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FORUM ist eine zweimal im Jahr erscheinende Publikation der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (> www.lwb.de), die sich an einen ausgewählten, interessierten Leserkreis wendet. Thematisiert werden wohnungswirtschaftliche Entwicklungen und Trends, die sich im Spannungsfeld städtebaulicher Veränderungen und urbaner Lebenswelt spiegeln. FORUM ist kein Fachmagazin, sondern will den Blick dafür schärfen, dass die heutige Attraktivität der Städte maßgeblich den Leistungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft zu verdanken ist. Am Beispiel Leipzigs lässt sich gerade dies eindrucksvoll belegen. FORUM DREI | November 2006 ALTE STADT. NEUE STADT. DENKMÄLER ALS KONFLIKTFELD UND CHANCE
DENKMÄLER ALS KONFLIKTFELD UND CHANCE Zahllose Gründerzeithäuser drücken dem Bild der Stadt Leipzig ihren Stempel auf. Vier Fünftel von ihnen wurden seit 1990 saniert und zeigen wieder ihre Pracht von einst. Aber man muss auch über die rund 2.500 Gebäude sprechen, von denen die meisten in einem sehr schlechten Bauzustand sind und für die aus den verschiedensten Gründen bislang noch niemand die Kraft zur Sanierung aufgebracht hat. Und für einige von ihnen möglicherweise auch nie aufbringen wird. Denn Leipzig hat gemessen an seiner jetzigen Einwohnergröße rund 40.000 Wohnungen zuviel. Und da die Bevölkerungszahl nach allen demografischen Gewissheiten auch nicht wieder das Niveau des 20. Jahrhunderts erreichen wird, müssen hier teilweise unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Im Endeffekt heißt dies: Möglichst viel an denkmalgeschützter, identitätsstiftender Bausubstanz der Stadt erhalten. Wo aber Gebäuden jegliche Perspektive fehlt, 2 muss auch über den Abriss des Hauses nachgedacht werden. Womit wir mitten in FORUM DREI wären: Denkmäler als Konfliktfeld und Chance. In Leipzig als der Stadt mit den deutschlandweit meisten Denkmälern prallen verständlicherweise die Ansichten über die Rettung von Häusern aufeinander. Weil es neben der emotionalen Seite auch handfeste betriebswirtschaftliche, wohnungswirtschaftliche und städtebauliche Aspekte gibt, die eine Entscheidung über Abriss oder Erhaltung beeinflussen. Auf den folgenden Seiten kommen viele Experten zu Wort, verschiedene Aspekte des Denkmalschutzes werden beleuchtet. Wir zeigen auf, wie Menschen über Denkmalschutz denken, die auf die eine oder andere Weise mit alten Gebäuden zu tun haben. Auch dieses FORUM will informieren, Denkanstöße geben und zur Diskussion einladen. Peter Stubbe Geschäftsführer der LWB FORUM DREI | NOVEMBER 2006 ALTE STADT. NEUE STADT. INHALT Seiten 4 bis 9 „Unverzichtbares schützen, Belangloses durch Neues ersetzen“ Essay von Michael Bräuer, Vorsitzender der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz Seiten 10 bis 13 Denkmal-Hauptstadt heisst Leipzig 15.000 Häuser und Objekte stehen unter besonderem Schutz, viele sind liebevoll saniert, doch einige Hundert machen Sorgen Seiten 14 bis 17 „So viel wie möglich retten“ Interview mit dem Leipziger Bürgermeister Martin zur Nedden Seiten 18 bis 21 Abbruch und Stadtumbau als Chance ostdeutscher Städte Wie der Stadtumbau Leipzig verändert Seiten 22 bis 25 Denkmalschutz – koste es, was es wolle? Pro & Contra – Dieter Bartetzko (FAZ) und Peter Stubbe (LWB) Seiten 26 bis 31 „Denkmalschutz kann man nicht erzwingen“ Gespräch mit dem Landesdenkmalpfleger Michael Kirsten Seiten 32 bis 40 Vom Leben mit Denkmälern Leipziger und ihre ganz spezielle Sicht auf den Denkmalschutz 3
Seite 1: Leipziger Wohnungs- und Baugesellsc
Seite 5 und 6: STILEPOCHEN darunter auch die von a
Seite 7 und 8: »Es gibt kein Vergangenes, das man
Seite 9 und 10: »Man sollte beständig die Wirkung
Seite 11 und 12: »Zeit ist Geld.« Benjamin Frankli
Seite 13 und 14: »Unablässig, unaufhaltsam, allgew
Seite 15 und 16: »Die Zeit ordnet viele Dinge.« Pi
Seite 17 und 18: STILEPOCHEN Und wenn es sich um ein
Seite 19 und 20: „ALTBAU LIEGT UNS SEHR AM HERZEN
Seite 21 und 22: Andreas Stolle hält viel vom Denkm

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