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„Eine Run<strong>de</strong><br />

Holzschuh-<br />

Fußball...“<br />

Pressestimmen<br />

zum <strong>de</strong>utschen 1:0<br />

Olé (Spanien): „In einem insgesamt<br />

langweiligen Spiel zeigten<br />

die Deutschen mehr Elan als die<br />

Südamerikaner.“<br />

La Nación (Spanien): „Deutschland<br />

war zu mechanisch und<br />

schematisch. Ballack und Klose<br />

schafften es kaum, Chilavert<br />

aus <strong>de</strong>r Rolle als Zuschauer zu<br />

vertreiben.“<br />

B.T. (Dänemark): „Mit Hängen<br />

und Würgen hat es Deutschland<br />

ins WM-Viertelfinale geschafft<br />

und dabei eine Run<strong>de</strong><br />

Holzschuh-Fußball vorgeführt.“<br />

Sunday Mirror: „Olivers Armee<br />

auf <strong>de</strong>m Marsch. Deutsche unter<br />

<strong>de</strong>n letzten acht dank späten<br />

Tors von Neuville.“<br />

News of the World (England):„Glückliche<br />

Deutsche<br />

langweilen zu Sieg. Typisch,<br />

nicht wahr? Eine <strong>de</strong>r schwächsten<br />

<strong>de</strong>utschen Mannschaften<br />

schnappt sich Platz unter letzten<br />

acht an <strong>de</strong>r WM.“<br />

Mail on Sunday<br />

(England):„Glückliche Deutsche<br />

schlüpfen durch.“<br />

Kurier (Österreich): „Ein<br />

Schweizer Kracher sorgt für<br />

Deutschlands späten Knalleffekt.“<br />

Kronenzeitung (Österreich):<br />

„Mit Glück statt Glanz ins Viertelfinale.“<br />

Aftonbla<strong>de</strong>t (Schwe<strong>de</strong>n): „Die<br />

Deutschen waren je<strong>de</strong>rzeit<br />

überlegen und rieben Paraguay<br />

langsam, aber sicher auf.“<br />

Neue Zürcher Zeitung<br />

(Schweiz): „Das <strong>de</strong>utsche Team<br />

hat <strong>de</strong>n Einzug in die Viertelfinals<br />

mit Beharrlichkeit und<br />

Fleiß geschafft, ohne spielerische<br />

Akzente zu setzen.“<br />

Sonntags Blick (Schweiz): „Die<br />

Deutschen haben bei <strong>de</strong>n letzten<br />

Turnieren das Verlieren lernen<br />

müssen. Vielleicht macht<br />

ihnen <strong>de</strong>shalb jetzt das Siegen<br />

wie<strong>de</strong>r so viel Spaß.“<br />

El País (Spanien): „Die Deutschen<br />

gewannen auf ihre typische<br />

Art und Weise: nach einem<br />

miserablen Spiel mit einem<br />

Tor in <strong>de</strong>r vorletzten Minute.<br />

Die Partie war von Anfang<br />

bis En<strong>de</strong> die schlechteste <strong>de</strong>r gesamten<br />

WM.“<br />

El Mundo (Spanien): „Das Spiel<br />

wird nur wegen <strong>de</strong>s Resultats in<br />

Erinnerung bleiben. Sonst bot<br />

es nichts.“<br />

Marca (Spanien): „Neuville rettet<br />

das Mobiliar für eine miserable<br />

<strong>de</strong>utsche Mannschaft. Es<br />

tat weh, dieses Spiel anzusehen.“<br />

16. Juni 2002<br />

WM 2002 Korea /Japan 2<br />

FREUNDSCHAFTLICHE GESTE NACH EINEM TOLLEN SPIEL: Der Senegalese Ferdinand Coly tröstet<br />

<strong>de</strong>n Schwe<strong>de</strong>n Andreas An<strong>de</strong>rsson. Foto: AP<br />

Afrikas Stolz: Senegal<br />

Camaras „Gol<strong>de</strong>n Goal“<br />

2:1 in einem Klassespiel gegen glücklose Schwe<strong>de</strong>n<br />

Oita/Japan (dpa)<br />

Mit <strong>de</strong>m ersten „Gol<strong>de</strong>n Goal“<br />

<strong>de</strong>s Turniers hat Henri Camara<br />

<strong>de</strong>n Senegal ins Viertelfinale<br />

geschossen. Mit seinem Treffer<br />

in <strong>de</strong>r 104. Minute sorgte<br />

<strong>de</strong>r Stürmer am Sonntag gegen<br />

Schwe<strong>de</strong>n für das 2:1 (1:1,<br />

1:1) <strong>de</strong>s Überraschungs-<br />

Teams, das in <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

letzten acht am kommen<strong>de</strong>n<br />

Samstag in Osaka auf die Türkei<br />

o<strong>de</strong>r Gastgeber Japan treffen<br />

wird.<br />

Vor 39 747 Zuschauern<br />

hatte in <strong>de</strong>r regulären Spielzeit<br />

Henrik Larsson Schwe<strong>de</strong>n in<br />

Führung gebracht, die Camara<br />

(37.) für die Westafrikaner ausgleichen<br />

konnte. Pech hatte<br />

Schwe<strong>de</strong>ns An<strong>de</strong>rs Svensson,<br />

<strong>de</strong>r nach einem herrlichen<br />

Trick nur <strong>de</strong>n Pfosten traf<br />

(95.).<br />

Auch ohne ihren Mittelfeldstar<br />

Fredrik Ljungberg (Hüftprellung)<br />

bestimmten die<br />

Schwe<strong>de</strong>n zunächst das Geschehen.<br />

Bereits in <strong>de</strong>r 3. Minute<br />

hatten sie nach einem<br />

Freistoß-Trick die Chance zur<br />

Führung, doch erst scheiterte<br />

<strong>de</strong>r frei gespielte Olof Mellberg<br />

an Torwart Tony Sylva, und<br />

dann setzte Magnus Svensson<br />

<strong>de</strong>n Nachschuss neben das<br />

Tor. Bei <strong>de</strong>r nächsten brenzligen<br />

Situation patzte Sylva, als<br />

er bei einem Eckball nicht<br />

schnell genug aus seinem Kasten<br />

kam – Larsson war per Kopf<br />

zum dritten Mal bei dieser WM<br />

erfolgreich.<br />

Erst jetzt wachten die ohne<br />

Salif Diao, Khalilou Fadiga<br />

(bei<strong>de</strong> gesperrt) und Souleymane<br />

Camara (Knöchelblessur)<br />

angetretenen Afrikaner<br />

auf. 18 Minuten später, nach<br />

einem zu Recht wegen Abseits<br />

nicht anerkannten Treffers,<br />

war dann <strong>de</strong>r Ausgleich fällig:<br />

Henri Camara zog kurz vor <strong>de</strong>r<br />

Strafraumgrenze ab und traf<br />

mit seinem platzierten Flachschuss<br />

ins äußere Eck.<br />

Nach Wie<strong>de</strong>ranpfiff gaben<br />

die Schwe<strong>de</strong>n ihre kühle Abwartetaktik<br />

wie<strong>de</strong>r auf und<br />

starteten einige gute Angriffe.<br />

Da aber auch <strong>de</strong>r Senegal weiter<br />

seine Chance suchte, entwickelte<br />

sich ein sehenswerter<br />

und offener Schlagabtausch.<br />

Pape Thiauw (60./89.) und El<br />

Hadji Diuof (68.) ließen für<br />

<strong>de</strong>n WM-Debütanten dabei<br />

ebenso nur knapp gute Einschussmöglichkeiten<br />

zum entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

zweiten Tor aus<br />

wie auf <strong>de</strong>r Gegenseite die eingewechselten<br />

Stürmer Andreas<br />

An<strong>de</strong>rsson (72.) und Zlatan<br />

Ibrahimovic (80.).

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