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Kahn - NOZ.de

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<strong>NOZ</strong> TE MKR BKR BN WK LT MT EZ Stichwort Datum Farbe Schwarz<br />

3 3 ? ? ? ? ? ? ? Sport 30. 6. CMY<br />

WM-Fieber von Yokohama... bis nach Osnabrück<br />

DIE WELT SCHAUT NACH YOKOHAMA: Der Schauplatz <strong>de</strong>s WM-Finales vor <strong>de</strong>m Anpfiff.<br />

„RUDI, HOL’ DEN CUP“: Die <strong>de</strong>utschen Anhänger waren in Yokohama<br />

in <strong>de</strong>r Unterzahl, aber optimistisch.<br />

BRASILIANISCHE FANS voller Zuversicht: Stimmungsbild von <strong>de</strong>n<br />

Rängen in Yokohama.<br />

OSNABRÜCK IM ENDSPIELFIEBER: Am Theater verfolgten 5000 Menschen das Finale auf einer Großbildleinwand.<br />

x<br />

FRÖHLICH UND FRIEDLICH: Die Osnabrücker machten aus <strong>de</strong>m<br />

Endspiel ein Fest, und sie selbst waren Hauptdarsteller.<br />

FAMILIEN UND FREUNDE hielt es nicht vor <strong>de</strong>m heimischen Fernseher<br />

– es zog alle in die Stadt, zur kollektiven WM-Party.<br />

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30. Juni 2002<br />

WM 2002 Korea /Japan 3<br />

Osnabrück: Große Bühne<br />

<strong>de</strong>r Fußball-Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

Zehntausend erlebten das Finale vor <strong>de</strong>m Theater<br />

Völler: Ich mache weiter – „Kein Vorwurf an <strong>Kahn</strong>“<br />

Rudi Völler (DFB-Teamchef):<br />

Es ist natürlich bitter, ein Finale<br />

zu verlieren. Aber unabhängig<br />

davon haben wir eine gute WM<br />

gespielt und können mit <strong>de</strong>m<br />

Erreichten zufrie<strong>de</strong>n sein. An<br />

Oliver <strong>Kahn</strong> geht kein Vorwurf,<br />

er hat eine Traum-WM gespielt.<br />

Brasilien hat die Weltmeisterschaft<br />

verdient, sie haben<br />

über das Turnier gesehen die<br />

konstanteste Leistung geboten.<br />

Ronaldo ist natürlich ein überragen<strong>de</strong>r<br />

Mann. Ich habe ihm<br />

nach <strong>de</strong>m Spiel gesagt: Bleib<br />

noch möglichst lange Fußballer,<br />

das mit <strong>de</strong>m Trainerjob<br />

musst du dir nicht antun. Zu<br />

<strong>de</strong>n Gerüchten um meinen<br />

Rücktritt möchte ich sagen:<br />

Ich weiß nicht, wo sie herkommen.<br />

Ich mache mich<br />

jetzt daran, ein schlagkräftiges<br />

Team für die EM 2004 aufzubauen.<br />

Ronaldo: „ Ich glaube, dass wir<br />

<strong>de</strong>n Sieg verdient haben. Ich<br />

widmen <strong>de</strong>n Erfolg meiner Familie<br />

und allen, die mir geholfen<br />

haben in einer schwierigen Zeit.<br />

Es ist ein supertolles Gefühl.“<br />

Franz Beckenbauer: „Ich <strong>de</strong>nke<br />

wir haben ein gutes Spiel gesehen.<br />

Vor allem in <strong>de</strong>r zweiten<br />

Halbzeit da tobte das Spiel rüber<br />

und ‘nüber. Wer immer das Tor<br />

gemacht hätte, wäre als Sieger<br />

von Platz gegangen. Dann kamen<br />

die Doppelschläge von Ronaldo.<br />

Solche Leute kannst du<br />

nie 90 Minuten lang ausschalten.<br />

Der Fehler von Oliver <strong>Kahn</strong><br />

hat mich sofort an 1986 im Finale<br />

von Toni Schumacher erinnert.<br />

Man wird nie an Oliver<br />

<strong>Kahn</strong> herankommen, er ist introvertiert,<br />

<strong>de</strong>r nur draußen auf<br />

<strong>de</strong>m Platz explodiert. Der Erfolg<br />

<strong>de</strong>r Deutschen hat große Aus-<br />

Osnabrück (Eb.) Ganz<br />

Deutschland erlebte das Finale<br />

in einem kollektiven Fußballrausch<br />

- und Osnabrück<br />

war einer <strong>de</strong>r Schauplätze.<br />

Tausen<strong>de</strong> feierten in <strong>de</strong>r<br />

Innenstadt ein fröhliches Fest,<br />

bangten, jubelten und litten<br />

gemeinsam. Was morgens mit<br />

<strong>de</strong>m friedlichen Aufmarsch<br />

begonnen hatte, setzte sich<br />

nach <strong>de</strong>m Spiel trotz <strong>de</strong>r<br />

Nie<strong>de</strong>rlage mit Autokorsos<br />

und Hupkonzerten fort und<br />

klang am Abend bei zahllosen<br />

Feten aus. 10 000 feierten vor<br />

<strong>de</strong>m Theater.<br />

Schon zwei Stun<strong>de</strong>n vor<br />

<strong>de</strong>m Anpfiff herrschte auf <strong>de</strong>m<br />

Vorplatz <strong>de</strong>s Theaters drangvolle<br />

Enge, vor <strong>de</strong>r Lagerhalle<br />

bil<strong>de</strong>ten sich Schlangen, und<br />

als die Traditionskneipe „Grüner<br />

Jäger“ um zehn Uhr öffnete,<br />

sicherten sich die Fans<br />

gleich die besten Plätze: Osnabrück<br />

war Endspielstadt, Familien<br />

zogen gemeinsam in die<br />

Stadt, Jugendliche mit bepack-<br />

wirkungen auf alles. Auf die<br />

Bun<strong>de</strong>sliga, auf die Weltmeisterschaft<br />

2006.“<br />

Roland Koch (Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

von Hessen): „Wer hat unserer<br />

Mannschaft bei WM-Beginn<br />

schon das Erreichen <strong>de</strong>s<br />

Endspiels und ein großes Finale<br />

gegen Brasilien zugetraut? Die<br />

Mannschaft kann stolz sein auf<br />

das Vollbrachte und ich sage:<br />

„Hurra wir sind Vizeweltmeister!“<br />

Ich bin sicher, Zehntausen<strong>de</strong><br />

wer<strong>de</strong>n unserer Mannschaft<br />

morgen auf <strong>de</strong>m Frankfurter<br />

Römer <strong>de</strong>n gebühren<strong>de</strong>n<br />

Empfang bereiten. Klar, dass<br />

Oliver <strong>Kahn</strong>, <strong>de</strong>r eine großartige<br />

WM gespielt hat, heute beson<strong>de</strong>rs<br />

leid tut.“<br />

Heiner Brand (Handball-Bun<strong>de</strong>strainer<br />

und Weltmeister<br />

1978): „Da habe ich falsch gele-<br />

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ten Rucksäcken machten sich<br />

auf zur Final-Feier. Autos fuhren<br />

beflaggt durch die Stadt,<br />

Reihenhäuser waren schwarzrot-gold<br />

geschmückt.<br />

Gänsehautstimmung überall,<br />

wo die Menschen wie gebannt<br />

auf die Bil<strong>de</strong>r aus Yokohama<br />

starrten. Anfeuern<strong>de</strong>r<br />

Jubel beim Auflaufen <strong>de</strong>r<br />

Teams, andächtige Stille bei<br />

<strong>de</strong>r Nationalhymne, dann das<br />

Autohaus<br />

Impressum<br />

WM-Extrablatt<br />

Neue OZ-Son<strong>de</strong>rveröffentlichung zum<br />

Endspiel um die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

zwischen Deutschland und Brasilien<br />

am 30. Juni 2002<br />

Redaktion: Harald Pistorius, Alfons Batke,<br />

Michael Jonas, Ulrike Schmidt.<br />

Anzeigen: i. V. Gerd Ortmann,<br />

Arno Trumme.<br />

Fotos: Michael Hehmann, Gert Westdörp,<br />

dpa, AP, Imago.<br />

Technische Herstellung:<br />

Druckzentrum Osnabrück GmbH & Co. KG,<br />

Weiße Breite 4, Osnabrück<br />

Druck- und Verlagshaus Fromm<br />

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Breiter Gang 10–16, Osnabrück<br />

Mein<strong>de</strong>rs & Elstermann GmbH & Co. KG,<br />

Große Straße 17–19, Osnabrück<br />

gen, weil ich 2:0 für Deutschland<br />

getippt habe. Sicher ist Brasilien<br />

verdient Weltmeister gewor<strong>de</strong>n.<br />

Aber Rudi Völler und<br />

das Team können sehr zufrie<strong>de</strong>n<br />

sein. Nur Oliver <strong>Kahn</strong> tut mir<br />

leid. Er hat die Mannschaft soweit<br />

gebracht, wo sie ohne ihn<br />

nie hingekommen wäre.“<br />

Sigmar Gabriel (Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen): „Das war<br />

das beste Spiel <strong>de</strong>r WM.<br />

Deutschland war lange Zeit beherrschend,<br />

Brasilien hat die<br />

Chancen genutzt. Das DFB-<br />

Team hat geübt für die WM<br />

2006 in Hannover.“<br />

Jochen Behle (Skilanglauf-<br />

Bun<strong>de</strong>strainer): „Die Deutschen<br />

haben ihr bestes Spiel bei<br />

<strong>de</strong>r WM gemacht. Der Sieg für<br />

Brasilien war trotz<strong>de</strong>m verdient,<br />

<strong>de</strong>nn sie hatten ein<strong>de</strong>utig die<br />

KLEFORN<br />

Aufstöhnen <strong>de</strong>r Menge, als<br />

<strong>Kahn</strong> die Chancen Ronaldos in<br />

<strong>de</strong>r ersten Hälfte vereitelte und<br />

die verfrühten Torschreie, als<br />

Jeremies fast das 1:0 köpfte und<br />

Neuville <strong>de</strong>n Pfosten traf.<br />

Einen Tag zuvor hatten<br />

schon die Türken ihren WM-<br />

Höhepunkt gefeiert: Nach <strong>de</strong>m<br />

Sieg im Spiel um Platz drei<br />

spielten sich Jubelszenen in<br />

<strong>de</strong>r Stadt ab, <strong>de</strong>r Neumarkt<br />

musste gesperrt wer<strong>de</strong>n - die<br />

roten Flaggen mit <strong>de</strong>m Halbmond<br />

bestimmten das Straßenbild.<br />

Es war ein <strong>de</strong>nkwürdiger Tag<br />

für die Stadt - ein Sportereignis<br />

mobilisierte die Menschen; von<br />

unangenehmen Zwischenfällen<br />

wur<strong>de</strong> bis zum Schlusspfiff<br />

nichts bekannt. Allerdings kam<br />

es später, als auf <strong>de</strong>m Neumarkt<br />

<strong>de</strong>r WM-Bär tanzte, zu einem<br />

Angriff auf türkische Mitbürger.<br />

Eine Autoscheibe wur<strong>de</strong><br />

eingeworfen, die Polizei musste<br />

einschreiten. Ein Einzelfall, <strong>de</strong>r<br />

die positiven Eindrücke nicht<br />

trübt.<br />

größeren Chancen. <strong>Kahn</strong><br />

musste das Ding zwar halten,<br />

aber <strong>de</strong>swegen bricht <strong>de</strong>m besten<br />

Torhüter <strong>de</strong>r Welt kein Zacken<br />

aus <strong>de</strong>r Krone. Die Deutschen<br />

können sich als Vizeweltmeister<br />

nicht beschweren und<br />

in fünf, sechs Tagen wer<strong>de</strong>n sie<br />

auch mit <strong>de</strong>m Ergebnis zufrie<strong>de</strong>n<br />

sein.“<br />

Bernd Schnei<strong>de</strong>r: „Es hat nicht<br />

ganz gereicht, weil wir heute<br />

vielleicht zu gut gespielt, aber<br />

kein Tor erzielt haben. Uns hat<br />

heute das Quäntchen Glück gefehlt,<br />

das wir in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Spielen in <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Momenten hatten. Wie es in mir<br />

aussieht, ist Privatsache, aber<br />

eins ist ganz sicher: Nicht gut.“<br />

Christoph Metzel<strong>de</strong>r: „Glückwunsch<br />

an die Brasilianer! Am<br />

Ran<strong>de</strong> einer Nie<strong>de</strong>rlage. Wir<br />

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gibt’s wohl kaum. 1,0 l mit 43 kW (58 PS), inkl. Klima, CD-<br />

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können uns keinen Vorwurf machen.<br />

Es hat nicht sollen sein. Ab<br />

morgen gibt es nur noch ein<br />

Ziel: Die WM in Deutschland<br />

2006. Man geht am Pokal vorbei<br />

und darf ihn nicht mitnehmen.<br />

Das ist einfach traurig.“<br />

Jürgen Klinsmann (Fußball-<br />

Weltmeister 1990): „Es tut natürlich<br />

weh, gera<strong>de</strong> für Olli<br />

<strong>Kahn</strong>, <strong>de</strong>r uns mit seinen überragen<strong>de</strong>n<br />

Leistungen erst ins<br />

Endspiel gebracht hat. Aber: Das<br />

Ergebnis geht natürlich in Ordnung.<br />

Die Brasilianer waren einfach<br />

abgezockter. Aber auch die<br />

<strong>de</strong>utschen Spieler können stolz<br />

auf das sein, was sie erreicht haben.<br />

Sie haben mit viel Herz gekämpft<br />

und das maximale aus<br />

sich heraus geholt. Vizeweltmeister<br />

- das ist doch auch toll.“<br />

Jürgen Grabowski (Fußball-<br />

Weltmeister 1974): „Die <strong>de</strong>utsche<br />

Mannschaft hat heute<br />

überragend gespielt. Deshalb ist<br />

es eine bittere Nie<strong>de</strong>rlage. Allerdings<br />

hatten die Brasilianer die<br />

besseren Chancen. Deshalb<br />

sind sie ein würdiger Weltmeister.“<br />

Wolfgang Clement (NRW-Ministerpräsi<strong>de</strong>nt):<br />

„Das war ein<br />

tolles Endspiel, eine Werbung<br />

für <strong>de</strong>n Fußball. Auf die Leistung<br />

kann die <strong>de</strong>utsche Elf aufbauen.<br />

Sie hat alle Schlechtredner<br />

wi<strong>de</strong>rlegt. Der Lapsus von <strong>Kahn</strong><br />

war eine bittere Szene.“<br />

Martin Buß (Weltmeister im<br />

Hochsprung): „Ausgerechnet<br />

Oliver <strong>Kahn</strong> macht einen solchen<br />

Fehler. Er hätte mal <strong>de</strong>n<br />

Mund nicht so groß aufmachen<br />

sollen. Auf mich hat er oft etwas<br />

arrogant gewirkt.“<br />

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von <strong>de</strong>r italienischen Designschmie<strong>de</strong> Pininfarina. Als 1,6-l-<br />

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