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Nr. 18 Montag, 17. Juni<br />
Kobe (dpa)<br />
Rivaldo und Ronaldo haben<br />
<strong>de</strong>n Topfavoriten Brasilien vor<br />
<strong>de</strong>m drohen<strong>de</strong>n Achtelfinal-<br />
Aus bewahrt und eine weitere<br />
Sensation bei <strong>de</strong>r WM verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Dank ihrer Tore in <strong>de</strong>r 67.<br />
und in <strong>de</strong>r 87. Minute kam <strong>de</strong>r<br />
viermalige Weltmeister zum<br />
glücklichen 2:0 (0:0) gegen<br />
die starken Belgier und zogen<br />
ins Viertelfinale ein.<br />
In <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>r letzten<br />
acht trifft das einzige noch im<br />
Turnier verbliebene Team aus<br />
Südamerika auf die englische<br />
Nationalmannschaft, die unter<br />
<strong>de</strong>n 40 440 Zuschauern saß<br />
und von ihrem nächsten Gegner<br />
nur wenig beeindruckt<br />
war. Auch Ronaldo, <strong>de</strong>r mit<br />
seinem fünften Treffer in <strong>de</strong>r<br />
Torschützenliste mit Miroslav<br />
Klose gleichzog, blieb hinter<br />
<strong>de</strong>n Erwartungen zurück.<br />
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Die englischen Spieler sahen<br />
eine belgische Mannschaft,<br />
die von Trainer Robert<br />
Waseige taktisch klug eingestellt<br />
war. Statt sich auf die Defensive<br />
zu beschränken und<br />
auf Konter zu hoffen, suchte<br />
das Team mit drei Stürmern<br />
sein Heil in <strong>de</strong>r kontrollierten<br />
Offensive. Dabei offenbarten<br />
die Südamerikaner erneut Unsicherheiten<br />
in <strong>de</strong>r Abwehr.<br />
Von ihrem berühmt-berüchtigten<br />
Angriffswirbel war nur<br />
wenig zu sehen, weil die von<br />
ihnen als „Fußball-Bürokraten“<br />
verspotteten Belgier geschickt<br />
die Räume eng machten.<br />
Lediglich durch Einzelaktionen<br />
sorgten die technisch<br />
überlegenen Brasilianer für et-<br />
WM 2002 Korea Japan<br />
Rivaldo knackt Belgiens Abwehr<br />
Brasilianer siegen 2:0 - Fünfter Treffer von Ronaldo - Jetzt gegen England<br />
AUGEN ZU UND DURCH: Belgien setzte gegen <strong>de</strong>n Favoriten Brasilien kämpferische Akzente. Hier steigen<br />
Mbo Mpenza (links) und <strong>de</strong>r Südamerikaner Lucio zum Kopfball hoch. Foto AP<br />
was Gefahr. Dabei taten sich<br />
<strong>de</strong>r schussgewaltige Roberto<br />
Carlos, <strong>de</strong>r dribbelstarke Ronaldinho<br />
und <strong>de</strong>r schnelle Ronaldo,<br />
<strong>de</strong>r gleich drei Chancen<br />
(19., 37., 41.) besaß und von<br />
<strong>de</strong>r Deckung <strong>de</strong>r „Roten Teufel“<br />
nie ganz ausgeschaltet<br />
wur<strong>de</strong>, beson<strong>de</strong>rs hervor.<br />
Die Belgier wur<strong>de</strong>n mit zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Spielzeit selbstbewusster,<br />
kombinierten gekonnt<br />
und brachten ihren<br />
Gegner mehr und mehr in Verlegenheit.<br />
In <strong>de</strong>r 36. Minute<br />
erzielten sie sogar einen Treffer<br />
durch <strong>de</strong>n Schalker Marc Wil-<br />
mots. Doch <strong>de</strong>r jamaikanische<br />
Schiedsrichter Peter Pren<strong>de</strong>rgast<br />
verwehrte <strong>de</strong>m Kopfball-<br />
Tor wegen angeblichen Foulspiels<br />
die Anerkennung.<br />
Es bedurfte einer Einzelleistung<br />
von Rivaldo (67.), um<br />
<strong>de</strong>n Topfavoriten auf die Siegerstraße<br />
zu bringen. Sein<br />
Schuss aus 16 Metern wur<strong>de</strong><br />
noch von Timmy Simons<br />
unglücklich abgefälscht. Die<br />
Belgier ließen sich nicht<br />
erschüttern und kämpften<br />
weiter. In <strong>de</strong>r 87. Minute<br />
machte Ronaldo <strong>de</strong>n Sieg perfekt.<br />
Wa<strong>de</strong>: Geld reicht<br />
Oita (dpa)<br />
Das Geld reicht bis zum Finale.<br />
Die Spieler brauchten sich<br />
keine Gedanken zu machen<br />
und sollten nur weiter solch<br />
fantastischen Fußball spielen,<br />
ließ Senegals Staatspräsi<strong>de</strong>nt<br />
Abdoulaye Wa<strong>de</strong> seinen auf<br />
Wolke sieben schweben<strong>de</strong>n<br />
Kicker-Hel<strong>de</strong>n ausrichten.<br />
„Dann wollen wir mal ins Endspiel<br />
stürmen“, erwi<strong>de</strong>rte<br />
Dribbelkünstler El Hadji Diouf<br />
spontan auf <strong>de</strong>m Bankett nach<br />
<strong>de</strong>m Sieg gegen Schwe<strong>de</strong>n.