OSEMONT_09_2015.pdf
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1. Jahrgang | Ausgabe 4 | September 2015 | www.osemont.de<br />
WÖRR AN DE KRAANEBEÄK<br />
SCHWALMTALS ZEITUNG<br />
NEUES FAHRZEUG DER FREIWILLIGEN<br />
FEUERWEHR GESEGNET<br />
Landmarkt Schwalmtal Peter Lentzen, Vogelsrather Weg 59, 41366 Schwalmtal<br />
Garten &<br />
Pflanzen<br />
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über die Ersparnis nicht nur die Miete der Anlage finanziert,<br />
sondern vor allem bei steigenden Energiepreisen auch noch<br />
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DRINGEND:<br />
In dieser Ausgabe möchten wir die ose Mont-<br />
Mannschaft gerne vorstellen. Manche meinen<br />
ja, hinter ose Mont steckt ein großes Team.<br />
Wir haben ein groß-artiges Team, allerdings<br />
besteht dieses lediglich aus drei Personen.<br />
Als da wären unser Herausgeber und Layouter<br />
Manuel Uebbing, mein Mann Michael<br />
Sroka, der Ansprechpartner für alle Anzeigenkunden<br />
ist und meine Wenigkeit. Es macht<br />
uns allen großen Spaß, ose Mont für Schwalmtal<br />
zu produzieren und wir danken allen, die<br />
uns dabei unterstützen.<br />
Zu erreichen sind wir für die Schwalmtaler, die<br />
Anzeigenkunden und für alle Vereine, Organisationen<br />
und Institutionen eigentlich ständig.<br />
Wir würden uns sehr freuen, wenn uns die<br />
Schwalmtaler zahlreich Pressemitteilungen<br />
zusenden, damit ose Mont schön dick und<br />
rund wird, eine Zeitung darf das. Finanziert<br />
wird das Magazin über Anzeigenkunden, denen<br />
wir für die Unterstützung ebenfalls sehr<br />
dankbar sind. Denn sie ermöglichen es, den<br />
Schwalmtalern all diese Informationen kostenlos<br />
und frei Haus zur Verfügung zu stellen.<br />
Und damit dies zukünftig noch reibungsloser<br />
funktioniert, suchen wir Verteiler für<br />
alle Bezirke.<br />
Einige Gebiete sind schon recht gut<br />
abgedeckt, trotzdem können sich gerne<br />
Interessenten bei uns melden.<br />
Über Facebook (bitte die Seite gerne liken),<br />
per Mail an redaktion@osemont.de oder<br />
per Telefon unter 02163/5791870.<br />
Wir wissen, Schwalmtal ist ein sehr weitläufiges<br />
Gebiet mit einigen recht abseits<br />
gelegenen Häusern. Wer einmal kein Exemplar<br />
erhalten hat, hier ein Tipp: Wir legen<br />
ose Mont auch beim Rewe-Markt in<br />
Amern, in der Marien-Apotheke in Amern,<br />
im Restaurant am Heidweiher, im Fressnapf<br />
in Waldniel, im Landmarkt Schwalmtal,<br />
im Café Bolten in Lüttelforst, in der<br />
Seniorenresidenz in Waldniel, in der St.<br />
Antonius-Apotheke und natürlich im Bürgerservice<br />
aus.<br />
Also nochmal die Bitte vor allem an die Vereine:<br />
Bitte frühzeitig Pressemitteilungen zusenden,<br />
damit Ihre Veranstaltung oder Ihre<br />
Mitteilung auch berücksichtigt werden können.<br />
Gerne komme ich auch zu Interviews mit<br />
interessanten Menschen raus oder besuche<br />
Ihre Veranstaltung. Sollte das mal aus zeitlichen<br />
Gründen nicht klappen, freue ich mich<br />
sehr über gelieferte Texte und gute Fotos. Die<br />
Zeitung wird umso dicker, je mehr Anzeigenkunden<br />
wir haben. Wir freuen uns natürlich<br />
sehr, wenn dies auch Firmen aus Schwalmtal<br />
sind, die so zeigen, dass sie hinter ihrer<br />
Heimat und den Aktivitäten im schönen<br />
Schwalmtal stehen.<br />
So, jetzt kennen Sie uns. Vielleicht sieht<br />
man sich ja schon nächsten Monat bei<br />
der einen oder anderen Veranstaltung!<br />
Einen angenehmen Start in den Herbst<br />
wünscht<br />
SUCHT<br />
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SCHWALMTAL!<br />
Für Heidend, Dilkrath, Felderseite,<br />
Renneperstraße, Schellerbaum,<br />
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zu Ihnen nach Hause geliefert, Sie müssen<br />
mindestens 13 Jahre alt sein, Sie werden<br />
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verteilte Zeitungen 30,- €. (6,-€/100 Stck.)<br />
Sie möchten uns<br />
etwas mitteilen?<br />
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Während einer Brilleninspektion kontrollieren wir gerne den<br />
Während korrekten einer Sitz Ihrer Brilleninspektion und erledigen kontrollieren folgendes wir gerne für Sie: den<br />
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• Reinigen Ihrer Brille im Ultraschallbad<br />
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• Nachziehen der Schrauben<br />
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• Erneuern von Nasenpads oder<br />
• Erneuern anderen Verschleißteilen<br />
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• Richten der Fassung<br />
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Haben Sie andere Wünsche? Sprechen Sie uns an.<br />
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Bringen Sie zur Inspektion auch Ihre Sonnenbrille, Wechselbrille etc. mit!<br />
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
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Brilleninspektion<br />
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3
FEUERWEHR<br />
NEUES EINSATZ-<br />
FAHRZEUG<br />
GESEGNET<br />
(bir) Mit dem Segen der katholischen und<br />
evangelischen Kirche ausgestattet kann das<br />
neue Fahrzeug der freiwilligen Feuerwehr<br />
„Gerätewagen Logistik II / TH“ nun in die<br />
nächsten Einsätze geschickt werden. Pfarrerin<br />
Anne Förster und Pastor Thorsten Aymanns<br />
dankten den Feuerwehrleuten und<br />
wünschten den Einsatzkräften,<br />
dass sie immer heil von ihren Einsätzen<br />
zurückkommen mögen.<br />
„268.000 Euro für das Fahrzeug<br />
waren für die Gemeinde eine<br />
Kraftanstrengung“, sagte Bürgermeister<br />
Michael Pesch. „Die Bürger<br />
Schwalmtals können froh sein,<br />
solch eine Feuerwehr zu haben.<br />
Die Kameraden begeben sich für<br />
die Bürger nicht selten in Gefahr.“<br />
Mit 219 PS und 18 Tonnen habe<br />
die Gemeinde im Mai ein kerngesundes<br />
Baby bekommen, scherzte<br />
Gemeindebrandinspektor Dirk Neikes. Mit<br />
dem neuen Fahrzeug werden die über 30 Jahre<br />
alten Rüstwagen RW 1 und das Fahrzeug LF<br />
16 TS ersetzt.<br />
Das neue Fahrzeug verfügt über eine Seilwinde<br />
mit einer Nennzugkraft von acht Tonnen.<br />
Vorgebaut ist ein sogenannter Öltiger, der<br />
eingesetzt wird, wenn eine Ölspur beseitigt<br />
werden muss und der ähnlich einem Salzstreuwagen<br />
funktioniert. Der Fahrer bedient<br />
den Öltiger und überwacht das Streubild per<br />
Kamera. Mit Equipment für schwere technische<br />
Hilfeleistungen ausgerüstet ist im hinteren<br />
Teil des Fahrzeugs Platz für sechs Rollcontainer<br />
im Europalettenmaß. Es gibt Container<br />
für eine Wasserentnahme und auch mit Beleuchtungskomponenten.<br />
Mit vier Containern<br />
ist der Wagen permanent bestückt. Im<br />
Inneren ist Platz für sechs Personen. Für zwei<br />
Leute ist Platz, um im Fahrzeug Atemschutzgeräte<br />
anzulegen.<br />
GEMEINSCHAFT<br />
WIRD IN<br />
KIRSPEL GROSS<br />
GESCHRIEBEN<br />
Viele Zuschauer waren gekommen, als die St.<br />
Michael Bruderschaft Kirspel-Waldniel am 29.<br />
August ihren neuen Schützenkönig ermittelte.<br />
Nach 141 Schuss konnte Josef Nooten<br />
den Vogel bezwingen. Zum abendlichen<br />
Krönungsball zogen König Josef und Königin<br />
Judith, die Ministerpaare Paul und Christa Mewißen<br />
und Peter und Gabriele Weber sowie<br />
als Königsadjutant Winfried Döhmen auf.<br />
Der Auftakt zu den Vogelschussfeierlichkeiten<br />
war bereits am Freitag der gut besuchte<br />
Dorfabend. Bei beschwingter Stimmung waren<br />
die einzelnen Dörfer stark vertreten. Am<br />
Sonntag war nach einer Scheunenmesse der<br />
Kirspeler Familientag. Die hierbei durchgeführte<br />
Registrierungsaktion für die Deutsche<br />
Knochenmarkspenderdatei brachte viele<br />
neue Spender. Durchgeführt wurde die Aktion<br />
von den Kirspeler - nun ehemaligen - Fahnenschwenkerinnen.<br />
Am Samstag hatten sie<br />
bereits für Aufmerksamkeit gesorgt, als sie<br />
unter großem Applaus zum letzten Mal mit<br />
ihren Fahnen auftraten. Zukünftig werden sie<br />
einen neuen Zug bilden.<br />
Nach dem Vogelschuss laufen nun die Planungen<br />
für das Schützenfest vom 10. bis 13.<br />
Juni 2016 an. Der genaue Ablauf des Festes<br />
wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. Aktuelle<br />
Informationen erhalten Sie auch über<br />
die Internetseite www.kirspel.de.<br />
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(bir) Der Vogelschuss der St. Sebastianus-Bruderschaft<br />
Amern-St. Georg war eine rundum<br />
gelungene Veranstaltung bei strahlendem<br />
Sonnenschein, mit viel Musik und bester<br />
GÄSTE GINGEN AUF MOORHUHNJAGD<br />
Stimmung. Bereits Freitagsabends wurden<br />
die Schießnummern gezogen. Am Schützenheim<br />
an der Friedhofstraße wurde es samstags<br />
dann spannend. Schützenkönig wurde<br />
mit dem 124. Schuss Christian II. Derichs. Zu<br />
seinen Ministern ernannte er den kompletten<br />
Zug der Amerner Freiherren. Kai Landgraf<br />
und Frank Croonenberg sind die „geschäftsführenden<br />
Minister“, weiterhin gehören Stefan<br />
Zentara, Michael van Geelen, André Croonenberg,<br />
Jürgen Oellers, Benedikt Cibis, Michael<br />
Tönnissen und Klaus van Gansewinkel<br />
dazu. Adjutant ist Nils Thüner.<br />
Nach dem Vogelschuss konnte jeder Gast<br />
gegen eine Spende zugunsten der Gemeinschaftsgrundschule<br />
Amern die Vogelschussanlage<br />
testen. Die Anlage befindet sich im<br />
Eigentum des Bezirksverbands, die meisten<br />
Vereine haben ein Nutzungsrecht erworben.<br />
Mit dieser Pauschale wurde die Herstellung<br />
der Anlage finanziert. Nun freut sich die Bruderschaft<br />
auf das Schützenfest im Mai 2016.<br />
Vier<br />
Wochen<br />
unverbindlich<br />
testen.<br />
SPRACHENGEWIRR IST KEINE<br />
BARRIERE<br />
Es ist schon Tradition in Schwalmtal: jedes<br />
Jahr im Spätsommer veranstaltet der Asylkreis<br />
Schwalmtal für und mit seinen Flüchtlingen<br />
ein großes Sommerfest. Die lange Vorbereitungszeit<br />
der ehrenamtlichen Helfer wurde<br />
diesmal nicht nur von einem herrlichen Sonnenschein-Wetter<br />
belohnt. Viele der 180 in<br />
Schwalmtal wohnenden Flüchtlinge konnten<br />
mit zahlreichen Gästen feiern. Neben anderen<br />
Flüchtlingen aus den Nachbargemeinden<br />
kamen auch Vertreter aus dem Gemeinderat<br />
und der betreuenden Gemeindeverwaltung.<br />
Der Asylkreis schätzte, dass etwa 300 Personen<br />
anwesend waren. Eine heitere und ausgelassene<br />
Atmosphäre lag über allem. Ein<br />
schier unglaubliches Sprachengewirr war für<br />
Erwachsene und Kinder offenbar keine Barriere.<br />
Vielfältige sportliche (Ski-Wettrennen,<br />
Dosenwerfen) und kreative (Kinderschminken)<br />
Angebote brachten Einheimische und<br />
Flüchtlinge zusammen.<br />
Vom reichhaltigen Buffet mit 500 gegrillten<br />
Würstchen und einer biologischen Salat-, Gemüse-<br />
und Obsttheke zeigten sich nicht nur<br />
Bürgermeister Pesch und Fachbereichsleiter<br />
Bongartz sichtlich beeindruckt. Natürlich<br />
waren die Wurstwaren halal – also nach islamischem<br />
Recht erlaubt. Die Helfer scheuten<br />
auch keine Mühe und zeichneten die vielfältigen<br />
Speisen in den gängigen Sprachen der<br />
Herkunftsländer aus – was bei Farsi und Arabisch<br />
sicherlich nicht einfach war.<br />
Ein ganz besonderes Highlight waren die<br />
geladenen drei jungen Marokkaner, die den<br />
Aachener Friedenspreis 2015 erhielten. Mit<br />
ihrem selbstlosen Engagement setzen sie<br />
sich für Flüchtlinge ein, die auf der Flucht<br />
Richtung Norden in Marokkos Wüste von der<br />
Regierung ohne Wasser und Brot auf Distanz<br />
gehalten werden. Hierfür bekamen sie bei der<br />
Vorstellung von Achim Schwabe (der ihre Nominierung<br />
initiierte) aufbrausenden Beifall.<br />
Die Organisatoren berichten von einem in der<br />
Schwalmtaler Bevölkerung breit getragenen<br />
Konsens in der von allen Verantwortlichen<br />
gelebten Flüchtlingsarbeit. Die vielfältigen<br />
Angebote erleichtern und fördern eine rasche<br />
und nachhaltige Integration. Der Asylkreis<br />
Schwalmtal möchte sich daher bei allen<br />
an der Flüchtlingsbetreuung Beteiligten und<br />
den vielen Spendern herzlich bedanken.<br />
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Ose Jaard<br />
im September<br />
Blumenzwiebeln:<br />
Jetzt geht’s los!<br />
Paul Lentzen,<br />
Landmarkt<br />
Schwalmtal<br />
Erinnern Sie sich an die großen,<br />
blauen Blütenkugeln aus<br />
dem Frühsommer in unserer<br />
Kreisverkehr-Pflanzung? Als<br />
Zierlauchsorte gehört sie zu<br />
den Zwiebelpflanzen, die zumeist ab September<br />
gelegt werden. Erfolgsvoraussetzung ist wie bei allen<br />
Pflanzen die richtige Standortwahl. Wenn Licht- und<br />
Feuchtigkeitsverhältnisse sowie der Boden zur Pflanze<br />
passen, bleibt sie mehrjährig oder breitet sich aus.<br />
Andernfalls verschwinden die Pflanzen in wenigen Jahren.<br />
Die Sortenbeschreibungen sind also wichtig – suchen<br />
Sie nicht nur nach dekorativen Aspekten, sondern auch<br />
standortbezogen aus. Wir haben derzeit auch lose Ware<br />
besonderer Sorten und beraten Sie gern.<br />
Die Masse macht’s<br />
Zwiebelpflanzen mit kleinen Blüten wie Schneeglöckchen<br />
sehen einzeln klasse aus – aus zehn Zentimeter Abstand.<br />
Da man aber selten im Beet liegt, wirkt erst eine<br />
ausreichende Blütenmenge. Zwei Wege führen zum<br />
Ziel: Die Materialschlacht oder die Geduldsgärtnerei.<br />
Bei der Materialschlacht rechnen Sie pro kleinblütiger<br />
Sorte und für beeindruckende Fernwirkungen immer mit<br />
mindestens 100 Zwiebeln. Werfen Sie für eine zufällige<br />
Verteilung die Knollen einfach auf die Erde und pflanzen<br />
Sie dementsprechend – regelmäßige Verbände wirken<br />
unnatürlich. Der Geduldsgärtner setzt mäßig viele<br />
Zwiebeln ein. Sparsame Gärtner pflanzen erst einmal<br />
wenige Exemplare verschiedener Arten und beobachten<br />
ein bis zwei Jahre. Was am besten gedeiht, pflanzen Sie<br />
reichlicher nach.<br />
Pflanz- und Schnittzeiten<br />
Die meisten Zwiebeln und Knollen legen Sie ab jetzt.<br />
Wildblumen und manche Knollen säen oder pflanzen<br />
Sie von März bis Mai, wenn der Boden sich schon etwas<br />
erwärmt hat. Wichtig bei allen Knollen: komplett<br />
verblühen und verwelken lassen, erst dann schneiden!<br />
Die Zwiebel zieht Kraft aus den oberirdischen Trieben – je<br />
mehr Zeit Sie ihr dafür geben, desto besser. Und wohin<br />
damit?<br />
Zwiebelblüher sollten von Fußtritten und Rasenmähern<br />
verschont werden. Es bieten sich also Plätze unter<br />
Obstbäumen, lichten Sträuchern, an Heckenrändern oder<br />
in Raseninseln an.<br />
VOGELSRATH ALS TRÖDELMEILE<br />
(bir) Da hatten die Damen<br />
von „Schopp und<br />
Schüer“ eine tolle Idee,<br />
der Dorftrödel in Vogelsrath<br />
wurde ein voller Erfolg.<br />
Deko-Artikel, Gläser,<br />
Kleidung, Spielsachen,<br />
Haushaltsgegenstände,<br />
Lampen, Kindersitze und<br />
vieles mehr wurde entlang<br />
der Straße angeboten<br />
– eben ein typischer<br />
Trödel, nur, dass hier das<br />
ganze Dorf daran beteiligt<br />
war. Man kommt<br />
ins Gespräch, die Leute<br />
haben Zeit mitgebracht.<br />
„Eine tolle Idee, dass im Dorfverbund zu machen“,<br />
sagt ein Besucher im Vorbeischlendern<br />
und betrachtet die alten Bauernwerkzeuge.<br />
Es ist das achte Event, dass die acht Frauen mit<br />
Unterstützung ihrer Familien ins Leben gerufen<br />
haben. Bei einer Dorfversammlung wurde<br />
die Idee vorgestellt, alle Bewohner fühlten<br />
sich sofort angesprochen. „Birgit Dohmen<br />
träumte, dass Vogelsrath eine Trödelmeile wäre,<br />
das haben wir dann einfach umgesetzt“, so<br />
die Damen. Dazu gehören Birgit Dohmen, Hildegard<br />
Quenzel, Irmgard von Gehlen, Brigitte<br />
Genfeld, Bärbel Carmanns, Renate Jacobs und<br />
Maria Theven. „Wir wollten was fürs Dorf machen,<br />
wo alle was von haben.“<br />
Im Hof der Familie Quenzel stehen die Männer<br />
der acht Damen am Grill, die Kinder helfen an<br />
der Zapfanlage mit. Im „Schwalbennest“ halten<br />
sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen<br />
auf, während tatsächlich einige Schwalben<br />
zu ihren Jungen in einem Nest an der hinteren<br />
Scheunenwand fliegen und sich von den<br />
Menschen nicht stören lassen. Ob es nächstes<br />
Jahr wieder einen Trödel geben wird, steht<br />
noch nicht fest.<br />
Grundlagen schaffen<br />
Frühe Wiesenblüher wie Primel, Veilchen oder Krokus<br />
bevorzugen feuchte, nährstoffreiche Böden, vertragen<br />
aber keine Staunässe. Mischen Sie daher bei schweren<br />
Böden vor der Aussaat Sand unter, Zwiebeln betten Sie am<br />
besten zusätzlich auf eine Sandschicht von zwei bis drei<br />
Zentimetern. Übrigens: Wertvolle Zwiebeln können Sie bei<br />
Bedarf mit Pflanzkörben gegen Fraß schützen – entweder<br />
gleich beim Zwiebelkauf mitnehmen oder selbst aus<br />
engmaschigem Draht formen.<br />
6
JUGENDFEUERWEHR IM EINSATZ<br />
AN DER EUROPASCHULE<br />
(bir) Mit vier Großfahrzeugen rückte die freiwillige<br />
Feuerwehr auf dem Schulhof an. Der<br />
gemeldete „Brand in der Europaschule mit<br />
mehreren vermissten Personen“ war zum<br />
Glück nur eine Übung für die Jugendfeuerwehren<br />
Schwalmtal und Niederkrüchten. Für<br />
die dort engagierten 49 Jugendlichen zwischen<br />
zwölf und 18 Jahren war dies eine Möglichkeit,<br />
sich auf spätere Ernstfälle vorzubereiten.<br />
In den Wehren erhalten die Jugendlichen<br />
alle 14 Tage Unterricht, eine Übung an einem<br />
„echten“ Schauplatz ist das Highlight des Ausbildungsjahres<br />
für die Jungen und Mädchen.<br />
„Die Jugendlichen werden langsam an Einsätze<br />
herangeführt, wir wollen nicht, dass<br />
bei einem echten Einsatz plötzlich Panik<br />
ausbricht, weil sie so eine Situation noch nie<br />
trainiert haben“, sagt der Wehrführer und<br />
Gemeindebrandinspektor Dirk Neikes. Leiter<br />
der freiwilligen Jugendfeuerwehr Schwalmtal<br />
ist Brandmeister Marco Winkels, in Niederkrüchten<br />
ist es Brandmeister Hans-Peter<br />
Wegling. „Es müsste eigentlich Menschen-<br />
Wehr heißen“, so Wegling, „wir konzentrieren<br />
uns auf die Menschenrettung aus den<br />
Gebäuden. Anschließend geht es um die<br />
Feuerbekämpfung.“<br />
Die Abläufe wurden durch den Einsatzleiter<br />
Gunnar Hülskämper der Jugendfeuerwehr<br />
Schwalmtal koordiniert, für ihn war es das<br />
erste Mal in dieser Funktion. Er organisierte<br />
den Einsatzraum und gab die Einsatzbefehle<br />
weiter an die Gruppenführer, die man an den<br />
roten Westen erkannte. Die Gruppenführer<br />
melden dann den Einsatzbefehl an die Truppe<br />
am Löschfahrzeug. „Das ist für alle ein<br />
Novum“, informierte Dirk Neikes. „Wir gehen<br />
das hier in Ruhe an. Wenn ein echter Einsatz<br />
kommt, dann kommt auch die Hektik von<br />
ganz alleine.“<br />
„Hilfe, Hilfe, hier oben“, ertönte es vom Dach<br />
der Turnhalle. Eine Gruppe eilte zum nächsten<br />
Einsatzfahrzeug, an dem erklärt wurde, mit<br />
welchen Handgriffen am sichersten die Leiter<br />
von dem großen Fahrzeug geholt wird, wer<br />
wo anzufassen hat und anschließend auch,<br />
wie die Leiter am Gebäude angelegt wird,<br />
damit die sich in Gefahr befindliche Person<br />
vom Dach geholt werden kann. Währenddessen<br />
simulierte eine zweite Gruppe den<br />
Einsatz von schwerem Atemschutz. Mit Flaschen<br />
auf dem Rücken und Masken vor dem<br />
Gesicht wagten sie sich in den mit Disconebel<br />
verschleierten Verbindungstrakt, aus dem sie<br />
dann mehrere Verletzte bargen und in sicherem<br />
Abstand zum Gebäude auf Matten in eine<br />
stabile Position brachten. Die 14-jährigen Fabio<br />
Kuerschels und Bastian Brandt kümmern<br />
sich um die „Verletzten“, die jedoch bis auf<br />
eine Ausnahme nur aus Puppen bestanden.<br />
Währenddessen löschen Jessica Schmitz (15)<br />
und Selina Aretz (17) einen angenommenen<br />
seitlich ausgebrochenen Brand. Auch die beiden<br />
Mädchen sind mit Herz bei der Sache. Jessica<br />
Schmitz möchte sich beruflich zum Feuerwehr-Rettungsdienst<br />
orientieren. Selina<br />
Aretz will mit 18 in die aktive Wehr wechseln.<br />
Sie rät allen interessierten Jugendlichen, sich<br />
einfach zu trauen und bei anderen Jugendlichen<br />
oder dem Wehrleiter zu informieren,<br />
wann mal ein interessanter Dienst angesetzt<br />
ist, wo die Gelegenheit besteht, in die Abläufe<br />
Einblick zu erhalten.<br />
Nach der gut abgelaufenen Rettungsaktion<br />
gab der Einsatzleiter das Kommando<br />
„Schluss“ und das Material wurde wieder eingeholt.<br />
Belohnt wurden die Jugendlichen mit<br />
einem anschließenden Danke-Schön-Grillen.<br />
Reinigung<br />
von Rohrleitungen,<br />
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SCHWALMTAL<br />
In der Zeit vom 1. bis zum 31. August<br />
haben auf dem Standesamt Schwalmtal<br />
die folgenden Paare die Ehe geschlossen<br />
und einer Veröffentlichung zugestimmt:<br />
12. August<br />
Michael Daniels und Monika Josefine Rühl,<br />
geborene Ebben<br />
13. August<br />
Andreas Siegfried Klauschke und Ivana<br />
Konculov<br />
17. August<br />
Stefan und Caroline Jansen,<br />
geborene Friedrich<br />
21. August<br />
Josef und Carmen Boetzkes,<br />
geborene Castillo<br />
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Besser<br />
sein als<br />
alle<br />
WAS MACHT EIGENTLICH DER<br />
BÜRGERSERVICE?<br />
(bir) Service für den Bürger – das leisten die<br />
vier Damen Jutta Buratti, Persihan Taseri, Michaela<br />
Dorsch und Elvira Eisbrüggen. „Es ist<br />
eigentlich das klassische Meldeamt“, so die<br />
Mitarbeiterinnen. Es geht um Passangelegenheiten,<br />
Ummeldungen, die Müllgefäßverwaltung,<br />
Gewerbeanmeldungen, Einbürgerungen<br />
und Namensänderungen. Aber auch<br />
wer einen Fischereischein benötigt oder in<br />
Sachen Schwerbehindertenangelegenheiten<br />
Fragen hat, ist hier an der richtigen Stelle.<br />
„Man kann hier auch sein Kfz abmelden, das<br />
Autokennzeichen kann hier entwertet werden,<br />
wir nehmen die Daten für den Kreis<br />
an“, informieren die Damen. Ausländerangelegenheiten,<br />
Anmeldungen von Hunden,<br />
Beglaubigungen, Führerscheinanträge und<br />
Erweiterungen, der Verkauf von Müllsäcken<br />
und Meldungen, falls eine Mülltonne repa-<br />
RÄUMUNGSVERKAUF<br />
Wegen Geschäftsaufgabe<br />
riert werden muss, werden hier entgegen<br />
genommen.<br />
Möchten Sie das Bürgerhaus für eine Veranstaltung<br />
mieten? Benötigen Sie Eintrittskarten<br />
im Rahmen des Kulturprogramms – diese<br />
werden im Bürgerservice verkauft. Haben<br />
Sie etwas verloren oder gefunden? Auf zum<br />
Bürgerservice. „Es macht hier so viel Spaß,<br />
weil wir hier viel Abwechslung haben“, beschreiben<br />
die vier Frauen. „Es ist selten, dass<br />
jemand meckert, die Leute, die zu uns kommen<br />
sind nett und froh, wenn sie hier für viele<br />
Sachen Ansprechpartner haben und nicht<br />
durchs ganze Haus gehen müssen.“ Meist<br />
gibt es auch keine Wartezeiten. Die Damen<br />
mögen den Kontakt mit den Bürgern und<br />
ihre Beratungsarbeit. Vor allem auch, wenn<br />
sie älteren Menschen behilflich sein können.<br />
„Wir freuen uns natürlich über ein Lob, dass<br />
etwas gut geklappt hat. Das ist für uns dann<br />
auch die Bestätigung, dass wir unsere Arbeit<br />
gut machen.“<br />
ERZIEHUNG MACHT SPASS –<br />
DER ERZIEHUNGSFÜHRERSCHEIN<br />
Am 1. Oktober startet wieder ein Kurs zum<br />
Erhalt des „Erziehungsführerscheins“ im AWO<br />
Familienzentrum Nottbäumchen, Lüttelforster<br />
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Tel.: 02162 - 530489<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr. 14 - 18 Uhr<br />
Sa. 10 - 14 Uhr<br />
facher sein kann. Dazu gehören die Themenfelder<br />
Erziehung, Erziehungsstile, Konflikte,<br />
Kommunikation, Strafe, Regeln, Grenzen und<br />
Ermutigung. Die Kursleitung übernehmen<br />
Kirstin Teschner und Martina Lamers-Jilg.<br />
Die Kosten für diesen<br />
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Dieser Kurs findet<br />
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Uhr im Familienzentrum<br />
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Gute Reise!<br />
Paris -<br />
Die Stadt der Liebe<br />
Der kulturelle Reichtum von Paris lockt alljährlich Millionen<br />
Besucher aus aller Welt an die Seine. Die Stadt bietet eine<br />
Vielzahl ein kulturellen Highlights, unter anderem zahlreiche<br />
Bauwerke aus der Gotik, Kirchen, Museen und prachtvolle<br />
Schlösser.<br />
Die Sehenswürdigkeiten lassen sich ganz bequem mit der<br />
Metro erkunden. Wer die Sehenswürdigkeiten lieber vom<br />
Wasser aus bestaunen möchte, kann dies während einer<br />
gemütlichen Bootsfahrt auf der Seine machen.<br />
Am Abend laden die vielen Parks und Grünanlagen zum<br />
Verweilen ein und die umliegenden Restaurants bieten ein<br />
genussvolles, landestypisches Abendessen.<br />
Paris bietet ein unglaublich vielseitiges Freizeitprogramm.<br />
Viele Schlösser, Kirchen und Museen hält die Stadt für Geschichtsinteressierte<br />
und Kulturbegeisterte parat. Imposante<br />
Bauwerke entlang der Seine lassen sich zu Fuß oder per<br />
Bootsfahrt bestaunen.<br />
Für Shoppingliebhaber gibt es zahlreiche Anlaufstellen bekannter<br />
Modelabels.<br />
Ein absolutes Muss für Parisbesucher ist das Wahrzeichen<br />
der Stadt - der Eifelturm. Das höchste Bauwerk der Stadt<br />
- mit einer Höhe von 324m - bietet eine fantastischen Aussicht.<br />
Zu einem der spektakulärsten Bauwerke der Gotik gehört<br />
Notre-Dame de Paris. Die Kathedrale liegt auf der kleinen<br />
Seine-Insel île de la Cité.<br />
Für Kunstfreunde ein Muss - das größte Museum der Welt<br />
- der Louvre.<br />
Das Museum besitzt Meisterwerke aller Epochen und Kontinente,<br />
unter anderem das berühmte Gemälde der Mona<br />
Lisa.<br />
Besonders viele Restaurants, Cafés und Bars findet man auf<br />
der Champs Élysée. Wem die hochwertige Küche jedoch zu<br />
teuer ist, kann auch in den umliegend Stadtbezirken z.B.<br />
Montmatre oder Montparnasse landestypische Restaurants<br />
und Cafés finden.<br />
Paris gilt als die Modehauptstadt der Welt und ist ein wahres<br />
Einkaufsparadies.<br />
Besonders auf der Haupteinkaufsstraße Champs-Élysée<br />
reihen sich klangvolle Namen bekannter Modelabels aneinander.<br />
Mit freundlicher Unterstützung durch:<br />
Brüggener Reisebüro<br />
Markt 26, Schwalmtal-Waldniel<br />
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(bir) Irgendwann im Leben kann der Moment<br />
kommen, wo ein Angehöriger pflegebedürftig<br />
wird. Verständlich und wünschenswert,<br />
wenn die Familie diese Pflege dann selber<br />
übernehmen möchte – soweit es geht. Und<br />
genau das ist der Punkt: Pflege ist zeitintensiv<br />
und kann für die Angehörigen sehr belastend<br />
sein. Meist besteht das moralische Bedürfnis,<br />
diese Arbeit selbst zu leisten und es kommt<br />
ein schlechtes Gewissen auf, wenn man die<br />
Pflege eines Angehörigen in fremde Hände<br />
gibt. Doch hier ist ein schlechtes Gewissen<br />
fehl am Platz. Nicht jeder hat die Kraft, das<br />
fachliche Wissen, die Nervenstärke oder auch<br />
die Zeit, sich um einen pflegebedürftigen<br />
Angehörigen zu kümmern – trotz der besten<br />
Absichten.<br />
Es bringt gar nichts, wenn sich der Pflegende<br />
dabei selber körperlich „kaputt“ macht oder<br />
die Nerven irgendwann einfach brach liegen.<br />
Es tut weh zu sehen, wenn ein Familienangehöriger<br />
leidet, man versucht sein Bestes zu<br />
geben, doch dabei gibt es Grenzen und es<br />
hat nichts mit persönlichem Versagen zu tun,<br />
wenn eine Pflegestufe beantragt wird und ein<br />
Pflegedienst beauftragt wird. Im Gegenteil,<br />
dies zeugt von Verantwortung.<br />
„Zuhause ist ein Gefühl, viel mehr als Wohnraum“,<br />
sagt Barbara Mallon. Die 45-Jährige<br />
arbeitet seit 1987 im Pflegedienst, war in<br />
verschiedensten Klinikbereichen als Krankenschwester<br />
tätig, bildete den Nachwuchs aus<br />
und hat Ausbildungen in der Bobath-Therapie<br />
speziell für Schlaganfallpatienten, in der<br />
Kinästhetik und in „Basaler Stimulation“ erworben.<br />
„Wir sind in diesem Zuhause zu Gast.<br />
Gemeinsam muss eine Strategie entwickelt<br />
werden, um dem Betreuten so viel Lebensqualität<br />
wie möglich zu schaffen.“ Es geht<br />
darum zu schauen, die Fähigkeiten, die noch<br />
vorhanden sind, zu nutzen, um den Alltag zu<br />
gestalten.<br />
Allerdings sieht sie auch ein Problem, wie sich<br />
zukünftig Pflege bei der Vielzahl der immer<br />
älter werdenden Menschen durch die Kassen<br />
finanzieren lässt. „Immer mehr Auflagen gibt<br />
es, man muss sich rechtlich absichern. Für einen<br />
Patienten bleibt nie genug Zeit, dennoch es oft scheint.“<br />
MM_AZ_120x65_RZ_Layout 1 24.08.15 16:57 Seite 1<br />
wird dies vom Gesetzgeber als ausreichend<br />
und bedarfsorientiert bezeichnet.“ Sie ist si-<br />
MALLON & MALLON<br />
5-STERNE-PFLEGE.DE<br />
cher, dass das Arbeitsaufkommen nicht mehr<br />
zur Personaldecke passt.<br />
„Pflege darf etwas Wertvolles sein“, so die<br />
Fachfrau, die ihre Tätigkeit als Handwerk betrachtet.<br />
„Ich weiß, es ist mehr möglich, aber<br />
natürlich ist das eine Frage der Finanzierung.“<br />
Ihr Angebot ist breit gefächert und bietet<br />
dieses „Mehr“, beispielsweise bieten ihre Mitarbeiter<br />
Zeit an - Zeit, jemanden zu kulturellen<br />
Events zu begleiten oder auch ein Angebot<br />
von im Rahmen des „normalen“ Bedarfs<br />
nicht enthaltenen Pflegedienstleistungen.<br />
Respekt vor dem Menschen und Liebe zum<br />
Menschen, Offenheit und Vertrauen sind für<br />
sie die Schlüssel, damit sich Menschen wohlfühlen<br />
können.<br />
Altern mit Würde – das ist heute nur mit viel<br />
Selbstbewusstsein möglich. „Der Alterungsprozess<br />
ist etwas vollkommen Normales.<br />
Durch die Medien und die Werbung wird<br />
aber ein falsches Bild vermittelt. Wir müssen<br />
in einen Zustand der Annahme kommen. Ich<br />
kann dann eben nicht mehr alle Dinge tun,<br />
aber das, was ich kann, macht mir viel Spaß“,<br />
sagt Barbara Mallon und wünscht sich, dass<br />
die Menschen mehr im Hier und Jetzt leben<br />
würden. „Es ist eine Kunst, etwas mehr im<br />
Jetzt zu sein und dankbar für das zu sein, was<br />
man kann. Es ist alles gar nicht so schlecht, wie<br />
Ihr Plus an<br />
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MALENDE BIOLOGIN ZEIGT IN DER<br />
SENIORENRESIDENZ AQUARELLE<br />
MIT MOTIVEN AUS DEM NATURPARK<br />
SCHWALM-NETTE<br />
(bir) Moore, Heidegebiete, Seen und Bruchwälder<br />
prägen das Landschaftsbild dieses<br />
grenzübergreifenden Naturparks, den man<br />
auf zahlreichen Wanderrouten kennenlernen<br />
kann. Unterwegs in Het Leudal, dem Galgenvenn,<br />
entlang der Netteseen, im Brachter<br />
Wald und auf der Drei-Mühlen-Tour durch<br />
die Schwalmniederung in Schwalmtal suchte<br />
sich die Neusser Malerin Dr. Regina Thebud-<br />
Lassak ihre Motive. Die malende Biologin hat<br />
sich der Aquarell-Malerei verschrieben und<br />
suchte gezielt auch reizvolle Orte in der Natur<br />
in Schwalmtal auf. Ihre Aquarelle basieren auf<br />
Digitalfotos, die sie bei Wanderungen und Exkursionen<br />
in diesen Gebieten erstellte.<br />
1954 geboren studierte sie Biologie mit dem<br />
Schwerpunkt Botanik und promovierte zum<br />
Doktor der Naturwissenschaften. Seit 1977 ist<br />
sie nebenberufliche VHS-Dozentin für pflanzen-<br />
und pilzkundliche Exkursionen. Ihren<br />
Beruf als international tätige Marketing-Managerin<br />
übte sie bis 2012 in einem bekannten<br />
Groß-Konzern aus. Im Herbst 2013 widmete<br />
sich Regina Thebud-Lassak wieder der während<br />
des Studiums autodidaktisch begonnenen<br />
Aquarellmalerei und nahm an zahlreichen<br />
Malkursen mit Erfolg teil.<br />
„Natürlich blicke ich bei einer Pflanze auf<br />
die Blätter und auf die Blütenstände, aber<br />
ich nehme mir die künstlerische Freiheit, die<br />
Gemälde manchmal auch zu verfremden. Ich<br />
lasse den Farben freien Lauf“, beschreibt die<br />
Künstlerin. „Wo es bei der naturwissenschaftlichen<br />
Arbeit auf Details ankommt, ist die Kunst<br />
frei. Ich male auch lila Bäume und leuchtende<br />
Rapsfelder mit Bäumen im Hintergrund, die<br />
sonst nur im Herbst in diesen Farben da sein<br />
würden.“ Ihr ist es dennoch sehr wichtig, dass<br />
man das Gebiet, in dem die Ursprungsfotografie<br />
entstanden ist, wiedererkennen kann.<br />
Zu sehen sind ihre Bilder tagsüber bis<br />
zum 18. Oktober in der St. Antonius Residenz<br />
im Park, Schulstraße 28b, 41366<br />
Schwalmtal. Eine gute Gelegenheit wäre<br />
das 10-Jährige der Residenz, welches am<br />
27. September ab 10 Uhr mit einem Festakt<br />
im Rahmen einer Varieté-Show im Zelt<br />
des Circus Aramannt gefeiert wird. Dann<br />
ist auch eine Hausbesichtigung möglich.<br />
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IM SCHWALMTALDOM<br />
Am Sonntag, 27. September, 17 Uhr, wird im Schwalmtaldom St. Michael Waldniel ein<br />
Konzert für Chor, Solisten und Orchester anlässlich des Patroziniums aufgeführt. Auf dem<br />
Programm stehen Werke von Dietrich Buxtehude (Kantate „Alles, was ihr tut“), Johann<br />
Sebastian Bach (Kantate „Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“), Felix Mendelssohn-<br />
Bartholdy („Salve Regina“) und Mozart (Missa brevis in C, KV 220 „Spatzenmesse“).<br />
Mitgestaltet wird das Programm vom Kirchenchor St. Michael Waldniel, von einem Kammerorchester<br />
unter der Leitung von Robert Wittbrodt und von den Solisten Anja Dewey<br />
- Sopran, Annelie Bolz - Alt, Manfred Feldmann - Tenor, Volker Mertens - Bass, Ursula<br />
Siegers - Oboe und Giovanni Solinas - Orgel. Die Gesamtleitung hat der Kantor und Chorleiter<br />
der Gemeinde Stefan Lenders.<br />
Der Eintritt beträgt zehn Euro im Vorverkauf und zwölf Euro an der Abendkasse. Kinder<br />
und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt. Erwerben können Sie die Eintrittskarten<br />
im Vorverkauf im Pfarrbüro Waldniel, Niederstraße 31 oder beim Antiquariat Freitag,<br />
Marktstr. 7. Alle Informationen auch unter www.sankt-michael-waldniel.de.<br />
12
FLÜCHTLINGE IN SCHWALMTAL<br />
(bir) Die Kommunen ächzen unter der Last, die<br />
nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge<br />
unterzubringen. In Schwalmtal ist die Situation<br />
noch nicht verschärft, die Gemeinde hatte<br />
Glück, denn einige leer stehende Häuser der<br />
englischen Offiziere wurden Schwalmtal von<br />
der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
(BImA) mietfrei überlassen. In den 100 Quadratmetern<br />
eines Hauses werden entweder<br />
zwei Familien oder zehn Einzelpersonen untergebracht.<br />
Insgesamt wohnen an der Straße<br />
„Am Zoppenberg“ 60 Personen.<br />
„Wir sind unheimlich glücklich, dass wir die<br />
Häuser haben“, sagt Werner Bongartz vom<br />
Fachbereich Schule, Ordnung und Soziales.<br />
175 Flüchtlinge sind in Schwalmtal untergebracht,<br />
weitere 15 Personen haben Unterkunft<br />
in anderen Wohnungen gefunden. Gemeinsam<br />
mit Marc Diede vom Produktbereich<br />
„Soziale Leistungen und Wohnen“ betreut<br />
Bongartz diese Menschen. Sehr engagiert<br />
sind die Mitglieder des Asylkreises. Marianne<br />
James, Carmen Scheidtweiler, Hans-Joachim<br />
Schwabe, Bernd Brunkau und Heike Scholz-<br />
Döbelin schauen sich gemeinsam mit der<br />
Verwaltung die noch nicht bezogenen Räume<br />
in den Häusern „Am Zoppenberg“ an. Ausgestattet<br />
mit einem abschließbaren Spind, einem<br />
kleinen Tisch, zwei Stühlen, Etagenbett<br />
und frischen Matratzen ist die Ausstattung<br />
der Räume einheitlich. Die Sanitärräume sind<br />
zweckmäßig, die war Küche bereits eingebaut.<br />
Auf dem Boden liegt Teppichboden.<br />
Seife, Wischer und Putzzeug erhalten die<br />
Flüchtlinge als ersten Grundstock. Der zweite<br />
größere Raum im Erdgeschoss hat einen direkten<br />
Zugang zum großen Garten. „Zurzeit<br />
haben wir fünf bis acht Zuweisungen pro Woche“,<br />
teilt Diede mit. „Bei einer Hochrechnung<br />
von 800.000 Flüchtlingen würden es deutlich<br />
über 300 Personen für Schwalmtal sein.“<br />
Der Asylkreis bietet neben der Betreuung,<br />
Begleitung und Sprachkursen seit kurzem<br />
auch ein Kochprojekt an. Deutsche Familien<br />
kochen gemeinsam mit den Flüchtlingen<br />
verschiedene Mahlzeiten. „Das soll helfen,<br />
Ängste abzubauen und Kontakte zu knüpfen“,<br />
sagt Marianne James. „So etwas kann<br />
die Gemeinde nicht leisten, ohne Ehrenamt<br />
wäre das überhaupt nicht möglich“, lobt Bongartz.<br />
Es gibt keine Patenschaften für einzelne<br />
Familien, nur für Projekte. Damit sollen Ungerechtigkeiten<br />
vermieden werden. „Wir versuchen<br />
für alle offen zu sein“, sagt Brunkau und<br />
berichtet von fürchterlichen Schwierigkeiten<br />
mit dem Arbeitsamt. „Dort will oder darf man<br />
scheinbar kein Englisch sprechen. Es wurden<br />
zwei separate Termine für ein Paar gemacht<br />
und man wollte diese Termine nicht verlegen.“<br />
Dass die Begleiter der Flüchtlinge alles<br />
ehrenamtlich in ihrer Freizeit machen, wird<br />
oft nicht erkannt. „Auch den Flüchtlingen<br />
müssen wir erst einmal erklären, dass wir das<br />
nicht beruflich machen.“ Er weist darauf hin,<br />
dass es nun auch die Migrantenambulanz der<br />
LVR-Klinik Süchteln in Brüggen eine Sprechstunde<br />
anbietet.<br />
Aktuell wurde bekannt, dass die Gemeinde<br />
Schwalmtal 242.000 Euro an zusätzlichen Landesmitteln<br />
für die Versorgung der Flüchtlinge<br />
erhalten wird.<br />
Sie möchten uns etwas mitteilen?<br />
Unsere Redaktion ist zu<br />
erreichen unter:<br />
redaktion@osemont.de<br />
WASTE<br />
WATCHERS<br />
NICHT VON PAPPE -<br />
ALTPAPIERRECYCLING<br />
NICHT VON<br />
Feste feiern – Abfall vermeiden<br />
PAPPE -<br />
ALTPAPIER-<br />
Ob Stadtteilfest, Schützenfest, Grillabend oder<br />
Hochzeit – Anlässe, ein fröhliches Fest zu feiern,<br />
gibt es genug. Nach der Veranstaltung türmen<br />
ALTPAPIERsich<br />
Abfälle und Einweggeschirr und das leider<br />
RECYCLING<br />
auch manchmal auf den Straßen, Parkplätzen<br />
oder in Grünanlagen. Es geht aber auch anders:<br />
Papierprodukte sind im Alltag nicht wegzudenken.<br />
Erfrischungsgetränke, Täglich sind begegnet im Bier Alltag oder uns eine Mineralwasser<br />
nicht Fülle wegzu-<br />
von<br />
Papierprodukte<br />
denken. Papier sollten und Täglich immer Pappe in begegnet Mehrwegflaschen in Form uns von Zeitungen, eine oder Fülle Fässern<br />
gekauft und Prospekten, Pappe werden. in Katalogen, Form Einwegflaschen von Zeitungen, Schreibpapier werden Bü-<br />
von Büchern,<br />
Papier<br />
chern, oder an der Verpackungen. Prospekten, Ausgabestelle Katalogen, Man gesammelt könnte Schreibpapier<br />
glauben, und später der<br />
oder „Rohstoff" nach Verpackungen. Glasfarben Papier getrennt würde Man könnte uns in die unbegrenzt Glassammelbehälter<br />
geworfen. Papier stehen. würde Die Herstellung uns unbegrenzt von neu-<br />
zur<br />
glauben, der zur<br />
„Rohstoff" Verfügung<br />
Verfügung em Papier stehen. verbraucht Die aber Herstellung wertvolle von Rohstoffe neuem<br />
Papier und Auf belastet bunt verbraucht beschichtete die Umwelt. aber wertvolle Pappteller Wo Papier Rohstoffe und also Plastikbecher<br />
die sollte werden Umwelt. bei der kann, Wo umweltfreundlichen Papier sollte also man nicht deshalb Feier ein-<br />
nicht und<br />
belastet eingespart<br />
gespart wann ganz immer verzichtet werden es kann, werden. möglich sollte Es ist man gibt auf deshalb viele Recyclingpapier<br />
Alternativen:<br />
wann<br />
immer<br />
zurückgreifen.<br />
es Getränkehändler möglich ist<br />
Viele<br />
auf und<br />
Papiere<br />
Recyclingpapier Brauereien<br />
und Pappen<br />
verleihen<br />
teilweise<br />
zurückgreifen.<br />
Viele Papiere und Pappen bestehen<br />
Auch inzwischen Gaststätten, aus bis Vereinsheimen zu 100 Prozent und Altpa-<br />
Ge-<br />
bestehen inzwischen<br />
kostenlos<br />
aus<br />
verschiedene<br />
bis zu 100 Prozent<br />
Gläser.<br />
Altpapier. Voraussetzung dafür, dass dieser<br />
pier. meindehäusern Voraussetzung kann dafür, man dass Gläser, dieser Kreislauf Geschirr<br />
Kreislauf funktioniert, ist die konsequente<br />
funktioniert, und Besteck ist ausleihen. die konsequente Außerdem findet Sammlung man<br />
Sammlung des Papiers. Im Kreis Viersen sind<br />
des im Papiers. Branchenbuch Im Kreis professionelle Viersen sind Partydienste es rund 76<br />
es rund 76 Kilogramm, die jeder Bürger im Jahr<br />
Kilogramm, mit Geschirrverleih. die jeder Für Bürger große im Veranstaltungen<br />
Jahr sammelt.<br />
sammelt. Einfach und bequem in den blauen<br />
Einfach bietet und sich bequem ein Geschirr- in den oder blauen Spülmobil Tonnen, an, die<br />
Tonnen, die alle vier Wochen geleert werden.<br />
alle das vier von Wochen caritativen geleert Organisationen werden. Für oder Gewerbebetriebe<br />
Naturschutzverbänden<br />
betrieben wird. z.B.<br />
Für Gewerbebetriebe<br />
gibt es spezielle<br />
gibt<br />
Sammelsysteme<br />
es spezielle Sammelsysteme<br />
in großen Rollcontainern.<br />
z.B. in großen<br />
In der<br />
Rollcontainern.<br />
Papieraufbereitungsanlageder<br />
Papieraufbereitungsanlage EGN Entsorgungsgesellschaft<br />
der EGN Ent-<br />
In<br />
Egal ob Kaffeetafel oder Grillfest: Kleine Portionsverpackungen<br />
sollten möglichst nicht mitfeiern.<br />
Zucker, Büchsenmilch, Senf, Mayonnai-<br />
Niederrhein sorgungsgesellschaft in Viersen Niederrhein erfolgt die Zuordnung in Viersen<br />
nach erfolgt<br />
se oder Papiersorten die<br />
Ketchup<br />
Zuordnung und können<br />
nach Papierqualitäten, besser<br />
Papiersorten<br />
in Gläsern bevor und<br />
die Papierqualitäten,<br />
oder Papierfabriken Schalen angeboten<br />
bevor das Altpapier die<br />
werden.<br />
Papierfabriken als neuen Die Menge Rohstoffe<br />
Altpapier an gebrauchten in ihre als Produktion neuen Verpackungen Rohstoffe geben. in wird ihre merklich Produk-<br />
das<br />
tion reduziert. geben.<br />
EIN ABFALL-<br />
TIPP DER<br />
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IHR NACHBAR<br />
VON NEBENAN<br />
(bir) Er ist 93 Jahre alt und lebt seit dem Tode<br />
seiner Frau alleine. Seine Haushaltshilfe packt<br />
an, wo es nötig ist. Aber oft fehlt ihm jemand<br />
zum erzählen.<br />
Mit 20 Jahren war er als Rekrut in Lyck in Ostpreußen.<br />
„Das lief dort mit dem typischen Kadavergehorsam.<br />
Wenn wir gefragt wurden,<br />
ob jemand musikalisch ist und jemand<br />
sagte in Erwartung auf etwas Neues<br />
Ja, dann hieß es, nehmen Sie sich<br />
einen Lappen und melden sich<br />
beim Unteroffizier zum Putzen“,<br />
erinnert sich Hermann Claßen.<br />
„Wir hatten einmal eine Putz- und<br />
Flickstunde und ich saß da und<br />
habe meinen Kragen geschrubbt.<br />
Plötzlich ging die Tür auf. Der<br />
Hauptfeldwebel kam rein und fragte ‚wer ist<br />
musikalisch?‘. Keiner meldete sich. Von hinten<br />
rief jemand aus der Ecke ‚der Claßen ist<br />
musikalisch‘. Da war ich zuerst sauer.“ Doch<br />
Claßen wurde tatsächlich zum Musikmeister<br />
des Regiments geschickt und dort gefragt,<br />
ob er trommeln könne. Dadurch wurde er der<br />
Regimentskapelle zugeteilt. „Und ich hatte<br />
etwas ganz anderes befürchtet“, lacht er. „Es<br />
war ein toller Job und wir haben viel Marschmusik<br />
gespielt.“<br />
So kam Hermann Claßen zur Musik. 1987<br />
gründete er in Schwalmtal eine Rentnerband.<br />
Die drei Herren spielten Akkordeon, Gitarre<br />
und Harmonica. „Später waren wir sogar<br />
zehn und haben zu Geburtstagen und anderen<br />
Anlässen gespielt. Musik hat mir alles<br />
gegeben. Erst recht, als meine Frau gestorben<br />
ist. Da wollte ich nicht mehr. Aber die anderen<br />
haben mich überredet, sonst hätte ich ja gar<br />
nichts mehr.“ So spielte er weiter Akkordeon<br />
und Banjo, solange es die Gesundheit zuließ.<br />
Auch Keyboard spielen hat er sich beige-<br />
GEMÜTLICHKEIT<br />
BEIM<br />
HERBSTMARKT<br />
IN DILKRATH<br />
(bir) Der siebte Herbstmarkt in Dilkrath zog<br />
nicht nur Einheimische als Gäste an. Besucher<br />
aus Viersen und Mönchengladbach und auch<br />
von den anderen Frauengemeinschaften der<br />
Nachbarorte nutzten den Nachmittag zu einem<br />
geselligen Aufenthalt bei Kaffee und<br />
Kuchen. Die Dilkrather Frauengemeinschaft<br />
hatte gebastelt, genäht, gestrickt, Brote und<br />
Plätzchen gebacken, Liköre kreiert, ein riesiges<br />
Kuchenbuffett aus zahlreichen Spenden-<br />
Kuchen aufgebaut und die „berühmten“<br />
Kartoffeln zubereitet. Der Dilkrather Kindergarten<br />
unterstützte das kleine Herbstfest mit<br />
einer Schminkaktion und selbst gebackenen<br />
Waffeln. Der Reinerlös der Veranstaltung wird<br />
für einen guten Zweck verwendet.<br />
LEUTE<br />
bracht. „Das geht nicht, gibt’s<br />
nicht – das war immer das Motto<br />
meiner Frau“, sagt Claßen. Üben<br />
war für ihn Entspannung, schnell<br />
wurden dann aus einer halben Stunde<br />
zwei Stunden. Jetzt erfreut er sich an seinem<br />
Garten. Er sitzt gerne auf der Terrasse oder<br />
betrachtet die zahlreichen Bilder im Haus,<br />
die seine Frau malte. Er liebt es, die Berliner<br />
Philharmoniker zu hören und hat eine große<br />
Plattensammlung. „Aber ich komme mit der<br />
Technik nicht mehr zurecht.“ Da das Paar kinderlos<br />
blieb, freut er sich über Besuch. „Meine<br />
Bekannten sind aber entweder tot oder selber<br />
so alt, dass sie nicht mehr können“, bedauert<br />
er. „Ich vermisse die Sparziergänge in Wald<br />
und Flur.“ Aber… er fühlt sich gut, sagt er. „So<br />
zwei bis drei“, und grinst dabei.<br />
EGN GEWINNT<br />
AUSSCHREIBUN-<br />
GEN IM KREIS<br />
VIERSEN<br />
Die EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein<br />
hat den Auftrag zur Sammlung der<br />
Leichtstoffverpackungen, also zur Leerung<br />
der Gelben Tonne und Abholung der Gelben<br />
Säcke, im Kreis Viersen (300.000 Einwohner)<br />
gewonnen. Logistikleiter Ayhan Karadeniz ist<br />
zufrieden: „Wir können mit dem Auftrag, der<br />
für die kommenden drei Jahre abgeschlossen<br />
wurde, unsere Fahrzeugflotte zusätzlich<br />
zu den bestehenden Sammelaufträgen in<br />
den Kommunen gut auslasten.“ Neben den<br />
Arbeitsplätzen in der Logistik ist der gewonnene<br />
Auftrag auch eine Absicherung der Arbeitsplätze<br />
in den EGN Bürgerbüros und den<br />
zuständigen Verwaltungseinheiten. Die Städtereinigung<br />
Gerke, eine 100prozentige Tochtergesellschaft<br />
der EGN, konnte im Bereich<br />
der „Dualen Systeme“ die Ausschreibung für<br />
die Altglas-Sammlung im Kreis Viersen gewinnen.<br />
Zwei Abrollkipperfahrzeuge mit aufgebauten<br />
Ladekränen sorgen für die Leerung<br />
der 238 Weißglas-, Grünglas- und Braunglascontainer.<br />
Mit einem speziellen Reinigungsfahrzeug<br />
sind Gerke Mitarbeiter täglich im<br />
Kreisgebiet im Einsatz.
„MEIN SONNENDACH“:<br />
SOLARENERGIE LOHNT SICH WIEDER<br />
Als voller Erfolg entpuppt sich das Projekt<br />
„Mein Sonnendach“, bei dem die Stadtwerke<br />
Nettetal und die Gemeindewerke Brüggen<br />
Solaranlagen zur Miete anbieten. Fast dreißig<br />
neue Solaranlagen entstehen derzeit in<br />
der Region, die ersten sind bereits am Netz.<br />
Die bisherigen Erfahrungen zeigen: Die Rechnung<br />
geht auf, Klimaschutz mit Sonnenenergie<br />
lohnt sich wieder. Entsprechend hoch ist<br />
das Interesse der Hausbesitzer. Wer Wartezeiten<br />
vermeiden und noch in der Saison 2015<br />
ans Netz gehen möchte, sollte sich schnell<br />
informieren.<br />
„Mein Sonnendach“ ermöglicht es Hausbesitzern,<br />
eine Solaranlage für das eigene Dach zu<br />
mieten und sich so gegen steigende Strompreise<br />
abzusichern. Über einen Zeitraum von<br />
20 Jahren wird eine konstante monatliche<br />
Miete fällig, die über die eingesparten Stromkosten<br />
finanziert wird. Steigen die Energiepreise<br />
während der Laufzeit,<br />
ergibt sich aus der Differenz<br />
ein Gewinn für den Betreiber.<br />
Auch Wartung und Instandhaltung<br />
sind mit der Miete bereits<br />
abgedeckt, sodass keine<br />
Folgekosten zu erwarten sind.<br />
Das Konzept zielt vor allem<br />
auf den Eigenverbrauch. Dadurch<br />
lohnt sich der Betrieb<br />
auch bei sinkender Einspeisevergütung<br />
für den nicht selbst<br />
verbrauchten Strom, der ins<br />
Netz gespeist wird.<br />
Keine 90 Euro im Monat zahlt<br />
Familie Kothes für ihre neue<br />
PV-Anlage auf dem Dach ihres<br />
Einfamilienhauses. Damit produziert sie nun<br />
umweltfreundlichen Solarstrom. Über die<br />
geplante Nutzungsdauer ergibt sich daraus<br />
nicht nur eine erhebliche finanzielle Ersparnis.<br />
Den Ausschlag für die Entscheidung gab<br />
auch ein weiterer Aspekt: „Es geht uns nicht<br />
nur darum, Kosten zu sparen, sondern auch<br />
etwas für die Umwelt zu tun“, so Rita Kothes,<br />
die als eine der ersten Interessentinnen zu<br />
den Pionieren von „Mein Sonnendach“ zählt.<br />
Tatsächlich lassen sich mit Anlagen ihrer Größe<br />
bis zu 71.600 Kilogramm des schädlichen<br />
CO2 einsparen. Die Bilanz fällt umso besser<br />
aus, je größer der Eigenverbrauch in der Praxis<br />
ist. Rita Kothes beispielsweise setzt ihre<br />
Waschmaschine vorzugsweise dann in Betrieb,<br />
wenn die PV-Anlage gerade besonders<br />
viel Energie erzeugt. Auf einem Monitor im<br />
Hauswirtschaftsraum kann sie genau verfolgen,<br />
wie viel Strom bereits produziert und<br />
selber verbraucht wurde.<br />
„Mein Sonnendach“-Solaranlagen sind in drei<br />
unterschiedlichen Paketgrößen S, M und L<br />
verfügbar. Das erleichtert die Berechnung<br />
passend zur Dachfläche und dem individuellen<br />
Stromverbrauch und vereinfacht die Montage<br />
der vorkonfigurierten Module. Familie<br />
Kothes hat sich für das M-Paket entschieden.<br />
Für die Größe S reicht schon eine Dachfläche<br />
von rund 18 Quadratmetern. Dann liegt die<br />
Miete unter 50 Euro im Monat bei einer Leistung<br />
von 2,5 kWp.<br />
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EM SUÉMER<br />
von Klaus Müller, August 2015<br />
Deese Suémér, ed woár schändlik wärem,<br />
üéver Neel brommet ene dekke Möggeschwärem.<br />
äspräss be dad Weär, loách dad bruun jebrännde<br />
Frollein Meyer,<br />
em Kaiserpark an osse schuéne Entenweier<br />
Möt Sonneoalich enjeriéve, von dor Kopp böss<br />
aan de Enkel,<br />
woár sö, wie ene Spiéjel aan ed blenke.<br />
Sö feel op, on woár net de beduére,<br />
allemoále die langs koáme, woáre aan ed luére.<br />
Medde op örre Röök, jonz jewess,<br />
soách man doá jet Möggeschess ?<br />
Doá woár doch ene schworte Flekk,<br />
woár ed jet von ene Spatz, eff bloss jet Drekk.<br />
Bruuket ech ene neue Breel, woár ech von Senne,<br />
eff woár ech noo jonz aan ed schpönne.<br />
Ech jeng jet körter ran, on wat soách ech noo<br />
ed woár bloß eh jruét Tatoo.<br />
En Vaas möt twié bongte Ruése,<br />
vröer haane dad maar Matruése.<br />
Hüüt löpp jedder he be oss, on och röm on töm<br />
möd eh, eff dree, Tattoos errömm.<br />
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Donnerstag Ruhetag - ausgenommen Feiertage. Bei Gruppen ab 10 Personen sind wir auch außerhalb unserer Öffnungszeiten gerne für Sie da, sprechen Sie uns 15 an.
Buchtipp<br />
„Zu einem perfekten Herbst gehört auch<br />
immer ein gutes Buch!“ finden die Mitarbeiter<br />
der Bibliotheken in Niederkrüchten und<br />
Schwalmtal. Hier die Tipps für Ihren Leseherbst:<br />
Die Erschütterung<br />
Colombe Schneck<br />
"Eine wahre Geschichte, erzählt mit einer solchen Aufrichtigkeit<br />
und Wortgewalt, dass es selbst den verschlossensten<br />
Leser zutiefst berührt." L'Express<br />
Colombe Schneck, geboren 1966 in Paris, arbeitet als<br />
Journalistin für Rundfunk, Fernsehen und verschiedene<br />
Magazine. Darüber hinaus hat sie inzwischen 6 Bücher<br />
veröffentlicht, für die sie zum Teil mit französischen Literaturpreisen<br />
ausgezeichnet wurde. „Die Erschütterung“<br />
ist ihr persönlichstes Buch, in dem sie die Geschichte ihrer<br />
Familie während des Holocausts verarbeitet, und gleichzeitig<br />
ihr erstes Buch, das auf Deutsch erscheint.<br />
Als Colombe Schneck, eine Tochter zur Welt bringt, erinnert<br />
sie sich leise an den Wunsch ihrer verstorbenen<br />
Mutter, dem Mädchen den Namen Salomé zu geben<br />
– „Salomé, meine Cousine, von der nichts geblieben<br />
ist.“ Sie erfüllt der Mutter diesen Wunsch. Sie weiß,<br />
dass sich Salomés Spur 1943 in Auschwitz verliert. Doch<br />
mehr weiß sie nicht, denn darüber wurde in der Familie<br />
nie gesprochen. Und doch schwebte dieser dunkle Teil<br />
der Vergangenheit immer über ihnen, begleitete auch<br />
Colombe Schneck als Kind und als erwachsene Frau. Erst<br />
als sie nach der Geburt ihrer eigenen Tochter unerklärlich<br />
starke Verlustängste plagen, beginnt sie, sich mit diesem<br />
Kapitel ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen,<br />
und stößt auf ein schweres Erbe.<br />
Dies ist eine autobiographische Geschichte, welche die<br />
Autorin Colombe Schneck dazu nutzt, die Tragödie ihrer<br />
eigenen Familie aufzuarbeiten und gleichzeitig die<br />
Geschichte der vielen litauischen Juden zu erzählen,<br />
die während des 2. Weltkrieges in den Ghettos um ihr<br />
Überleben kämpften. Das Buch thematisiert außerdem<br />
die „Last“, die die zweite Generation aus einer Familie<br />
jüdischer Überlebender mit sich trägt, die Art, wie unterschiedlich<br />
mit dem Erlebten umgegangen wird und was<br />
es in der heutigen Zeit bedeutet, jüdisch zu sein.<br />
„Colombe Schneck nimmt die losen Fäden ihrer Familiengeschichte<br />
auf und entwirrt sie, um das schwere<br />
Vermächtnis, das sie als Hinterbliebene trägt, endlich<br />
verstehen zu können.“ Le Point<br />
WIE TEUER DARF PRÄVENTION SEIN?<br />
FÖRDERVEREIN KÄMPFT FÜR DEN BIGBASS<br />
(bir) Dem Vorsitzenden<br />
des „Förderverein Rollender<br />
Jugendtreff“ Kalle<br />
Wassong war die Freude<br />
ins Gesicht gezeichnet. Ende<br />
August konnte er dem<br />
Vorsitzenden des Kreis-<br />
Jugendhilfeausschusses<br />
Thomas Paschmanns einen<br />
dicken Ordner mit<br />
über 1.800 Unterschriften<br />
überreichen. Der<br />
Schwalmtaler staunte<br />
nicht schlecht, dass sich<br />
so viele Bürger für den<br />
Erhalt des rollenden Jugendtreffs<br />
BigBass ausgesprochen<br />
hatten und den<br />
Bus gerne als dauerhafte Einrichtung sehen<br />
würden.<br />
110 Mitglieder aus Schwalmtal, Niederkrüchten<br />
und Brüggen hat der Förderverein. Und<br />
diese waren sehr fleißig beim Unterschriften<br />
sammeln. Wassong bei der Übergabe: „Der<br />
Verein ist jetzt als eV anerkannt und wir freuen<br />
uns über die Unterstützer, die parat stehen,<br />
falls der Regelbetrieb für den BigBass<br />
genehmigt wird. Relativ kurzfristig sind wir in<br />
der Lage, für einen Ersatzbus zu sorgen.“ Und<br />
genau das war ein Kritikpunkt in der Entscheidungsfindung<br />
der Politiker. Der Bus ist in die<br />
Jahre gekommen und irgendwann ist ein Ersatz<br />
nötig. „Wir als Laienpolitiker müssen auf<br />
das Votum der Fachleute vertrauen“, sagte<br />
Paschmanns und verwies auf ein Gutachten,<br />
in dem eine zusätzliche Fachkraft für den Big-<br />
Bass gefordert wird. Scheinbar entscheidet<br />
sich die Politik solange nicht für den Rollenden<br />
Jugendtreff als dauerhafte Einrichtung<br />
ohne Projektstatus, solange die Finanzierung<br />
der Personalkosten nicht geklärt ist. Auch die<br />
Kirche als Träger des BigBass ist gefordert,<br />
deutlich Stellung zu beziehen und zur Finanzierung<br />
beizutragen. Der BigBass ist eine<br />
mobile Jugendfreizeiteinrichtung in Trägerschaft<br />
des Kirchengemeindeverbandes Brüggen–Niederkrüchten<br />
und besucht hauptsächlich<br />
ländliche Gebiete in Schwalmtal und<br />
Niederkrüchten. Die Gemeinden befinden<br />
sich in einer Solidargemeinschaft, in der über<br />
die Kreisumlage das Jugendamt des Kreises finanziert<br />
wird. Wer nun für welche Kosten bei<br />
der Finanzierung einer möglichen verstärkten<br />
personellen Besetzung des Doppeldecker-<br />
Busses eintreten muss oder soll, werden die<br />
Zukunft und viele ehrliche Gespräche zeigen.<br />
Die Attraktivität des BigBass hängt entscheidend<br />
auch von der Person Eric Loll ab. Er hat<br />
einen Draht zu den Jugendlichen und leistet<br />
mit seiner präventiven Arbeit einen wichtigen<br />
Beitrag. Der zehnjährige Max trifft den Nagel<br />
auf dem Kopf: „Der BigBass ist cool. Man kann<br />
da immer mit seinen Freunden hingehen und<br />
da spielen und Eric ist total nett.“<br />
Bei der Übergabe der Unterschriften waren<br />
nicht nur Kinder und Jugendliche vor dem<br />
BigBass am Hariksee anwesend, auch die Ver-<br />
Pfarrer Alexander Schweikert, Thomas Paschmanns, Kalle<br />
Wassong und Michael Pesch<br />
Unterschriftenübergabe des Fördervereins Rollender<br />
Jugendtreff am Hariksee<br />
Eric Loll und Thomas Paschmanns.<br />
treter der Gemeinden und der Kirche nutzten<br />
die Gelegenheit zu informativen Gesprächen.<br />
Eric Loll zeigte sich zufrieden. „Es war schon<br />
mal schlimmer, wir hatten schon das Ende befürchtet.<br />
Von da her bin ich mit der Situation<br />
zufrieden, in dem Moment, wo wir mit allen<br />
Beteiligten an einer langfristigen Arbeit des<br />
Rollenden Jugendtreffs arbeiten.“<br />
16
DER<br />
GEIGENBAUER<br />
AUS<br />
SCHWALMTAL<br />
(bir) Eigentlich ist er Diplom-Ingenieur für Textilbekleidung,<br />
doch im Jahr 20<strong>09</strong> entschied<br />
er sich, eine Ausbildung zum Geigenbauer<br />
zu absolvieren. Er war für große deutsche<br />
Bekleidungsunternehmen oft im Ausland<br />
unterwegs, sah aber darin keine Perspektive<br />
mehr. Günther Hilgers nutzte seine Chance<br />
und sattelte komplett um.<br />
„Es gibt leider keinen Ausbildungszwang dabei“,<br />
sagt der Liebhaber des klassischen Instruments.<br />
„Ich habe bei zwei Geigenbaumeistern<br />
gelernt, die ihrerseits auch in Mittenwald<br />
ausgebildet wurden.“ Sein Vater war Musiklehrer<br />
an der Kreismusikschule<br />
in Viersen und Hilgers<br />
lernte autodidaktisch<br />
Kontrabässe zu reparieren,<br />
dadurch gewann er einen<br />
gewissen Bekanntheitsgrad.<br />
Hilger mag es, schöne<br />
Dinge herzustellen und<br />
aufbauend auf seine Reparaturtätigkeiten<br />
wurde<br />
sein Interesse für Geigen<br />
geweckt. „Mich fasziniert,<br />
dass der Bau von einer<br />
Geige ein hohes Maß an<br />
Präzision erfordert“, sagt<br />
Günther Hilgers. So baut<br />
er auch Geigen, wenn kein<br />
Kundenauftrag vorliegt,<br />
einfach, weil ihn die Arbeit<br />
fasziniert. Er beschreibt,<br />
wie der Boden, der Zargenkranz,<br />
die Decke und<br />
der Hals auszusehen<br />
haben. „Wenn<br />
man die Teile<br />
einzeln schon<br />
richtig zusammenbaut,<br />
dann<br />
LEUTE<br />
kommt ein<br />
leicht spielbares<br />
und gutes Instrument<br />
dabei heraus.“<br />
Standard bei Streichinstrumenten sei die Fertigung<br />
des Bodens und der Zarge aus Ahorn,<br />
die Decke wird aus Fichtenholz aus Höhenlagen<br />
hergestellt. „Es wird sehr viel geforscht,<br />
warum die Stradivari so gut klingt“, erzählt<br />
Hilgers. Die Arbeit mit Holz bringt eben auch<br />
die eine oder andere Überraschung mit sich.<br />
„Es ist immer die Frage, was für ein Instrument<br />
ich haben möchte.“<br />
Je nach Feinheitsgrad der Ausarbeitung benötigt<br />
er rund 250 Stunden für eine Geige,<br />
ohne die Lackierarbeiten. Für eine gute Geige<br />
können es auch mal 300 Stunden werden.<br />
„Die Präzision in der Holzverarbeitung entscheidet<br />
über die Qualität.“ Er zeigt die unterschiedlichen<br />
Wölbungshobel, mit denen er<br />
arbeitet. „Man arbeitet dabei auf zehntel Millimeter.<br />
Es hat auch etwas meditatives, wenn<br />
man mit Holz arbeitet. Man muss sich Zeit<br />
nehmen und auch wissen, wann es Tage gibt,<br />
wo man den Mut haben muss zu sagen ‚heute<br />
nicht‘.“ Er wählt das Holz aus, doch nicht alleine<br />
altes Holz ist für die Qualität eines Streichinstruments<br />
verantwortlich. „Je nach Holzart<br />
und Alter des Holzes ist die Klangfarbe anders.“<br />
Er achtet auf gleichmäßige Jahresringe,<br />
aber wie in jedem Handwerk gibt es ein komplexes<br />
Feld von Zusammenhängen, die über<br />
die Qualität entscheiden.<br />
Seine Hauptarbeit liegt jedoch in der Reparatur<br />
mit Schwerpunkt auf dem Kontrabass. „Etwas<br />
herzustellen, ist eine schöne und wichtige<br />
Sache“, befürwortet er das Handwerk,<br />
„wenn keiner mehr was herstellt, dann geht<br />
es nicht mehr weiter.“<br />
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17
DIE FAMILIEN STEHEN HINTER DER THEATERTRUPPE<br />
ALLEINERZIEHENDER SULTAN VERZWEIFELT BEI<br />
„ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE“<br />
(bir) Am Samstag, 26. September<br />
um 16 Uhr und Sonntag, 27.<br />
September um 11 und 16<br />
Uhr ist es endlich so weit,<br />
die 13 aktiven Frauen der<br />
Theatergruppe PurPur<br />
führen in der „Brücke“ in<br />
Amern das Stück „Aladin<br />
und die Wunderlampe“ auf,<br />
zwei weitere Darstellerinnen<br />
sind bei Bedarf einsetzbar und<br />
helfen ebenfalls. Ein Jahr mit vielen<br />
Proben, auswendig zu lernenden Texten<br />
und all den Arbeiten im Hintergrund liegt<br />
hinter ihnen. Ohne den Rückhalt der Familien<br />
wäre dies nicht möglich.<br />
Den kleinen und großen Besuchern des<br />
Theaterstücks soll ein rundum angenehmer<br />
Nachmittag gestaltet werden. Dazu gehört<br />
dann auch ein buntes Pausenprogramm mit<br />
leckeren Angeboten zur Stärkung, Kinderschminken<br />
und Tombola. Im Vorprogramm<br />
trägt die Kölner Kinderliederkomponistin<br />
JaJa einige ihrer Stücke vor. Musikalisch<br />
wird es allerdings auch bei „Aladin“. In<br />
der Bühnenversion von Cornelia Stein und<br />
Frank Gruppe ist jede Menge Action enthalten,<br />
es wird gesungen, getanzt und mit viel<br />
Wortwitz die Geschichte um den armen Aladin,<br />
der sich in die Tochter des Sultans verliebt,<br />
erzählt. Mal rockig, mal poppig und<br />
vor allem – alle Lieder werden von den Darstellerinnen<br />
selbst gesungen. Beispielsweise<br />
wird man dann vom verzweifelten Sultan<br />
hören: „Ich bin alleinerziehend – habe keine<br />
Frauen mehr!“<br />
Birgit Stegemann ist verheiratet, hat noch<br />
drei Kinder zu Hause wohnen. „Die wöchentlichen<br />
Proben lassen sich gut vereinbaren,<br />
stressig wird es vier Wochen vor dem<br />
Auftritt, wenn es Sonderproben gibt und<br />
die Kulisse vorbereitet<br />
wird“, sagt sie. „In<br />
der letzten Woche vor<br />
der Aufführung wohnen<br />
wir praktisch in der Brücke.<br />
Da trägt die Familie alles, wir werden<br />
super unterstützt.“ Sie selbst hatte eigentlich<br />
eine relativ große Rolle als Zauberer,<br />
brach sich aber bei einem Fahrradsturz<br />
das Bein. Durch einen kurzfristigen Rollentausch<br />
übernimmt sie nun – wahrscheinlich<br />
im Rollstuhl sitzend – die Rolle eines<br />
Geiers. Jennifer Waddey bekleidet gleich<br />
drei Rollen, den Markthändler Jussuf, einen<br />
Bediensteten im Palast und ebenfalls einen<br />
Geier. Sie ist Mutter von zwei noch kleinen<br />
Kindern. „Kurz vor dem Auftritt ist es ein riesengroßer<br />
Spagat, da übergebe ich ständig<br />
die Türklinke an meinen Mann, der dann<br />
von der Arbeit kommt und ich zur Probe gehe“,<br />
erzählt sie nicht ohne Stolz, denn „mein<br />
Mann weiß, dass mir das Spaß macht und<br />
unterstützt mich total, er hilft auch bei der<br />
Kulisse.“ Sie fasst es treffend zusammen: „Es<br />
ist eine Leidenschaft und ich bin echt froh,<br />
dass ich in dem verrückten Haufen gelandet<br />
bin. Jeder bringt sich ein. Von jedem fließt<br />
etwas ein, es geht Hand in Hand, das ist<br />
schön und das macht das Ganze aus.“<br />
Der Dank der Schauspielerinnen gilt allen<br />
Helfern, allen Sponsoren und Unterstützern,<br />
die dieses wunderbare Angebot für<br />
die Schwalmtaler Familien erst möglich machen.<br />
Karten für die Aufführungen sind im<br />
Bürgerservice im Rathaus in Waldniel oder<br />
im katholischen Pfarrbüro in Amern zum<br />
Preis von fünf Euro erhältlich. „Aladin und<br />
die Wunderlampe“ ist eine Veranstaltung<br />
im Rahmen des Kulturprogramms der Gemeinde<br />
Schwalmtal. Fotos: PurPur<br />
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Bereits im August trafen sich die Neller<br />
Määrtschpatzen in der Bibliothek am Markt<br />
zu einem ersten Planungsgespräch. Nach<br />
dem großartigen Erfolg im letzten Jahr, treten<br />
am 26. November wieder Waldnieler Künstler<br />
für den guten Zweck auf, der Erlös der Veranstaltung<br />
geht komplett an bedürftige Personen<br />
in der Gemeinde.<br />
Das Programm ist bunt und vielseitig, freuen<br />
Sie sich auf Klaus Müller und Sibille Peschke,<br />
das Kindertheater PurPur, Usch Freitag und<br />
Swingkollegen, Cäcilia Middelberg und Sketchfreunde,<br />
Rosanna Inderfurth und Mitmusikanten<br />
und viele mehr. „Es wird festlich, lustig,<br />
besinnlich, fröhlich und einfach schön!“, sagt<br />
Uta Pieper, die die Veranstaltung moderiert.<br />
Der Eintritt ist frei, die Verköstigung mit Glühwein<br />
und Plätzchen ebenfalls. Die Besucher<br />
werden herzlich gebeten, großzügig zu spenden.<br />
Platzkarten sind ab dem 15. September<br />
im Antiquariat Freitag und in der Bibliothek<br />
am Markt erhältlich.<br />
OKTOBERFEST UND VOGELSCHUSS MIT FAHNENWEIHE<br />
VOM 25. BIS 27. SEPTEMBER<br />
Servus, und „Herzlich Willkommen“ heißt<br />
es auch in diesem Jahr wieder in Ungerath.<br />
Anlässlich des diesjährigen Vogelschusses<br />
veranstalten die Ungerather Bruderschaftler<br />
bereits zum dritten Male ihr, bei Alt und Jung,<br />
sehr beliebtes Oktoberfest im Festzelt auf<br />
dem Ungerather Dorfplatz.<br />
Am Freitag, 25. September, ab 20 Uhr, wird<br />
auch in diesem Jahr die bayrische Partyband<br />
Original Wällster Bayern POWER in einem festlich,<br />
bayrisch traditionell geschmückten Festzelt,<br />
den Besuchern des Oktoberfestes kräftig<br />
einheizen. Bereits in den letzten Jahren hat<br />
diese Band auf beeindruckende Weise bayrische<br />
Tradition und modernen Rock, Pop und<br />
Schlager kombiniert und damit Jung und Alt<br />
gleichermaßen unterhalten. Karten sind im<br />
Vorverkauf für zehn Euro erhältlich im Internet<br />
unter www.schuetzenbruderschaft-ungerath.de<br />
oder direkt in der Debeka Geschäftsstelle<br />
Gladbacher Straße 55, 41366 Schwalmtal.<br />
Ansprechpartner ist Michael Pongs unter<br />
der Telefonnummer 0173-3171771.<br />
Der Vogelschuss wird dann am Samstag, 26.<br />
September im Festzelt stattfinden. Nach der<br />
Kranzniederlegung am Ehrenmal in Ungerath,<br />
wird ab 16 Uhr der neue Schützenkönig<br />
ermittelt. Um 20 Uhr findet der Krönungsball<br />
unter Beteiligung der befreundeten Bruderschaften<br />
aus Waldniel und Hehler statt. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
Am Sonntag, 27. September findet um 10 Uhr<br />
ein Feldgottesdienst im Festzelt statt, bei<br />
dem die neue Bruderschaftsfahne der Ungerather<br />
geweiht wird. Im Anschluss an den<br />
Gottesdienst werden verdiente Bruderschaftler<br />
geehrt. Abgerundet wird das Vogelschusswochenende<br />
mit einem zünftigen musikalischen<br />
Frühschoppen für Jedermann. Selbstverständlich<br />
ist auch hier der Eintritt frei.<br />
19
GIB DICH NICHT AUF!<br />
FÖRDERVEREIN AUS SCHWALMTAL UNTERSTÜTZT<br />
SCHWERKRANKE KINDER UND JUGENDLICHE<br />
(av) Wenn Kinder an Krebs erkranken, gibt<br />
ihnen das Projekt „Fighting Spirits“ Mut und<br />
neue Lebenskraft. In der ersten Jahreshälfte<br />
zeigten rund dreißig Kinder und Jugendliche<br />
auf ihrer Komm-Mit-Tour vor gesamt über<br />
1.300 Zuschauern, was sie musikalisch und<br />
menschlich leisten.<br />
Auf einmal ist alles anders: Eine schwere Erkrankung<br />
stellt die Kinder vor den vielleicht<br />
größten Einschnitt ihres Lebens. Therapeuten<br />
suchen nach Wegen, diesen Kindern<br />
Kraft zum Weiterleben und zum Sieg über die<br />
Krankheit zu geben, damit sie den Alltag der<br />
Krebstherapie ein Stück weit hinter sich lassen<br />
und mit eventuellen Defiziten leben können.<br />
Frank Gottschalk, Ergotherapeut an der Kinderonkologie<br />
der Universität Düsseldorf und<br />
leidenschaftlicher Musiker, gründete die Düsseldorfer<br />
Gruppe vor über vier Jahren. Viele<br />
Melodien und Texte erarbeiten die Kinder<br />
selber, sie stammen aber auch von bekannten<br />
Musikern. Den Titel „Wieder geboren“<br />
komponierte beispielsweise Laith Al Deen<br />
exklusiv für sie. In Düsseldorf treffen sich die<br />
„kämpfenden Geister“ einmal wöchentlich<br />
zur Probe; seit einigen Monaten gibt es eine<br />
zweite Gruppe am Universitätsklinikum in<br />
Münster, aus der auch einige Kinder an der<br />
Tour teilnahmen. Regelmäßige Auftritte dienen<br />
dazu den „Spirit“ zu verbreiten und so<br />
dafür sorgen, dass immer mehr schwerkranke<br />
Kinder wieder ins Leben zurückfinden.<br />
Michaela Steffen, Mutter eines geheilten Kindes<br />
und Pressesprecherin: „Musik hilft den<br />
Kindern auf ihrem Weg. Sie ist kreativ und<br />
drückt Gefühle aus. Der Zusammenhalt in<br />
der Gruppe ist toll, neue Kinder werden sofort<br />
aufgenommen und akzeptiert.“ Michael<br />
Strawinski, Musiktherapeut und Gitarrist der<br />
Band: „Für die Kinder ist es wichtig, dass sie<br />
ernst genommen und nicht bemitleidet werden.<br />
Wenn jemand neu kommt, nennt er, was<br />
er oder sie für eine Krankheit hat – manch einer<br />
kennt die Diagnose schon – und im nächsten<br />
Satz gehen die Teenager zu Alltagsthemen<br />
wie Lippenstift oder Kleidung über.“<br />
Ein Mädchen, das geheilt seinen neuen Weg<br />
beschreiten durfte, erzählt: „Ich weiß gar<br />
nicht, mit wem ich nun lieber zusammen bin,<br />
mit Euch oder mit meinen neuen Freunden ...“<br />
Ein weiteres Mädchen versichert: „Wir wollen<br />
die „Fighting Spirits“ unbedingt in andere<br />
Kliniken tragen, damit mehr Kinder erfahren,<br />
was man aus eigener Kraft leisten kann.“ Der<br />
fünfzehnjährige Nici spielt Keyboard in der<br />
Band und singt. Ursprünglich war er mitgekommen,<br />
um eine Freundin, die an Leukämie<br />
erkrankt war und nicht allein gehen wollte,<br />
zu begleiten. Die Stimmung in der Gruppe<br />
hat ihn überzeugt, zu bleiben: „Es ist nicht<br />
traurig dort, wie es Außenstehende vielleicht<br />
vermuten, im Gegenteil: die Motivation ist<br />
Mitreißende Konzerte gab es in Düsseldorf, Münster und Nordhorn. Foto: Förderverein der Fighting Spirits<br />
viel größer als bei anderen. Melancholie ist<br />
hier fehl am Platz.“ Für ihn ist klar geworden,<br />
welch großes Glück es ist, gesund zu sein.<br />
Der Blick auf die Probleme anderer macht ihn<br />
nachdenklich: „Es ist toll, wie viel die kranken<br />
Kinder schaffen. Sie geben niemals auf, auch<br />
scheinbar unüberwindbare Hürden werden<br />
genommen.<br />
Der „Förderverein der Fighting Spirits“ plant<br />
für die zweite Jahreshälfte neue Aufnahmen<br />
im Tonstudio. Die bisherigen Songs stehen<br />
zum kostenlosen Download auf www.fightingspirits.de<br />
zur Verfügung. Titel wie der Rap<br />
RECHTSANWÄLTE<br />
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Arbeitsrecht<br />
Arzthaftungsrecht<br />
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Erbrecht<br />
Familien- und Scheidungsrecht<br />
Internetrecht<br />
Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
Pferderecht<br />
Reiserecht<br />
„Gib Dich nicht auf“, „Alles anders“ und „Wir<br />
werden leben“ erklären in wenigen Worten,<br />
worum es bei den Spirits geht. Und wenn man<br />
hört, wie die Kinder singen: „Schaut her! Wir<br />
sind die Gewinner, gewinnen wollt´ ich immer...“<br />
spürt man, dass diese Kinder erkannt<br />
haben, worum es im Leben wirklich geht:<br />
Kämpfen, Aufstehen und Weitermachen, es<br />
lohnt sich – für jeden, egal wie lang die Zeit<br />
ist, die bleibt. Der Verein freut sich über jeden<br />
an und auf seiner Seite, weitere Informationen<br />
unter www.fightingspirits.de und auf<br />
Facebook.<br />
Sozialrecht<br />
Transport-und Speditionsrecht<br />
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Bürozeiten: Montag bis Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr.<br />
Termine nach Vereinbarung, auch außerhalb der Bürozeiten.<br />
20
INKLUSIVE DISCO UND FREIES WLAN<br />
DAS CHILLY IN AMERN TRITT FÜR<br />
INKLUSION EIN<br />
(bir) Im 14. Jahr gibt es die Jugendarbeit in<br />
Amern. Hier engagieren sich die Diplom-<br />
Sozialarbeiterin Astrid Kròl und der Diplom-<br />
Kulturpädagoge Christoph Flücken. Kròl<br />
hatte zunächst je zur Hälfte mit offener Jugendarbeit<br />
und Streetwork begonnen, bis<br />
festgestellt wurde, dass der Bedarf deutlich<br />
höher lag. Seit 2003 hat Joachim Hambücher<br />
die aufsuchende Jugendarbeit übernommen<br />
und Astrid Kròl kümmert sich seit dem zu hundert<br />
Prozent um das Jugendzentrum Chilly in<br />
Amern, Geneschen 30. Aktuell absolviert die<br />
17-jährige Janis Stille im Chilly ihr inkludiertes<br />
Praktikum für die FOS. An dreieinhalb Tagen<br />
ist sie ebenfalls in der Einrichtung, die restliche<br />
Zeit verbringt sie in der Schule. Sie beobachtet<br />
viel und versucht sich einzubringen.<br />
„Die Einrichtung hat die Schwerpunkte Medien,<br />
Kultur und Inklusion“, beschreibt die Sozialarbeiterin.<br />
Und dazu gehört vor allem die<br />
„Inklusive Disco“ InDI. „Der Bereich Arbeit mit<br />
Jugendlichen und die Arbeit mit Behinderten<br />
sollte verknüpft werden. So entstand die InDI.<br />
Vier von fünf Wohnbereiche der Anbieter der<br />
Behindertenhilfen haben die Disco bereit mit<br />
in ihren Freizeitplan eingearbeitet“, so Kròl<br />
stolz. „Nach anfänglichen Unsicherheiten,<br />
wie man miteinander umgehen soll und wie<br />
man sich begegnen soll, hat sich eine feste<br />
Einrichtung entwickelt.“ Von ganz normalen<br />
Jugendlichen der Region bis zu mehrfach<br />
schwerstbehinderten Menschen treffen sich<br />
in Geneschen die Freunde der Disco einmal<br />
im Monat und genießen gemeinsam die Freizeit<br />
bei Musik. „Nach und nach kommen die<br />
Jugendlichen ins Gespräch und verlieren die<br />
Scheu“, sagt Astrid Kròl. „Einige Mädchen entwerfen<br />
Choreos für Tanzaufführungen, das<br />
wird sogar mittlerweile von den Besuchern<br />
eingefordert.“ Alles auf freiwilliger Basis, wer<br />
kommt, der kommt.<br />
Ein weiteres Angebot des Chilly ist das offene<br />
WLAN-Netz, hier können Flüchtlinge ins<br />
Internet gehen und Kontakt mit ihren Familien<br />
aufnehmen. „Wir wollen den Menschen<br />
eine Chance geben, egal welcher Herkunft,<br />
Hautfarbe oder mit welchem Bildungsstand“,<br />
informiert Kròl, die gerne auch mal eine politische<br />
Diskussion zu alltäglichen Dingen<br />
lostritt. Das kann die Rolle der Frau sein oder<br />
das Thema Nachhaltigkeit. „Die Gespräche<br />
dazu entwickeln sich spontan und sollen Bewegung<br />
in die Ansichten der Jugendlichen<br />
bringen.“ So versucht sie ebenfalls Medienkompetenz<br />
zu vermitteln. „Die Jugendlichen<br />
sollen hinterfragen und nicht alles direkt für<br />
eine Wahrheit halten. Wir möchten die Kinder<br />
begleiten, mit den Medien in einen reflektierten<br />
Umgang zu treten.“<br />
Die nächsten Termine für die Inklusive Disco<br />
InDI sind: 25. September, 30. Oktober, 27. November<br />
und 18. Dezember jeweils ab 18 Uhr.<br />
KINDER- UND<br />
JUGEND-<br />
BOUTIQUE „WIE<br />
NEU“ BITTET UM<br />
UNTERSTÜTZUNG<br />
Die Kinder- und Jugendboutique „Wie neu“<br />
bittet um Unterstützung: Auf Grund der<br />
hohen Nachfrage werden dringend Kinderfahrräder<br />
in allen Größen, Fahrradhelme und<br />
-Sitze, Lauf- und Dreiräder, Kinderwagen und<br />
-betten sowie Reisebetten benötigt. Immer<br />
wieder ausverkauft sind außerdem Playmobil,<br />
Duplo, Lego und Spielwaren. Die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen der Boutique sind<br />
dringend auf der Suche nach Secondhand-<br />
Spenden, die an die Kunden der Boutique für<br />
kleines Geld weitergegeben<br />
350082<br />
werden können.<br />
Vor fast zwei Jahren Schwalmtal hat das Schwalmtaler<br />
Bündnis für Familie Reinigungssäule<br />
und das Bethanien Kinder-<br />
und Jugenddorf DV11 + die DH11 Boutique an der<br />
Ungerather Straße eröffnet, seitdem steigt<br />
1<br />
der Kundenkreis fast täglich an: Für niedrige<br />
GF<br />
Preise gibt es in der Boutique gebrauchte Kleidung,<br />
Spielzeug, Nein Kindermöbel und Bücher.<br />
Der Erlös des Verkaufes Herr Vos kommt dem Bündnis<br />
für Familie und dem 27.<strong>09</strong>.13 Kinderdorf per Mail zugute.<br />
Kinder- und Jugendboutique „Wie neu“, Ungerather<br />
Straße 27, 41366 Schwalmtal, Telefon<br />
0176 / 98774122 (während der Öffnungszeiten).<br />
Öffnungszeiten und Annahmezeiten für<br />
Spenden: Montags 10 bis 13 Uhr, mittwochs<br />
10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, freitags 15 bis<br />
18 Uhr<br />
25<br />
Jahre<br />
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21
SENIOREN BESUCHTEN KINDERGARTEN<br />
(bir) Seit Jahren besteht die Kooperation zwischen<br />
der Kindertagesstätte Nottbäumchen<br />
und dem Altenheim St. Michael in Waldniel.<br />
Jeden zweiten Dienstag im Monat besuchen<br />
die Kinder das Altenheim. Nun stand der<br />
jährliche Gegenbesuch an. Sieben Senioren<br />
freuten sich, gemeinsam ein paar Stunden<br />
mit den quirligen Kindern zu verbringen. Die<br />
Kinder sangen „Es klappert die Mühle“ und<br />
„Zeigt her eure Füße“. Diese Lieder wurden<br />
speziell ausgesucht, da die Senioren sie kennen.<br />
„Die Kinder sollen sehen, dass man im Alter<br />
anders lebt“, berichten die Erzieherinnen.<br />
„Wir haben den Kindern auch erklärt, welche<br />
Lieder und Spiele es früher gab.“<br />
Für die Kleinen ist der Umgang mit älteren<br />
Menschen eine gute Erfahrung, nicht jeder<br />
hat Oma oder Opa im gleichen Haushalt<br />
wohnen. „Die Kinder waren zu Beginn sehr<br />
distanziert, aber im Laufe der Zeit gehen sie<br />
lockerer mit der Situation um. Wenn wir im<br />
Altenheim sind, bringen sie Leben dorthin<br />
und die Senioren finden es klasse, die Kinder<br />
einfach nur zu beobachten“, berichtet Martina<br />
Lamers-Jilg, Leiterin des AWO Familienzentrum<br />
Nottbäumchen.<br />
Der ehemalige Hausmeister Willi Kenkmann<br />
genießt den Nachmittag. „Ich war früher mit<br />
520 Kindern zusammen, die gaben mir den<br />
Spitznamen Kenki“, erinnert er sich lachend.<br />
Margarete Johr erfreut sich an den selbstgebackenen<br />
Waffeln, sie und die anderen Senioren<br />
haben sich gerne gemeldet, die Kita zu<br />
besuchen, bietet der kleine Ausflug doch eine<br />
willkommene Abwechslung.<br />
APOTHEKEN-NOTDIENST<br />
Die nächsten 2 Notdienstapotheken (Luftlinie) für den Ortsmittelpunkt von Schwalmtal<br />
12.<strong>09</strong>.2015 bis <strong>09</strong>.10.2015, 9.00 Uhr bis 9.00 Uhr Folgetag<br />
Samstag, 12. September 2015<br />
Marien-Apotheke, Ringstr. 2, 41366 Schwalmtal (Amern), 02163/23<strong>09</strong><br />
St. Helena Apotheke Herfs OHG, Plektrudisstr. 5, 41179 Mönchengladbach (Rheindahlen), 02161<br />
583535<br />
Sonntag, 13. September 2015<br />
St. Antonius-Apotheke, Schulstr. 28a, 41366 Schwalmtal, 02163/4417<br />
Remigius-Apotheke, Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060<br />
Montag, 14. September 2015<br />
Engel-Apotheke, Hauptstr. 36, 41372 Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt), 02163/81194<br />
Bebericher-Apotheke, Bebericher Str. 2A, 41748 Viersen (Beberich), 02162/14033<br />
Dienstag, 15. September 2015<br />
Delphin-Apotheke, Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/16861<br />
Nette-Apotheke, Johannes-Cleven-Str. 4, 41334 Nettetal, 02153/1398485<br />
Mittwoch, 16. September 2015<br />
Windmühlen-Apotheke, Moselstr. 14-16, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55674<br />
Hirsch-Apotheke, Beecker Str. 23, 41844 Wegberg, 02434/4247<br />
Donnerstag, 17. September 2015<br />
Marcus-Apotheke, Venloer Str. 2-6, 41751 Viersen (Dülken), 02162/266490<br />
Enten-Apotheke Haßiepen, Karmelitergasse 2, 41844 Wegberg, 02434/2121<br />
Freitag, 18. September 2015<br />
Sonnen-Apotheke, Dülkener Str. 39, 41366 Schwalmtal, 02163/4418<br />
Rotering'sche Löwen-Apotheke, Hauptstr. 133, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/13678<br />
Samstag, 19. September 2015<br />
Apotheke am Katharinenhof, Borner Str. 32, 41379 Brüggen, 02163-5749330<br />
Leuken'sche Apotheke, Hochstr. 37, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/6010<br />
Sonntag, 20. September 2015<br />
Herz-Apotheke, Lindenallee 13, 41751 Viersen (Dülken), 02162/810454<br />
Antonius-Apotheke, Beecker Str. 50, 41844 Wegberg, 02434/1414<br />
Montag, 21. September 2015<br />
Dohlen-Apotheke, Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880<br />
Ulmen-Apotheke Windberg, Lindenstr. 264, 41063 Mönchengladbach (Windberg), 02161-87877<br />
Dienstag, 22. September 2015<br />
Regenbogen-Apotheke, Borner Str. 28, 41379 Brüggen, 02163/5780352<br />
Marien-Apotheke, Kampstr. 4, 41844 Wegberg (Arsbeck), 02436/1444<br />
Mittwoch, 23. September 2015<br />
Nikolaus-Apotheke, Vorster Str. 508, 41169 Mönchengladbach (Hardt), 02161/55454<br />
Apotheke am Berg, Hauptstr. 31, 41844 Wegberg, 02434/5150<br />
Donnerstag, 24. September 2015<br />
Linden-Apotheke, Vorster Str. 536, 41169 Mönchengladbach (Hardt), 02161/559508<br />
Schwan-Apotheke, Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456<br />
Freitag, 25. September 2015<br />
Elefanten-Apotheke, Hubertusplatz 18, 41334 Nettetal (Schaag), 02153 71040<br />
Hirsch-Apotheke, Beecker Str. 23, 41844 Wegberg, 02434/4247<br />
Samstag, 26. September 2015<br />
Liebfrauen-Apotheke, Moosheide 113, 41068 Mönchengladbach, 02161/51455<br />
Kiependraeger-Apotheke, Lobbericher Str. 3, 41334 Nettetal (Breyell), 02153/971467<br />
Sonntag, 27. September 2015<br />
Post-Apotheke, Bahnhofstr. 44, 41844 Wegberg, 02434/25248<br />
Irmgardis-Apotheke, Tönisvorster Str. 27, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/6517<br />
Montag, 28. September 2015<br />
Engel-Apotheke, Hauptstr. 36, 41372 Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt), 02163/81194<br />
Linden-Apotheke, Hauptstr. 15, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/15079<br />
Dienstag, 29. September 2015<br />
Lamberti-Apotheke, Lambertimarkt 12, 41334 Nettetal (Breyell), 02153/7755<br />
Höhen-Apotheke, Düsseldorfer Str. 52, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/77001<br />
Mittwoch, 30. September 2015<br />
Aesculap-Apotheke, Theodor-Heuss-Platz 10, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/351534<br />
Sebastian-Apotheke, Friedenstr. 61, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153 915550<br />
Donnerstag, 1. Oktober 2015<br />
Delphin-Apotheke, Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/16861<br />
Rosen-Apotheke, Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121<br />
Freitag, 2. Oktober 2015<br />
Windmühlen-Apotheke, Moselstr. 14-16, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55674<br />
Burg-Apotheke, Bruchstr. 4, 41379 Brüggen, 02163/7278<br />
Samstag, 3. Oktober 2015<br />
Schwanen-Apotheke, Mittelstr. 56, 41372 Niederkrüchten, 02163/47575<br />
Bären-Apotheke, Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393<br />
Sonntag, 4. Oktober 2015<br />
Marien-Apotheke, Ringstr. 2, 41366 Schwalmtal (Amern), 02163/23<strong>09</strong><br />
Marcus-Apotheke, Venloer Str. 2-6, 41751 Viersen (Dülken), 02162/266490<br />
Montag, 5. Oktober 2015<br />
Sonnen-Apotheke, Dülkener Str. 39, 41366 Schwalmtal, 02163/4418<br />
Marien-Apotheke, Kampstr. 4, 41844 Wegberg (Arsbeck), 02436/1444<br />
Dienstag, 6. Oktober 2015<br />
St. Antonius-Apotheke, Schulstr. 28a, 41366 Schwalmtal, 02163/4417<br />
Laurentius-Apotheke, Lindenstr. 276a, 41063 Mönchengladbach (Windberg), 02161/87133<br />
Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />
Engel-Apotheke, Hauptstr. 36, 41372 Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt), 02163/81194<br />
Herz-Apotheke, Lindenallee 13, 41751 Viersen (Dülken), 02162/810454<br />
Donnerstag, 8. Oktober 2015<br />
Apotheke am Katharinenhof, Borner Str. 32, 41379 Brüggen, 02163-5749330<br />
farma-plus Apotheke, Am Bahnhof 10, 41844 Wegberg, 02434/9936880<br />
Freitag, 9. Oktober 2015<br />
Post-Apotheke, Bahnhofstr. 44, 41844 Wegberg, 02434/25248<br />
DocMorris-Apotheke im Löhcenter, Löhstraße 21, 41747 Viersen, 02162/503960<br />
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(bir) „Das Kolping-Bildungswerk stellt sich dezentraler<br />
auf und sucht sich neue und innovative<br />
Geschäftsfelder“, teilte Uwe Schummer<br />
(mdB), Beirat des Kolping-Bildungswerkes, im<br />
Berufsförderungszentrum Amern mit. Dorothea<br />
Doerfel, Regionalleitung des Bereichs<br />
Nord konnte mit Freude berichten, dass ein<br />
neues niederschwelliges Angebot für die Berufsentwicklung<br />
von bis zu 40 Jugendlichen<br />
am Standort in Dülken geschaffen werden<br />
konnte. „Wir geben einen Anreiz für Jugendliche<br />
in eine Tagesstruktur zu kommen. Alles,<br />
was man den Jugendlichen beibringt, geschieht<br />
anhand der Produktion – sei es nun<br />
Mathe, Deutsch oder Wirtschaft und Soziales“,<br />
sagt Doerfel.<br />
Am 7. September startete für ein Jahr die Produktionsschule<br />
in Dülken auf der Tilburger<br />
Straße. Mit Begleitung von Sozialpädagogen<br />
werden auch viele gemeinnützige Aktionen<br />
unternommen, beispielsweise das Schneiden<br />
von Kopfweiden oder die Schaffung von<br />
Landeplätzen für Eisvögel im Landschaftshof<br />
Baerlo. „Alles, was du tust, hat einen Wert“,<br />
wird dabei vermittelt. Die Ergebnisse der Arbeiten<br />
können teils von den Menschen erworben<br />
werden oder haben einen gemeinnützigen<br />
Wert für die Gesellschaft.<br />
Uwe Schummer erklärte das Prinzip: „Es gibt<br />
zwei Wege zu lernen, es geht eben auch über<br />
die Hände in den Kopf. Der praktische Weg<br />
ist in der Schule verschüttet worden. In der<br />
Produktionsschule können benachteiligte<br />
Jugendliche erfolgreich sein.“ Das Vorbereitungsprojekt<br />
dazu sei in Amern gelaufen,<br />
informierte der Geschäftsführer des Kolping-<br />
Bildungswerkes Roland Lückfett. „Der Bereich<br />
Garten- und Landschaftsbau ist eingebettet<br />
in den Umwelt- und Naturschutz. Der zweite<br />
Bereich ist die Holzwerkstatt mit Upcycling –<br />
aus alten Brettern werden neue funktionsfähige<br />
Objekte gefertigt.<br />
Und genau durch diese Aufwertungsform<br />
des Recyclings entstand die sogenannte Inklusionsbank.<br />
Eine Bank, bei der in der Mitte<br />
Platz für einen Rollstuhl oder Rollator ist.<br />
Die Produktionsschule wird ebenso wie im<br />
Amerner Vorbereitungsprojekt Betriebsabläufe<br />
simulieren und soll gute Voraussetzun-<br />
gen für einen Start ins Arbeitsleben schaffen.<br />
Die Angebote werden durch öffentliche<br />
Mittel gefördert. Die Vorgabe dazu war laut<br />
Lückfett, ein Angebot in der Stadt Viersen zu<br />
schaffen. In Amern können dadurch die bisherigen<br />
Angebote nicht mehr erhalten werden,<br />
es bleiben aber die berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahmen. 48 Teilnehmer in<br />
vier Werkstätten werden sozialpädagogisch<br />
betreut und beschult und sollen nach einem<br />
Jahr vermittelt werden. „Die meisten gehen<br />
dann in eine vom Arbeitsamt geförderte Ausbildung“,<br />
so Lückfett.<br />
Die Inklusionsbank wurde von Andreas Falise<br />
mit zwölf Jugendlichen in der Produktionsschule<br />
gebaut und kann übrigens – wie<br />
andere Gartenmöbel auch – auf Bestellung<br />
nachproduziert werden, Infos telefonisch unter<br />
02163/5722290.<br />
BU: In der hinteren Reihe vlnr.: Roland Lückfett,<br />
Uwe Schummer, Dorothea Doerfel<br />
und Andreas Falise mit den Bewohnern des<br />
Kolping-Hauses.<br />
IMPRESSUM<br />
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Herausgeber:<br />
Manuel Uebbing, Stadtjournal Brüggen<br />
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Erscheinungsgebiet | Auflage: 9.000 Stck.<br />
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Logos, Texte und Fotos besteht Urheberrecht.<br />
Eine Weiterverwertung bedarf der Rücksprache<br />
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Manuel Uebbing<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 10. Oktober<br />
Redaktionsschluss und<br />
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