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Einfallsreichtum und Vielseitigkeit unter Beweis gestellt - HPC AG

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INGENIEUR- UND PROJEKT-<br />

STEUERUNGSLEISTUNGEN ALS<br />

GESAMTPAKET<br />

Immobilienverwaltungsgesellschaften<br />

<strong>und</strong> Eigentümer mit großen Gebäudebeständen<br />

ohne eigene Planungsabteilung<br />

zur Gebäude<strong>unter</strong>haltung stehen oftmals<br />

im Zuge einer Gebäudesanierung/Renovierung<br />

vor dem Problem, keine fachlichen<br />

Kapazitäten für die Ingenieurleistungen<br />

sowie die gesamte Steuerung/Organisation<br />

eines Projektes vorhalten zu<br />

können. Dies trifft auch auf die Deutsche<br />

Real Estate <strong>AG</strong> zu, die die <strong>unter</strong>nehmerische<br />

Entscheidung getroffen hat, keine<br />

eigene Bauabteilung zu <strong>unter</strong>halten, sondern<br />

bestimmte Planungs- <strong>und</strong> Bauleistungen<br />

an externe Spezialisten zu vergeben.<br />

Im vorliegenden Fall musste die Eigentümerin<br />

eines großen Warenlagers mit r<strong>und</strong><br />

50.000 m 2 Mietfläche <strong>und</strong> einem dazugehörigen<br />

dreigeschossigen Verwaltungsgebäude<br />

mit r<strong>und</strong> 4.500 m 2 Nutzfläche, die<br />

Planung <strong>und</strong> Realisierung der Sanierung<br />

dieses Verwaltungsgebäudes an ein externes<br />

Dienstleistungs<strong>unter</strong>nehmen vergeben.<br />

Im Verwaltungsgebäude war aufgr<strong>und</strong> erhöhter<br />

PCB-Raumluftgehalte im Bereich<br />

von bis zu 4.000 ng/m 2 eine Sanierung<br />

durchzuführen. Gemäß der Hessischen<br />

PCB-Richtlinie wird bei Raumluftgehalten<br />

zwischen 300 <strong>und</strong> 3.000 ng PCB/m 2 empfohlen,<br />

die Quelle der Raumluftverunreinigung<br />

aufzuspüren <strong>und</strong> nach Möglichkeit<br />

<strong>unter</strong> Beachtung der Verhältnismäßigkeit<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit zu beseitigen oder<br />

zumindest eine Verminderung der PCB-<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Umwelttechnische Gebäudesanierung<br />

Konzentration anzustreben. Als Sanierungszielwert<br />

gilt die Reduktion der Konzentration<br />

auf Werte <strong>unter</strong> 300 ng PCB/m 2<br />

Luft in der Raumluft. Im Zuge dieser Sanierung<br />

sollten ebenfalls die asbesthaltigen<br />

Stützenauflager der Stahlbetonkonstruktion,<br />

notwendige Erhaltungsmaßnahmen<br />

an der Waschbetonfassade sowie an<br />

den Fenstern <strong>und</strong> erforderliche Renovierungsarbeiten<br />

durchgeführt werden. Die<br />

Schwierigkeit der Maßnahme lag nicht im<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich fachlichen, sondern im organisatorischen<br />

Bereich sowie in der Notwendigkeit<br />

der Zusammenarbeit mit anderen<br />

Fachdisziplinen. Diese ergaben sich<br />

durch die vorhandene technische Ausrüstung<br />

im Verwaltungsgebäude, die technische<br />

Versorgung der Halle über das Verwaltungsgebäude<br />

sowie die in der Verwaltung<br />

vorhandene Kantine, die für die<br />

Dauer der Sanierung nicht geschlossen<br />

werden konnte. Weiterhin stellte der Mieter,<br />

die Kaufhof Warenhaus <strong>AG</strong>, die Forderung,<br />

das Verwaltungsgebäude vollständig<br />

saniert Anfang Januar 2007 wieder in<br />

Betrieb nehmen zu können, was zur Konsequenz<br />

hatte, das Gebäude vollständig<br />

räumen zu müssen, um in der kurzen verbliebenen<br />

Zeit von neun Monaten bis Jahresende<br />

das Gebäude ohne mehrfache<br />

zeitraubende Umzüge sanieren zu können.<br />

Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> wurde im März 2006 nach<br />

erfolgter Quellensuche <strong>und</strong> Mustersanierung<br />

beauftragt, ein Konzept zur Sanierung<br />

des Gebäudes mit den genannten<br />

Rahmenbedingungen zu erstellen. Nach<br />

gemeinsamer Verabschiedung des Konzeptes<br />

mit allen Beteiligten im Mai 2006<br />

wurde die <strong>HPC</strong> beauftragt, das Projekt<br />

vollständig zu koordinieren <strong>und</strong> zu steuern.<br />

Da neben der PCB-Sanierung <strong>und</strong><br />

Wiederherstellung des Gebäudes, die<br />

<strong>unter</strong> der Fachplanung <strong>und</strong> -bauleitung<br />

der <strong>HPC</strong> ausgeführt wurde, weitere Arbeiten<br />

anstanden, mussten zusätzliche<br />

Fachplaner wie z. B. Architekten, Statiker<br />

<strong>und</strong> Elektrofachplaner hinzugezogen<br />

werden. <strong>HPC</strong> übernahm für das gesamte<br />

Projekt die Steuerung der einzelnen Projektbeteiligten.<br />

Dies beinhaltete Einschaltung<br />

<strong>und</strong> Koordinierung notwendiger<br />

Fachingenieure, die Erstellung von Aus-<br />

schreibungs<strong>unter</strong>lagen <strong>und</strong> Formulierung<br />

von Angebotsanfragen, die Angebotseinholung<br />

ausführender Firmen, Angebotsprüfung,<br />

Vorschläge zur Vergabe der Leistungen,<br />

Bauleitungsaufgaben für die einzelnen<br />

Firmen einschließlich Mängelkontrolle<br />

<strong>und</strong> -beseitigung, Aufmaß- <strong>und</strong><br />

Rechnungsprüfung, die Kostenkontrolle<br />

des Projektbudgets sowie die Betreuung<br />

des Mieters vor Ort in allen Belangen.<br />

Die Arbeiten am Gebäude begannen Ende<br />

August 2006, wobei dies mit vorbereitenden<br />

Maßnahmen wie Auslagerung <strong>und</strong><br />

Umzug bereits im Juni begann. Zur Auslagerung<br />

der Kantine musste eine mobile<br />

Kücheneinheit mittels Containeranlage<br />

mit angrenzender Zeltanlage als Kantinenraum<br />

auf der Freifläche auf<strong>gestellt</strong> werden.<br />

Zusätzliche Flächen auf dem Gelände <strong>und</strong><br />

in der Halle inkl. Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />

wurden neu geschaffen oder umgestaltet.<br />

Die Sanierung des Gebäudes inkl. aller<br />

notwendigen Arbeiten fand in vier <strong>unter</strong>schiedlich<br />

großen Bauabschnitten statt<br />

<strong>und</strong> dauerte insgesamt nicht mehr als 3,5<br />

Monate. Das Gebäude wurde vollständig<br />

saniert <strong>und</strong> wiederher<strong>gestellt</strong> Anfang Dezember<br />

2006 fristgerecht an den Mieter<br />

zum Wiedereinzug übergeben. Die im<br />

Vorfeld durch die <strong>HPC</strong> ermittelte Kostenschätzung<br />

wurde eingehalten.<br />

Andrea Wiegand<br />

awiegand@hpc-ag.de<br />

<strong>HPC</strong>, September 2007<br />

www.hpc-ag.de<br />

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