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11. Juni 2002<br />

WM 2002 Korea /Japan 3<br />

DIE IRISCHEN FANS JUBELTEN bereits vor <strong>de</strong>m Anpfiff: Die Kicker von <strong>de</strong>r „Grünen Insel“ enttäuschten<br />

ihren Anhang nicht. Nach sieben Minuten traf Keane zum 1:0. Foto: AP<br />

Stimmen zur WM<br />

Trainer Morten Olsen (Dänemark):„Die<br />

Gruppe war<br />

schwer. Aber wir sind mit viel<br />

Selbstvertrauen ins Spiel gegangen,<br />

haben Disziplin bewiesen<br />

und einen guten Tag erwischt.<br />

Gegen Frankreich kann<br />

man nur gewinnen, wenn alle<br />

Spieler mit verteidigen. Im Angriff<br />

haben wir zu<strong>de</strong>m gut kombiniert.“<br />

Trainer Roger Lemerre (Frankreich):„Man<br />

kann nur sagen,<br />

wie es ist: Wir waren nicht auf<br />

<strong>de</strong>r Höhe und hätten die Qualifikation<br />

für das Achtelfinale<br />

nicht verdient gehabt. Wir<br />

wer<strong>de</strong>n jetzt mit jungen Spielern<br />

weiterarbeiten und wer<strong>de</strong>n<br />

uns verbessern.“<br />

Trainer Bruno Metsu (Senegal):„Es<br />

ist wirklich etwas ganz<br />

Beson<strong>de</strong>res, dass wir <strong>de</strong>n<br />

Sprung ins Achtelfinale geschafft<br />

haben. Das ist vor allen<br />

Dingen für <strong>de</strong>n Fußball in Afrika<br />

enorm wichtig. Wir haben<br />

in <strong>de</strong>r ersten Halbzeit überragend<br />

gespielt.<br />

Trainer Victor Pua (Uruguay):„Der<br />

Verlauf <strong>de</strong>r ersten<br />

Halbzeit war für uns sehr enttäuschend.<br />

Auf Grund <strong>de</strong>r Leistungssteigerung<br />

im zweiten<br />

Abschnitt konnte ich dann<br />

aber doch noch stolz auf meine<br />

Mannschaft sein. Diese Steigerung<br />

habe ich nicht mehr erwartet.<br />

Irland löst Ticket<br />

fürs Achtelfinale<br />

Souveränes 3:0 gegen Saudi-Arabien<br />

Yokohama (sid)<br />

Irland hat zum dritten Mal<br />

nach 1990 und 1994 das Achtelfinale<br />

einer WM erreicht.<br />

Nach <strong>de</strong>m 3:0 (1:0) gegen<br />

Saudi-Arabien belegen die<br />

Iren <strong>de</strong>n zweiten Platz hinter<br />

Deutschland und treffen nun<br />

in <strong>de</strong>r nächsten Run<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n<br />

Erstplatzierten <strong>de</strong>r „spanischen“<br />

Gruppe.<br />

Im ersten Län<strong>de</strong>rspiel gegen<br />

die Saudis erzielte Robbie Keane<br />

(7.), Gary Breen (62.) und<br />

Damien Duff (87.) die Tore für<br />

die Iren. Die sieglosen Nordafrikaner<br />

können sich <strong>de</strong>nnoch<br />

erhobenen Hauptes vom<br />

Turnier verabschie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn<br />

nach <strong>de</strong>m 0:8 zum Auftakt gegen<br />

die DFB-Auswahl steigerte<br />

sich das Team erheblich und<br />

hatte sich zuvor Kamerun nur<br />

mit 0:1 geschlagen geben müssen.<br />

Von <strong>de</strong>r ersten Minute an<br />

unterstrichen die Iren vor<br />

65 320 Zuschauern ihre Ambitionen<br />

und setzten die Saudis<br />

stark unter Druck. Schon eine<br />

Minute vor <strong>de</strong>m 1:0 durch Kea-<br />

ne, <strong>de</strong>r das <strong>de</strong>utsche Team mit<br />

seinem Last-Minute-Tor im<br />

zweiten Gruppenspiel geschockt<br />

hatte, sorgte Kevin Kilbane<br />

für <strong>de</strong>n ersten Warnschuss.<br />

Erst nach 23 Minuten wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r erste Torschuss für Saudi-<br />

Arabien registriert. Doch <strong>de</strong>r<br />

hatte offenbar Signalwirkung,<br />

<strong>de</strong>nn nach einer halben Stun<strong>de</strong><br />

wur<strong>de</strong>n die Iren in die Defensive<br />

gedrängt und hatten einige<br />

Probleme mit <strong>de</strong>m technisch<br />

starken Spiel <strong>de</strong>r Saudis.<br />

Unmittelbar nach <strong>de</strong>m<br />

Wie<strong>de</strong>ranpfiff hatte erneut<br />

England-Legionär Keane von<br />

Leeds United das 2:0 auf <strong>de</strong>m<br />

Fuß, doch aus <strong>de</strong>r Drehung verzog<br />

er nur knapp. Doch<br />

schließlich mussten sich die<br />

tapfer kämpfen<strong>de</strong>n Saudis <strong>de</strong>m<br />

irischen Sturmlauf beugen. Als<br />

logische Konsequenz sorgte<br />

Breen nach einem Freistoß <strong>de</strong>s<br />

Routiniers Steve Staunton aus<br />

kurzer Distanz für die Vorentscheidung.<br />

Den Schlusspunkt<br />

setzte Duff, allerdings mit<br />

Unterstützung von Torhüter<br />

Mohammed Al-Deayea.<br />

WM-Splitter<br />

West tritt zurück<br />

Osaka (sid). Nach „Jay-Jay“<br />

Okocha hat auch <strong>de</strong>r bisherige<br />

Kaiserslauterer Taribo West seinen<br />

Rücktritt aus <strong>de</strong>r nigerianischen<br />

Nationalmannschaft für<br />

die Zeit nach <strong>de</strong>r WM angekündigt.<br />

Der 28-Jährige zog damit<br />

ebenfalls die Konsequenzen<br />

aus <strong>de</strong>m Vorrun<strong>de</strong>n-Aus.<br />

„Es hat mir sehr weh getan, so<br />

früh auszuschei<strong>de</strong>n. Deshalb<br />

habe ich meinen Rücktritt beschlossen“,<br />

erklärte er.<br />

Mnguni wie<strong>de</strong>r da<br />

Daegu (dpa). Der wegen eines<br />

To<strong>de</strong>sfalls in die Heimat gereiste<br />

südafrikanische Mittelfeldspieler<br />

Bennett Mnguni ist wie<strong>de</strong>r<br />

zur Nationalmannschaft<br />

zurückgekehrt. Der Bru<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

28-Jährigen war am Montag<br />

vergangener Woche nach längerer<br />

Krankheit gestorben. Obwohl<br />

die Trauerfeierlichkeiten<br />

in Südafrika traditionell über<br />

eine Woche dauern, hat Mngunis<br />

Familie entschie<strong>de</strong>n, er solle<br />

zum Team zurückkehren.<br />

Sükür <strong>de</strong>mentiert<br />

Seoul (dpa). Die Nationalmannschaft<br />

<strong>de</strong>r Türkei ist in<br />

<strong>de</strong>n Medien <strong>de</strong>r Heimatzeitungen<br />

nach <strong>de</strong>m bisher schwachen<br />

WM-Abschnei<strong>de</strong>n in die<br />

Schusslinie <strong>de</strong>r Kritik geraten.<br />

Beson<strong>de</strong>rs mit Hakan Sükür gehen<br />

die Zeitungen hart um.<br />

Die Zeitung „Hürriyet“ hat behauptet,<br />

dass <strong>de</strong>r 30 Jahre alte<br />

Stürmer nach <strong>de</strong>r WM zurücktritt.<br />

„Da ist nichts dran. Ich<br />

bin geboren mit Kritik und<br />

kann damit leben. Diese Meldung<br />

aber ist unseriös“, <strong>de</strong>mentierte<br />

Sükür.<br />

Arbeit statt Fußball<br />

Tokio (sid). Trotz <strong>de</strong>r großen<br />

Fußball-Euphorie kommt in Japan<br />

die Arbeit immer noch vor<br />

<strong>de</strong>m Vergnügen. Kein Pardon<br />

kannte etwa das Parlament, als<br />

ein Abgeordneter <strong>de</strong>n Wunsch<br />

äußerte, für das letzte Gruppenspiel<br />

Nippons gegen Tunesien<br />

am Freitag einen nationalen<br />

Feiertag auszurufen. Deshalb<br />

wird auch Japans Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Junichiro Koizumi,<br />

<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n<br />

WM-Partien erfolgreich als<br />

„Maskottchen“ fungierte,<br />

kaum in Osaka weilen.

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