Fort- und Weiterbildung in Psychotherapie - Lindauer ...
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H Sem<strong>in</strong>are<br />
H12 Familiendynamik <strong>in</strong> Familienunternehmen<br />
Rolf Haubl — Bett<strong>in</strong>a Daser<br />
Der Generationenwechsel <strong>in</strong> Familienunternehmen ist für alle Beteiligten e<strong>in</strong> kritisches Lebensereignis,<br />
an dem nicht wenige Unternehmen scheitern. Vor allem Töchter haben es<br />
nach wie vor schwer, <strong>in</strong> der Konkurrenz mit Brüdern die Geschäftsleitung zu übernehmen.<br />
E<strong>in</strong>e betriebswirtschaftliche Analyse des Unternehmens reicht nicht aus, um die Erfolgschancen<br />
e<strong>in</strong>es Familienunternehmens angemessen beurteilen zu können. Es bedarf e<strong>in</strong>er ergänzenden<br />
Analyse der Familienkultur, vor allem der familiären Konfliktdynamik. Das Sem<strong>in</strong>ar<br />
stützt sich auf die Ergebnisse e<strong>in</strong>es zweijährigen Forschungsprojekts. Zum e<strong>in</strong>en werden die<br />
entwickelten Konzepte zur Diskussion gestellt. Zum anderen soll die Arbeit an Fällen helfen,<br />
<strong>in</strong>teressierten Beratern e<strong>in</strong> bislang zu wenig bekanntes Beratungsfeld zu erschließen.<br />
60% Theorieanteil <strong>und</strong> übende Anteile<br />
Montag bis Freitag, 17.30 bis 19.00 Uhr<br />
Preis: 70,-- €<br />
40 Personen<br />
H13 Schlafen <strong>und</strong> Träumen: Neurobiologische <strong>und</strong> psychologische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, Erkennung <strong>und</strong> Behandlung von Störungen<br />
Michael H. Wiegand<br />
Zunächst wird der aktuelle Wissensstand zu den neurobiologischen <strong>und</strong> psychologischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Schlafen <strong>und</strong> Träumen dargestellt. Im Anschluss werden die wichtigsten Formen<br />
von Schlafstörungen geschildert, im Zusammenhang damit auch die wesentlichen mediz<strong>in</strong>ischen<br />
<strong>und</strong> psychologischen Methoden zu ihrer Diagnostik. Schließlich wird auf das breite<br />
Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten e<strong>in</strong>gegangen, das sowohl psychotherapeutische (<strong>in</strong><br />
erster L<strong>in</strong>ie psychoedukative <strong>und</strong> verhaltenstherapeutische) als auch pharmakologische <strong>und</strong><br />
andere biologische Verfahren (z.B. Lichttherapie) umfasst. - Lit.: Ste<strong>in</strong>berg, R., Weess, H.-G.<br />
u. R. Landwehr: Schlafmediz<strong>in</strong> - Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Praxis. Uni-Med-Verlag 2000. Speziell zum<br />
Thema „Träumen“: Wiegand, M.H., v. Spreti, F. u. H. Förstl: Schlaf & Traum. Neurobiologie,<br />
Psychologie, Therapie. Schattauer 2006.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 bis 19.00 Uhr<br />
Preis: 70,-- €<br />
80 Personen<br />
H Sem<strong>in</strong>are<br />
H14 Neurosenlehre<br />
Gerhard Schüßler<br />
Neurotische Störungen (Angst, Depression, Zwang u.a.) bedürfen e<strong>in</strong>er gr<strong>und</strong>legenden<br />
Weiterentwicklung jenseits des ICD-10/DSM-IV <strong>und</strong> über die traditionelle psychoanalytische<br />
Libidotheorie h<strong>in</strong>aus. E<strong>in</strong> umfassendes psychodynamisches Verständnis (wie wirkt das Unbewusste?)<br />
berücksichtigt die Bedeutung der Lebensgeschichte für die Entwicklungsl<strong>in</strong>ien der<br />
Konflikte <strong>und</strong> Emotionen. Neurotische Konflike <strong>und</strong> Strukturen stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ergänzungsreihe,<br />
ebenso wie der E<strong>in</strong>fluß von Umwelt <strong>und</strong> Biologie. - Lit.: Schüßler, G.: Psychosomatik /<br />
<strong>Psychotherapie</strong> systematisch. 2005. Schüßler, G.: Psychologische Gr<strong>und</strong>lagen psychiatrischer<br />
Erkrankungen. In Vorbereitung.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 bis 19.00 Uhr<br />
Preis: 70,-- €<br />
40 Personen<br />
H15 Narzisstische Persönlichkeitsstörungen - Theorie <strong>und</strong> Therapie<br />
Hans-Peter Hartmann<br />
Die stellenweise gegensätzlichen Theorien von Kohut <strong>und</strong> Kernberg werden dargestellt,<br />
ebenso die Unterschiede zwischen primären Narzissmus <strong>und</strong> primärer Objektbeziehung <strong>und</strong><br />
zwischen triebtheoretisch orientierten Narzissmuskonzepten <strong>und</strong> solchen mit davon unterschiedener<br />
motivationaler Begründung. Dabei wird auch Bezug auf aktuelle entwicklungspsychologische<br />
Daten genommen. Die E<strong>in</strong>ordnung der narzisstischen Persönlichkeitsstörung<br />
<strong>in</strong> klassifikatorische Systeme wird ebenso berücksichtigt wie ihre Diagnostik. Schließlich werden<br />
die differential-therapeutischen Vorgehensweisen unter spezieller Berücksichtigung der<br />
Theorien von Kernberg <strong>und</strong> Kohut, aber auch anderer Autoren dargestellt. Bemerkungen<br />
zum Menschenbild <strong>und</strong> den kulturellen <strong>und</strong> soziologischen Zusammenhängen beim Phänomen<br />
Narzissmus vervollständigen das Bild dieser Persönlichkeitsstörung. - Lit.: Kernberg, O.F.<br />
u. H.P. Hartmann: Narzissmus. Schattauer 2006.<br />
Montag bis Freitag, 17.30 bis 19.00 Uhr<br />
Preis: 70,-- €<br />
80 Personen<br />
176 177<br />
2woche