Literatur-Kalender für Deutschland

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26.8. JüdischesMuseumBuchvorstellung & Gespräch. Daniel Barenboim – „Klang ist Leben“. „Klang und Stille, Rhythmus und Improvisation, pianissimo und forte – zwischen diesen Gegensätzen spielen sich nicht nur die Musik, sondern auch unser tägliches Leben und die große Politik ab. Mit ‚Klang ist Leben’ beschreibt der weltbekannte Dirigent und Pianist Daniel Barenboim eindrucksvoll, was uns die Musik mit all ihrer Emotionalität, aber auch Komplexität über das Leben lehrt. Eine sehr persönliche Reflexion über die Grundfragen unserer Existenz und die Antworten, die wir in der Musik finden können.“ (Siedler) Der Autor und Dirigent spricht mit Thea Dorn. 15 / 7 €. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-882 42 50. Glashof, Erdgeschoss, Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin. 27.8. Neues-Deutschland-Verlagshaus Lesung. Klaus-Dieter Baumgarten – „Erinnerungen“. 19 Uhr. Telefon: 030-29 78 17 77. Münzenbergsaal, Franz-Mehring- Platz 1, 10249 Berlin. 27.8. MADI – Zelt der Sinne Lesung & Musik & Tanz. „Erotische Märchen aus 1001 Nacht“. Individueller Vortrag von Liebesgedichten aus Orient und Okzident, stimmungsvolle Live-Musik und erotisch-verführerischeTanzdarbietungen für sie und ihn. Inklusive: Orientalische Speisen und Leckereien. 41 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-43 00 42 72. Bernhard-Lichtenberg-Platz 1, 13507 Berlin. 28.8. Helene-Nathan-Bibliothek Lesung. Renée Zucker – „Berlin ist anderswo“. Geschichten voll eigenwilliger Wahrnehmungen, voll Witz und Leichtigkeit, die Renée Zucker frei durch die Stadt streunend, eingesammelt hat: ein Mikadowurf von Alltagsgeschichten, bitter und komisch, bunt und unvernünftig - Portraits aus einer schrägen Perspektive! Es liest der Schauspieler Wolfgang Huxoll. Eintritt frei. 18.30 Uhr. Telefon: 030-68 09 43 13. Neukölln Arcaden, Karl-Marx- Straße 66, 12043 Berlin. 28.8. Literaturforum im Brecht- Haus Vortrag & Gespräch im Rahmen der „Wolfgang-Hilbig-Wochen“. „‚hauchdünne worte einer halbbewußten / trostlosen sprache’ – Der sprachliche Eigensinn in Hilbig-Texten“. Es tragen vor: Markus Symmank – „Anmerkungen zur Poetik Hilbigs an einem Textbeispiel aus ‚Alte Abdeckerei’“, Daniela Langer – „Vom Provisorium der Sprachbehausung. Die fragilen Narrationen des Wolfgang H.“ sowie Uwe Kolbe – „Es hat keinen Zweck, darum herumzureden. Zur Lyrik Wolfgang Hilbigs“. Moderation: Peter Geist. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin. 28.8. SoSch Buchhandel Lesung. Wladimir Kaminer – „Salve Papa!“. Wladimir Kaminer liest in Berlin aus seinem Buch „Salve Papa!“. 10 €. 20.30 Uhr. 030-666 91 10. Gropius-Passagen, Johannisthaler Chaussee 301, 12351 Berlin. 29.8. Literarisches Colloquium Lesung & Gespräch. „Saisonauftakt – Berliner Autoren lesen“. Es lesen Christoph Geiser aus „Wenn der Mann im Mond erwacht“, Judith Kuckart aus „Die Verdächtige“, Marion Poschmann aus „Hundenovelle“, Susanne Schirdewahn aus „Schlafende Hunde“ und Michael Wildenhain aus „Träumer des Abso- luten“. Moderation: Ute Büsing und Frank Meyer. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin. 29.8. Theater im Palais Lesung & Musik. „Kästner für Erwachsene“. Es lesen Gabriele Streichhahn und Carl Martin Spengler aus der weniger bekannten Kurzprosa Kästners. Musik: Ute Falkenau am Klavier. 20 / 17 / 10 €. 20 Uhr. Telefon: 030- 201 06 93. Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin. 30.8. Literarisches Colloquium Verlagsvorstellung. „Kleine Verlage am Großen Wannsee (III)“. Mit den Verlagen: A1 aus München, Berenberg aus Berlin, Blumenbar aus München/Berlin, Dörlemann aus Zürich, Urs Engeler aus Basel, Jung & Jung aus Salzburg, kookbooks aus Idstein/Berlin, Liebeskind aus München, Luftschacht aus Wien, Mairisch aus Hamburg, Matthes & Seitz aus Berlin, Max Marek aus Berlin, Rogner & Bernhard aus Berlin, SH-Verlag aus Köln, Supposé aus Berlin, Verbrecher aus Berlin, Voland & Quist aus Dresden sowie Weissbooks aus Frankfurt. Zudem lesen Autoren aus diesen Verlagen. 15 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin. 30.8. Georg Kolbe Museum Lesung & Ausstellung & Musik. „Das Museum im Garten – Der Garten im Museum: Zum 125. Geburtstag von Joachim Ringelnatz“. 18 Uhr. Telefon: 030-304 21 44. Sensburger Allee 25, 14055 Berlin. 31.8. Café Lyrik Lesung & Gespräch. Ina Rudolph – „Sommerkuss“. Das Zwischenmenschliche mit all seinen Irr- und Reichtümern ist Dreh- und Angelpunkt der sieben Erzählungen. Es wird geliebt und gelitten, mit Klischees gespielt – die Leichtigkeit des Sommers über allem. Die feine Beobachtungsgabe, die dem guten Schauspieler angeboren ist, tut ihr Übriges. Die Charaktere, vornehmlich weiblichen Geschlechts, sind www.jokers-literaturkalender.de Seite 6
mit einer Radikalitätgezeichnet, die es vermag, die Oberfläche des reinen Beschreibens zu durchstoßen und den Leser mit der gleichen Intensität abzustoßen, wie sie ihn anzieht. Und doch ist die Mühe, die das macht, in keinem Satz zu spüren. Anschließend ist die Autorin bereit Fragen des Publikums zu beantworten. 20 Uhr. Telefon: 030-44 31 71 91. Kollwitzstraße 97, 10435 Berlin. Bingen 8.8. Binger Literaturschiff MS „Rhenus“ Lesung. Michael Kleeberg – „Karlmann“. „An seinem Hochzeitstag fühlt sich Karlmann ‚Charly’ Renn als Sieger. Er hat seine Traumfrau geheiratet, und Boris Becker gewinnt Wimbledon. Alles scheint möglich. Ein Roman über die Zeit und was sie mit dem Menschen macht.“ (DVA) Außerdem lesen Dagmar Leupold, Peter Kurzeck und Bernadette Heim. Musik: Dietmar Göring am Klavier, Julia Oschewsky am Gesang, Andreas Breitwieser am Schlagzeug und Frank Thiede am Bass. Moderation: Walter Eichmann. 17 / 12 €. 18.15 Uhr. Telefon: 06721-123 27. Brücke 6 oder 7, Anlegestelle Binger-Rüdesheimer Rheinanlagen, 55411 Bingen. Bochum 3.8. Brauhof Moritz Fiege Lesung. Ralf Husmann – „Nicht mein Tag“. Der Autor liest gemeinsam mit dem Schauspieler Christoph- Maria Herbst. Bei Regen findet die Lesung in der UCI Kinowelt Ruhr Park statt. 12 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 0234-588 38 38. Scharnhorststraße 21-25, 44787 Bochum. Braunschweig 3.8. Raabe-Haus Vortrag. Prof. Dr. Gerd Biegel – „Raabe und ... seine Tochter Margarethe“. Wilhelm Raabes Tochter Margarethe war nicht nur die „Hüterin des Erbes“ ihres Vaters, sondern auch eine interes- sante Künstlerpersönlichkeit in Braunschweigs Kulturleben am Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihre Rolle als „Hüterin des Erbes“ sowie als Vermittlerin von Wilhelm Raabe ist ebenso interessant und faszinierend zu verfolgen, wie ihre ungewöhnliche Berufslaufbahn gegen gängige bürgerliche Traditionen beispielhaft für die entschiedene Selbstbestimmung der Frau in ihrer Zeit war. Ungewöhnliche Nähe und zugleich kritische Distanz zu ihrem Vater bestimmten das Vater-Tochter- Verhältnis, das einen wesentlichen Blick in die familiären Verhältnisse von Wilhelm Raabe ermöglicht. Eintritt frei. 15 Uhr. Leonhardstraße 29a, 38100 Braunschweig. 27.8. Raabe-Haus Diskussion. „Hermes der Erzschelm – Von Hermen und Botschaften“. Ein uralter Hymnus – Homer zugeschrieben – berichtet von der tiefen, aber außerehelichen Liebe des Göttervaters zu Maia, der berühmten Nymphe. Es heißt dort: „Und als die Zeit erfüllt war, kam sie nieder und gebar einen Sohn, schlau und gerissen, einen Räuber, einen Kuhtreiber, einen Traumbringer, einen Wächter in der Nacht, einen Dieb an den Toren, einen, der bald wundersame Taten vollbringen sollte unter den Göttern.“ Genau deshalb feierten ihn die Griechen: Er stand ihnen näher als viele andere unter den Himmlischen. Die klassische Kunst stellt Hermes als schönen, meist nackten Jüngling dar, zuweilen als Wanderer mit dem typischen geflügelten Hut und Sandalen. Auch sein Heroldsstab, der „Merkurstab“, ist oft geflügelt, er zeigt zwei sich windende friedliche Schlangen als Friedenszeichen. Moderation: Aribert Marohn. Eintritt frei. 10.30 Uhr. Leonhardstraße 29a, 38100 Braunschweig. Bremen 4.8. GaDeWe Buchbesprechung. Karel Capek – „Der Krieg mit den Molchen“. „Kapitän von Toch entdeckt auf den indonesischen Inseln eine seltsame Molchart. Er lässt sie Perlen fischen und zivilisiert sie. Nach seinem Tod gründen seine Ge- schäftspartner ein ‚Molchsyndikat’, das die Intelligenz der massenhaft gezüchteten Molche zu Unterwasserbauten und ähnlichen Aufgaben nutzt. Die Tiere sind gelehrig und werden populär: Eine amerikanische Diva lässt sich mit den Molchen filmen, ein Molchprofessor hält, in der Badewanne sitzend, den Menschen einen Vortrag. Aber sie werden gefährlich: Sie vermehren sich unglaublich, gründen ihr eigenes Unterwasserreich, fordern ‚Lebensraum’ und sprengen schließlich das Festland.“ (Aufbau- Verlag) Detaillierte Kenntnisse des Werks sind notwendig. 19 Uhr. Telefon: 0421-380 79 90. Reuterstraße 9-17, 28217 Bremen. 12.8. Kunstsalon Franz Leuwer Lesung im Rahmen der Ausstellung „Element Wasser“. Jürgen Orth – „Quell des Lebens – Wasser“. Eintritt frei. 19 Uhr. Am Wall 171, 28195 Bremen. 19.8. Bremer Presseclub Lesung. Iwan A. Gontscharow – „Oblomow“. „Lebenszentrum für den jungen Der Bremer Presseclub stellt einen Klassiker der russischen Literatur vor: Iwan Gontscharows Roman „Oblomow“. Gutsbesitzer Oblomow ist das Bett, sein wichtigstes Kleidungsstück www.jokers-literaturkalender.de Seite 7
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