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11. Juni 2002<br />
WM 2002 Korea /Japan 2<br />
Trotz Zidane: Weltmeister k. o.<br />
Frankreich ausgeschie<strong>de</strong>n - Dänemark durch 2:0 Gruppensieger<br />
Incheon (sid)<br />
Auch Weltstar Zinedine Zidane<br />
hat das französische Debakel<br />
nicht verhin<strong>de</strong>rt. Der Weltmeister<br />
verabschie<strong>de</strong>te sich<br />
mit einer 0:2-Nie<strong>de</strong>rlage gegen<br />
Dänemark sensationell bereits<br />
nach <strong>de</strong>r Vorrun<strong>de</strong> von<br />
<strong>de</strong>r WM.<br />
Vor 45 000 Zuschauern in<br />
Incheon besiegelten Dennis<br />
Rommedahl (22.) und Jon<br />
Dahl Tomasson mit seinem<br />
vierten Turniertor (67.) das erste<br />
Vorrun<strong>de</strong>naus <strong>de</strong>r Franzosen<br />
seit 1978. Dänemark trifft<br />
als Gruppenerster am Samstag<br />
im Achtelfinale auf <strong>de</strong>n Zweiten<br />
<strong>de</strong>r Gruppe F (Schwe<strong>de</strong>n,<br />
England o<strong>de</strong>r Argentinien).<br />
Zidane, <strong>de</strong>r vor knapp drei<br />
Wochen einen Muskelfaserriss<br />
erlitten hatte, wur<strong>de</strong> bei seinem<br />
Comeback immer wie<strong>de</strong>r<br />
von seinen Mitspielern gesucht.<br />
Er ließ seine Klasse<br />
mehrfach aufblitzen, doch das<br />
Spiel bestimmte er nicht. Pech<br />
hatte <strong>de</strong>r Titelverteidiger, als<br />
Kapitän Marcel Desailly mit einem<br />
Kopfball die Latte traf<br />
(51.).<br />
Die Dänen wehrten sich mit<br />
guter Defensivarbeit gegen<br />
<strong>de</strong>n Angriffsdruck <strong>de</strong>r Franzosen.<br />
Die erste Konterchance<br />
nutzte Rommedahl nach<br />
Flanke <strong>de</strong>s Ex-Hamburgers Stig<br />
Töfting zum Tor.<br />
VERZWEIFELT AM BODEN: Auch Weltstar Zinedine Zidane konnte bei seinem Comeback das Aus von<br />
Weltmeister Frankreich nicht verhin<strong>de</strong>rn. Foto: dpa<br />
Senegal im Achtelfinale<br />
Dramatik gegen Uruguay: Nach 3:0-Führung noch ein 3:3<br />
Suwon (sid)<br />
Mit einem dramatischen 3:3<br />
(3:0) gegen Uruguay hat sich<br />
<strong>de</strong>r Senegal für das Achtelfinale<br />
<strong>de</strong>r WM qualifiziert. In <strong>de</strong>r<br />
Gruppe A belegen die „Löwen<br />
<strong>de</strong>r Teranga“ hinter Dänemark<br />
<strong>de</strong>n zweiten Platz und spielen<br />
nun gegen <strong>de</strong>n Ersten <strong>de</strong>r<br />
Gruppe F, Schwe<strong>de</strong>n, England<br />
o<strong>de</strong>r Argentinien.<br />
Vor 30 000 Zuschauern führten<br />
die Senegalesen zur Halbzeit<br />
schon 3:0. Khalilou Fadiga<br />
erzielte per Foulelfmeter (19.)<br />
die Führung. Dann folgten die<br />
Auftritte von Papa Bouba Diop,<br />
JUBEL A LA SENEGAL: Torschütze Khalilou Fadiga (rechts) freut sich mit Henri Camara (links) und El<br />
Hadj Diouf über das 1:0 gegen Uruguay. Foto: dpa<br />
<strong>de</strong>r mit zwei Treffern (26., 38.)<br />
die „Urus“ an <strong>de</strong>n Rand eines<br />
Debakels brachte.<br />
Nach <strong>de</strong>r Halbzeitpause<br />
wirkte Uruguay wie ausgewechselt<br />
und die Afrikaner zu<br />
siegesgewiss. Bereits Sekun<strong>de</strong>n<br />
nach <strong>de</strong>m Anpfiff <strong>de</strong>s belgischen<br />
Schiedsrichters Jan Wegereef,<br />
<strong>de</strong>r mit elf gelben Karten<br />
übermäßige Härte im Keim<br />
erstickte, schoss Morales <strong>de</strong>n<br />
Anschlusstreffer. Uruguays<br />
Trainer Victor Pua bewies ein<br />
„gol<strong>de</strong>nes Händchen“. Denn<br />
Morales wie auch Diego Forlan,<br />
<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r 69. Minute mit einem<br />
herrlichen 20-Meter-<br />
Schuss das 3:2 schaffte, hatte er<br />
erst in <strong>de</strong>r Halbzeit eingewechselt.<br />
Als Alvaro Recoba zwei Minuten<br />
vor Ablauf <strong>de</strong>r regulären<br />
Spielzeit per Foulelfmeter <strong>de</strong>n<br />
Ausgleich erzielte, war es zu<br />
spät. Mit Mann und Maus und<br />
Torwart Tony Sylva verteidigte<br />
<strong>de</strong>r Senegal das Unentschie<strong>de</strong>n.<br />
Vor <strong>de</strong>m Senegal hatten aus<br />
Afrika Marokko (1986), Kamerun<br />
(1990) und Nigeria (1994<br />
und 1998) jeweils als Gruppensieger<br />
die Qualifikation für das<br />
WM-Achtelfinale geschafft.