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7. Juni 2002<br />
WM 2002 Korea /Japan 2<br />
SCHÖN, ABER ERFOLGLOS: In <strong>de</strong>r ersten Halbzeit hielt Paraguay Raul und das spanischen Team noch<br />
in Schach. Doch Morientes schoss mit zwei Treffern <strong>de</strong>n Favoriten zum Sieg. Foto: (dpa)<br />
Spanien im Achtelfinale<br />
Morientes leitet Wen<strong>de</strong> beim 3:1 gegen Paraguay ein<br />
Jeonju (sid)<br />
Mitfavorit Spanien hat als erste<br />
Mannschaft bei <strong>de</strong>r WM vorzeitig<br />
das Achtelfinale erreicht.<br />
Dank „Joker“ Fernando<br />
Morientes gewann die „Seleccion“<br />
gegen Paraguay mit 3:1<br />
(0:1). Der erst in <strong>de</strong>r zweiten<br />
Halbzeit eingewechselte<br />
„E<strong>de</strong>lreservist“ ließ die Partie<br />
mit zwei Treffern (53./69.) kippen,<br />
anschließend traf noch<br />
Kapitän Fernando Hierro per<br />
Foulelfmeter (82.). Ein Eigentor<br />
von Puyol (10.) hatte Paraguay<br />
in Führung gebracht.<br />
Paraguay überraschte Spanien<br />
nach zehn Minuten. Einen<br />
Schuss von Francisco Arce<br />
faustete Torhüter Iker Casillas<br />
unglücklich vor die Füße von<br />
Puyol, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Ball ins eigene<br />
Tor lenkte.<br />
Die Iberer zeigten sich vom<br />
frühen Rückstand jedoch nicht<br />
geschockt. Ein erstes Lebenszeichen<br />
sen<strong>de</strong>te Stürmerstar<br />
Raul (12.): Einen Distanzschuss<br />
<strong>de</strong>s 24 Jahre alten Angreifers<br />
konnte Keeper José Luis<br />
Chilavert zur Ecke lenken.<br />
Mit seinem Wechsel zur zwei-<br />
ten Halbzeit bewies Spaniens<br />
Trainer José Antonio Camacho<br />
dann ein glückliches Händchen.<br />
Nach einer Ecke von De<br />
Pedro köpfte <strong>de</strong>r für Tristan<br />
eingewechselte Morientes zum<br />
verdienten 1:1 ein. Spanien<br />
drängte weiter und wur<strong>de</strong> belohnt.<br />
Erneut war es Morientes,<br />
<strong>de</strong>r eine Hereingabe aus fünf<br />
Metern ins Tor beför<strong>de</strong>rte und<br />
damit für die Vorentscheidung<br />
sorgte. Paraguay benötigt im<br />
Spiel gegen Slowenien einen<br />
Sieg zum Einzug in die zweite<br />
Run<strong>de</strong>.<br />
„Super Eagles“ stürzen ab<br />
Larsson führt Schwe<strong>de</strong>n zum 2:1-Sieg über Nigeria<br />
Kobe (sid)<br />
Die „Super Eagles“ aus Nigeria<br />
sind bei <strong>de</strong>r WM abgestürzt.<br />
Das Team um „Jayjay“ Okocha<br />
unterlag Schwe<strong>de</strong>n 1:2 (1:1)<br />
und hat damit keine Chance<br />
mehr auf <strong>de</strong>n Einzug in das<br />
Achtelfinale. Die Skandinavier<br />
haben mit vier Punkten nun<br />
gute Aussichten, die nächste<br />
Run<strong>de</strong> zu erreichen.<br />
Julius Aghahowa brachte Nigeria<br />
in <strong>de</strong>r 27. Minute zwar<br />
mit 1:0 in Führung und bejubelte<br />
seinen Treffer mit sechs<br />
Flickflacks und einem Rückwärtssalto,<br />
doch Henrik Larsson<br />
glich für die Schwe<strong>de</strong>n per<br />
Flachschuss aus (35.) und sorgte<br />
per Foulelfmeter (62.) auch<br />
für die Entscheidung.<br />
Nach <strong>de</strong>r Pause blieb die Par-<br />
tie abwechslungsreich. Nach<br />
<strong>de</strong>m Rückstand drängten die<br />
Afrikaner auf <strong>de</strong>n Ausgleich,<br />
<strong>de</strong>n Schwe<strong>de</strong>n boten sich immer<br />
wie<strong>de</strong>r Konterchancen.<br />
Die größte Möglichkeit vergab<br />
allerdings John Utaka (79.), <strong>de</strong>r<br />
Schwe<strong>de</strong>ns Keeper Magnus<br />
Hedman zwar überwand, doch<br />
seinen Schuss wehrte Mjällby<br />
vor <strong>de</strong>r Linie ab.<br />
WM-Splitter<br />
Straßensperre<br />
Sydney (sid). Aus Angst vor<br />
Rowdys hat die Polizei die Sperrung<br />
<strong>de</strong>r Norton Street in Sydney<br />
für die Zeit <strong>de</strong>s WM-Spiels<br />
zwischen Italien und Kroatien<br />
veranlasst. In dieser Straße befin<strong>de</strong>n<br />
sich fast ausschließlich<br />
italienische Geschäfte und Restaurants.<br />
Grund für die Maßnahme<br />
waren Krawalle nach<br />
<strong>de</strong>m 2:0 <strong>de</strong>r Italiener gegen<br />
Ekuador, als Hooligans mit diversen<br />
Wurfgeschossen unter<br />
an<strong>de</strong>rem sechs Polizisten verletzt<br />
hatten.<br />
Trikotdiebe verhaftet<br />
Sydney (sid). Vier englische<br />
Fans sind am Vorabend <strong>de</strong>s<br />
Spiels ihres Teams gegen Argentinien<br />
verhaftet wur<strong>de</strong>n.<br />
Zwei Englän<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n festgenommen,<br />
weil sie versucht<br />
hatten, zwei in einer Sportbar<br />
aufgehängte Trikots <strong>de</strong>r Nationalmannschaften<br />
von Mexiko<br />
und Deutschland zu stehlen.<br />
Ein dritter Mann hatte aus einem<br />
offenen Taxifenster heraus<br />
einen Japaner geschlagen.<br />
Dem Vierten <strong>de</strong>r Festgenommenen<br />
wur<strong>de</strong> Diebstahl in einem<br />
Geschäft vorgeworfen.<br />
Das Quartett wird für 48 Stun<strong>de</strong>n<br />
in Gewahrsam genommen<br />
USA: TV-Rekord<br />
Seoul (dpa). Knapp eine Million<br />
Zuschauer haben in <strong>de</strong>n<br />
USA das 3:2 ihrer Mannschaft<br />
gegen Portugal im Fernsehen<br />
verfolgt. Dem Sen<strong>de</strong>r ESPN 2<br />
bescherte dies einen neuen<br />
Quotenrekord für die Übertragung<br />
von Fußballspielen. Den<br />
bisherigen TV-Rekord hatte<br />
die Viertelfinal-Partie Frankreich<br />
gegen Italien bei <strong>de</strong>r WM<br />
1998 mit 834 000 Zuschauern<br />
gehalten.<br />
Spiele in ARD und ZDF<br />
Hamburg (dpa). Der ARD-Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Fritz Pleitgen hat erneut<br />
Besorgnisse zu zerstreuen<br />
versucht, wonach die für<br />
nächste Woche erwartete Eröffnung<br />
<strong>de</strong>r Insolvenz bei <strong>de</strong>r<br />
KirchMedia die weiteren TV-<br />
Übertragungen <strong>de</strong>r öffentlichrechtlichen<br />
Sen<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />
WM been<strong>de</strong>n könnte. „Es wird<br />
dabei bleiben. ARD/ZDF wer<strong>de</strong>n<br />
bis zum Schluss WM-Spiele<br />
übertragen“, sagte Pleitgen.