und dank<br />
Gasdruckfeder bequem der Körpergröße<br />
anpassen. Die Befüllung<br />
des Wassertanks, ohne das Gerät<br />
abschalten zu müssen, ermöglicht<br />
das Bügeln ohne lästige Pausen.<br />
Durch die besonders intensive<br />
und gleichmäßige Dampfverteilung<br />
können auch Kleidungsstücke<br />
mit Pailletten, Seide oder<br />
dunkle Wäsche schnell und schonend<br />
geglättet werden und nicht<br />
zuletzt: der Kauf ist für Sie ohne<br />
Risiko. Sollten Sie wider Erwarten<br />
Die Service-Mitarbeiter Niklaas Rabe und Andreas Ovelgönne laden am Altstadtfest-<br />
Sonntag zu einer Fashion Master-Vorführung und einem lustigen »Torwandschießen«<br />
ein.<br />
nicht zufrieden sein, gibt es die<br />
»30-Tage-Geld-zurück-Garantie«.<br />
Sollte später einmal an dem Gerät<br />
eine Reparatur erforderlich sein,<br />
führt der Hansmeier-Kundendienst<br />
die Reparatur prompt vor<br />
Ort aus.<br />
Zu Ihrer Unterhaltung laden die<br />
Service-Mitarbeiter zu einem »lustigen<br />
Torwandschießen« auf einen<br />
geöffneten Waschautomaten aus<br />
der neuen Miele-Bauserie »W1«,<br />
die sich unter anderem durch<br />
eine einzigartige automatische<br />
Waschmitteldosierung auszeichnet.<br />
Für das Spiel steht außerdem<br />
ein Trockner aus der aktuellen<br />
»T1«-Trocknerserie bereit. Auf die<br />
erfolgreichen Teilnehmer warten<br />
attraktive Preise.<br />
DIE AUSZUBILDENDEN VON HEUTE SIND<br />
DIE FACHKRÄFTE VON MORGEN<br />
Bei der Auto-Zentrale Thiel<br />
starteten sechs Nachwuchskräfte<br />
in die Ausbildung<br />
(Kem) Durch stetes Wachstum<br />
war es der Auto-Zentrale Thiel am<br />
Standort in Rheda-Wiedenbrück<br />
auch in diesem Jahr möglich, wieder<br />
neue Ausbildungsplätze zu<br />
schaffen. Zudem werden im Zuge<br />
der Neubauplanungen des Autohauses<br />
gegenüber dem A2-Forum<br />
langfristig mehr Mitarbeiter benötigt.<br />
Die Bauarbeiten sollen noch in<br />
diesem Jahr beginnen, berichtete<br />
Geschäftsleiter Jürgen Macke. Zur<br />
Personalentwicklung sagte er, dass<br />
das Unternehmen Wert darauf legt,<br />
dem Mangel an Fachkräften in der<br />
heutigen Zeit eigenständig entgegen<br />
zu wirken.<br />
Am 3. August <strong>2015</strong> haben drei<br />
angehende Fachkräfte für den<br />
gewerblichen Bereich ihre dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung zum<br />
Mechatroniker und drei Bürokauffrauen<br />
ihre 3-jährige Ausbildung<br />
bei der Auto-Zentrale Thiel an der<br />
Bielefelder Straße begonnen. Die<br />
sechs jungen Nachwuchskräfte<br />
hatten das Unternehmen zuvor<br />
durch Praktika überzeugt. Mit<br />
den sechs neuen beschäftigt die<br />
Auto-Zentrale nunmehr 18 Auszubildende.<br />
<strong>Das</strong> entspricht einer<br />
Ausbildungsquote von über 20 %.<br />
Der Geschäftsleiter begrüßte die<br />
Nachwuchskräfte zum Start der<br />
Ausbildung in dem Unternehmen.<br />
Um ihnen den Einstieg in das Berufsleben<br />
zu erleichtern, führten<br />
Kai Kiewert, Ausbildungsleiter<br />
für den kaufmännischen Bereich,<br />
und Udo Kuhn, zuständig für die<br />
gewerbliche Ausbildung, die Auszubildenden<br />
nach einer kurzen Einführung<br />
durch die Betriebsräume<br />
der Auto-Zentrale. Hierbei wurden<br />
den aufgeschlossenen, neuen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern das<br />
(V. l.) Geschäftsleiter Jürgen Macke, Kai Kiewert (Ausbildungsleiter im kaufmännischen<br />
Bereich), sowie die Auszubildenden Sebastian Mootz (Mechatroniker), Neriman Yalcin,<br />
Kirsten Doktorowski und Vanessa Jonas (Automobilkauffrauen), ferner Moritz Braun<br />
und Cemal Ünal (Mechatroniker) nebst Udo Kuhn (Ausbildungsleiter für gewerbliche<br />
Auszubildende)<br />
Unternehmen sowie der Ablauf<br />
ihrer Ausbildung vorgestellt. Man<br />
ist stolz darauf, nunmehr 15 Auszubildende<br />
zu seinem Team zählen<br />
zu dürfen. Dazu kommt noch El<br />
Imrani Saghraoui aus der Nähe von<br />
Gerona in Spanien. Die Auto-Zentrale<br />
Thiel will ihm im Rahmen eines<br />
von der FARE gGmbH und der Stadt<br />
getragenen Projekts des Bundesarbeitsministeriums<br />
für insgesamt<br />
12 junge spanische Nachwuchskräfte<br />
nach dem erfolgreichen<br />
Abschluss eines Praktikums eine<br />
Zukunftsperspektive durch eine<br />
Ausbildung als Fachkraft in der<br />
Lagerlogistik bieten. Sie beginnt<br />
am 1. <strong>September</strong> <strong>2015</strong>.<br />
»Der Auto-Zentrale sind kundenorientierte<br />
und motivierte Mitarbeiter<br />
äußerst wichtig.«, sagt<br />
Jürgen Macke. Außerdem haben<br />
Auszubildende bei guter Leistung<br />
sehr gute Übernahmechancen in<br />
dem Unternehmen. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
legt Wert darauf zu vermitteln,<br />
dass ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern eine langfristige<br />
Perspektive im attraktiven Umfeld<br />
geboten wird.
GESCHÄFTLICHES 59<br />
anzeigen<br />
EIN FAIBLE FÜR MODE<br />
Am 5. <strong>September</strong> eröffnet die neue<br />
Modeadresse Gaby’s Store<br />
Gabi Stukenkemper freut sich die Kunden in ihrem neuen Modegeschäft begrüßen<br />
zu können.<br />
(Kem) Mode faszinierte Gabi Stukenkemper<br />
schon immer. <strong>Das</strong> Gespür<br />
für Lifestyle und Materialien<br />
ist ihr geradezu angeboren. Sie<br />
begeistert sich für Farben, Formen<br />
und Schnitte. Mit gleicher Intensität<br />
widmet sie sich der Kreierung<br />
selber geschaffener Kunstwerke<br />
und dem von ihr gestalteten außergewöhnlich<br />
kreativen Modeschmuck.<br />
Es passte darum genau in ihre<br />
Überlegungen, als sie erfuhr,<br />
dass an der Langen Straße 49<br />
Geschäftsräume frei wurden. Die<br />
vielen Menschen in Wiedenbrück<br />
aus ihrer Arbeit im Offenen Ganztag<br />
an der Piusschule bekannte<br />
Diplom-Pädagogin ergriff die<br />
Chance, ihrem Faible für Mode<br />
professionelle Gestalt zu geben<br />
und den Schritt in die Selbständigkeit<br />
zu wagen.<br />
Schon bei den vorbereitenden Arbeiten<br />
zur Eröffnung des Geschäftes<br />
am 5. <strong>September</strong> <strong>2015</strong>, um 10<br />
Uhr, läuft sie zur Höchstform auf,<br />
packt bei der Renovierung und Gestaltung<br />
der Räumlichkeiten mit<br />
an, und stellt die von ihr geführte<br />
Kollektion selber vor Ort der Mode-Labels<br />
für die Kundinnen ihres<br />
neuen Geschäfts zusammen.<br />
Die neue Modeadresse ist ihre<br />
Welt. Sie passt zu Gabi Stukenkemper.<br />
Sie ist ein offener<br />
Mensch, der gerne mit den Kunden<br />
redet, sie ehrlich berät und<br />
sich freut, auf Umwegen nun den<br />
Weg in die Welt der Mode gefunden<br />
zu haben.<br />
Ihre Kollektion zeigt außergewöhnliche<br />
und sportliche, feminine<br />
Mode für jedes Alter in stilvollem<br />
Ambiente. Sie zeichnet sich<br />
durch eine gute Passform aus. Ihre<br />
wertigen Materialien garantieren<br />
ein angenehmes Tragegefühl und<br />
machen den besonderen Look<br />
aus: individuell und natürlich.<br />
Zu den geführten Marken gehören<br />
skandinavische und niederländische<br />
Labels. <strong>Das</strong> Sortiment<br />
machen komplett der von ihr<br />
kreierte Modeschmuck und eine<br />
Auswahl aus ihrem künstlerischen<br />
Schaffen.<br />
Sie freut sich auf Ihren Besuch!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
S
60 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
SCHAURÖSTEN ZUM TAG DES KAFFEES<br />
Erst beim Rösten kommt das Aroma<br />
Kaffeebohnen wachsen gar nicht<br />
röstfertig an den Bäumen. Sie<br />
stecken als Kern im roten Frucht-<br />
fleisch der Kaffeekirschen und<br />
müssen mehrere Arbeitsschritte<br />
durchlaufen, bis sie als harte<br />
grüne Kerne aus Indien, Kenia<br />
oder Kolumbien in Wiedenbrück<br />
ankommen. In diesem Zustand<br />
erinnert wenig daran, das aus ihnen<br />
einmal das Lieblingsgetränk<br />
der Deutschen werden könnte,<br />
denn erst beim Rösten entwickeln<br />
sich die typischen Aromen.<br />
Wer selbst einmal bei einer<br />
Röstung dabei sein möchte, hat<br />
dazu am bundesweiten Tag des<br />
Kaffees, Samstag, 5. <strong>September</strong>,<br />
in der Kaffeerösterei Leiwes die<br />
Gelegenheit. Hubert Leiwes<br />
heizt die Röstmaschine an und<br />
während es dampft und duftet,<br />
gibt es viel Interessantes über<br />
den braunen Muntermacher<br />
zu erfahren: Wer mehr wissen<br />
möchte über Bohnen, Anbaugebiete,<br />
Röstung, Sorten, Mahlgrade<br />
und Kaffeezubereitung, der<br />
ist an diesem Tag genau richtig<br />
in der Wiedenbrücker Kaffeerösterei.<br />
Denn hier beschäftigt man<br />
sich schon seit fast 70 Jahren mit<br />
Kaffeebohnen: Die erste Röstmaschine<br />
tut noch immer gute<br />
Dienste, wenn die Bohnen handwerklich,<br />
langsam und schonend<br />
geröstet werden. Neu im<br />
Angebot sind Kaffeesorten, die<br />
aus besonderen Projekten stammen,<br />
damit die Menschen und<br />
die Umwelt in den Anbauländern<br />
zu ihrem Recht kommen. Nach<br />
soviel Theorie gibt es natürlich<br />
auch Kaffee zum Probieren.<br />
Schaurösten in der Rösterei am<br />
Ostring 33, Rheda-Wiedenbrück,<br />
am Freitag, 5. <strong>September</strong>, von 10<br />
bis 15 Uhr.<br />
TAG DER OFFENEN TÜR BEIM FOTOSTUDIO BIRGIT KOSAK<br />
25-jähriges Jubiläum als Foto grafen meisterin<br />
(Kem) Die Fotografenmeisterin Birgit<br />
Kosak lädt am verkaufsoffenen<br />
Sonntag, dem 13. <strong>September</strong> <strong>2015</strong>,<br />
in ihrem neuen Domizil am Großen<br />
Wall 5 zu einem Tag der offenen Tür<br />
ein. Sie möchte an diesem Tag die<br />
Freude über die Neueröffnung ihres<br />
Fotostudios und über das 25-jährige<br />
Berufs-Jubiläum als selbständige<br />
Fotomeisterin mit den Kundinnen<br />
und Kunden teilen und ihnen zugleich<br />
»Danke« für die langjährige<br />
Treue sagen. In ihrem Geschäft bietet<br />
sie an diesem Tag einen Preisnachlass<br />
in Höhe von 25 % auf alle<br />
Bilderrahmen.<br />
Birgit Kosak ist mit ihren beiden<br />
Mitarbeiterinnen stolz darauf, seit<br />
Juli <strong>2015</strong> in den Räumlichkeiten arbeiten<br />
zu können, in denen die Kreativität<br />
schon immer zu Hause war.<br />
Sie erfüllt sich damit zwei Wünsche:<br />
Zum einen konnte sie mit ihrem vor<br />
drei Jahren am Moorweg eröffneten<br />
Fotostudio in das Herz von Rheda<br />
umziehen und zum anderen fand<br />
sie hier durch die um 40 qm größere<br />
Geschäftsfläche den für den Betrieb<br />
ihres Studios schon seit Längerem<br />
dringend benötigten Platz für Foto-<br />
Shootings aller Art – sei es für professionelle<br />
Bewerbungsfotos, Porträts,<br />
Schwangerschafts-, Baby- und<br />
Kinderfotos. Ebenso gerne fertigt<br />
sie Fotos von Hochzeiten und anderen<br />
Festivitäten, ferner Tierfotos<br />
oder Industrie-, Mode- und Ausstellungsfotos.<br />
Accessoires rund um die Fotografie<br />
runden das Angebot ab. Dazu gehören<br />
beispielsweise Bilderrahmen<br />
und Fotoalben, nach individuellem<br />
Wunsch der Kundschaft angefertigte<br />
Fototassen sowie Leinwand- und<br />
Acryl-Bilder, ferner Postkarten.<br />
Seitdem Birgit Kosak im zarten<br />
(V. l.) Monika Weyers, Birgit Kosak, Margret Reker<br />
Kindesalter von neun Jahren zum<br />
ersten Mal einen Fotoapparat in<br />
die Hände nahm, faszinieren sie<br />
die kreativen Möglichkeiten der<br />
Fotografie. Mit ihrer lockeren und<br />
kommunikativen Art erarbeitet sie<br />
zusammen mit den Kundinnen und<br />
Kunden ihre Wünsche an das Shooting,<br />
um diese dann professionell<br />
umzusetzen. Die Fotografenmeisterin<br />
absolvierte ihre Lehre in einem<br />
Dortmunder Fotostudio und erweiterte<br />
ihr berufliches Know-how bei<br />
einem Modefotograf in Hameln.<br />
Den Schritt in die Selbständigkeit<br />
wagte sie vor 25 Jahren als freiberufliche<br />
Fotografin. Seit 2012 führt<br />
sie ein eigenes Fotostudio. Um die<br />
Wartezeiten vor einem Shooting auf<br />
ein Minimum zu begrenzen, empfiehlt<br />
sie ihren Kundinnen und Kunden<br />
eine vorhergehende Terminabsprache.<br />
Kontakte: 05242-4063345,<br />
info@kosak-fotografie.de
TAG DER OFFENEN TÜR AM 12. SEPTEMBER<br />
Firma Mettenborg Wärme · Wasser · Service lädt ein<br />
<strong>Das</strong> Team der Firma Mettenborg: (v. l.) Hermann und Barbara Mettenborg, Carsten<br />
Westermann, Andreas Priss, Karl-Heinz Meyer, Michael Poll, (oben v. l.) Ilhan Bakir,<br />
André Tews. Nicht auf dem Foto: Angela Klenner<br />
(Kem) Tag der offenen Tür am<br />
Samstag, dem 12. <strong>September</strong> <strong>2015</strong>,<br />
10 – 17 Uhr, am neuen Sitz der Firma<br />
Mettenborg im Gewerbegebiet Lin-<br />
tel, Nickelstr. 11: Alle Interessierten<br />
können sich an diesem Tag selber<br />
ein Bild machen von den neuen<br />
Räumen des von Hermann und Barbara<br />
Mettenborg geführten Fachbetriebes.<br />
Zum leistungsstarken<br />
Programm des Meisterbetriebes gehören<br />
Heizungs- und Solaranlagen<br />
sowie Sanitärinstallationen. Des<br />
Weiteren stellt der Heizungsexperte<br />
eine hochmoderne Hackschnitzelheizungsanlage<br />
im Betrieb vor.<br />
Im Fokus stehen auch die Nutzung<br />
der thermischen Solarenergie sowie<br />
von Pellet- und Holzheizungen und<br />
Holzvergaser für die Wärmeerzeugung.<br />
Für die kleinen Gäste wird<br />
eine Hüpfburg aufgebaut. Ebenfalls<br />
für das leibliche Wohl der Gäste wird<br />
gesorgt.<br />
Hermann Mettenborg gründete<br />
die Firma 1998 An der Wegböhne<br />
90. Neben der Umwandlung der<br />
GESCHÄFTLICHES 61<br />
anzeigen<br />
Firma in eine GmbH 2002 wechselten<br />
das Büro und der Sitz des Unternehmens<br />
zwischenzeitlich in den<br />
Brennwiesenweg. Mit dem Umzug<br />
in den neu errichteten Firmensitz<br />
an der Nickelstraße 11 Anfang <strong>2015</strong><br />
wurden das Büro und die Werkstatt<br />
wieder zusammen geführt. Die Veränderung<br />
ebenso wie die Vergrößerung<br />
des Teams wurde aufgrund<br />
des kontinuierlichen Wachstums<br />
des Unternehmens erforderlich.<br />
Durch die Ausbildung von Nachwuchskräften<br />
kann es auch in Zukunft<br />
auf qualifizierte Mitarbeiter<br />
bauen.<br />
Hermann und Barbara Mettenborg<br />
freuen sich über die sehr positive<br />
Entwicklung der Firma. Ihr größtes<br />
Anliegen ist es – gemeinsam mit<br />
dem Team – ihre Kunden weiterhin<br />
zufrieden zu stellen.<br />
ANALYSEZENTRUM FÜR KÖRPERSTATIK UND BEWEGUNG – VABENE<br />
Kostenlose Körperstatikanalyse bis zum 31. November <strong>2015</strong><br />
Probleme mit Rücken- / Kopfschmerzen<br />
oder Verspannungen?<br />
– Kostenlose Körperstatikanalyse<br />
bis zum 31. November <strong>2015</strong><br />
anlässlich des Umzuges an den<br />
Kolbeplatz<br />
Seit 2001 bietet das Analysezentrum<br />
für Körperstatik und Bewegung<br />
– vabene, eine ganzheitliche<br />
Methode zur Regulierung von<br />
haltungsbedingten Beschwerden,<br />
wie z.B. Rückenschmerzen<br />
an.<br />
In einem 30 bis 45-minütigen<br />
Körperstatik-Check führen geschulte<br />
Sportwissenschaftler<br />
eine orthostatische Untersuchung<br />
durch und können dabei<br />
Fehlhaltungen und muskuläre<br />
Ungleichgewichte Ihres Bewegungsapparates<br />
erkennen.<br />
Die vabene Methode basiert auf<br />
den Erkenntnissen der Propriozeption<br />
– jede Art der Bewegung<br />
erfolgt durch die Anspannung<br />
und Entspannung der Muskulatur.<br />
Damit der Mensch bei allen<br />
Bewegungen sein Körpergleichgewicht<br />
halten kann, überprüft<br />
und beeinflusst der Körper über<br />
Nervenzellen, den sogenannten<br />
Propriozeptoren, permanent den<br />
Zustand seiner Muskelspannung.<br />
Diesen Mechanismus macht sich<br />
die vabene Methode zunutze.<br />
Durch die gezielte Beeinflussung<br />
der Muskelspannung über<br />
Proprio zeptoren in den Fußsohlen<br />
kann eine schrittweise Normalisierung<br />
der Körperhaltung<br />
erzielt werden.<br />
Haltungsbedingte Schmerzen,<br />
wie z.B. Verspannungen, Kopfweh,<br />
Rückenschmerzen oder<br />
Knieprobleme können mit neuromuskulären<br />
Prozeptorsohlen<br />
wirkungsvoll und dauerhaft gelindert<br />
werden.<br />
Diese in Deutschland noch junge<br />
Therapieform ist in anderen<br />
Ländern, wie beispielsweise<br />
Frankreich oder Holland seit<br />
vielen Jahrzehnten ein fester<br />
Bestandteil der medizinischen<br />
Versorgung.<br />
Neurologen, Orthopäden und<br />
Physiotherapeuten aus Europa<br />
und den USA erforschen und<br />
entwickeln diese Therapieform<br />
ständig weiter.<br />
Nutzen auch Sie bis zum 31. November<br />
<strong>2015</strong> die Möglichkeit zu<br />
einer kostenlosen Körperstatikanalyse.<br />
Terminvereinbarung unter:<br />
vabene – Mitschke Analysezentrum<br />
für Körperstatik und Bewegung.<br />
Ansprechpartner: Dipl.<br />
Sportwissenschaftler Oliver<br />
Brinkmann, Eickhoffstr. 13, 33330<br />
Gütersloh, Tel. 05241 / 2100675.<br />
www.vabene-guetersloh.de
62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
ANGELOS PIZZA EXPRESS ÜBERREICHTE REINERLÖS DER<br />
JUBILÄUMSVERANSTALTUNG AN LICHTBLICKE<br />
Dankeschön an die Jubiläumsgäste<br />
und Sponsoren<br />
(Kem) Angelos Pizza Express feierte<br />
am 9. und 10. Mai <strong>2015</strong> im<br />
Kreise seiner Freunde und Gäste<br />
das 30-jährige Bestehen mit einer<br />
großen Jubiläumsparty rund um<br />
das Ristorante. An der Freude über<br />
das Jubiläum wollte Domenico<br />
Pette, der den Pizza Express mit<br />
Unterstützung seines Vaters Angelo<br />
Pette und dessen Frau Maria<br />
führt, gerne Menschen teilhaben<br />
lassen, denen es nicht so gut geht.<br />
Familie Pette wählte dafür die Aktion<br />
Lichtblicke aus. Sie leiteten<br />
den Reinerlös der Jubiläumsveran-<br />
staltung in Höhe von 2025 Euro an<br />
die Hilfsaktion weiter. Ihre Verantwortlichen<br />
dankten der Familie für<br />
das großartige Spendenvolumen:<br />
Es mache sehr viel Hoffnung, dass<br />
es immer wieder Menschen, Firmen<br />
und Organisationen gebe, die<br />
die Aktion Lichtblicke unterstützen.<br />
Lichtblicke unterstützt seit<br />
über 14 Jahren Kinder, Jugendliche<br />
und ihre Familien in NRW. Dies<br />
wäre nicht möglich ohne so wunderbare<br />
Spenden wie die von Angelos<br />
Pizza Express. Familie Pette<br />
gab den Dank gerne weiter an die<br />
Familie Pette überreichte den Reinerlös der Jubiläumsveranstaltung zum 30-jährigen<br />
Bestehen des Pizza Express in Höhe von 2025 Euro an die Aktion Lichtblicke. <strong>Das</strong> Foto<br />
zeigt Domenico Pette (l.), der den Pizza Express mit Unterstützung seines Vaters Angelo<br />
Pette und dessen Frau Maria führt.<br />
Besucher der Jubiläumsveranstaltung<br />
sowie an die Sponsoren des<br />
Festes SK Bauelemente, Özgün-<br />
Großhandel, Assyria Textilhandel<br />
und SL Medienpool sowie die vielen<br />
freiwilligen Helfer.<br />
JEDER FÄNGT MAL KLEIN AN<br />
15 Jahre Lückenotto Haustechnik:<br />
Seit 15 Jahren im Dienst am Kunden – <strong>Das</strong> Team von Lückenotto Haustechnik.<br />
Vorne v.l. Mario, Petra und Martin Lückenotto<br />
LANGENBERG. (ms) Die Firma Lückenotto<br />
Haustechnik kann mittlerweile<br />
auf ein beeindruckendes<br />
Jubiläum verweisen. Seit 15 Jahren<br />
stehen Martin Lückenotto und<br />
sein Team bereits im Dienst am<br />
Kunden.<br />
Seit die Firma im Jahre 1999 gegründet<br />
wurde, hat sich viel verändert,<br />
mittlerweile arbeiten 19<br />
Mitarbeiter hier. Erst vor kurzem<br />
konnte ein weiterer Mitarbeiter<br />
dazu gewonnen werden, Herr<br />
Warkentin aus Rheda-Wiedenbrück<br />
unterstützt ab sofort das<br />
Team. Mit Fleiß, Zuverlässigkeit<br />
und optimaler Kundenberatung<br />
und -betreuung hat sich Lückenotto<br />
Haustechnik, auch über<br />
die Ortsgrenzen hinaus einen sehr<br />
guten Ruf erarbeitet. Die Arbeiten<br />
umfassen alles, was an Haustechnik<br />
im Bereich Heizung und<br />
Sanitär anfällt, so werden auch<br />
Maurer- und Fliesenlegerarbeiten<br />
fachgerecht erstellt. Durch ständige<br />
Weiterbildungen und Schulungen<br />
wird sichergestellt, dass<br />
jeder Mitarbeiter auf dem neuesten<br />
Stand ist und die Arbeiten<br />
fachgerecht ausgeführt werden<br />
können. Auch auf eine gute Ausbildung<br />
wird großen Wert gelegt,<br />
Anfang <strong>2015</strong> machte Lukas Knoblauch<br />
als Innungsbester seinen Abschluss.<br />
Die Vielfalt der Aufgaben<br />
reicht von der Neuinstallation der<br />
Heizungsanlage mit Öl-, Gas- oder<br />
Pelletheizung über die komplette<br />
Demontage, Rohrinstallation und<br />
Neueinrichtung von Bädern bis hin<br />
zu Reparaturen an allem, was zur<br />
Haustechnik gehört. Bei länger andauernden<br />
Umbauarbeiten stehen<br />
auch mobile Bäder zur Verfügung,<br />
um die Zwischenzeit zu überbrücken.<br />
Außerdem steht ein WC<br />
Container, modern gefliest, mit<br />
Heizung und Warmwasser zur Vermietung,<br />
passend für die nächste<br />
Gartenparty. Ein gut sortiertes<br />
Materiallager für alle anfallenden<br />
Arbeiten eines Heimwerkers<br />
runden den Service ab. Die Firma<br />
Lückenotto bedankt sich auf diesem<br />
Wege bei allen Kunden, die<br />
über viele Jahre hinweg die Treue<br />
gehalten und natürlich Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda gemacht haben.<br />
Gleichermaßen ist es natürlich<br />
die unermüdliche Arbeit jedes<br />
einzelnen Mitarbeiters, die jederzeit<br />
für die Kunden kompetente<br />
Ansprechpartner sind, die diesen<br />
Erfolg möglich macht. Auch ihnen<br />
gilt der Dank des Inhabers, Martin<br />
Lückenotto. In diesem Sinne sollen<br />
auch die kommenden Jahre gefüllt<br />
werden mit qualitativ hochwertiger<br />
Arbeit und Kundenorientierung.<br />
Beratung und Zufriedenheit<br />
der Kunden bei allen Aufträgen<br />
stehen im Vordergrund. Dazu gehört<br />
auch der Notdienst, der unter<br />
den Rufnummern 05248-348 oder<br />
0171-7268833 erreichbar ist.<br />
Die Weichen für die Zukunft sind<br />
bereits gestellt, seit Anfang 2014<br />
gehört Sohn Mario Lückenotto mit<br />
zum Team und besucht die Meisterschule<br />
in Bielefeld und wird<br />
hoffentlich bald als Meister in die<br />
Fußstapfen des Vaters treten.
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66 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Konzertreihe »musica da camera«:<br />
Sonntags bei Fanny Hensel<br />
(Kem) Moderiertes Konzert mit Liedern von<br />
Fanny Mendelssohn-Hensel, Josephine Lang<br />
und Clara Schumann mit Heidi Kommerell,<br />
Sopran. Fanny Hensel, die genial begabte ältere<br />
Schwester Felix Mendelssohns, wird neu entdeckt.<br />
Lange Zeit war sie Felix’ Vorbild, später<br />
sein musikalisches Gewissen und bis zuletzt<br />
seine unbestrittene musikalische Autorität.<br />
In einer fiktiven Zusammenkunft, wie sie in<br />
ihren Sonntagskonzerten stattgefunden haben<br />
könnte, werden Lieder und Biographisches<br />
von ihr selbst, von Josephine Lang und Clara<br />
Schumann zu Gehör gebracht.<br />
Details www.flora-westfalica.de<br />
Termin So 6. <strong>September</strong>, 20 Uhr<br />
Ort Orangerie<br />
Karten VVK 22 €, Flora Westfalica,<br />
05242-9301-0<br />
Zauberbaum – Open-Air-Veranstaltungen<br />
für Kinder: Der furiose<br />
Küchenzirkus mit Coq au Vin<br />
(Kem) Zirkus und Theater auf einen Schlag:<br />
Zwei Köche bitten zu Tisch. Es gibt Apfelkuchen!<br />
Phantasie- und humorvoll erschaffen<br />
die zwei Clowns ihre kleine Küchenwelt, die<br />
viel Charme und Magie versprüht. Um die<br />
Grundlage des Teiges zu rühren, verflechten<br />
sie geschickt artistische Kunststücke mit tänzerischen<br />
Choreographien und führen größenwahnsinnig<br />
ihre außergewöhnliche Küchentauglichkeit<br />
in einem interaktiven Theatererlebnis<br />
für Menschen von 3 bis 93 Jahre vor.<br />
Details www.flora-westfalica.de<br />
Termin So 13. <strong>September</strong>, 15 Uhr<br />
Ort Flora Westfalica-Park<br />
(vor dem Seilzirkus)<br />
Eintritt frei<br />
Konzertreihe »Flora in concert«<br />
Pe Werner: Von A nach Pe<br />
(Kem) Zum 25jährigen Plattenjubiläum gehen<br />
Pe Werner und ihre Band auf eine musikalische<br />
Zeitreise »von A nach Pe«. Die Sängerin, Songschreiberin<br />
und Kabarettistin gönnt sich, nach<br />
bis dato 16 CD-Veröffentlichungen, einen Blick<br />
zurück, plaudert unterhaltsam aus dem Nähkästchen<br />
und besingt mit Scharfsinn und Humor die<br />
schönsten Nebensachen der Welt – ein Pe sonderes<br />
Konzerterlebnis, an dem das »Weibsbild« aus<br />
Köln nicht nur »Segler aus Papier«»Fliegen« lässt.<br />
Details www.flora-westfalica.de<br />
Termin Mi 16. <strong>September</strong>, 20 Uhr<br />
Ort Orangerie<br />
Eintritt frei<br />
Kinobus<br />
(Kem) Zur Reise durch die Filmgeschichte lädt<br />
wieder der Kinobus des Jugendkulturrings ein.<br />
Details www.kultur-von-morgen.de<br />
Termine So 6. <strong>September</strong> – Big Fish<br />
So 13. <strong>September</strong> – Und täglich<br />
grüßt das Murmeltier<br />
So 20. <strong>September</strong> – Neue Vahr Süd<br />
Zeiten immer 20.15 Uhr<br />
Ort Bauhof, Parkplatz, Hauptstraße<br />
Eintritt frei<br />
Führungen zum Tag<br />
des Offenen Denkmals<br />
Termin So 13. <strong>September</strong><br />
Rheda 11 Uhr Stadtführung, Treff: Domhof<br />
11.15 Uhr Führung über den<br />
jüdischen Friedhof<br />
15 bis 17 Uhr Kutschenmuseum<br />
am Schloss Rheda geöffnet<br />
15 bis 17 Uhr Familienaktion<br />
im Bleichhäuschen<br />
Wiedenbr. 14.30 + 16 Uhr Führung durch das<br />
St. Vit<br />
Franziskanerkloster<br />
15 bis 17 Uhr Wiedenbrücker Schule<br />
Museum geöffnet<br />
17 Uhr Stadtführung,<br />
Treff: Adenauerplatz<br />
11 bis 16 Uhr Alte Ziegelei geöffnet<br />
11 bis 18 Uhr Radio- und Telefonmuseum<br />
im Verstärkeramt geöffnet<br />
Weiß-blaue Gaudi im Doppelpack<br />
(Kem) Da der Samstag bei den meisten Gästen<br />
so beliebt ist, laden die »Grünen Funken«<br />
erstmalig an zwei aufeinanderfolgenden<br />
Samstagen zur weiß-blauen Gaudi ein! An beiden<br />
Samstagen gehören Bier aus Maßkrügen,<br />
Haxen, Leberkäs mit Kraut, bayerische Weiswürstle<br />
und Brezeln zum Oktoberfest sowie<br />
die feschen Madeln im Dirndl und die Burschen<br />
in der Krachledernen. Auch wieder mit dabei<br />
sind an beiden Samstagen »Die Trenkwalder«<br />
aus Tirol! <strong>Das</strong> Musikerquartett will seine Liebe<br />
zur Heimat und zur Volksmusik mit rockigem<br />
Schwung und charmanter Wildheit der Tiroler<br />
Bergwelt über die Grenzen des Alpenlandes<br />
hinaustragen. Die vier Tiroler Burschen treten<br />
in aller Welt auf.<br />
Termin Sa 19. und 26. <strong>September</strong>,
TERMINE 67<br />
Erlebnis.Kreis.GT: Rundwanderung<br />
(Kem) Eine landschaftlich abwechslungsreiche<br />
Wanderung verspricht die etwa zwölf Kilometer<br />
lange Tour, die durch das Vogelschutzgebiet<br />
Sennebäche verläuft und einen Stopp an der Ems-<br />
Erlebniswelt vorsieht. Weiter geht es dann durch<br />
das Naturschutzgebiet Moosheide zum Ems-Infozentrum<br />
und den Emsquellen. Mit ein wenig Glück<br />
können Senner Wildpferde beobachtet werden.<br />
Details Albrecht Pförtner, 05241-851087<br />
Termin So 30. August<br />
Einlass 19 Uhr<br />
Karten 12 €, telefonische Bestellung bei<br />
Heike Paß, 05242-54625, ab 15 Uhr<br />
Leben mit dem Wanderzirkus Knie<br />
(Kem) Seiltänzer Karl Knie steuert sein Traditionsunternehmen<br />
mit viel Liebe und Einsatz durch<br />
die Wirren der Zeit und die grassierende Inflation.<br />
<strong>Das</strong> geht so lange gut, bis seine Tochter Katharina<br />
einem Bauern zunächst den Hafer und dann<br />
das Herz stiehlt. Erleben Sie den Fortgang der<br />
Geschichte in der einzigartigen Kulisse des Burgplatzes.<br />
Details www.burgbuehne.de<br />
oder 02529-948484<br />
Termine Di 1., Do 3., Sa 5. <strong>September</strong>, 20 Uhr<br />
Karten Stromberg, Burgstr. 5, Di 15 bis 20,<br />
Do, Fr 9.30 bis 12.30 Uhr, 02529-<br />
948484 und Online-Reservierung<br />
Regensburger Domspatzen:<br />
jetzt Karten kaufen<br />
(Kem) Der Kantor von St. Aegidius Wiedenbrück,<br />
Jürgen Wüstefeld, kann zufrieden sein:<br />
Für alle 58 Knaben der Regensburger Domspatzen<br />
konnten inzwischen Privatquartiere<br />
Pe Werner Foto: Steven Haberland<br />
Der furiose Küchenzirkus<br />
vereinbart werden. Wieder einmal hat sich<br />
Rheda-Wiedenbrück von ihrer gastfreundlichen<br />
Seite gezeigt. Der weltberühmte Chor<br />
tritt mit einem Programm geistlicher Werke<br />
auf. Veranstalter: Kirchengemeinde St. Aegidius,<br />
Kulturdirektion Löher<br />
Termin Mi 28. Oktober<br />
Ort Pfarrkirche St. Aegidius<br />
Karten VVK Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8 – 10, Tel. 05242-93010,<br />
Buchhandlung Rulf, Marienstraße 16,<br />
Buchhandlung Güth, Klingelbrink 31<br />
It’s OWL Schülercamp<br />
in den Herbstferien<br />
(Kem) Die it’s OWL Clustermanagement GmbH<br />
und das zdi-Zentrum pro MINT GT Kreis Gütersloh<br />
laden auch in diesem Jahr wieder zum Schülercamp<br />
ein. An fünf Tagen in den Herbstferien<br />
<strong>2015</strong> haben die Schülerinnen und Schüler ab der<br />
10. Klasse der Gymnasien, Gesamtschulen und<br />
Berufskollegs wieder die Chance, einen Einblick<br />
in die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />
zu erhalten und zu erleben, was intelligente<br />
technische Systeme sind und wie diese den Alltag<br />
erleichtern.<br />
Anmeld. und Infos: www.pro-mint-gt.de<br />
Hochkaräter des schwarzen Humors<br />
(Kem) Zum Auftakt von »text&talk« – der NRW-<br />
Messe der unabhängigen Buchverlage – gastiert<br />
der renommierte Berliner Verlag »Edition<br />
Tiamat« auf dem Kulturgut. Mit von der Partie<br />
sind drei Autoren, die seinen Ruf als einen<br />
der profiliertesten Verlage satirischer Texte<br />
eindrucksvoll untermauern. Mit dem Verlagsgründer<br />
Klaus Bittermann, Ralf Sotscheck und<br />
nicht zuletzt dem scharfzüngigen Wortakrobaten<br />
Wiglaf Droste stehen drei Hochkaräter des<br />
schwarz-geschliffenen Humors auf der Bühne.<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de<br />
und 02529-945590<br />
Termin Sa 12. <strong>September</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Karten VVK 14 / 12 €, AK 16 / 14 €<br />
Gitte Klisa:<br />
Buchkunst und Zeichnung<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Künstlerbuch als Gattung im Grenzbereich<br />
zwischen Bildender Kunst und Literatur<br />
gewinnt in den 1960er Jahren im Kontext von<br />
Fluxus, Pop und Concept Art an Bedeutung. Gitte<br />
Klisas Buchkunst macht deutlich, in welcher<br />
Vielfalt das Medium des Buches Gestalt annehmen<br />
kann. Ob Falt- und Klappbücher, Leporellos,<br />
Materialcollagen oder skulpturale Objekte: Der<br />
Kombination aus Text, Typografie, Grafik und<br />
Material zu einem neuartigen ästhetischen Arrangement<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de<br />
und 02529-945590<br />
Termin Sa 12. <strong>September</strong> (Eröffnung 18 Uhr)<br />
bis So 1. November<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck,<br />
Gartenhaus<br />
Karten VVK 12 / 9 €, TK 14 / 11 €<br />
3 tolle Tage im Freibad Rheda<br />
(Kem) Die Schwimm- und Badesaison im Sommer<br />
<strong>2015</strong> geht zu Ende. Zum Abschluss lädt
68 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
der Förderverein Freibad Rheda zu drei tollen<br />
Veranstaltungen ein.<br />
Termin So 30. August, ab 15 Uhr<br />
Event Bunter Nachmittag für Kinder. Mit<br />
Unterstützung durch die TSG Rheda<br />
und die Langenberger Ortsgruppe<br />
der DLRG wird es Spiele und Spaß<br />
für Klein bis Groß geben.<br />
Termin Mo 31. August<br />
Event Pyjama-Party vor dem Winterschlaf<br />
Termin So 6. <strong>September</strong>, 11 bis 15 Uhr<br />
Event Alle Hunde mit oder auch ohne ihre<br />
Frauchen bzw. Herrchen dürfen ins<br />
kühle Nass springen. Ein wahrer<br />
Augenschmaus nicht nur für Hundebesitzer!<br />
Alleinerziehende treffen sich<br />
(Kem) Im Mittelpunkt der Treffen für allein erziehende<br />
Mütter und Väter steht der gemeinsame<br />
Austausch, Unterstützungsmöglichkeiten<br />
und natürlich auch das gemeinsame Frühstück.<br />
Für die Kinderbetreuung ist gesorgt. Neue Familien<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Termin Sa 12. <strong>September</strong>, 10 Uhr<br />
Ort Jugendzentrum »Alte Emstorschule«<br />
Anmeld. Gleichstellungsbeauftragte Susanne<br />
Fischer, susanne.fischer@gt-net.de<br />
Menschenkicker-Cup mit Playersnight<br />
(Kem) Beim beliebten Menschenkicker-Cup der<br />
K.G. Helü ist eine tolle Wettkampfatmosphäre<br />
garantiert. Gleich im ersten Anlauf hatten sich<br />
16 Mannschaften angemeldet. Für das leibliche<br />
Wohl ist gesorgt. Während die Großen um den<br />
beliebten Wanderpokal kämpfen, können sich<br />
die Kleinen an einer großen Anzahl von Spielen<br />
erfreuen. Es gibt eine Erwachsenen- und<br />
eine Kindertombola mit attraktiven Preisen.<br />
Neu dieses Jahr ist die Playersnight mit DJ. »Im<br />
Anschluss des Cups wollen wir mit Euch vor<br />
Ort im Partyzelt mit Musik und dem ein oder<br />
anderen Kaltgetränk erstmalig weiter feiern!«,<br />
lädt die KG Helü ein.<br />
Termin Sa 29. August, 12 Uhr<br />
Ort Möbelservice Otterpohl, Hellweg 143<br />
Veranstaltungen zur Fairen Woche<br />
(Kem) Seit 2010 ist die Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
Fairtrade-Stadt. Die Steuerungsgruppe für Aktionen<br />
mit Vertretern der Weltläden, der Kirchen<br />
und der Lokalen Agenda sowie Umweltberaterin<br />
Dorothee Kohlen hat für die Faire Woche (11. bis<br />
25. <strong>September</strong>) ein vielfältiges Programm organisiert.<br />
Auch der KAB Stadtverband Wiedenbrück<br />
ist mit im Boot. Alle interessierten Bürgerinnen<br />
und Bürger sind herzlich eingeladen.<br />
Details www.rheda-wiedenbrueck.de<br />
Termin Di 15. <strong>September</strong>, 19.30 Uhr<br />
Event Podiumsdiskussion »Wie menschenwürdig<br />
werden unsere Textilien<br />
produziert?« Es berichten Thomas<br />
Veer (Full Service Handels GmbH,<br />
Marke Ben Green) und ein Vertreter<br />
von Maas Naturwaren, Gütersloh,<br />
aus der Praxis.<br />
Ort Historisches Rathaus Wiedenbrück<br />
Eintritt frei<br />
Termin Mi 16. <strong>September</strong>, 9 bis 10.30 Uhr<br />
Event Besuch bei Rosen Aschhoff. Es wird<br />
gezeigt, dass regional produzierte<br />
Blumen unter umweltverträglichen<br />
Bedingungen die Alternative zu<br />
Rosen aus Übersee sind.<br />
Kindertreffprogramm im<br />
Jugendhaus St. Aegidius<br />
Neben den regulären Angeboten wie Gesellschaftsspielen,<br />
Kicker, Darts und Billard bietet<br />
das Team des Kindertreffs wöchentlich eine<br />
besondere Aktion für alle Kinder im Grundschulalter<br />
an.<br />
Termin Do 27. August<br />
Thema Seilzirkus, Streichelzoo und Co. – Es<br />
geht in die Spielerei, seid dabei!<br />
Termin Do 3. <strong>September</strong><br />
Thema Wassernixen und Baggerfahrer aufgepasst!<br />
Wir besuchen den Wasserspielplatz!<br />
Termin Do 10. <strong>September</strong><br />
Thema Stadtralley! – Erlebt Wiedenbrück in<br />
einer spannenden Teamchallenge!<br />
Termin Do 17. <strong>September</strong><br />
Thema Spielen, toben, tanzen,... In unserem<br />
Garten geht es rund!<br />
Termin Do 24. <strong>September</strong><br />
Thema Kreativangebot! – Wir basteln bunte<br />
Mobiles!<br />
Zeiten immer 15 bis 17.30 Uhr<br />
Anmeld. erbeten unter 05242-903713, da die<br />
Teilnehmerzahl begrenzt ist<br />
Der Kindertreff des Jugendhauses ist grundsätzlich<br />
ein kostenloses Angebot. Um jedoch allen<br />
Kindern die Teilnahme ermöglichen zu können,<br />
ist es dringend auf Spenden angewiesen.<br />
Auf dem Kaiser-Otto-Weg<br />
Die Abteilung Gütersloh des SGV startet die 1.
TERMINE 69<br />
Büchermarkt und Buchmesse<br />
»text & talk«<br />
(Kem) Parallel zur 3. Ausgabe der NRW-Messe unabhängiger<br />
Verlage »text & talk« lädt der Büchermarkt<br />
im Innenhof, im Veranstaltungssaal sowie<br />
auf der Obstwiese des Kulturguts zum Entdecken<br />
und Stöbern, Schmökern und Kaufen antiquarischer<br />
Bücher ein. Es lässt sich an zahlreichen<br />
Ständen westfälischer Antiquariate und privater<br />
Anbieter alles finden, was das Bücherherz begehrt:<br />
von bibliophilen Schätzen über Romane, Krimis<br />
und Kochbüchern bis hin zu Kinderbüchern und<br />
Comics. Wer den Büchermarkt mit einem eigenen<br />
Stand bereichern möchte, kann sich unter den<br />
nachfolgend genannten Kontaktdaten anmelden.<br />
Anmeld. und Details<br />
www.kulturgut-nottbeck.de und<br />
02529-945590, bis 9. <strong>September</strong><br />
Termin So 13. <strong>September</strong>, 11 bis 18 Uhr<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Eintritt frei<br />
Etappe (ca. 17 km) von Wasserfall nach Meschede.<br />
Dort wird dann die gemütliche Einkehr erfolgen.<br />
Für die Mittagspause und – falls gewünscht für<br />
die Reststrecke – steht der Bus zur Verfügung.<br />
Rucksackverpflegung bitte nicht vergessen.<br />
Gastwanderer sind recht herzlich willkommen.<br />
Details www.sgv-guetersloh.de<br />
Termin So 27. <strong>September</strong>, 8.10 Uhr<br />
Bushalt Parkplatz an der B 61 vor Wiedenbrück<br />
Anmeld. und Infos: Elisabeth und Theo Kersting,<br />
o5242-34920<br />
Seniorenwanderung<br />
Im Raum Oerlinghausen erwandern die Senioren<br />
der Abteilung Gütersloh des SGV ca. 8 km.<br />
Abschluss ist eine gemütliche Einkehr. Gäste<br />
sind ganz herzlich eingeladen.<br />
Termin Do 10. <strong>September</strong>, 13.30 Uhr<br />
Treff für die Bildung von Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz an der Prekerstr.<br />
in Gütersloh<br />
Infos Klaus-Dieter Hartmann, 05246-83433<br />
Music for Charity <strong>2015</strong><br />
Es ist inzwischen schon eine kleine Tradition –<br />
das jährliche Benefizkonzert Anfang <strong>September</strong><br />
3 tolle Tage im Freibad Rheda<br />
Themenwochen Klimaschutz<br />
anlässlich des Geburtstages von Peter B. Smith.<br />
Auch in diesem Jahr greift der bekannte Dirigent<br />
zum Taktstock, um gemeinsam mit der PBS<br />
Bläserphilharmonie Musik für einen wohltätigen<br />
Zweck erklingen zu lassen. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei Werke der Jubiläumskomponisten<br />
Franz von Suppé, Jean Sibelius und Peter Tschaikowski,<br />
außerdem erklingen Filmmelodien von<br />
Henry Mancini, Tanzmusik von Johann Strauß<br />
und Antonín Dvorák sowie Werke aus Smiths eigener<br />
Feder. Solist des Abends ist Willi Budde auf<br />
der Trompete. Der Reinerlös der Veranstaltung<br />
kommt in diesem Jahr der Sonja-Reischmann-<br />
Stiftung zugute, die davon Gutscheine für Winterschuhe<br />
an Kinder aus Ein-Eltern-Familien mit<br />
sehr geringem Einkommen ausgeben wird.<br />
Details www.confuoco.de/site/news.php<br />
Termin So 6. <strong>September</strong>, 17 Uhr<br />
Ort Aula des Städtischen Gymnasiums<br />
Gütersloh, Schulstr. 18<br />
Karten Die Glocke Rheda-Wiedenbrück,<br />
05242-92650<br />
text & talk. NRW-Messe der<br />
unabhängigen Buchverlage<br />
(Kem) Buchmesse + Büchermarkt: Ein Buchprogramm<br />
voller Überraschungen, wie Sie es anderswo<br />
nicht finden! Auf der 3. NRW-Messe der<br />
unabhängigen Verlage »text&talk« stellen sich<br />
wieder rund 40 Verlage vor. Lernen Sie außergewöhnliche<br />
Literatur kennen und erleben Sie<br />
die spannende Verlagskultur in NRW. Sie das<br />
Rahmenprogramm mit Lesungen, Diskussionsrunden<br />
und einer »Literatursprechstunde« mit<br />
dem Autor Oliver Uschmann.<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de<br />
und 02529-945590<br />
Termin So 13. <strong>September</strong>, 11 bis 18 Uhr<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck,<br />
Gartenhaus<br />
Eintritt frei<br />
Oktoberfest der kath. Kirchengemeinde<br />
St. Clemens<br />
Mit einer zünftigen Live-Blasmusikkapelle und DJ<br />
Heiko wird das diesjährige Oktoberfest sicherlich<br />
wieder eine riesen Gaudi werden. Die Veranstalter<br />
freuen sich auf Gäste von nah und fern.<br />
Termin Sa 24. Oktober, ab 19 Uhr<br />
Ort Gaststätte Neuhaus, Doktorplatz<br />
in Rheda<br />
Karten 20 € (all-inclusive-Preis) bei Rainer<br />
Stadler, 0163-6873008 und Jürgen<br />
Hötte, 05242-938011<br />
Themenwochen Klimaschutz<br />
im Kreis Gütersloh<br />
Was verbindet man mit Klimaschutz im Kreis Gütersloh?<br />
Die Themenwochen unter dem Motto
70 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Trödel & Co. Markt<br />
»Erfolgskreis Gütersloh – Energiewende schaffen«<br />
vom 31. August bis 13. <strong>September</strong> geben darauf<br />
in über 45 Aktionen und Veranstaltungen<br />
eine Antwort. In Rheda-Wiedenbrück findet statt:<br />
Thema Mit Kraft-Wärme-Kopplung Strom<br />
und Wärme gleichzeitig erzeugen<br />
Termin Mo 31. August bis Fr 4. <strong>September</strong>,<br />
Mo bis Mi 8 bis 17 Uhr, Do 8 bis 18<br />
Uhr, Fr 8 bis 12 Uhr (sowie Vor-Ort-<br />
Besichtigung im Hotel Albermann<br />
am Mi 2. <strong>September</strong>)<br />
Ort Rathaus-Foyer<br />
Art Infostände und Anschauungsobjekte<br />
der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
Details und Anmeldung zur Besichtigung:<br />
Hans Fenkl, 05242-963301,<br />
hans.fenkl@gt-net.de<br />
Thema Einsatz möglichkeiten, Planung, Betrieb<br />
und Förderungsmöglichkeiten<br />
von Blockheizkraftwerken<br />
Termin Di 1. <strong>September</strong>, 18 bis 20 Uhr<br />
Ort Rathaus<br />
Art Experten-Vortrag der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück<br />
Details Hans Fenkl, 05242-963301,<br />
hans.fenkl@gt-net.de<br />
Thema Wärmebrücken minimieren und<br />
Lüftungsverhalten optimieren<br />
Termin Di 1. <strong>September</strong>, 18 Uhr<br />
Ort Tischlerbildungszentrum, Heiligenhäuschenweg<br />
38<br />
Art Vortrag von Dipl.-Bauingenieur<br />
Peter Jöns, veranstaltet von Kreishandwerkerschaft<br />
Gütersloh und<br />
Handwerksbildungszentrum<br />
Brackwede<br />
Details Klaus-Werner Schäfer, HBZ Brackwede,<br />
Fachbereich Bau e.V., 0521-<br />
9428419, klaus-werner.schaefer@<br />
hbz.de; Friedhelm Drüner, Kreishandwerkerschaft<br />
Gütersloh, 05241-<br />
234 8412, druener@kh-gt.de<br />
Thema Gebäudesanierung – Welche Maßnahmen<br />
zum Energiesparen machen<br />
wirklich Sinn?<br />
Termin Mi 2 <strong>September</strong>, 7.30 bis 14 Uhr<br />
Ort Rathausplatz<br />
Art Aktionsstand der Verbraucherzentrale<br />
NRW e. V. für Schüler und<br />
Erwachsene<br />
Details Marie-Luise Heuwinkel, Verbraucherzentrale<br />
NRW e.V.,<br />
05246-700 575<br />
Thema Instandhaltung ist Wertschöpfung<br />
Termin Mo 7 <strong>September</strong>, 17 bis 19 Uhr<br />
Art Workshop mit Christopher Buers der<br />
Effizienz-Agentur NRW in Kooperation<br />
mit der pro Wirtschaft GT und<br />
der Koordinierungsstelle Energie<br />
und Klima des Kreises<br />
Details und Anmeldung (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />
bis 31. August: Anna Bückmann,<br />
pro Wirtschaft GT GmbH,<br />
05241-851089, anna.bueckmann@<br />
pro-wirtschaft-gt.de<br />
Thema Schicht für Schicht verstehen –<br />
Lösungen für den modernen Dachund<br />
Wandaufbau<br />
Termin Di 8. <strong>September</strong>, 18 Uhr<br />
Ort Tischlerbildungszentrum, Heiligenhäuschenweg<br />
38<br />
Art Workshop mit Zimmermeister,<br />
Maurer- und Betonbauermeister<br />
Michael Hesse<br />
Details und Anmeldung (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />
bis zum 31. August bei<br />
Friedhelm Drüner, Kreishandwerkerschaft<br />
Gütersloh, 05241-23484,<br />
druener@kh-gt.de; Klaus-Werner<br />
Schäfer, HBZ Brackwede, Fachbereich<br />
Bau e.V., 0521-9428419, klauswerner.schaefer@hbz.de<br />
Details allgemein: www.kreis-guetersloh.<br />
de/sh/EnergieundKlima<br />
Trödel & Co. Markt<br />
Die Stadtschützen vom Schützenverein zu<br />
Rheda starten ihren vierten Trödelmarkt. Auf<br />
diesem Flohmarkt bieten Privatpersonen ihre<br />
Schätzchen an, in einer Atmosphäre, wo das<br />
Kaufen und Verkaufen Spaß macht. Trödel jeder<br />
Art, Gegenstände aus Haushaltsauflösungen,<br />
Keller und Garage, Bücher, CDs, Spielsachen sowie<br />
auch Kinderkleidung, Textilien und vieles<br />
mehr werden angeboten. Der Aufbau der Stände<br />
beginnt ab 9 Uhr. Mitmachen kann jeder private<br />
Trödelverkäufer. Für das leibliche Wohl ist mit einem<br />
Kaffee-und-Kuchen- und Würstchenstand<br />
gesorgt. Der Erlös aus dieser Veranstaltung geht<br />
ausschließlich in die Jugendarbeit.<br />
Termin So 30. August, 11 bis 16 Uhr<br />
Ort Gelände des Schießstandes<br />
Am Werl in Rheda<br />
Anmeld. und Infos: Barbara Bocks,<br />
05242-401515<br />
Semestereröffnung Hebräische Lieder<br />
(Kem) Zum Auftakt des Wintersemesters lädt<br />
die Volkshochschule zu einem Konzert mit hebräischen<br />
Gesängen ein. Die Sängerin Esther<br />
Lorenz präsentiert israelische und spanischjüdische<br />
Musikkultur. Sie wird von dem Gitarristen<br />
Hendrik Schacht begleitet.<br />
Details www.vhs-re.de<br />
Termin Fr 4. <strong>September</strong> <strong>2015</strong>, 20 Uhr<br />
Ort Stadthaus, Kirchplatz, Luise-Hensel-<br />
Saal. VVK, Reservierungen VHS-<br />
Zentrale, Ruf 05242-9030141<br />
Karten AK 8 €, Jugendliche 4 €<br />
Literarische Mittwochsgesellschaft<br />
Kardinal-Tugenden<br />
(Kem) Im Wintersemester <strong>2015</strong>/16 beschäftigt<br />
sich die Literarische Mittwochsgesellschaft<br />
mit den Kardinal-Tugenden in Philosophie und<br />
Literatur. Bei der ersten Zusammenkunft soll<br />
anhand von Friedrich Hölderlins »Hyperion«<br />
in die Kardinal-Tugenden eingeführt werden.
TERMINE 71<br />
Ihre Entstehung und Entwicklung in der Philosophie<br />
und Theologie über die zweieinhalb<br />
Jahrtausende seit der griechischen Antike<br />
wird knapp nachgekennzeichnet und an einem<br />
literarischen Beispiel exemplifiziert.<br />
Details www.vhs-re.de<br />
Termin Mi 16. <strong>September</strong>, 19.15 bis 21.30 Uhr<br />
Ort Stadtbibliothek Wiedenbrück<br />
Lesecafe<br />
Leitung Dr. Rüdiger Krüger<br />
Karten AK 8 €<br />
Jacques Palminger & Lieven Brunckhorst:<br />
Goldberg für Alle!<br />
(Kem) So haben Sie Bachs Goldberg-Variationen sicher<br />
noch nie erlebt. Jacques Palminger, der vielen<br />
Nottbeck-Besuchern mit seinem ebenso spektakulären<br />
wie skurrilen Heimatabend noch in bester<br />
Erinnerung ist, macht in seiner konzertanten Séance<br />
die heilenden Frequenzen, die magisch reale<br />
Schönheit und die alles durchdringende Wahrhaftigkeit<br />
der Goldberg-Variationen zu einer bewusstseinserweiternden<br />
Erfahrung. Unterstützt wird<br />
Palminger durch den Jazz-Musiker, Bach-Intimus<br />
und Multi-Instrumentalist Lieven Brunckhorst.<br />
Erwarten Sie nicht weniger als eine mentalpositivistische<br />
Gruppenhypnose mit surrealistischem<br />
Mehrwert und maximalem Glücksversprechen!<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de<br />
und 02529-945590<br />
Termin So 20. <strong>September</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Karten VVK 14 / 12 €, AK 16 / 14 €<br />
Musikperformances<br />
»Versuche von Glück«<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Streben nach Glück ist für die Menschen<br />
seit jeher allgegenwärtig und findet seine<br />
Darstellung in der Kunst in ganz unterschiedlichen<br />
Formen. Wie aber wird es verhandelt von<br />
Künstlern, deren Befund bezogen auf die Gegenwart<br />
eher negativ ist? <strong>Das</strong> Festival »Versuche von<br />
Glück« lädt »Ja, Panik«, die romantisch-düstere<br />
Gruppe »Die Heiterkeit«, welche die Frage nach<br />
Glück schon programmatisch im Bandnamen<br />
trägt, den rastlosen Reibeisen-Kitscher »Timm<br />
Völker (206)« und die Pop-affinen desperaten<br />
Berliner Newcomer »Drangsal« ein, sich mit ihrer<br />
Vorstellung von Glück auseinanderzusetzen. <strong>Das</strong><br />
Festival zeigt, wie eine intelligente und gleichzeitig<br />
gefühlvolle Auseinandersetzung mit dem Thema<br />
Glück aussehen kann: mit ganz viel Kitsch,<br />
aber auch abseits der ausgetretenen Pfade.<br />
Details www.kulturgut-nottbeck.de<br />
und 02529-945590<br />
Termin Sa 26. <strong>September</strong>, 17 Uhr<br />
Ort Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Karten VVK 16 / 14 €, AK 18 / 16 €<br />
Große Benefizgala »Herzenssache«<br />
Ein musikalisch-kulinarischer Gala-Abend mit seelenvollen<br />
Kompositionen von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart: effektreiche Werke für Klavier und Orgel,<br />
innige Lieder und virtuose Soloarien, klangvolle<br />
Konzertbearbeitungen auf dem Saxofon. Grandiose<br />
Musik, die direkt ins Herz geht und die Seele<br />
erhebt. Zwischen den einzelnen Programmpunkten<br />
gibt es »Wein & Weiteres«: kulinarische Genüsse,<br />
Informationen über das neue Gemeindehaus<br />
Rheda, Zeit für Begegnung. Gestaltung: Gudrun<br />
Elpert-Resch, Sopran, Angelika Riegel, Klavier, Orgel,<br />
Rainer Moritz, Saxofon, Klavier<br />
Details www.angekreuzt.de<br />
Termin Sa, 26. <strong>September</strong>, 20 bis 23 Uhr<br />
Ort Stadtkirche Rheda<br />
Karten VVK 12 €, AK 15 €; in den Gemeindebüros<br />
(Erlös für »Herzenssache«:<br />
Neubau des Gemeindehauses Rheda
Plissees<br />
19, 99<br />
ab Stk.<br />
ca. 50 x 130 cm<br />
-54%<br />
29,99<br />
RIESEN TIEFPREIS-<br />
RÄUMUNG!<br />
Kopfkissen<br />
gefüllt mit 10-Loch-Faserbällchen,<br />
kuschelig weiche Baumwoll-<br />
Perkal-Hülle, ca. 40 x 80 cm<br />
ca. 80 x 80 cm Stk: 69, 99 € 29, 99<br />
498,-<br />
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