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Untersuchung der Aufnahme und Translokation von C und N in ...

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Ansätze zur Markierung <strong>der</strong> C- <strong>und</strong> N-<strong>Aufnahme</strong> <strong>von</strong> Pflanzen 13<br />

13 C<br />

Pulse-chase-Experimente mit dem stabilen Isotop 13 C (YONEYAMA et al. 1980, MORDACQ et al.<br />

1986, CLIQUET et al. 1990, VIVIN & GUEHL 1997) haben den Vorteil, daß die Handhabung des<br />

Markers genauso wie das <strong>der</strong> markierten Substanz völlig unproblematisch ist <strong>und</strong> auch Freilandexperimente<br />

möglich s<strong>in</strong>d. Allerd<strong>in</strong>gs ist die Meßtechnik (Massenspektrometer, vgl. Kap. 3.3.1)<br />

relativ teuer, <strong>und</strong> es s<strong>in</strong>d nur destruktive Messungen möglich. Als Marker wird sowohl hochangereichertes<br />

CO2 (MORDACQ et al. 1986, 23% 13 C) als auch niedrig angereichertes CO2 (δ 13 C = 170-<br />

350 ‰, DELÉENS et al. 1983, CLIQUET et al. 1990, VIVIN et al. 1996a) verwendet.<br />

Sowohl mit 14 C- als auch 13 C-pulse-chase-Experimenten kann quantitative Information gewonnen<br />

werden. Hierzu muß die Menge des aufgenommenen Tracers bekannt se<strong>in</strong>. Dies kann<br />

entwe<strong>der</strong> darüber erreicht werden, daß man die aus <strong>der</strong> Kammer ausströmende Luft durch e<strong>in</strong>e<br />

Laugenfalle leitet <strong>und</strong> somit die Menge des nichtaufgenommenen Tracers bestimmt, o<strong>der</strong> dadurch,<br />

daß man sicherstellt, daß die Pflanze den gesamten e<strong>in</strong>gesetzen Tracer aufnimmt. Dazu<br />

wird entwe<strong>der</strong> nach dem Markierungspuls so lange atmosphärisches (unmarkiertes) CO2 <strong>in</strong> die<br />

Kammer dosiert, bis die Konzentration des Tracers nicht mehr nachweisbar ist (KAJJI et al. 1993),<br />

o<strong>der</strong> die CO2-Dosierung wird nach <strong>der</strong> Tracerzugabe bis zum Erreichen des CO2- Kompensationspunktes, d. h. bis die Pflanze sämtliches CO2 aufgenommen hat, gestoppt<br />

(MORDACQ et al. 1986).<br />

2.3.2.2 Langzeitmarkierung<br />

Langzeitmarkierungen ermöglichen längerfristige quantitative <strong>Untersuchung</strong>en über <strong>Aufnahme</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Translokation</strong>sprozesse <strong>und</strong> erlauben die Aufstellung <strong>von</strong> Massenbilanzen. Sie s<strong>in</strong>d möglich<br />

mit langlebigen radioaktiven ( 14 C) o<strong>der</strong> mit stabilen Isotopen ( 13 C).<br />

14 C<br />

Die Langzeitmarkierung mit 14 C (BILLÈS et al. 1993) hat den Vorteil <strong>der</strong> e<strong>in</strong>fachen <strong>und</strong> nichtdestruktiven<br />

Messung (auch während des Versuches). Allerd<strong>in</strong>gs treffen hier die o. g. Nachteile <strong>in</strong><br />

beson<strong>der</strong>em Maße zu: vor allem bei langen Expositionszeiten ist e<strong>in</strong>e hermetische Abdichtung<br />

<strong>der</strong> Expositionskammern elementar.<br />

13 C<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohen Kosten des 13 C-markierten CO2 werden Langzeitmarkierungen mit Tracern<br />

meist nahe <strong>der</strong> natürlichen Ab<strong>und</strong>anzen durchgeführt. Dadurch spielen aber Diskrim<strong>in</strong>ierungseffekte<br />

während <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong> des CO2 durch die Pflanzen e<strong>in</strong>e Rolle für die Markierungs-

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