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Demenzbewältigung in der - Kuratorium Deutsche Altershilfe

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Entsprechend s<strong>in</strong>d die Dienstzeiten bzw. Dienstpläne <strong>in</strong> den verschiedenen Wohn- und<br />

Hausgeme<strong>in</strong>schaften nicht identisch. Beispielsweise gelten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „Langschläfer-WG“ an<strong>der</strong>e<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen als <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Gruppen. So beg<strong>in</strong>nt dort nur e<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

um 6.00 Uhr den Dienst, e<strong>in</strong>e weitere dann erst um 9.00 Uhr.<br />

Groben Arbeitsplan erstellen<br />

Obwohl es von <strong>der</strong> Konzeption <strong>in</strong> Wohn- und Hausgeme<strong>in</strong>schaften ke<strong>in</strong>e spezifisch zugewiesenen<br />

Aufgabenfel<strong>der</strong> gibt und je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Betreuungskräfte die gleichen Tätigkeiten erledigen<br />

muss, hat es sich nach <strong>der</strong> Erfahrung aus <strong>der</strong> Praxis bewährt, M<strong>in</strong>deststandards<br />

festzulegen, welche Tätigkeiten <strong>in</strong> welcher Schicht zw<strong>in</strong>gend erledigt werden sollen. Dadurch<br />

wird vermieden, dass e<strong>in</strong>e Betreuungsperson immer etwas putzen o<strong>der</strong> besorgen<br />

muss, was von dem vorangegangenen Dienst nicht erledigt wurde.<br />

Arbeitsaufgaben verteilen und externe Dienste e<strong>in</strong>beziehen<br />

Um e<strong>in</strong>e Bewohnerbeteiligung am Tag zu ermöglichen, werden mitunter Teilaufgaben zeitlich<br />

verlagert o<strong>der</strong> an externe Dienstleister vergeben. Beispielsweise werden Räume nachts<br />

gere<strong>in</strong>igt und eventuell die Wäschepflege extern erledigt. In Zeiten e<strong>in</strong>es extrem hohen<br />

Arbeitsaufkommens werden Mitarbeiter von ambulanten Dienstes zur Betreuung h<strong>in</strong>zugezogen.<br />

Dies wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohngeme<strong>in</strong>schaft z. B. praktiziert, als e<strong>in</strong>e Bewohner<strong>in</strong> mittags<br />

nur im Gehen gegessen hat. Nachmittags werden eher solche Aktivitäten wie das E<strong>in</strong>kaufen<br />

mit e<strong>in</strong>er Rollstuhlfahrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> die Freizeitgestaltung realisiert.<br />

In an<strong>der</strong>en Wohngeme<strong>in</strong>schaften ist das Betreuungspersonal von bestimmten Haushaltsund<br />

pflegerischen Tätigkeiten ganz befreit. Das übliche Re<strong>in</strong>igen <strong>der</strong> Bewohnerzimmer z. B.<br />

übernehmen Familienangehörigen, o<strong>der</strong> sie organisieren die Re<strong>in</strong>igung, wenn sie diese<br />

Aufgabe nicht selbst übernehmen können bzw. wollen. Die Tätigkeiten werden dann z. B.<br />

vom ambulanten Dienst o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em externen Dienstleister übernommen. Auch die grundpflegerische<br />

Versorgung kann ganz durch ambulante Dienste übernommen werden, so<br />

dass die Alltagsbegleiter<strong>in</strong>nen fast ausschließlich mit <strong>der</strong> Sicherstellung des Haushaltsaufgaben<br />

und <strong>der</strong> Freizeitgestaltung <strong>der</strong> Bewohner beschäftigt s<strong>in</strong>d und größere zeitliche Ressourcen<br />

haben, um die E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> Bewohner <strong>in</strong> Haushaltstätigkeiten zu ermöglichen.<br />

E<strong>in</strong>satz zusätzlicher Hilfskräfte<br />

2.3 Personelle Betreuung<br />

Günstigere Betreuungsschlüssel werden <strong>in</strong> den Wohn- und Hausgeme<strong>in</strong>schaften zum Teil<br />

dadurch erreicht, dass Schüler<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Praktikant<strong>in</strong>nen im Freiwilligen Sozialen Jahr<br />

o<strong>der</strong> Zivildienstleistende mitarbeiten. Beim E<strong>in</strong>beziehen von Zivildienstleistenden sollte<br />

nach praktischen Erfahrungen ausgewählt und möglichst schon im Vornhere<strong>in</strong> darauf geachtet<br />

werden, ob sich die Personen tatsächlich für die Betreuungsform Wohn-Hausge-<br />

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