Demenzbewältigung in der - Kuratorium Deutsche Altershilfe
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2.2 Räumliche und technische Ausstattung<br />
che Küchengeräte- und Utensilien für die Bewohner leicht zugänglich (sichtbar) se<strong>in</strong> sollen,<br />
und welche dagegen nicht.<br />
Die Vertreter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Hausgeme<strong>in</strong>schaft erklärt, dass die Bewohner<strong>in</strong>nen nur noch im Sitzen<br />
das Geschirr abtrocknen können. Trotzdem ist bewusst auf e<strong>in</strong>e Spülmasch<strong>in</strong>e verzichtet<br />
worden. E<strong>in</strong> Problem stellen aber die zu niedrig angebrachten Arbeitsflächen dar, die vor allem<br />
beim Abwaschen für die an <strong>der</strong> Spüle stehenden Mitarbeiter<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
ke<strong>in</strong> rückenschonendes Arbeiten ermöglichen. In e<strong>in</strong>er neuen Wohngruppe s<strong>in</strong>d daher Arbeitsflächen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Höhe von 92 cm geplant. Problematisch ist außerdem, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Küche <strong>der</strong> Herd und das Spülbecken zu weit vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> entfernt s<strong>in</strong>d. Überlegenswert<br />
ist, ob die Küchenzeile mit zwei Spülbecken ausgestattet se<strong>in</strong> sollte.<br />
Nach Erfahrung e<strong>in</strong>er Hausgeme<strong>in</strong>schaftsvertreter<strong>in</strong> wird e<strong>in</strong> unterfahrbarer Herd <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regel nicht benötigt, da die Rollstuhlfahrer bzw. die Bewohner, die nur sitzend arbeiten<br />
können, meist nicht mehr am Herd helfen können. Für wichtiger wird dagegen e<strong>in</strong>e unterfahrbare<br />
Spüle gehalten, da das Spülen, Abtrocknen und Bestecke<strong>in</strong>sortieren häufig noch<br />
von Rollstuhlfahrern bzw. im Sitzen erledigt werden kann.<br />
Unterschiedliche Auffassungen über die Verwendung e<strong>in</strong>es „Küchenblocks“<br />
Im Workshop wurde von den Praktikern sehr kontrovers über die Verwendung und Gestaltung<br />
e<strong>in</strong>es „Küchenblocks“ diskutiert. Im Unterschied zu <strong>der</strong> üblichen Küchenzeile entlang<br />
<strong>der</strong> Wand ist damit die offene räumliche Anordnung e<strong>in</strong>iger o<strong>der</strong> aller Koche<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong><br />
Form e<strong>in</strong>es „Küchenblocks“ o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es Tresens geme<strong>in</strong>t. Die e<strong>in</strong>en halten e<strong>in</strong>e halboffene<br />
Gestaltung des Tresens <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnküche für wichtig. Sie unterstützt e<strong>in</strong>erseits durch die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> beidseitigen Nutzung e<strong>in</strong>e gute Beteiligung <strong>der</strong> Bewohner, kann aber an<strong>der</strong>erseits<br />
auch e<strong>in</strong>e gewisse Distanz zwischen Personal und Bewohnern schaffen, wenn<br />
dies <strong>in</strong> bestimmten Situationen als notwendig erachtet wird.<br />
Als vorteilhaft wird die Unterfahrbarkeit e<strong>in</strong>es solchen Küchenblocks bewertet. Häufige<br />
Mängel von <strong>der</strong>artigen Insellösungen s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs nach bisheriger Erfahrung die relativ<br />
kle<strong>in</strong>en Arbeitsflächen und die häufig etwas „versteckte“ Spüle.<br />
Zwei Workshopteilnehmer<strong>in</strong>nen sprechen sich gegen die Ausstattung mit e<strong>in</strong>em Küchenblock<br />
aus, da er ihrer Me<strong>in</strong>ung nach zu viel Platz im Raum e<strong>in</strong>nimmt und die meisten Bewohner<br />
von zuhause e<strong>in</strong>e herkömmliche Küchenzeile gewohnt s<strong>in</strong>d und dann mit dem<br />
Block nicht gut „zurecht kommen“. In e<strong>in</strong>er Wohngeme<strong>in</strong>schaft hat man sich bei e<strong>in</strong>er Neubaumaßnahme<br />
bewusst gegen e<strong>in</strong>en Küchenblock entschieden.<br />
In <strong>der</strong> Hausgeme<strong>in</strong>schaft, <strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong> Küchenblock vorhanden ist, wird <strong>der</strong> Nachteil des „mo<strong>der</strong>nen“<br />
bzw. ungewohnten Aussehens dadurch relativiert, dass im Raum auch noch e<strong>in</strong><br />
altertümlicher Küchenschrank steht, <strong>in</strong> dem das Geschirr und an<strong>der</strong>e Utensilien aufbewahrt<br />
werden. Anhand des vorliegenden Grundrisses und <strong>der</strong> Fotos dieser Küchengestaltung<br />
(s. u.) konnten die Vor- und Nachteile e<strong>in</strong>er Insel- und Zeilenanordnung gegenübergestellt<br />
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