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Dr. Emil Stauber - Bindschedler

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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />

HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />

Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />

beidn ensint, dass denne der vorgenande wergzehende Cunrades von<br />

Loufen rehtes lehen von uns wesen soll an alle geverde. Und dass dis war<br />

si und stete beliebe, so henkin wir unser insigel offenlich an disen brief.<br />

Dis beschach und wart dirre brief gegeben ze Rinowe, do von gottes<br />

geburte waren drüzehenhunderzewainzig jar, darnach in dem andern jare<br />

an der nehstun mitte wochun nach Philippi und Jacobi do indictiowas du<br />

funfte. 26<br />

1340 Nov 05. Katharina von Grieshain, Wilhelms sel. Gemahlin (und) Agnesa von Grun<br />

burg, Burchards sel., beide geb. von Laufen. Krenkingen. 1340 Nov. 05.<br />

Katharina von Grieshain, Wilhelms sel. Gemahlin, mit ihrem Vogt Joh. Von<br />

Gächtlingen, gibt dem Ritter Ulrich dem Gässeler, Vogt zu Krenkingen,<br />

einen Weingarten daselbst auf, zinst jährlich eine Gans nach Krenkingen<br />

in die Burg. Nun bittet sie den Ritter, dass er diesen Weingarten verleihe<br />

an Agnesa von Grundburg, Burchard sel. Frau, was auch der Gässeler vor<br />

dem Gericht tut in Gegenwart der Zeugen. Johans von ächtlingen, Sigi und<br />

Lüti ze dem etc. 27<br />

Im Eglisauer Jahrzeitbuch wird sie «Gronberg» genannt, in anderen Urkunden<br />

dieses Geschlechtes als «Grünburg» bezeichnet. Katharina und<br />

Agnes sind die Töchtern Heinrichs von Laufen, von dem Erwähnung<br />

geschiet in Urkunde vom 1316 April 7. Durch dieses Dokument werden<br />

den beiden ihre Anrechte am Hüntwanger Zehnten bestätigt. Ferner<br />

erscheinen die beiden Töchter auch als Teilhaber am Vermächtnis ihrer<br />

Grossmutter Ida von Laufen 132 Aug 21. Nach dem Tode der Grossmutter<br />

finden wir sie wieder unter den Stiftern der Jahrzeit 1321/1322 als Agnes<br />

von Gronberg und Katherina von Ehingen. Diese letztere verheiratet sich<br />

wieder 1322 Mai 5. mit Wilhelm von Griesshain. Zufolge obiger Urkunde<br />

vom 1340 Nof 5. sind sie beide verwitwet. Aber noch 1343 begegnen wir<br />

ihren Fussstapfen, als sich nämlich Katherina mit ihrem zweiten Manne<br />

Wilhelm von Grieshain 1322 verehelicht, ward vereinbart, dass der<br />

Werchzehnden von Riederen nach dessen Tod an Conrad von Laufen<br />

falle. Da diese inzwischen erfolgte, so ist es erklärlich, dass dieser letzte<br />

1342 den Werchzehnten seiner Mutter und den Schwestern Katherina und<br />

Agnes versetzen konnte.<br />

1343 Cunrad von Loufen, seine Mutter und seine Schwestern.<br />

Conrad von Laufen versetzt den Werchzehnten zu Riedern an seine<br />

Mutter und an seine Schwestern Katherina und Agnes. 28<br />

1348 Okt 10. Cunrat von Löffen, Heinrichs von Löffen sel. Sun.<br />

Rheinau. Umb libgeding ze Rinow. Allen den die disen brief ansehent,<br />

oder hörent lesen künde ich Cunrat von Löffen, Heinrich von Löffen<br />

seligen Sun, sessehafte zu Eglinsow. Als ich geköft han ze einem erhten<br />

lipdinge, minnem einigen libe von den erwürdigen Herren Abt Heinrich von<br />

Gottes orderninge und von dem Convent gemeinlich dess Gotzhuses ze<br />

Rinowe uf dem Hof ze wissewil fünf mütt, und ein viertal kernen, fünft<br />

26<br />

StaZ Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich. Original Pergament 8/17cm Stadtarchiv Winterthur. Siegel<br />

beschädigt, abhangend, des Abts von Rheinau, vgl. Siegelabbildungen VIII N.42. Anm.1.: Zehnten von WErch, Flachs<br />

oder Hanf, vgl. die künftigen Bände des Idiotikons und Segesser Rechtsgeschichte II 772. Anm.2.: Riederen östlich von<br />

Griessen im Klettgau, Grossherzogtum Baden. Vgl. oben VIII N.2845. Anm.3.: Laufen am Rheinfall.<br />

27<br />

StaZ C65. Schaffhausen S.772, Anm.6.: im Register „Grunberg“. Im Eglisauer Jahrzeitenbuch „Gronberg“ , Original<br />

der Urkunde befindet sich im Stadtarchiv Winterthur.<br />

28<br />

<strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen. Original der Urkunde im Stadtarchiv Winterthur N.81.<br />

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