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DER MATCHWINNER: Ümit Davala jubelt nach seinem Treffer zum<br />

1:0. Foto: dpa<br />

18. Juni 2002<br />

WM 2002 Korea /Japan 2<br />

Türkei been<strong>de</strong>t Japans Rausch<br />

Ümit Davala Schütze <strong>de</strong>s „Gol<strong>de</strong>nen Tores“ - Im Viertelfinale gegen Senegal<br />

Miyagi/Japan (dpa/sid)<br />

Die Türkei hat Co-Gastgeber<br />

Japan aus seinem Fußball-<br />

Rausch gerissen und ist zum<br />

ersten Mal in das Viertelfinale<br />

bei einer Weltmeisterschaft<br />

eingezogen. Mit <strong>de</strong>m 1:0 (1:0)<br />

gegen die Asiaten im Achtelfinale<br />

am Dienstag in Miyagi<br />

feierten die Türken bei <strong>de</strong>r<br />

zweiten Endrun<strong>de</strong>nteilnahme<br />

nach 1954 <strong>de</strong>n größten Erfolg<br />

in ihrer Fußballgeschichte.<br />

Vor 45 666 Zuschauern gelang<br />

Ümit Davala bereits in <strong>de</strong>r 12.<br />

Minute <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Treffer. Die Mannschaft von<br />

Trainer Senol Günes trifft in<br />

<strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>r letzten acht am<br />

Samstag (13.30 Uhr) in Osaka<br />

auf <strong>de</strong>n Senegal.<br />

Die Japaner stan<strong>de</strong>n wie die<br />

Türken erstmals in einem Achtelfinale<br />

bei einer WM. Nach<strong>de</strong>m<br />

sie überraschend die Vorrun<strong>de</strong><br />

als Erste in <strong>de</strong>r Gruppe<br />

H abgeschlossen hatten, fehlten<br />

ihnen gegen die keineswegs<br />

überzeugen<strong>de</strong>n Türken<br />

die fußballerischen Mittel, um<br />

weiter im Turnier zu bleiben.<br />

FLUGEINLAGE: Der für Leverkusen spielen<strong>de</strong> Türke Yildiray Bastürk wird von Japans Torhüter Seigo<br />

Narazaki gestoppt. Foto: dpa<br />

Bei<strong>de</strong> Mannschaften bemühten<br />

sich von Beginn an,<br />

schnell und aggressiv zu spielen.<br />

Doch <strong>de</strong>r Dauerregen und<br />

<strong>de</strong>r rutschige Bo<strong>de</strong>n bereitete<br />

vor allem <strong>de</strong>n Japanern und<br />

ihrem Kurzpassspiel erhebliche<br />

Probleme.<br />

Die Türken bekamen als<br />

Erste ihre Nerven in <strong>de</strong>n Griff<br />

und gingen verdient durch<br />

<strong>de</strong>n Kopfballtreffer <strong>de</strong>s Italien-<br />

Legionärs Ümit Davala (12.)<br />

vom AC Mailand nach einem<br />

Eckball von Ergün in Führung.<br />

Die Japaner erspielten sich<br />

zwar in <strong>de</strong>r Folgezeit ein Übergewicht.<br />

Aber <strong>de</strong>m Team <strong>de</strong>s<br />

französischen Trainers Philippe<br />

Troussier fehlte ihnen<br />

die Kreativität, die türkische<br />

Deckung mit überraschen<strong>de</strong>n<br />

Pässen in Verlegenheit zu<br />

bringen. Nur einmal mussten<br />

die körperlich robusteren Türken<br />

tief durchatmen, als <strong>de</strong>r<br />

gebürtige Brasilianer Alex (42.)<br />

bei einem Freistoß aus 18 m<br />

<strong>de</strong>n Ball ans Lattenkreuz<br />

schoss.<br />

Nach <strong>de</strong>r Pause erhöhten<br />

die Japaner <strong>de</strong>n Druck, aber<br />

nur wenige Tormöglichkeiten<br />

sprangen heraus. Koji Nakatas<br />

Schuss (52.) und <strong>de</strong>r Kopfball<br />

<strong>de</strong>s eingewechselten Akinori<br />

Nishizawa (60.) waren noch<br />

die besten Chancen.<br />

Zweites Aus<br />

für WM-Gastgeber<br />

im Achtelfinale<br />

Seoul/Yokohama (sid)<br />

Durch Japans K. o. ist zum<br />

zweiten Mal in <strong>de</strong>r 72-jährigen<br />

Geschichte <strong>de</strong>r Fußball-Weltmeisterschaften<br />

ein Endrun<strong>de</strong>n-Gastgeber<br />

im Achtelfinale<br />

ausgeschie<strong>de</strong>n. Vor Nippon,<br />

das die erste WM in Asien gemeinsam<br />

mit Südkorea ausrichtet,<br />

waren auch die USA<br />

1994 in <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>r letzten<br />

16 gescheitert. Früh hatten<br />

auch Frankreich 1938 und<br />

Spanien 1982 bei <strong>de</strong>n WM-<br />

Turnieren in ihren Län<strong>de</strong>rn<br />

die Segel streichen müssen:<br />

Die Franzosen kamen unter 16<br />

Mannschaften lediglich bis ins<br />

Viertelfinale, und Spanien war<br />

nach <strong>de</strong>r zweiten Finalrun<strong>de</strong><br />

mit zwölf Teams bei <strong>de</strong>r Titelvergabe<br />

nur noch Zuschauer.

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