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Ausgabe zum Herunterladen - Heks

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Brennpunkt<br />

Patenschaft Honduras<br />

WEG VON<br />

DER STRASSE<br />

Strassenkinder und Jugendbanden gehören in der honduranischen Hauptstadt<br />

Tegucigalpa <strong>zum</strong> Alltag. Die Armut zwingt viele Kinder und Jugendliche, ent -<br />

weder <strong>zum</strong> Familieneinkommen beizutragen oder sich alleine durchzuschlagen. In<br />

ihrer Not treten viele Strassenkinder Jugendbanden bei oder beginnen, Drogen zu<br />

nehmen. Weit verbreitet ist das Schnüffeln von Klebstoff, einer gefährlichen Einstiegsdroge.<br />

Die Casa Alianza, ein Zentrum für Strassenkinder, liegt mitten in Tegucigalpa.<br />

Die achtzehnjährige Karla Yadira Padilla Gómez kam 2004 <strong>zum</strong> ersten Mal hierher.<br />

Zu Hause wurde sie misshandelt, sie wurde von ihrer Mutter zur Prostitution gezwungen<br />

und musste das Geld abgeben. Sie lief mehrmals von zu Hause weg, lebte<br />

auf der Strasse, bis sie in die Casa Alianza kam. Heute ist sie wieder bei ihrer Mutter<br />

und nimmt an einem Reintegrationsprogramm für Familien teil. In der Casa Alianza<br />

konnte sie die Schule abschliessen, nun möchte sie an die Universität gehen und Anwältin<br />

werden.<br />

In der Casa Alianza leben die Kinder und Jugendlichen wie in einer Grossfamilie.<br />

Sie essen zusammen, besorgen den Haushalt und besuchen die öffentliche Schule<br />

oder machen eine Lehre. Dazu gehören auch Einzel- oder Gruppentherapien, in<br />

denen sie ihr Selbstbewusstsein stärken können. HEKS unterstützt das Zentrum<br />

2007 mit 40 000 Franken. (Markus Züger)<br />

Weitere Informationen und den Anmeldetalon für eine Patenschaft<br />

finden Sie auf dem Umschlagblatt dieses Magazins.<br />

Karla fand Hilfe in der Casa Alianza. (Foto: Alan Meier)<br />

4 HEKS Handeln 295 · 1/07<br />

Sri Lanka<br />

Erfolgreicher<br />

Wieder aufbau<br />

nach dem<br />

See beben<br />

Das Wiederaufbauprogramm «Ca s h<br />

for Repair and Reconstruction»<br />

wird von HEKS in diesem Frühjahr<br />

abgeschlossen. Andreas Sicks,<br />

HEKS-Nothilfebeauftragter für<br />

Südostasien, zieht eine positive<br />

Bilanz: «Es ist das effizienteste<br />

und erfolgreichste Wiederaufbauprojekt<br />

in Sri Lanka nach dem<br />

Seebeben.» In Zusammenarbeit<br />

mit Bund (DEZA) und Glückskette<br />

wurde im Distrikt Matara an der<br />

Südküste des Landes Hilfe in der<br />

Höhe von 10,75 Millionen Franken<br />

geleistet. Mehr als 6000 zerstörte<br />

oder beschädigte Häuser<br />

wurden wieder aufgebaut und repariert.<br />

30 000 Menschen haben<br />

wieder ein Dach über dem Kopf.<br />

Für die Bauarbeiten waren die<br />

Familien weitgehend selbst verantwortlich:<br />

Eigeninitiative und<br />

Nachbarschaftshilfe wurden gross -<br />

geschrieben.<br />

Aufgrund der Grösse des Projekts<br />

wurde – eine operative Neuerung<br />

– die Verwendung der Spendengelder<br />

durch die Prüfungsgesellschaft<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

kontrolliert und das gesamte Projekt<br />

vor Abschluss extern und unabhängig<br />

evaluiert, um nötigenfalls<br />

Anpassungen vornehmen zu<br />

können.<br />

Nach dem Seebeben in Südost -<br />

asien von Ende 2004 leistet HEKS<br />

mit Unterstützung der Glückskette<br />

in Sri Lanka, Indien und Indonesien<br />

Hilfe in der Höhe von<br />

15 Millionen Franken. (zue)

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