Dr. Emil Stauber - Bindschedler
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
Ewald Lauffer (1863-1928)<br />
Stammtafel der «von Laufen» und das Geschlecht «von Laufen» und<br />
«Lauffer» in Urkunden und Dokumenten.<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Emil</strong> <strong>Stauber</strong> (1869-1952)<br />
Schloss und Herrschaft Laufen in Urkunden und Dokumenten. Ergebnis<br />
weiterer Nachforschungen über das darin erwähnte Geschlecht der «von<br />
Laufen».<br />
Nach einem unveröffentlichten Manuskript aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts<br />
in elektronische Form übertragen durch Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
2010.<br />
STAND DER BEARBEITUNG 03.01.2010<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Vorwort ....................................................................................................................................................... 3<br />
2 Stammbaum der von Laufen ..................................................................................................................... 4<br />
3 Urkunden, Dokumente ab etwa 1480 bis etwa 1611 ................................................................................. 6<br />
4 Schloss und Herrschaft Laufen ab etwa 1150 bis etwa 1611 ................................................................. 33<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
1 Vorwort<br />
Das als «Stammbaum der von Laufen, Band I» bezeichnete Werk beruht auf den Forschungen von<br />
Ewald Lauffer (1863-1928), welche später von <strong>Dr</strong>. <strong>Emil</strong> <strong>Stauber</strong> (1869-1953) ergänzt wurden und<br />
als unveröffentlichtes Manuskript in gebundener Form vorliegt.<br />
Im ersten Teil findet sich eine aus in Dokumenten und Urkunden enthaltenen Informationen erstellte<br />
Ahnentafel für die Familie «von Laufen» beziehungsweise «de Loufin». Es folgt eine mehr<br />
oder weniger chronologische Auflistung der Urkunden beziehungsweise der Dokumenten zur Geschichte<br />
der Familie von Laufen beziehungsweise Lauffer und einzelnen Personen ab etwa 1490<br />
bis etwa 1611. Quellenangaben fehlen fast vollständig.<br />
Der von <strong>Dr</strong>. <strong>Emil</strong> <strong>Stauber</strong> erstellte zweite Teil umfasst die Ergebnisse weiterer Nachforschungen<br />
zu Schloss und Herrschaft Laufen beziehungsweise zur Familie von Laufen und Lauffer und die<br />
Auswertung von Urkunden und Dokumenten ab 1150 bis etwa 1575, welche meist mit Quellenangaben<br />
versehen wurden.<br />
Bei der Übertragung in die elektronische Form wurde die Gliederung und sämtliche Informationen<br />
so übernommen wie sie im Manuskript aus den 30er Jahren vorlagen, ohne Korrekturen und ohne<br />
Ergänzungen. Lediglich die Kapitel und deren Nummerierung beziehungsweise Kurzbeschreibung<br />
wurde eingefügt. Die Quellen- und Literaturangaben konnten bisher noch nicht den üblichen Regeln<br />
entsprechend ergänzt und korrigiert werden. Diese Arbeit sollte in einem weiteren Schritt erfolgen.<br />
Zürich, im Januar 2010<br />
Martin <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
2 Stammbaum der von Laufen<br />
Stammsitz Burg Laufen am Rheinfall, Ct. Zürich<br />
Geistliche Vertreter des Geschlechts<br />
1225 Aug 2. C. de Loufin, canonicos S. Stephani Constant<br />
1246 Apr 15. C. de Loufin, cononicos Argent<br />
1250 Conradum de Loufe, canonicos Argentinensis<br />
1263 Jul 28. Beringeri de Lofen, vice Comendatoris in Bubinchon<br />
Weltliche Vertreter des Geschlechts<br />
1150 Manegoldus de Louphin<br />
quidam liber homo Manegoldus de Louphin<br />
(1150)<br />
�<br />
1200-1250 C. de Loufin Ritter<br />
(1232 Sep 07.)<br />
�<br />
1250-1300 C.nob.De Louffen<br />
(1255 Nov.16., 1259 Feb.24)<br />
�<br />
Hainricus de Lofin<br />
«inspecturis Hainricus vir nobilis de Lofin»<br />
(1269 Mai 20., 1270 Feb14., 1270 Apr 23., 1275)<br />
∞ (1321 Aug 21.)<br />
Ita uxor<br />
(1290?, 1321 Aug 21.)<br />
�<br />
1300-1400 Heinrich von Löufen / Joh. v. Löfen / Rud. v. Louffen<br />
1308 Feb.28 1304 Feb 6.(?) ∞ (1310)<br />
∞ (1316 Apr 7.) Anna Brumsin uxor<br />
Brida uxor<br />
�<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Cunrat v. Löfen / Katharina v. L. / Agnes v. L. / Brigit v. L.<br />
(1316 Apr 7., 1321 Aug. 21., 1321/1322, 1322 Mai 5., 1343)<br />
∞ (1321 Aug 21.)<br />
Katharina ux.<br />
Katharina von Laufen ∞1.von Ehingen (1316 Apr.7., 1321/1322), ∞2. Wilhelm v.<br />
Griessen (1322 Mai 5., 1340 Nov.5., 1343)<br />
Agnes von Laufen ∞ Burkhardt v. Grünburg (1316 Apr.7., 1321/1322, 1340<br />
Nov.5., 1343)<br />
Birgit von Laufen∞ Brümsi (1316 Apr.7, 1321/1322)<br />
�<br />
Heinrich von Löffen<br />
(1321/1322, 1348 Okt 10.)<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
∞ (1348 Okt. 10.)<br />
Brida uxor<br />
�<br />
1300-1400 Cunrat von Löffen<br />
(1348 Okt 10., 1353 Apr. 22., Apr.27., 1370 Jun 24., 1374, 1374 Apr.6., 1375 Nov.<br />
22., 1378 Jul 1, 1381 Jan 25., 1382 , 1383 , 1390 Okt. 31.)<br />
∞ (1353 Apr 22.)<br />
Margaretha von Hofstetten uxor<br />
�<br />
Adelheit v. Löffen / Cunrat v. Löffen / Hans v. Löffen<br />
∞ (1353 Apr 22.)<br />
Elisabeth uxor<br />
Adelheit v. Löffen ∞ Bernhart (1378 Jul 1., 1390 Okt 31., 1393)<br />
Hans v. Löffen (1380?, 1390 Okt 31., 1393 Okt. 26., 1393, 1396)<br />
1400-1500 Cunrat v. Löffen<br />
(1390 Okt.31., 1396, 1403 Feb.14, 1411 Sep.4., 1412 Mai.16., 1414, 1416 Dez.4.,<br />
1417, 1418 Feb.7., 1420, 1429 Auf. 13, 1434, 1437 Jun. 16, 1442, 1447)<br />
∞ (1393 Okt 26.)?<br />
Elisabeth uxor<br />
�<br />
Cunrat von Löffen<br />
(1455 Jun.17., 1462 Nov.5., 1463 Feb.26, 1463<br />
∞ (1462 Nov.5.)<br />
Katherina uxor<br />
�<br />
Hans Louffer, Junckher<br />
(1462?, 1475?, 1488, 1499 Mär.20., 1504<br />
∞ 1. ∞ 2.<br />
N. Dorothea<br />
� �<br />
Hans Louffer Ludwig Louffer (Herr)<br />
(1475?, 1488, 1493, 1494, (1475?, 1488,1499 Mär.20)<br />
1499 Mär.20., 1512 Mai 1)<br />
∞<br />
Anna Brunner<br />
�<br />
Hans? / Andres / Annly / Hans Marti / Ursula / Thorothea / Elizabeth<br />
Hans? (selig 1493)<br />
Ursula (1526 Feb. 9.)<br />
Hans Marti<br />
∞<br />
Anna Brunner<br />
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3 Urkunden, Dokumente ab etwa 1480 bis etwa 1611<br />
Chronologische Auflistung der Urkunden und Dokumente zur Geschichte der Familie «von<br />
Laufen» beziehungsweise «de Loufin» bearbeitet durch Ewald Lauffer (1863-1928).<br />
1499 Mär 20 Kirche…. Dz der kirchherr mit sampt den vier Kaplanen söllen began ir<br />
yarzyt alle jar uff den nächsten mentag ir yarzyt alle jar uff den nächstne<br />
mentag vor dem palmtag mit einer gesungenen Vigili und selmess auch<br />
ein gesungen ampt von der Zyt und ander messen geläsen…. Für beider<br />
Grosseltern, Eltern und Kindern<br />
1504 Mittwoch nach Ostertag. Erhart Graf von Nellenburg und Herr zu Tengen<br />
verleiht zu Tengen im Schloss dem Hans Marti Louffer, ein Zehnden zu<br />
Hüntwangen genant des Loufferszenden – den er von meinen Vordern sel.<br />
Zu Lehen gehabt und ein Weingarten zu Eglisau hinter der Stadt an<br />
Wigantzhalden gelegen. Junckherr Hans Lauffer sel.<br />
1512 Mai 1. Erhart Graf von Nellenburg und Herr Tengen verleiht dem Hans Marti<br />
Louffer, den Zehnden zu Hüntwangen, genant des Loufferszehnden, und<br />
erhält den Weingarten zu eigen. Hans Lauffer sel.<br />
1516 Samstag n. pfing(sten). St. Katharina Pfründ. An Stelle seines Vaters Han<br />
sLauffers gibt jetz sein Sohn Hans Marti 1 Mütt Kernen ab dem Weingarten<br />
hinter der Stadt.<br />
1516 Samstag n. pfing(sten). St. Katharina Pfründ. Seit dem Abgang des Stifters<br />
Hans Laufer bezeichnen die Pfleger seine Stiftung vom 20.Mär 1499 als:<br />
«annly loffers yarzyt 4 s». Seine Gemahlin Anna Brunner war somit dieser<br />
Zeit noch am Leben.<br />
1521 Jun 3. Gericht. H(an)s. M(artin) L(auffer). als Vorgt Barbara Wiechsers, Hansen<br />
Wiechsers sel. Witwe, nebst ihrem Sohn Hans gegen Vincentz Hafner.<br />
Appel. Hs.M.L. nach Zürich<br />
1524 montags i. Oster. «Hans marti löffer» Bürg mit Hans Schwarber für Cunrat<br />
von Jestetten; Gültbrief zu Gunsten Heinrich Walder, des Rats in Zürich.<br />
1526 Mai 15. Gericht. Hs. Marti Louffer, Buwmeister, Vorsitzender im Erbesspan zwüschen<br />
den Nestleren.<br />
1527 nech. Donstag.Kt. Stadtgerechtigkeit. Ordnung wegen dem Weinverkauf<br />
ausserhalb den Thoren. Conradt Escher, Obervogt, Alexius Hafner, Baumeister<br />
und Marti Lauffer (beid Baumeister).<br />
1527 zinstag n. In. C. manung mines her walders. Hans Schwarber und Hans<br />
Martin Loufer werden wieder gemahnt vom Alt Bürgermeister Heinrich<br />
Walder, als Bürgen für den Jestetter….. Inn die Herberg zum Roten Hus<br />
hie in der Stat Zürich zu ziehen unnd daselbs rechte offne unnd<br />
gewonnliche gesellschaft halten zu veylem kouff Rechten mallen täglichs<br />
und unnerdingt. Und davon nit lassen, mir sye dann zuvor von dem edlen<br />
vesten Cunrat von Jestetten zu Jestetten ussrichtung beschechen der<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
fünffzehen guter genger und genemer volschwerer Rinscher guldin in geld<br />
jerlicher gült uff sannt gregoryen tag nechsthin gefalle. Sampt alles daruff<br />
gegangnen costens und schadens. Alles nach anzeig der houptverschribung<br />
darumb ufgericht darinn der genampt von Jestetten als ein<br />
houptschuldner und Ir beid als mitschuldner gulten und bürgen für üch und<br />
üwer erben verpflicht sind. Zu urkund hab ich obegenant Heinrich Walder<br />
min eigen innsigel lassen drucken Inn dissem brieff der geben Ist wes<br />
Supra.<br />
1528 Mär 3. «Hans Martin Louffer und Adelheit lassen taufen: Huldricus.» Dies ist die<br />
erste Taufe des Lauffergeschlechtes, die im Pfarrbuch von Eglisau eingetragen<br />
ist.<br />
1530 Jan. 1. Urbar. Hienach stand geschrieben die Rent nutz zins und gütern so zu der<br />
herschaft unnd dem hus Eglisouw gehörent und durch Cunraten Aescher<br />
vogt der zit daselps unnd Marti loufer bumeister unnd hannsen schmid<br />
under Vogt uf befällch funden und uf geschriben inn dem ersten monat<br />
jenner dusent fünfhundert unnd inn dem trissgisten jar.<br />
1530 Nov 11. Kaufbrief. Ich Cunrat von Jestetten, unnd Jacobe sin ewirtin beknend unns<br />
unnd thund kundt offenlich mit dism brief, dass wir dem Ersamen unnd<br />
wysen hanse Marty louffer, burger zu Eglysuw, unnd allen sinnen erben<br />
unnd nachkommen unns uff rechten redlichen stäten yemer werende ewigen<br />
kouff von unns unnd all unnser erben unnd nachkommen zekouffen<br />
geben haben, unsren Deil zehenden an win unnd höüw wachs an sinem<br />
wingarten an Wigantz halden lit ein sit an hans Angsten wingarten uffen<br />
anders deils gegen dem len an dem fuss weg uffen stosst oben an die<br />
preitt unnd nitzig an des wiechsers wys, me unsren deil zehenden an siner<br />
wysen hinder der Schür stosst ein sit an Marx Angsten wys an den Schlyfbach,<br />
anders deils für hin wertz an den stat graben, unnd am dritten deil<br />
nitzig an den Rin, umb söllichs alles hat er unns gar unnd ganntz<br />
ussgericht unnd betzalt nach allem unserem benügen, habend ouch<br />
sölichs an unnsren fromen nutz bewonnt hieruff so sagend unnd lassend<br />
wir für unns unnd unsr erben unnd nachkommen den benanten hansen<br />
Marte Louffer sine erben unnd nachkommen des gelichten zu henden quit<br />
ledig unnd los in Krafft dis briefs, dess zu warem urkund, so hab ich obgedachter<br />
Cunradt fon Jästetten myn eigen insigel für mich unnd min ehgedachte<br />
ewirtin unnd unsr erben unnd nachkommen offenlich getruckt in<br />
disen brief des geben ist uff….<br />
1534 Freitag v. S. Kat. Eglisau Baltisser Demut, Vogt zu Hüntwangen, urkundet<br />
in daselbst öffentl. abgehaltenem Gericht, dass der ersam Marty Luffer,<br />
Bürger zu Eglisau, von Gorius Keller von Hüntwangen gekauft habe dessen<br />
dritten Theil des kleinen Zenden zu Hüntwangen, so vordem der Stoll<br />
gehabt, nebst verschiedenen andern Zenden um dreissig und anderhalben<br />
Gulden.<br />
1543 Jun 18. Gericht. Michel Schwarber, Under Vogt… In sachen federly von Ober<br />
Winterdur mit sampt findi scharer, bürger zu Eglisau als gegebner vogt, ...<br />
Hienrich Sygis selben verlassne erben, mit sampt Marti luffer, Bürger zu<br />
Eglisow ouch als irem zu gerecht gegebnen Vogt, anderdeyls…<br />
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1544 Jan 17 Marti Luffer als Fürsprech in Gerichtshandlung zwischen Ulrich Hirtz und<br />
Vincentz Haffner…<br />
1545 Marty Luffer als Fürsprech in Sachen Gatte Demuthin von Hüdtwangen, ...<br />
1547 Aug 29. Vier Pfründen Urbar Tössriedern. Schmidshof Abschrift. Balthasar Bachofen,<br />
Ober Vogt. M. Gebharten Brunners als Amptmanns des Gottshuses<br />
Augustiners unnd Ruthihoffs Zürich, auch Sixt Wirten geschworner Under<br />
Vogt, Marty Lauffers, Alexius Hafners, beiden Bumeisteren hans<br />
Zachariasen Stadlers, der Räthen, und Klein hansen Schmids als geordnete<br />
Pflegere, als von erstgenanten Kilchen unnd pfründen wägen zu<br />
Eglisouw, sodann Cunrad Sturemmer, Uli Schnätzer an der Steig, Cunradt<br />
Errhaften, genannt murer, Hans Schnätzers, Hansen Costenzers, unnd<br />
Hans Frygen, alle als hierzu gebeten sechs Kundtschaftern und gezügen.<br />
Montag den 29 Augstmonat 1547.<br />
1547 Sep 06 Dieser hoff ist angeben unnd beschriben worden. Im bysin des frommen,<br />
besten unnd wysen Meister Balth. Bachofens, Vogt zu Eglisouw, ouch<br />
Junkherr Andresen Schmids, Pannerher und des Raths, und Gebharten<br />
Bruner, als Amtman des Augustiner und Rüthi Amps von mynen gnedigen<br />
herren von Zürich als Schirmherren und CAstvögte, hierzu verordnet. Item<br />
ouch Sixt Wirte, geschworner Unter Vogt, Mart Lauffer, Buwmeister,<br />
Alexius Hafner, Hans Zachariasen und Kleinhans Schidts, unnd Hans<br />
Zachariasen Stadler, der Räthe unnd Bürger zu Eglisouw, Item ouch im<br />
bysin Hans Schneider zu Seglingen, Uli Schnätzers an der Steig, Cunradt<br />
Erhaft, genannt murer, Hans Schnätzers, Hans Costenzers, unnd Hans<br />
Frygen, als hierzu gebetene Kundtschafter unnd zügen dieser Güter.<br />
Beschach den fünften tag herbstmonat 1547<br />
1547 Jan 01 Hans Martin Lauffer als Taufpate erwähnt<br />
1555 Juli 04 Gerichtshandlung in Zürich. In Sachen Hans Lauffers, Sohn Hans Martin<br />
Lauffers; aus den Verhandlungen geht hervor, dass dieser 1553 noch im<br />
Leben war.<br />
1603 Jun 08 Zürich. Gericht. Heinrich Lauffer, Metzger, teilt mit seinen Geschwistern<br />
noch einen Theil des mütterlichen und väterlichen Gutes. Ferner wegen<br />
dem grossväterlichen auch noch verbleibenden Erbe urteilt das Schiedsgericht:<br />
«Was dann die Restzedel, so von Hanns Marthin Louffer seligen<br />
naher khommen betrifft, darumb sollen sy mit einandern abrechnen, und<br />
einem Jeden geschüsterit so den fal erläbt hatt, gehört, das soll einem<br />
Jeden werden.» Act. Mittwochs den 8 Brachmonats Anno 1603. Pnt. S. M.<br />
Ulinger, Statthalter und beid Räth.<br />
Eglisau an der nider gassen N. 9 (unleserlich)<br />
Um 1480 Hans Martin Lauffer, Baumeister, Sohn Hans Lauffers und Anna Brunner;<br />
1553 noch im Leben. Gemahlin Adelheit war Taufpatin am 2. Oktober<br />
1528.<br />
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1528 Mär 03 Huldricus<br />
Johannes, Fürsprech, Untervogt, 4. Juli 1555 mit Dorothea Zintzlerin von<br />
Flaach: Heinrich, un., hr. (Heirat) 9. Nov. 1562. Barb. Knecht von Mellikon;<br />
gest. 1594<br />
Andreas, hr. (Heirat) 10. Nov. 1562 mit Margaretha Schmid; gest. um<br />
1570<br />
Sebastian, Fürsprech, Baumeister, Heirat Elsa Gisel von Wilchingen,<br />
Witwe Kunrad Kuchimann; Heirat 12. Juni 1552 Agnes Hüringer, 1589 alt<br />
Baumeister<br />
Anna, Heirat Heinrich Kern von Eglisau<br />
Hs.Heinrich, Metzger, in Zürich verburg. 1535; aus früherer Ehe 2 Kind. D.<br />
gest.; Heirat Barbara Kuchiman von Eglisau; 23. April 1569 selig.<br />
Heinrich Kern in Eglisau, Heirat mit Anna Lauffer<br />
Anna Laufferin, Tochter Hans Martin Lauffers, Baumeister; 17. Winmonat<br />
1549. Taufpatin «Anna Laufferin, Heinrich Kerns Frau»<br />
1541 Jan Barbara, Heirat 4. Decbr. 1565 Hans Schnider; Sohn Hans geb. 27. Nov.<br />
1566 und noch einige andere Kind. Nach dessen Tod Heirat Jacob Hafner<br />
auch v. Eglisau am 30. Juni 1577, Tochter: Elsbetha, 26. Febr 1585, acht<br />
jährig; Barbara starb 1584/85<br />
1585 Feb 26. Gericht. Barbel Kernen sel. Gut. Ihr Tod war die Ursache einer Anzahl von<br />
Prozesse, da ein Menge Leute Erbansprüche zu haben glaubten. Der<br />
Streit erhob sich «zwüschent Jacob Hafneren und Hans schniders beiden<br />
Irer Ehemänneren, Kinder und den Kernen, als Ihre Geschwistern». Diese<br />
Letzteren vertreten durch den eltesten Bruder Andreas Kern, mit «bystand,<br />
baschyon louffer und hanssen louffer ire fetteren». Da vorgegeben wurde,<br />
dass es sich in der Hauptsache um Muttergut handle, so ist möglich, dass<br />
es von der Anna Laufferin herstammte. Der Urteilspruch in Eglisau scheint<br />
nicht die Zustimmung jacob Hafners gefunden zu haben. ER appellierte an<br />
Zürich. Das aber das erste Urteil bestätigte. Im geheimen berichtete<br />
Dietrich Wirt, Stadtschreiber nach Zürich. «die willen iezmall nützit Inn der<br />
sachen gehandlet hat, denn der baschli unnd hans louffer, Bumeister fryg<br />
hans finde, Cunrat hedinger, Cunrat unnd hans Angst alle durcheinander<br />
geschwägert und gefrünt sind, dass man da nützit vor recht Inn dersachen<br />
handlen kann»…<br />
1587 Jan 30. Kurz nachher stirbt auch Jacob Hafner, Gemahl der Barbara Kern, und<br />
hinterlässt ein 8 jähriges Töchterlein: Elsbetha. Also eine Waise. Sein in<br />
Bern wohnender Bruder Bartholome Hafner verlangt darauf Herausgabe<br />
des Kindes. Das Gericht verweigert es «das Kind müsse im Vaterland<br />
bleiben». Zürich bestätigt das Urteil, übergibt ihm aber doch das Kind<br />
unter gewissen Bedingungen. Gericht. Dietrich Wirt, Stadtschreiber und<br />
Bumeister (zugleich) Vorsitzenderm, … Erschienen «Barteleme Haffner,<br />
Hans Haffner, stattknecht, sinem Vetter und bystand, Cleger an einem, so<br />
denne Anderes Kern, Cunrat Angst und schmid, alle dryg geschwägerten,<br />
mit bystand baschyon louffer unnd hansen louffers ire fetteren , alle Burger<br />
zu Eglisau, anntwurter am anderen theil,» …. Bartholomä Hafner von Bern<br />
liess nun durch seinen Fürsprecher vorbringen, «als sich dann nechst<br />
verschinen herpstzit zugetragen dass got der her sinen eeliplichen bruder<br />
Jacob hafner sällig zu Eglisow uss diesser zit zu sinen götlichen gnaden<br />
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Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
berüfft, unnd ein eelich Kind hinder Ime verlassen, … uff dasselbig habe<br />
Ime sin feeter hans hafner botschafft gen bärn thon er sölle zu Inne gen<br />
eglisow kommen sin brüder sige gestorben unnd habe ein Kind hinder Ime<br />
verlassen, unnd solle luegen dass, dasselbig Kind versorget werde, …»<br />
1587 Jul 04. Zürich, Gericht. Span zwüschen Bartlome haffner, Bürger zu Bern, eins …<br />
Sodenne Andares Kern, Cunrath Angst unnd hanns Schmid, alle dryg von<br />
Eglisau anderstheils... Von wegen Jacob Haffners zu Eglisau seligen<br />
verlassnen kindts versorgung unnd bevogtigung; Hafner verlangt das Kind<br />
wie auch das Gut, ,,, Antwort des Andares Kern sampt sinen mithafften,<br />
wie diss Kindt, noch etliche geschüstergite muter halb, unnd auch sine<br />
muter brüderen und schwösteren, die …zu fals zyten syns guts erben syn<br />
möchten. Das Kind solle in seinem Vaterland verbleiben, zu Eglisau<br />
bevogtet und sein gut verlichen oder verkauft werden. Urteil zu Eglisau in<br />
diesem letzten Sinne. Bartlome Haffner appelliert nach Zürich. Er meinte,<br />
in Zürich finde er schon noch gute Freunde, die für seine Sache einstehen<br />
würden, würde wenn notwendig Bern zu Hilfe rufen. Urteil zu Zürich:<br />
Hafner erhält das Kind, sein Gut im Schirmkasten zu versorgen, Barthlome<br />
Haffner als Vogt bestellt mit einem Statthalter. Sollte das Kind ohne<br />
lybserben sterben, so soll das Gericht urteilen.<br />
1587 Jun 13 Gericht. Hans Hartman, Burger zu Eglisau, … Vorsitzender, … Barttleme<br />
Haffner, zu Bärnn, cleger… Hans Schnider auch Innammen Synen<br />
geschwösterigetten, mitt Joachim lanndertt Irem … Vogt, alle Burger zu<br />
Eglisau, … Dieser sagt haffner sei nicht allein erbberechtigt, es seyen<br />
noch andere geschwösterigete, dieselben seygend mutterhalb rechte<br />
geschwösterigette, dieselben Sygend inn dem Fall nächer erb, denn der<br />
haffner syge, derhalber so sprechend Sy dem haffner da gut an, denn das<br />
gutt syge von Ihrer Mutter selben… Anmerkung: Kurz nachdem Hafner<br />
das Kind nach Bern genommen, ist es gestorben, weshalb diese neuen<br />
Gerichtshandlungen.<br />
1587 Jun 17 Zürich. Gericht. Appellation Haffner von Bern, in Sachen Erbesspan gegen<br />
Andereas Kern und seinen Mitthaften sowie gegen Joachim Landert zu<br />
Eglisau, als ein Vogt Hans Schniders seligen Kindern, ... Un nun diss Kindt<br />
sinderhar, by dem Barthlome Hafner, der es zu Ime gen Bern genommen,<br />
ohne lyberben mitt tod abgangen; woruff Erbspann zwüschen Bartleme<br />
haffner ein, … etc.<br />
1614 Zürich. Ehegericht. Andres Schnider und Elsbeth Lauffer, beide von Eglisau,<br />
bringen folgendes vor: Schnider sagt, wie sie von Zurzach heimgegangen,<br />
so hätte die Witwe Elsbeth Laufferin ihm die Ehe zugesagt und<br />
ein Strassburger Pfennig und ein Rappen zu bestätigung daruf empfangen;<br />
wenn sie nun dz versprechen nicht halten wolle, so verlange er Abtragung<br />
aller erlittenen Kosten, aber er verlange sie zur Ehe, die im dritten<br />
und vierten Grad der Verwandtschaft «wol sin möge». Die Laufferin bringt<br />
vor, sie bestreite dass alles nicht, aber sie hätte nicht gewusst, dass sei<br />
miteinander verwandt seien, ihre Leute hätten ihr auch davon abgeraten,<br />
sie verlange Lösung des Eheversprechens. Urteil. Dieser sach ist ein<br />
Monat lang Ingestellt. Ob sy sich villicht Innn der Zyth mit einanderen<br />
verglychen möchtind. Im fhal es aber nit beschechen möchte mögind sy<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
aldsdann wider erschynen. Unnd ein verzeichnus Irer fründschaft, unnd sy,<br />
der Buwmeister oder Fändrich louffer mit alhar nemmen.<br />
Bemerkung: Andrea Schnider ein Nachkomme des Hans Schniders, der<br />
mit Barbara Kern, Nichte der Anna Lauffer verehelicht war. Elsbeth<br />
Lauffer, geb. 21. Juni 1583, Tochter Ulrich Lauffers und Verena Angst,<br />
somit Nicht Sebastian Lauffers, Bruder obiger Anna. Es mögen andere<br />
Gründe gegen die Heirat obgewaltet haben, als diese Verwandtschaft im<br />
4.Grad. Am 27.März 1614 wurde die Ehe geschlossen und 1620 ertrank er<br />
im Rhein bei einer Vergnügungsfahrt.<br />
1542 Zacharius Lauffer. 1542 Taufpate mit Margaretha Schnezerin für Taufkind.<br />
Zacharias, dessen Eltern Andreas Wagner und Margaretha. Es kann sich<br />
hier nur um einen Sohn Hans Martin Lauffers handeln, der früh gestorben<br />
ist. Der Vorname war um jene Zeit in Eglisau sehr gebräuchlich. Diese<br />
Person ist die einzige über die weitere Angaben fehlen. Bei allen anderen<br />
konnte die Familienzugehörigkeit festgestellt werden dank dem so reichen<br />
Material des Staatsarchivs und dessen Organisation.<br />
1533 -1589 Sebastian Lauffer. Baumeister, Fürsprech, Sohn Hans Martin Lauffers,<br />
Baumeister. Heirat um 1533 und 12.Juni 1552. alt Baumeister 1589.<br />
Gesellschaft leistend im Schloss bei Empfängen von auswärts. 1567 «da<br />
das steyny Joch und das ghenckt Joch liess machen»- «baschion<br />
louffen»; 1568, «als man das ghenckt Joch hatt gschouwett und wie mans<br />
machen wette». «Hanns louffen und ein fon tengen» 1569, «7mall brucht<br />
min herr von sags und hans und bäschy louffer die im Gesellschaft<br />
hieltend»; 1569 «16mall… und 8 schlaftrunck…. Brucht herr bumeister<br />
brunner…. Unnd hans louffer»; 1571 «24mall …. Und 6 schlaftrunck…<br />
brucht herr gfater bannerherr lochmann unnd herr bumeyster meyster<br />
brunner….. unnd beden loufferen…»; 1572 «2 Schilling 8 Heller gab ich<br />
Bumeister Loufers sun zu Thringkelt, als er mir die Stür bracht». 1572<br />
«22mall und 11 schlaftrunck Bruchtend herr schwager sekelmeister<br />
Escher….. hans Louffer….» 1567(1577?) «13mall brucht herr bumeister<br />
brunner und meister uly blüwler,,,, unnd bashien loufen…». 1584 «7mall 7<br />
abendthrünk, 7schlafthrünck brucht des herren von wetingen Diener,<br />
sampt beiden Loufferen, …»<br />
Elsa Gysel. Witwe Kunrad Kuchimanns, von Wilchingen gebürtig, gestorben<br />
1549/1550. Prozess vom 18. Mai 1553 ihrer Brüder Hansjoss und<br />
Kleinhans Gisel von Wilchingen gegen Sebastian Lauffer, ihres Guts<br />
betreffend, sie wurden abgewiesen und das Gut den Kindern aufbewahrt,<br />
die sie mit Seb. Lauffer hatte, am 14. Augstmonat 1577 erscheinen eben<br />
diese Kinder vor Gericht und verlangen von ihrem Vater Herausgabe des<br />
Guts, das ihnen zukomme von Elsa Gisel, ihrer Mutter selig. Diese begüterte<br />
Familie Gisel von Wilchingen scheint die nämliche zu sein, mit<br />
welcher, eben um jene Zeit die Gemeinde Rafz finanzielle Verpflichtungen<br />
hatte. Als Taufpate 5. Mai 1549, 20. Okt 1549, 16. Apr 1559, 7. Jun 1565,<br />
30. Sep 1565, 16. Feb 1567, 13. Apr 1567<br />
1577 Hans Lauffer, Rothgiesser (vermutlich Rotgerber, ein in Eglisau vielfach<br />
vorkommendes Gewerbe), in Zofingen verburgert 1548, Stammvater der<br />
dorthigen Linie im Prozess gegen seinen Vater, 14. Augstmonat 1577 liess<br />
er sich durch seine Brüder Ulrich und Jacob vertreten, im gleichen Jahr<br />
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Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
quittierte er sich dem Vogt zu Eglisau gegenüber wegen seiner<br />
Zugehörigkeit zur Herrschaft Eglisau; von einer Erbsachaft zu Eglisau<br />
1585 von 400 Pfund muss er nach Eglisauer Erbrecht, der Stadt 40 Pfund<br />
geben; 1610 bei Beerbung seiner «Base Brisga Loufferen sälig, git Herr<br />
hans Louffer von Zofingen der Predicant für ihn und seinen mithafften 30<br />
pfund von 150 Gulden Abzug, da er dieselben uss der Herrschaft zogen».<br />
Nachfahren des Hans Luffer von Zofingen waren: 1. Jacob Luffer, Pfarrer<br />
und Geschichtsschreiber, Helvetische Geschichte 1736, Verleger Conrad<br />
Orell und Comp. Zürich. 2. Johann Rudolf Lauffer (1753-1838) von<br />
Zofingen, war von 1796-1802 Gouverneur von Curacao, holländisch Westindien.<br />
1575-1599 Ulrich Lauffer. Heirat 16. August 1575 Verena Wirth; Heirat 29. Juli 1582<br />
Verena Angst; Tochter Hans Angst; 21. Feb. 1574 Taufpate, 5. Juli 1579<br />
Taufpate, 14. Augstmonat 1577 Prozess gegen seinen Vater; 6. August<br />
1599 selig, Erbschaftsprozess zwischen seinen Kindern.<br />
1570-1584 Jakob Lauffer. 7. März 1570 Taufpate, 7. Juni 1571 Taufpate, 11. Oktober<br />
1573, 26. Dezember 1576 und 4. März 1582 Taufpate. Prozess mit seinem<br />
Vater 14. August 1577. Zeuge im Gericht 24. Juni 1584: «Jacob Louffer<br />
seit. Jacob der Wirt der habe zum läntz Müller gseit, der habe dem Kläber<br />
syn frouwen angangen daruf läntz gseit, er lüge wie ein dieb, so do habe<br />
jacob Wirt in uf den platz abhin gladen…».<br />
1549 Jun 16 Anna, im Erbschaftsprozess vom 14. Augstmonat 1577 ihrer Brüder gegen<br />
ihren Vater, wird ihr Name nicht besonders erwähnt. Es heisst da nachdem<br />
Gott der Allmechtig Iro liebe Mutter Elsa Gyselin zu synen gnaden<br />
berufft, unnd bennanter Ir Vatter sich daruf, mit einer anndern frouwen<br />
vereelichen, da sy die bei Louffer unn Ire schwöstern, Vatter halb. Inn der<br />
hushaltung einandren nit mern bezüchen mögen. Desshalben sy verursachet<br />
worden sich vonn Irem Vatter, uss syner hushaltung zethund unnd<br />
Inn ein andere Inzelassen. Daruebenn aber von gedachtem Irem Vatter<br />
fründtlich begärt, inen gesagter Irer Mutter selich verlassenschaft usshin<br />
zegebenn… damit sy sich festerbass erhaltenn unn ussbringen möchten…<br />
Da Hans in Zofingen wohnte, so kamen in Betracht Ulrich, Jacob und ihre<br />
Schwestern Anna und Dorothea. Diese Letztere erscheint im Taufbuch nie<br />
als Taufpatin, dagegen Anna sehr oft so am 28. September 1563, 26.<br />
August 1571, 1. Januar 1574, 16. Februar 1574, 10. Juli 1575, 4. November<br />
1576, 9. Dezember 1578. Sie scheint nicht verheiratet zu sein.<br />
Dorothea im Erbschaftsprozess der Söhne Sebastian Lauffers gegen ihren<br />
Vater, Kinder der Elsa Gisel. Wird von ihren Schwestern gesprochen, ohne<br />
die Namen zu nennen. Nur das Geburtsdatum der Anna ist bekannt, da<br />
die Mutter kurz darauf starb, so ist anzunehmen, dass Dorothea die ältere<br />
Schwester ist. Als Taufpatin erscheint sie nie. Sie ist verehelicht mit Hans<br />
Wirth. Am 21. März 1568 lassen sie taufen Dorothea Wirth.<br />
1552 – 1576 Agnes Hüringer. Heirat 12. Juni 1552. Am 4. September 1552, 30. Januar<br />
1554, 26. Januar 1561, 21. März 1563, 26. Dezember 1563, 12. Oktober<br />
1568, 22. Mai 1569, 7. Dezember 1576 Taufpatin. Bei der Taufe ihrer<br />
Tochter Aemiliana am 20. Wynmonat 1558 erschienen als Taufpaten<br />
Martin Hedinger und Aemiliana Ueringerin, wahrscheinlich eine Verwandte<br />
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1554 Apr 23. Barbara 1598 verheiratet mit dem Schryber vonn Bülach. 1598 gab Barbel<br />
Louffer des Schrybers Frow vonn Bülach 80 Pfund Abzug von 1200 Pfund<br />
die sy uss der Herrschaft gen Bülach zogen. 1610 gab Barbel Loufferin 28<br />
Pfund von 280 Guldin die sy von Eglisouw gen Bülach zogen. So sy von<br />
Ihrer Schwöster Brisga Loufferen sälligen ererbt.<br />
1554 Jul 19. Elsbeth gestorben<br />
1555 Juni 23. Elsbeth. Heirat am 8. September 1577 mit Joachim Landert.<br />
1557 Mai 2. Prisca, ledig. Taufpatin 10. Dezember 1581, 1610 selig. Ihr Gut wurde<br />
unter die Geschwister verteilt. Diejenigen die ausserhalb der Herrschaft<br />
wohnten mussten Abzug bezahlen. So musste die Schwester Barbara in<br />
Bülach 18 Pfund zahlen von 280 Guldin. Und ihr Neffe Hans Lauffer,<br />
Predicant von Zofingen, gab 30 Pfund von 150 Guldin.<br />
1558 Okt 20. Amalia. Taufpatin 10. Juli 1575, 21. Sep. 1576, 26. April 1579, 8. Aug.<br />
1581, 1. Okt. 1583, im Dezember 1584, 8. Mai 1589, 12. November 1592.<br />
Heirat am 20. April 1596 mit Hans Wirth der Jung.<br />
1560 Jun 03. Margaretha gestorben<br />
1561 Okt 05. Margaretha wohl geboren<br />
1562 Dez. 13. Adelheid wohl geboren<br />
1564 Mär 12. Hans Mart. Früh gestorben. Sebastian Lauffer blieb ohne männliche Nachkommen<br />
aus dieser zweiten Ehe mit Agnes Hüringer.<br />
1560 Sep 15. Regula wohl geboren<br />
1549 Mai 05. Sebastian Lauffer als Taufpate, ferner 20. Okt. 1549, 16. Apr 1559, 07.<br />
Jun. 1565, 30. Sep 1565, 16. Feb 1567, 13. Apr 1567<br />
1553 Mai 08. Schuld-Span zwischen Hans Gisel von Wilchingen und Sebastian Lauffer<br />
von Eglisau. Gericht Eglisau. Heinrich Wirt, Under Vogt, … Vorsitzender;<br />
Erschienen Kleinhans und Hans-jos Gisel, Gebrüder, beide von Wilchingen,<br />
Kläger und Sebastian Lauffer, ihr Schwager, mit Fürsprech Hans<br />
Stadlers, Beklagte, … Die Brüder Gisel bringen vor, dass ihre Schwester<br />
Elsa Gisel in erster Ehe mit Kunrad Kuchimann verheiratet gewesen sei.<br />
Dieser sei stark verschuldet gewesen, seine Güter sollten verkauft werden.<br />
Da sei ihre Schwester zu ihnen gekommen und habe Geld entlehnt, um<br />
die Schulden zu bezahlen. Nach dessen Tod hätte sie sich mit Sebastian<br />
Lauffer verehelicht, aber dieser hätte sie nur wegen ihrem Gelde genommen,<br />
Sie verlangten Herausgabe der Summen, die ihre Schwester bekommen<br />
habe ausser ihrem Erbgut. Sebastian Lauffer behauptet, es handle<br />
sich um Vermächtnisse ihrer Mutter etc. Der Handel wird nach Zürich<br />
gewiesen.<br />
1553 Mai 18. Appelationsgericht Zürich. Zu dieser wysung. Ist urkund, dass Loufer unnd<br />
sein Kinden von der schwageren unnd Erben gethander anklag ledig syn.<br />
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1555 Othmartag Gericht Eglisau. Sebastian Lauffer, vogt der Elsa Hartmann, Ehefrau Hans<br />
Schwarbers, gegen Pott Fryg mit Kleinhans Schnider seinem Beistand.<br />
Erstere verlangen Ungültigkeitserklärung eines Vermächtnisses, das der<br />
Vater Hartmann seiner andern Tochter, Frau des Pott Fryg gemacht, …<br />
Sebastian Lauffer und Elsa Hartmann verlieren die Partie. In Appelation in<br />
Zürich wird das erste Urteil bestätigt, dochjeder Teil trägt seine Kosten.<br />
1566 Okt 22. Gericht zu Glattfelden. Sebastian Lauffer als Fürsprech von Bolly und<br />
Kleinhans Am Berg gegen Frida Am Berg von Glattfelden, ihr Vogt<br />
Vallentin Müller von Eglisau, Caspar Bechtold von Wasterkingen, in<br />
Namen seiner Frau Ursel Am Berg, Ulrich Schärer von Kilch, in Namen<br />
seiner Frau Regula AmBerg, seiner Sohnesfrau, auch mit Adam Schützle<br />
von Glattfelden, ihr aller Beistand… Erb-Span. Urteil zu Gunsten der<br />
Kunden Sebastian Lauffers.<br />
1570 Sep 26. Gericht Eglisau, Sebastian Lauffer, Fürsprech der Margaretha Houptlin,<br />
Wirtin zum Hirtzen und Michel Schwarber ihrem Vogt, betreffend Bevogtigung<br />
derselben durch ihre Verwandten, worunter Dietrich Wirt, Stadtschreiber,<br />
Hans Steinbrüchel etc. Wegen zu schlechter Wirtschaft haben<br />
sie die Tochtermänner verleibdingt.<br />
1572 Vogtrechnung. 2 Schilling 8 Heller gab ich Bumeister Loufers sun zu<br />
Thringkgelt, da er mir die Stür bracht.<br />
1577 Aug 14. Erb-Spann Sebastian Lauffers mit seinen Kindern mit Elsa Gisel von Willchingen,<br />
seine erste Ehe. (Seb. Lauffer, Baumeister).<br />
1585 Feb 26. Dietrich Wirt, Stadtschreiber berichtet an Zürich im Geheimen, dass nicht<br />
nach Recht gehandelt werden könne in Sachen Erbschafft Hafners, weil<br />
Sebastian und Hans Lauffer, Baumeister Fryg Hans Finde, Cunrat<br />
Hedinger, Cunrat und Hans Angst alle durcheinander geschwägert und<br />
gefrünt seien, …<br />
1585 Hans Lauffer, Sohn Sebastiians, von Zofingen, zahlt dem Vogt in Eglisau<br />
für Abzug 40 Pfunde von 400 Pfund, die er ererbt.<br />
1587 Jan 30. Gericht Eglisau. Erb-Span. Bartholome Hafner gegen Andreas Kern,<br />
Cunrat Angst und Hans Schmid, alle drei geschwägert, mit Beistand<br />
Sebastian Lauffers und Hans Lauffers, ihre Vettern, alle Bürger zu Eglisau.<br />
1586 Okt 20. Zerwürfnis zwischen Heinrich Frey und Andreas Kern von Eglisau. Heinrich<br />
Frey mit Sixt Frey seinem Vetter und Beistand, Kläger … Andres Kern<br />
mit Sebastian Lauffer, seinem Vetter und Beistand, Beklagte… alle von<br />
Eglisau, Tätlichkeiten gegen einanderen auf dem Rathausplatz; im Appelationsverfahren<br />
gütlich beigelegt.<br />
1587 Jun 24. Gericht Eglisau. Barthlome Hafner, Bürger zu Bern, Kläger, … Hans Martin<br />
Lauffer, Metzger, mit Sebastian Lauffer seinem Vetter und Beistand, Beklagte,<br />
…. Lauffer der Metzger hat von Hafner ein Haus in Eglisau gekauft,<br />
auf welchem er noch 100 Guldin schuldet, aber wie er behaupt gelegentliche<br />
Zahlung dieses Restes, …. Hafner bringt vor, er sei wegen Erbschaft<br />
nach Eglisau gekommen und möchte während seiner Anwesenheit auch<br />
diese 100 Guldin einnehmen, … Da Lauffer den Kaufvertrag aufgeschrie-<br />
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ben und Zeugen beibringt, so wurde Hafner abgewiesen. Unter den<br />
Zeugen Hs. Martin Lauffers: sein Bruder Ulrich Lauffer, Wirt zum Hirschen.<br />
Appelation nach Zürich mit gleichem Erfolg.<br />
1588 Dez 02. Ich Sebastian Louffer der Zit Buwmeister unnd Stathalter zu Eglisauw,<br />
Beeckhän unnd thun khundt…. Meister heinrich Wyderkheren, Burger<br />
Zürich unnd der Zit Obervogt…. Dietrich Wirt, Stadtschreiber und Mithaften<br />
gegen Hans Honegger. Hans Baltasar Schmid und Hans Schützli, alle<br />
geschwägert, wegen Erbschaft des Marti Wirtli, Steinmetz, sel.<br />
1589 Eglisau, Gemeindegut. Abrechnung mit den Baumeistern. Baschli Louffer,<br />
alter Buwmeister wege eines Bumeisteramts an gelt…. Dieses Schuldet<br />
an gelt 93 g(ulden) 17 Sch(illing) 9 h(eller). Dargegen zeigt er Inn einen<br />
schuldrodel an den man Ime noch schuldig sige unnd in zu ziehen habe an<br />
gelt 56 gulden) 3 sch(illing).<br />
1594 Vogtrechnung. Ausgaben. 4 Schilling Buwmeister Louffers Tochter<br />
Tringckgelt bracht die Stür. Sebastian Lauffer scheint demnach noch im<br />
Leben zu sein.<br />
1598 Vogtrechnung. Einnahmen. Abzugsgeld. 80 Pfund gab Barbara Lauffer,<br />
des Schreibers Frau von Bülach, von 1200 Pfund, Abzug die sei aus der<br />
Herrschaft nach Bülach gezogen. (Dies wird das Todesjahr Sebastian<br />
Lauffers gewesen sein, die Nachkommen konnten frei über das Gut<br />
verfügen.)<br />
1577 Sep 08. Joachim Landert. Heirat mit Barbara Lauffer(?)<br />
1555 Jun 23. Elsbeth Lauffer, Tochter Sebastian Lauffers, Baumeister und Agnes<br />
Hüringer. Taufpatin 04. Dez. 1571, 15. Apr 1572, 30. Nov. 1572, 04. Apr.<br />
1575.<br />
1578 Nov 02. Hans Lauffer<br />
1579 Okt 08. Barbara Lauffer<br />
1596 Apr 20. Hans Wirth der Jung, Heirat mit Barbara Lauffer (?)<br />
1558 Okt 20. Amalia Lauffer, Tochter Sebastian Lauffers, Baumeister, und Agnes<br />
Hüringer, Taufpatin 10. Jul. 1575, 21. Sep. 1578, 26. Apr. 1579, 08. Aug.<br />
1581, 01. Okt. 1583, im Dez. 1584, 08. Mai 1589, 12. Nov. 1592<br />
1596 Mai 06. Ursula Lauffer<br />
1597 Jul 23. Verena Lauffer<br />
1597(?) Hans Wirth verheiratet mit Dorothea Lauffer, Tochter Sebastian Lauffers,<br />
Baumeister, Und Elsa Gisel von Wilchingen.<br />
1568 Mär 21. Dorothea Lauffer<br />
1555 – 1594 Johannes Lauffer. Fürsprech, Untervogt. Ehegericht 04. Jul. 1555, Heirat<br />
09. Nov. 1556, gest. 1594 , Sohn Hans Martin Lauffers, Baumeister.<br />
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Dorothea Zintzlerin. Von Flaach. Magd 1553 beim Vater Johannes<br />
Lauffers in Eglisau. Ehegericht 04. Jul. 1555<br />
1555-1613 Heinrich. Heirat 25. Mai 1584 Margaretha Stentz. Er erscheint in verschiedenen<br />
Gerichtsverhandlungen als Fürsprech, das letzte Mal 1613.<br />
1556-1611 Barbara Knecht. Von Mellikon. Heirat 09. November 1556. Am 08. Apr.<br />
1557 Begehren ihr vor 4 Jahren zugefallenes Erbgut ihrer Eltern ohne<br />
Abzug nach Eglisau zu bringen; in Zürich d. 14. Mär 1611 da ihre Tochter<br />
Margaretha den Güterteilungsplan vom 08. Aug 1594 nicht annahm, ihr<br />
Fürsprech Herr Hans Caspar Huber, alter Vogt zu Eglisau. Taufpatin 04.<br />
Sep. 1557, 14. Mär 1560, 22. Aug. 1563, 15. Apr 1566, 12. Mai 1566, 13.<br />
Apr. 1568, 06. Mär 1569, 27. Mär 1569, 11. Apr. 1569, 10. Jun 1569, 10.<br />
Jul 1569. Unter Ihrem Mädchennamen 12. Nov. 1570, 08. Mär 1571, 07.<br />
Jun. 1571. Am Jan. 1572 Anna Knecht mit Hans Lauffer, wohl dessen<br />
Schwägerin.<br />
1559 Jul 16. Margaretha Lauffer, verheiratet mit Cunradt Meyer, Schiffmüller, erhellt<br />
aus Prozess vom 12. Februar 1623, Heirat 17. Sep 1581 Hans Cunradt<br />
Bodmer, Sohn des Landvogt Cunrad Bodmer; diese beiden 14. Mär 1611<br />
selig und sie wieder verheiratet mit Thoman Vischer, des Rats der Stadt<br />
Zürich.<br />
1560 Sep 18. Joan Martinus Lauffer, Tuchmann, Baumeister. Heirat 9. Mai 1585 mit<br />
Verena Sigrist; Heirat 2. Dez. 1589 Katharina Wiederkehr, Schwester des<br />
Vogt Heinrich Wiederkehr, von Zürich, gestorben 1632/33<br />
1562 Jun 21. Joannes Lauffer gestorben<br />
1563 Sep 26. Bernhart Lauffer gestorben<br />
Anna Lauffer im Eglisauer Taufbuch nicht eingetragen. Dagegen erwähnt<br />
im Prozess am 14. März 1611, als solche die dem Verteilungsplan vom 8.<br />
August 1594 zustimmte mit Barbara und Elsbeth und somit 2‘150 Gulden<br />
Abfindungssumme. Margaretha allein hatte nicht zugestimmt.<br />
1571 Jun 16. Elsbeth Lauffer. Diese hatte dem Güterverteilungsplan vom 08. Aug. 1594<br />
zugestimmt und somit 2‘150 Guldin Abfindungssumme erhalten. 14. März<br />
1611 verheiratet mit Hauptmann Hans Huber.<br />
1576 Nov 13. Hans Lauffer gestorben<br />
1567 Jan 15. Barbara Lauffer. Diese hatte dem Güterverteilungsplan vom 8. Aug. 1594<br />
zugestimmt und somit 2‘150 Gulden Abfindungssumme erhalten, wie ersichtlich<br />
aus dem Prozess vom 14. Mär 1611. Aus Prozess 20. Mai 1625<br />
erhellt, dass sie verheiratet ist mit Untervogt Sigrist von Rafz.<br />
1550 Aug 27. Johannes Lauffer, Taufpate mit Anna Schid. Täufling Johannes Graf.<br />
1550 Okt 19. Johannes Lauffer, Taufpate mit Anna Koppin, Täufling Anna Schwarber<br />
1553 Sep 24. Johannes Lauffer, Taufpate mit Elisa Hafnerin, Täufling Elisabeth Matzing.<br />
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1555 Jul 04. Ehegericht Zürich. Dorothea Zintzlerin von Flaach verlangt im Gericht,<br />
dass Hans Lauffer von Eglisau die Ehe mit ihr eingehe, denn als sie vor<br />
etwa anderthalb Jahren bei seinem Vater gedient, hätte er ihr die Heirat<br />
zugesagt. Seither sei sie schwanger worden. Dies will Lauffer nicht geständig<br />
sein. Das Begebnis sei wohl vor anderthalb Jahren geschehen,<br />
aber nicht er, sondern sie hätte ihn angestrengt. Urteil Lauffer wird von<br />
ihrer Eheansprach freigesprochen. Er muss ihr an ihre Kosten zwei<br />
Gulden geben. Sie aber das Kind, so es an Tag kommt, dem rechten Vater<br />
geben, der es ihr nach gemeinem Brauch abnehmen und die Kindbett<br />
bezahlen soll. Diese Handlung soll uffs kürtzist eingeschrieben werden, er<br />
wegen seiner Schwäche inzwischen im Wellenberg liggen.<br />
1556 Okt 04. Johannes Lauffer, Taufpate mit Margaretha Schwarber<br />
1556 Nov 09. Johannes Lauffer, heiratet Barbara Knecht.<br />
1557 Apr 08. Gericht in Zürich. Hans Lauffer teilt dem Gericht mit, dass seine Frau Barbara<br />
Knechtlin von Mellikon vor vier Jahren ihren Vater und ihre Mutter<br />
geerbt. Jetzt hätte er sich mit seinen Schägern wegen dem ihnen zukommenden<br />
Erbteil verständigt und möchte nun sein Hab und Gut aus der<br />
Grafschaft Baden beziehen. Unser dortiger Landvogt verlangt aber den<br />
Abzug oder einen glaubwürdigen Schein, wonach in gleichen Fällen der<br />
Abzug bei uns frei sei. «Mit undertheniger bitt. Im Zügnuss d’ warheit mit<br />
ze teilen». Der Entscheid war der, dass ein jeder, der sich mit einer Fremden<br />
verheiratet, Frau oder Tochter, von uns und den unsern zu Eglisau ihr<br />
Gut, das sie dann hat, nachziehen mag, ohne Abzug von Obrigkeits<br />
wegen, wenn aber einer solchen weggezogenen Person, über kurz oder<br />
lang, unter uns oder unter den Unsigen, etwas erbsweise zufiele, davon<br />
muss dann der Abzug bezahlt werden. Lauffer konnte demnach sein<br />
Frauengut ohne Abzug nach Eglisau bringen.<br />
1559 Okt 29. Johannes Lauffer, Taufpate mit Dorothe Fry, Täufling Marcus Sprenger<br />
1559 Nov. 20. (Wolfmonat=November). Johannes Lauffer, Taufpate mit Anna Schmid,<br />
Täufling Joh. Matzinger.<br />
1561 Jun 29. Joa(?) Louffer, Taufpate mit Elsbeth Schwarber, Täufling Lisabeth Matz<br />
1562 Nov 06. Joa(?) Louffer, Taufpate mit Barbara Angst, Täufling Johannes Keiser<br />
1563 Sannt Michels Tag. Gericht Eglisau. Des Gotteshauses Rheinauw führende<br />
Klag. wider Vincenz Graf von Eglisau wegen schlechter Inehrenhaltung<br />
des von demselbigen zu Lehen habenden hofes. Heinrich Wirt, Undervogt<br />
zu Eglisau…. Richter… Heinrich Schwitzer von Zürich, Obervogt,… Hanns<br />
Wellenberg, vogt zu Rynow, eindeils…. Zentz Graf von Rysfelden, andersdeils….<br />
Hanns Louffer von Eglisauw, sin bystand…. Bystand Louffer erbringt,<br />
dass der Mieter schon lange auf dem Gütli sei und Rynow nichts<br />
gegen ihn getan nhätte, somit es sein eigen gütli sei…. Urteil. Das Gericht<br />
gibt dem Graf und synem bystand recht und rinow appelliert.<br />
1565 Mär 18. Johannes Louffer als Taufpate erwähnt<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
1567 Dez 27. Hans Louffer als Taufpate erwähnt<br />
1568 Vogtrechnung. «14 Sch(illing) gab ich hanns loufer vonn eglizsouw umm<br />
175 nagel brucht Ich in der stuben dar in die spier und büchsen sind.» «16<br />
Sch(illing) 8 h(eller) gab ich hanns loufer vonn eglisouw umm ein land<br />
schin isen brucht der schmid zu denen zwingen zum tuchlen zum schloss<br />
brunnen.»<br />
1568 Vogtrechnung. «Herrenmalen. 22 mall 10 schlaftrunck 12 abid ürten brucht<br />
herr bumeister brunner und der werchmeyster mit samt dem diener als er<br />
bin mir über nachtt war als er das ghenkt Joch hatt gschouwtt wie mans<br />
machen wette mit sampt herr schwager hanns bernhartten bumeister<br />
hanns loufen unnd ein fon tengen und statt knächt der Inen den win<br />
schnncket.»<br />
1569 Apr 03. Hans Lauffer, Taufpate mit Agnes Lauffer (Agn. Hüring.), Taufkind Marti<br />
Huser<br />
1569 Jun 05. Hans Lauffer, Taufpate mit Prisca Hofstheder<br />
1569 Vogtrechnung. «12 Sch(illing) gab ich umm 150 latten nagel, hanns<br />
louferen zu eglysouw, brucht Icxh In margstall unnd zum hünerhus bin der<br />
schür oben. 1 Pfund 13 Sch(illing) 4 h(eller) gab ich hanns loufer umm zwo<br />
land schinisen brucht ich zum neüen zollstock.»<br />
1567 «7 sch(illing) 4 h(eller) gab ich hanns loufer umm 100 nagel brucht ich zum<br />
nüwen hünerhüsli. 14 pfund gab ich herr bumeister brunner alls er fier mall<br />
zu mir hin us gritten was von minen herren wägen da ich das steyni Joch<br />
unnd das gehenckt Joch liess machen und etlich buw am schloss mitt<br />
sampt Meister Cunnratt bodmer und meister Jacob nögly unnd der Ritt<br />
knächt mitt sampt Ritt und Rosslon unnd letze gellt 8 schlaftrünck bruchten<br />
obgemällte pers(onen) und baschien louffen.» «13 mal brucht herr<br />
bumeister bruner unnd meister Uly blüwler als herr bumeister die brugen<br />
hatt gschouwet mit Sampt bumeister undervogt baschyen loufen und<br />
stattknächt die Inen den win schanncktend unnd irm diener.»<br />
1569 «2 pfund 4 sch(illing) gab ich hanns loufer umm 550 spichernagell brucht<br />
ich zum gang bim Zollhus unnd annderschwon In schloss herren mall, 7<br />
mall brucht min herr von sags mit Sampst zweyen dienern und hans und<br />
bäschy loufer und zoller stattknächt die Im den win schancktend und<br />
gsellschaft hieltend. 16 mall und 9 schlaftrunck brucht herr bumeister<br />
brunner war er bin mir über nachtt und heinrich stoll mitt Samt Iren dienern<br />
mitt Sampt bumeysteren unnd hans loufer meister kempster stattknächt<br />
zoller die inen den win schancktend als wir die 18 eychen kouftend us<br />
gheyss min herren zur brugen.»<br />
1570 «mitwochen nach der liechtmess. Gericht Eglisau. Adam schwarber mit<br />
Elsa Meigerin seine husfrau an einem, anders deills max Zimmerman<br />
Adam schwarbers Stüffschwäher, und zum dritten Stäffen Meiger der<br />
Müller, mit hans louffer alls ein zu recht gebner vogt seines bruder sälgen<br />
kindern, ouch rutsch und hans Meiger gebrüdern von Glattfelden.»<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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1571 Vogtrechnung. 4 sch(illing) gab Ich hanns loufer zu Eglisouw um 50<br />
spicher nagel brucht ich zu der spiess tragen und halbarten tragen und zur<br />
hünerkretzen. Herrenmalen. 24mall brucht herr gfatter Bannerherr<br />
lochmann unnd herr bumeyster meyster brunner unnd herr stattschriber<br />
mit Sampt Iren dieneren kamend vo Rinouw warend bin mir über nacht mit<br />
Sampt beden bumeysteren und beden louferen unnd herren schwager<br />
hanns bernhartten und undervogt metzger stattknecht zoller die Inen den<br />
win schancktend und gsellschaft hieltend, 8 schlaftrunck bruchtend<br />
obgemällten bärsonnen ouch.<br />
1570 Aug 21. Gericht in Zürich. Hans Louffer zu Eglisouw, als ein rächtgener Vogt,<br />
obgemelts Jacoben Meygers seligen kinden mit bystand Ires Vaters<br />
bruders Stäffen Meygers, muller zu Eglisouw, …..<br />
1572 Vogtrechnung. 2 sch(illing) 8 h(eller) gab ich Bumeister Loufers sun zu<br />
Thringkgelt als er mir die Stür bracht. Herren mall. 24 mall 11 schlafthrünck<br />
Bruchtend herr schwager Sekelmeister Escher unnd hanns<br />
heinrich Spros sampt Iren dieneren, beden bumeisteren, Stattschriber,<br />
Bredicant, Undervogt, Zoller, Hanns Louffer, unnd dem Stattknecht, so<br />
Ihnen den Wyn gschenckt und gselschaft hieltend.<br />
1570 In Schloss Eglisau: Zeugenverhör 1610 Aug 06. In Sachen Erbesstreit der<br />
Zürcher Lauffer erklärt der Baumeister Hans Marti Lauffer, Sohn des<br />
Untervogts Hans Lauffer, «dass Regula Laufferin von Zürich den Zehnten<br />
zu Hüntwangen wohl bei 40 Jahren eingesammelt zum Schaden ihrer<br />
Mutter». Kurz vorher wird also der Bruder des Untervogtes gestorben sein<br />
der Hans Heinrich Lauffer der Metzger in Zürich. Dies stimmt auch überein<br />
mit der Erklärung von Baumeister und Rat vom 23. April 1569, worin<br />
gesagt wird: «ouch Hans louffer sällig und ander mer» hätten den Abzug<br />
vom Erbe bezahlt. Hierbei handelt es sich nicht um Hans Lauffer in<br />
Zofingen, Sohn Sebastians, denn dieser prozessierte anno 1577 mit<br />
seinem Vater und holte 1585 persönlich eine Erbschaft ab in Eglisau. In<br />
obigem Zeugenverhör vom 06. Aug. 1610 gibt der Metzger Hans Marti<br />
Lauffer, Sohn des Andreas Lauffers, die Erklärung ab, «dass es sich<br />
begeben, dass bei 40 Jahren Sebastian Lauffer sel, sein Vetter, sein Vogt<br />
gewesen, da habe er dem Heinrich Lauffer, dem Metzger zu Zürich,<br />
fünfzig Gulden geliehen». Da Andres Lauffer anfangs 1567 noch als<br />
Taufpate erscheint, so wäre er 1567/70 gestorben. Von den vier Brüdern<br />
Hans Heinrich, Metzger in Zürich, Andreas, Sebastian und Hans in<br />
Eglisau, verblieben nur dies zwei letzten. Bei Empfängen im Schloss<br />
werden sie verschiedentlich nur kurz bezeichnet als «die beden louffer»,<br />
…. Sebastian erscheint als Baumeister zum ersten Mal 1572 und 1589 alt<br />
Baumeister, diese Jahr nicht im Amt, denn die beiden Baumeister<br />
wechselten jedes Jahr unter sich. 1594 noch Baumeister, denn seine<br />
Tochter brachte die Stür ins Schloss; 1598 zieht seine Tochter ihr Erbteil<br />
nach Bülach, was wohl bedeutet, dass er am Ende seiner Laufbahn war.<br />
Ob er aber das Amt versah bis dahin? Auf jeden Fall beginn von da an das<br />
Baumeisteramt seines Neffen Hans Marti, Sohn des Untervogtes Hans<br />
Lauffer, welches bis 1633 dauerte. Der Untervogt Lauffer amtete 11 Jahr,<br />
resignierte mit Ende 1591 und starb 1594, worauf seine Nachkommen im<br />
gleichen Jahr am 08. Aug. 1594 den Teilungsplan aufrichteten und ihn<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
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Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
durch einen Vertrag vom 21. Okt. 1595 bekräftigten. In Betracht kamen<br />
seine fünf Kinder, der Sohn Hans Marti und die vier Töchter.<br />
1572 Jan 03. Hans Lauffer, Taufpate mit Anna Knecht, vielleicht seine Schwägerin.<br />
1573 Dez 27. Hans Lauffer, Taufpate mit Ursel Angst.<br />
1574 Vogtrechnung. Ussgaben 14 Sch(illing) gab ich hanns louffer von Eglisouw<br />
umb 100 spycher nagel, so die die Zimberlüth zum schopf brucht.<br />
1574 Jun 12. Gericht Eglisau. Rudolf und Hans die Meigeren Gebrüder von Glattfelden,<br />
Kläger an einem …. Sodan Hans Meiger ihres bruders seligen Sun mit<br />
Marx Zimmermann seinem stieffatter und bystand ouch mit Inne Adam<br />
schwarber unnd hans Schmid beid Innammen iren eewyberen alle von<br />
Eglisouw. Hans Louffer als Fürsprech, …. Derselbe erwähnt wie man ihme<br />
vor 6 Jahren schon sagte er sollte vogtstelle annehmen für die verwaissten<br />
Kinder, vogt sin sölle…. Es seit Stäffen Meiger der müller wie dass sin<br />
vatter und Grossvatter sällig die mülli zu Seglinge koufft umb drühundert<br />
und sechzehen Guldin…. Do hab in sin vatter uff dieselbig mülli gesetzt,….<br />
1575 Vogtrechnung. Ussgäben 6 sch(illing). Gab ich hanns Louffer zu Eglisouw<br />
umb 3 vierling nagel Brucht meister hanns Kempter zur Bruggen.<br />
1575 Jul 03. Hans Lauffer, Taufpate mit Catrin Schmid<br />
1576 Mai 22. Hans Lauffer, Taufpate mit Barbara Bachmann<br />
1576 Sep 16. Hans Lauffer, Taufpate mit Verena Stadler<br />
1576 Vogtrechnung. Ussgäben 4 Pfund 19 sch(illing) Gab ich hanns Louffer zu<br />
Eglisouw umb 1236 Nagel. Brucht man zu Rafftz und uff der Zolgrug 10.<br />
Jedes 100 umb 8 sch(illing).<br />
1577 Aug 14. Gericht in Zürich in Appelation. Jacob und Ulrich Lauffer auch im Namen<br />
ihres Bruders Hans in Zofingen und ihrer Schwestern verlangen von ihrem<br />
Vater Sebastian Lauffer die Herausgabe ihres mütterlichen Guttes.<br />
1577 Okt 06. Hans Lauffer, Taufpate mit Barbara Künzli<br />
1578 Feb 02. Hans Lauffer, Taufpate mit Anna Honegger<br />
1578 Hans Lauffer und Hans Wirt haben eigene Hölzer in Seglingen und beanspruchen<br />
daraus eigenes Weidrecht.<br />
1579 Vogtrechnung. Ussgäben 1 Pfund umb zweyg Rörly Hannsen Louffer pr.<br />
10 sch(illing).<br />
1580 Vogtrechnung. Ussgäben und verbuwen. 7 sch(illing) hannsen Louffer<br />
umb 90 Latten nagel. Herrenmallen. 14 maal 13 abidürten. 4 schlaffthrunk,<br />
ire diener, herr pfarrer, buwmeister Louffer unnd Vogt Graff.<br />
1581 Jan 23. Gericht. Mentag. Ich hans Louffer, Under Vogt zu Eglisow, Bekenn unnd<br />
thün kundt menglichem mit dissem Brieffe, als ich daselbs zu Eglisow.<br />
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Inname unnd an Statt der Strengen edlen frommen vesten, fürsichtigen,<br />
ersammen, unnd wysen herren burgermeister unnd Ratts der Statt Zürich,<br />
unnd uss sondrem bevelch dess frommen fürnemen unnd wysen<br />
Cünratten bodmer burger Zürich der zitt obervogt zu Eglisow , aller myner<br />
gnedigen lieben herren, offentlich zu gericht gesessen bin, dass allda for<br />
mir unnd offen verbanen gericht komen sind die ersamen bescheidnen,<br />
petter Clöusly von niderweningen unnd Ulrich wenntzicker von mürtzellen<br />
beidt cleger an einem unnd Cunratt Gisler von flach annttwurtter am<br />
andren theil unnd hätten anfencklichlichen ermellte beidt cleger einen<br />
besigletten schuldtbrieff…. (Gysler hatte einen Vetter in Hüntwangen) …..<br />
etc. (Anna Gysler von Flaach, Tochter Cunrat Gyslers, verheiratet mit<br />
Hans Marti Lauffer, Metzger, erste Ehe dieses).<br />
1580 Jan 15. Gericht. Mendig. Hans Louffer, Under Vogt…… richter…. Hans Wagner,<br />
disser Zytt Schryber im Closter Rynow mit im rabent von Rüedlingen bed<br />
das er geist. her Johannes Theobaldus Appte des Closters Rynow<br />
Amtlüthen als Cleger gegen Marx Strässler, Mich. Strässler sin Vetter in<br />
Hüntwangen, Cunrath Gysler von flaach und mitt Inn Synes Bruders<br />
säligen Sün Claus und Klainheine Gysler von Hüntwangen, … (betrifft<br />
rückständige Zinsen).<br />
1581 Vogtrechnung. Ussgäben 1 Pfund 10 sch(illing) gab ich unnder vogt wirten<br />
zu Eglisouw, 1 Pfund 10 sch(illing) gab ich unnder vogt Louffer zu Eglisouw.<br />
Herren mallen. 4 bruchten Baschly Louffer, hanns Landert, under<br />
vogt, statt knecht als sy kundtschafft über dem schwarber Ingnommen. Ritt<br />
in miner herren Statt . 12 Pfund dem unndervogt Louffer zu Eglisouw vonn<br />
Grichten in der herrschaft Eglisouw. 4 Pfund 6 sch(illing) dem unndervogt<br />
Louffer 43 gericht von jedem 2 sch(illing). Id. Dem hannsen hafner Stattknecht.<br />
Aber inen von iedem gricht uff dem Land deren 6 pr. 2 sch(illing) 8<br />
hlr(Haller). 15 sch(illing) dem unndervogt Louffer. 15 sch(illing) dem<br />
hanssen haffner Stattknecht.<br />
1582 Vogtrechnung. Ussgäben an Allerley. 1 Pfund 10sch(illing) gab ich Unndervogt<br />
Louffer zu Eglisouw. 6 sch(illing) gab ich hannsen Louffer umb 75<br />
negel hab ich die thragbüm theckt auf der Brücke. Der unnder vogten Lon:<br />
10 Pfund dem under vogt zu Eglisouw (Louffer), 5 Pfund dem stattschriber<br />
(Wirt), 1 Pfund 6 sch(illing) 8 hlr (haller) dem stattknecht (Hafner). Von<br />
grichten in der Statt Eglisouw: 3 Pfund 10sch(illing) unndervogt Louffer 35<br />
Gricht Innen von jedem 2 sch(illing), aber Innen von jedem Gricht uff dem<br />
Land deren 6 pr(eis?) 2 s(chilling) 6 hlr(Haller). 15 sch(Schilling)<br />
Unndervogt Louffer.<br />
1583 Okt 17. Gericht Eglisau. Dietrich Wirt, Stadtschryber, …. Richter …. Caspar<br />
hafner / stüffmutter Anna Altorferin von Zürich; Zeugen: hanns louffer,<br />
Undervogt, Curatt huser, unnd hans feer, …. Hanns louffer koufft dem<br />
Ulrich haffner sin wissen an de rGlatt in Eigen köuffen, … nach abrechnen<br />
allem verblieben dem hafner 176 Guldin….<br />
1583 Vogtrechnung von Vogt Cunrath Bodmer ussgäben an allerley. 1 Pfund 10<br />
sch(Schilling) gabich schwager unnder vogt Louffer von Gerichten in der<br />
Statt. 4 Pfund 2 sch(Schilling) dem Undervogt Louffer von jedem Grcht uff<br />
dem Land. 15 sch(Schilling) dem undervogt Louffer.<br />
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1584 Jun 24. Gericht Eglisau: Hans Louffer, geschworner Undervogt, …. richter. Sache:<br />
Jacob Wirt / Lentz Müller, Tattlichkeiten, …. Zeuge: Jacob Louffer seit:<br />
Jacob Wirt der habe zum läntz Müller gseit er habe dem Kläber sym<br />
frouwen angangen daruf läntz gseit er lüge wie ein dieb so do so habe<br />
jacob in uff den platz abhin gladen,…. (Heinrich Wirt genannt «Kläb»).<br />
1584 Vogtrechnung. Ussgäben 1 Pf(Pfund) 10 sl(Schilling) gab ich unndervogt<br />
Louffer zu Eglisouw. 16 sl(Schilling) gab ich undervogt Louffer, umb 2<br />
Saltzfass, dass man den kalch könnte fürren herren mallen. 7 mal 7 abend<br />
und 7 schlafthrünck brucht dess herren von Wetingen diener sampt beiden<br />
Loufferen, Zoller und Stattknecht. An Grichten in der Stat 2 Pf(Pfund) 16<br />
sl(Schilling) dem undervogt Louffer 28 Gricht Inen von ydem 2 sl(Schilling).<br />
1585 Feb 26. Dietrich Wirt, Stadtschryber unnd Bumeyster, …. An Zürich, … «die willen<br />
iemall nützit Inn der sachen gehandlet hatt, denn der baschly unnd hans<br />
louffer, bumeister fryg hans finde, cunrat Hedinger, Cunrat unnd hans<br />
Angst alle durcheinander geschwägert und gefrünt sind, dass man da nüzit<br />
vor recht Inn dersachen handlen kann, …..»<br />
1585 Dez 06. Mäntig. Ich Hans Louffer, undervogt zu Eglisouw bekenn unnd thun khundt<br />
menglichem hie mitt diesem Brieffs, …. Richter …. Erschienen Marx<br />
Meyerhoffer sesshafft Im Grabe /ein, …. Marx Kyser, sesshafft zu<br />
Seglingen im Namen Mathys Spyller, burger, Zürich, der zyt predicant zu<br />
Glattfelden….. 15 Pfund zinns Züricher Währung gitt Marx Meygerhoffer<br />
uff martiny, von geliehenen 300 Pfund, unnd versetzt ein Gut…. «Stosst<br />
nizig uff Zacharias Stadlers wyngartten». (Diese Urkunde wurde gelöscht<br />
Martij 1848 bezahlt an Orell im Thalhof.)<br />
1585 Vogrechnung ussgäben: 1 Pf(Pfund) 10 sl(Schilling) gab ich unndervogt<br />
Louffer zu Eglisouw. Herren mallen 18 mal haten iro Etlich von Zürich<br />
warend an des Vogt Louffer Sonns hochzit. 9 mal 9 schlaffthrünck<br />
bruchten unndervogt Louffer der Stattschriber Stattknecht als man die<br />
Jargricht ghalten nach altem bruch von Grichten Inn der Statt. 3 Pf(Pfund)<br />
6 sl(Schilling) unndervogt Louffer 33 Gricht ein jedes 2 sl(Schilling). Aber<br />
Inen an grichten uf dem Land der 3 pr.(?) 2 sl(Schilling) 6 hlr(Haller). 7<br />
sl(Schilling) 6 hlr(Haller) dem unndervogt Louffer.<br />
1586 Vogtrechnung. Ussgäben an allerley. 1 Pf(Pfund) 10 sl(Schilling) gab ich<br />
unndervogt Louffer zu Eglisouw. Herren malen. 9mal 9 schlafthrünck<br />
bruchten der Statschryber unndervogt Louffer unnd Statknächt als man die<br />
Jargricht ghalten nach altem bruch. An grichten in der Statt 4 Pf(Pfund) 2<br />
sl(Schilling) unndervogt Louffer 41 Gricht Inen pr.(?) 2 sl(Schilling). Aber<br />
Innen von Grichten uf dem Land deren 3 pr(?) 2 sl(Schilling) 6 hlr(Haller).<br />
(Total) 7 sl(Schilling) 6 hlr(Haller) dem unndervogt Louffer.<br />
1587 Jan 30. Gericht Eglisau. Dietrich Wirt, Buwmeister, …. Richter,… Bateleme<br />
haffner, hans Haffner, stattknecht, sinem Vetter und bystand, cleger an<br />
einem, so denne Andres Kern, Cunrat Angst und Hans schmid alle dryg<br />
geschwägerten, mit bystand bschyon louffer unnd hannsen louffer ire<br />
fetteren alle Burger zu Eglisow, annttwurtter am anderen theil, … Erb-span<br />
betreffend.<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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1587 Apr 03. Gericht Eglisau. Mentag. Hans Louffer, undervogt, … Richter, ….<br />
Erschienen Anna Windeggerin, Cunradt Osterwalder seelige eehliche<br />
husfrow mit Michel Osterwalder irem eehlichem sun. Auch mit Jörg<br />
Schwarber von Eglisow ihrem bystand, cleger an einem, … so dann Bül<br />
von Keiserstul, Mathys schöuble, poulle, unnd Mathys Baumgartner, hans<br />
Meyerhoffer genannt Zürichhans unnd hans Zoller alle fünf von Wigach<br />
Anntwurtter, ….. wegen nicht erfolgten Zahlungen, Unter den Zeugen:<br />
Ulrich Louffer, wirt zum hirtzen zu Eglisow….<br />
1587 Okt. 21. Gericht zu Eglisau. Waidgang zu Seglingen. Anno 1578. Hans Louffer,<br />
Undervogt, unnd hans Wirt zu Eglisow, hattend Eigne höltzer zu Seglingen,<br />
weil es den zu Seglingen weid grächtigkeit Ist, ward vor Rath zu<br />
Zürich zu rächt erkandt, dass alles Eich und buch solle von dem vech<br />
uffgeesszt, und von Rich und Armen genutzet werden, wie alt brief unnd<br />
sigel, auch mit gäbe, obgleich Ettliche eigne höltzer In der Gmeind<br />
Seglinge gmein werch erkouft, doch nit befügt syn die Eychen ald dz buch<br />
zeschiite und heim ztrage sond Somliches wie von alt här brüchig abrysse<br />
und die von Seglingen mit ihrem Vech uff Esszen. Die darwiderhandlende<br />
sollendt gestrafft werde.<br />
1587 Vogtrechnung. Ussgäben. 1 Pf(und) 10 sl(Schilling) gab ich unndervogt<br />
Louffer zu Eglisouw. Herren malen 55 malen bruchten der Stattschryber,<br />
unndervogt Louffer, der Stattknecht, zu den hochzitlichen tagen unnd<br />
sonnst durchs jar.<br />
Von grichten in der Statt. 3 Pf(Pfund) 6 sl(Schilling) unndervogt Louffer 33<br />
Gricht pr. 2 sl(Schilling) Aber innen von Grichten uf dem Land derro 6 gsin.<br />
Von 87 unnd 88 Jar pr 2 sl(Schilling) 6 hlr (Heller).<br />
15 sl (Schilling) dem unndervogt Louffer<br />
1589 Vogtrechnung von Heinrich Wyderkher. Ussgäben allerley. 1pf(Pfund) 10<br />
sl(Schilling) gab ich hannsen Louffer, unndervogt 16sl(Schilling) gab ich<br />
hannsen Louffer umb 200 nagel so ich im Schloss verbrucht. Herren<br />
mallen: 6 mal 4 Abend 3 Schlaf thrünck. Brucht H: Hch. Rächenschryber<br />
sampt sindem diener unnd unndervogt Louffer.<br />
1589 Jun 02. Gericht Eglisau. Hans Louffer, undervogt. Eglisouw, Richter.<br />
1589 Jul 07. Gericht Eglisau. Mentag. Hans Louffer, undervogt zu Eglisouw… Richter…<br />
1590 Aug 03. Gericht Eglisau. Mentag . Ich, Hans Louffer, Undervogt zu Eglisouw<br />
beckhen unnd thun khundt,….Urtheilbrieff von wege de Geissen von Seglingen,<br />
Cleger hanns Meiger der schyffmüller unnd mit Ime sin Bruder<br />
Klein Cunrath Meiger, auch Kunrath Strässler unnd Kunrath Bärtschi an<br />
einem, So denne Symon Keyser unnd Jörg hawenstein beidt sesshaft zu<br />
Seglingen auch Innammen unnd von wägen Iren mitthaften. Sei geissen in<br />
der gmeind zu Seglingen habendt, aller burger zu Eglisouw anntwurtter am<br />
anndere theil…..<br />
1590 Dez 15. Yungkher Johanns Escher, seckelmeister, hat von Jorgen Schwarber zu<br />
Eglisouw erkoufft zwo Jucharten holz an einanderen in Singersberg gelegen<br />
mit grund und boden, stossend vorne an undervogt Louffer, hindern<br />
an Dietrich Wirtten, Stattschryber, oben Rudolf Wirtten, unnd unden an der<br />
Rudolffen hölzer, wellich holz zur bruggen dienen und wartten unnd ein<br />
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vogt nützit daruss houwen soll. Unnd ist de kouff beschechen umb 71<br />
gl(Gulden) so vermelter herr seckelmeister bezahlt.<br />
1590 Gericht Eglisouw. Snnt Othmars Tag. Hans Hafner, geschorner Stattknecht,<br />
… richter…. Urtheilbrieff, Hans Berchtold, Metzger, unnd Heinrichen<br />
Müller von Wasterkingen betreffend undervogt Louffers zu Eglisouw<br />
gethaner Schälthandlungen.<br />
Als die ganze Gemeinde Wasterkingen zusammen gekommen. «Do habe<br />
under vogt Berchtold zu inne gseit, der hans louffer undervogt zu Eglisouw<br />
habe gseit, er hans Berchtold , Metzger, unnd der heinrich Müller sigend<br />
mein eidt lüth, von wellichen wortten sy beidt hans berchtold, unnd<br />
heinrich Müller, mit dem undervogt berchtold für ein fryglandgricht im<br />
Clegköw kommen»…. Sie seien aber vom Landgericht an Undervogt<br />
Louffer zu Eglisouw gewisen worden, … den sie mit Recht für solche<br />
Scheltwörter belangen können…. Undervogt Louffer liess antworten, dass<br />
ihn eine solche Klage befremde, er wisse nichts davon, dass er gegenüber<br />
dem Hans Berchtold und Heinrich Müller diese Anklage gethan, sie hätten<br />
ihm nie etwas zu leid getan, wie er ihnen auch nicht, er wüsste von ihnen<br />
nur liebs und guts…. Es habe sich wohl vor einiger Zeit zugetragen, dass<br />
Undervogt Berchtold, Oschli Spüler, und Heini Rutschmann von Wasterkingen<br />
alle drei mit einander nach Eglisau zu ihm in sein Haus kamen und<br />
ihm Zinskorn brachten. Da habe Undervogt Berchtold unter anderem<br />
gesagt, wie es so ein elend Ding, bei ihnen zu Wasterkingen , in ihrer<br />
Gemeind worden sei, es wolle niemand mehr etwas um den andern<br />
geben; so hätten z.B. Hans Berchtold dder Metzger und die Richter auf<br />
dem Rafzerfeld einander in grosse Kosten gebracht; die Richter seien<br />
strenge bestraft worden, und selbst er Untervogt Berchtold sei wegen<br />
Heinrich Müller auch hart bestraft worden. …<br />
Worauf er Untervogt Louffer auch geredet, dass wenn man einem Obervogt<br />
zu Eglisau im Namen «miner gnedigen herren zu Zürich» schwöre,<br />
so müsse ein jeder einen Eid schwören, dass keiner den andern auf fremde<br />
Gericht verklagen oder citieren soll. Wenn ab Jemand das trotzdem<br />
thäte und einer ihm sagen würde, er sei ein meineidiger Mann, ob dann<br />
das etwas schaden könnte? Darauf Untervogt Berchtold meinte: er würde<br />
aber das nicht gern einem sagen. Dann haber er Untervogt Louffer nochmals<br />
zu Untervogt Berchtold gesagt: wenn es Jemand täte und ihm einer<br />
sagte er wäre ein Meineid-Mann, was könnte man ihm dann anhaben?<br />
Diese Worte habe er ins gemein hinein geredet und niemand genannt,<br />
weder den Hans Berchtold, Metzger, noch den Heinrich Müller. Er glaube<br />
nicht, dass solche Wort verletzlich seien oder den Klägern an ihren Ehren<br />
Schaden bringen könnten; und verlange von ihrer Anklag ledig erkennt zu<br />
werden. Urteil. Den Klägern wird 14 Tage bewilligt, um ihre Angaben durch<br />
Zeugen stützen zu können.<br />
1590 Okt 18. Actum Thenngen den 18. Oktobris anno 90. Landgerichtl. Klag…. Canzley.<br />
Oschwald Spiler von Wasterkingen deponiert dass er Zeug sampt Heini<br />
Rutschmann vor einem Jar ungevarlichen dem herren Undervogt zu<br />
Eglisauw wegen der Gemeindt Wasterjungen etlich Zins gebracht, und als<br />
sie denselben abgeladen gehabt, er herr Undervogt ihnen ein <strong>Dr</strong>unck<br />
geben, unnd in dem sie zu Disch gesessen , haben sie under einand von<br />
Hasn Berchtoldt unnd dem Gerichte daselbsten geredt, wie dass sie in<br />
einem Rechtshandel vor einem freygen Kayserlichen Landtgericht in<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Klöggew gerathen, hierauf er Produzent gesagt er hans Berchtold habe<br />
die Richter vor der hohen Oberkeit verschwatzt, vomme Ihnen frembt unnd<br />
wunder, da er doch den herren von Zürich mit Eidt Pflichten verwandt. Er<br />
herr Undervogt genanndter ouch. Wann einer einen verschetz unnd also<br />
bey der hochen Obrickheit dargibt so ist er ein maineidigr Mann, unnd wan<br />
er hans Bechtold und heinrich Müller ein solches gethan habe so sind sie<br />
mainaidige Leüthe.. Aufgehobte kundtschaft. Der erste Zeuge Oschwald<br />
Spiler von Wasterkingen… der ander Zeug, heini Rutschmann von<br />
Wasterkingen… der dritte zeug: Hans Bechtold genannt Aughanns.<br />
1590 Vogtrechnung: ussgäben. 1 Pf(und) 10 sl(Schilling) gab ich hannsen<br />
Louffer unndervogt zu Eglisouw. 12 sl (Schilling) gab ich hannsen Louffer,<br />
umb 150 nagel umb Jedes 100, 8 sl(Schilling). Von Grichten in der Statt. 3<br />
Pf(Pfund) 6 sl(Schilling) dem undervogt Louffer von 33 Grichten pr. 2<br />
sl(Schilling) aber Innen von Grichten uf dem Land deren 3 gsin Pr. 2<br />
sl(Schilling) 6 hlr(Haller). 7 sl(Schilling) 6 hlr(Haller) dem undervogt<br />
Louffer.<br />
1591 Jan 18. Gericht Eglisau. Hans Hafner, Stattknecht, …. Richter, …Erschienen…<br />
Heinrich Müller, Oschwald unnd Heinrich Bechtold, wiland hannsen<br />
Bechtholden zugenannt Metzgers sälligen eehich Sonns, … Hans Louffer,<br />
unndrvogt…. .<br />
Nach langen Verhandlungen nichts erwiesen, somit der Angeklagte ledig<br />
und los «unnd so ime fürhin ruevig unnd unnersucht lassen». Die Kläger<br />
appellieren nach Zürich.<br />
1591 Feb 06. Gericht in Zürich. In Appellation. Sambstags. Wir Burgermeister…. Demnach<br />
kurtz abglouffner Zyt hans Berchtold, und heinrich Müller von<br />
Wasterkingen, Rudolf Bechtolden, Undervogt daselbs vor Landtgericht. Im<br />
Kleggöuw beklagt von wegen etlicher Eerverletzlicher Zureden unnd aber<br />
nach aber nachverhörter khundschafft, gesagter vogt Berchtold, den Klegeren<br />
am Rechte ussgangen. Und sy die Clegere uff hansen Louffer<br />
undervogt zu Eglisouw gewisen worden. Sind obgemelter heinrich Müller<br />
desglychen Osswald und Heinrich die Berchtolden wyland vorgedachts<br />
hannsen Berchtolden selig Söne an eins. Sodenne gesagter hanns<br />
Louffer, andersteils, …. Das Eglisauer Urteil bestätigt- Rudolf Berchtold<br />
selbst gredt «er umbs besten willen die sach ruwen lassen», …. Auch die<br />
«khundschafft nit lother befunde», ….. Jeder trägt seine Kosten.<br />
1591 Feb 18. Gericht Eglisau- Donnstag, Hans Louffer, Undervogt, …. Richter.<br />
1591 Vogtrechnung. Ussgäben, von Grichten in der Statt. 3 Pf(Pfund) 6 sl(Schilling)<br />
dem unndervogt Louffer von 33 Grichten pr 2sl(Schilling).<br />
Aber Innen von Grichten uff dem Land deren 4 gsin pr 2 sl 6 hl(Haller). 10<br />
sl (Schilling) dem unndrvogt Loufer.<br />
1594 gestorben (siehe Gerichtsverhandlung 14. März 1611)<br />
1594 Aug 08. Die Kinder theilen seine Güter (siehe Gerichtsverhandlung 14. März 1611)<br />
1595 Okt 21. Neuer Vertrag, der den früheren bestätigt (siehe Gerichtsverhandlung vom<br />
14. März 1611 in Zürich)<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
1555 Heinrich Lauffer, Fürsprech, Sohn Hans Lauffers, Untervogt, und Dorothea<br />
Zintzlerin von Flaach, Ehgr. 4. Juli 1555. Erwähnung als Bruder Hans<br />
Martin Lauffers, Tuchmann, Gesichtsverhandlung von 29. April 1613,<br />
Hr(Heirat) 24. Mai 1584.<br />
1584 Margaretha Stenz Hr 24. Mai 1584<br />
1584 Sep Marx<br />
1584 Aug Heinrich Lauffer, Taufpate mit Anna Bodmer. Conrad Bodmer war um diese<br />
Zeit Obervogt in Eglisau.<br />
1588 Feb 04. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Catharina Müller<br />
1588 Jul 28. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Anna Fischer<br />
1590 Okt 27. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Anna Lauffer, Täufling Verena Meier<br />
1594 Feb 03. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Barbel Wiechser<br />
1596 Mai 20. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Barbara Keiser<br />
1598 Feb 07. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Margaretha Breitinger<br />
1598 Aug 20. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Verena Hedinger<br />
1600 Jun 22. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Anna Hedinger<br />
1600 Sep 23. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Elsbeth Landertin<br />
1600 Okt 19. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Elsbeth Dünki<br />
1602 Aug 22. Heinrich Lauffer, Taufpate mit …..<br />
1603 Jan 23. Heinrich Lauffer, Taufpate mit Prisca Keiser<br />
1603 Sep 23. Heinrich Lauffer, Taufpate mit ….<br />
1589 Vogtrechnung. Bussen 3 Pf(Pfund) gab Heinrich Louffer von Eglisouw von<br />
etwas ungschickten Worten wägen.<br />
1592 Vogtrechnung. Bussen 1 Pf(Pfund) 12 sl(Schilling) gab Heinrich Louffer<br />
von Eglisouw für ein fuststreich.<br />
1594 Vogtrechnung. Ingenommen 30 Pf(Pfund) gab unnd zalt mir heinrich<br />
Louffer von Eglisouw, ein lediger hatt sich hiemit der ansprach dess<br />
ledigen erbfals so ir myn gnedig herren an Inne gehept abkoufft. (Da in<br />
diesem Jahr sein Vater Hans Lauffer, Untervogt starb, so wird bei dieser<br />
Gelegenheit auch seine Sache geordnet worden sein, sonst wäre bei<br />
seinem Tode sein Gut der Obrigkeit in Zürich verfallen.)<br />
1599 Vogtrechnung. Bussen. 16sl(Schilling) gab Heinrich Louffer von Eglisouw<br />
für ein fuststreich.<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
1599 Aug 06. Gericht Eglisau. Heinrich Schwitzer, Obervogt. Hans Wirt. Untervogt zu<br />
Eglisau, …. Richter…. Erschienen…. Verena Angst, Ulrich Laouffers<br />
seelig, Witwe, mit Hans Schmid ihrem Vogt, auch mit ihrem lieben Vater<br />
Hans Angst und Jossenle Nestler ihrem Beistand,…..<br />
So dann Heinrich Lauffer, als Vogt Ulrich Lauffers sel. Zwei elteren<br />
Kindern mit Thewus Schwarber Beistand. …..<br />
…. Als Ulrich Lauffer starb, wurde vor Baumeister und Rat zu Eglisau die<br />
Güterteilung vorgenommen; die Witwe Verena Angst fand aber, wie sie im<br />
Gericht vorgebracht, dass die zwei elteren Kinder, die ihr Mann selig mit<br />
seiner ersten Frau Verena Wirt gehabt, bevorzugt worden seien zum<br />
Schaden ihrer eigenen Kinder….<br />
Urteil: Die erste Aufstellung wurde gutgeheissen. Die Kläger appellieren.<br />
1599 Aug 15. Gericht in Zürich. Mittwoch. Urtheilbrieff. Wir Statthalter und Rat der Statt<br />
Zürich, thund khundt…. Hans Schmid als Vogt Verena Angstin, wiland<br />
Ulrich Lauffers sel Witwe, Und Josue Nestler…..<br />
Heinrich Lauffer, Vogt der beiden eltesten Kinder, mit Beistand ihrer nächsten<br />
Verwandten uund Thewuss Schwarber, …. Betreffend der zwei eltesten<br />
Kinder mütterlich Gut im Wert von 300 Gulden, ….<br />
Urteil: Das in Eglisau gefällte Urteil wird bestätigt. (Die beiden Kinder Hans<br />
und Verena scheinen in dieser Zeit bei ihren Vwerandten in Zofingen gewesen<br />
zu sein, denn Verena Angst meint «unnd so die Kind von Zofingen<br />
desselben inen wurden, dass sy so viel gelösst hette, wurden dieselben<br />
woll alsbald widerumb Inhelangen unnd ouch mer haben wellen».)<br />
1607 Vogtrechnung. Bussen. 1 pf(Pfund) 2 sl(Schilling) 6 hlr(Heller) ab Jacob<br />
Schwarber alhie wägen dass er mit Heinrichen Louffer gschlagen.<br />
1600 Vogtrechnung. Bussen 1 Pf(Pfund) 4 sl(Schilling) gab Heinrich Louffer ein<br />
Cleinen frefel.<br />
1608 Nov 01. Gericht Eglisau. Hanns Näf der Schmid von Glattfelden und Andreas Müller<br />
des Raths zu Seglingen…<br />
Heinrich Lauffer als Vogt des Hans Schniders seligen Kinder. Näf wollte in<br />
Seglingen eine Schmide errichten, wesshalb die Besitzer der Schmide in<br />
Eglisau, des Hans Schniders selig Kinder, sich in ihrem Erwerb bedroht,<br />
und ihr Vogt Heinrich Lauffer auch mit Hülfe Baumeister Hans Martin<br />
Lauffers, das Gericht anrufen; sie behaupten, dass von alters her nur eine<br />
Schmide, die von Eglisau gewesen, die wäre genug, zwei zu viel. Urteil zu<br />
Lauffers Gunsten.<br />
1608 Dez 19. Gericht Zürich. Hans Näf der Schmid von Glattfelden appelliert wegen des<br />
Baues der Schmiede in Seglinge, …. Lauffer als Vogt der Kinder Hans<br />
Schnider sel. Verliert; Näf darf die Schmiede bauen, nur muss er eine<br />
Steuer dem Vogt zu Eglisau geben.<br />
1610 Vogtrechnung. Bussen. 2 Pf(Pfund) 8 sl(Schilling) 9 hlr(Heller). An 3 viertel<br />
Wyn gibt Heinrich Louffer und Ulrich Wirt der Küffer, sind fräffenlicher wys<br />
alhie zur Cronen gegen einanderen ufgewüscht.<br />
1613 Apr 29. Gericht Glattfelden. Ich Stäffan am Berg, geschworner Undervogt zu Glattfelden…<br />
Richter , … Erschienen… her Hans Martin Louffer der Stadt<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Eglisouw mit Bystandt Heinrich louffer sinem Bruder, als cleger an einem,<br />
….Sodenne hans Meyer der Wirt mit Rudly frygen Sinem bystandt<br />
wohnhafft zu Glattfelden / an dem anderen Theil…. Kläger theilt mit, dass<br />
Hans Meyer ihm anderthalbhundert Gulden schuldig sei nebst etwas<br />
Zinsen, lauth Hauptverschreibung, er verlange Pfand dafür. Meyer gibt<br />
nach einiger Verhandlung die Pfänder.<br />
Hans Marti Lauffer sagt unter anderem: «Meyer habe sollicher Brieff<br />
Sälber gholfen angeben Inn sines Bruders heinrich louffers hus unnd sin<br />
bruder habe denselbigen verzeichnet». (Eindtlissthalb hundert Guldin.<br />
Oben irrt(?).<br />
1613 Mai 14. Gericht in Zürich. Hans Marti Lauffer, Baumeister, Kläger… Hans Meyer,<br />
Wirt zu Glattfelden, Beklagter, …. Lauffer musste von den 1050 Gulden<br />
den Hauptgut einen grossen Teil abschreiben.<br />
1622 Vogtrechnung. Obervogt Niclaus Trachsler, uff der Egg an jerlichen Zinsen.<br />
N. 1177. 2 vrt(Viertel) 2 mäsli Kernen, ½ Soum wyn.<br />
Heinrich Lauffers sel. Frauw und Hans Schwarber und heinrich Kern, für 2<br />
vrt(Viertel) Eglisouwer mäss.<br />
1624 Vogtrechnung. uff der Egg an jerlichen Zinsen.<br />
2 vrt(Viertel) 2 mäsli Kernen, ½ Soum wyn.<br />
Heinrich Lauffers sel. Frauw mit Hans Schwarber und Heinrich Kern, für 2<br />
vrt(Viertel) Eglisouwer mäss.<br />
1625 Vogtrechnung. uff der Egg an jerlichen Zinsen.<br />
2 vrt(Viertel) 2 mäsli Kernen, ½ Soum wyn.<br />
Heinrich Lauffers sel. Frauw mit Hans Schwarber und heinrich Kern, für 2<br />
vrt(Viertel) Eglisouwer mäss.<br />
1626 Vogtrechnung. uff der Egg an jerlichen Zinsen.<br />
2 vrt(Viertel) 2 mäsli Kernen, ½ Soum wyn.<br />
Buwmeister Louffer und mithafften, für 2 vrt(Viertel) Eglisouwer mäss.<br />
(Heinrich Lauffer erscheint noch 1613, 1622, aber selig, wahrscheinlich ist<br />
er früher gestorben. Die Anordnung der Zinsen in obiger Form beginnt<br />
eben erst mit 1622. Seine Frau ist nunmehr Tragerin an seiner Stelle. Mit<br />
1626 ist aber Trager Baumeister Hans Martin Lauffer, Bruder Heinrich<br />
Lauffers,, die Frau dieses folgte ihrem Mann in den Tod und da sie keine<br />
Nachkommen hatten, fiel das Erbe an die Familie zurück.<br />
? Hans Cunradt Bodmer, Sohn Cunrat Bodmers, des Rats, und Obervogt<br />
der Herrschaft Eglisau 1578-1584, in Zürich, Hr. 17. September 1581, 19.<br />
April 1592 selig, auch sein Vater 19. April 1592 selig, der Sohn starb vor<br />
dem Vater, 3 Kinder hinterlassen.<br />
1559 Jul 16. Margaretha Lauffer, Tochter Untervogt Hans Lauffers und Barbara Knecht,<br />
verheiratet in erster Ehe mit Cunrath Meyer, Schiffmüller, hr. 17. Sep.<br />
1581, 14. März 1611 verheiratet mit M. Thoman Vischer, des Rats Zürich,<br />
Prozzess vomn 19. April 1592 und 14. März 1611.<br />
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1582 Aug 05. Hans Jacob (Lauffer), Goldschmied in Zürich, einleitet am 13. Feb. 1623<br />
ein Gerichtsverfahren gegen Andreas Müller, des Rats und Wirt zum<br />
Hörndli zu Seglingen , mit Beistand seines Vetters Hans Marti Lauffer,<br />
Baumeister, wegen Zahlung eines Schuldbriefes, 50 Gulden, er gibt dabei<br />
die Erklärung ab, «dass er dem undervogt Schnyder, als der Margaretha<br />
Bodmer als Künradt Meygers des Schiffmüllers frouw, Vogt gsin und hiemit<br />
Ihres mans Sälligenn güter veyl grüfft. Do hoben sy ime gebätten es<br />
sey eine Wisenn zu dö schnydrenn, er sölle sy kouffen, die Schuld werde<br />
der Margaretha vorbehalten, er könne sy bezallenn unklagbar.»…. Urteil.<br />
«die wil doss er Andreas Müller hadt wellen sysynem heren Vetterenn<br />
baumeister louffer das Gelt geben» etc….<br />
1592 Apr 19. Gericht Zürich. Wir Burgermeister unnd Rath der Statt Zürich Thund<br />
Khundt mengklichem mit diserm brief, das unnser llieber burger<br />
Thommann zur Linden Innammen unnd als ein Vogt Margaretha Loufferin,<br />
Wyland unnsers burgers hanns Cunradt Bodmers seligen witwen. Vor<br />
unns mitt recht fürgenommen. Wyland dess Frommen wissen unnsers<br />
lieben Mittraths Cunrath Bodmers seligen verlassne Wirrfrouwen.<br />
Margaretha Loufferin bringt vor, dass sie beide Eheleute Wohnung in der<br />
Behausung der Eltern ihres Mannes haben sollten. Seit ihr Mann gestorben<br />
und noch zu Zeiten ihres Schwiegervaters, habe sie die Wohnung aus<br />
«bewegenden Ursachen» verlassen und verlange nun den Zins für die<br />
Wohnung, wie fremde Leute ihn jetzt bezahlen,… Urteil zu ihren Gunsten.<br />
1611 Mär 14. Gericht Zürich. Span zwischen Meister Thomman Vischern, dess Raths<br />
der Statt Zürich, Innammen ssyner Ehefrouwen Margaretha Loufferin,<br />
eins. Sodann hanns Marti Louffern. Bumeister zu Eglisouw, annders…<br />
Unnd herrn Vogt hanns Caspar huber innammen Barbara Knechtin, Hanns<br />
Loufers, unndervogt zu Eglisouw seligen hinderlassnen Witwe…. Des<br />
dritten Theils, … betreffend das väterliche Erbgut der Margaretha Lauffer.<br />
Wir Nachbenämpte hanns Rudolf Raan, Burgermeister, hanns Heinrich<br />
Keller, Statthalter, Johanns Escher, Seckelmeister, Hans heinrich von<br />
Schönouw, Cunrat Grebel, Jacob zur Eych, heinrich Schwytzer, unnd hans<br />
heinrich Must, all des Raths der Statt Zürich. Beckennend offentlich, und<br />
thund kundt mencklichem mit dierm brief, ….. Meister Vischer und Bodmer<br />
bringen vor, dass donstag, den 8. August 1594 und 21. Wynmonat 1595<br />
Theilungsbrief aufgerichtet worden seien, zwischen Baumeister Hans<br />
martin Lauffer und seinen vier Schwestern, Anna, Barbara und Elsbeth<br />
hätten die Ausrichtung angenommen, dageben Margaretha sein nicht<br />
einverstanden gewesen. Der Schätzung der Güter hätte man einfach den<br />
Ankaufspreis zu Grunde gelegt, während sie viele mehr wert gewesen<br />
seien. Ferner hätte ihr Bruder sich den Vorteil des Hüntwanger Zehntens<br />
kurzerhand angeeignet, der doch durchschnittlich nur für seinen Teil 60<br />
Gulden betrage. Das ganze Gut betrage elftausend Gulden und die Mutter<br />
besitze nicht minder. Urteil: Die 1594 und 1595 gemachten Güterteilungs-<br />
Verträge sollen bestehen bleiben.<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Barbara Lauffer: geb. Knecht als Taufpatin 4. Herbstmonat 1557 mit Martin<br />
Hedinger, als Taufpatin 14. März 1560 mit Johannes Wiechsler, Taufkind<br />
Sixtus Fry.<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Aemiliana Ueringerin: Als Taufpatin 20. Winmonat 1558 mit Martin<br />
Hedinger, Taufkind Amalia Lauffer, Tochter Sebastian Lauffers und<br />
Barbara Knecht. Mutmasslich Schwester der Agnes Lauffer geb.<br />
Hüringerin.<br />
Andreas Lauffer: Sohn Hans Martin Lauffers, Baumeister, mutmasslich der<br />
jüngste Sohn, Taufpate am 18. Mai 1561 mit seiner Braut Margaretha<br />
Schmid für das Taufkind Margaretha Schnyder, heiratet 10. Nov. 1562,<br />
Taufpate am 30. März 1562 für Taufkind Martin Meier, Taufpate am 31.<br />
Jenner 1563 mit Anna Haar für Taufkind Andreas Müller, Taufpate 28.<br />
April 1566, Taufpate 12. Januar 1567, seelig um 1570. Erb-Span 14.<br />
August 1577 zwischen Baumeister Sebastian Lauffer und seinen Söhnen<br />
gewschiet Erwähnung «zwischent hannsen Stadlers unnd Anndreas<br />
Louffers sel. Kinden gütteren gelegen.»<br />
Sein Sohn Hans Marti, der Metzger und Fendrich, bezeugt 1610, dass sein<br />
Vater Sebastian Lauffer sel. Vor 40 Jahren sein Vogt gewesen sei.<br />
Margaretha Schmid, Taufpatin am 18. Mai 1561 mit Andreas Lauffer für<br />
das Taufkind Margaretha Schnyder, heiratet 10. November 1562;<br />
Taufpatin 9. Oktober 1572.<br />
1563 Sep 05. Hans Mari Lauffer, Metzger, Fendrich, des Rats, hr. 15. Juli 1583 Anna<br />
Gisler, hr. 3. Mai 1612 Verena Landert.<br />
1565 Feb 11. Jacob Lauffer gestorben<br />
1566 Jun 30. Ulrich Lauffer, Wirt zum Hirtzen, hr. 15.Aug 1585, Magdalena Schwarber,<br />
hr. 21. Jan. 1586 Annly Müller, 11.1.1586.<br />
1570 um Im Schloss Eglisau. Zeugenverhör durch Obervogt Hans Jacob Zoller.<br />
Montag den 6. Augstmonat 1610. Betreffend Erbschaftsprozess der Nachkommen<br />
Hans Heinrich Lauffers, Metzger Zürich.<br />
b. Hans Mart louffer, der Metzger, zeigt ann, dass Es sich by den 40 Jaren<br />
begeben, dass Baschyon Louffer. Sin Vettersälig, sin Vogt gewesen, habe<br />
Er dem heinrich louffer dem Mezger zu Zürich fünffzig gulden geliehen.<br />
Nun habe es sich unngefor by zächen Jaren zu getragen, dass heinrich<br />
louffer zu ime zügen gen Eglisouw inn sin hus unnd heim kommen. Unnd<br />
inne angesprochen, die wyl Er ime sonnster 50 gl verzinnse, Söle Er ime<br />
noch 50 gl daruff lihen, damitt es 100gl wärde. Unnd er welle ime sin hus<br />
unnd hoff auch der Mezg bannck darümb innsetzen. Unnd brieff unnd<br />
Sigel darumb gäben. Unnd habe ime damalen 25 Sonnen Kronnen<br />
glichen, habe Eine zwen gulden goltten. Unnd ime umb die 100gl. Sazung<br />
gäben.<br />
1571 Vogtrechnung. Bei den Herrenmalen erscheinen. «Die beden louffer»<br />
(Hans und Baschion), was doch nicht angängig gewesen wäre, wenn<br />
Andreas Lauffer noch gelebt hätte.<br />
1577 Aug 14. Gericht Zürich. Appellation. Mittwoch.<br />
Spann und Zwietracht zwischen Ulrich und Jacob Laufferen, Gebrüder, im<br />
Namen ihr selbst und ihres Bruders Hans Lauffer in Zofingen, einerseits<br />
und Sebastian Lauffer, Baumeister, ihr Vater. Betreffend Herausgabe ihres<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
mütterlichen Gutes von Elsa Gisel herstammend. Und zwar: Haus und<br />
Hofstatt samt einer Schür und Trotte, anderthalb Jucharten Reben, ein<br />
Mannwerch Wiesen, ein Garten, alles an und beiandander, alle nächst bei<br />
der Stat, «zwischent hannsen Stadlers unnd Anndreas Louffers seligen<br />
Kinnden gütteren gelegen, unnd stosst der garten unnden an hannsen<br />
Wiechsers wisen, sampt aller varennden hab, so ouch vonn ihrer mutter<br />
seligen har. Verhanden.» Das Gut musste übergeben werden an St.<br />
Martinstag 1577. «damit sy dryg sich desterbass erhalten. Erweren unnd<br />
ussbringen möchten.»<br />
1587 Jun 24. Eglisau. Gericht. Bartholome Hafner, Bürger in Bern, als Kläger, einstheils,….<br />
und Hans Martin Lauffer, der Metzger, mit Beistand Baschi<br />
Lauffers, seinem Vetter, anderstheils.<br />
Der Kläger teilt mit, dass sein Bruder Jacob Hafner zu Eglisau gestorben<br />
sei, kurz nachher dessen Tochter auch, er sei nunmehr Erbe. Hans Marti<br />
Lauffer der Mezger habe von seinem Bruder ein Haus gekauft, auf welchem<br />
er noch 100 Gulden schulde und verlange sofortige Zahlung. Hans<br />
Marti Lauffer antwortet, er brauche nicht jetzt sofort zu zahlen, die Summe<br />
sei noch nicht verfallen, den Kauf hätte er aufgeschrieben und hätte<br />
Zeugen.<br />
Seine Kundschaft: Ulrich Lauffer, Caspar Hafner, Jacob Wirt, Jacob<br />
Schmid und Zacharias Stadler. «Erstlich seitt Ulrich louffer wirtt zum<br />
hirzen, wie sin Bruder hans marti: dem Jacob haffner das huss abkouffe,<br />
do habe haffner zu dem louffer gseit er Solle ime zweighundert Gulden<br />
Syben acht oder nün Jarlang verzinsen, So lang er welle, es syge dann<br />
Sach dass louffer gemellte zweighundert guttwilligs vor gemellten Jaren<br />
erleggen unnd ablösen welle. ….. Jacob Schmidt wirt zu der Cronen seitt,<br />
wie dass Jacob Haffner und hanns marti louffer In sinem hus inn der<br />
hinderen stuben mit einander zu märkten kommen von wegen sines huses<br />
nun sigend sy des kouffs eins worden namlich umb drühundert gulden,<br />
unnd sölle louffer dem haffner, unnd der frenna Kern hundert geben, die<br />
anderen zweighundert Gulden sölle er dem haffner verzinsen so lang er<br />
welle, do rette louffer zu dem haffner es werde Ime zu vill wenn er alle Jar<br />
müsste zehen gulden von sinem hus Zinns geben, lettstlich habe louffer zu<br />
Ime gseit, er sölle Ime doch ein bestimpt Zill unnd tag nabsen, wie lang ers<br />
Ime verzinsen Solli, do habe Jar zechend oder eindlose, uff dasselbig<br />
sygend sy mitt einander eins worden unnd woll zu fryden gsyn.<br />
…. Caspar haffner, Jacob Wirt der Fendrich seit wie zu Eglisouw under<br />
dem schopf gsin, do sige Caspar hafner zu Im komme unnd zu Ime gseit<br />
kumm mit mir zu der Krone uffe, min vetter Jacob haffner will dem hanns<br />
Marti louffer Sin hus zu kouffen geben, unnd sigend mitt einander zu der<br />
Crone gangen. … do rette hans Martin louffer er vermeine nit dass er das<br />
gellt dem haffner lanng verzinsen welle, dann er welle nit alle Jar zehen<br />
Gulden von einem hus Zinns geben.<br />
…. Zacharyas Stadler, der schuhmacher, seitt, es habe sich vor ettlichen<br />
verschynen Jaren begeben, dass er zu Eglisow die Statt uffgangen, und<br />
do er für das Wirzhus zu der Cronnen kommen. Do habend ettlich gsellen<br />
zu Im geseit er sölli zu Inen Inn die Stuben uffen kommen der hans Marti<br />
louffer hett dem Jacob haffner sinn hus abkoufft unnd Sie habend ein<br />
Wynkouff, do habendt sy underein andren zusammen gredt. Wir sind iezo<br />
all by einanderen unnd habend den kouff so man uffgeschryben, vorgeläsen,<br />
do Syge haffner derselben gschryfft woll zu fryden gsin unnd habe<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
inen den wyn kouff gholfen , witters Syg Im von söllichem handel nit zu<br />
wüssen.<br />
….. Jacob schmidt zur Crone… do habe er kundtschafter zu Inen gseit Sy<br />
söllend doch gradt anngänz den kouff uffzeichnen do habe louffer zu dem<br />
haffner gseit er sölle den kouff uffzeichnen, habe haffner gseit er könne nit<br />
schryben do hatt der louffer den kouff selbs uffgeschrieben unnd dennen<br />
so by dem kouff gsyn vorglässen….»<br />
Urteil: Der Kaufvertrag wird bestätigt, das Haus bleibt als Pfand bis zur<br />
vollständigen Bezahlung, ausserdem sind zwei Bürgen zu bestellen.<br />
1587 Apr 03. Eglisau. Gericht. Mentag. Osterwalder etc. gegen Bül von Keiserstul etc.<br />
Zeuge: «Ulrich louffer, wirt zum hirtzen zu Eglisau seit, als er, Cunrat<br />
Angst, unnd Jogli Costenzer, dem Cunradt Costenzer wellen sin hus beschliessen,<br />
do habe die Windeggerin zu Inen gseit, sy söllind dem<br />
Costenzer das hus nit bschliessen, es werde iren gellt von wigach<br />
kommen, so welle sy inen, das gellt von der Costenzer wegen geben,…».<br />
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4 Schloss und Herrschaft Laufen ab etwa 1150 bis etwa 1611<br />
Schloss und Herrschaft Laufen, von <strong>Dr</strong>. E. <strong>Stauber</strong>. Ergebnis weiterer Nachforschungen über das<br />
darin erwähnte Geschlecht von Laufen chronologisch aufgeführt.<br />
1150 «quidam liber homo Manegoldus dictus de Louphin» 1<br />
1225 Aug 02. «C. de Loufin, canonicus S.Stephani Constant.»<br />
Conrad von Teherfeld 1209-1233 incorporiert dem Domkapitel C. die<br />
Kirche zu Seefeld vorbehältlich der congrua eines Vicars. Zeuge unter<br />
anderem C. de Loufin, canonicis S. Stephani. 2<br />
1232 Sep 07. «C. de Loufin, Ritter»<br />
N.47 Diessenhofen 1232, September 7.; «B. humilis abbas sancte Marie in<br />
Rüti, C. prepositus Embriacensis et Magister G. Augen, indices a sede<br />
apostelica delegati», heben ihre frühere Entscheidung über die Besetzung<br />
der lange unbesetzten Pfarre in Schönau auf und sprechen diese Kirche<br />
dem Kloster St. Blasien zu. Unter den Zeugen: U de Kilcdorf…. Clerico; D.<br />
de Steinegge, C. de Loufin; C. de Rinaugia, militibus. 3<br />
1232 Okt 04. N48 Konstanz 1232 Oktober 4.; Bischof Konrad von Konstanz bestätigt<br />
dem Kloster St. Blasien den Besitz der Kirche Schönau, die ihm kurz zuvor<br />
(siehe N47) «a viris venerabilibus B. videlicet abbati sancte Marie in Rüti<br />
C. prepositi Ymbriacensis et magistro G. Augensi ….» als vom Papste delegierten<br />
Richtern unter gewissen Bedingungen zuerkannt worden war. 4<br />
1248 Apr 15. «C. de Loufen, canonicus Argent.»<br />
N.732. Bischof Heinrich III von Strassburg bestätigt alles, was seine Vorgänger<br />
über die seiner Kirche geschenkten Besitzungen der Kiburger und<br />
die Wittumsverschreibung angeordnet hat. Zeugen unter anderem: R. de<br />
5 6<br />
Tengen; C. de Loufen, canonici ecclesiae nostre.<br />
1250 «Conradus de Loufe, canonicus Argentinensis»<br />
1<br />
StaZ E.g. 35 , Kindler von Knobloch. Oberbadisches Geschlechterbuch. Ferner Mitteilungen v. Bad. Gen. Land. Archiv<br />
vom 27.02.1924: Kriegers Topographisches Wörterbuch, Bd. II, Sp.37; Rotulus Sanpetrinus, Neudruck desselben<br />
ebenda.<br />
2<br />
Original Karlsruhe. Siegel an gelbrosa Seide teilweise erhalten. Ort sowie sämtliche Zeugen später eingetragen. Die<br />
päpstlichen Bestätigungen durch Gregor IX 1228 Apr. 24 Reate und iuni 8 Assisii Orr.<br />
3<br />
StaZ B.b17.I. Seite 31. Urkundenbuch zur Schweizergeschichte, aus österreichischen Archiven, von Rudolf Thomann.<br />
Abschrift aus dem 17.Jh. im Kopeyenbuch Schönau und Totnau, fol. 17 in St. Paul (B). Gerbert 3,135 N.94 nach einer<br />
Abschrift . Ladewig N.1431 mit geteilt von <strong>Dr</strong>. Robert Hoppeler.<br />
4<br />
Original I N. 7 in ST.Paul (A.). Gerbert 3, 137 N95 nach einer Abschrift. Ladewig N.1432. Das an grünen und roten<br />
Seidenfäden hängende Siegel fehlt.<br />
5<br />
StaZ D e 1, Seite 209. BdII, 1235-1254. Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich N.732. Original Pergament im<br />
Hofarchiv Turin. Siegel fehlt. <strong>Dr</strong>uck: Kopp, Urkunden II p.89 N.11. Reg. Wurstemberger IV N.212. Anmerkungen: 1.Anm.<br />
Heinrich III von Stahleck 1245-1260. 2.Anm. Vergl. Die Urkunden vom 25.April 1244, oben N.599 und 600. 3.Anm. VErgl.<br />
Berchtolds Urkunde vom 25.April 1244, oben N.601. 4.Anm. Berchtold von Falkenstein 1244-1272.<br />
6<br />
StaZ A.a528,1. Band IV Urkundenbuch der Stadt Strassburg S.85, 1. Aus dem Zürcher Urkundenbuch. 1.Anm. Vergl.<br />
UBI 218 N.287 und N.55. 2.Anm. Cunradus de Aquis et Hugo junior de Argentina erscheinen als Dominikanerbrüder in<br />
einer Zürcher Urkunde von 1246 April 4, ebenso C. de Aquis und Hohannes de ARgentian in einer Urkunde von 1246<br />
Yubuxg 24, ferner frater Hugo de Argentinensis de ordine predicatorum in Turego in einer Urkunde von 1243 Feb. 13.<br />
Vergl. Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich II 142 Nr. 637; 147, N.642 und N.576<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
N428. In der bischöflichen Pfalz zu Strassburg. Bischof Heinrich von<br />
Strassburg gelobt dem Grafen Heinrich von Fürstenberg für die ihm abgetretenen<br />
oder zu Lehen aufgetragenen Güter, zu welch letzteren auch die<br />
Burg Almenshofen hinzugefügt, Zindelstein und Vöhrenbach in Aussicht<br />
genommen sind, 300 mark Silber zur Hälfte bar, zur Hälfte in Zinsen zu<br />
Molsheim zu entrichten.<br />
«…. Pro qua solucione sibi liberaliter facienda Berhtoltum decanum,<br />
Reinhardum de Denge, Eberhardum de Entringen, Albertum de<br />
Dalmessingen et Conradum de Loufe, canonicos Argentinensis,<br />
Waltherum marscalum Argentinsensem, Rudolfium de Bazendorf,<br />
Albertum Wisebegere, Heinricum Boemum et Albertum Kagen milites sibi<br />
nomine fidejussorio obligavimos, qui, si prefata pecunia a nobis in dictis<br />
terminis non fuerit persoluta, …..Acta sunt hec Argentine in palacio nostro<br />
anno domini 1250» (vollständige Abschrift). 7<br />
1253 «Domus domini de Lofin VIII den (Denar)»<br />
Herr von Laufen besitzt ein Haus in Schaffhausen, wovon er 8 Denare<br />
Zins bezahlt. 8<br />
1255 Nov 16. «C. nob. De Louffen»<br />
Bischof von Constanz, Eberhard II. von Waldburg 1248-1274, vertauscht<br />
mit Abt Ulrich und Convent von Petershausen seine bei den Geländen des<br />
Klosters gelegene piscina Horsche auch «Zuc» genannt, gegen Besitz der<br />
Abtei bei Gottlieben, ausgenommen Mühle und Leute daselbst. Zeuge<br />
unter anderem. Cunr. Pleb. De Diengen; C. nob. de Louffen. 9<br />
1259 Feb 24. «C. nobilis de Loufin», Testamentsvollstrecker<br />
Beim Kloster Töss. Der edle Egiloff von Hasli schliesst mit seiner Schwester<br />
Adelheid, Gemahlin des Ritters Beringer von Landenberg, einen<br />
Vertrag über die Teilung der väterlichen Güter. Testamentsvollstrecker: C.<br />
nobilis de Tengin; C. nobilis de Loufin und acht weitere Zeugen. 10<br />
1263 Jul 28. «Beringeri de Lofen, vice Comendatoris in Bubinkon»<br />
1263 Juli 28. Klingnau, Augsut 28., Olten und Sept. 1. Graf Ludwig von<br />
Froburg vergabt seine Burg Aarburg, seinen Hof Nieder-Bipp und Zubehörden,<br />
mit Ausnahme der Güter von Knutwil, an den Johanniter-Orden,<br />
zuerst in die Hand Bruder Heinrichs von Toggenburg. Commenthurs von<br />
Bubinchon (Bubikon), dann in dier Beringers von Laufen, Vicecmenthur,<br />
mit der Bestimmung, dass dem Johanniter-Haus in Thunstetten jährlich 10<br />
Pfund Wachs zufallen sollen. 11<br />
7<br />
StaZ A.a1.-I: Fürstenbergisches Urkundenbuch. Seite 196, N.428. Nach dem Original, damals im bischöflichen<br />
strassburgischen Archive zu Zabern gedruckt bei Grandidier, Oeuvres historiquees inédites III, 394. Dasselbe ist nicht<br />
gleich den meisten andern Urkunden des bischöflichen Archives zu Zabern in das Bezirksarchiv Strassburg<br />
übergegangen.<br />
8<br />
StaZ C. Schaffhausen 65.I.1 Rüegger Chronik. Rodel des Klosters Allerheiligen<br />
9<br />
StaZ A.a.527.1. Regesten zur Geschichte der Bischöfe von Konstanz. Innsbruck 1895. Original in Karlsruhe. Sigler:<br />
Bischof., dom. Cap., Abt Ulrich von P. Reg. Z.G. Oberrh. 2, 487<br />
10<br />
StaZ, BdIII, 1255-1264. Urkundenbuch für Stadt und Landschaft Zürich. Original Pergament 21/34cm im Staatsarchiv<br />
Aargau, Wettingen N.13. Ein Siegel beschädigt des Bischofs Eberhard, die beiden andern angekündigten Siegel haben<br />
nie gehangen, da gar keine Einschnitte für die Pergamentstreifen vorhanden sind. Anmerkung: C nobilis de Loufin, wohl<br />
ein Glied der Familie Tengen; es sind sonst keine Freiherren von Laufen im Kanton Zürich bekannt.<br />
11<br />
StaZ Bd III 1255-1264 Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich. Original Staatsarchiv Aargau, Leuggern 18.<br />
Pergament 26/34cm, Siegel des Froburgers wohl erhalten. <strong>Dr</strong>ucke: Hergott, Genealogie II p 381, N.462; Historische<br />
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1269 Mai 20. «H. von Louffin, Zeuge, als Herr Walter von Klingen dem Domstift<br />
Konstanz die Veste zu Klingnau, das Burgstall zu Tegerfelden und die<br />
Vogtei zu Tettingen um 1‘100 Mark Silber verkaufte.» 12<br />
1269 Mai 12. u. 20. Freiherr Walther von Klingen verkauft dem Bischof von Constanz die<br />
Veste Klingnau, den Burgstall Tegerfelden und die Vogtei zu Döttingen.<br />
Der Bischof stellt als Bürgen für die Bezahlung unter anderem Herren<br />
Johannes von Wetzikon (Herr J. von Wezichoven) und H. von Laufen<br />
(Löffin). 13<br />
1270 Feb 14. «Nobilis viri Hainrici de Löffen», besitzt Reichenauer Lehen Rheinau. Abt<br />
Albert von Reichenau vergabt die Güter seines Klosters zu Kadelburg auf<br />
Bitte des bisherigen Lehjensträgers, des Edlen Heinrich von Laufen, an<br />
das Johanniterhaus Klingnau. «nobilis viri Hainrici de Löffen….. acta sunt<br />
hec Renaugie, anno…. Zeugen…» 14<br />
1270 Apr 23. «inspecturis Hainricus vir nobilis de Löfin»<br />
Burg Laufen. Omnibus hanc panginam inspreuris Hainricus vir nobilis de<br />
Löfin, noticiam subscriptorum. Ut facta modernorum tam presetibus quam<br />
posteris elucescant, scripturarum testimoniis roborantur noverint igitur<br />
omnes et singuli püresentium inspectors, quod cum vir discetus Götfridus<br />
de Slatte vasallus meus scupozam in Gnittinhovin, quam tenebat a me in<br />
feodum, venerabilibus viris…. Abbati et conventui monasterii sanoti Blasii<br />
receptis ab eisdem viginti libris denariorum usualis moneta vendere<br />
cogitaret, ego ad ipsius petitionem, recompensatione mihi super hoc facta<br />
et resignatione recepta feodi memorati prudentum usus consilio ac bona<br />
deliberatione prehabita schupozam ipzam cum advocacia et omnibus<br />
eisdem intus et extra pertinanetibus et omnibus eius commodis et<br />
utilitatibus dictis abbati et conventui eorumque monasterio do et trado<br />
properietatis titulo perpetus possidendam. Renuncians publice omni iuri,<br />
quod mihi vel Götfrido vasallo meo predicto competeabat in omnibus<br />
supradictis vel competere videbatur casa aliquo contingente, promitto<br />
etiam me prestiturum warndiam ipsis, quotiens, cunque et quando cunque<br />
fuerim requisitus. Ut autem hec omnia robur maius obtineant firmitatis,<br />
hanc paginam exinde conscriptuam sigilli mei muni mine roboravi. Actum<br />
in castro Löfen, anno domini MCCLXX, IX. Kal. Maii, indicatione XIII,<br />
presentibus: Ulrico vicario de Löfen; Rudolfo de Westerbül et Cunrado<br />
dicto Sholle militibus; Gotfrido de Slatte; Berhtoldo de Wile; Hainrico doctor<br />
Zeitung 1864 p.41. ; Fontes rerum Bernansium III p 767. Anhang N13. Anmerkung 1: Laufen, Stadt am Neckar,<br />
Würtemberg(?). Anmerkung 2: Band IV 1265-1276, Laufen, Burg und freiherrliches Geschlecht, am Rehinfall. Bd VI. ???<br />
12<br />
StaZ A.a604.2. S.267. Codex diplomaticus von Neugart. Vollständige Abschrift. Deutsche Sprache. Band IV 1265-<br />
1276.<br />
13<br />
Original Pergament 33/26cm. Im Staatsarchiv Zürich, in deutscher Sprache, geschenkt von <strong>Dr</strong>. Weidmann. Zwei<br />
Siegel, beschädigt an blauen und weissen Schnüren, des Bischofs und Walther von Klingen, vgl. Siegelabbildungen,<br />
Lief. III Nr. 21. / Anmerkung 2: Stelle fehlt das Siegel des Domcapitels. Doppel: Pergament Staatsarchiv Aargau.<br />
<strong>Dr</strong>ucke. Tschudi Chronik I p72. Neugart, Cod. Dipl. Alemanniae3 II, N.1000. Reg. Ladewig. Constanzer Regesten<br />
N.2214 Neugart enthält zu dieser Urkunde eine Anzahl Anmerkungen, die hier nicht beigefügt sind. U.a. Anm: S.S.<br />
Lauffen ad sinistram Rheni ripam infra Scafhusam dit. Turic.<br />
14<br />
StaZ Band IV 1265-1276. Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich. Original Pergament 12/15cm, Staatsarchiv<br />
Aargau, Leuggernm N28. Siegel fehlt, abhangender Pergamentstreifen und Einschnitt für einen zweiten, obschon kein<br />
zweites Siegel angekündig ist.<br />
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de Gassun; Henr. Dicto Cöfman; Rüdgero servo meo et aliis<br />
quampluribus; in domino feliciter, amen. 15<br />
1275 «her H. von Löfen, Zeuge für Graf Mangold von Nellenburg»<br />
Graf Mangold von Nellenburg verkauft hern Heinriche und hern Martine<br />
sine Brüder von Randegge die Burg ze Gebgenstein und die hölzere, die<br />
darzu hörent, und den siunnewag und Cirggunwiese und den Fiurban ze<br />
ze Hilzingen und den hof ze Bletten und die Vogteige ze Ebringen und die<br />
Vogtei über die Leute zu Ebringen und den hof ze Seigun. Zeugen: Liutold<br />
und Dieth. Von Regensberg; Wernher von Rosenegge; Her H. von Löfen;<br />
her R. von Randegge; her Berhtold der Ritter; her C. der Maiger von<br />
Schafhusen u.a.m. 16<br />
1290 Jul 14. Burg Laufen, Verkauf derselben durch die von Tengen.<br />
Schaffhausen. In gottes namen amen. Wir her Heinrich und her Cunrat<br />
gebrüder von Tengen, ritter, künden allen den, die diesen gegenwirttgen<br />
brief sehent oder hörent lesen, dass wir Ulrichen und Heinrichen gebrüdern<br />
genant von Urtzach, burgeren von Schaffhusen ze koufen hand<br />
gegeben die burg ze Loufen und die vogty über den hof ze Loufen und<br />
über lüt und über gut, das darzu höret, und ouch den Wingarten, und<br />
habent inen das gegeben mit getwing und mit banne, mit holz und mit<br />
velde, mit wasen und mit zwye, mit aller ehafti und mit allem dem recht, als<br />
wir es harbracht haben. Harzu haben wir in gegeben alle die lüt, die wir ze<br />
Tachsen hatten, an Burkarts wirthin von Murkart und Adelheid Siegfriedes<br />
wirthin, die ist gemain, der kind sond unser und der vorgenannten von<br />
Urtzach gemain sin. Und alle lüt, die wir hattend in Schaffhusen in dem<br />
gericht, die ze Loufen hörent, und habent in gegeben alle die mannlehen,<br />
die die lüt von uns hatten, die wir in ze koufen hand geben, und darzu das<br />
gerüt: ze Hulwan und Hulwan das holz darunder und das gesät holz<br />
Tachsaun mit allem recht und mit allem nutz und hand dieselben von<br />
Urtzach die vorgenannte burg und das gut und auch die lüt und mannlehen,<br />
die hier vorbenempt sind, von uns empfangen, und habent auch<br />
inent verlihen ze rechten lehen, und han wir auch von in in koufenwise<br />
empfangen 240 mark lötigs silbers Schoufhuser gewichts, und sond auch<br />
wir des vorgenanten guts ware wer sin nach recht, wo si sin bedurfen;<br />
gend das dis war sin und stets belieb, darumb henken wir die vorgenanten<br />
von Tengen unser insigel an diesen brief zu ainer vestung und zu ainer<br />
sicherheit alles des hievor geschrieben stat. Diess beschach und ward<br />
15 Original Pergament 20/16cm Generallandesarchiv, St. Blasien. Siegel beschädigt an braunen Wollschnüren 45/37mm,<br />
<strong>Dr</strong>ei Kugeln im Siegelfeld. Umschrift an der vorderen Ecke beginnend: „SIGILLUM HEINRICI DE LOIPHUN“. Doppel:<br />
Pergament 15/22cm. Daselbst. Dasselbe Siegel beschädigt: sodass beide sich vollständig ergänzen, an grünser<br />
Wollschnur. Auszug in Einsiedeln bei Wülberz Ep. Monast. St. Blaisien I 225. Cod. Probat. IV 72. Register Neupart Ep.<br />
Constant. II p. 308. Anmerkungen: Urkundenbuch für Stadt und Landschaft Zürich Anm.A).: roboravi, hier beginnt in<br />
beiden Exemplaren eine neue Hand für die Datums und Zeugenformel bis zu Schluss und zwar in beiden dieselbe Hand.<br />
B) Doppel „Ulr. Vicario in Löfen“; C) Doppel „Scholle“; D) Doppel „Rüedgero“; E) im Doppel fehlt „feliciter“; F) hier ist ein<br />
leerer Raum von ca. 10 Buchstaben für die Einsetzung des Namens; G) sic. / 1. Die Burg Laufen kommt hier zum ersten<br />
Mal vor, sie findet sich wieder 1349 erwähnt in einer Urkunde des Amts Constanz Nr.403; für Laufen im Breisgau ist<br />
keine Burg bezeugt. 2. Diese Namen Westerbühl, Scholl von Schollenberg und Wil bei Rafz sprechen alle für diese<br />
Gegen und gegen Laufen im Breisgau. StaZ Urkundenbuch Band IV 1265-1276.<br />
16 StaZ 65.II. Schaffhausen S. 907. A.8 Rüegger. Generallandesarchiv Karlsruhe . Arch. Peterhausen. Mone. Zeitschrift I<br />
77. vgl. S.79 und 234.<br />
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1290 mutmasslich<br />
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auch dieser brief geben zu schaufhusen, do nach gots geburt warent 1290<br />
jare an sant Margreten aubent 8. 17<br />
1488 «Ita von loffen» stiftet eine Jahrzeit<br />
Ita von Loffen hand gesetzt ainem kilchherren ain fierttel win von irem<br />
wingarten an wigoltz Halden git itelerni. 18<br />
<strong>Dr</strong>. E. <strong>Stauber</strong> in «Schloss und Herrschaft Laufen», S.7 schreibt. Nachdem<br />
die Herren von Laufen ihre Stammburg verlassen hatten, siedelten<br />
sie sich in Eglisau an. Durch vorstehende Urkunde, wie auch durch alle<br />
nachfolgenden findet diese Angabe ihre volle Bestätigung. Ferner ist, aller<br />
Wahrscheinlichkeit nach, Ida von Lauffen wie <strong>Dr</strong>. <strong>Stauber</strong> vermutet, die<br />
Witwe des 1269 zwei Mal 1270 und noch 1275 urkundlich nachgewiesenen<br />
Freiherrn Heinrich von Laufen. Da die Burg 1290 von den Tengen<br />
an die Urtzach verkauft wurde, so ist anzunehmen, dass der letzte Freiherr<br />
wohl kurz vorher das Zeitliche gesegnet haben wird. Worauf seine Witwe,<br />
für dessen Seelenheil, damaligem Brauche gemäss, das erwähnte Gestift<br />
der Kirche Eglisau getan haben mag. Diese Frau, hochbetagt, denn sie hat<br />
schon Urenkel ums sich, vermacht 1321 den Kindern ihres verstorbenen<br />
Sohnes Heinrich eine Schuppos in Dachsen bei Laufen, ihrem früheren<br />
Wirkungsort, wahrscheinlich in der Ahnung ihres baldigen Endes. Wirklich<br />
noch im gleichen Jahr oder ganz anfangs des folgenden finden wir ihre<br />
Nachkommen vereinigt und machen der Kirche eine Vergabung für eine<br />
Jahrzeit. Es sind da erschienen ihr Enkel Conrad von Lauffen mit seiner<br />
Gemahling Katherina, sein Sohn Heinrich von Lauffen und Gemahlin<br />
Brigitta, ferner die Schwestern Conrads: Agnes von Gronberg, Katherina<br />
von Ehingen und Brigitta Brumsin. Katharina muss ihren Gemahl «von<br />
Ehingen» früh verloren haben, denn im Mai 1322 ist sie wieder verehelicht<br />
mit Wilhelm von Griessen, aber wieder Witwe 1340, wie auch ihre<br />
Schwester Agnes, Burkarts seelig von Grünburg, Frau. 19<br />
1304 Feb 06. Joh. Von Löfen, Zeuge in einer Urkunde bei Seglingen.<br />
Seglingen. Freiherr Konrad von Tengen verkauft ein Gut zu Waldhausen<br />
an die Propstei Embrach….<br />
«Diz sint öch gezüge, die zegegen waren, do dirre köf beschach: Herr<br />
Cunr. Von Ehingen, phründherre ze Bulach Heinr. Von Wil der alte und H.<br />
sin sun; Joh. Von Löfen ; Wern. Von Tubelndorf und Ber. Von Jestetten.<br />
Dirre Brief wart gegeben ze Seglinger Öwa an dem nesten Donnerstage<br />
17 StaZ Urkundenbuch für Stadt und Landschaft Zürich. Bd VI 1288-1296. Copie XVIII. Saec. In einer von einem Herrn<br />
Römer angelegten Sammlung zürcherischer Urkunden, die sonst meist spätere Stücke enthält. Band XVI p.419.:<br />
Stadtbibliothek Zürich Ms.G277. Das Original ist verloren, im StaZ Corpus Werdmüller B.I.258 fol. 377 findet sich nur<br />
eine hierauf bezügliche Notiz: „Kaufbrief um die Vogtei Laufen 1290“. Anm.1: von Urtzach, adeliches und<br />
Rittergeschlecht von Schaffhausen, im 16.Jh. nach Leu ausgestorben. Anm.2: Das jetzt dem Kanton Zürich gehörige<br />
Schloss Laufen am Rheinfall. Hof und Kirche daselbst war um 1150 im Besitze des Domstifts Constanzm dessen Vögte<br />
also die Urzach waren, vgl. oben I nr.309, auch nach dem Schiedsspruch von 1264 stand die damals im Besitz der<br />
Landenberger befindliche Vogtei des Hofes Laufen dem Bischof von Constanz zu, vgl. oben III Nr.1266. Dagegen war<br />
die Burg um 1270 im Besitz eines Edlen Heinrich von Laufen, vgl. oben IV Nr.1430 und 1434. Die Tengen dürften durch<br />
Verwandschaft und Erbschaft dazu gekommen sein. H. von Urzach kommt noch um 1352 als Vogt von Laufen vor.<br />
Anm.4: Dachsen, Pf. Laufen. Anm.5: Murkart, Pf. Buchberg, Kt. Schaffhausen<br />
18 StaZ FII 22. Jahrzeitbuch Eglisau 1488. geschaffen von Michael Schwarber auf Verordnung des Freiherrn Gradner.<br />
19 <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen, S.7<br />
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nach sant Agatun tuld, do von gottis geburte waren druzenhunder jar,<br />
darnach in dem vierden jare , do indictio waz du ander…» 20<br />
1308 Feb 28. Heinrich von Löufen versetzt den Hüntwanger Zehnten.<br />
Teufen: Wir heinr und Johannes von Vriensten gebrüdere, vrien, kunden<br />
allen, die disen brief ansehent oder hörent lesen, ain erkantnuste der nach<br />
gesribenen dinge. Wissen alle, den es // ze wissenne beschiht, das mit<br />
unsern handen, gunst, willen und ortfrumi der erber man Heinrich von<br />
Löufen vunf stükke geltes uss sinem zehenden, der lit zu Hüntwangen den<br />
er von uns ze rechtem lehene hat, der erberen vrowen vron Briden siner<br />
elichen wirtennen ze rechtem phande versezzet hat umb vunf mache<br />
gutes silbers rehtes geweges der stat ze schafhusen, die si ime verlihen<br />
hat von ir gute, dass ir von ir…. Muter ze erbe wart; und soll si dass selbe<br />
phant haben und niezen, untz dass si der vorgenanden vunf mache silbers<br />
gewert wirt, also dass man die nuzze, die sie ab dem selben phande genuzet,<br />
an der losunge desselben phandes nüt reiten soll. Och ist disü satzunge<br />
diz phandes beschehen mit aller ehafti, mit aller gewarsami und mit<br />
allem rechte, worte und werche, so ze soliches phandes satzunge höret<br />
und man tun soll. Und dass diss war si und stee belibe, darumbe so haben<br />
wir der vorgenanden vron Briden disen brief besigelten geben mit unssern<br />
insigeln ze einem gewerren urkünde. Diss sint gezüge, die bi sier satzunge<br />
waren: her Gerhart von Tüfen; …. Der Bucher und heinr. von Berge sine<br />
knechte die dar gebetten wurden. Diss beschach ze Tüfen, und wart dirre<br />
Brief geben, do von gotes geburte waren drüzehenhundert jar, darnach in<br />
dem achtoden jare an der nechsten mitken nach sant Mathias tult, in dem<br />
sehsten jar Romer stür jare. 21<br />
22 23<br />
1310 Rudolf von Louffen und Fr. Anna Brümsin leben<br />
1316 Apr 07. Heinrich von Löfen seligs kinden erhalten den Zehnten zu Hüntwangen.<br />
Eglisau. Allen den, die disen Brief ansehent, lesen oder hörent lesen, kund<br />
ich Heinrich von Frienstain, ain uriie in Costenzer bistum, dass ich<br />
willecklich und bedahtlich, urlich und unbetwungenlich verlihen han recht<br />
und redlich heinriches // seligen kinden von Löfen, Cunrat, Katherinum,<br />
Agnesum, und Brigendun gemainlich und unverschaidenlich dur ir // frunde<br />
betten willen und durch die liebi, die ich zu dem vorgenanten Hainrich<br />
seligen hat und zu sinen kinden, den Zehenden ze Hüntwangen ze rehtem<br />
20<br />
StaZ Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich. Band VIII 1304-1311. Anm.1: vergl. Oben VI N.2306; Anm.2. Wil<br />
bei Rafz, vgl. VI N.2319; Anm.3.: Peters Bruder, vgl.. oben VI N. 2215; Anm.4.: Da es ein Pilgrimm von Jestetten gibt,<br />
möchte die Abkürzung vielleicht „Peregrinus“ bedeuten, vgl. oben V. N.1894. Reg. III-IV. Anm.5.: Früher und jetzt nur<br />
Seglingen oder Augia minor genannt, durch den Rhein von Eglisau getrennt, vgl. II N.1726 und 2004.<br />
21<br />
StaZ Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich, Band VIII 1304-1311. Original Pergament 14/21cm. Städtisches<br />
Archiv Winterthur. 2 Siegel beschädigt. Siegel 1: 47mm Schild mit Löwe und Haselstaude (ähnlich wie<br />
Siegelabbildungen IV N.22. Umschrift an der vorderen Schilddecke besginnend „S. HAINR. … STAIN NBILIS“. Siegel 2:<br />
34mm Schild mit ähnlichem Wappen im schraffierten Siegelfeld: „S. JOHANS VON FRIENSTEIN“(deutsche Umschrift).<br />
Anm.1: Vergl. Oben VII N.2659. Anm.2: Winterthurer Canzleistil, obwohl nicht in Winterthur ausgestellt. Anm. 3.: Der<br />
Freiherr H. von Laufen am Rheinfall kam schon oben IV N.1430 und N.1434 vor, doch scheint es sich hier eher um einen<br />
Ministerialen zu handeln. Anm.4.: Hüntwangen, Pf. Wyl , auf Rafzerfeld, wie dieser Zehnten, welcher Zürich 1651 von<br />
den Grafen von Sulz kaufte, an Winterthur kam, ist nicht ersichtlich. Anm.5.: Klare Definition eines nicht abniessenden<br />
Pfandes, vgl. Glossen zu Habsburger Urbar II 2 p.273. Anm.6.: von Buch am Irchel, vgll Register VII.<br />
22<br />
Tentralbibliothek Zürich. MSCr.E. 20 Seite 155. Dürsteler Geschlechterbuch. 1310 lebt<br />
23<br />
StaZ D.C.2.J. Egli Ausgestorbener Adel. Seite 277. Gleiche Notiz wie oben, wahrscheinlich wird er sie einfach von<br />
Dürsteler übernommen haben. E.G.35. Kindler von Knobloch macht keine Erwähnung. Hat somit das Original auch nicht<br />
zur Hand gehabt.<br />
Seite 38 von 56
Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
legen, den der vorgeschriben ir…. Vater von mir hat ze rehten lehen, und<br />
han ich den vorgenannten kinden cunrat, Katherinun, Agnesen und<br />
Brigiten den vorgeschribenen zehenden verliehen offenlich mit miner<br />
hand, also dass sü in gemainlich haben süln, als vorgeschrieben ist. Und<br />
diz ze ainem stenurkunde und ze ainer staeten sicherheit han ich den<br />
vorgenenten kinden disen brief besigelt mit minem aigenne ingesigel. Der<br />
wart geben ze Owa da man zahlt …. 24<br />
1321 Aug 21. Ita von Löffen vermacht den Kindern ihres verstorbenen Sohnes Heinrich<br />
eine Schuppos<br />
Eglisau: Allen dien, die disen brief ansehendt, lesent oder hörent lesen,<br />
künden wir herre Cünrat von Tengen // ritter und ain vrier herre in<br />
Costenzer bistüm, daz vor Ita von Löffen vur uns kam unde mit // unsere<br />
hant, wissend und gunst reht und redlich und an alle gevärde ir shupuz<br />
und ir wingarten ze Tachshain hat gemachet nach ir tode ze habenne<br />
unverschaidenlich Hainriches säligen ir suns kinden Cunraten, Katherinun,<br />
Agnesun und Brigidun geschistergiden mit allem dem reht, so sie die<br />
vorgenantun schupuz und den wingarten hat ald haben mochte. Und<br />
beschach diz gemächte mit aller behugde und ehafti, worten und werchen<br />
ald gebärden und mit allen den dingen, du darzu notdurftig waren ze tunne<br />
nach gewohnheit ald nach rehte. Und daz dis allez war si uch und öch<br />
harnach war und stät beliebe, darumbe so haben wir der vorgesprochen<br />
herr C. von Tengen unser ingesigel gehenket an diesen gegenwirtigen<br />
brief offenliche ze ainem stäten und waren urkunde aller der dinge, so hie<br />
vorgeschrieben sint. Diz geschach, und wart öch dirre brief gegeben und<br />
geschrieben ze Öwe in unserre stat, do man zalte von gottes geburte<br />
drüzehenhundert jar und darnach in dem ainundzwainzigosten jare an<br />
dem nähsten vriftage nach unsere vröwune tult in der ärnde in dem<br />
vierden zinstur jare Romerre. 25<br />
1321/1322 Eintrag im Jahrzeitbuch von Eglisau 1488<br />
«Junckher Conrat von louffen, Katrin sin husfrow, heinrich von louffen,<br />
brida ux, Agnes von Gronberg, Katerina von ehingen, Bryda Brumsin Hant<br />
gesetzt ain halben müt kernen aine kilchherren ain fl. (Gulden) armen<br />
lütten ain fl.(Gulden) an die spen git ain kylchen pfleger vo unser frowen<br />
gut und hand geben darum sechs Gulden unser frowen.»<br />
1322 Mai 05. Cunrad von Loufen soll den Werchzehnden von Riedern von Katerina von<br />
Griessheim erhalten.<br />
Rheinau: Wir von gottes ordnung abbet hainrich dess gozhuses ze Rinowe<br />
kundin allen, die disen brief sehent oder// hörent lesen, dass Willehaln von<br />
Griesshaim vron Katerinen siner elichen Wirtennen gesatzet hat ze ainem<br />
// rehten pfande die zewen taile des werkzehenden ze Riedernen für dri<br />
marke lötiges silbers mit unser hant, gunst und willen und mitte allen den<br />
dingen, so darzu dur recht hören sollton oder mochton , also swenne su<br />
24<br />
StaZ Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich. Band IX 1312-1318. Original Pergament 9/25cm im Stadtarchiv<br />
Winterthur. Siegel beschädigt, abhangend, Hs. Von Freienstein, wie an N. VIII 2909 und Siegelabbildungen VIII N.8.2. H.<br />
von Laufen kam 1308 noch vor, vgl. oben VIII N. 2909, wo es sich eben um Verleihung dieses Zehntens zu Hüntwangen<br />
handlt. Vgl. N. 2909, die jetzt noch existierende Familie Lauffer.<br />
25<br />
StaZ Urkundenbuch für Stadt und Landschaft Zürich. Band X 1319-1325. Original Pergament 12/18cm im Staatsarchiv<br />
Winterthur (mit Tintenlinien). Siegel wohl erhalten, abhangend, Konrads von Tengen, vgl. Siegelabbildungen VII N.10.<br />
Anm.1.: 1308 kam ein Heinrich von Laufen am Rheinfall vor, wohl der nachher genannte Sohn dieser Ita/Ida vgl. oben<br />
VIII N. 2909,. Dessen Gattin Brigitta hiess, wie hier eine Tochter. Anm.2.: Dachsen am Rheinfall.<br />
Seite 39 von 56
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
beidn ensint, dass denne der vorgenande wergzehende Cunrades von<br />
Loufen rehtes lehen von uns wesen soll an alle geverde. Und dass dis war<br />
si und stete beliebe, so henkin wir unser insigel offenlich an disen brief.<br />
Dis beschach und wart dirre brief gegeben ze Rinowe, do von gottes<br />
geburte waren drüzehenhunderzewainzig jar, darnach in dem andern jare<br />
an der nehstun mitte wochun nach Philippi und Jacobi do indictiowas du<br />
funfte. 26<br />
1340 Nov 05. Katharina von Grieshain, Wilhelms sel. Gemahlin (und) Agnesa von Grun<br />
burg, Burchards sel., beide geb. von Laufen. Krenkingen. 1340 Nov. 05.<br />
Katharina von Grieshain, Wilhelms sel. Gemahlin, mit ihrem Vogt Joh. Von<br />
Gächtlingen, gibt dem Ritter Ulrich dem Gässeler, Vogt zu Krenkingen,<br />
einen Weingarten daselbst auf, zinst jährlich eine Gans nach Krenkingen<br />
in die Burg. Nun bittet sie den Ritter, dass er diesen Weingarten verleihe<br />
an Agnesa von Grundburg, Burchard sel. Frau, was auch der Gässeler vor<br />
dem Gericht tut in Gegenwart der Zeugen. Johans von ächtlingen, Sigi und<br />
Lüti ze dem etc. 27<br />
Im Eglisauer Jahrzeitbuch wird sie «Gronberg» genannt, in anderen Urkunden<br />
dieses Geschlechtes als «Grünburg» bezeichnet. Katharina und<br />
Agnes sind die Töchtern Heinrichs von Laufen, von dem Erwähnung<br />
geschiet in Urkunde vom 1316 April 7. Durch dieses Dokument werden<br />
den beiden ihre Anrechte am Hüntwanger Zehnten bestätigt. Ferner<br />
erscheinen die beiden Töchter auch als Teilhaber am Vermächtnis ihrer<br />
Grossmutter Ida von Laufen 132 Aug 21. Nach dem Tode der Grossmutter<br />
finden wir sie wieder unter den Stiftern der Jahrzeit 1321/1322 als Agnes<br />
von Gronberg und Katherina von Ehingen. Diese letztere verheiratet sich<br />
wieder 1322 Mai 5. mit Wilhelm von Griesshain. Zufolge obiger Urkunde<br />
vom 1340 Nof 5. sind sie beide verwitwet. Aber noch 1343 begegnen wir<br />
ihren Fussstapfen, als sich nämlich Katherina mit ihrem zweiten Manne<br />
Wilhelm von Grieshain 1322 verehelicht, ward vereinbart, dass der<br />
Werchzehnden von Riederen nach dessen Tod an Conrad von Laufen<br />
falle. Da diese inzwischen erfolgte, so ist es erklärlich, dass dieser letzte<br />
1342 den Werchzehnten seiner Mutter und den Schwestern Katherina und<br />
Agnes versetzen konnte.<br />
1343 Cunrad von Loufen, seine Mutter und seine Schwestern.<br />
Conrad von Laufen versetzt den Werchzehnten zu Riedern an seine<br />
Mutter und an seine Schwestern Katherina und Agnes. 28<br />
1348 Okt 10. Cunrat von Löffen, Heinrichs von Löffen sel. Sun.<br />
Rheinau. Umb libgeding ze Rinow. Allen den die disen brief ansehent,<br />
oder hörent lesen künde ich Cunrat von Löffen, Heinrich von Löffen<br />
seligen Sun, sessehafte zu Eglinsow. Als ich geköft han ze einem erhten<br />
lipdinge, minnem einigen libe von den erwürdigen Herren Abt Heinrich von<br />
Gottes orderninge und von dem Convent gemeinlich dess Gotzhuses ze<br />
Rinowe uf dem Hof ze wissewil fünf mütt, und ein viertal kernen, fünft<br />
26<br />
StaZ Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich. Original Pergament 8/17cm Stadtarchiv Winterthur. Siegel<br />
beschädigt, abhangend, des Abts von Rheinau, vgl. Siegelabbildungen VIII N.42. Anm.1.: Zehnten von WErch, Flachs<br />
oder Hanf, vgl. die künftigen Bände des Idiotikons und Segesser Rechtsgeschichte II 772. Anm.2.: Riederen östlich von<br />
Griessen im Klettgau, Grossherzogtum Baden. Vgl. oben VIII N.2845. Anm.3.: Laufen am Rheinfall.<br />
27<br />
StaZ C65. Schaffhausen S.772, Anm.6.: im Register „Grunberg“. Im Eglisauer Jahrzeitenbuch „Gronberg“ , Original<br />
der Urkunde befindet sich im Stadtarchiv Winterthur.<br />
28<br />
<strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen. Original der Urkunde im Stadtarchiv Winterthur N.81.<br />
Seite 40 von 56
Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
halben mütt roggen zwei malter haber, und drü hüner erlichs geltes , daz<br />
ich niessen sol untz an minen tode und da von vergihe ich offenlich,<br />
wenne ich erstirbe, daz denne kein min erbe ald nachkomen dehain<br />
ursach, noch Ansprach niemer zu dem vorgs. Gelt haben sond won daz<br />
ez gentzeblich und ledeblich wider vallen sol an die egenanten min<br />
Herren und ir Gotzhus ze Rynowe ane alle gevärde. Ich sol öch den<br />
zinslüten. So si mir jerlichs den zins bringent und öch werant ze essenne<br />
geben ane geverde und ze warem urkunde und statekeit aller<br />
vorgeschribe dinge han ich der vorgs. Cunrat min insigel gehenket, an<br />
disen brief, der geben ward an de nechsten frydage nach sant Dyonisyen<br />
tag. Do man zalt von Gottes geburte drutzehenhundert jare dar nach in<br />
dem acht und viertzgisten jare (1348 Okt. 10.). 29<br />
1353 Apr 22. Cunrat von Louffen, Streit mit Joh. und Sig. von Gehtlingen.<br />
Eglisau. Johannes und Sifrig von Gehtlingen und Cunrat von Louffen hatten<br />
Streit wegen der Gerichte zu Tetticoven; Ulrich der Gesseler, Ritter,<br />
und Rudi von Adlicon; setzen als Schiedsrichter die Marken zwischen<br />
beiden. 30<br />
1353 Apr 27. Cunrat von Luffen, Gemainland ze Tetticoven betreffend.<br />
Johann und Sifrit von Gechtelingen urkunden, dass durch den Schiedsspruch<br />
vom 22. April a.c. alles Gemainland zu Tetticoven weder ihnen<br />
noch dem Kunrad von Louffen zugesprochen worden sei. 31<br />
1370 Jun 24. Chunrad des Löffers, gelt Gudentz von Hofstetten. Bürgschaft für Hauskauf<br />
eines neuen Ausbügers. 32<br />
«Man soll wissen, dz Gudentz von Hofstetten, Chunrad des Löffers rechter<br />
rechter gelt ist, dz er ein hus in unser stat köffen soll umb hundert pfund<br />
pfennig in dieser nechsten jares frist. Actum in die decollationis sancti<br />
Johanis Babtiste anno domini MCCCLXX (1370 Jun 24.)» 33<br />
1374 Apr 06. Cunrad von Loufen und Margaretha von Hofstetten.<br />
Eglisau: Margaretha von Hofstetten, vermählt mit Cunrad von Loufen,<br />
kauft von Johann von Tengen einen Weingarten etc. zu Owa. 34<br />
1375 Nov 22. Cunrat von Louffen, Güterkauf<br />
Eglisau: Cunrat von Louffen kauft Güter zu Eglisau. 35<br />
1378 Jul 01. Cunrat von Lauffen, Güterkauf<br />
Eglisau: Cunrat von Louffen kauft Güter zu Eglisau. 36<br />
29<br />
StaZ Regesten de Rheinau- Original N. 50 als direkte Abschrift.<br />
30<br />
StaZ C.65. Schaffhausen S.1150 und S.740. Anm.2.: Rüegger Chronik. Original mit Siegel Konrads von Laufen im<br />
Stadtarchiv. <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen. Enthält S.8 auf Siegeltafel eine Abbildung dieses Wappens<br />
mit folgender Umschrift. „+S CUNRADI DE LOUFFEN“<br />
31<br />
StaZ C.65. Schaffhausen. S. 1150 und S.740. Anm.2.: Rügger Chronik, Orginal Winterthur oder Rinow.<br />
32<br />
Stadtbuch Zürich. Band I.S.192 N.385.<br />
33<br />
StaZ D.e2a. im Original fol 69a. Anm.2.: Gaudentz von Hofstetten, Herr zu Dübelstein 1350-1357 und des Rats 1360-<br />
1370. Anm.3.: Wahrscheinlich Conrad Louffer, welcher 1381 die Burg Freienstein kaufte. Anm.4.: Die zu Bürger<br />
angenommenen „Ausmänner“ hatten innert Jahresfrist ein Haus zu erwerben und mussten hiefür Bürgschaft geben. Vgl.<br />
N.26 vom Sommer 1316.<br />
34<br />
StaZ 65. Schaffhausen. Rüegger Chronik S.740. Anm.2.: Orignal Stadtarchiv Winterthur.<br />
35<br />
StaZ 55. Schaffhausen. Rüegger Chronik S.740. Anm.2.: Orignal Stadtarchiv Winterthur.<br />
36<br />
StaZ 55. Schaffhausen. Rüegger Chronik S.740. Anm.2.: Orignal Stadtarchiv Winterthur.<br />
Seite 41 von 56
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1378 Jul 01. Cunrat von Louffen, Erbschaftsstreit.<br />
Eglisau. Cunrat von Louffen, Adelheit seine Tochter, und Bernhart, derselben<br />
Gemahl, hatten Streit wegen eines Gutes zu Tetticoven, der Streit<br />
wird entschieden durch Ritter Heinrich von Jestetten. 37<br />
1380 Hans von Loufen, Bürg für apt Walthern Kloster Allerheiligen, Schaffhausen<br />
1380 war der Jöhler (hat keinen toufnamen gebrucht), hans Jöhlers son<br />
bürg für apt Walthern und das convent alhie gegen den Closter Klingental<br />
zu Basel, mit ihm sind bürgen Eberhart im Turn; Heinrich von Mandach<br />
etc. ; und hans von Loufen wo all burger alhie gewesen. 38<br />
Jener Konrad von Laufen, 1353, 1374, tot 1390, uxor 1374 Margaretha<br />
von Hofstetten. Seine Söhne Konrad und Hans, letzterer Bürger von<br />
Schaffhausen 1380, waren Besitzer des Schlosses Freienstein am Irchel<br />
1382, wurde von Heinrich von Tengen, Frei, 1390 Jan 10. mit dem Zehnten<br />
in Hündtwangen(Hindelwangen) belehnt.<br />
Ein Konrad von Laufen, der in österreichischen Diensten stand, wurde<br />
1453 durch die von Fulach gefangengenommen. Schiedsspruch durch<br />
Ritter Heinrich Schwend in Zürich, womit diese Sache beigelegt wurde,<br />
vielleicht haben wir es hier mit einem Nachkommen deben dieses Hans<br />
von Loufen, Bürger von Schaffhausen, zu tun. 39<br />
1381 Jan 25. Cünratt der löffer, erwirbt Burg Freienstein von frow Adelheitt geborn von<br />
Nüwenegg, wyland Her eggbrechts seligen von Randenburg, ritters eliche<br />
husfrow. Jetz und Ulrichs von randegs eliche husfrow mitt Ir vogte /<br />
rudolffen von Goldenberg / Burckhartt und egly von randenburg gebrüdere<br />
/ Heren fridrichs seligen sun von randenburg.<br />
Winterthur. Allen den die disen brieff ansehent oder hörend lesen, und<br />
sonderlich denen es zu wüssen geschicht, kund Ich Cünratt von Sal ze<br />
den zitten Schultheiss ze winterthur und vergich, dass Ich zu Winterthur an<br />
des riches strasse, offenlich ze gericht sass. Und kamen da an gerichte,<br />
die fromen unnd erbaren lütte, frow Adelheitt geborn von Nüwennegg,<br />
Wyland Her eggbrechts seligen von Randenburg, ritters eliche husfrow.<br />
Jetz und Ulrichs von randegs eliche husfrow mitt Ir erkornen Vogte /<br />
rudolffen von Goldenberg. Der iro mitt gericht und mitt urteyl und mitt des<br />
egenanten Ire eliche mans. Und rechten vogtz. Willen / unnd mitt miner<br />
gunst über die sach. Ze vogte geben ward./Burckhartt und egly von<br />
randenburg gebrüdere/ Heren fridrichs seligen sun von randenburg an<br />
einem teyll, unnd Cünratt der löffer an dem andern teyll unnd offneten/ da<br />
vor dem gerichte/ wie vorbenante frow / adelheitt von randegg. Burckhartt<br />
unnd egly von ranndenburg. Gebrüdern / mitt vögten und mitt für sprechen<br />
für sich unnd all Ir erben/ dass sy recht unnd redlich verkouffett und dem<br />
egenten Cünratt dem löffer und sinen erben / in eines ewigen unnd<br />
unwiderufflichen koufswise zekouffe gegeben hetten / Die burg ze<br />
frygenstein. Und diss nachgeschriben lütte unnd gütter / die darzu<br />
gehörent / des ersten Cünrat den schlecher / Mechiltten die tamen, und<br />
fnff Ire kind / Cunyen herman sin wib unnd funff Ire kind. Adelheitten die<br />
ringlynen / und vier Ire kind /: Cunzen Wilberg und grethen an dem strikh<br />
37 StaZ 55. Schaffhausen. Rüegger Chronik S.740. Anm.2.: Orignal Stadtarchiv Winterthur.<br />
38 StaZ 65 Schaffhausen. Rüegger Chronik S.804. E.g. 35 Kindler von Knobloch. Oberbadisches Geschelchterbuch.<br />
S.471.<br />
39 <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen.<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Seite 42 von 56
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
gesessen Zürich. Die der obgenten von Randegg gewesen sind. Aber<br />
Henyn / herman / sin wib und sine kind / Hansen den Huber / Grethen an<br />
dem Strick / füff Ire kind unnd Ir tochter kind. Elsbethen schorung und<br />
sechs Ire kind Hannsen bruchlyn von rorboss / Cuntz Huber ellynen In<br />
dem obern Hof. Und kathrinen wiltberg die der obgenten von randenburg<br />
gesin sind. Darzu fünf jucharten reben gent der Geissstig. Ouch dry<br />
Jucharten velds / by der egenten burg gelegen. Waren reben / aber zwo<br />
Juchartten velds gelegen In dem löchtunger waren ouch reben / unnd<br />
zechen Juchartten achers gelegen uff dem sack / DArzu das Holtz gent<br />
der vorder Rudberg den Gyslen gartten. Darnach gitt Üly rebman, fünff<br />
mütt kernen zezinsen / unnd der schelcher dryg mütt kernen, und drü<br />
Herbst Hüner / Unnd darzu die gericht von Hütten / von vellen /Über lütt<br />
über Holtz und über Veld das alles gen frygenstein gehörtt / und der<br />
Vischenzen In der thöss. Von den wissen untz an Holschwertzen halbe /<br />
und die gericht zwüschent der thöss unnd frygenstein ze rorbass gelegen.<br />
Und alle die rechtunge / vordrunge und ansprach so sy zu den<br />
vorgenanten lütten gültten unnd güttern allen / oder zu dehein ein<br />
besonder hatten / und untz har darzu gehept hant mitt aller rechtung und<br />
zugehörde / für ledige eigen Um zweyhundertt guldin und sechtzig guldin,<br />
alles gutter und genemer guldin / der sy von dem obgenten löffer mitt<br />
voller zal gentzlich gewertt sind. Des sy mitt vögten und mitt fürsprechen /<br />
offenlich vor mir voryachen / und batten Inen erfaren an einer urteyll / wie<br />
sy die vorbenante Vesty frygenstein mitt lütten gültten güttern, zinsen /<br />
gerichten zwingen bännen, vischenzen, Holtz, veld wingarten diensten,<br />
fälen, und mitt aller rechtung und zugehörde / zu des vorgenanten Cünratt<br />
des löffers Handen. Bringen verttigen und uffgeben söltten / dass er und<br />
sin erben / daran habend und damit besorgt werent / nun und hernach. Da<br />
fragt Ich urteyl umb / da ward erteylt / nach miner frag mitt gesamnotter<br />
urteyll einhelligklich uff den eyd wo der obenanter rudolff von Goldenstein.<br />
Die vorgenante frow adelheitt von Randegg. Usser dem gericht fürtte unnd<br />
sy heimlich drystunt fragoty ob sy diese verttigung. Dis uffgeben unnd dis<br />
verzichen / fryglich und unbezwungenlich. Thun wöllte / und wo sy sich<br />
den mitt desselben Irs erkornen vogtz, Hand willen und gusnt und die<br />
vorgenanten burckhartt unnd egly von Randenburg. Mitt Ir für sich und Ir<br />
erben / des vorgenanten kouffs an des egenanten Cunratt des löffers<br />
Hande / entzigind unnd Im das verttigottind unnd uffgeben / an den stab<br />
als urteyllerte, dass er und sin erben / damitt besorgt werint nun und<br />
hernach. Und das datt / ouch der obegenant rudolff von goldenberg. Und<br />
fürtt die obegenante frow adelheitten von randegg usser dem dem gerichte<br />
/ als Im erteylt ward und kam mitt Iro wider Ingericht und sprach uff sinen<br />
eyd. Dass er sy heimlich dristunt gefragt hette / ob sy dis verzichen / diese<br />
verttigunge, dis uffgeben und aller ding so vor und nach an diesem brieff<br />
geschriben stand. Fryglich und unbezwungenlich und gern thun wollte /<br />
Und do das beschach unnd mitt urteyll also vollgieng. Da stund die<br />
vorgenante frow Adolheitt von randegg mit dem obgenanten Ir erkornen<br />
Vogt und die obgenanten burckhartt unnd egly von randenburg gebrüdere<br />
mitt Ir dar für gericht an den stab, verttigotten unnd gaben, ouch da alle<br />
unnerschedenlich /: mitt vögten und fürsprechern dem obegenanten<br />
Cunratten dem löiffer / die vorgeschribnen Vesty frygenstein / mitt lütten<br />
gülten gütern / zinsen gerichten / zwingen bännen, vischenzen Holtz veld<br />
wingartten, diensten fälen / und mitt aller rechtunge / so darzu gehörtt und<br />
untz her darzugehörtt hatt, und als sy und ouch Ir vordren das utzhar<br />
bracht und genossen haben / es syge benempt / oder umbenempt /<br />
Seite 43 von 56
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
ledgklich uff / und verzigen sich ouch das / für sich und Ir erben gentzlich<br />
an des vorgenanten Cunratten des löffers Hande / ze sinen und siner<br />
erben wegen / mitt gelertten wortten an den stab. Als gericht und urteyl<br />
gab / und lopten ouch mitt vögten unnd mitt fürsprechern, alle<br />
unnerschdenlich für sich und all Ir erben / unnd mitt wolbedachtem mutte /<br />
der vorgenanten Vesty frygenstein, mitt lütten gültten, güttern / zinsen<br />
gerichten. Zwingen bännen /Vischenzen Holtz veld wingartten. Diensten<br />
fälen / und mitt aller rechtung unnd zugehörd were zefinde für ledig eigen<br />
als vorgeschriben statt / nach des lands recht unnd gewohnheitt / wo der<br />
egenant Cunratt der / löiffer / oder sin erben / des notturfftig sind uff<br />
geistlichen unnd uff weltlichen gerichten ane mengklichs wiederred. Und<br />
sind alle dise vorgeschribne ding vor mir so recht und so redlich<br />
beschechen / mitt aller der ehaffty unnd sicherheitt gewarsamy wortten<br />
werken / unnd gebruch. So nach recht und gewonheit / deheines wegs<br />
darzu gehortte / und man thun söltte / und damitt und es Nun und hernach<br />
ewigklich wär und stät beliben/ und gutt Crafft unnd handvesty hette / unnd<br />
des zu warem urkunde so han ich der obegnante richter / als mir erteylt<br />
ward min Insigel von des gerichtes wegen offennlich gehenckt an disen<br />
brieff. Darzu sy ouch ze noch merer sicherheitt gebetten hand den ratt ze<br />
Winterthur dass sy Ir Insigel zu einer / zügkniss. Dieser sache / hencken<br />
an disen brieff und verjechen ouch wir Wetzel der schultheiss Otto der<br />
Zoler / Hanns von sal der elter, rudolff der lechly Hanns der steinkeller,<br />
Rudolf der Hofman und Hanns der rudger der ratt ze Winterthur wann alle<br />
diese, vorgeschribnen ding vor unserm schultheiss unnd dem gerichte, so<br />
recht unnd redlich beschechen sind. Dass wir darumb unsers Insigel von<br />
beyder teyll stät wegen zu einer gezügniss dieser sach offenlich gehenkt<br />
haben an diesen brieff, wann es uns mitt warheitt fürkommen ist. Wir die<br />
vorgenanten burckhartt und egly von randenburg gebrüder verjecehn ouch<br />
an disem brieff einer gantzen warheitt / aller vorgeschribner dinge unnd<br />
dess zu noch mereren sicherheitt / so haben wir unsere Insigel / für uns<br />
und unsere erben ouch gehenckt an disen brieff. Ich der obgenant rudolf<br />
von Goldenberg vergich ouch an diserm brieffe, dass die vorbenant frow<br />
adelheitt von randegg alle diese vorgeschribnen ding mit miner hand gunst<br />
und gütte willen / recht unnd redlich fryglich und unbetzungenlich gethan<br />
hatt / unnd dess zu Noch mereren sicherheitt / han Ich min Insigel in Vogtz<br />
wis / ouch gehenckt an diesen brieff. Ich der egenante / Ulrich von<br />
ranndegg. Vergych ouch an disem brieff dass dieser kouff unnd alle<br />
vorgeschribnen ding mitt minem gunst und gütten willen / recht und relich<br />
beschechen sind/ und dass Ich noch min erben / von der obgenanten frow<br />
Adelheitten miner elichenn / husfrowen wegen / für baser Niemer mer /<br />
kein vordrung noch kein ansprach darzu gehaben noch gewunnen sond /<br />
in dehein wis / unnd dess zu urkund so han ich min Insigel ouch gehenckt<br />
an disen brieff. Der geben ward ze Winterthur an dem nechste frittag nach<br />
Sant Agnessen tag In dem Jar do man zalt vo gottes gepurtte / tusend<br />
druhundertt unnd achtzig Jaren unnd darnach In dem ersten Jare (1381<br />
Januar 25.). 40<br />
40<br />
StaZ Depositum der Antiquarischen Gesellschaft Zürich. Urkunden 2160-2197 Escher Stammbuch. Abschriften von<br />
Urkunden. L 13. Louffer Kd. Kauft die Burg Freienstein von Geschw. Von Randenburg; anno 1381, N.2165, Copyg eines<br />
kouffbrieffs umb die burg frryenstein.<br />
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1382 Konrad von Louffen, seine Söhne Konrad und Hand, dieser 1380 Bürger in<br />
Schaffhausen, Besitzer des Schlosses Freienstein am Irchel anno 1382. 41<br />
1382 Konrad von Louffen, auf Schloss Freienstein.<br />
Eben dieser Übergang (Kauf des Schlosses Freienstein) hat nun auch auf<br />
die politische Vereinigung unserer drei Dörfer sichtlich, wenn auch erst in<br />
zweiter Linie, Einfluss gehabt. Die Betrachtung des Eintrittes derselben<br />
erfordert einen Rückblick auf Schloss und Herrschaft Freienstein. Das<br />
erstere war seit der Zerstörung durch die Zürcher im Jahre 1334 oder<br />
1338 wieder aufgebaut worden und kam dann mit der Herrschaft nach<br />
dem Aussterben der Freiherren seit Mitte des 14.Jh. an verschiedene<br />
Edelleute. 1381 besass sie Egli von Randenburg, 1383 Kunrad von<br />
Lauffen, wie Teufen, als Lehen von Österreich. Von den Edlen von Lauffen<br />
kam die Burg sammt den Gerichten über das Dorf und den Fischenzen in<br />
der Töss an Ritter Hans von Eppenstein, der, wie er später bemerkte, die<br />
Herrschaft kaufte, trotzdem dass ihm gesagt wurde, die von Lauffen hätten<br />
mit Hans zum Thor von Teufen «Streit und Krieg» bekommen, um drei<br />
oder vier Häuser, die jeder Teil zu seiner Herrschaft ziehen wollte. Nun<br />
aber wurde dieser Streit grösser. Er dehnte sich aus auf die gesammte<br />
Gerichtsbarkeit über das Dorf bei der Burg Freienstein, welche die von<br />
Teufen denen von Eppenstein streitig machten. Näheres über diese<br />
Streitfrage konnte ich nicht finden, was sehr zu bedauern ist, denn es<br />
hätten sonst die wichtigen Fragen über das Verhältnis von Freienstein<br />
und Rorbas näher erläutert werden können. Wohl wendete sich nun Hans<br />
von Eppenstein 1414 an die Winterthurer, deren «offenes Haus»<br />
Freienstein zu jener Zeit war; allein der Rat zu Winterthur konnte nicht<br />
nähern Aufschluss geben, als dass der Streit früher schon einmal um<br />
einen gewissen Mann sich gedreht habe, wahrscheinlich über das Richten<br />
desselben, welcher Streit der österreichische Landvogt Graf Hermann von<br />
Sulz in der Weise entschieden habe, dass seither der Gerichtsherr zu<br />
Teufen nichts mehr habe einwenden können. Zwei Jahre später 1416<br />
erneuerte Hans zum Thor zu Teufen für sich und seine Helfer und alle<br />
Beteiligten den Frieden mit denen von Eppenstein, den er schon 1411<br />
geschlossen hatte. Das heisst die Winterthurer sollten jederzeit freien<br />
Zugang zur Burg haben und Aufnahme in derselben finden können. Ob<br />
wie es andersow oft der Fall war, auch Freienstein als «offenes Haus»<br />
eine Winterthurer Besatzung hatte, ist doch zu bezweifeln. 1429 kaufte<br />
das Schloss Freienstein der Schultheiss von Winterthur Hans von Saal,<br />
und zwar aus den Händen Epp von Eppenstein, Sohn des Hans von<br />
Eppenstein. Der junge Eppenstein erklärte bei der Fertigung, dass sein<br />
Vater die Veste von Cunratten löffer erkauft. 42<br />
Zu den Zeiten des alten Zürichkrieges nämlich 1440 besass ein österreichischer<br />
Edelmann Herman Künsch Freienstein. Mit ihm verband sich<br />
Wildhans von Breitenlandenberg, derjenige , welcher 1444 so heldenmütig<br />
die Burg Greifensee verteidigt hat, der auch auf Freienstein sich aufhielt,<br />
und beide, mit ihren Knechten thaten zur Zeit des «bösen Friedens» der<br />
Gegend und der ganzen Landschaft umher vielen Schaden, und<br />
«brachten sie in Bedrängnis». Sie hatten auch einen «frommen Mann<br />
gefangen und im Thurme eingekerkert». Dieses treiben, welches dem<br />
41 StaZ E.g. 35. Kindler von Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch. S.471.<br />
42 Dändliker: Geschichte von Rorbas, Freienstein und Teufen. S.38<br />
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«Raubritterthum» im Mittelalter entsprach, konnten natürlich die<br />
Winterthurer nicht dulden, die Burg war ja ihr offenes Haus, zu welchem<br />
sie stets freien sichern Zugang haben sollten. So zogen sie denn 1443 mit<br />
Hülfsmannschaft von Diessenhofen und aus der Grafschaft Kyburg aus,<br />
unter Anführung des kyburgischen Landvogtes Ritter Heinrich Schwend,<br />
und belagerten die Burg. Nach längerer Belagerung schossen sie mit<br />
Feuerpfeilen und warfen Feuerkugeln, so dass das Schindeldach zu<br />
brennen anfing. Im Schlosse vermochte man nicht mehr zu löschen und<br />
übergab am 28. November dasselbe. Die Mannschaft erhielt freien Abzug,<br />
der Mann aber, den man bei diesem Unternehmen hatte befreien wollen,<br />
wurde vergessen und verbrannte. 43 Die Auffassung Bluntschlis in seiner<br />
Geschichte der Republik Zürich ist unrichtig. 44<br />
Dieses Ereignis der Zerstörung des Schlosses in mehr als einer Hinsicht<br />
charakteristisch für jene Zeiten und wichtig für die Sicherung der Umgegend<br />
ist ganz epochemachend für den Zusammenschluss der drei Dörfer.<br />
Denn so wurde die Fortexistenz einer besonderen Herrschaft Freienstein,<br />
das Schloss selbst wurde ja nicht mehr aufgebaut, erschwert und der<br />
Anschluss an Teufen ermöglicht. Um 1590 nach Hans von Ulm kam durch<br />
Heirat die altadelige Familie «von Meiss» zu Zürich in den Besitz von<br />
Teufen mit den Dörfern, ferner der Thurm zu Freienstein etc. bis 1798.<br />
S.9. der wenn auch zerfallene Thurm auf dem Freienstein am Irchel mag<br />
uns in seiner Gegen gleichsam beherrschenden Stellung noch jetzt ein<br />
Begriff geben von seiner Wichtigkeit in den frühern mittelalterlichen Zeiten,<br />
vor seiner Zerstörung im Jahre 1443, wo es noch von Gebäulichkeiten<br />
umgeben, so dass «Schloss» und «Thurm» ausdrücklich unterschieden<br />
werden. Diese Burg Freienstein wird 1254 urkundlich erwähnt, und 1268<br />
mit einem Namen «castrum» bezeichnet, der auf grössere befestigte<br />
Burgen angewendet wird.<br />
Pfarrer Wild in seiner Geschichte von Eglisau hat den Hergang der Zerstörung<br />
der Veste Feienstein im Jahre 1443 November 28. in Versen festgehalten.<br />
1471 Verordnung des Rats in Zürich, dass alle österreichischen Lehen in der<br />
Grafschaft Kyburg sich von ihm sollten belehnen lassen.<br />
1474 «frienstein rorbis»<br />
Sampstag nach sant Niclaus tag anno dm MIVLXXIIII Herman Künsch<br />
wonhaft zu Schaffhusen, hat empfangen, den thurn ze frienstein, mit Holtz,<br />
veld, wasser, wunn weid mit vischenzen, In der töss, und ouch die gerichte<br />
zü Rorbass zwüschent frienstein und der töss, mit Ihren zugehörden, die<br />
Inn von Cünratten dem louffer ankommen sind, und also, als sölicher<br />
obgenanter thurn zu frienstein jetzt nit Inere ligt, und ist, ab der Inkünftig<br />
zitte, wiederumb Inere komen und gelegt wirdet/ dass von Im oder wer<br />
sölichen thurn Innhatt / damit der Statt Zürich und Ir grffschafft Kiburg<br />
gewart und Inen der offnen und sy und die Iren darinn wider meniklichen<br />
enthalten werden söllent. Act. Uff sampstag nach sant niclaus tag anno dm<br />
MIVLXXIIII. Giitt nützit ist grat. Herr röist. 45<br />
43<br />
Entnahme dieser Mitteilung dem Chronisten Heinrich Brennwald<br />
44<br />
Bluntschli. I 423<br />
45<br />
StaZ F. I. 50 Register über die Lehen 1474 Frienstein rorbis, mitgeteilt von J. Frick.<br />
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1388 Jan 15. Cunrat Frigenstain, besitzt ein Gut, auf dem die von Jestetten Lehen<br />
haben.<br />
Rheinau: 1388 Januar 15. Bernhart von Jestetten, Heinrichs sel. Sohn,<br />
bestätigt verschiedene von seinen Vorfahren gemachte Jahrzeitstiftungen<br />
und fügt selbst für seine Mutter Agnes geborne von Hünaburg und für sich<br />
selbst bei, dass für ihre Jahrzeitsfeiern dem Leutpriester in Jestetten 1<br />
Mütt Kernen und ½ Saum Wein jährlich und dem Caplan daselbst ebenso<br />
viel zukommen solle, und zwar der Kernen ab dem gegenwärtig von<br />
Cunrat Frigenstain bebauten Gute, der Wein ab dem grossen Weingarten<br />
hinter der Burg. B. von Jestetten sigelt. 46<br />
1390 Okt 26. Cunrad und Hans von Louffen 47<br />
1390 Okt 31. Cunrad und Hans von Louffen erhalten den Zehnten von Hüntwangen.<br />
Eglisau: Heinrich von Tengen, ein Fryer, belehnt die Söhne des verstorbenen<br />
Conraden von Louffen, Kunrad und Hans mit dem Zehnten von<br />
Hüntwangen. 48<br />
1393 Cunrad und Hans von Löffer, Gebrüder, erkaufen einen Zins zu Rorbas.<br />
Conrad Gyger, Vogt des Herr Joh. von Ehingen, Probst zu Embrach, in<br />
dessen Namen zu Embrach Gericht haltend, urkundet, dass Peter Weidmann<br />
und seine Söhne Bertschi und Hans, an die Gebrüder Conrad und<br />
Hans Löffer 1 Mütt Kerenen jährlich Zins ab ihrem Gütli zu Rorbas um 10<br />
Pfund Geld verkauft haben. 49<br />
1396 Cunratt und Johans von Löffen, Gebrüder, verkaufen ein Gut zu Tetticoven.<br />
Allen den die disen brieff an sehent oder hörrent lesen kunden wir Cunradt<br />
und Johans die Löffer gebrüder verjehent offentlich mit disem brieff dass<br />
wir mit Gott und guter vorberahtung recht und redlich ze köffen geben hant<br />
Cunratten dem Swarber burger ze Eglisouw das gut gelegen ze Teikoven<br />
das ietz zu diesen ziten inne hat buwet und zinsen die von Gächtlingen<br />
und giltet Jerlich zwen müt kernne und zwen müt haber zwen herst hünern<br />
ein vasnacht hun und drisig eigier für ledig freyg eigen mit aller der<br />
zugehört als die vorgnt von gächtlingen inne hat zinset und buwet und wir<br />
die vorgnt von Löffen untz uff disen heutigen tag gehebt und genossen<br />
hant umb zwainzig und sechshalben guldin guter und geber an der<br />
gewicht unn och an der werschafft dero wir och gar und gentzlich von inn<br />
bezalt und gewert sint und in unser der vorgnt von Löffen guten nutz<br />
komme und bekert sind und der umb so enthihen wir uns für uns und<br />
unser erben und nachkomen aller ansprach und rechtungen deselben<br />
vorgenanten gutes ze Tetikoven und lobent bi guten erwen dem vorgennt<br />
Cunratten Swarber und allen sinen erben und allen sinen erben und<br />
nachkomen das vorgennt gutts gelegen ze Tetikoven recht wer ze sin für<br />
recht ledig fryg eigen nach koffes recht nu und die nach und iemer an<br />
geistlichen und weltlichen gerichten und mit namen an allen stetten wo<br />
und wem und wie dikk des notdürftig werdent gen wem dass an all geverd<br />
und des har über zu ainer zugnuss und meren sicherhait der vorgeschrie-<br />
46 StaZ C II Rheinau N. 88. Original Winterthur<br />
47 Mitgeteilt <strong>Dr</strong>. E. <strong>Stauber</strong><br />
48 StaZ 65. Rüegger Chronik S.740. Anm.2. Original Winterthur<br />
49 StaZ Regesten der ausgeschiedenen Urkunden. Embrach mitgeteilt von J. Frick.<br />
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HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
bnen dingen so han ich der vorgenant Cunratt von Löffen für mich minen<br />
bruder Johansen von Löffen und für all unser erben und nachkomen min<br />
eigen Insigel offenlich gehenkt an disen brieff under dass ich der vorgent<br />
Johans von Löffen mich williklich bind für mich und all min erben und<br />
nachkomen der geben wart in dem jar do man zalt von Christus geburt<br />
drüzehenhundert und nuntzig Jar darnach in dem sechstten Jar an sant<br />
Agnesen tag der heilgen Juncfrewen hir bis waren Cunratt an dem Löw<br />
und hans sin sun, heinrich und Burkart die Swarber gebrüder; Johans<br />
Swarber und erber lut vil.<br />
1396 «+ S. CONRADI. LÖFFER. DE FRIGENSTEIN» als Sigelumschrift 50<br />
1403 Feb 14. Konrad von Louffen, ux Elisabeth, auf der neuen Burg bei Wülflingen. 51<br />
1411 Sep 04. Cunrat von Louffen, Streit mit Hs. von Tüfen<br />
Hans von Tüfen macht einen Frieden mit Cunrat von Louffen bis auf<br />
Gallen Tag 52<br />
1412 Mai 16. Cünratt der Louffer, lechenbrieff umb frygenstein von Hertzog fridrich von<br />
Österreich.<br />
Wir fridrich von Gottes gnaden Hertzog zu Österreich. Ze Stir ze kerndten/<br />
unnd ze krain. Graf ze thirol etc. thun kund als wir unsere lechen / von<br />
nüwen dingen berufft haben / ze verlichen / also kam für uns unser<br />
getrüwer / Cünratt der louffer / und bat uns dass wir im geruchen ze<br />
verlichen / des ersten den thurn ze frygenstein mitt Holtz veld Wasser wun<br />
weyd mitt der Vischenzen In der thöss Item und die gericht ze rorboss<br />
zwüschen frygenstein und der thöss mitt Iren zügehörden. Wann die von<br />
unns zelechen werden / Das haben wir gethan / unnd haben also dem<br />
selben Cunratten louffer / und sinen erben die obgenanten Gutter / und<br />
lechen mitt allen fryheiten eren rechten unnd gewonheitten und ouch mitt<br />
aller anderen zugehörungen unnzit angenomenen / als sy die von alter her<br />
Ingehept unnd herbracht haben / verlichen und lichen ouch wüssentlich<br />
mitt dem brieff was wir In ze recht daran lichen söllen oder mögen / Die Nu<br />
fürbassen / von uns uns unern erben / In lechens wise Inzehaben /<br />
zenutzen unnd zeniessen, als lechens unnd landsrecht Ist und söllen unns<br />
ouch den selben thurn / offen haltten zu allen unsern notturfften und uns<br />
die unseren dar In und darss ze lassen und dar Inn zeenthalten wider<br />
mengklich unnd uns ouch davon / dienstlich getrüw gehorsam unnd<br />
gewerttig zesin zethun/ das lechenlütt Iren lechen Herren / schuldig unnd<br />
gebunden sind/ von söllichen lechen zethun / getrlich unnd an gevard. Mitt<br />
urkund ditz brieffs. Geben ze baden / an Menttag vor pfingsten nach Cristy<br />
gepurt In dem vierzechenhunderttste unnd dem zwölffte Jaren (1412 Mai<br />
16.). 53<br />
1414 Cunrat von Louffen 54<br />
50 <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen. Tafel II Siegelabbildung. Original befindet sich im Staatsarchiv<br />
Schaffhausen. Photographie und Siegelabguss wurde im StaZ gemacht.<br />
51 <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen.<br />
52 StaZ 65 Schaffhausen. S.740. Anm.2. Original in Winterthur<br />
53 StaZ Depositum der Antiquarischen Gesellschaft Zürich. Urkunden 2160-2197 Escher Stammbuch. Abschrift von<br />
Urkunden Copyg eins lechenbrieffs umb frygenstein von Hertzog fridrich von Österreich. Seite 80 N.29.<br />
54 StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2: Original Winterthur<br />
Seite 48 von 56
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1416 Dez 04. Cunrat von Louffen, Streit mit Hs. V. Tüffen.<br />
Hans von Tüffen erneuert den Frieden mit Cunrat von Louffen. 55<br />
1417 Cunrat von Louffen 56<br />
1418 Feb 07. Cunrat von Louffen 57<br />
1420 Cunrat von Louffen. 58<br />
1429 Aug 13. Cunratten löffer, im Verkaufsbrief der Veste Freienstein aus der Hand des<br />
Epp von Eppenstein an Hans von Sal, erklärt ersterer, sein Vater sel. hätte<br />
sie von Cunratten löffer erworben.<br />
Winterthur: Ich Heinrich Hunnzyckon burger ze Winterthur Statthalter In<br />
dieser sach des vesten Hansen von Sal schultheiss ze Winterthur mins<br />
lieben schwagers unnd wir des ratt ze Winterthur verjechent offentlich und<br />
thünd kund allermengklichen/ mitt disem brieff. Dass für uns komen sind.<br />
In Offenn rätt äpp von äppenstein und die ersam frow agnes Zundyn sin<br />
elich wib mit dem fromen vesten / rüter herr Herman von landenberg von<br />
Werdegg Irem erkornen vogt / der Iro mitt urteyl unnd mitt Irs mans willen,<br />
über diese sach ze vogt geben ward unnd verjachent da mitt Ir fürsprecher<br />
/ dass sy für unnd all Ir erben / dem vorgenanten Hannsen von Sal und<br />
sinen erben / Eins rechten ewigen und ungevarlichen kouffs. Ze kouffen<br />
geben habend Ir hus unnd vogty fryenstein mitt gerichten zwingen und<br />
pännen / mit vogtrecht mitt vogtyen / vogtstüren mitt der Vischenz In der<br />
thöss mitt achern wissen wingartten / Infängen mitt holtz mitt veld mitt wun<br />
mitt weyd mitt trotten / mitt schüren mitt tuphus mitt steg mitt weg mitt<br />
grund mitt gratt und mitt allen rechtungen nutzen / ehren /gewonheitten<br />
und zugehörden als sin Vatter der von äppenstein selig. Das vormals von<br />
Cunratten löffer erkauft / unnd als sy das untzhar Ingehept harbracht und<br />
genossen habend. Undt namlich mitt disen nachgeschrinen eignen lütten /<br />
so zu demselben hus gehörent/ Das alles. Vesty / lutt und gutt für recht<br />
ledig. Und unerkumbertt lechen/ von den durchlüchtigen hochgebornen<br />
fürsten unnd gnädigen herschaft / von Österreich. Und sind ouch dis die<br />
eigen lütte / Ite. Die lembachen von klotte selbachtet / Cuny lembachen<br />
der müller des Zimbermans sun von Neftenbach / der ritter mammion /<br />
Tochter von rümlang selb dritt Henys mutter von seven / die Winklerin selb<br />
sibens zu bulach/ die karrychin zü bulach. Ite. Des wissoffers tochter selb<br />
fünfft/ bela Ir schwöster / selbander / Item die Wissga / ferin / und margreth<br />
Ir tochter / Ite dryg gebrüder genant die luttenschlacher / und Ir schwöster<br />
die luttenschlacherin ze Hüntwangen selb fünftt / Ite. Uly Rom / von<br />
Rorboss / der altt Scher selb sechst daselbs unnd Adelheitt sin tochter<br />
selb dritt / Uly bucher von Andelfingen / der landtbrecht ab dem Warrrberg/<br />
der Gering von pfungen / Uly Gantz / sin wib und drü Ire kind / kolmer und<br />
Cunz Gantz Gebrüdern von rorboss und ob derselb von fal dehein lutt<br />
hienach mer erfragty so zu dem genanten hus billich gehorttind die hie nitt<br />
geschriben stundint die söllent Im ouch behaltten sin / an alle gfärdt / unnd<br />
syge dieser kouff umb dis alles beschechen umb drühundert tutscher<br />
gütter guldin, das sy ouch von demselben Hansen von Sal / gantz<br />
55 StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2: Original Winterthur<br />
56 StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2: Original Winterthur<br />
57 <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen.<br />
58 StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2: Original Winterthur<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Seite 49 von 56
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1434 Cunrat von Louffen 60<br />
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ussgericht und besorgt sygen, …. etc. sambstag vor unser lieben frowen<br />
tag ze mitten ougste 1429. 59<br />
1437 Jun 16. Konrad Löffer, Edelknecht von Eglisau und der Edelknecht Gaudenz von<br />
Hofstetten.<br />
Zürich: Flums. 1437 (Juni 16) bezeugt der Rat der Stadt Zürich, dass an<br />
Ostern 1437 der Edelknecht Gaudenz von Hofstetten in Gegenwart des<br />
Bürgermeisters Rudolph Stüssi, Heinrich Usikon, Ratsherr, und Konrad<br />
Löffer, Edelknecht von Eglisau, mit Graf Heinrich von Sax zu Mosax in<br />
Wallenstadt geredet habe: «er habe gehört dass der Graf die Lehen schon<br />
übergeben habe, wäre dieses noch nicht geschehen, so bitte er, diese<br />
Lehen, welche seine Vorfahren inne gehabt , ihm zu verleihen 61 …» Graf<br />
Heinrich von Sax zu Mosax verpfändete am 15. Oktober 1438 dem<br />
Gaudenz von Hofstetten um 130 rheinische Gulden die Leute und Güter<br />
zu Tscherlach, den Zehnten zwischen Schlafingen und dem Wydenbach,<br />
die Alp Sennis und den Berg Lüsis. So lange der Graf die Pfandschaft<br />
nicht einlöst, soll der Hofstetter frei vom Kriegsdienste sein 62<br />
…. Gaudenz von Hofstetten hatte keine Söhne, sondern nur drei Töchter,<br />
Margaretha, Kunigunde und Verena. Damit das Tscherlacher Lehen nun<br />
doch in seiner Familie erhalten werde, wurde dieses Lehen in ein<br />
Kunkellehen umgewandelt, auch seine Töchter sollten es erben können. 63<br />
…. Anstände Gaudenz von Hofstetten mit seinen Leuten zu Tscherlach<br />
wegen den Abgaben: Gaudenz von Hofstetten hatte auch Gerichtshändel<br />
mit seinem Herrn Graf Heinrich von Sax zu Mosax wegen des Lehens. Der<br />
Graf verlieh das Lehen von Tscherlach dem Ritter von Castelmur und die<br />
Leute von Tscherlach mussten ihrem neuen Herrn huldigen. 64<br />
Doch erscheinen bald darnach wieder die Hofstetter im Besitze dieses<br />
Lehens. Gaudenz von Hofstetten starb am 7. August 1450 zu Walenstadt<br />
in seinem Haus am Tor. 65<br />
Die beiden Töchter Verena und Kundigunde waren veerehelicht mit den<br />
zwei Brüdern Diethelm und Caspar Blarer von Wartensee, einem sehr<br />
angesehenen Geschlecht in dem St. Gallischen, fürstäbtischen Lande. Abt<br />
Caspar von St. Gallen übertrug ihnen die von ihrem Vater inne gehabte<br />
herrschaft und Feste Kempten im Grüningeramte im Kanton Zürich. 66<br />
…. Ihre Schwester Margaretha Stüssi hatten den Zehnten zu Mels und<br />
Vils, der gewöhnlich 9 Scheffel ertrug und dem Kloster Säckingen als<br />
Lehen gehörte, ererbt. 67 Margaretha von Hofstetten, Tochter des Gaudenz<br />
von Hofstetten, war verehelicht mit Joh. Stüssi, Sohn des Bürgermeisters<br />
Rudolf Stüssi.<br />
…. Die Tscherlacher hatten auch mit den neuen Leheninhabern verschiedene<br />
Anstände. Beide Parteien klagten zuerst bei den Lehenherren, den<br />
59<br />
StaZ Depositum der Antiquarischen Gesellschaft Zürich. Urkunden 2160-2197 Escher Stammbuch. Abschrift von<br />
Urkunden Ein andre Copie eines kouffsbrieffs umb frygenstein. Seitte 77 N.28<br />
60<br />
StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2: Original Winterthur<br />
61<br />
Archiv Greplang<br />
62<br />
Pergamenturkunde im Ortsarchiv Tscherlach<br />
63<br />
Pergamenturkunde 1438 Dez. 13., im Ortsarchiv Tscherlach<br />
64<br />
Pergamenturkunde 1447 Dez. 11, im Archiv Berschis<br />
65<br />
Tschudis Nachlass Cod. 1086, S.107, in St. Galler Stiftsbibliothek<br />
66 Näf, Chronik, S. 976<br />
67 Urkunde 1468 Febr. 3, im Archiv Greplang<br />
Seite 50 von 56
Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Grafen Heinrich und Hans von Sax zu Mosax. Diese übertrugen die<br />
Streitsache ihren Vettern, den Freiherren Wolfhart und Ulrich Brandis zu<br />
Vaduz. Das Urteil vom 23. September 1455 lautet: Die Tscherlacher<br />
haben den Blarern jährlich 9 Pfund Haller Landeswährung auf St.<br />
Martinstag zu entrichten., als Alpzins jährlich ein Viertel oder ein Stück<br />
Schmalz Landesgewicht, jeder Tscherlacher hat ferner jährlich einen Tagwan<br />
zu leisten und jede Familie das Fastnachtshuhn zu entrichten, ferner<br />
sind die Tscharlacher «fallpflichtig», sie beerben sich nach Landrecht., will<br />
eine Person sich mit einer Person verheiraten, die nicht zur Herrschaft<br />
gehört, so mag sie es thun, doch nicht ohne Wissen der Blarer. Ferner darf<br />
der Blarer, der im Lande sesshaft ist, 5 oder 6 Stück Vieh auf die Alp<br />
treiben. Die Leute haben sich durch disen Spruch bedeutend gebessert. 68<br />
…. Bei der Güterverteilung der beiden Brüder Blarer fielen dem Caspar<br />
Blarer die Herrschaften Kempten und Tscherlach, dem Diethelm Blarer die<br />
vom Vater ererbten Güter in Wartensee bei Rorschach zu. 69<br />
…. Konrad Löffer von Winterthur machte Ansprüche auf das Lehen von<br />
Tscherlach. Am 5. November 1462 entschieden Herinich, Graf von Mosax,<br />
Johannes Münch, Kirchherr zu Trimmis, Jenick von Vallendas, Wilhelm<br />
vom Lumerins und Gallus Raynold: weil Caspar Blarer einen Spruchbrief<br />
vorweise, wornach Konrad von Cham und Ulrich Reig von Zürich entschieden<br />
hätten, dass das Lehen zu Tscherlach ihm verliehen worden sei, soll<br />
er sein Lehen in Frieden behalten. 70<br />
…. Junker Caspar Blarer von Wartensee starb am 27. Januar 1473. 71 Der<br />
Vogt der Kinder des Caspar Blarer war Hans von Greifensee. Am 5. Juli<br />
1480 tritt er auf als Gewalthaber der Kinder des Caspar Blarer sel. Im<br />
gleichen Jahre erscheint Hans Bürser, Bürger zu Chur, als Vertreter der<br />
Erben Küngolten und Frenen, des Gaudenz von Hofstetten sel. Töchtern.<br />
Nachträge<br />
…. Zu Anfang des 15.Jh. waren die Herren von Sax zu Mosax im Besitze<br />
von Tscherlach, sie hatten diese Herrschaft an die Herren von Hofstetten<br />
verliehen, Ministerialen und Bürger von Zürich. Ein Zweig der Familie<br />
wandte sich nach Wallenstadt. Im Jahr 1288 erscheint ein Rudolf der<br />
Hofstetter als Ammann zu Wallenstadt. Derselbe war reich begütert, und<br />
starb am 10.Februar 1298. 72<br />
…. Die Familie wurde Erbin der Ritter von Montfort.<br />
…. Margaretha, die Tochter des Gaudenz von Hofstetten war vermählt mit<br />
Johannes Stüssi, dem Sohne des Bürgermeisters Rudolf Stüssi in Zürich<br />
am 1468 Febr. 3.<br />
…. Gaudenz von Hofstetten, der Sohn Heinrichs, verkauft dem Hans<br />
Amman von Naus und der Gemeinde Berschis die halbe Alp Maluns, 1382<br />
Juni 15. Im Jahre 1402 war er Vogt zu Windegg. 1422 Juli 21 macht er<br />
verschiedene Verleihungen, diese wurden 1431 Febr. 22 erneuert. Im<br />
alten Zürichkriege wurde Gaudenz von Hofstetten von den Schwyzern,<br />
obwohl er behauptete, dass der Krieg ihn nichts angehe, gefangen genommen,<br />
um 500 Gulden «beschätzt» und sein Haus zu Kempten verbrannt,<br />
1437 Juni 16. etc.<br />
68<br />
Pergamentoriginal im Archiv Tscherlach<br />
69<br />
Näf, i.C.<br />
70<br />
Pergamenturkunde im Archiv Greplang<br />
71<br />
Müller Anton: Geschichte der Herrschaft und Gemeinde Flums. Band 1, 1916. Seite 152 (Mitgeteilt von <strong>Dr</strong>. iur.. Konrad<br />
W. Schulthess, Amtsvormund).<br />
72<br />
Müller Anton: Geschichte der Herrschaft und Gemeinde Flums. Band 1, 1916. Seite 146 (Mitgeteilt von <strong>Dr</strong>. iur.. Konrad<br />
W. Schulthess, Amtsvormund).<br />
Seite 51 von 56
Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
1442 Cunrat von Louffen 74<br />
1447 Cunrat Louffe. 75<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Aus der eingangs erwähnten, vom Rate Zürichs bezeugten Unterredung<br />
von Ostern 1437 zwischen Edelknecht Gaudenz von Hofstetten, des Bürgermeisters<br />
Rudolf Stüssi, Heinrich Usikon, Ratsherr, und Konrad Löffer,<br />
Edelknecht von Eglisau, mit Graf Heinrich von Sax zu Mosax geht hervor,<br />
dass da verschiedene Erbansprüche zur Verhandlung kamen. Es scheint,<br />
dass die Erbberechtigung der drei Töchter des Gaudenz von Hofstetten,<br />
Küngolt, Verena und Margerita auf die Mannlehen in Betracht gezogen<br />
worden sind. Dabei wurde wahrscheinlich dem Konrad Lauffer, Sohn des<br />
Konrad von Lauffen und der Margerita von Hofstetten, Hoffnung auf die<br />
Herrschaft Tscherlach gemacht. Mutmasslich aus Gründen, dass sein<br />
Muttergut aus dem von Hofstettenschen Erbe nicht vollständig ausgerichtet<br />
sei.<br />
Margarita von Hofstetten war verehelicht mit Johann Stüssi, Sohn des Bürgermeisters<br />
Rudolf Stüssi in Zürich, und die beiden andern, Verena und<br />
Küngolt, mit den Brüdern Diethelm und Caspar Blarer von Wartensee.<br />
Nach dem Tode Gaudenz von Hofstetten, der am 7. August 1450 in Walenstadt<br />
erfolgte, wurde sein Erbe unter seine drei Töchtern verteilt. Die<br />
Herrschaft Tscherlach, früher ein Mannlehen, inzwischen aber in ein<br />
Kunkellehen umgewandelt, damit es auch von weiblichen Nachkommen<br />
ererbt werden kann, erhielt Caspar Blarer, Gemahl der Küngolt von Hofstetten.<br />
Die Zuteilung erfolgte durch Richterspruch von Konrad von Cham<br />
und Ulrich Reig von Zürich.<br />
Gegen diesen Entscheid erhob nun Konrad Lauffer, sesshaft in Winterthur,<br />
Einsprache, aber erfolglos. Das Gericht, bestehend aus den Schiedsrichtern<br />
Heinrich, Graf von Monsax, Johannes Münch, Kirchherr zu Trimmis,<br />
Jenick von Vallendas, Wilhelm vom Lumeris und Gallus Rynold bestätigen<br />
einfach den ersten Entscheid. Sie fällten am 5. November 1462 folgendes<br />
Urteil: weil Caspar Blarer ein Spruchbrief vorweise, wonach Konrad von<br />
Cham und Ulrich Reig von Zürich entschieden hätten, dass das Lehen zu<br />
Tscherlach ihm verliehen worden sei, soll er sein Lehen in Frieden behalten.<br />
War nun der Span damit beendigt oder sollte er seinen Abschluss erst vor<br />
dem Kaiserlichen Hofgericht in Rottwil finden? Das Formularbuch enthält<br />
nämlich die Abschrift eines vom Rate Zürich ausgestellten Geleitbriefes für<br />
Johannes Lauffer von Eglisau an das Kaiserliche Hofgericht in Rottwil, um<br />
sich dort Recht zu holen gegen Johann Stüssi, Ratsmitglied. Johann<br />
Stüssi war noch 1462 Mitglied des Rates, und da das Urteil in Sachen<br />
Tschelach auch 1462 stattfand, so ist wohl möglich, dass der Geleitbrief in<br />
eben diesem Jahre gegeben wurde und ihm der alte von Hofstetten’sche<br />
Erbspan zu Grunde liegt, und in den Johann Stüssi von wegen seines Neffen<br />
Johann, Sohn des Bürgermeisters Rudolf Stüssi, möglicherweise verwickelt<br />
worden ist. Ferner ist zu beachten, dass Johann Lauffer, im Eglisauer<br />
Jahrzeitbuch Juncker Hans Lauffer 1488, der hier als Ankläger erscheint,<br />
der Sohn des hier erwähnten Konrad Lauffers ist und als Stellvertreter<br />
seines Vaters gewaltet haben wird. 73<br />
73 Formularbuch B III 17, Fol 19 (mitgeteilt durch Herrn Corrodi-Sulzer)<br />
74 StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2.: Original Winterthur<br />
75 StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2.: Original Winterthur<br />
Seite 52 von 56
Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
1452 Cunratz von Laufen besitzt die Kleinen Gerichte zu Tachsen. «Tachsen<br />
sind die Kleinen Gericht Cunratz von Laufen» 76<br />
1. Uli Nussberger, Elgi, buw Reben, 5sl(Schilling)<br />
2. Heini Brendli, Laufen, buwt Reben, 6sl<br />
3. Hensli Rubli, Rinow, buwt Reben, 8sl<br />
4. Hans von Öw, Rinow, buwt m 1 Zug, 12sl<br />
5. Cunrat von Öw, Rinow, buwt m. 1 Zug, 12sl<br />
6. Clinheini Segissmann, ist Jkr. Ldt. von Laufen, ist Rebmann, 1gl<br />
(Gulden)<br />
7. Grossheini Segissmann, ist Jkr. Ldt von Laufen, buwt m. 1. Zug, 30sl<br />
8. Clevi obig Sun, Laufen buwt Reben, 6sl<br />
9. Rorer; Rinow, ist Schnider buwt Reben, 1gl.<br />
10. Hensli Peter; Herren von Constanz, buwt m. 1. Zug, 12 sl.<br />
11. Tomenn Peter, Herren von Constanz, but Reben, 5 sl<br />
12. Hensli Selber, Laufen, buwt m. 2 Rossen und Reben, 6 sl<br />
13. Hans Span, Laufen, buwt m. 2. Ross, 6sl<br />
14. Heini Span, Laufen, buwt m. 2. Ross, 6sl<br />
15. Hans Strobel, Laufen, get an Tagwen, 6sl<br />
16. Hensli Segissmann, Laufen, buwt Reben, 6sl<br />
17. Hensli Keller, Kiburg, buwt Reben, 5sl<br />
1455 Jun 17. Cunrat von Louffen kauft eine Pfründ in Winterthur.<br />
Winterthur: Konrad von Louffen kauft eine Pfründ im Spital in Winterthur.<br />
Für das Leibgeding übergab er ihm seinen Teil des Zehntens zu Hüntwangen,<br />
der ihm jährlich 15 Stücke abwar, des Zehntens zu Riedern, der<br />
Vogtei zu Tettigkofen und andere Gerechtigkeiten. 77<br />
1462 Nov 05. Konrad Löffer von Winterthur macht Ansprache auf die Herrschaft<br />
Tscherlach.<br />
Zürich: Flums: Konrad Löffer von Winterthur machte Ansprüche auf das<br />
Lehen von Tscherlach. Am 5. November 1462 entschieden Heinrich, Graf<br />
von Mosax, Johannes Münch, Kirchenpfleger zu Trimmis, Jenick von<br />
Vallendas, Wilhelm vom Lumerins und Gallus Raynol, weil Caspar Blarer<br />
einen Spruchbrief vorweise, wornach Konrad von Cham und Ulrich Reig<br />
von Zürich entschieden hätten, dass das Lehen zu Tscherlach ihm verliehen<br />
worden sei, soll er sein Lehen in Frieden behalten. 78<br />
1462 (vermutet) Johannes louffer von Eglisow gegen Johannsen Stüssin ratz gesellen.<br />
Zürich. Ein Gleitzbrieff. Wir der Raths von Zürich Tünd kunt / ii als Johanns<br />
louffer von Eglisow Johannsen Stüssin unsern ratz gesellen für das hoffgericht<br />
zu rotwil gehoischet und gefordert hat und wir das gericht und recht<br />
nach lut unsag unser Statt freyheit / die wir von unsern allergnädigeste<br />
herren Römschen keisern und kungen habent / für uns gezoge hand / und<br />
mit recht an dem egenante hofericht bekennt worden ist / dem vorgeseite<br />
hannsen louffer oder sinen machtpotten / die er darumb sendet gegen<br />
dem obenante Johannsen Stüssin zü dem rechten daby und widerumb<br />
76 StaZ Urkunden Stadt und Landschaft Zürich. Schachtel 63, II N.2006. Anno 1452. Leute in der Grafschaft Kiburg,<br />
wohin sie gehören und deren Einkünfte (Mitgeteilt von Herrn J. Frick.)<br />
77 <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen<br />
78 Müller Anton: Geschichte der Herrschaft und Gemeinde Flums. Band 1, 1916. (Mitgeteilt von <strong>Dr</strong>. iur.. Konrad W.<br />
Schulthess, Amtsvormund).<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Seite 53 von 56
Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
davon untzit an sin oder siner machtbotten gewarsamy güt sicher geleit für<br />
uns und alle die unsern sicher zesind und zewandeln / mit urkund dis<br />
brieffs versigelt mit unnser Statt Secret offenlich hierin getruckt. 79<br />
1463 Feb 26. Cunrat von Louffen. Streit mit dem Spital Winterthur, geschlichtet durch<br />
Freiherr Gradnes, Herr zu Eglisau.<br />
Feiherr Bernhard Gradner, Herr zu Eglisau, schlichtet den Streit zwischen<br />
dem Spital Winterthur und dem Pfründner Konrad von Louffen. 80<br />
1463 (vermutet) Junckher Conrat von louffen. Frow katrine sin Husfrow hand gesetzt by<br />
lebenden lib ain müt kerne ewiger gült ab irem wingartten, an wigoltzhalden<br />
hant in Hans louffer an sant katrine pfrond als dass sant katrine<br />
caplon alweg an der mitwochen mess sol lesen unn gedencken sin unn sin<br />
forderen. Dieser Jarzitt ist abgelöst un zinset yetzo zu disser zit die hangartnerin<br />
von hüntwangen und dar um lit ein brief im schloss und ist von<br />
den Lufferin abgelöst. 81<br />
1475 (vermutet) Junckher hans louffer. Dorothea ux, her ludwig ir sun, hanns ouch sin sun.<br />
Die Vermächtnisse an die Kirche Eglisau von Ida von Laufen um 1290,<br />
Junker Konrad von Laufen 1321/22 und Junker Konrad von Laufen um<br />
1463 sind im Kalendarium des Jahrzeitbuches vermerkt, die des Junker<br />
Hans Lauffer dagegen im Register und zwar eines der letzten von über<br />
300 Vermächtnissen. Dieses Register enthält nur die Namen der Geber,<br />
nicht aber die Art und Weise der Schenkungen. Die Schenkungen sind<br />
nicht datiert, nur einige neuerer Zeit. Die Vier Vergabungen sind mit alter<br />
Handschrift eingetragen. 82<br />
1488 Han loufer bezahlt 6 Haller Hofstatt Zins von seinem Haus N.9 an der<br />
nider gassen. 83<br />
Dieses Buch enthält ein Verzeichnis der Häuser und Einwohner von 1488,<br />
«wie die hüser an ein ander ligen…»<br />
1493 Hans löifer, der gestorben und von Assmastett.<br />
Eglisau: Gerichtsverhandlung. Aussage einer Zeugin betreffs: Hans loufer<br />
der gestorben uns Assmastett Malazig noch sg (Malafzigericht)…. «Sie<br />
hätt ihnen nicht zu essen gegeben aber sy sig Inen beid hold gsin…».<br />
Galantes Abenteuer, dabei Hans Lauffer und von Assmannstett vom<br />
Malefizgericht Eglisau, also junge Leute, Hans Laufer wird ein Bruder<br />
Hans Martin Lauffers sein, Söhne Hans Lauffers. 1499 finden wir die ganze<br />
Familie vereinigt wie Grosseltern, Eltern, und Kinder, um der Kirche<br />
eine Vergabung zu machen für eine Jahrzeit, aber keiner der Söhne trägt<br />
den Taufnamen «Hans». Die Söhne heissen Andreas und Hans Martin, es<br />
ist deshalb anzunehmen, dass der verstorbene Hans Laufer der älteste<br />
Sprössling der Familie war. 84<br />
1494 «Junckher Cunratz vo loufe wegen sine 6 gl hopt.»<br />
79 StaZ Formularbuch BIII 17, fol 19. (mitgeteilt von Herrn Corrodi-Sulzer)<br />
80 <strong>Stauber</strong> <strong>Emil</strong>: Schloss und Herrschaft Laufen. Original im Stadtarchiv Winterthur<br />
81 StaZ F II 22: Jahrzeitbuch von Eglisau 1488<br />
82 StaZ F II 22: Jahrzeitbuch von Eglisau 1488<br />
83 StaZ F II 22: Jahrzeitbuch von Eglisau 1488<br />
84 StaZ A 115.1. Mappe Eglisau<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
Eglisau. Kirche: pfründ für Kilchepfleger P. Johann Yestett, priester. It. Die<br />
Kilchenpfleg gend 1 fl. Kerne ist geben vo Junckher Cunratz vo loufe wege<br />
sind 6 gl hoptgutt. 85<br />
1494 «hans louffer git 1 fl win»<br />
Eglisau. Kirche: winpfründ für Kilchepfleger p. Johann Yestett, priester.<br />
Erste item hans louffer git 1 fl win ab sine wingarte an wigoltz halde<br />
weinpfründ p. joh. Yestett priester.<br />
1499 Mär 20. Hanns louffer, Anna Brunner sin Husfrow.<br />
Eglisau, Kirche: Hanns louffer Anna brunner sin Husfrow hand gesetzt<br />
geordnz und geben für sich und ir beder vatter und muter Her Ludwig<br />
sinen brüder und ire kind Andres Annly Hanns Marti ursula Thorothea<br />
Elizabeth zwentzig rinscher Gulden an unser frowe zu Eglisouw An der<br />
kirchen fromen nutz bekomen und bewent in nachgeschribner form dz der<br />
kirchherr mit smt den vier kaplanen söllen began ir yarzyt. Alle jar uff den<br />
nächsten Mentag vor dem palmtag mit einer gesungnen Vigili und selmess<br />
Auch ein gesungen Ampt von der zyt und ander messen geläsen dem<br />
kirchherrn 6 s. Haller darnach eine yeden Caplan 4 s. Sol der Kirchenpfleger<br />
den herren yettlichem zu Presentz geben uff den tag des Jar Zyt<br />
Darnach und welich herr sin presentz nit verdient dess teil soll man<br />
behalten und unser frowen an denn buw uff erwaren und das alles ohne<br />
gefährde Anno Domini 1499 (Merz 20). 86<br />
1504 Hans Martin Louffer erhält den Zehnten zu Hüntwangen.<br />
Eglisau. 1504 Mittwoch nach Ostertag. Erhart Graf von Nellenburg und<br />
Herr zu Tengen urkundet, dass er heute zu Tengen im Schloss dem ehrbaren<br />
Hans Martin Louffer, Bürger zu Eglisau, der von meinen Vordern<br />
sel. Zu Lehen gehabt, ein Zenden zu Hüntwangen genannt des<br />
Laufferszenden, und ein Weingarten zu Eglisau hinter der Stadt an<br />
Wigantzhalden gelegen, diesen Zenden wiederum verliehen habe.<br />
1512 Hans Martin Louffer erhält den Zehnten zu Hüntwangen.<br />
Eglisau. 1512 Mittwoch nach H. Marxtrag (1.Mai). Hans Martin Lauffer<br />
erhält den Zehnten von Hündtwangen und den Weingarten zu Eigen. 87<br />
1516 Martin louffer git aljahr 1 müt Kerne vo sine wingarth hinder der statt ist vor<br />
allen Zinsen gesetzt. 1516 Samstag pfingsten 88<br />
1516 annli loffers jarzit 4s. hat ein pfleger. 1516 Samstag pfingsten 89<br />
1512 Hans Martin Louffer erhält den Zehnten zu Hüntwangen.<br />
Wir Erhart Grave zu tengen bekennen offenlich und thun kundt<br />
mengklichem mit diesem Brief alsdann Hans Marty Löffer, Burger zu<br />
Eglisouw ain Zehnden zu Hintwangen, genannt des Löfferszehnden und<br />
ain Wingarten zu Eglisouw hinder der statt an Wigantzhalden, zwüschen<br />
85 StaZ C III 1.56, Urkundenschachtel 4, Urkunde 298<br />
86 StaZ F II 22: Jahrzeitbuch von Eglisau 1488<br />
87 StaZ C IV 1.2. Thek. Eglisau (ausgeschiedene Urkunden). Im gleichen Thek die oben erwähnte Urkunde von 1504<br />
(Mitgeteilt von J. Frick, am Mittwoch nach Osertag 1924).<br />
88 StaZ C III 1.56 Eglisau , Urkundenschachtel N.4, Rodel II. Urkunde 299. St. Katharina Pfründ<br />
89 StaZ C III 1.56 Eglisau , Urkundenschachtel N.4, Rodel II. Urkunde 299. St. Katharina Pfründ<br />
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Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
der Lewer und Andres Angst Wingarten gelegen, von mir und minen<br />
vordern bsyyhar zu rechtem Manlehen gehept und uns darvon, Inhalt<br />
desselbig Lehenpflicht gethun, doch er mir desshalb darum und darfür<br />
also bar gegeben u. zu minen Handen bezalt hat namlich: nün Guldin.<br />
Hierum so haben wir ihm und allen sinen Erben söllich Lehen geaignet<br />
und aller Verbundung, so er und sine Erben derchalb byshar uns und<br />
unsern Erben zuthund schuldig gewesen sind gentzlich und gar erlassen<br />
und begeben. Also dass sy darmit thun und lassen sollen und mögen wie<br />
mit andern ihren aignen Gütern, von uns und allen unsern Erben<br />
ungesumpt ungeyrt. Wäre auch dass söllich Lehen und Güter in Urbar<br />
oder Briefen uns zugehörig witer erfunden wurden, dieselbigen sollen<br />
dann obgemelt Hansen Martin oder sinden Erben keinen Schaden bringen<br />
noch geben, sondern ganz kraftlos und tod haissen und sin und dess zu<br />
dessen Urkundt haben wir unser aigen Insigel lassen henken an diesen<br />
brief, der geben ist uff Mitwoch nach sant Marxtag nach Cristi unsers<br />
lieben Herren Gepurt fünfzehenhunder und zwölf Jar. 90<br />
1534 Kauf eines Teils des kleinen Hüntwanger Zehnten.<br />
Eglisau: Baltisser Demut, Vogt zu Hüntwangen, urkundet in daselbst<br />
öffentlich abgehaltenem Gericht, dass der ersam Marty Luffer, Bürger zu<br />
Eglisau, von Gorius Keller von Hüntwangen gekauft hhabe dessen dritten<br />
Teil des kleinen Zenden zu Hüntwangen, so vordem der Stoll gehabt<br />
(nebst verschiedenen andern Zenden) um dreissig und anderthalben<br />
Gulden. 1534 Freitag v.s. Katerina Tag. 91<br />
1570 Hüntwanger Zehnten.<br />
Eglisau im Schloss 1610 6. Augstmonat, Mentags. Zeugenaufnahme<br />
durch Hans Jacob Zoller, vogt zu Eglisau. Hans Marti Lauffer, Baumeister,<br />
… er züg zeigt ouch witter an, dass sy Regula den Zenden zu<br />
hündtwangen wol by 40 Jaren inn gesamblet ann irer mutter schaden…..<br />
Obige Regula Lauffer ist geboren am 8. Oktober 1556, Tochter Hans<br />
(Heinrich) Lauffers, Metzgers in Zürich und Barbara Kuchimann von<br />
Eglisau, ihr Gemahl ist Rudolf Nötzli, Küfer, in Zürich. Ihr Vater wird um<br />
diese Zeit, 1570 gestorben sein, weshalb sie den Hüntwanger Zehnten,<br />
d.h. ihren Anteil, wohl einsammeln konnte. 92<br />
1575 Hüntwanger Zehnten.<br />
Eglisau im Schloss, 1610, 6. Augstmonat, Mentags. Zeugenaufnahme<br />
durch Hans Jakob Zoller, vogt zu Eglisau. Hans Marti Lauffer.<br />
90 StaZ C IV 1.1. Ausgeschiedene Urkunden A-B. Siegel hängt. (mitgeteilt von Herrn J. Frick.)<br />
91 StaZ C IV 1.2. Thek Eglisau. Ausgeschiedene Urkunden (mitgeteilt von Herrn J. Frick.)<br />
92 StaZ A 115, Mappe Eglisau<br />
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