Dr. Emil Stauber - Bindschedler
Dr. Emil Stauber - Bindschedler
Dr. Emil Stauber - Bindschedler
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Familienstiftung Rudolf G. <strong>Bindschedler</strong><br />
1434 Cunrat von Louffen 60<br />
HMB Lauffer Familiengeschichte, Teil 1<br />
Verfasst durch: Martin <strong>Bindschedler</strong>, Zürich<br />
ussgericht und besorgt sygen, …. etc. sambstag vor unser lieben frowen<br />
tag ze mitten ougste 1429. 59<br />
1437 Jun 16. Konrad Löffer, Edelknecht von Eglisau und der Edelknecht Gaudenz von<br />
Hofstetten.<br />
Zürich: Flums. 1437 (Juni 16) bezeugt der Rat der Stadt Zürich, dass an<br />
Ostern 1437 der Edelknecht Gaudenz von Hofstetten in Gegenwart des<br />
Bürgermeisters Rudolph Stüssi, Heinrich Usikon, Ratsherr, und Konrad<br />
Löffer, Edelknecht von Eglisau, mit Graf Heinrich von Sax zu Mosax in<br />
Wallenstadt geredet habe: «er habe gehört dass der Graf die Lehen schon<br />
übergeben habe, wäre dieses noch nicht geschehen, so bitte er, diese<br />
Lehen, welche seine Vorfahren inne gehabt , ihm zu verleihen 61 …» Graf<br />
Heinrich von Sax zu Mosax verpfändete am 15. Oktober 1438 dem<br />
Gaudenz von Hofstetten um 130 rheinische Gulden die Leute und Güter<br />
zu Tscherlach, den Zehnten zwischen Schlafingen und dem Wydenbach,<br />
die Alp Sennis und den Berg Lüsis. So lange der Graf die Pfandschaft<br />
nicht einlöst, soll der Hofstetter frei vom Kriegsdienste sein 62<br />
…. Gaudenz von Hofstetten hatte keine Söhne, sondern nur drei Töchter,<br />
Margaretha, Kunigunde und Verena. Damit das Tscherlacher Lehen nun<br />
doch in seiner Familie erhalten werde, wurde dieses Lehen in ein<br />
Kunkellehen umgewandelt, auch seine Töchter sollten es erben können. 63<br />
…. Anstände Gaudenz von Hofstetten mit seinen Leuten zu Tscherlach<br />
wegen den Abgaben: Gaudenz von Hofstetten hatte auch Gerichtshändel<br />
mit seinem Herrn Graf Heinrich von Sax zu Mosax wegen des Lehens. Der<br />
Graf verlieh das Lehen von Tscherlach dem Ritter von Castelmur und die<br />
Leute von Tscherlach mussten ihrem neuen Herrn huldigen. 64<br />
Doch erscheinen bald darnach wieder die Hofstetter im Besitze dieses<br />
Lehens. Gaudenz von Hofstetten starb am 7. August 1450 zu Walenstadt<br />
in seinem Haus am Tor. 65<br />
Die beiden Töchter Verena und Kundigunde waren veerehelicht mit den<br />
zwei Brüdern Diethelm und Caspar Blarer von Wartensee, einem sehr<br />
angesehenen Geschlecht in dem St. Gallischen, fürstäbtischen Lande. Abt<br />
Caspar von St. Gallen übertrug ihnen die von ihrem Vater inne gehabte<br />
herrschaft und Feste Kempten im Grüningeramte im Kanton Zürich. 66<br />
…. Ihre Schwester Margaretha Stüssi hatten den Zehnten zu Mels und<br />
Vils, der gewöhnlich 9 Scheffel ertrug und dem Kloster Säckingen als<br />
Lehen gehörte, ererbt. 67 Margaretha von Hofstetten, Tochter des Gaudenz<br />
von Hofstetten, war verehelicht mit Joh. Stüssi, Sohn des Bürgermeisters<br />
Rudolf Stüssi.<br />
…. Die Tscherlacher hatten auch mit den neuen Leheninhabern verschiedene<br />
Anstände. Beide Parteien klagten zuerst bei den Lehenherren, den<br />
59<br />
StaZ Depositum der Antiquarischen Gesellschaft Zürich. Urkunden 2160-2197 Escher Stammbuch. Abschrift von<br />
Urkunden Ein andre Copie eines kouffsbrieffs umb frygenstein. Seitte 77 N.28<br />
60<br />
StaZ 65. Schaffhausen S.740. Anm.2: Original Winterthur<br />
61<br />
Archiv Greplang<br />
62<br />
Pergamenturkunde im Ortsarchiv Tscherlach<br />
63<br />
Pergamenturkunde 1438 Dez. 13., im Ortsarchiv Tscherlach<br />
64<br />
Pergamenturkunde 1447 Dez. 11, im Archiv Berschis<br />
65<br />
Tschudis Nachlass Cod. 1086, S.107, in St. Galler Stiftsbibliothek<br />
66 Näf, Chronik, S. 976<br />
67 Urkunde 1468 Febr. 3, im Archiv Greplang<br />
Seite 50 von 56