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aerokurier 10/2015

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<strong>10</strong>/<strong>2015</strong> Deutschland € 5,50 / Schweiz sfr <strong>10</strong> / Österreich € 6,30 / Benelux € 6,40 / Finnland € 8,30 www.<strong>aerokurier</strong>.de / 59. Jahrgang<br />

<strong>aerokurier</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜR PILOTEN<br />

plus Special<br />

Business<br />

Aviation<br />

Praxis<br />

Vorsicht<br />

Windscherung!<br />

FLIEGENDER<br />

Spaßgerät ICON A5<br />

JETSKI<br />

AUSFLUG NACH<br />

VENEDIG<br />

Stearman-Treffen<br />

Boeings in<br />

Bienenfarm<br />

Schleicher ASG 29Es<br />

Neuer Turbo<br />

<strong>10</strong> Jahre Scalaria<br />

Supershow am<br />

Wolfgangsee<br />

Brako Gyro GT<br />

Italienisches<br />

Multitalent


AIR TATTOO<br />

Die größte Airshow der Welt<br />

Foto: Karl Schwarz<br />

Dieses und viele weitere<br />

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DIE GANZE WELT DER LUFT- UND RAUMFAHRT<br />

JETZT NEU<br />

IM HANDEL


[ EDITORIAL Oktober ]<br />

IMMER AM BALL BLEIBEN<br />

Auch wenn im Spätherbst einige Flugzeuge für Monate im Hangar<br />

verschwinden, braucht man nicht aufs Fliegen zu verzichten. Simulatoren<br />

„fliegen“ unabhängig vom Wetter und halten einen fliegerisch fit.<br />

Der Herbst ist eine Jahreszeit der Gegensätze: Einerseits lockt ruhige Luft, gepaart mit herbstlichem<br />

Licht und einem tiefblauen Himmel zu traumhaften Flügen, am nächsten Tag vermiesen Herbststürme<br />

oder ungemütlich feucht-kalte und lange andauernde Nebellagen die Lust, das Flugzeug aus dem<br />

Hangar zu ziehen, um zu einem Ausflug zu starten.<br />

Gerade in dieser Jahreszeit passierte es mir immer wieder, dass ich dann ein paar Wochen nicht in<br />

der Luft war. Gab es zudem noch einen wettertechnisch schlechten Winteranfang, wurde der Blick in<br />

das Flugbuch zur Frustnummer, denn er offenbarte, dass ich 90 Tage nicht in der Luft gewesen war.<br />

Und ich musste erst wieder allein fliegen, bevor ich Fluggäste an Bord nehmen durfte. Meinem eigenen<br />

Anspruch an regelmäßiges Fliegen wurde dies nicht gerecht.<br />

Volker K. Thomalla, Chefredakteur<br />

VFR-Streckenflüge langfristig zu planen, ist in unseren Breiten immer mit einem meteorologischen<br />

Restrisiko verbunden. Aber selbst, wenn man einen Flug im echten Flugzeug stornieren muss – und<br />

das ist in vielen Fällen am Tag vor dem geplanten Flug dank mittlerweile relativ verlässlicher Vorhersagen<br />

möglich – besteht die Möglichkeit, in die Luft zu kommen. Virtuell jedenfalls. Denn die Zahl der<br />

Simulatoren in Flugschulen ist enorm hoch. Die Auslastung dagegen ist nicht überall gut, sodass<br />

auch kurzfristig noch Termine zu bekommen sind.<br />

Wenn ein echter Flug nicht klappt, bietet sich der Simulator als Alternative an. Eine Sim-Stunde ist<br />

wetter- und tageszeitunabhängig. Wenn man den Tag sowieso fürs Fliegen nutzen wollte, spielt es<br />

keine Rolle, ob man von A nach B fliegt oder wetterbedingt in den Simulator wechselt.<br />

Über die Qualität der Simulatoren muss man schon lange nicht mehr diskutieren. Sie bieten eine<br />

solch große Realitätstreue, dass große Teile der Ausbildung auf ihnen durchgeführt werden können,<br />

ohne dass die Ausbildungsqualität darunter leidet. Um fliegerisch am Ball zu bleiben, sind sie ideale<br />

Alternativen zum echten Flugzeug. Der Herbst kann kommen.<br />

Diskutieren Sie mit! Wir freuen uns über eine E-Mail (redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de), ein Fax (+49 228 9565 247)<br />

oder einen Brief (Redaktion <strong>aerokurier</strong>, Ubierstraße 83, 53173 Bonn) für unser Leserforum. Bitte vergessen Sie<br />

nicht, Ihre Adresse und Telefonnummer für eventuelle Rückfragen anzugeben.<br />

Fotos: Thomalla, U. Thomalla<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 3


<strong>10</strong>4<br />

„Salzmann“<br />

Wilhelm Düerkop<br />

im Portrait<br />

Motorfliegen<br />

8 Reportage Scalaria<br />

Das Wasserfliegertreffen am<br />

Wolfgangsee feierte Jubiläum<br />

– und eine Menge bekannter<br />

Gäste kamen<br />

18 Von Aix nach Venedig<br />

Max und Sabine Unger flogen<br />

mit einer in der Provence<br />

gecharterten PA-28 zum Lido<br />

28 Flying-Stearman-Treffen<br />

In Bienenfarm trafen sich die<br />

Freunde der bulligen Boeing-<br />

Doppeldecker<br />

Magazin<br />

24 Hubschrauber-WM in Polen<br />

Russen-Siege und Plätze im<br />

Mittelfeld für deutsche Crews<br />

27 2. Flugschulen-Kongress<br />

Perspektiven für die aktuelle und<br />

künftige Pilotenausbildung<br />

UL/LSA<br />

32 ICON A5<br />

Ideal für Spaß und Abenteuer:<br />

Das LSA-Amphibium aus<br />

Kalifornien im Pilot Report<br />

38 UL-Europameisterschaft<br />

Im polnischen Włocław schnitten<br />

die deutschen Teams gut ab<br />

40 Tragschrauber Brako Gyro GT<br />

Offene Alternative aus Italien<br />

42 UL-News<br />

Inhalt Nr. <strong>10</strong> <br />

Oktober <strong>2015</strong> I 59. Jahrgang<br />

28<br />

4 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

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Praxis<br />

67 Die machen Druck<br />

So funktionieren Druckkabinen<br />

in der Allgemeinen Luftfahrt<br />

70 Vorsicht Windscherung!<br />

Die Zeichen für das Risiko bei<br />

Start und Anflug erkennen<br />

71 Unfallanalyse<br />

Höhenleitwerk gebrochen – Pilot<br />

und Passagier blieben unverletzt<br />

Segelfliegen<br />

72 Schleicher ASG 29 Es<br />

Ein neues Motormanagement<br />

macht die Heimweghilfe vereinstauglich<br />

77 OLC-Finale<br />

Rekordpilot Jim Payne berichtet<br />

vom Stratosphärenflug-Vorhaben<br />

78 OLC Glider Race<br />

Renntage im Grand-Prix-Format<br />

in der Rhön<br />

80 1. WM der 13,5-m-Klasse<br />

Große Strecken, schnelle Flüge<br />

der Mini-Segler in Litauen<br />

82 EM der 15-m-Klassen<br />

Deutsches Team zahlt Lehrgeld<br />

in den Abruzzen<br />

84 Oldies in Terlet<br />

Alte Schönheiten bei der Vintage<br />

Glider Rally in den Niederlanden<br />

86 DM der großen Klassen<br />

Mit dem Reservetag gelingt noch<br />

eine gültige Meisterschaft<br />

87 News<br />

Sunseeker Duo fliegt mit Solarenergie<br />

über die Alpen<br />

<strong>10</strong>4 Portrait Wilhelm Düerkop<br />

In der Kunstflugszene kennt man<br />

ihn nur als „Salzmann“<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

6 Leserforum<br />

16 News<br />

88 <strong>aerokurier</strong>-Markt<br />

96 Jobbörse<br />

<strong>10</strong>3 Termine<br />

<strong>10</strong>3 Impressum<br />

<strong>10</strong>6 Vorschau<br />

Titelthemen<br />

im Abo<br />

Coupon auf S. 7 und Special S. 23<br />

80<br />

Business Aviation Special<br />

3 Intro/Inhalt<br />

4 G500 im Test<br />

Gulfstreams neuester Jet, die G500, in der<br />

Flugerprobung<br />

8 Interview Peter Gatz<br />

Der Pilot ist Präsident der German Business<br />

Aviation Association (GBAA)<br />

12 News<br />

Aktuelles aus der<br />

Business Aviation<br />

16 Branchen-Guide<br />

<strong>2015</strong>/16<br />

Die Executive-Charter-<br />

Unternehmen in<br />

Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz<br />

24<br />

18<br />

Titelfoto: Gyrotrade, ICON Aircraft, Münch<br />

Fotos: Almand, Knauff-Oliver, Marzinzik, Prinzing, Schleidt, Unger, Gulfstream Aerospace<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 5


Leserforum<br />

<strong>aerokurier</strong> 9/<strong>2015</strong><br />

Praxis: Die Masse macht’s<br />

Was würde Newton<br />

dazu sagen?<br />

Die Masse macht’s, aber die Flügel<br />

tragen das Gewicht. Der Artikel greift ein<br />

unter Piloten vernachlässigtes Thema auf.<br />

Meines Erachtens geht der Autor mit den<br />

beiden physikalischen Begriffen Gewicht<br />

und Masse aber zu ungenau um. Er<br />

schreibt zwar, dass die MTOM oft dem<br />

MTOW gleichgesetzt wird, was durchaus<br />

so ist, aber nicht heißt, dass dies auch<br />

korrekt ist. Er meint, dass „das MTOW als<br />

die maximale Masse ...“ definiert sei.<br />

Später schreibt er: „Ist die Abflugmasse ...<br />

höher als das MTOW ...“. An diesen und<br />

an weiteren Stellen im Artikel werden<br />

Gewichte und Massen einander gleichgesetzt<br />

und umgekehrt. Von Piloten kann<br />

verlangt werden, dass sie zwischen Gewicht<br />

und Masse unterscheiden können.<br />

Deshalb stört mich der etwas saloppe<br />

Umgang mit den beiden Begriffen.<br />

Für uns Piloten sind eigentlich (außer<br />

wenn es um Beschleunigung geht) die<br />

Gewichte und nicht die Massen von Bedeutung,<br />

denn die Flügel müssen zwar<br />

die gesamte Flugzeugmasse tragen, aber<br />

letztlich eine mindestens so hohe Auftriebskraft<br />

nach oben erzeugen, damit<br />

diese die nach unten gerichtete Flugzeuggewichtskraft<br />

kompensieren kann.<br />

Walter Kappeler, Hünenberg, Schweiz<br />

<strong>aerokurier</strong> 9/<strong>2015</strong><br />

Unfallanalyse: Blackout im Anflug?<br />

Verchartern? Nein danke!<br />

Der Bericht über den Landeunfall der<br />

ASW 19 hat mich in das Jahr 1979 zurückversetzt.<br />

Ich hatte meine ASW 19 an einen<br />

Charterbetrieb verliehen, der in Kufstein<br />

eine Fliegerfreizeit organisiert hatte.<br />

Ich selbst flog einen anderen Typ und<br />

sah/hörte am Ende eines Tages, dass sich<br />

meine ASW 19 zur Landung anmeldete,<br />

da ich ebenfalls in Flugplatznähe in der<br />

Abendthermik flog. Es sah alles gut aus –<br />

Gegenanflug, Queranflug, Endanflug – der<br />

war aber sehr schnell. Und dann sah ich<br />

von oben, dass die ASW 19 an den Boden<br />

gedrückt wurde, wieder abhob, beim<br />

zweiten Aufsetzen dann der linke Flügel<br />

Bodenkontakt bekam, und schon war der<br />

Überschlag fertig. Vom Boden aus wurde<br />

genau das beobachtet, was in Ihrem Bericht<br />

steht: Statt Bremsklappen zu fahren,<br />

wurde das Fahrwerk ein- und ausgefahren<br />

und die geschätzte Geschwindigkeit<br />

an der Schwelle soll über 130 km/h gewesen<br />

sein. Zum Glück wurde der Pilot<br />

nur mittelschwer verletzt.<br />

Ich selbst hatte nur zwei Gedanken:<br />

Hoffentlich trägt die Abendthermik so<br />

lange, bis die Landebahn wieder frei ist<br />

und: jetzt nur keinen eigenen Fehler<br />

machen! Die ASW 19 war schwer beschädigt.<br />

Mein Fazit: Nie mehr verchartern!<br />

Detlef Frank, per E-Mail<br />

<strong>aerokurier</strong> 9/<strong>2015</strong><br />

Das Foto „D-EDMO“ zum Editorial<br />

„Aus für die ZÜP?“<br />

Erinnerung wurde wach<br />

Mit Neugier habe ich wie immer den<br />

aktuellen <strong>aerokurier</strong> aufgeschlagen und<br />

das Foto der D-EDMO gesehen – eine<br />

riesige Freude!! Vor über 35 Jahren gehörte<br />

die D-EDMO Bekannten von mir in<br />

einer Haltergemeinschaft und war in<br />

EDKB stationiert. Noch als Schüler durfte<br />

ich in Frankreich ein paar Platzrunden<br />

mitfliegen und dann sogar von der Loire<br />

zurück nach Hangelar. Damals ist bei mir<br />

der Fliegervirus aktiv geworden.<br />

An unserer Schule konnten wir eine<br />

Gerne veröffentlichen<br />

wir Ihre Meinung. Schicken<br />

Sie uns Ihren Leserbrief<br />

(für Rückfragen bitte<br />

unbedingt mit Adresse<br />

und Telefonnummer) an<br />

E-Mail: redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Fax: +49 228 9565-247<br />

Schülerfluggemeinschaft gründen, später<br />

bin ich dann zum Motorsegler- und UL-<br />

Fliegen gekommen und bis heute begeistert<br />

dabei geblieben. Beim Üben für das<br />

BZF war die D-MO immer „mein“ Kennzeichen,<br />

das ich wahrscheinlich tausend<br />

Mal verwendet habe. Danke für das<br />

schöne Bild.<br />

Jürgen Hollstein, Köln<br />

<strong>aerokurier</strong> 9/<strong>2015</strong><br />

Editorial: Aus für die ZÜP?<br />

Klartext geredet!<br />

Ich finde es lobenswert, dass der<br />

Chefredakteur des <strong>aerokurier</strong>, Volker K.<br />

Thomalla, zu diesem leidigen Thema kein<br />

Blatt vor den Mund nimmt und absoluten<br />

Klartext redet. Hut ab vor dieser Offenheit<br />

und vor diesem Mut! Warum lassen wir<br />

Luftsportler uns eigentlich immer diesen<br />

absurden Bürokratiewahnsinn, der übrigens<br />

die Flugsicherheit nicht einen Millimeter<br />

verbessert, aufdrücken? Diese<br />

Frage stelle ich mir schon seit Jahren und<br />

finde leider keine befriedigende Antwort!<br />

Rolf Wagner, Braunschweig<br />

Schreiben lohnt sich!<br />

Unter allen Leserbrief-Autoren des<br />

vergangenen Monats haben wir ein<br />

Sammlermodell einer Bombardier<br />

Q400 im Maßstab 1:200 von Herpa verlost. Das Modell ist in den Farben der amerikanischen<br />

Fluggesellschaft United Express lackiert und besticht durch seine Detailtreue. Es hat<br />

einen Wert von 48 Euro und wird künftig den Schreibtisch von Jürgen Hollstein aus Köln<br />

schmücken.<br />

Die in Leserbriefen geäußerte Meinung muss nicht mit der Redaktionsmeinung übereinstimmen.<br />

Wir behalten uns die Kürzung von Leserbriefen aus redaktionellen Gründen vor.<br />

Foto: Herpa<br />

6 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


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der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die<br />

Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend<br />

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[ MOTORFLIEGEN Reportage ]<br />

JUBILÄUMS–<br />

AUTOR: Jörg Adam/VKT<br />

FOTOGRAF: Jörg Adam<br />

8 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


<strong>10</strong> Jahre Scalaria Air Challenge<br />

SPLASH-IN<br />

Das Treffen am Wolfgangsee ist eine<br />

Institution. In diesem Jahr fand die Scalaria<br />

Air Challenge zum <strong>10</strong>. Mal statt. Unser<br />

Mitarbeiter Jörg Adam war vor Ort dabei.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 9


[ MOTORFLIEGEN Reportage ]<br />

[ 1 ] [ 2 ]<br />

[ 1 ] Die Air Challenge gehört bei Wasserfliegern zum festen<br />

Bestandteil des Terminkalenders. [ 2 ] Raimund Riedmann<br />

führte die P-38 Lightning der Flying Bulls gekonnt vor.<br />

[ 3 ] Wassersport und Fliegen bilden eine tolle Kombination.<br />

[ 3 ]<br />

[ 4 ] Das Hotel Scalaria am Wolfgangsee ist eine beliebte<br />

Eventlocation mit vielen Möglichkeiten. [ 5 ] Michael Wieser<br />

(vorne) kontrollierte das Event vom Tower aus routiniert.<br />

[ 6 ] Diese Aviat Husky auf Floats ist in Polen beheimatet.<br />

[ 5 ]<br />

<strong>10</strong> <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


[ 4 ]<br />

„EINE WUNDERBARE KOMBINATION AUS LIFESTYLE, FLIEGEN UND MODE<br />

IN DER SCHÖNSTEN LANDSCHAFT, DIE MAN SICH VORSTELLEN KANN“<br />

DIETRICH MATESCHITZ, RED BULL<br />

[ 6 ]<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 11


[ 1 ] [ 2 ]<br />

[ 1 ] Die Do 24ATT von Iren Dornier ist Stammgast am Wolfgangsee.<br />

[ 2 ] Peter und Simone Gastberger sowie Humberto<br />

Schenk organisieren das Treffen seit zehn Jahren. [ 3 ] Das<br />

leichteste Flugzeug bei dem Event war diese Savannah.<br />

[ 3 ]<br />

[ 4 ] Peggy Walentin war mit ihrer Wing-Walking-Stuntshow<br />

„on top“. [ 5 ] Die Kunstflugstaffel „Baltic Bees“ mit ihren sechs<br />

L-39 kommt aus Lettland. [ 6 ] Die Wartungscrew legt letzte<br />

Hand an die Do 24ATT, um sie passend zu dekorieren.<br />

[ 5 ]<br />

12 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


[ 4 ]<br />

[ 6 ]<br />

DIE „FLYING OPERA“ IST EINE NEUE INTERPRETATION<br />

EINER FLIEGERISCHEN INSZENIERUNG<br />

HUMBERTO SCHENK, SCALARIA<br />

Über die Jahre ist der Event<br />

von einem kleinen, sehr<br />

feinen Treffen zu einem<br />

internationalen Hot Spot<br />

avanciert. Nach zehn Jahren ist ein<br />

gemeinsames Masterpiece entstanden.<br />

Das freut uns sehr“, zieht Humberto<br />

Schenk, einer der Organisatoren der<br />

Scalaria Air Challenge am Wolfgangsee<br />

Bilanz. Und er führt aus, dass man<br />

nicht etwa bei dem Erreichten stehenbleiben<br />

will: „Aus diesem Grund<br />

wird an einer neuen, kreativen Gesamtinszenierung<br />

gearbeitet.“<br />

Die diesjährige Jubiläums-Scalaria-Air-Challenge<br />

war die bisher beste<br />

ihrer Art. Sie zog erneut eine Menge<br />

Wasserflugzeuge aus ganz Europa<br />

an – dabei ist eine Teilnahme nur<br />

auf Einladung möglich. Cyrus Brantenberg<br />

beispielsweise kam Mitte<br />

Juli mit seiner de Havilland Beaver<br />

sogar aus Norwegen nach Österreich.<br />

Er begründete seine Teilnahme: „Wir<br />

lieben die Atmosphäre der Scalaria.<br />

Im Laufe der Jahre sind die Veranstalter<br />

persönliche Freunde von uns<br />

geworden. Die Show ist einfach fantastisch,<br />

nicht nur der aviatische Teil,<br />

sondern auch der kulturelle. Während<br />

des Events ist das Hotel voll von sehr<br />

positiven und inspirierenden Menschen<br />

mit einem Interesse an Luftfahrt.<br />

Es ist ein Riesenspaß, auch für die<br />

Familie.“<br />

Noch eine weitere Anreise hatte<br />

allerdings Hamisch Mitchell, der aus<br />

Schottland kam und 901 Nautische<br />

Meilen zurücklegte, bevor die Floats<br />

seiner Reims Rocket mit dem Kennzeichen<br />

G-DRUM das klare Wasser<br />

des Wolfgangsees berührten.<br />

An den drei Tagen des einzigartigen<br />

Events bekamen die nach Veranstalterangaben<br />

über 40 000 Zuschauer<br />

nicht nur Wasserflugzeuge<br />

und Amphibien zu sehen, sondern<br />

auch faszinierende Landflugzeuge<br />

(siehe Teilnehmerliste auf der nächsten<br />

Seite), die zum großen Teil von<br />

den in Salzburg beheimateten Flying<br />

Bulls beigesteuert wurden. Neben<br />

den kleinen Kunstflugzeugen wie der<br />

Zivko Edge 540 von Hannes Arch und<br />

Pete McLeod kamen auch „dicke<br />

Brummer“ über den See. Die Breitling<br />

Super Connie, die Douglas DC-4 der<br />

Flying Bulls und die North American<br />

B-25 Mitchell sind aviatische Leckerbissen,<br />

die das Event mit ihren Vorführungen<br />

bereicherten. Auch die<br />

Kunstflugformation „Baltic Bees“ mit<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 13


[ MOTORFLIEGEN Reportage ]<br />

[ 3 ]<br />

[ 1 ] [ 2 ]<br />

[ 1 ] „Blacky“ Schwarz bei der Vorführung der Bell<br />

AH-1 Cobra. [ 2 ] Fun für Athleten und Zuschauer: Der<br />

Swoop-Wettbewerb der Fallschirmspringer. [ 3 ] Die<br />

in Portugal registrierte Cessna 185 kam aus Frankreich.<br />

ihren sechs L-39 Albatros wusste, das<br />

Publikum in ihren Bann zu ziehen. In<br />

Ufernähe waren große Monitore auf<br />

Pontons installiert, so dass die Zuschauer<br />

alle Darbietungen aus verschiedenen<br />

Perspektiven verfolgen<br />

konnten. Dies wurde besonders bei<br />

den Dämmerunsgflügen des Blanix-<br />

Teams und der LED-Airshow von<br />

Hannes Arch und Pete McLeod mit<br />

spontanem Applaus begleitet.<br />

Wetterseitig hatte die Jubiläumsveranstaltung<br />

Glück. Denn die als<br />

„Flying Opera“ inszenierte Airshow<br />

wurde aufgrund drohender Gewitter<br />

vorgezogen und fand am Freitag noch<br />

bei gutem Wetter statt. Erst nach<br />

Abschluss der Flüge in der Dämmerung<br />

brach ein kräftiges Gewitter los.<br />

Die Koordination der Flug- und<br />

sonstigen Aktivitäten auf dem See<br />

während der Veranstaltungen lag in<br />

den Händen von Michael Wieser, der<br />

dies bereits zum achten Mal machte.<br />

Er sagte: „Der augenfälligste Unterschied<br />

dieses Events zu anderen ist<br />

natürlich die Wasser- statt der Betonpiste.<br />

Sie ist viel breiter. Es gibt<br />

auch keine Hindernisse im An- und<br />

Abflugsektor, was die Arbeit erleichtert.<br />

Andererseits ist stets höchste<br />

Aufmerksamkeit geboten, weil die<br />

Wasserfläche nicht so absperrbar ist<br />

wie ein normaler Flugplatz und immer<br />

überraschend Hindernisse in Form<br />

von Wassersportlern auftauchen können.<br />

Bei den ersten Veranstaltungen<br />

KEIN MEETING KANN SICH MIT DEM<br />

GEBOTETEN RAHMENPROGRAMM DER<br />

AIR CHALLENGE MESSEN JVAN AEBERLI, BEAVER-PILOT<br />

Info: Flugzeuge der Scalaria Air Challenge<br />

Die Vielfalt der Fluggeräte bei der diesjährigen<br />

Air Challenge war eines Jubiläums mehr als<br />

würdig. Neben den Amphibienflugzeugen, die<br />

auf dem Wolfgangsee landen konnten, gab<br />

es wieder eine große Anzahl an landgestützten<br />

Mustern, die durch einen Vorbeiflug die<br />

Airshow bereicherten. Zu den Highlights des<br />

Events gehörten unter anderem der Überflug<br />

der „Breitling Connie“ und der Auftritt der<br />

„Baltic Bees“ mit ihren L-39 Albatros.<br />

Folgende Muster waren in diesem Jahr dabei:<br />

Aero L-39 Albatros Aviat Husky Bell<br />

AH-1 Cobra Bell 47G Boeing Stearman<br />

Blanik L-13 Cessna 185 Skywaggon<br />

Cessna U206 Stationair Cessna 208<br />

Grand Caravan de Havilland Canada DHC-2<br />

Beaver Douglas DC-6 Dornier/Dassault<br />

Alpha Jet Dornier Do 24ATT Dornier CD-2<br />

Seastar Extra 300 ICP Savannah S<br />

Lockheed L-<strong>10</strong>49 Super Constellation<br />

Lockheed P-38 Lightning Maule M-5-235<br />

MBB BO <strong>10</strong>5 North American B-25<br />

Mitchell North American T-28 Trojan Piper<br />

PA-18 Super Cub Reims-Cessna FR172F<br />

Rocket Zivko Edge 540 <br />

war dies eine Sisyphusarbeit, aber<br />

das hat sich mittlerweile gut eingespielt.<br />

Alle Kapitäne der Passagierschiffe<br />

werden gebrieft und mit Flugfunkgeräten<br />

ausgestattet. Das hat<br />

sich gut eingespielt.“<br />

Obwohl die Show spielerisch und<br />

leicht wirkt, ist sie für alle Beteiligten<br />

Schwerstarbeit. Die Sicherheit spielt<br />

eine große Rolle. So stehen Rettungsflöße<br />

bereit, und Taucher sind auf<br />

Stand-by, um bei Bedarf schnell eingreifen<br />

zu können. In diesem Jahr<br />

mussten sie jedoch nicht tätig werden.<br />

So hatten sie Zeit, einem Wasserflugzeugiloten,<br />

dem der Schraubendreher<br />

ins Wasser gefallen war, das Werkzeug<br />

wieder aus der Tiefe zu holen. ae<br />

14 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


[ NEWS ]<br />

Die Wetterbildempfänger ADL von Golze<br />

Engineering kommen mit einem erweiterten<br />

Service. Jetzt können auf die<br />

Displays der Einbaugeräte beziehungsweise<br />

von iPad oder iPhone Infrarot-<br />

Satellitenbilder im Flug ins Cockpit geholt<br />

werden. Aus ihnen lassen sich die<br />

Tops der Wolken lesen – eine wichtige<br />

Information für Flughöhenwechsel und<br />

die Identifizierung von Gewittern. Insbesondere<br />

in den Ecken Europas, für die<br />

keine Radarbilder verfügbar sind, stellen<br />

die Infrarotbilder eine wichtige Ergänzung<br />

dar. Anhand der Bilder lassen sich<br />

Cbs und Gewitter erkennen. Die<br />

schlechte Nachricht von Stefan Golze,<br />

der die ADL-Geräte anbietet, betrifft die<br />

Tarife für die Satellitentelefonie. Wegen<br />

des schwachen Euro erhöht sich ab<br />

1. Oktober der Preis pro übermitteltem<br />

Datenpaket auf 0,29 Euro. Das ADL130,<br />

das die Verbindung zum iPad oder<br />

iPhone schafft, ist nun auch zu leasen.<br />

Erstes Tecnam-Fly-in in Augsburg<br />

GELUNGENE PREMIERE<br />

Intelisano Aviation, der deutsche Generalimporteur der italienischen Tecnam-Flugzeuge,<br />

hatte zum Tecnam-Fly-in nach Augsburg eingeladen; rund 30 Flugzeuge und 120 Gäste waren<br />

gekommen. Somit stand der Platz am Wochenende um den 22. August fast völlig im Zeichen<br />

der Flugzeuge aus Capua. Als „Zentrale“ dienten das derzeit verwaiste Flughafenrestaurant<br />

und seine Dachterrasse, das Patrizia Intelisano mit ihrem Team eigens für dieses Event aus<br />

seinem Ruhemodus erweckt hatte. Doch es ging nicht allein um Gastronomie und Konversation.<br />

Das Fly-in wurde durch die Präsenz einiger Firmenvertreter aus der Allgemeinen Luftfahrt<br />

ergänzt. Ein Vortragsprogramm in den Seminarräumen rundete den fachlichen Teil ab. Ein<br />

weiterer Programmpunkt des Treffens wurde von den Teilnehmern sehr gut angenommen:<br />

Probeflüge mit den verschiedenen Flugzeugen der Tecnam-Modellpalette. Der Veranstalter bot<br />

die Möglichkeit, zum Selbstkostenpreis jeden gewünschten Typ zu fliegen: das UL P92 sowie<br />

die VLA-Modelle P2002-JF und P2008-JC. „Stars“ waren jedoch die beiden Flugzeuge, die das<br />

Portfolio derzeit nach oben abrunden: die viersitzige P20<strong>10</strong> und die zweimotorige P2006T.<br />

Letztere wird seit acht Jahren hergestellt und in alle Welt exportiert.<br />

Pilot soll Papiere gefälscht haben<br />

OHNE LIZENZ PASSAGIERE GEFLOGEN<br />

Schon seit 2007 soll ein Inselflieger der FLN ohne Lizenz Passagiere und<br />

Fracht hauptsächlich zwischen Harle und Wangerooge geflogen haben.<br />

Jetzt ermittelt gegen ihn die Staatsanwaltschaft Aurich. Laut einem Bericht<br />

des NDR soll der Pilot über Jahre seine Papiere gefälscht haben. FLN-Geschäftsführer<br />

Olaf Weddermann war fassungslos, als er von dem Vorgang<br />

hörte. Der 37-Jährige habe als sehr zuverlässig und sicherheitsbewusst<br />

gegolten, sei absolut kein Draufgänger, erklärte er gegenüber dem Sender.<br />

Auch bei den Fluggästen soll er einen sehr guten Ruf genossen haben.<br />

Aufgefallen ist der „falsche“ Pilot erst, als er kürzlich in einer zweiteiligen<br />

Fernsehdokumentation auftrat. Offenbar wurde er von jemanden erkannt,<br />

der wusste, dass er schon lange keine gültige Lizenz mehr besaß. Im Fall<br />

einer Verurteilung drohen ihm jetzt bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe.<br />

DIGITAL-BOX<br />

Augsburg Air<br />

Service<br />

E<br />

Einträge von<br />

Hand in die<br />

Lizenz<br />

Radarbilder<br />

beurteilen<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Das Unternehmen besitzt jetzt den unbefristeten<br />

Status „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter<br />

gemäß Zertifikat AEO (F) für zollrechtliche Vereinfachungen<br />

und Sicherheit“.<br />

Nach dem Übungsflug dürfen jetzt auch Fluglehrer<br />

das neue Gültigkeitsdatum der Berechtigung<br />

von Hand in die Lizenz eintragen.<br />

Garmin bietet jetzt e-Learning-Kurse zur Interpretation<br />

von Wetterradarbildern an.<br />

-Kiosk<br />

Auf der <strong>aerokurier</strong>-Website finden Sie den E-<br />

Kiosk in der Navigationsleiste ganz rechts. Er<br />

bietet ausgewählte Pilot Reports, Reportagen<br />

und Dossiers zum Download als pdf-Datei.<br />

Keine News mehr verpassen: www. <strong>aerokurier</strong>.de informiert<br />

aktuell über Neuheiten aus der General Aviation. Abonnieren<br />

Sie am besten noch heute unseren Newsletter!<br />

16 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


6075 Euro an „Cargo Human Care“<br />

1. SIEGERLÄNDER OLDTIMERFESTIVAL<br />

EASA-Zulassung erteilt<br />

P20<strong>10</strong> FLIEGT MIT GARMIN G500<br />

Die europäische Flugsicherheitsagentur EASA hat das Avionikpaket<br />

Garmin G500 nun auch in der neuen Tecnam P20<strong>10</strong> (siehe Pilot Report<br />

im <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/2014) zugelassen. Damit haben Kunden des<br />

italienischen Flugzeugherstellers eine weitere Avionikoption bei der<br />

Ausstattung ihrer viersitzigen Einmot. Neben dem IFR-fähigen Garmin<br />

G500 gehören zu dem jetzt zertifizierten Paket auch das Touchscreen-Kombigerät<br />

GTN650 mit COM-, NAV- und GPS-Sensor sowie<br />

ein Triebwerksüberwachungssystem basierend auf einem EDM930.<br />

Vervollständigt wird das Paket durch einen GTX33-Transponder. ADF<br />

und DME sind als Option erhältlich.<br />

Rund <strong>10</strong> 000 Besucher hatte das 1. Siegerländer Oldtimerfestival mit seinen<br />

nahezu hundert historischen Flugzeugen angelockt. Das Rahmenprogramm<br />

hätte schon einer Airshow zur Ehre gereicht. Nach dem Kassensturz ist<br />

nun ein ansehnlicher vierstelliger Betrag übriggeblieben, der im humanitärsozialen<br />

Sinne investiert wird. Den Erlös spendeten die Organisatoren an<br />

das vornehmlich in Kenia operierende Hilfswerk „Cargo Human Care“<br />

(CHC). Am Rande Nairobis errichtet CHC derzeit ein Kinder- und Jugendzentrum,<br />

zu dessen Klientel in erster Linie junge Waisen zählen sollen.<br />

Unweit der Baustelle betreiben die Lufthansa-Frachtflieger gemeinsam mit<br />

der anglikanischen Kirche schon seit meh reren Jahren ein Waisenhaus,<br />

das „Mother’s Mercy Home“ sowie ein Medical Care Center, das eine kostenlose<br />

medizinische Betreuung bietet.<br />

Fokko Doyen,<br />

der Präsident<br />

von „Cargo<br />

Human Care“,<br />

freute sich.<br />

Den Scheck<br />

überreichten<br />

Thomas Holz<br />

(rechts) und<br />

Torsten Wied.<br />

<strong>10</strong> 000<br />

Bis zu <strong>10</strong> 000 Flüge am Tag und bis zu 500 Flugzeuge gleichzeitig leitet die DFS Deutsche<br />

Flugsicherung nach eigenen Angaben durch den deutschen Luftraum. Im vergangenen Jahr<br />

gab es trotzdem keinen einzigen Fall einer Annäherung von zwei Luftfahrzeugen, bei dem<br />

eine unmittelbare Kollisionsgefahr bestanden hätte, stellte eine Expertenkommission fest.<br />

Produktionsstätte in Lafayette eröffnet<br />

BELL 505: MADE IN LOUISIANA<br />

Bells neues Einstiegsmuster der einmotorige Turbinenhelikopter<br />

Bell 505 Jet Ranger X, wird am Lafayette Regional<br />

Airport im US-Bundesstaat Louisiana gebaut. Die Eröffnung<br />

der Produktionshalle fand Ende August statt. Der Helikopterhersteller<br />

will dort 115 neue Arbeitsplätze schaffen und<br />

Investitionen in Höhe von 11,4 Millionen Dollar für Ausrüstung<br />

und Werkzeuge tätigen. Die ersten Bell-505-Helikopter<br />

sollen unmittelbar nach der Zulassung, die für Anfang 2016<br />

erwartet wird, ausgeliefert werden. In der Zwischenzeit hat<br />

auch Prototyp 1 (im Bild) erfolgreiche Höhentests im US-<br />

Bundesstaat Colorado absolviert. Laut Bell Helicopter ist<br />

die Bell 505 eine „außergewöhnliche Kombination aus Wertigkeit,<br />

Leistung und Extras“. Ihre Motorisierung liefert das<br />

Arrius-2R-Triebwerk von Turbomeca.<br />

Air Alliance Flight Center<br />

25 000 DIAMOND-FLUGSTUNDEN<br />

Im Juli wurde bei der Air Alliance Flight Center GmbH die 25 000. Flugstunde auf<br />

einem Diamond-Flugzeug geflogen. Am Steuer der einmotorigen DA40 NG saß ein<br />

ATPL-Anwärter aus Indien. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 hat die Air-Alliance-<br />

Tochter insgesamt mehr als 39 000 Flugstunden auf verschiedenen Mustern absolviert<br />

– 25 000 davon auf Diamond-Flugzeugen. Die Schule ist an den Flugplätzen<br />

Siegerland und Egelsbach beheimatet. Sie legt ihren Fokus auf internationale<br />

Ausbildungsgänge. Die Muttergesellschaft Air Alliance ist Generalvertreterin für<br />

Diamond-Produkte in Deutschland.<br />

Fotos: ae-Marzinzik, Air Alliance Flight Center GmbH, Bell Helicopter, Holz, Koch, Müller, Tecnam<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 17


[ MOTORFLIEGEN Reise ]<br />

Von Aix an Italiens Adriaküste<br />

LAGUNEN-<br />

ZAUBER<br />

„Hi Sir, Avgas <strong>10</strong>0 LL ist verfügbar und Parken kein<br />

Problem. Sie können bleiben, so lange Sie möchten“,<br />

lautet die freundliche Mail des Teams vom venezianischen<br />

Flugplatz „Giovanni Nicelli“. Nachdem Sabine<br />

und Max Unger wissen, dass ihre PA-28 dort gut<br />

untergebracht ist, können sie ihren Fliegerurlaub von<br />

Aix-Les Milles nach Venedig planen.<br />

AUTORIN: Sabine Unger<br />

FOTOS: Sabine und Max Unger<br />

18 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Anflug auf Venedig.<br />

Im Hintergrund die<br />

Lagunenstadt mit<br />

dem Canal Grande.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 19


[ MOTORFLIEGEN Reise ]<br />

Über 50 000 Quadratkilometer<br />

erstreckt sich die Po-Ebene.<br />

Sestri Levante an der<br />

ligurischen Küste.<br />

Die Reiseroute<br />

Kartenmaterial: France Sud-Est 1:500 000,<br />

Jeppesen 1:500 000 VFR<br />

Avio Portolano Italia VFR Flight Chart LI-2 Po<br />

Valley, 1:500 000<br />

Lande- und Abstellgebühren: 44,30 Euro<br />

in Venedig-Lido „Giovanni Nicelli“ (inkl. 3 Tage<br />

Parken); 30,37 Euro in Cannes<br />

Wasserbusse sind das<br />

ideale Verkehrsmittel, um<br />

Venedig zu erkunden.<br />

Hotels: 62 Euro im Hotel Campanile Aix-en-<br />

Provence Sud Pont de l`Arc (Ü), 1<strong>10</strong> Euro im<br />

Hotel Villa Mabapa (Ü/F)<br />

Charterkosten: 195,60 Euro (nass) für eine<br />

PA-28 pro Flugstunde bei AeroZing<br />

Flugvorbereitung: über die Website<br />

www.sia.aviation-civile.gouv.fr und www.enav.it<br />

Gut zu wissen: Sehr gute<br />

Unterstützung lieferte uns die<br />

App fürs iPhone „Flying in<br />

France“, mit der aktuelle<br />

Veröffentlichungen und Wetterinformationen<br />

abgerufen<br />

und Flugpläne in Frankreich<br />

aufgegeben werden können.<br />

Die Flugplanaufgabe ist in<br />

Frankreich und Italien erforderlich.<br />

Avgas kostet derzeit<br />

in Italien 3 Euro und in Frankreich<br />

2 Euro pro Liter.<br />

Mit dem Auto reisen wir<br />

von Frankfurt in die Provence.<br />

Unser Ziel heißt<br />

mal wieder Aix-Les Milles,<br />

das gleich neben Aix-en-Provence<br />

im Süden Frankreichs liegt. Im Frühjahr<br />

sind die Temperaturen hier sehr<br />

angenehm. Wir genießen den Anblick<br />

blühender Mohnfelder und Oleanderbäume<br />

im schönen Licht des Südens.<br />

Am nächsten Morgen treffen wir Arnd<br />

Helmetag, der hier die Flugschule<br />

AeroZing mit Vercharterung betreibt.<br />

„Hallo ihr beiden, ich habe euch die<br />

PA-28 F-GFLZ gebucht. Die hat kürzlich<br />

einen neuen Motor bekommen,<br />

Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen“,<br />

begrüßt er uns fröhlich.<br />

Leider zieht laut Wettervorhersage<br />

ein Tief von den Alpen rein, und<br />

auf unserer geplanten Flugroute über<br />

dem italienischen Festland befinden<br />

sich kräftige Gewitter. Bei diesen<br />

Aussichten müssen wir unseren Flug<br />

um einen Tag verschieben. Schöne<br />

Stunden verbringen wir also erst mal<br />

in Aix-en-Provence, schlendern durch<br />

Marseilles‘ belebten Hafen und haben<br />

abends Zeit, mit Arnd und seiner<br />

Freundin Corinne bei einem Glas<br />

Rosé Neuigkeiten auszutauschen.<br />

Dies ist schon unser dritter Aufenthalt<br />

in Aix bei AeroZing. Wir nutzen<br />

gern den guten Service der Flugschule<br />

unter deutscher Leitung für<br />

unsere Urlaubsflüge im Süden.<br />

Am nächsten Tag lassen wir es<br />

gemütlich angehen, studieren erneut<br />

NOTAMs und das Wetter. Es soll im<br />

Tagesverlauf immer besser werden.<br />

In Ruhe packen und checken wir unser<br />

vollgetanktes, bereitstehendes<br />

Flugzeug. Die 180 Liter Avgas in den<br />

Flügeln reichen für mindestens vier-<br />

20 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Der kleine Hafenort<br />

Chioggia liegt südlich<br />

von Venedig.<br />

einhalb Flugstunden. Da Genua etwa<br />

auf der Hälfte der Strecke liegt, sollten<br />

wir somit die Hafenstadt in spätestens<br />

zwei Stunden erreicht haben,<br />

ohne dort einen Tankstopp einlegen<br />

zu müssen. Dann verstauen wir noch<br />

das Schlauchboot und die obligatorischen<br />

Schwimmwesten.<br />

Um 12 Uhr geht's los. Wir nehmen<br />

Funkkontakt zum Tower von Les<br />

VON GENUA ÜBER DEN APENNIN<br />

UND WEITER IN DIE PO-EBENE.<br />

Milles auf, bitten den Lotsen, unseren<br />

Flugplan zu öffnen, und starten auf<br />

der Piste 32. Kurz darauf stehen wir<br />

in Funkkontakt mit Provence Info und<br />

nehmen östlichen Kurs Richtung Côte<br />

d‘Azur. Entlang der französischen<br />

Küste und Monaco fliegen wir mit<br />

fünf Knoten Rückenwind, erreichen<br />

nach 60 Minuten Menton und passieren<br />

die Grenze zu Italien.<br />

Hier beginnt das „Land, wo die<br />

Zitronen blühn“. Aufgrund des günstigen,<br />

milden Klimas wird dieser Teil<br />

der ligurischen Küste auch Blumenriviera<br />

(Riviera dei Fiori) genannt. Das<br />

Land mit paradiesischen mediterranen<br />

und tropischen Pflanzen, angelegt<br />

in großen Gärten, zog einst Maler<br />

wie Claude Monet an. Zahllose<br />

Gewächshäuser reflektieren gleißend<br />

das Sonnenlicht. Hier baut die bedeutendste<br />

Schnittblumenindustrie<br />

Europas Gladiolen, Nelken und duftende<br />

Rosen an.<br />

Wir fliegen in <strong>10</strong>00 Fuß und mit<br />

leichtem Gegenwind die Riviera entlang.<br />

Lange, feinsandige Strände<br />

bieten Platz für die typisch italienischen<br />

Strandbäder mit ihren aneinandergereiht<br />

aufgestellten Liegen<br />

und Schirmen. Bei Albenga erblicken<br />

wir die kleine, vorgelagerte Insel<br />

Gallinara und genießen den Blick auf<br />

das türkisblaue Meer und die weitläufigen<br />

Strände.<br />

Unser Plan für Genua geht auf. Wir<br />

funken mit Genua Approach und erhalten<br />

die Erlaubnis, die Küste bei<br />

Savona zu verlassen und den Golf von<br />

Genua in Richtung östlicher ligurischer<br />

Küste zu überqueren.<br />

Gut erkennbar<br />

ist die Piste des<br />

ins Meer gebauten<br />

Aeroporto Cristoforo Colombo. Mit<br />

Kurs auf Portofino erreichen wir nach<br />

zehn Flugminuten über dem Meer die<br />

Küste.<br />

Dieser Teil der Riviera, die Riviera<br />

de Levante, ist teilweise schroff<br />

und felsig. Hier fällt der Apennin ins<br />

Meer. Den Küstendörfern bleiben<br />

häufig nur ein schmaler Küstensaum<br />

oder winzige Felsbuchten, in die sie<br />

sich idyllisch schmiegen. Wir entdecken<br />

romantische Buchten, und das<br />

Meer glitzert im Sommerlicht.<br />

Bei Sestri Levante verlassen wir<br />

die Küste und steigen zügig auf 6000<br />

Fuß. Unter wunderschönen Wolken<br />

überfliegen wir den Apennin. Auf<br />

sanfte Hügel folgen bergige Hochlandschaften<br />

mit zahlreichen Weiden<br />

inmitten weitläufiger Wälder. Wir<br />

folgen dem Verlauf des wieder flacher<br />

werdenden Geländes, und nach 15<br />

Minuten öffnet sich vor uns die endlos<br />

scheinende Weite der Po-Ebene.<br />

Zwischen Parma und Bologna überfliegen<br />

wir die nördliche Emilia-Romagna<br />

und entdecken unter uns<br />

weitreichende Weinanbaugebiete<br />

und saftige grüne Wiesen. Mailand<br />

Info melden wir den VFR-Meldepunkt<br />

„Highway one“, wechseln zu Padua<br />

Info und nehmen Kurs auf Ferrara.<br />

Unter uns liegen ausgedehnte Ackerund<br />

Reisfelder.<br />

Nördlich von Ferrara überfliegen<br />

wir den Po, der als Wasserstraße ganz<br />

Norditalien durchfließt und die riesige<br />

Ebene geschaffen hat. Wegen der<br />

hervorragenden Sicht können wir am<br />

Horizont sogar die Alpen ausmachen.<br />

Wenig später erblicken wir die hellblaue<br />

Adriaküste, und der Lotse<br />

weist uns an, beim Überfliegen als<br />

VFR-Meldepunkte zunächst die kleine<br />

Küstenstadt Chioggia und dann<br />

Porto di Malamocco zu melden.<br />

Wir haben den Lido und die märchenhaft<br />

anmutende Lagunenstadt<br />

in Sicht. Auf der Frequenz 118,525<br />

MHz funken wir mit Venezia-Lido<br />

Nicelli, fliegen die Piste 23 vom Meer<br />

aus an und landen nach weniger als<br />

vier Flugstunden sanft auf der <strong>10</strong>00<br />

Meter langen Grasbahn.<br />

Jahrzehntelang bewahrte der Aeroclub<br />

Venedigs den traditionsreichen<br />

Flugplatz, der fliegerischen<br />

Pioniergeist atmet, vor dem Verfall.<br />

„Das Abfertigungsgebäude, ein Ar-<br />

E -Kiosk<br />

Weitere ausgewählte<br />

Reiseberichte finden Sie<br />

zum Download unter<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Sabine Unger (im Bild) und<br />

ihr Mann Max charterten<br />

die PA-28 in Aix-Les Milles<br />

in der Provence.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 21


[ MOTORFLIEGEN Reise ]<br />

Die Ungers genießen<br />

bei ihren Flugreisen<br />

Kultur und gutes Essen<br />

frisch aus dem Meer.<br />

Bei der nächsten<br />

<strong>aerokurier</strong>-Reise<br />

geht es im Helikopter<br />

über die Pyrenäen<br />

ins Baskenland.<br />

chitekturjuwel im Art-Deco-Stil der<br />

30er Jahre erbaut, wurde vor einigen<br />

Jahren originalgetreu saniert“, erzählt<br />

der Barkeeper und mixt uns gut<br />

gelaunt einen Spritz. Wir gehen zu<br />

Fuß mit Rucksack und Handgepäck<br />

zum nahe gelegenen Hotel. Vier Tage<br />

wollen wir in Venedig verbringen.<br />

Abends genießen wir im wunderschönen<br />

Flughafenrestaurant italienisch<br />

zubereitete Meeresfrüchte.<br />

Am nächsten Morgen erstehen wir<br />

Tagestickets für die Vaporettos; diese<br />

Wasserbusse sind das typische<br />

Verkehrsmittel Venedigs. Wir nehmen<br />

die Linie durch den Canal Grande und<br />

genießen die traumhafte Fahrt durch<br />

das hellblaue Wasser der Lagune und<br />

die fantastischen Aussichten auf die<br />

Stadt. Unzählige Boote sind hier unterwegs.<br />

Wir verlassen unser Boot<br />

und schlendern über den traditionsreichen<br />

Fischmarkt. Es macht Spaß,<br />

den Händlern und Kunden beim Verhandeln<br />

um Seespinnen und Muscheln<br />

zuzuschauen. Im lebendigen<br />

Labyrinth Venedigs finden wir<br />

schließlich ein kleines Café in einer<br />

der vielen Seitengassen und pausieren<br />

unter Einheimischen. Frühmorgens<br />

und zur abendlichen blauen<br />

Stunde herrscht in der Stadt eine<br />

entspannte Stimmung, und man ist<br />

beinahe allein unter Venezianern. In<br />

einem schattigen, ruhigen<br />

Restaurant kosten wir im Ganzen<br />

frittierte Strandkrabben und hausgemachte<br />

Spaghetti vongole. Wir besuchen<br />

die Kunstbiennale zeitgenössischer<br />

Kunst, spazieren durch<br />

die Ausstellungsgärten, die Giardini,<br />

mit ihren Schatten spendenden Bäumen<br />

und erkunden die spektakulären<br />

Inszenierungen in<br />

den Pavillons der<br />

an der Kunstschau<br />

teilnehmenden<br />

Länder.<br />

Am späten Nachmittag nehmen<br />

wir ein Vaporetto nach Burano, einer<br />

Laguneninsel, deren hübsche, kleine<br />

Häuser kunterbunt, karibisch anmutend,<br />

gestrichen sind. In einem in<br />

fünfter Generation geführten Restaurant<br />

genießen wir typisch venezianische,<br />

in Essig gegarte Sardinen mit<br />

Polenta und ein himmlisches Fischrisotto.<br />

Man schmeckt die Adria.<br />

Am nächsten Morgen leihen wir<br />

Fahrräder und erkunden den Lido.<br />

Schließlich mieten wir am fröhlichlebendigen<br />

Strand Liegen mit Sonnenschirm<br />

und baden in der Sonne<br />

und im Meer.<br />

Mit wunderbaren Erinnerungen<br />

verlassen wir tags darauf den Flugplatz<br />

Nicelli. Auf gleicher Strecke<br />

wollen wir zurückfliegen, doch der<br />

Apennin ist wolkenverhangen. Auch<br />

westlich von Genua suchen wir vergeblich<br />

ein offenes Tal; die Wolken<br />

liegen überall auf Bergen und Hügeln<br />

auf. Inzwischen sind wir drei Stunden<br />

geflogen und entscheiden uns, einen<br />

Platz im Inland anzusteuern. Wir drehen,<br />

nehmen Kurs Richtung Osten<br />

und erreichen Voghera am Fuße der<br />

ligurischen Alpen in der Po-Ebene.<br />

Wir funken mit dem Flugplatz, der<br />

sich zwischen sanften Hügeln und<br />

BEIM HIMMLISCHEN FISCHRISOTTO<br />

SCHMECKT MAN DIE ADRIA.<br />

kleinen Dörfern in der schönen Landschaft<br />

der Lombardei befindet.<br />

Schließlich landen wir auf der <strong>10</strong>00<br />

Meter langen Asphaltpiste.<br />

Im klimatisierten Flugplatzgebäude<br />

treffen wir auf das tolle Team des<br />

Aeroclubs Voghera. Es betreibt den<br />

Flugplatz und unterhält auch eine<br />

Flugschule. Gerne würden wir ihnen<br />

<strong>10</strong>0 Liter Avgas abnehmen, doch wir<br />

müssen uns mit weniger begnügen.<br />

„Ich kann euch leider maximal 50<br />

Liter geben“, erklärt der Chef des<br />

Vereins, dessen Vorräte begrenzt<br />

sind. Das reicht zumindest für einen<br />

Weiterflug nach Cannes. „Ihr müsst<br />

noch warten, bis die Carabinieri kommen“,<br />

meint Andrea Mariani, der<br />

sympathische Fluglehrer. „Wegen der<br />

gerade in Mailand stattfindenden<br />

Weltausstellung gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen.<br />

Dazu gehört,<br />

dass jeder unangemeldet im Umkreis<br />

landende ausländische Pilot und jeder<br />

Die PA-28 im Anflug auf die<br />

schöne Graspiste von Nicelli.<br />

22 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Passagier polizeilich registriert und<br />

überprüft werden muss“, fährt er fort.<br />

„Ein deutscher Pilot mit einer französischen<br />

Piper in Italien …“, bemerkt<br />

wenig später der freundliche<br />

Carabinieri und schmunzelt. „Siehst<br />

du, im gesamten Gebirgsstreifen<br />

staut sich die Bewölkung und verhindert<br />

ein Erreichen der Küste. Das<br />

ist hier oft so“, sagt Andrea zu Max,<br />

während sie gemeinsam die Wettervorhersage<br />

begutachten und einen<br />

Flugplan mit Ziel Cannes aufgeben.<br />

Um 15.30 Uhr heben wir ab, und mit<br />

Radarführung von Genua Approach<br />

gelingt es uns, unter den Wolken an<br />

die Küste zu gelangen. Nachdem wir<br />

die Grenze überflogen haben, melden<br />

wir uns bei Nizza Info und wechseln<br />

wenig später zu Cannes Tower. Wir<br />

fädeln uns in den Gegenanflug zur<br />

Piste 17 ein und landen nach 90 Minuten<br />

Flugzeit auf dem noblen Flughafen.<br />

Die Kosten für die Landegebühr<br />

können wir durch günstigeres<br />

Tanken wettmachen, denn gegenüber<br />

Italien sparen wir in Frankreich<br />

pro Liter Avgas einen Euro.<br />

Mit 15 Knoten Gegenwind fliegen<br />

wir dem abendlichen Aix entgegen<br />

und landen dort gegen 19 Uhr – viel<br />

später als geplant, aber mit tollen<br />

neuen Eindrücken. Die facettenreichen<br />

italienischen Landschaften lassen<br />

uns bereits auf unserer Heimfahrt<br />

nach Frankfurt Urlaubspläne für das<br />

nächste Jahr schmieden.<br />

ae<br />

„La Serenissima“ (die Durchlauchteste)<br />

gehört seit 1987<br />

zum Weltkulturerbe.<br />

Fischmarkt. Hier kaufen die<br />

Venezianer ihr Abendessen.<br />

Unten: Von den vielen schönen<br />

Sandstränden sind etliche<br />

öffentlich.<br />

Das restaurierte Flugplatzgebäude in Nicelli<br />

ist nicht nur ein Ziel für fliegende Gäste.<br />

Wettercheck. Voghera in der Lombardei hat<br />

eine <strong>10</strong>00-Meter-Asphaltpiste.<br />

Burano – das sind vier eng<br />

beineinander liegende Inseln,<br />

verbunden durch Brücken.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 23


[ MAGAZIN ]<br />

15. Hubschrauber-WM in Polen<br />

Rang vier für<br />

Team Germany<br />

Extrem stark – mit den Plätzen eins bis sieben – präsentierten<br />

sich einmal mehr die Russen bei der Hubschrauber-WM <strong>2015</strong><br />

in Polen. Deutsche Crews belegten zwar nur Mittelfeldplätze,<br />

schafften aber als Mannschaft die beste Platzierung unter den<br />

fünf beteiligten West-Teams.<br />

24 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

Fotos: Schleidt, Sotnikowa<br />

Russland ist im Helikoptersport<br />

das Maß aller Dinge.<br />

Das war auch bei der Hubschrauber-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2015</strong><br />

im polnischen Przylep (Zielona Góra)<br />

nicht anders. Unter 49 Teams<br />

aus elf Nationen belegten Crews<br />

aus Russland die Plätze eins bis<br />

sieben. Weltmeister wurden Maxim<br />

Sotnikow/Oleg Puajukas (R44)<br />

mit 1194,1 von 1200 möglichen<br />

Punkten. Die Russen siegten auch<br />

in der Nationenwertung vor Weißrussland<br />

und der Ukraine sowie<br />

bei den Frauen. Auf dem beachtlichen<br />

achten Platz landete das<br />

polnische Brüderpaar Marcin und<br />

Michal Szamborski (R44) vor der<br />

österreichisch-deutschen, als international<br />

gewerteten Besatzung<br />

Stefan Seer/Christian Korb (R22).<br />

Die deutschen Teilnehmer – am<br />

Start waren sechs Männermannschaften<br />

– belegten Plätze im Mittelfeld.<br />

Dabei erreichten Andreas<br />

Rübner/Holger Wolff als beste<br />

Deutsche den 14. Rang. Platz 17<br />

belegten Marcel Stegmüller/Michael<br />

Schauff. Martin Eigner/Thorsten<br />

Strohmeier, amtierende Deutsche<br />

Hubschraubermeister, kamen<br />

auf den 25. Platz. Die Ränge 27 bis<br />

29 belegten Andreas Seyfert/Benno<br />

Schulz, Frederik Weiß/Helmut<br />

Brand und Sebastian Fuhr/Felix<br />

Michnacs. Bis auf Stegmüller/<br />

Schauff, sie flogen auf einer R22,<br />

und Seyfert/Schulz, auf Schweizer<br />

300 unterwegs, flogen alle deutschen<br />

Crews auf der Robinson R44,<br />

die sich neben der R22 und der<br />

russischen Mil Mi-2 weltweit als<br />

Wettbewerbshubschrauber durchgesetzt<br />

hat. Auch viele russische<br />

Teams fliegen inzwischen auf dem<br />

kalifornischen Muster.<br />

Während die polnischen Ausrichter<br />

organisatorische und logistische<br />

Mängel durch Freundlichkeit,<br />

große Hilfsbereitschaft und Improvisationstalent<br />

ausglichen, begann<br />

die WM obligatorisch mit der Navigation,<br />

die bei Temperaturen von<br />

mehr als 30 Grad von allen Beteiligten<br />

Steh- beziehungsweise<br />

Sitzvermögen forderte. Hier zeigten<br />

sich auch die sonst so strengen<br />

Oberschiedsrichter (der Deutsche<br />

Wolfgang Perplies und der Brite<br />

Allan Norris) kulant. Sie ließen,<br />

wegen technischer Probleme mit<br />

dem Helikopter, die drei ukrainischen<br />

Teams am späten Nachmittag<br />

nach allen anderen Mannschaf-


Zur Installation muss die DVD in das Laufwerk eingelegt<br />

werden. Startet die Installation nicht automatisch, muss<br />

die Datei SETUP.EXE manuell gestartet werden.<br />

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Als bestes West-Team belegte die deutsche Mannschaft den vierten Platz<br />

in der Nationenwertung hinter Russland, Weißrussland und der Ukraine.<br />

Spannend für Crews wie für Zuschauer: die erstmals bei einer WM parallel<br />

ausgetragenen Events Fender Rigging, Präzisionsflug und Slalom.<br />

Eine Mi-2 beim Fender Rigging. Das hatten die Russen exzessiv trainiert.<br />

Allein acht russische Crews erreichten dabei die optimale Punktzahl.<br />

Die Mi-2 aus der Ukraine bei der Vorbereitung für den Parcours. Wegen<br />

eines Defekts durften ihre Crews die Navigationsaufgabe nachholen.<br />

ten starten. Das führte dazu, dass<br />

der Begriff „Night Judge“ (Nachtschiedsrichter)<br />

kreiert wurde, denn<br />

die Schiedsrichter, allesamt ehrenamtlich<br />

tätig, mussten sehr lange<br />

und bei sengender Hitze an den<br />

Pflichtmeldepunkten ausharren.<br />

Die publikumswirksamen Events<br />

waren das Fender Rigging (Bojen,<br />

die mit dem Helikopter in Tonnen<br />

versenkt werden), der Hoverparcours<br />

(Präzisionsschweben) sowie<br />

der Slalom (ein gefüllter Wassereimer<br />

wird an einem langen Seil<br />

durch einen Stangenwald geführt<br />

und muss punktgenau auf einem<br />

Zielkreis abgesetzt werden). Sie<br />

fanden erstmalig in Erweiterung<br />

des FAI-Regelwerks parallel statt.<br />

Es flogen immer zwei Crews gegeneinander.<br />

Damit wollte man<br />

dem Publikum mehr Spannung<br />

präsentieren, aber auch die Möglichkeit<br />

geben, Qualitätsunterschiede<br />

besser erkennen zu können.<br />

Denn bei den Wertungen im Helikoptersport<br />

können Laien kleine<br />

Fehler, die aber entscheidend sind,<br />

nur sehr schwer ausmachen.<br />

Die neue Regelwerk-Variation<br />

hat sich gelohnt. Neben den spannenden<br />

Flügen um die Medaillen<br />

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[ MAGAZIN ]<br />

Nahezu perfekt durchfliegt die russische Mi-2 mit dem Wassereimer den Parcours (links). Bestes deutsches Team: Andreas Rübner und Holger Wolff<br />

(R44). Sie kamen auf den 14. Platz (Mitte). Ohne sie ginge gar nichts im Wettbewerbsfliegen: die ehrenamtlichen Schiedsrichter.<br />

Die Polen waren charmante und hilfsbereite Gastgeber der 15. Hubschrauber-WM. Im Bild links: Bettina Schleidt, Teamkapitänin der deutschen<br />

Mannschaft. Marcel Stegmüller und Michael Schauff (rechts) flogen zum ersten Mal international miteinander. Sie charterten ihre R22 im Gastgeberland.<br />

Fotos: Schleidt, Sotnikowa<br />

sahen am WM-Wochenende einige<br />

tausend Besucher auch die<br />

atemberaubenden Flugvorführungen<br />

von Siegfried (Blacky) Schwarz<br />

auf der Bo <strong>10</strong>5. Der Österreicher<br />

gewann den Freestyle-Wettbewerb<br />

vor Weltmeister Maxim Sodnikow<br />

und Elena Zhuperina. Die Russin<br />

trat bei der WM gegen ihren Ehemann<br />

an und kam mit Copilot Nikolay<br />

Rodionow in der Einzelwertung<br />

auf Rang sechs, zwei Plätze<br />

hinter Alexander Zhuperin. Damit<br />

war sie der beste weibliche Pilot<br />

der WM.<br />

Höchst beachtlich war der Ju-<br />

Endergebnis nach vier Wertungen<br />

Rang Team Land Punkte<br />

1 Sotnikow/Puajukas RUS 1194,1<br />

2 Korolaew/Ziablikow RUS 1183,6<br />

3 Maiorow/Kostin RUS 1177,4<br />

8 Szamborski/Szamborski PL 1150,0<br />

9 Seer/Korb A/D 1148,9<br />

14 Rübner/Wolff D 1128,6<br />

17 Stegmüller/Schauff D 1122,8<br />

25 Eigner/Strohmeier D 987,4<br />

27 Seyfert/Schulz D 963,0<br />

28 Weiß/Brand D 952,0<br />

29 Fuhr/Michnacs D 905,0<br />

nioren-WM-Titel von Thomas Morgenstern/Phillip<br />

Kohle. In der<br />

Gesamtwertung wurden die beiden<br />

Österreicher zwar „nur“ 21., aber<br />

die große internationale Wettkampferfahrung<br />

und der Teamgeist des<br />

29-jährigen Piloten Morgenstern<br />

wirkten sich auch bei der Hubschrauber-WM<br />

in Przylep aus.<br />

Morgenstern, der seit 2012 Helikopter<br />

fliegt, ist als ehemaliger<br />

Skisprung-Olympiasieger auch im<br />

Skispringer-Mekka Polen sehr populär.<br />

Der mehrfache Goldmedaillengewinner<br />

ist einer der erfolgreichsten<br />

Sportler Österreichs. 2014<br />

Teilnehmerfeld:<br />

49 Teams aus<br />

Belgien (1), China (2),<br />

Deutschland (6),<br />

Großbritannien (3),<br />

Österreich (3),<br />

Polen (4),<br />

Tschechien (3),<br />

Russland (15),<br />

Ukraine (3),<br />

Weißrussland (4),<br />

Schweiz (2); plus<br />

zwei internationale<br />

Crews<br />

hatte er seine Karriere beendet.<br />

Die herausragendsten Leistungen<br />

sahen die Besucher beim Fender<br />

Rigging. Dabei muss dreimal eine<br />

Boje in große, am Boden stehende<br />

Tonnen versenkt werden. Die Zeitvorgabe<br />

beträgt ganze 75 Sekunden<br />

– sehr wenig, wenn man bedenkt,<br />

dass der Helikopter nach<br />

jedem Versenkvorgang wieder zum<br />

Start-Gate zurückfliegen muss.<br />

Perfektion mit der Boje<br />

Diese technisch komplexe Übung<br />

haben die Russen nahezu perfektioniert.<br />

Sie trainieren in der Heimat<br />

regelmäßig verschiedene<br />

Taktiken und üben exzessiv, wie<br />

man entscheidende Sekunden<br />

einsparen kann. Mit Erfolg: Acht<br />

russische Teams erreichten die<br />

maximale Punktzahl 300; dies gelang<br />

auch zwei weißrussischen<br />

Teams, einem ukrainischen, einem<br />

polnischen sowie einem internationalen<br />

Team.<br />

Die Brüder Szamborski aus Polen<br />

sowie die österreichisch-deutsche<br />

Crew Seer/Korb hatten vor<br />

der WM gemeinsam mit den Russen<br />

trainiert. Ihre Platzierungen<br />

auf den Rängen 8 und 9 zeigt, dass<br />

die Trainingsmethoden sehr effizient<br />

sind. Allerdings spielen die<br />

russischen Teams leistungsmäßig<br />

in einer eigenen Liga, die derzeit<br />

von keinem der West-Teams erreicht<br />

wird. Das muss man neidlos anerkennen.<br />

Wie sagte ein deutscher<br />

Teilnehmer so schön: „Wir haben<br />

eigentlich gute Resultate erzielt<br />

und Punkte wie bei der letzten WM<br />

erflogen, allerdings waren die anderen<br />

(gemeint waren natürlich<br />

die Russen), diesmal noch einen<br />

Tick stärker.“<br />

Bei aller Frustration sind die<br />

Resultate der deutschen Crews im<br />

Schnitt gut. Jetzt gilt es, Nachwuchs<br />

zu fördern und an den Helikoptersport<br />

heranzuführen. Zudem werden<br />

auch Enthusiasten gesucht,<br />

die als Schiedsrichter fungieren.<br />

Ob 2016 wieder eine Offene Deutsche<br />

Hubschraubermeisterschaft<br />

stattfinden wird, hängt nicht zuletzt<br />

auch von der Bereitschaft der Ehrenamtlichen<br />

ab, ohne die sich im<br />

Helikoptersport kein Rotor drehen<br />

würde.<br />

ae<br />

Renate Strecker<br />

26 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


2. Europäischer Flugschulen-Kongress<br />

Piloten, Drohnen,<br />

Wolken und Motoren<br />

Das Technik Museum in Speyer<br />

bildete die Kulisse für den Internationalen<br />

Flugschulen-Kongress,<br />

zu dem Continental Motors zum<br />

zweiten Mal geladen hatte.<br />

Dem Ruf von Continental Motors<br />

zum 2nd European Aviation<br />

and Flight School Congress<br />

folgten zahlreiche Repräsentanten<br />

von Flugschulen und<br />

freiberufliche Fluglehrer. Ergänzt<br />

wurde die zweitägige Veranstaltung<br />

durch Aussteller aus dem<br />

fliegerischen Umfeld: Jeppesen,<br />

Garmin, DFS, Eisenschmidt, Becker,<br />

Air Total, Röder Präzision,<br />

Flight Planner, ifos, Adams Aviation<br />

sowie last but not least, Continental<br />

Motors aus Alabama. Letzterer<br />

stellte auf dem Flugplatz<br />

Speyer auch Dieselflugzeuge zur<br />

Verfügung, damit die Fluglehrer<br />

selbst Handling und Leistung bei<br />

einem Probeflug testen konnten.<br />

Ausbildungs-Mehrwert<br />

In seiner Grußnote hob Dr. Norbert<br />

Mittrücker, MdL in Rheinland-<br />

Pfalz, die große Bedeutung der<br />

Luftfahrt hervor. Ihre hohe Qualität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit<br />

müsse durch gute Pilotenausbildung<br />

gesichert werden. Dazu müssten<br />

jedoch ausreichend Flugplätze zur<br />

Verfügung stehen, und der enorm<br />

hohe administrative Aufwand der<br />

Fluglehrer müsse vereinfacht werden.<br />

Mittrücker bezeichnete daher<br />

das Treffen in Speyer als „bemerkenswert<br />

gut. Es hat einen Mehrwert,<br />

der anderswo nur schwer<br />

zu bekommen ist.“<br />

Das kontrovers diskutierte Thema<br />

Drohnen (UAV) behandelte der<br />

Luftrechtler und Fluglehrer Frank<br />

Dörner. Unbemannte Fluggeräte<br />

werden künftig noch bedeutender<br />

für die Allgemeine Luftfahrt sein.<br />

Allein der Marktführer auf diesem<br />

Gebiet produziere jährlich 600 000<br />

Drohnen, so Dörner. Da unbemannte<br />

Fluggeräte dieselben Lufträume<br />

wie bemannte Luftfahrzeuge nutzen,<br />

sei es nicht die Frage, ob,<br />

sondern wann etwas passiere. Die<br />

EASA hat deshalb geplant, das<br />

System europaweit zügig zu regulieren,<br />

einheitlich für alle Drohnen.<br />

Das soll für nichtkommerzielle<br />

Flugmodelle (auch Spielzeuge)<br />

unter 150 Kilogramm gelten wie<br />

auch für die kommerziellen Unmanned<br />

Systems mit maximal 25<br />

Kilogramm Massen. Alle Drohnen<br />

mit wenig Gefährdungspotenzial,<br />

egal ob kommerziell oder privat<br />

betrieben, sollen sich 500 Meter<br />

vom „Piloten“ entfernen dürfen,<br />

in Höhen von 150 Metern fliegen<br />

und ausschließlich außerhalb von<br />

sensiblen Gebieten. Inwieweit sich<br />

Drohnen-Piloten an Luftverkehrsregeln<br />

halten, wird sich dann herausstellen.<br />

Brenzlige Begegnungen<br />

mit Schulflugzeugen oder<br />

Rettungshubschraubern gab es<br />

bereits.<br />

Eindrucksvoll begann der Vortrag<br />

von Herwart Goldbach, DFS,<br />

mit dem Film „Noch 178 Sekunden<br />

zu leben“. Darin wird eine klassische<br />

Situation gezeigt: Einflug in<br />

schlechtes Wetter (IMC), Zunahme<br />

der Geschwindigkeit, Höhenverlust,<br />

Stress des Piloten, unkontrollierte<br />

Fluglage und Crash. Goldbach<br />

sensibilisierte das Publikum, keine<br />

Scheu zu haben, mit FIS zu<br />

kommunizieren, insbesondere beim<br />

ersten Solo-Überlandflug, und ATC<br />

auch fürs VFR-Training zu nutzen.<br />

Dazu sollten CVFR-Routen im Luftraum<br />

Echo genutzt werden, separiert<br />

vom IFR-Verkehr. Das helfe<br />

den Schülern, sich mit ATC-Gepflogenheiten<br />

vertraut zu machen,<br />

ohne dass der IFR-Verkehr tangiert<br />

werde. Der Trainingsflug werde<br />

wie ein normaler Flug ohne Einschränkungen<br />

behandelt. Die<br />

Flugsicherung sei ein Service, so<br />

Goldbach, und es gebe auch keine<br />

Strafe, wenn man aus einer prekären<br />

(Wetter)Situation befreit<br />

werden müsse.<br />

Funken daheim lernen<br />

Seine persönlichen Erfahrungen<br />

mit fehlendem Sprechfunk-Übungsstoff<br />

hat Sascha Tobler (DFS/Eisenschmidt)<br />

dazu bewogen, einen<br />

Sprechfunk-Simulator zu entwickeln.<br />

Er präsentierte sein interaktives<br />

VFR-Lernprogramm (als DVD) mit<br />

Spracherkennung, das am heimischen<br />

PC mit einem einfachen<br />

USB-Headset zu nutzen ist. Geübt<br />

werden können alle Sprechfunk-<br />

Situationen mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden in Deutsch<br />

und Englisch.<br />

Emmanuel Davidson, Continental<br />

Motors Group, warb für den<br />

Einsatz von Diesel betriebenen<br />

Flugzeugen im Schulbetrieb. Seit<br />

2001 absolvierten 4000 Continental-Dieselmotoren<br />

mehr als 4,5<br />

Millionen Flugstunden. Für angehende<br />

Berufspiloten sei es sinnvoll,<br />

mit Systemen zu trainieren, die<br />

denen ihrer künftigen Cockpits<br />

entsprächen (Einhebelbedienung,<br />

FADEC). So könnten sie sich mehr<br />

aufs Fliegen konzentrieren. In den<br />

USA seien bei besseren Flugleistungen,<br />

mehr Reichweite, mehr<br />

Zuladung und weniger Maintenance<br />

Ersparnisse von bis zu 36 Prozent<br />

gegenüber dem Schulbetrieb mit<br />

Avgas-Kolbenmotorflugzeugen<br />

ermittelt worden, so Davidson. Die<br />

Fehlerrate sei niedriger als bei<br />

Avgas-Motoren, zudem sei Jet<br />

Fuel weltweit erhältlich. Die Kosten<br />

hätten sich zwischen 1978 und<br />

2014 erheblich geringer entwickelt<br />

gegenüber Avgas.<br />

Zum Abschluss dankte Organisator<br />

Wolfgang Biereth Johnny<br />

Doo, Vorstandsmitglied von Continental<br />

Motors. Der signalisierte,<br />

dass auch 2016 in Speyer wieder<br />

mit einem Flugschulen-Kongress<br />

zu rechnen sei.<br />

ae<br />

Renate Strecker<br />

Nach den Vorträgen: Besichtigungstour<br />

für Fluglehrer und Begleiter durch<br />

das Technik Museum Speyer.<br />

Fotos: Frank Herzog<br />

Gastgeber: Johnny Doo<br />

von Continental Motors.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 27


[ MOTORFLIEGEN Flying ]<br />

2. Stearman Fly-in der Quax-Oldtimerflieger<br />

„STEARMÄN<br />

UNTER SICH<br />

AUTOR: Philipp Prinzing<br />

FOTOGRAF: Philipp Prinzing<br />

Im Juli veranstalteten die Quax-Oldtimerflieger<br />

ihr 2. Stearman Fly-in am Flugplatz<br />

Bienenfarm. Noch mehr Crews als im<br />

Vorjahr kamen mit ihren bulligen Boeing-<br />

Doppeldeckern ins Havelland.<br />

28 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


NER“<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 29


[ MOTORFLIEGEN Flying ]<br />

[ 1 ]<br />

[ 1 ] Der Flugplatz<br />

Bienenfarm bot einen<br />

prima Rahmen für das<br />

Stearman-Treffen.<br />

[ 2 ] Spaß am Fliegen<br />

und Relaxen waren<br />

an dem Wochenende<br />

angesagt. [ 3 ] Bei den<br />

Fachsimpeleien<br />

drehte sich natürlich<br />

alles um den Boeing-<br />

Doppeldecker.<br />

[ 4 ] Zwischendurch<br />

gab es auch mal den<br />

einen oder anderen<br />

fast spon tanen For -<br />

mationsflug.<br />

[ 5 ] Bei dem heißen<br />

Wetter während des<br />

Stearman-Fly-ins ließ<br />

es sich hinter dem<br />

Propeller- und<br />

Fahrtwind noch am<br />

besten aushalten.<br />

Nichts ändern, alles so belassen.<br />

So lautete der Tenor<br />

vieler Crews und Besucher<br />

nach dem ersten<br />

Stearman-Treffen 2014. Dem kamen<br />

die Quaxe, die sich dem Erhalt von<br />

historischem Fluggerät verschrieben<br />

haben, gerne nach. Für das Fly-in auf<br />

dem Grasplatz westlich von Berlin<br />

gab es kein festgelegtes Programm,<br />

keine großen Absperrungen. Einfach<br />

nur Spaß haben war die Devise. Selbstverständlich<br />

durfte die eigens eingerichtete<br />

Kunstflugbox im Norden des<br />

Platzes nicht fehlen, und sie wurde<br />

ausgiebig genutzt.<br />

„Stearmänner“ in vielen<br />

Ausführungen<br />

[ 3 ]<br />

Für einfachen Kunstflug ist die<br />

Boeing Stearman als ehemaliger Trainer<br />

prima geeignet. Allerdings muss<br />

man mit den üblichen 220 PS im<br />

Kunstflug ein gutes Energiemanagement<br />

betreiben, um die Figuren sauber<br />

zu fliegen. Einige der Doppeldecker<br />

sind mit bis zu 450 PS deutlich<br />

besser motorisiert.<br />

Die „Modellvielfalt“ der Stearman<br />

in Bienenfarm war groß. Von Ausführungen<br />

in ursprünglicher Navy-, Coast-<br />

Guard- oder Army-Lackierung bis hin<br />

zum voll verkleideten „Reiseflugzeug“<br />

reichte die Palette.<br />

Ab Freitagmittag landeten die<br />

Teilnehmer auf der 860 Meter langen<br />

Graspiste und versammelten sich<br />

publikumswirksam vor dem „Bienenkorb“,<br />

dem Flugplatzrestaurant. Die<br />

längste Anreise bestritt Jiri Horák aus<br />

der Tschechischen Republik. Seine<br />

gelbe Stearman (N43GK) mit den englischen<br />

Kokarden auf Rumpf und<br />

Tragflächen gehört zur Flotte der<br />

tschechischen Historic Flight, unter<br />

deren Dach mehrere Klassiker betrieben<br />

werden.<br />

Insgesamt 13 Boeing Stearman<br />

flogen in Bienenfarm ein, mehr noch<br />

als im vergangenen Jahr. Und noch<br />

einige weitere Oldtimer waren dem<br />

Ruf der Quaxe ins Havelland gefolgt.<br />

Ein Highlight war die Vultee BT-13<br />

Valiant von Philipp Schröder aus Itzehoe.<br />

Sie ist die einzige BT-13 auf<br />

dem europäischen Kontinent.<br />

Das Wetter meinte es gut mit den<br />

Oldtimerpiloten, fast schon zu gut.<br />

30 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


[ 2 ]<br />

[ 4 ] [ 5 ]<br />

Gleißender Sonnenschein verwandelte<br />

das Treffen in eine Hitzeschlacht.<br />

An allen drei Veranstaltungstagen<br />

kletterte das Quecksilber auf über 35<br />

Grad. Viele Teilnehmer suchten Schutz<br />

im Schatten unter den Tragflächen<br />

ihrer Doppeldecker.<br />

Alexander Stendel, der das Fly-in<br />

der „Stearmänner“ für die Quaxe<br />

organisierte, denkt schon an das<br />

nächste Treffen. Es soll am ersten<br />

Juli-Wochenende 2016 wieder in Bienenfarm<br />

stattfinden.<br />

ae<br />

Info: Boeing Stearman<br />

Als Model 75 entwickelte die Stearman Aircraft<br />

Company in Wichita in den frühen 30er Jahren<br />

diesen erfolgreichsten US-amerikanischen<br />

Doppeldecker, der 1934 erstmals flog. Nach<br />

der Übernahme der Firma im selben Jahr wurde<br />

er als Boeing Stearman berühmt. Als solider<br />

Militärtrainer konstruiert, wurde die Stearman<br />

schnell zum Standard-Schulflugzeug der US<br />

Army und Navy. Auch andere Luftwaffen, vor<br />

allem auf dem nord- und südamerikanischen<br />

Kontinent, nutzten bald den robusten Trainer.<br />

Über <strong>10</strong> 000 Exemplare verschiedener Versionen<br />

wurden in den 30er und 40er Jahren gebaut.<br />

Nach dem Krieg wurden tausende Stearman<br />

an zivile Nutzer verkauft. Etliche fungierten<br />

als Sprühflugzeuge. Eine beliebte Modifikation<br />

war die Umrüstung auf den stärkeren Pratt &<br />

Whitney R-985. Heute, 81 Jahre nach dem<br />

Erstflug, fliegen immer noch viele Boeing Stearman<br />

in nahezu allen Teilen der Welt.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 31


[ UL/LSA Pilot Report ]<br />

ICON A5<br />

CALIFORNIA<br />

DREAMIN‘<br />

Die ICON A5 ist so etwas wie<br />

der Jetski der Lüfte. Das LSA-Amphibium<br />

will Spaß und grenzenloses Abenteuer vermitteln<br />

und soll dabei ganz einfach zu fliegen sein.<br />

Auf dem AirVenture durften einige Auserwählte<br />

die A5 auf dem Wasser<br />

und in der Luft erleben.<br />

AUTOR: Marino Boric<br />

Es ist bereits einige Jahre her, dass Kirk Hawkins, Gründer<br />

und CEO von ICON Aircraft, auf dem AirVenture<br />

2008 die Welt mit dem LSA-Amphibium ICON A5 verblüffte.<br />

Seitdem machte das Unternehmen mit Sitz im<br />

angesagten Kalifornien jährlich neue Ankündigungen und meldete<br />

eine stetig wachsende Zahl von Bestellungen, die heute die<br />

unglaubliche Anzahl von 1500 erreicht haben soll. Von Anfang<br />

an pflegte ICON Aircraft dabei einen ganz besonderen Stil der<br />

Präsentation, immer mit Hawkins als glänzendem Mittelpunkt.<br />

<strong>2015</strong> war es die Übergabe des ersten Serienflugzeugs an die Young<br />

Eagles, die in Oshkosh zelebriert wurde.<br />

Wer über ICON Aircraft spricht, muss auch über Kirk Hawkins<br />

sprechen. Das Unternehmen ist förmlich um ihn herum gebaut<br />

und die A5 seinem Lebensstil entsprungen. Der Luft- und Raumfahrtingenieur<br />

ist Pilot und hat neben F-16 und Boeing 767 auch<br />

jede Menge Ultralight- und Experimentalflugzeuge geflogen.<br />

Außerdem ist er Snowboarder, Wakeboarder, Taucher, Motocrossfahrer<br />

und Fallschirmspringer.<br />

32 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Spaßgerät aus Kalifornien:<br />

Die ICON A5 lässt Träume vom<br />

Wasserfliegen wahr werden.<br />

Wen wundert es da, dass Hawkins das Produkt A5 für sicheren<br />

Spaß und grenzenloses Abenteuer entworfen hat: „Die A5 wurde<br />

konzipiert, um ihren Benutzer emotional zu bewegen.“ Es geht<br />

nicht darum, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. „Fun“,<br />

„easy“, „safe“ sind die Schlüsselworte. Der Hersteller will mit<br />

diesem LSA nicht nur Piloten ansprechen, sondern jeden, der in<br />

seiner Freizeit Spaß und Abenteuer sucht (siehe Seite 36).<br />

Ein paar Meilen südlich vom Messegelände auf dem Wittman<br />

Regional Airport hat sich ICON Aircraft für die AirVenture-Woche<br />

an einem Sportboothafen niedergelassen. Hier am Lake Winnebago<br />

gab es zum ersten Mal für fast 200 Vorbesteller die Möglichkeit,<br />

das Flugzeug selbst zu erleben. Auch einige Journalisten<br />

bekamen die Gelegenheit zum Probeflug.<br />

Vor dem Restaurant, wo sonst PS-starke Boote festmachen,<br />

liegen zwei A5 auf dem Wasser. Schon am Vortag des AirVenture<br />

waren beide pausenlos im Einsatz – heute habe ich meinen Termin<br />

für den Testflug. Als Craig Bowers, Vice President Worldwide<br />

Sales, bei unserem Vorgespräch erfährt, dass ich kaum<br />

Foto: ICON Aircraft<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 33


[ UL/LSA Pilot Report ]<br />

Daten ICON Aircraft A5<br />

Hersteller: ICON Aircraft, Kalifornien, USA Zulassung: amerikanisches LSA<br />

Sitzplätze: 2 Bauweise: Composite Verwendung: Amphibium Preis: ab<br />

197 000 Dollar Internet: iconaircraft.com<br />

[ 1 ]<br />

[ 1 ] Ein Panel wie im<br />

Automobil. Wichtigstes<br />

Instrument ist die oben<br />

mittig angeordnete Angle-of-<br />

Attack-Anzeige. [ 2 ] Obwohl<br />

die A5 als trudelsicher gilt,<br />

gibt es gegen Aufpreis ein<br />

BRS-Gesamtrettungssystem.<br />

[ 2 ]<br />

Antrieb<br />

HerstellerBRP-Powertrain<br />

Art Vierzylinder-Boxermotor<br />

Typ<br />

Rotax 912 iS<br />

maximale Leistung <strong>10</strong>0 PS/74 kW<br />

Propeller<br />

Dreiblatt, starr<br />

Abmessungen<br />

Länge<br />

Spannweite<br />

Höhe<br />

Cockpitbreite<br />

Massen und Mengen<br />

Leermasse (Vollausstattung)<br />

7,01 m<br />

<strong>10</strong>,61 m<br />

2,47 m<br />

1,17 m<br />

490 kg<br />

Zuladung<br />

196 bis 249 kg<br />

Maximalmasse<br />

686 kg<br />

Gepäck<br />

27 kg<br />

Tankinhalt 57 l /41 kg o. 75 l/54 kg<br />

Flugeistungen<br />

Reisegeschw. in 8000 ft 84 kts<br />

max. Horizontalgeschwindigkeit 95 kts<br />

zul. Höchstgeschwindigkeit 120 kts<br />

Startstrecke an Land 216 m<br />

Startstrecke auf Wasser 280 m<br />

Landestrecke an Land 162 m<br />

Landestrecke auf Wasser 256 m<br />

Überziehgeschwindigkeit 39 kts<br />

Reichweite inkl. 45 min Res. 427 NM<br />

Wasserflugerfahrung habe, freut er sich: Solche Piloten seien<br />

ihm die liebsten, denn für genau diese sei die A5 schließlich<br />

gedacht. Vorsichtig trete ich auf die rutschfeste Oberfläche des<br />

linken Stummelschwimmers. Als ich mein gesamtes Gewicht aufs<br />

Flugzeug verlagere, taucht die A5 keine zehn Zentimeter ins<br />

Wasser ein. Die vorn angeschlagene Kabinenhaube steht fast<br />

senkrecht. Ein Schritt genügt, schon stehe ich mit beiden Füßen<br />

im Flugzeug und lasse mich in den wohlgeformten Sitz sinken.<br />

Die Pedale sind mit einem Griff unter der Sitzfläche zu verstellen.<br />

Auf Anhieb fühle ich mich wie in einem Premium-Pkw – eine<br />

solche Innenraumgestaltung habe ich in UL- und LSA-Flugzeugen<br />

noch nicht gesehen. Alle Teile des Interieurs bestehen aus hochwertigen<br />

Materialien und fließen mit minimalen Spaltmaßen sanft<br />

ineinander. Die Handschrift des an der Entwicklung beteiligten<br />

[ 3 ]<br />

[ 3 ] Die A5 liegt prima in der Hand. Sie ist als reinrassiges Spaßgerät<br />

konzipiert, weniger als Flugzeug zum Reisen. [ 4 ] Beim Ein- und<br />

Ausstieg liegt die A5 stabil im Wasser – nur wenige Zentimeter taucht<br />

sie ein, wenn der Pilot auf die seitlichen Schwimmer tritt.<br />

[ 4 ]<br />

34 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Wer m<br />

MIT 1500 VORBESTELLUNGEN KÖNNTE DIE A5<br />

ZUR RETTERIN DES LSA-MARKTS AVANCIEREN.<br />

Fotos: Boric (3), ICON Aircraft<br />

amerikanischen BMW Design Centers ist unverkennbar. Angesichts<br />

der ausgebauten Seitenfenster kommt fast ein wenig Cabrio-Feeling<br />

auf. Craig erklärt mit Blick aufs Panel, dass ich mich eigentlich nur auf<br />

ein einziges Instrument konzentrieren muss: den zentralen AOA-Indicator<br />

(Angle of Attack). „Alles andere kannst du ruhig vergessen!“<br />

Was es mit dieser Anzeige auf sich hat, werde ich gleich erleben.<br />

Wie im Auto schnallen wir uns mit Dreipunktgurten an, während<br />

die Helfer uns ins Hafenbecken schieben. Die Startprozedur des Rotax<br />

912 iS passt ins Pkw-Konzept: Masterswitch umlegen, Schlüssel auf<br />

„Start“ drehen und der Motor springt an. Nicht einmal die Treibstoffpumpen<br />

werden per Hand geschaltet; dies geschieht automatisch. Da<br />

das T-Leitwerk voll im Luftstrom des Schubpropellers liegt, genügt<br />

bereits Leerlaufdrehzahl zur Steuerung auf dem Wasser. Auch ohne<br />

das auf Knopfdruck bereitstehende Wasserruder lässt sich die A5 so<br />

wunderbar manövrieren. Als ich noch zögerlich mit dem Flugzeug<br />

umgehe, übernimmt Craig kurzerhand das Steuer und zeigt, was die<br />

A5 auf dem Wasser draufhat. Wir fahren Jetski! Nach dem Setzen der<br />

vollen Leistung kommt die A5 schnell auf Stufe. Unvorstellbar enge<br />

Kreise bei Geschwindigkeiten zwischen 50 bis 60 km/h sind machbar.<br />

Nach diesem Ritt demonstriert Craig Start und Landung.<br />

Vollgas! Bei etwa 20 kts ist die A5 wieder auf Stufe. Trotz Seitenwind<br />

und knapp 30 cm hoher Wellen gleiten wir relativ sanft übers Wasser.<br />

Nach 13 Sekunden und fast 50 kts auf dem „Tacho“ heben wir ab. Die<br />

auf 30° gesetzten Klappen werden eingefahren, und die A5 steigt bei<br />

60 KIAS mit 800 ft/min. Ein guter Wert angesichts von <strong>10</strong>0 Pferdestärken<br />

und Festpropeller. Im Tank schwappen etwa 20 l Benzin, Craig<br />

und ich wiegen zusammen rund 170 kg, sodass wir uns an der Nutzlastgrenze<br />

von 197 kg befinden.<br />

In 1200 ft gehen wir in den Horizontalflug. Mehr ist in der Einflugschneise<br />

von Oshkosh nicht drin. Bei 5000 U/min fliegt die A5 mit<br />

etwa 85 kts, also rund 160 km/h; auch bei Vollgas wird nicht wesentlich<br />

mehr angezeigt. Die breiten Schwimmer, der recht dicke Flügel<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 35


[ UL/LSA Pilot Report ]<br />

Mit Vollgas kommt die A5<br />

zügig auf Stufe. 20 Knoten<br />

genügen, von da an geht<br />

es rasch in die Luft.<br />

„DIE A5 WURDE KONZIPIERT, UM IHREN<br />

BENUTZER EMOTIONAL ZU BEWEGEN.“<br />

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und die massiv gebaute Zelle fordern ihren Tribut.<br />

Schon zeigt Craig, wie man die A5 landet. Dabei deutet<br />

er auf das AOA-Instrument, wo das Flügelsymbol<br />

im grünen Bereich liegen soll. Gas raus, 30° Klappen,<br />

die Anzeige für den Anstellwinkel bewegt sich in<br />

Richtung des gelben Bereichs. Kurz über dem Wasser<br />

das Gas wegnehmen, Nase leicht anheben und aufsetzen.<br />

Verstanden. Ich bin an den Controls.<br />

Vom ersten Moment an fühle ich mich zu Hause.<br />

Egal was ich veranstalte: Solange das Flügelsymbol<br />

des AOA-Anzeigers im grünen Bereich ist, kann nichts<br />

schiefgehen. Das Flugzeug ist um alle Achsen stabil<br />

und verhält sich gutmütig; eingeleitete Manöver werden<br />

prompt ausgeführt. Mich überrascht die fliegerische<br />

Leichtigkeit der A5, besonders in steilen Kurven.<br />

So lange der Motor auf Trab ist, sind bis zu 60° Querneigung<br />

locker drin.<br />

Ich habe meinen Wunsch, das Langsamflugverhalten<br />

der A5 zu erleben, noch nicht ausgesprochen, da<br />

beginnt Craig schon mit beherzten Manövern. Egal<br />

ICON für alle: Schneller Weg zur Lizenz<br />

Die freizeitorientierte Zielgruppe, die ICON Aircraft mit der<br />

A5 ins Visier nimmt, besitzt nicht unbedingt einen Flugschein – 40<br />

Prozent der Besteller haben nach Angaben des Unternehmens keine<br />

fliegerische Erfahrung. Deshalb möchte man in einigen Monaten für<br />

eben diese Kunden eine eigene Schule eröffnen. Zurzeit entwickelt<br />

ICON Aircraft ein Trainingssystem, mithilfe dessen Einsteiger die<br />

amerikanische „Sportpilot“-Lizenz wesentlich schneller als mit<br />

konventionellen Methoden erwerben können. Bereits nach 20 Stunden<br />

sollen Neulinge von Wasserflächen starten können. Für Umsteiger<br />

soll die Schulung ungefähr 1250 Dollar kosten, für den Neuerwerb<br />

des Scheins muss man mit 9500 Dollar rechnen.<br />

[ 1 ]<br />

36 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Fazit<br />

• tolles Design<br />

• tadellose Verarbeitung<br />

• kinderleicht zu fliegen, auch<br />

und gerade für Einsteiger<br />

• relativ schwer<br />

• mäßige Flugleistungen<br />

• vergleichsweise teuer<br />

FAA erhielt sie einen<br />

Gewichtsbonus von 114<br />

kg zusätzlich zum LSA-<br />

Limit von 650 kg für<br />

Wasserflugzeuge. Davon<br />

werden zurzeit jedoch<br />

nur knapp 40 kg genutzt.<br />

Meine erste Landung<br />

sitzt perfekt, und wir<br />

reiten wieder auf den<br />

Wellen des Lake Winnebago.<br />

Um jetzt mit<br />

einer Rampe an Land zu<br />

kommen, müssten wir<br />

nur das Fahrwerk rechtzeitig<br />

ausfahren. Dort kann eine Person bei Bedarf die Flügel mit<br />

einem gut gelösten Arretierungsmechanismus manuell an- beziehungsweise<br />

ausklappen.<br />

Die ICON A5 ist außergewöhnlich: modern, durchgestylt, tadellos<br />

verarbeitet. Sie ist leicht zu fliegen und macht „Fun“. ICONS<br />

Marketing-Abteilung hat ihr ein cooles Image verpasst. Sollte die<br />

Zahl von 1500 Vorbestellungen nur ansatzweise wahr sein, könnte<br />

dieses Amphibium den schwächelnden LSA-Markt in Schwung<br />

bringen. Ob die A5 nach Europa kommt, ist noch nicht entschieden.<br />

So viel Lifestyle auf einmal will bezahlt sein: 197 000 Dollar kostet<br />

die Basisversion, voll ausgestattet sind 249 000 Dollar fällig. ae<br />

ob mit Vollgas oder ohne Leistung, mit ein- oder ausgefahrenen<br />

Klappen – dieses Flugzeug stallt nicht und gerät schon gar<br />

nicht ins Trudeln. Vor dem Strömungsabriss ertönt der akustische<br />

Alarm, fast gleichzeitig setzt starkes Buffeting ein. Erst<br />

dann, wenn überhaupt, geht die A5 ohne Motorleistung in<br />

einen Sackflug mit knapp 800 ft/min Sinken über. Auch wenn<br />

sie dabei mit Tritten in die Pedale traktiert wird, ändert sich<br />

nichts. Der Pilot hat stets die volle Kontrolle um alle Achsen.<br />

Dank dieser Eigenschaften darf die A5 die Bezeichnung „SRA“<br />

(Spin Resistent Airframe), also „trudelsicher“, tragen. Von der<br />

[ 2 ]<br />

[ 1 ] Auch auf dem Land ist die A5 heimisch. Im Idealfall rollt man über eine<br />

Rampe aus dem Wasser ans Ufer. [ 2 ] Im Taxibetrieb mit wenig Fahrt liegt die A5<br />

recht tief im Wasser. [ 3 ] Im Flug sind die Stummelschwimmer gut zu erkennen.<br />

[ 3 ]<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 37<br />

Fotos: Boric (1), ICON Aircraft


[ UL/LSA Wettbewerb ]<br />

UL-Europameisterschaften<br />

Mit Elan dabei<br />

Eine strahlende Trike-Besatzung, die sich über den vierten Platz<br />

freute, aber leider auch eine verletzte deutsche Crew: Das ist<br />

die gemischte Bilanz der 13. FAI-UL-Europameisterschaften, die<br />

im August im polnischen Włocławek ausgetragen wurden.<br />

der Motor ihres Enduro-Trikes<br />

immer wieder Aussetzer hatte. Sie<br />

kamen mit Knochenbrüchen ins<br />

Krankenhaus.<br />

Klassische internationale UL-<br />

Meisterschaften bestehen immer<br />

aus einem Mix von Navigations-,<br />

Wirtschaftlichkeits- und Präzisionsaufgaben.<br />

Besonders die Thermikaufgabe,<br />

bei der die Besatzungen<br />

mit acht Kilogramm Sprit für<br />

Einsitzer und zwölf Kilogramm für<br />

Doppelsitzer so lange wie möglich<br />

in der Luft bleiben mussten, ist<br />

eine große Herausforderung an das<br />

fliegerische Können. Sicher helfen<br />

auch hocheffiziente ULs, aber das<br />

richtige Gefühl für die Thermik ist<br />

letztlich doch ausschlaggebend.<br />

Am Ende dominierten<br />

die Gastgeber<br />

Beim Start über ein Hindernis war noch Luft drin. Eine kürzere Startrollstrecke<br />

hätte dem C42-Team Rieger mehr Punkte gebracht.<br />

Axel Frey und Helmut Kreiselmeier<br />

hatten sich mit<br />

ihrem Eagle-Trike langsam,<br />

aber sicher nach vorne gearbeitet.<br />

Keine Tagessiege, keine spektakulären<br />

Einzelerfolge, aber dafür<br />

kontinuierlich gute Leistungen und<br />

fast immer perfekte Ziellandungen<br />

brachten den Neueinsteigern im<br />

internationalen Wettbewerbsgeschäft<br />

schließlich den Platz knapp<br />

hinter der Medaille. „Ist doch prima,<br />

dass wir es beim ersten Mal<br />

gleich so weit nach vorne geschafft<br />

haben in diesem starken Feld“,<br />

freute sich Axel Frey, als er das<br />

FAI-Diplom für seinen vierten Platz<br />

entgegennahm.<br />

Ein solches Diplom gab es auch<br />

für Reinhold und Ruth Rieger, unterwegs<br />

mit ihrer C 42; sie hatten<br />

schon ein bisschen mehr Wettbewerbserfahrung<br />

mitgebracht. Die<br />

beiden hatten es einfach sehr<br />

schwer, sich gegen die mit modernen<br />

Flugzeugen angetretenen<br />

Spitzenpiloten aus Polen, Tschechien<br />

und Ungarn durchzusetzen.<br />

Mit einem Pokal wurde Uli Nübling<br />

getröstet, der als einziger<br />

Pilot in der Dreiachser-Einsitzerklasse<br />

angereist war. Sein Moskito<br />

flog dieses Mal einwandfrei, aber<br />

weil für eine Anerkennung als<br />

gültige Klasse mindestens vier<br />

Piloten aus vier Nationen vertreten<br />

sein müssen, half es dem deutschen<br />

Piloten nicht viel, dass er bei fast<br />

allen Aufgaben die maximale Punktzahl<br />

holte.<br />

Pech hatte das vierte deutsche<br />

Team. Alfons Feldmeier und sein<br />

Copilot Stephan Wanner schlugen<br />

noch auf dem Flugplatzgelände<br />

aus niedriger Höhe hart auf, weil<br />

Der beste Tragschrauberflieger<br />

blieb beispielsweise 1:31 Stunden<br />

in der Luft. Der beste Dreiachserpilot,<br />

ein Ungar, landete nach 5:55<br />

Stunden, das beste Doppelsitzertrike<br />

konnte 3:25 Stunden in der<br />

Luft bleiben, und das beste Einsitzertrike<br />

kam nach 4:04 Stunden<br />

wieder zum Platz.<br />

Der Flugplatz Kruszyn, wenige<br />

Kilometer vor den Toren der Stadt<br />

Włocławek, liegt auf halber Strecke<br />

zwischen Warschau und Danzig.<br />

Er hat eine große Tradition im<br />

Ausrichten von nationalen und<br />

internationalen Meisterschaften.<br />

Obwohl es das dritte Mal war, dass<br />

Polen eine FAI-UL-Meisterschaft<br />

ausrichtete, mussten sich die Organisatoren<br />

in den ersten Tagen<br />

noch ein wenig zurechtruckeln.<br />

Dabei zeigte sich auch, dass bei<br />

einer nicht ganz so erfahrenen<br />

Wettbewerbsleiterin die Teamchefs<br />

und Piloten sehr kreativ sind im<br />

Entdecken von Schlupflöchern in<br />

den Regeln oder den Aufgabenbeschreibungen.<br />

Das spiegelte sich<br />

nicht zuletzt darin wider, dass die<br />

Jury über fünf Proteste entscheiden<br />

musste.<br />

Das tschechische Team war über<br />

seinen abgelehnten Protest so<br />

verärgert, dass es mit vorzeitiger<br />

Abreise drohte. So weit kam es<br />

dann allerdings nicht. Schließlich<br />

konnte das Team eine Bronze- und<br />

zwei Silbermedaillen mitnehmen<br />

und landete bei der Nationenwertung<br />

auf dem zweiten Platz. Ganz<br />

klar dominierten die Gastgeber die<br />

38 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


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Liste der endgültigen Resultate.<br />

Polen hatte viele sehr gute Piloten<br />

ins Team geholt, sodass sie die<br />

Medaillen in der Trike-Einsitzerklasse<br />

komplett für sich beanspruchen<br />

konnten.<br />

Bei den Fluggeräten lagen vor<br />

allem der Junior von Ecolot und<br />

Pipistrel-Flugzeuge vorn. Bei den<br />

Tragschraubern hatten AutoGyro<br />

und Magni Gyro je zwei Geräte<br />

am Start, das russische Team flog<br />

einen Xenon, der dank Carbonverkleidung<br />

auf Wettbewerbsgewicht<br />

gebracht worden war.<br />

Das Wettbewerbsjahr <strong>2015</strong><br />

stand für die FAI-Kommission für<br />

Ultraleichte und Motorschirme<br />

unter keinem guten Stern. Die<br />

geplante Europameisterschaft für<br />

die Motorschirmflieger im September<br />

in Rumänien musste abgesagt<br />

werden, weil der Ausrichter<br />

mit der Organisation nicht<br />

vorankam.<br />

Bei der zweiten Slalom-Weltmeisterschaft<br />

im polnischen Legnica<br />

gab es einen tödlichen Unfall,<br />

wodurch die Sicherheitsfrage bei<br />

solch optisch spektakulären Wettbewerben<br />

einen noch höheren<br />

Stellenwert bekommen hat. Und<br />

beinahe wäre auch diese Europameisterschaft<br />

der Ultraleichten<br />

ausgefallen, denn die Anmeldungen<br />

der Teams kamen so schleppend,<br />

dass die Organisatoren um<br />

Finanzierung und Durchführbarkeit<br />

fürchten mussten.<br />

Da es sich jeweils um völlig<br />

verschiedene Ursachen handelt,<br />

fällt es schwer, Lösungen für die<br />

Zukunft zu entwickeln. ae<br />

Wolfgang Lintl<br />

Vier Klassen wurden bei der EM gewertet.<br />

Gut vertreten waren die Tragschrauber.<br />

13. FAI European Microlight Championships <strong>2015</strong> in Polen<br />

Trikes, einsitzig<br />

1. Henryk Orwat POL 5529 P.<br />

2. Blazej Piech POL 5366 P.<br />

3. Roman Wawrzyniak POL 2823 P.<br />

Trikes, doppelsitzig<br />

1. Przemslaw Jurkiewicz/ POL 7000 P.<br />

Domenika Jurkiewicz<br />

2. Vince Ferinc/ HUN 5141 P.<br />

Gabriella Szabo<br />

3. Jiri Zitka/Jan Hanus CZE 5005 P.<br />

4. Axel Frey/ GER 4882 P.<br />

Helmut Kreiselmeier<br />

13. Alfons Feldmeier/<br />

Stephan Wanner GER 1<strong>10</strong>4 P.<br />

Dreiachser, einsitzig<br />

Ulrich Nübling<br />

GER o. Wertung<br />

Dreiachser, doppelsitzig<br />

1. Kisztian Dolhai/ HUN 4850 P.<br />

Lajos Szonyegi<br />

2. Ivo Lengal/Martin Gersl CZE 4565 P.<br />

3. Jiri Krajca/Ilona Razova CZE 4460 P.<br />

<strong>10</strong>. Reinhold Rieger/ GER 3534 P.<br />

Ruth Hahn-Rieger<br />

Tragschrauber, doppelsitzig<br />

1. Marcos Chulia/ ESP 5249 P.<br />

Celia Chulia<br />

2. Alojzy Dernbach/ POL 4604 P.<br />

Sylwia Kedzierska<br />

3. Davide Deme/ ITA 2994 P.<br />

Tiziano Colliard<br />

Nationenwertung<br />

1. Polen 46 819 P.<br />

2. Tschechien 21 668 P.<br />

3. Russland 18 949 P.<br />

5. Deutschland 9520 P.<br />

Axel Frey und Helmut Kreiselmeier starten mit ihrem Trike zum Navigationsflug<br />

(links). Rechts: Ulrich Nübling war zwar der einzige Pilot in der<br />

Einsitzerklasse, aber er versuchte trotzdem, optimale Resultate zu erzielen.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 39<br />

Fotos: Wolfgang Lintl


[ UL/LSA Tragschrauber ]<br />

Brako Gyro GT<br />

Robuste Alternative<br />

Das Konzept des offenen Tandemsitzers ist nicht neu, die<br />

Konkurrenz auf dem Tragschraubermarkt entsprechend stark.<br />

Trotzdem kann der italienische Brako Gyro GT punkten.<br />

Wer hierzulande mit einem<br />

neuen Tragschrauber<br />

erfolgreich sein möchte,<br />

der muss schon überzeugende<br />

Argumente liefern. Rückläufige<br />

Verkaufszahlen deuten auf einen<br />

gesättigten Markt hin, den sich<br />

die etablierten Mitbewerber nicht<br />

leicht streitig machen lassen. Trotzdem:<br />

Das italienische Unternehmen<br />

Carpenterie Pagotto aus Treviso<br />

versuchte auf der AERO mehrfach,<br />

mit seinem Brako GT genannten<br />

Tragschrauber bekannt zu werden.<br />

Ohne deutsche Musterzulassung<br />

fand der konventionelle Tandemsitzer<br />

aber kaum Beachtung.<br />

Doch Claudio Pagotto, Chef der<br />

Firma, arbeitete im Stillen an der<br />

Zulassung, die der DULV im Januar<br />

2014 ausstellte. Vertriebspartner<br />

ist Herbert Lehner aus dem niederbayerischen<br />

Eggenfelden, dessen<br />

Firma Gyrotrade den deutschen<br />

Luftraum für den Brako Gyro GT<br />

erschließen möchte.<br />

Ich treffe ihn am Flugplatz Eggenfelden.<br />

Auf den ersten Blick<br />

sieht der gelbe Brako Gyro GT fast<br />

wie ein MTOsport aus: offene<br />

Bauweise, Tandemsitzanordnung,<br />

unverkleideter Rotax-Motor, Leitwerk<br />

mit drei senkrechten Finnen.<br />

Bei näherer Betrachtung fällt der<br />

lackierte Mast aus Edelstahl auf.<br />

Das robuste Fahrwerk besteht aus<br />

einer geschweißten Kastenrohrschwinge<br />

aus Aluminium. Die<br />

Zelle ist aus Carbon laminiert.<br />

Eine verriegelbare Klappe erleichtert<br />

dem Piloten den Einstieg, für<br />

den Hintermann gibt es eine kleine<br />

Trittstufe.<br />

„Lass mich doch gleich mal die<br />

Sitzprobe machen“, sage ich zu<br />

Herbert und bin gespannt, wie ich<br />

meine 1,90 Meter Körpergröße auf<br />

den Pilotensitz bringe. Obwohl ich<br />

auch bei diesem Muster nicht auf<br />

den Zellenboden treten darf, ist<br />

der Einstieg einfach. Auch im Innenraum<br />

stören meine Beine nicht,<br />

und meine Knie verdecken auch<br />

keine Instrumente.<br />

Unsortiertes Panel,<br />

gutes Platzangebot<br />

Das Panel beherbergt einen<br />

regelrechten „Uhrenladen“: In der<br />

oberen Reihe sind Benzindruckanzeige,<br />

Variometer, Fahrtmesser<br />

und Höhenmesser angeordnet, in<br />

der zweiten Reihe Pneumatikdruck,<br />

Ladedruck, Rotordrehzahl (digital),<br />

Motordrehzahl (analog), Funkgerät<br />

und Magnetkompass – das alles<br />

leider ohne erkennbare Logik.<br />

Schalter und Sicherungen hingegen<br />

liegen übersichtlich nebeneinander<br />

in dritter Ebene.<br />

Dann nehme ich hinten Platz.<br />

Auch hier ist das Platzangebot gut,<br />

nur der Sitz könnte breiter sein,<br />

denn ich spüre deutlich die Sitzkanten<br />

rechts und links. Die Rückenlehne<br />

des Vordermannes ist<br />

weit hochgezogen, weshalb die<br />

Windschutzscheibe eher niedrig<br />

gehalten ist.<br />

Die Rotorblätter aus Aluminium<br />

werden im eigenen Hause hergestellt.<br />

Zum Vorrotieren des 8,50-Meter-Rotors<br />

wird die Motorenergie<br />

mittels einer mechanischen Spannrolle<br />

abgenommen und über eine<br />

starre Welle nach oben geführt.<br />

Auffällig bei diesem System ist das<br />

robuste Umlenkgetriebe. Die Rotorbremse<br />

arbeitet pneumatisch,<br />

ist jedoch nicht wirklich effektiv<br />

und erfordert Nachbesserung.<br />

Um mehr Motorleistung zu erhalten,<br />

wurde in diesem Brako der<br />

Rotax 912 mit einem Turbolader<br />

aus dem Automobilbereich eingebaut.<br />

Claudio Pagotto nennt diesen<br />

125 PS (92 kW) starken Motor 912<br />

Super Turbo. „Zugelassen ist der<br />

Brako ja bereits mit dem Rotax 914.<br />

Für den stärkeren Motor wurde<br />

aber eine Erweiterung der Zulassung<br />

erforderlich“, erklärt Herbert<br />

Lehner. Und weiter: „Deshalb<br />

40 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


[ 1 ]<br />

[ 2 ]<br />

[ 1 ] Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Bestseller<br />

aus Hildesheim, dem MTOsport, kann<br />

der Brako Gyro GT nicht verleugnen. [ 2 ] Das<br />

Panel wirkt noch unaufgeräumt. [ 3 ] Der Rotax<br />

912 Super ist im Kern ein Rotax 912 mit<br />

angeflanschtem Turbo aus dem Autobereich.<br />

Fazit<br />

• robuste Konstruktion<br />

• überzeugende Flugeigenschaften<br />

• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

[ 3 ]<br />

• Detailnachbesserungen<br />

erforderlich<br />

• noch keine Musterzulassung für<br />

125-PS-Motor<br />

Fotos: Ganzmann<br />

fliegen wir noch mit VVZ.“ Es ist<br />

heiß am Flugplatz Eggenfelden.<br />

36 Grad Celsius zeigt das Thermometer.<br />

Genau richtig für das<br />

Fliegen mit offenem Cockpit, aber<br />

ein hartes Stück Arbeit für den<br />

Motor. Als Dichtehöhe überschlage<br />

ich knapp 4000 Fuß. Beim Rollen<br />

lässt sich der Brako leicht und<br />

präzise steuern und bremsen.<br />

Das Flugverhalten ist<br />

rundum ausgewogen<br />

Zum Vorrotieren schiebt man<br />

einen Hebel auf der linken Seite<br />

– ähnlich dem weiter vorne platzierten<br />

Gashebel – langsam nach<br />

vorne und führt dabei Motorleistung<br />

zu. Hat der Rotor 200 U/min erreicht,<br />

lässt man los, und der Hebel springt<br />

zurück in die Ausgangsposition<br />

und verriegelt selbstständig. Beim<br />

Rollen hebt sich die Nase zwar<br />

schnell, starkes Nachdrücken ist<br />

aber nicht erforderlich. Bei 80 km/h<br />

geht es mit 3,5 m/s dem Himmel<br />

entgegen – wohlgemerkt mit fast<br />

maximalem Abfluggewicht (470<br />

kg) und bei hohen Außentemperaturen.<br />

Der Motor dreht dabei mit<br />

5400 Umdrehungen, der Rotor mit<br />

360 U/min. Im Horizontalflug steigt<br />

die Fahrt bei diesem Powersetting<br />

schnell auf 165 km/h, der V NE . Nun<br />

reduziere ich die Motordrehzahl<br />

auf 4800 und lese 150 km/h ab, bei<br />

4300 U/min sind es noch <strong>10</strong>0 km/h.<br />

Auffallend dabei ist die hohe Eigenstabilität<br />

im Horizontalflug.<br />

Bis 35 km/h TAS kann ich die<br />

Höhe halten, dann stellt sich Sinken<br />

ein. In der vertikalen Autorotation<br />

zeigt das Vario 9 m/s, ein<br />

guter durchschnittlicher Wert für<br />

diese Gewichtsklasse. Während<br />

aller Manöver sind deutliche, aber<br />

nicht übermäßig starke Steuerkräfte<br />

erforderlich. Um das Drehmoment<br />

des Turbomotors im Griff zu halten,<br />

muss ich ordentlich Pedaldruck<br />

geben. Als ich den Brako im Endanflug<br />

schwanzlastig trimmen möchte,<br />

und den unteren der beiden<br />

übereinander angeordneten Taster<br />

am Steuerknüppel drücke, stelle<br />

ich dabei keinerlei Wirkung der<br />

elektrischen Trimmung fest. Am<br />

Boden erfahre ich von Herbert<br />

Lehner, dass ich den oberen Knopf<br />

hätte betätigen müssen. Ein Punkt,<br />

der möglichst bald angepasst werden<br />

sollte.<br />

Daten Carpenterie Pagotto Brako Gyro GT<br />

Abmessungen<br />

Länge <br />

Breite<br />

Höhe<br />

Rotordurchmesser<br />

Massen und Mengen<br />

Leermasse<br />

4,98 m<br />

1,90 m<br />

2,68 m<br />

8,50 m<br />

280 kg<br />

Flugfertig kostet der Brako GT<br />

inklusive dem 125 PS (92 kW) starken<br />

Motor und Funkgerät ab 60700<br />

Euro. Damit liegt der Tragschrauber<br />

unterhalb der Preise vergleichbarer<br />

Mitbewerber. Angesichts der<br />

gutmütigen Flugeigenschaften und<br />

der robusten Konstruktion dürften<br />

sich Einsteiger und Flugschulen<br />

angesprochen fühlen.<br />

ae<br />

Toni Ganzmann<br />

Bauweise: offener Tragschrauber mit Tandemsitzen in Gemischtbauweise<br />

Antrieb: 912 Super Turbo mit 92 kW (125 PS) und Duc-Dreiblattpropeller<br />

Zulassung: BUT (z. Zt. noch VVZ) Hersteller: Carpenterie Pagotto, 3<strong>10</strong><strong>10</strong> Pianzano<br />

Treviso, Italien Vertrieb: Gyrotrade GmbH, Zellhuber Ring 5, 84307 Eggenfelden<br />

Internet: gyrotrade.de und brakogyro.com<br />

MTOW<br />

Tankinhalt <br />

Leistungen<br />

Reisegeschwindigkeit<br />

zul. Höchstgeschwindigkeit<br />

Mindestgeschwindigkeit<br />

470 kg<br />

60 l/43 kg<br />

155 km/h<br />

164 km/h<br />

35 km/h<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 41


[ UL/LSA News ]<br />

JMB Aircraft<br />

Germany vertreibt<br />

neben der<br />

VL-3 jetzt auch<br />

die C42 von<br />

Comco Ikarus.<br />

GrassHoppers kollidieren bei Airshow<br />

TÖDLICHER UNFALL<br />

Bei einer Flugshow in Dittingen bei Basel sind am Vormittag des 23. August zwei<br />

ultraleichte C42 der Formation GrassHoppers zusammengestoßen. Einer der drei Piloten<br />

ist dabei ums Leben gekommen. Ein in den Medien veröffentlichtes Foto zeigt,<br />

wie eine C42 offensichtlich von unten ins Heck der zweiten fliegt. Eine der beiden<br />

C42 stürzte daraufhin in das Dorf Dittingen, wo eine Scheune in Brand geriet. Der<br />

andere der beiden in die Kollision verwickelten Piloten rettete sein Leben mit Hilfe<br />

des Gesamtrettungssystems. Das dritte Flugzeug der Formation landete sicher. Der<br />

<strong>aerokurier</strong> berichtete im September ausführlich über die Formation.<br />

Eine hochkarätige Fliegerrunde aus Saudi-<br />

Arabien war im August zu Gast im ungarischen<br />

Fertöszentmiklós. Auf dem Meidl-Airport absolvierten<br />

die Gäste eine Gyrokopter-Ausbildung.<br />

Ziel der „UP Aviation Days Hungary<br />

<strong>2015</strong>“ war es, die europäischen UL-Standards<br />

kennenzulernen: Die Gäste sind allesamt<br />

Meinungsbildner mit entsprechenden Kontakten<br />

und Möglichkeiten, um die Weichen für<br />

den Luftsport in Saudi-Arabien zu stellen.<br />

SummAirCamp in Laucha<br />

FLIEGERLAGER MIT SD-1-TREFFEN<br />

Insolvenz bei FD-Composites<br />

ARROWCOPTER GERÄT IN SCHIEFLAGE<br />

Der österreichische Tragschrauber-Hersteller FD-Composites hat Insolvenz<br />

angemeldet. Wie die FD-Composites GmbH bekannt gibt, wurde am<br />

11. August <strong>2015</strong> beim Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren<br />

mit Eigenverwaltung eröffnet. Ziel sei es laut CEO Siegfried Gruber, den<br />

regulären Betrieb wieder aufzunehmen. FD-Composites ist Hersteller des<br />

als UL zugelassenen Tragschraubers ArrowCopter AC20. Der ArrowCopter<br />

war 2014 und <strong>2015</strong> Gewinner des <strong>aerokurier</strong> Innovation Awards.<br />

Der Flugplatz Laucha war zum zweiten Mal Schauplatz des dreiwöchigen<br />

SummAirCamps der Berliner Flugschule LIFT Flugsport. Nach<br />

einer windigen ersten Woche hatten die Fluglehrer bei heißem Sommerwetter<br />

alle Hände voll zu tun: Im Schnitt wurden jeden Tag rund<br />

vier Piloten mit Grundausbildung und Fortbildung versorgt. Diesmal<br />

trafen sich auch Piloten des tschechischen UL-Einsitzers SD-1 im<br />

Rahmen des SummAirCamps. Kein Zufall: Das in der Gründung<br />

befindliche Unternehmen LIFT Aircraft wird Musterbetreuer Uwe Post<br />

zukünftig bei Vertrieb und Service der SD-1-Flugzeuge unterstützen.<br />

Elf Piloten kamen mit ihren SD-1 zum Treffen.<br />

Fotos: Frank Herzog (2), stern-press/Helmut Stern, Tim-Peter Voß<br />

42 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Das Original seit 1993<br />

SPECIAL<br />

in Kooperation mit<br />

Business<br />

Aviation<br />

Schutzgebühr € 2,60<br />

Gulfstream G500<br />

In der Flugerprobung<br />

Branchen-News<br />

Neuigkeiten aus der<br />

Geschäftsluftfahrt<br />

GBAA-Präsident Peter Gatz fordert:<br />

„Besseren Zugang zu Flughäfen für<br />

die Business Aviation!“<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

www.flugrevue.de<br />

Der aktuelle Branchen-Guide <strong>2015</strong><br />

ab sofort auch online!<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de/branchenspiegel


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

LETZTE RETTUNG<br />

Die Globalisierung der Wirtschaft hat zur Folge, dass Mitarbeiter<br />

von Firmen stärker als zuvor von Konflikten in gefährlichen Regionen<br />

betroffen sind. Um diese Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen,<br />

stellen nicht selten Business Jets die letzte Rettung dar.<br />

Volker K. Thomalla<br />

Chefredakteur <strong>aerokurier</strong><br />

und FLUG REVUE<br />

„Viele unserer Kunden etwa aus dem Bereich der Öl- und Gasindustrie<br />

beschäftigen Mitarbeiter in potenziell gefährlichen<br />

Regionen“, sagt Stephen Huddlestone von der Firma Air Charter<br />

Service (ACS) aus London. Er muss es wissen, denn er leitet<br />

die neu geschaffene Abteilung Air Evacuation Plan bei ACS.<br />

Seine Aufgabe ist es, Krisenregionen ständig zu beobachten<br />

und Vorkehrungen zu treffen, damit Mitarbeiter von Firmen im<br />

Bedarfsfall aus diesen Gebieten ausgeflogen werden können.<br />

Wenn sich irgendwo auf der Welt eine Krise derart zuspitzt,<br />

dass es für Mitarbeiter und ihre Angehörigen bedrohlich wird,<br />

kann ACS dank der Vorarbeit von Huddlestone schneller reagieren,<br />

da bereits im Vorfeld einer möglichen Evakuierung Informationen<br />

recherchiert worden sind, die im Krisenfall über das<br />

Gelingen oder Scheitern einer Mission entscheiden.<br />

Das Geschäftsreiseflugzeug wird in einem solchen Fall zu einem Rettungsanker, ohne<br />

den diese Menschen eventuell nicht mehr aus der Krisenregion hätten fliehen können.<br />

„Wir bieten ein permanentes Monitoring des Chartermarktes für gefährdete Regionen.<br />

Dazu gehören die Identifikation der wichtigsten Betreiber von Fluggeräten in der Region<br />

selbst sowie die naher gelegener Flughäfen, weil Airports im Krisenfall nicht selten geschlossen<br />

werden oder nur eingeschränkt nutzbar sind. Im Vorfeld werden sämtliche<br />

Eventualitäten berücksichtigt und auch Kreditvereinbarungen getroffen, um nicht im<br />

Ernstfall durch mögliche Komplikationen beim Zahlungsverkehr Zeit zu verlieren“, beschreibt<br />

der Manager seine Strategie.<br />

Zu den Kunden gehören nicht nur Großkonzerne, sondern auch Regierungen und Einzelpersonen,<br />

für die der Business Jet im Krisenfall die letzte Rettung darstellt. Der Linienflugverkehr<br />

wird häufig als Erstes eingestellt, und Evakuierungen durch das Militär<br />

laufen erst an, wenn die Situation bereits massiv eskaliert ist. Der einzige Ausweg ist<br />

in einem solchen Fall ein Business Jet, denn er kann auf Pisten landen, die Airliner nicht<br />

nutzen können, und fliegt individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt.<br />

Business Jets sind hochwertige<br />

Werkzeuge für Geschäftsreisen.<br />

Inhalt<br />

4 G500 im Test<br />

Gulfstreams neuester Jet, die<br />

G500, in der Flugerprobung<br />

8 Interview Peter Gatz<br />

Der Pilot ist auch Präsident<br />

der German Business Aviation<br />

Association (GBAA)<br />

12 News<br />

Aktuelles aus der Business<br />

Aviation<br />

16 Branchen-Guide <strong>2015</strong>/16<br />

Die Executive-Charter-Unternehmen<br />

in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

Titelfoto: Dassault Aviation/Philippe Stroppa,<br />

Gulfstream Aerospace<br />

Foto: Thomalla


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

LANGSAM<br />

AUTOR: Volker K. Thomalla<br />

Am 18. Mai <strong>2015</strong> feierte<br />

Gulfstream den ersten<br />

Flug des neuen Langstrecken-Business-Jets<br />

G500.<br />

Die G500 wird über eine Reichweite<br />

von 5000 NM (9260 km) verfügen und<br />

in einem Doppelprogramm zusammen<br />

mit ihrer größeren Schwester, der<br />

G600, entwickelt. Die G600 kommt<br />

auf 6200 NM beziehungsweise 11482<br />

Kilometer Reichweite.<br />

Der Hersteller aus Savannah im<br />

US-Bundesstaat Georgia hatte beide<br />

Flugzeuge im Oktober 2014 der Weltöffentlichkeit<br />

vorgestellt, wobei er<br />

als besondere Überraschung die G500<br />

mit eigenem Antrieb als fertiges<br />

Flugzeug vor das staunende Premierenpublikum<br />

rollen ließ. Trotzdem<br />

dauerte es noch bis zum Mai <strong>2015</strong>,<br />

bevor die G500 mit ihrem Flugtestprogramm<br />

begann.<br />

In den drei Monaten nach dem<br />

Erstflug hat die G500 auch nur ein<br />

relativ geringes Flugvolumen absolviert.<br />

Gerade einmal fünf Flüge mit<br />

zusammen rund 15 Stunden Flugzeit<br />

kamen zusammen, gab Gulfstream<br />

Aerospace am <strong>10</strong>. August bekannt.<br />

Der längste Flug des von zwei Pratt<br />

& Whitney Canada PW800 angetriebenen<br />

Geschäftsreisejets dauerte<br />

über vier Stunden. „Die ersten fünf<br />

4 Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Gulfstream G500/G600<br />

AUF HÖHE<br />

Gulfstreams neuester Jet, die G500, wird als Teil eines<br />

Doppelprogramms zusammen mit der G600 entwickelt.<br />

Die Flugerprobung der G500 nimmt jetzt Fahrt auf.<br />

Flüge übertrafen unsere Erwartungen“,<br />

sagte Dan Nale, Senior Vice<br />

President Programs, Engineering and<br />

Tests bei Gulfstream. „Und sie haben<br />

gezeigt, dass unsere Testeinrichtungen<br />

am Boden einen hohen Nutzen<br />

in der Luft haben, denn mit ihnen<br />

erkennen wir mögliche Probleme<br />

bereits am Boden, bevor sie sich in<br />

der Luft zeigen können.“ „Seit mehreren<br />

Wochen“ durchläuft der Pro-<br />

Mit dem Iron Bird<br />

werden die Systeme<br />

der G500 und G600<br />

vor dem Erstflug am<br />

Boden getestet.<br />

Fotos: Gulfstream Aerospace<br />

Business Aviation <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 5


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

[ 1 ]<br />

[ 2 ]<br />

Fotos: Gulfstream Aerospace<br />

Die G500 ist der erste<br />

Business Jet der Welt mit<br />

einem „Active Sidestick“.<br />

[ 3 ]<br />

[ 1 ] Die Kabine ist auf<br />

die Bedürfnisse von<br />

Langstreckenpassagieren<br />

zugeschnitten.<br />

[2] Die Produktion<br />

der G500 ist am<br />

Hauptsitz des<br />

Unternehmens in<br />

Savannah angesiedelt.<br />

[ 3] Über 36 000<br />

Stunden Bodentests<br />

in Testlabors und<br />

Prüfständen für die<br />

G500/G600 hat<br />

Gulfstream bisher<br />

absolviert.<br />

totyp ein Modifikationsprogramm,<br />

das Ende August abgeschlossen sein<br />

sollte. Danach sollte das Flugzeug<br />

den Flugbetrieb wieder aufnehmen.<br />

Dann werden das Flugerprobungsprogramm<br />

und das Nachweisprogramm<br />

für die Zulassung des Jets deutlich<br />

an Fahrt aufnehmen: Zwei weitere<br />

Prototypen der G500 werden von den<br />

Ingenieuren gerade für ihren Erstflug<br />

vorbereitet, ein vierter wird derzeit<br />

produziert. Dieses Flugzeug wird über<br />

eine serienkonforme Innenausstattung<br />

verfügen. Parallel zur Produktion der<br />

G500 arbeiten die Mitarbeiter der<br />

Endmontagelinie in Savannah auch<br />

an der Fertigstellung der G600 Nummer<br />

1.<br />

Die bisher vergleichsweise niedrige<br />

Flugstundenzahl des Programms<br />

wird sich also in naher Zukunft schnell<br />

ändern. Sie bereitet Gulfstream aber<br />

bislang auch keine Sorgen, denn der<br />

Hersteller schickt seine Flugzeuge<br />

mit einer fast beispiellosen Reife in<br />

das Erprobungsprogramm. Mit einem<br />

so genannten Iron Bird testet<br />

Gulfstream die Systeme und ihre Integration<br />

in das Flugzeug schon lange.<br />

Der Iron Bird simuliert ein echtes<br />

Flugzeug. Alle Systeme arbeiten so<br />

wie in einem richtigen Flugzeug unter<br />

realistischen Bedingungen. Insgesamt<br />

hat Gulfstream die Systeme<br />

und Einzelkomponenten in bislang<br />

36 000 Teststunden überprüft.<br />

Im Cockpit der beiden neuen Familienmitglieder<br />

der Gulfstream-<br />

Jetfamilie finden die Piloten ein hochmodernes<br />

Cockpit vor, das der Hersteller<br />

„Symmetry“ genannt hat. Das<br />

System beruht auf der Avionikreihe<br />

Primus Epic des US-Elektronikkonzerns<br />

Honeywell Aerospace. Die Bedienung<br />

der Avionik erfolgt über Touchscreen-<br />

Displays, die Steuerung des Flugzeugs<br />

erfolgt über Active Sidesticks. Sie<br />

bewegen sich entsprechend der Steuereingaben<br />

der Piloten und stellen<br />

ein Novum in der Geschichte der<br />

Business Aviation dar. Die Technologie<br />

ermöglicht jedem Piloten, am<br />

Sidestick direkt zu fühlen, welche<br />

Steuereingaben der jeweils andere<br />

Pilot gerade vornimmt. Für das Situationsbewusstsein<br />

im Cockpit ist<br />

diese einfach erscheinende Technologie<br />

ein großer Schritt. Neben einem<br />

Enhanced Vision System der dritten<br />

Generation gehört zur umfangreichen<br />

Elektronikausstattung der neuen Jets<br />

auch ein Head-up-Display sowie ein<br />

Synthetic Vision System, das im Hauptbildschirm<br />

(PFD) dargestellt wird.<br />

Die Kabine der G500 und der G600<br />

ist für längere Aufenthalte von Passagieren<br />

optimiert. Die G500 kann<br />

mit bis zu 19 Fluggastsitzen in drei<br />

verschiedenen Kabinenzonen bestuhlt<br />

werden. Für eine angenehme Atmosphäre<br />

an Bord sorgt die Kabinendruckhöhe,<br />

die einer Höhe von 4850<br />

Fuß (1578 m) bei einer Flughöhe von<br />

5<strong>10</strong>00 Fuß entspricht. Sie bietet eine<br />

hohe Produktivität, da sie über Satellitenkommunikation<br />

ans Internet<br />

angebunden ist. Außerdem strebt<br />

Gulfstream an, mit der G500/G660<br />

BERUHIGENDER VORSPRUNG:<br />

DIE PW800-TRIEBWERKE DER G500<br />

SIND SCHON JETZT ZUGELASSEN.<br />

die leiseste Kabine in der Business<br />

Aviation zu realisieren.<br />

Gulfstream zielt auf eine Zulassung<br />

der G500 durch die amerikanische<br />

Luftfahrtbehörde FAA im Jahr 2017.<br />

Die Erstauslieferung der G500 soll<br />

2018 erfolgen. In diesem Jahr will der<br />

Hersteller auch die G600 zertifiziert<br />

haben und ein Jahr später mit den<br />

Auslieferungen an die Kunden beginnen.<br />

ae<br />

6 Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

INTERVIEW<br />

„Flugzeuge<br />

sind die<br />

Dienstwagen<br />

der Luft“<br />

Die German Business Aviation (GBAA) ist die<br />

Vereinigung von Unternehmen aus der Geschäftsluftfahrt.<br />

Sie versteht sich als Dachverband<br />

des Werkflugverkehrs und des nicht planmäßigen<br />

gewerblichen Flugverkehrs und vertritt<br />

deren Interessen bei Behörden und Institutionen.<br />

Seit einem Jahr ist Peter Gatz GBAA-Präsident<br />

und sprach mit dem <strong>aerokurier</strong> über die<br />

Zukunft der Geschäftsluftfahrt in Deutschland.<br />

Die Fragen stellte Helge Zembold<br />

Herr Gatz, Sie sind Geschäftsführer und Kapitän einer<br />

Geschäftsflug-Gesellschaft. Wie beurteilen Sie aus Ihrer<br />

täglichen Arbeit den Stellenwert der Geschäftsluftfahrt<br />

in Deutschland?<br />

Der Stellenwert wird in unserer Gesellschaft extrem unterschiedlich<br />

wahrgenommen. Für Manager großer Unternehmen sind Business Jets<br />

ein notwendiges Werkzeug, um die zum Erfolg der Unternehmen oftmals<br />

erforderlichen globalen Aktivitäten überhaupt zu ermöglichen.<br />

Allerdings verbinden viele Menschen mit Fliegen eben den Luxus des<br />

Reisens, zumeist in den Urlaub, und unterliegen somit dem Trugschluss,<br />

auch Dienstreisen seien Luxus. Natürlich gibt es auch Luxusreisen,<br />

die von bestimmten Medien auch gerne besonders ausführlich dargestellt<br />

werden. Das entspricht aber nur einem vergleichsweise kleinen<br />

Teil der Geschäftsluftfahrt und trägt zu einem verzerrten Bild in der<br />

Öffentlichkeit bei. Niemand kritisiert, dass es Dienstwagen bei Politikern<br />

und Geschäftswagen in der Industrie gibt. Die Flugzeuge der<br />

Business Aviation sind die Dienstwagen der Luft.<br />

Warum sollten sich Unternehmen in Zeiten von Sparzwängen<br />

und einem Überangebot an Flugverbindungen in alle Ecken der<br />

Welt ein Geschäftsreiseflugzeug gönnen?<br />

Man muss definieren, was Business Aviation eigentlich ist: bestmögliche<br />

Nutzung einer knappen Ressource – der Zeit. Denn Zeit ist bekanntlich<br />

Geld. Ein Überangebot von Linienflügen gibt es nur auf einigen<br />

wenigen Flugstrecken; viele Verbindungen aber gibt es gar<br />

nicht oder nur zu bestimmten Zeiten. Und es ist eben ein Unterschied,<br />

ob sie mit zwei Mal umsteigen zu einem Remote-Flughafen kommen,<br />

während des Fluges kaum arbeiten können und vorher anstehen müssen,<br />

um ihr Gepäck aufzugeben, oder ob sie jederzeit zu jedem Punkt<br />

unter Wahrung ihrer Privatsphäre fliegen können. Deshalb nutzen<br />

Medienleute, Entscheider der Konzerne, übrigens auch Politiker und<br />

In Berlin hat sich die Situation für die<br />

Business Aviation durch die Schließung von<br />

Tempelhof deutlich verschlechtert.<br />

8 Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


sogar Gewerkschafter die Business Aviation. Auch die Kanzlerin<br />

macht es genauso – wenn auch mit ihrer eigenen „Flugbereitschaft“.<br />

Die Frage ist also nicht, ob man sich den Flug mit einem Business<br />

Jet finanziell leisten kann, sondern vielmehr, ob man es sich leisten<br />

kann, darauf zu verzichten. Berechnet man die Gesamtkosten<br />

aus Arbeitszeit, zusätzlichen Hotelübernachtungen, umständlichen<br />

Weiterreisen, dann ist es eben sparsamer und effektiver, ein kleines<br />

Flugzeug zu chartern.<br />

Sie sind Präsident der GBAA. Was genau ist die Aufgabe<br />

dieses Zusammenschlusses?<br />

Die GBAA wurde 1995 unter dem Vorsitz von Dr. Bernd Gans<br />

gegründet und seither von ihm geführt. Ich selbst bin seit 2004<br />

Mitglied des Vorstands und vertrete seither unseren Verband in<br />

der IBAC, dem internationalen Dachverband aller nationalen Verbände<br />

der Geschäftsluftfahrt, mit Sitz in Montreal bei der ICAO.<br />

Hier war ich als erster Deutscher fünf Jahre lang Vorsitzender.<br />

Eigentlich ist die GBAA aus dem „Arbeitskreis der Geschäftsluftfahrt“<br />

entstanden; die Flugbetriebe vieler Unternehmen hatten<br />

schon in den Siebzigern festgestellt, dass die vermehrten Probleme<br />

besser gemeinsam zu lösen sind und man besser Gehör findet.<br />

Von der GBAA hat man in den letzten Jahren nicht viel<br />

gehört.<br />

Ich denke, in Fachkreisen waren wir durchaus präsent. Richtig ist<br />

aber, dass wir in der Öffentlichkeit wenig Gehör fanden. Aber was<br />

wollen Sie machen, wenn ein Ministerpräsident von „Bonzen“<br />

spricht, die in der Business Aviation unterwegs sind?<br />

Der neue Vorstand wird die Vorteile der Business Aviation noch<br />

deutlicher hervorheben, denn diese Industrie mit tausenden Arbeitsplätzen<br />

produziert maßgeschneiderte Mobilität.<br />

Für eine erfolgreiche Verbandsarbeit braucht man eine entsprechende<br />

Anzahl an aktiven Mitgliedern und nicht zuletzt auch deren<br />

finanzielle Unterstützung. Die Anzahl der möglichen Mitglieder<br />

ist allerdings begrenzt, und auch größte Konzerne sind mittlerweile<br />

sehr sparsam – nicht zuletzt bei Mitgliedsbeiträgen. Die<br />

GBAA wächst seit Jahren langsam, aber beständig, und ich kann<br />

nur alle Interessenten bitten, sich uns anzuschließen.<br />

Wo liegen die aktuellen Schwerpunkte?<br />

Es gibt zwei Hauptprobleme: den Zugang zu Flughäfen und die<br />

überbordende Bürokratie. Der Engpass an Flughäfen ist oftmals<br />

die Runway-Kapazität. Diese wird für die Airlines auf halbjährlichen<br />

Sitzungen in Form von Slots vergeben. Das Geschäftsmodell der<br />

Geschäftsluftfahrt ist aber kurzfristig und flexibel – wenn alle Slots<br />

Ihr zuverlässiger Partner in der<br />

General und Business Aviation!<br />

Top Flugzeuge im Angebot:<br />

• 1991 Beech Bonanza A36AT - TT 2.155 hrs<br />

• 2001 Beech Bonanza B36TC - TT 443 hrs<br />

• 2009 Beech Baron G58 - TT 1.<strong>10</strong>0 hrs<br />

• 1980 Beech King Air C90A - TT 1.400 hrs<br />

• 2000 Beech King Air C90B - TT 1.780 hrs<br />

• 2005 Beech King Air B200 - TT 3.383 hrs<br />

• 20<strong>10</strong> Beech King Air 350i - TT 945 hrs<br />

• 2005 Nextant 400XT - TT 6.050 hrs<br />

Top Service:<br />

• Instandhaltung, Reparatur & Modifikation<br />

• Spezialleistungen für Avionik & vieles mehr<br />

• CAMO+ Organisation<br />

• Europas größtes Beechcraft-Ersatzteillager<br />

• CAMO+ Organisation<br />

• EASA Part 21J und 145<br />

• FAA Repair Station<br />

Fotos: Schüttoff, Zembold<br />

Info: +49 (0)821-7003 - <strong>10</strong>0 oder - 145<br />

Augsburg Air Service GmbH<br />

Flughafenstr. 5, 86169 Augsburg<br />

aas-augsburg.de<br />

Tel. +49 (0)821 - 7003 - 0<br />

Fax +49 (0)821 - 7003 - 153<br />

info@aas-augsburg.de<br />

<br />

Ein Unternehmen der Atlas Air Service AG


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

Monate im Voraus vergeben wurden, dann bleiben wir eben oft außen<br />

vor. In Berlin-Tegel werden uns heute schon fast alle Anfragen abgelehnt,<br />

zu bestimmten Zeiten geht selbst für Airlines, die neu nach<br />

Berlin kommen wollen, nichts mehr. Und sollte Tegel komplett geschlossen<br />

werden, wird Berlin von ehemals sechs auf nun zwei Landebahnen<br />

geschrumpft sein – und das in der deutschen Stadt mit dem<br />

stärksten Zuwachs im Luftverkehr.<br />

Das Problem bei der Bürokratie sind immer mehr und weiterreichende<br />

gesetzliche Vorschriften im Bereich Flugbetrieb und Security – alles<br />

Regelungen, die oftmals von Beamten gemacht werden, die bestenfalls<br />

den Flugbetrieb mit Airlines kennen, wenn überhaupt.<br />

Wie sieht die regelmäßige Arbeit der GBAA aus?<br />

Die GBAA ist nicht nur international in Montreal bei der IBAC vertreten,<br />

sondern auch Mitglied der EBAA in Brüssel, unserer europäischen<br />

Partnerorganisation, an der wir uns sehr aktiv beteiligen. Vertreter<br />

der GBAA sind dort in vielen Arbeitsgruppen engagiert.<br />

Was erwarten Sie von der Politik? Hat die GBAA als kleiner<br />

Nischenverband überhaupt eine Chance, Änderungen in ihrem<br />

Sinne zu bewirken?<br />

Die Gesetze werden in Brüssel von der EASA gemacht, das LBA hat<br />

diese hier in Deutschland umzusetzen und wenig eigenen Spielraum.<br />

Selbst wenn unsinnige Regelungen dann erkannt werden, wie das<br />

gerade bei der Lizenzierung der Fall ist, dauert es in der gesetzgebenden<br />

Bürokratie Jahre, so einen Fehler wieder zu korrigieren.<br />

Unsere vorherrschenden Themen sind „Rules“ und „Airports“: die<br />

überbordenden EU-Regulierungen und hohe Gebühren, der permanente<br />

Kampf um Slots auf den großen Flughäfen und die traurige Aussicht,<br />

absehbar weitere kleinere Flughäfen zu verlieren, wie zum Beispiel<br />

in der Vergangenheit Tempelhof oder Fürstenfeldbruck.<br />

Lobbyarbeit ist sehr langwierig und aufwendig. Dass es beispielsweise<br />

zwei Slots pro Stunde in Düsseldorf extra für uns noch gibt, ist<br />

definitiv der GBAA zu verdanken. Wir sind in vielen Nutzerausschüssen<br />

an Flughäfen vertreten, besuchen falls notwendig auch Slot-Konferenzen.<br />

Die Arbeitsbedingungen für fliegendes Personal in der Geschäftsluftfahrt<br />

haben keinen guten Ruf, die Bezahlung ist in vielen<br />

Fällen deutlich geringer als in anderen Bereichen der gewerblichen<br />

Fliegerei, die Arbeitsbelastung dafür höher.<br />

Wir führen in der IBAC sehr präzise Sicherheitsstatistiken für die Business<br />

Aviation. Die Flugbetriebe der großen Unternehmen liegen besser<br />

als die renommierten Airlines! Bei den kleinen Unternehmen ist<br />

Nachholbedarf, auch wenn sich die Unfallzahlen in letzter Zeit erheblich<br />

verbessert haben. Die GBAA bietet hier aber praktische Unterstützung<br />

für interessierte Mitglieder an, etwa mit dem IS-BAO Programm,<br />

einem Industriestandard für einen sicheren Flugbetrieb.<br />

Eine Sorge sind die illegalen Fluganbieter, also Flugzeugbetreiber, die<br />

Charterflüge anbieten, ohne dafür zugelassen zu sein. Hier hat die<br />

GBAA mit den anderen europäischen Verbänden eine Informationskampagne<br />

gestartet. Leider zeigt sich, dass der Kunde dann aber doch<br />

den letzten Cent sparen will, und manches Mal die billige Variante<br />

bucht.<br />

Die Mehrzahl der Unternehmen zahlt nach meinem Empfinden den<br />

Piloten ein ordentliches Gehalt, auch wenn das Niveau einiger Airlines<br />

nie erreicht werden wird.<br />

Wie beurteilen Sie das Potenzial der Geschäftsluftfahrt im europäischen<br />

Raum? Ist da noch Luft nach oben?<br />

Das hängt leider nicht nur von dem Bedarf unserer Kunden und Mitglieder<br />

ab, sondern eben auch von der Infrastruktur am Boden. Wir<br />

brauchen keine großen Shopping Malls mit angegliederten Flugsteigen,<br />

für uns sind eine passable Landebahn mit Instrumentenanflug und<br />

ein bescheidenes, kleines Funktionsgebäude mehr als ausreichend.<br />

Die Business Aviation hat heute einen Anteil von etwa sieben Prozent<br />

der Flugbewegungen in Europa. Die Linienfluggesellschaften entwickeln<br />

sich nicht unbedingt zu einem Produkt, mit dem man als Geschäftsmann<br />

begeistert fliegen will. Letztlich bleibt es der Vorteil der<br />

Business Aviation, dass man zu jeder Zeit überall hin fliegen kann, in<br />

einem Ambiente, das man auch von seinem Geschäfts- und Privatauto<br />

gewohnt ist. Da ist ohne Frage noch eine Markterweiterung möglich.<br />

Wo sehen Sie die Geschäftsluftfahrt in Deutschland 2030?<br />

Unternehmen werden von der Politik oft aufgefordert, in unterentwickelten<br />

Regionen in Fabriken zu investieren und Arbeitsplätze zu<br />

schaffen. So eine große Fabrik funktioniert aber nicht als Solitär ohne<br />

Infrastruktur, denn auch dort gibt es immer auch Bedarf an Dienstreisen<br />

der Mitarbeiter. Die Business Aviation hat unter anderem die dringende<br />

Aufgabe, schwach entwickelte Regionen für die Wirtschaft<br />

erreichbar und somit interessant zu machen.<br />

2030 ist schneller da, als man denkt. Die Geschäftsluftfahrt wird ihren<br />

Platz behalten und sogar ausbauen, wegen der beschriebenen Unzulänglichkeiten<br />

der Linie. Firmen siedeln sich mangels Flächen nun<br />

zunehmend auf dem freien Feld an – hoffentlich in der Nähe von Flugplätzen,<br />

um gut erreichbar zu sein.<br />

Sie haben selbst vor mehr als 20 Jahren eine Business-Airline<br />

gegründet. Welche Höhen und Tiefen haben Sie dabei schon<br />

durchgemacht?<br />

Ein Tief, das gut ausging: Ich flog unsere King Air 350, als diese bei<br />

einem Checkflug ein Triebwerksproblem hatte und unter Instrumentenflugbedingungen<br />

in 8000 Fuß ins Trudeln geriet. Alle drei künstlichen<br />

Horizonte zeigten unterschiedlich an. Laut Unfalluntersuchung<br />

hatten wir kaum eine Überlebenschance, dennoch ist es uns gelungen,<br />

in 800 Fuß und immer noch in IMC das Flugzeug zu stabilisieren und<br />

später zu landen. Aufgrund der strukturellen Überbelastung war das<br />

Flugzeug ein Totalschaden.<br />

Nach vielen Turbulenzen und auch Abenteuern bin ich heute über<br />

einen stabilen und vor allem sicheren und zuverlässigen Flugbetrieb<br />

sehr dankbar. Mit viel Geschick, verständnisvollen Auftraggebern und<br />

vor allem auch guten Mitarbeitern schafft man es, auch beständig<br />

einen einigermaßen angemessenen Gewinn zu erzielen. Der ganz<br />

große Gewinn ist aber die Freude an einem Beruf, die auch nach so<br />

langer Zeit noch anhält, und ein Partner, Geschäftsführerkollegen und<br />

Mitgesellschafter, der einen in all diesen Situationen nie allein gelassen<br />

hat. Und auch wenn ich natürlich hauptsächlich Unternehmer bin,<br />

fühle ich mich als Pilot immer als ein Teil der Besatzung und als<br />

Kollege.<br />

ae<br />

München glänzt bei der Geschäftsluftfahrt<br />

durch seinen Service.<br />

Foto: AirTeamImages – Mario Aurich<br />

<strong>10</strong> Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


TIPPS FÜR JEDE LAGE<br />

[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

Mit vielen Tipps, Beispielen und Merkhilfen ist<br />

dieses Buch die ideale Vorbereitung auf<br />

die Prüfung.<br />

416 Seiten, Format 170 x 240 mm<br />

ISBN 978-3-613-03443-3 c 39,90<br />

Atlas Air Service vertritt ab sofort Embraer<br />

RICHTUNGSWECHSEL<br />

Für die Atlas Air Service AG bedeutet dies nach 30 Jahren als exklusiver Vertriebspartner<br />

für Cessna-Muster einen radikalen Wechsel. Der Vertrag mit Cessna wurde zum<br />

21. August aufgelöst. „Wir sind Europas größter Komplett-Instandhaltungsbetrieb in der<br />

Business Aviation und damit für eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit<br />

Embraer bestens gerüstet“, so Nicolas von Mende, der AAS-Vorstandsvorsitzende, der<br />

von einer „nicht leichten und schwerwiegenden Managemententscheidung“ sprach.<br />

Embraer will mit dem Deal sein Engagement in Europa, dem „zweitgrößten Markt für<br />

Business Jets“, verstärken. Atlas Air Service soll eng mit dem Embraer-Vertriebsteam<br />

in Europa zusammenarbeiten und „für ein konsequentes Wachstum der Embraer-Flotte<br />

im deutschsprachigen Markt sorgen“, heißt es.<br />

328 Seiten, Format 170 x 240 mm<br />

ISBN 978-3-613-02378-9 c 29,90<br />

224 Seiten, Format 170 x 240 mm<br />

ISBN 978-3-613-03517-1 c 29,90<br />

Einmalige Marketingaktion in London<br />

ECLIPSE GIBT‘S JETZT AUCH BEI HARRODS<br />

Aeris Aviation, der europäische Vertriebspartner von ONE Aviation, hat im August zusammen<br />

mit dem britischen Nobelkaufhaus Harrods in London eine Marketingaktion gestartet,<br />

bei der man den 3,4 Millionen Dollar teuren Leichtjet Eclipse 550 bei Harrods kaufen kann.<br />

Dort erstandene Flugzeuge werden mit allen Optionen ausgestattet und erhalten eine<br />

Sonderlackierung. Außerdem<br />

bekommen die<br />

Käufer der sechssitzigen<br />

Harrods-Eclipse eine mit<br />

50 000 Dollar aufgeladene<br />

Kreditkarte des Kaufhauses.<br />

Um den Kunden das<br />

Angebot zu präsentieren,<br />

hat Aeris Aviation ein<br />

Modell des Jets im Londoner<br />

Kaufhaus ausgestellt<br />

und zeigt auf einer<br />

Monitorwand die Vorzüge<br />

des leichten Jets.<br />

Fotos: Aeris Aviation, Atlas Air Service, Cirrus Aircraft, Flight Safety Int., Textron Aviation<br />

Überall, wo es Bücher gibt, oder unter<br />

WWW.MOTORBUCH.DE<br />

Service-Hotline: 0711 / 78 99 21 51


Auslieferungen begannen direkt nach der Zulassung<br />

ERSTE LATITUDE IN KUNDENHAND<br />

Die Cessna Aircraft Company hat bekanntgegeben, dass sie mit den Auslieferungen<br />

ihres neuesten Musters, der Cessna Citation Latitude, Ende<br />

August begonnen hat. Als einer der ersten Kunden wurde die Aircraft<br />

Management Group aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania<br />

identifiziert. Sie wird den zweistrahligen Midsize Jet in ihre Charterflotte<br />

integrieren und will damit ihre Kundenbasis erweitern. John Sieckowski,<br />

der Präsident der Aircraft Management Group, sagte bei der Übergabe<br />

des Flugzeugs am Midcontinent Airport in Wichita: „Was das Flugzeug<br />

so ansprechend macht, ist die Tatsache, dass die Latitude alle Annehmlich<br />

keiten eines großen Jets beinhaltet, aber ebenfalls mit der Flexibilität<br />

aufwartet, kleine Flugplätze anzufliegen und eine transkontinentale Reichweite<br />

zu bieten. Das spricht viele unserer Kunden an.“<br />

Cessna hat parallel mit dem Beginn der Auslieferungen eine US-weite<br />

Demotour mit der Citation Latitude gestartet, auf der das neue Muster<br />

innerhalb von 28 Tagen auf 39 Flugplätzen landen und potenziellen<br />

Kunden vorgestellt wird.<br />

John Sieckowski von der Aircraft<br />

Management Group gehört zu den<br />

ersten Citation-Latitude-Kunden.<br />

SF50 Vision erreicht nächsten Meilenstein<br />

IM ENDSPURT ZUR ZULASSUNG<br />

Cirrus Aircraft hat am 25. August mitgeteilt, dass die amerikanische<br />

Luftfahrtbehörde FAA dem Hersteller die Type Inspection Authorization<br />

(TIA) für den einstrahligen Leichtjet Cirrus SF50 Vision erteilt hat.<br />

Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur endgültigen<br />

Zulassung des Jets erreicht. Mit der Erteilung der TIA beginnt<br />

der letzte Teil der Nachweisführung für die Zertifizierung des Musters,<br />

und Piloten der FAA werden das Flugzeug nun fliegen, um die vom<br />

Hersteller im Rahmen der Flugerprobung gewonnenen Daten stichprobenartig<br />

zu verifizieren. „Dieser Meilenstein zeigt die Reife, die das<br />

Programm erreicht hat, und er zeigt die Überzeugung der FAA, die<br />

Ziel linie bald zu erreichen“, sagte Pat Waddick, Präsident für den Betrieb<br />

und Innovationen bei Cirrus.<br />

„Die Behörden müssen sich auf<br />

Bereiche konzentrieren, die einen echten<br />

Sicherheitsgewinn bieten.“ Pete Bunce, GAMA-Präsident<br />

FlightSafety International baut<br />

einen Full Flight Simulator für die<br />

Beechcraft King Air 350 mit dem<br />

Avionikpaket Collins Pro Line Fusion.<br />

Der FS<strong>10</strong>00 genannte und<br />

nach Level D zugelassene Simulator<br />

soll bereits Anfang 2016 im<br />

FlightSafety Learning Center in Atlanta<br />

im US-Bundesstaat Georgia<br />

in Dienst gestellt werden. Mit der<br />

Einführung des FS<strong>10</strong>00 wird auch<br />

eine neue Trainingsmethode eingeführt,<br />

die sich stärker als bisher<br />

an den Flugphasen orientiert.<br />

Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 13


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

Embraer Legacy 450<br />

FAA-ZULASSUNG ERREICHT<br />

Der neue Business Jet Legacy 450 des brasilianischen Herstellers<br />

Embraer wurde Ende August von der amerikanischen Luftfahrtbehörde<br />

FAA zugelassen. Die Zertifizierung des zweistrahligen<br />

Jets folgte nur wenige Wochen auf die Zulassung durch<br />

die brasilianische Behörde ANAC. „Die Legacy 450 ist der erste<br />

Mid-Light-Jet mit voller Fly-by-Wire-Technologie und Sidesticks.<br />

Diese digitale Steuerung machen ihn leichter zu fliegen, sorgen<br />

für einen angenehmeren Flug, verbessern die Flugleistungen<br />

und reduzieren die Arbeitsbelastung der Piloten“, sagte Marco<br />

Tulio Pellegrini, der Präsident und Hauptgeschäftsführer von<br />

Embraer Executive Jets. Bis zu neun Passagiere passen in das<br />

Muster, das über eine Reichweite von 2575 nautische Meilen<br />

(4769 km) verfügt. Die ersten Auslieferungen an Kunden sind<br />

für das vierte Quartal dieses Jahres geplant.<br />

Fotos: Embraer, Schulz, Textron Aviation<br />

Analyst warnt vor Nachfrageeinbruch<br />

GROSSE JETS MIT PROBLEMEN?<br />

Der amerikanische Aviation-Analyst Brian Foley warnt vor einer Flaute<br />

in der Nachfrage nach großen Business Jets. „Der Markt für diese<br />

Interkontinentalflugzeuge mit über 15 Sitzen und einem Preis zwischen<br />

35 und 75 Millionen Dollar war im Gegensatz zu den leichten<br />

und mittleren Jets von der 2009 ausgebrochenen Finanzkrise fast<br />

nicht betroffen.“ Dies könne sich jetzt ändern. Bombardier habe die<br />

Produktion der Global 5000 und 6000 verlangsamt und 1750 Mitarbeiter<br />

entlassen, während Dassault aufgrund schwächerer Nachfrage<br />

und einer großen Auftragsannullierung im ersten Halbjahr nur fünf<br />

Nettoverkäufe vermelden konnte.


High-Altiport-Zulassung erteilt<br />

MIT DER M2 HOCH HINAUS<br />

Die Zulassung von Cessnas neuem Leichtjet M2<br />

wurde Anfang August erweitert. Der Zweistrahler<br />

darf nun auf Flughäfen mit einer Elevation<br />

von maximal 14000 Fuß (4267 m) starten und<br />

landen. Damit stehen dem bis zu sechs Passagiere<br />

fassenden Einsteigerjet fast alle Verkehrsflughäfen<br />

dieser Welt offen. „Diese Zulassung<br />

beweist wieder einmal, dass die Citation M2 in<br />

ihrer Klasse unerreicht ist“, sagte Chris Hearne,<br />

Vorstandsmitglied für Jets bei Cessna. „Dies erlaubt<br />

Kunden, auch von hoch gelegenen Flugplätzen,<br />

wie sie in Südamerika häufig zu finden<br />

sind, zu fliegen“, ergänzte<br />

er die Ankündigung, die<br />

auf der südamerikanischen<br />

Geschäftsluftfahrtmesse<br />

LABACE in São Paulo in<br />

Brasilien gemacht wurde.<br />

Das erste Exemplar der<br />

Citation M2 wurde im<br />

Dezember 2013 an einen<br />

Kunden übergeben. Seitdem<br />

hat Cessna 70 weitere<br />

M2 ausgeliefert. Da die<br />

Nachfrage nach dem Muster<br />

weiter hoch ist, geht<br />

Cessna davon aus, dass<br />

die <strong>10</strong>0. M2 bereits im<br />

vierten Quartal dieses Jahres<br />

an ihren Käufer übergeben<br />

wird. Die M2 verfügt<br />

über das Avionikpaket<br />

Garmin G3000 und ist auch für den Einhandbetrieb<br />

zugelassen. Die Cessna Aircraft Company<br />

hat bislang über 6750 Business Jets hergestellt<br />

und damit mehr als jedes andere Unternehmen.<br />

Zusammen haben diese bislang über 31 Millionen<br />

Flugstunden erreicht.


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

Die G150 ist das<br />

kleinste Gulfstream-<br />

Muster; der Business<br />

Jet-Hersteller ist in<br />

Georgia beheimatet.<br />

Foto: Thomalla<br />

BRANCHEN-GUIDE<br />

<strong>2015</strong>/2016<br />

Business Aviation in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

Deutschland<br />

PLZ 0<br />

OOFlugservice Bautzen<br />

Kornmarkt 34, 02625 Bautzen<br />

Tel.: 03591 211<strong>10</strong>5<br />

E-Mail: flugservice@bautzen.de<br />

www.flugservice-bautzen.de<br />

OOAeroheli International<br />

Am Flugplatz 3<br />

03058 Neuhausen/Spree<br />

Tel.: 035605 429800<br />

E-Mail: info@aeroheli.de<br />

www.aeroheli.de<br />

OOASS Air Service Sachsen<br />

Luftfahrtunternehmen<br />

& Flugschule, Am Bahndamm 1,<br />

04316 Leipzig<br />

Tel.: 0341 6586648<br />

E-Mail: info@air-service-sachsen.de<br />

www.air-service-sachsen.de<br />

PLZ 1<br />

OOAir Tempelhof<br />

Werner-Voss-Damm 52a,<br />

12<strong>10</strong>1 Berlin<br />

Tel.: 030 7864085<br />

E-Mail: info@airtempelhof.de<br />

www.airtempelhof.de<br />

OOAir Service Berlin<br />

Flughafen Schönefeld,<br />

12529 Schönefeld<br />

Tel.: 030 53215321<br />

E-Mail: info@air-service-berlin.de<br />

www.air-service-berlin.de<br />

OOPeak Air<br />

Flughafen Schönefeld,<br />

Gebäude X013, 12529 Berlin<br />

Die nachfolgend aufgelisteten Unternehmen<br />

verfügen über eine aktive<br />

Betriebsgenehmigung (Air Operator<br />

Certificate/AOC), erteilt durch das<br />

LBA für Deutschland, durch Austro<br />

Control für Österreich sowie durch<br />

das BAZL für die Schweiz.<br />

Stand: August <strong>2015</strong><br />

Tel.: 030 63499-453<br />

E-Mail: info@peakair.de<br />

www.peakair.de<br />

OOPrivate Wings Flugcharter<br />

Georg-Wulf-Str. 2,<br />

12529 Schönefeld<br />

Tel.: 0700 03280328<br />

E-Mail: info@private-wings.de<br />

www.private-wings.de<br />

OOWindrose Air Jetcharter<br />

Flughafen Berlin-Schönefeld,<br />

Georg-Wulf-Str. 3, GAT,<br />

12529 Schönefeld<br />

Tel.: 030 643170-<strong>10</strong>0<br />

E-Mail: info@windroseair.de<br />

www.windroseair.de<br />

OODHD Heliservice<br />

Am Bahnhof, 14550 Groß Kreutz<br />

Tel.: 033207 32457<br />

E-Mail: dhd-heliservice@t-online.de<br />

www.dhd-heliservice.de<br />

OOSky Heli<br />

Flugplatz, Haus 3,<br />

14959 Trebbin OT Schönhagen<br />

Tel.: 033731 70299-0<br />

E-Mail: info@skyheli.de<br />

www.skyheli.de<br />

16 Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


OOFinow Air Service<br />

Am Flugplatz 1, 16227 Eberswalde<br />

Tel.: 03334 352506<br />

E-Mail: info@finow-air-service.de<br />

www.finow-air-service.de<br />

PLZ 2<br />

OOOhlair Charterflug<br />

Am Sandtorkai 77, 20457 Hamburg<br />

Tel.: 040 300959-66<br />

E-Mail: info@ohlair.de<br />

www.ohlair.de<br />

OOHHS Hanseatic<br />

Helicopter Service<br />

Flughafenstr. 1-3, Gebäude 347A,<br />

22335 Hamburg<br />

Tel.: 040 54802997<br />

E-Mail: office@hanseatic-helicopter.de<br />

www.hanseatic-helicopter.de<br />

OOOne Two Aviation<br />

Willhoop 1, 22453 Hamburg<br />

Tel.: 040 67958270<br />

E-Mail: fly@helitranshamburg.com<br />

www.helitranshamburg.com<br />

OOAir Hamburg<br />

Kleine Bahnstr. 8, 22525 Hamburg<br />

Tel.: 040 70708890<br />

E-Mail: info@air-hamburg.de<br />

www.hamburg-jets.com<br />

OOAAA<br />

Aviation & Aircraft Assets<br />

Van-der-Smissen-Str. 9,<br />

22767 Hamburg<br />

Tel.: 040 808053588<br />

E-Mail: info@aircraftassets.com<br />

www.aircraftassets.com<br />

OOGFD Gesellschaft für<br />

Flugzieldarstellung<br />

Flugplatz Hohn, 24806 Hohn<br />

Tel.: 04335 9202-0<br />

E-Mail: mail@gfd.de<br />

www.gfd-hohn.de<br />

OOAerotours<br />

Flugplatz F2, Haus 12,<br />

15344 Strausberg<br />

Tel.: 03341 250008<br />

E-Mail: office@aerotours.de<br />

www.aerotours.de<br />

OOLTS LuftTaxi Service<br />

MiniHansa<br />

in Berlin-Brandenburg,<br />

Flugplatzstr. F1/20,<br />

15344 Strausberg<br />

Tel.: 03341 312277<br />

E-Mail: mail@classic-antonow.de<br />

www.lts-lufttaxi.de<br />

OOSpree Flug Luftfahrt<br />

Eisenbahnstr. 12,<br />

15517 Fürstenwalde/Spree<br />

Tel.: 03361 345577<br />

E-Mail: info@spreeeflug.de<br />

www.spreeflug.de<br />

OOKMN<br />

Koopmann Helicopter<br />

Kamerland 14, 25358 Sommerland<br />

Tel.: 04126 3890-3<br />

E-Mail: info@kmn-helicopter.de<br />

www.kmn-helicopter.de<br />

OOJK Jetkontor<br />

Pinneberger Str. 243,<br />

25488 Hamburg-Holm<br />

Tel.: 040 5075 3321<br />

E-Mail: info@jetkontor.de<br />

www.jetkontor.de<br />

OONordcopters<br />

Bültenkoppel, Flugplatz,<br />

25492 Heist<br />

Tel.: 04122 976178<br />

E-Mail: Info@Nordcopters.com<br />

www.nordcopters.de<br />

OOSylt Air<br />

Flughafen Terminal 2, Zum Fliegerhorst<br />

<strong>10</strong>1, 25980 Sylt/Tinnum<br />

Tel.: 04651 7877<br />

E-Mail: service@syltair.de<br />

www.syltair.eu<br />

Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 17


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

OOLuftverkehr Friesland<br />

Harle<br />

Brunzema und Partner, Flugplatz<br />

Harle 1, 26409 Wittmund<br />

Tel.: 04464 9481-0<br />

E-Mail: info@inselflieger.de<br />

www.inselflieger.de<br />

OOWiking Helikopter Service<br />

JadeWeserAirport,<br />

26452 Sande-Mariensiel<br />

Tel.: 04421 2990<br />

E-Mail: contact@wiking-helikopter.de<br />

www.wiking-helikopter.de<br />

OOFLN Frisia-Luftverkehr<br />

GmbH Norddeich<br />

Westerlooger Strohweg 5,<br />

26506 Norden<br />

Tel.: 04931 9332-0<br />

E-Mail: info@fln-norddeich.de<br />

www.fln-norddeich.de<br />

OONorthern Helicopter<br />

Gorch-Fock-Str. <strong>10</strong>3, 26721 Emden<br />

Tel.: 04921 93744-0<br />

E-Mail: info@northernhelicopter.de<br />

www.northernhelicopter.de<br />

OOOFD<br />

Ostfriesischer-Flug-Dienst<br />

Gorch-Fock-Str. <strong>10</strong>3, 26721 Emden<br />

Tel.: 04921 8992-0<br />

E-Mail: info@fliegofd.de<br />

www.fliegofd.de<br />

OOHeli Service International<br />

Am Luneort 15,<br />

27572 Bremerhaven<br />

Tel.: 0471 95211-0<br />

E-Mail: info@heliservice.de<br />

www.heliservice.de<br />

OOAtlas Air Service<br />

Otto-Lilienthal-Str. 23,<br />

27777 Ganderkesee<br />

Tel.: 04222 45-0<br />

E-Mail: ganderkesee@aas.ag<br />

www.atlas-air-service.de<br />

PLZ 3<br />

OOAerowest<br />

Nordstraße 18, GAT II,<br />

30855 Langenhagen<br />

Tel.: 0511 737000<br />

E-Mail: ops@aerowest.aero<br />

www.aerowest.aero<br />

OOBertelsmann Aviation<br />

Carl-Bertelsmann-Str. 270,<br />

33335 Gütersloh<br />

Tel.: 05241 802438<br />

E-Mail: info@bertelsmann-aviation.de<br />

www.bertelsmann-aviation.de<br />

OOBusinesswings<br />

Am Kammerberg 90, 34292 Ahnatal<br />

Tel.: 05609 80500<br />

E-Mail: info@businesswings.de<br />

www.businesswings.de<br />

OOAir-Taxi Europe<br />

Petzvalstr. 43a,<br />

38<strong>10</strong>4 Braunschweig<br />

Tel.: 0180 2478294<br />

E-Mail: info@air-taxi.aero<br />

www.air-taxi.aero<br />

PLZ 4<br />

OOPrivatAir<br />

Airport Gardens, Peter-Müller-Str.<br />

26, 40468 Düsseldorf (Airport City)<br />

Tel.: 0211 54230300<br />

www.privatair.com<br />

OOJet Executive<br />

International Charter,<br />

Mündelheimer Weg 50,<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 6027775<br />

E-Mail: sales@jetexecutive.com<br />

www.jetexecutive.com<br />

OOClassic Wings<br />

Flughafenstr. 48, Hangar 1,<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 45<strong>10</strong>31<br />

E-Mail: info@classicwings.de<br />

www.classicwings.de<br />

OOGerman Private Jet Group<br />

Flughafenstr. 60,<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 9848197-0<br />

E-Mail: info@GPJG.ag<br />

www.gpjg.ag<br />

OORWL<br />

German Flight Academy<br />

Am Flughafen 20,<br />

4<strong>10</strong>66 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161 68900<br />

E-Mail: info@rwl-flight.de<br />

www.rwl-flight.de<br />

OOHeliJet Charter<br />

Flugplatz 21, 44319 Dortmund<br />

Tel.: 0231 6<strong>10</strong>62<strong>10</strong><br />

E-Mail: info@helijet-charter.de<br />

www.helijet-charter.de<br />

OOLuftfahrt gesellschaft<br />

Walter<br />

Flugplatz 11, 44319 Dortmund<br />

Tel.: 0231 21989<br />

www.lgw.de<br />

OOStar Wings<br />

Flugplatz 21, 44319 Dortmund<br />

Tel.: 0231 927773<strong>10</strong><br />

E-Mail: sales@star-wings.com<br />

www.star-wings.com<br />

OOTFC Flugbetrieb<br />

und -technik<br />

Beratungsgesellschaft,<br />

Rehmannshof 45, 45257 Essen<br />

Tel.: 0201 848402<br />

E-Mail: avi@tfc-kaeufer.de<br />

www.tfc-kaeufer.de<br />

OOAveo Air Service<br />

Brunshofstr. 3,<br />

45470 Mülheim a. d. Ruhr<br />

Tel.: 0208 82142470<br />

E-Mail: info@aveoair.com<br />

www.aveoair.com<br />

OOGer-Pol Air Taxi<br />

Flugplatzstr. 56, 48531 Nordhorn<br />

Tel.: 05921 32203<br />

E-Mail: info@gerpol-air-taxi.de<br />

www.gerpol-air-taxi.de<br />

OOFJS-Helicopter<br />

Benediktstr. 17, 49401 Damme<br />

Tel.: 05491 <strong>10</strong>49<br />

E-Mail: fjs-helicopter@t-online.de<br />

www.fjs-helicopter.de<br />

PLZ 5<br />

OOLifeFlight<br />

Marienburger Str. 44, 50968 Köln<br />

Tel.: 0700 54333544<br />

E-Mail: operations@lifeflight.de<br />

www.lifeflight.de<br />

OOCCF Manager Airline<br />

Executive Jet Charter am<br />

Flughafen Köln/Bonn, Hangar 3,<br />

51147 Köln<br />

Tel.: 02203 9528-0<br />

E-Mail: fly@jetcharter.de<br />

www.jetcharter.de<br />

OOJet Aviation Business Jets<br />

Flughafen Köln/Bonn, Hangar 3,<br />

51147 Köln<br />

Tel.: 02203 955555<br />

E-Mail: charter.germany@jetaviation.de<br />

www.jetaviation.com<br />

OOQuick Air Jet Charter<br />

Flughafen Köln/Bonn, Hangar 3,<br />

51147 Köln<br />

Tel.: 0700 95570700<br />

E-Mail: ops@quickair.de<br />

www.quickair.de<br />

OOWDL Aviation<br />

Flughafen Köln/Bonn, Hangar 6,<br />

51147 Köln<br />

Tel.: 02203 967<strong>10</strong>0<br />

E-Mail: management@<br />

wdl-aviation.de<br />

www.wdl-aviation.de<br />

OOS.P. Helicopter Service<br />

Industriegebiet, Auf der Hohl 2,<br />

53547 Dattenberg<br />

Tel.: 02644 5608-22<br />

E-Mail: info@helicopter-service.de<br />

www.helicopter-service.de<br />

OOAir Lloyd<br />

Richthofenstr. 124,<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241 2307-0<br />

E-Mail: info@airlloyd.de<br />

www.airlloyd.de<br />

OOChallenge Air<br />

Christian-Esch-Str. 2-4,<br />

53844 Troisdorf<br />

Tel.: 02241 987222<br />

E-Mail: operations@challenge-air.de<br />

www.challenge-air.de<br />

OOAirGO Flugservice<br />

Am Finther Wald 5833,<br />

55126 Mainz<br />

Tel.: 06131 696707<br />

E-Mail: sales@airgo.de<br />

www.airgo.de<br />

OOAir Alliance Flight Center<br />

Flughafen Siegerland,<br />

Werfthalle G1, 56479 Liebenscheid<br />

Tel.: 02736 442860<br />

E-Mail: flightcenter@air-alliance.de<br />

www.air-alliance.de<br />

OOAir Alliance Express<br />

Flughafen Siegerland,<br />

Werfthalle G1, 57299 Burbach<br />

Tel.: 02736 4428-0<br />

E-Mail: express@air-alliance.de<br />

www.Air-Alliance.de<br />

OOAvanti Air<br />

Flughafen Siegerland,<br />

Flughafenstraße, 57299 Burbach<br />

Tel.: 02736 4443-0<br />

E-Mail: fly@avantiair.com<br />

www.avantiair.com<br />

PLZ 6<br />

OONightexpress<br />

Flughafen, Gebäude 511,<br />

Raum 3056, 60549 Frankfurt<br />

Tel.: 069 697179-0<br />

E-Mail: info@nightexpress.de<br />

www.nightexpress.de<br />

OOHeli-Flight<br />

Am Flugplatz, 61203 Reichelsheim<br />

Tel.: 06035 9<strong>10</strong>00<br />

E-Mail: info@heli-flight.de<br />

www.heli-flight.de<br />

OORotorflug<br />

Peter-Geibel-Straße 24,<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

Tel.: 06007 914<strong>10</strong><br />

E-Mail: info@rotorflug.de<br />

www.rotorflug.de<br />

OOMach Operation<br />

Ludwig-Erhard-Str. 16a,<br />

61440 Oberursel<br />

Tel.: 06171 8980<br />

E-Mail: info@mach.aero<br />

www.mach.aero<br />

OOKayfly<br />

Jaminstr. 3a,<br />

61476 Kronberg im Taunus<br />

Tel.: 0173 9277722<br />

E-Mail: fliegen@kayfly.aero<br />

www.kayfly.aero<br />

OOHahn Air Lines<br />

An der Trift 65, 63303 Dreieich<br />

Tel.: 06<strong>10</strong>3 7331-169<br />

E-Mail: service@hahnair.com<br />

www.hahnair.com<br />

OOElytra Charter<br />

Hans-Fleissner-Str. 80,<br />

63329 Egelsbach<br />

Tel.: 06<strong>10</strong>3 3<strong>10</strong>3971<br />

E-Mail: info@elytra-charter.com<br />

www.elytra-charter.com<br />

OOHeli Transair<br />

European Air Services<br />

Flugplatz, 63329 Egelsbach<br />

Tel.: 06<strong>10</strong>3 9415-0<br />

E-Mail: info@helitransair.com<br />

www.helitransair.com<br />

18 Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


OOArcus Air Logistic<br />

Berliner Allee 11-21,<br />

66482 Zweibrücken<br />

Tel.: 06332 48230<br />

E-Mail: ups@arcus-air.com<br />

www.arcus-air.de<br />

OOSilver Cloud Air<br />

Joachim-Becher-Str. 2,<br />

67346 Speyer<br />

Tel.: 06232 77237<br />

E-Mail: info@silver-cloud-air.com<br />

www.silver-cloud-air.com<br />

OOTransavia<br />

Am Flugplatz, Rheinhäuser Weide,<br />

67346 Speyer<br />

Tel.: 06232 24242<br />

E-Mail: info@transavia.cc<br />

www.transaviaflug.de<br />

OOEagle Aviation<br />

Seckenheimer Landstr. 174,<br />

City Airport Mannheim,<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 0621 400470-70<br />

E-Mail: sales@eagle-aviation.de<br />

www.eagle-aviaton.de<br />

PLZ 7<br />

OODC Aviation<br />

Flughafen Stuttgart, 70629 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 93306-0<br />

E-Mail: sales@dc-aviation.com<br />

www.dc-aviation.com<br />

OOEisele Flugdienst<br />

General Aviation Terminal,<br />

70629 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 997788-0<br />

E-Mail: info@e-aviation.de<br />

www.e-aviation.de<br />

OOHeliSeven<br />

General Aviation Terminal,<br />

70629 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 7944777<br />

E-Mail: info@HeliSeven.de<br />

www.heliseven.de<br />

OOStuttgarter Flugdienst<br />

General Aviation, Airport Stuttgart,<br />

70629 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 490022-22<br />

E-Mail: info@sfd.eu<br />

www.sfd.eu<br />

OOB-Air Charter<br />

Plieninger Str. 70,<br />

70794 Filderstadt<br />

Tel.: 0711 97469215<br />

E-Mail: flight@b-aircharter.de<br />

www.b-aircharter.de<br />

OOProAir Aviation<br />

Echterdinger Str. 111,<br />

70794 Filderstadt<br />

Tel.: 0711 70839-0<br />

E-Mail: info@proair.de<br />

www.proair.de<br />

OOMeravo-Luftreederei<br />

Flugplatz, 74229 Oedheim<br />

Tel.: 07136 6051<br />

E-Mail: info@meravo.de<br />

www.meravo.de<br />

OOHelix Fluggesellschaft<br />

Öhringer Str. 12, 74632 Neuenstein<br />

Tel.: 07942 4481<br />

E-Mail: info@helixcopter.de<br />

www.helixcopter.de<br />

OOACM Air Charter<br />

Montreal Avenue D 415,<br />

Baden Airport,<br />

77836 Rheinmünster<br />

Tel.: 07229 30220<br />

E-Mail: info@acm-air-charter.de<br />

www.acm-air-charter.de<br />

OOBaden Aircraft<br />

Operations<br />

Montreal Avenue D 423,<br />

Baden Airport,<br />

77836 Rheinmünster<br />

Tel.: 07229 18699-0<br />

E-Mail: adminstration@bao.aero<br />

www.bao.aero<br />

OOReibel Air Service<br />

Montreal Avenue D 425,<br />

Baden Airport,<br />

77836 Rheinmünster<br />

Tel.: 07229 69900-0<br />

E-Mail: heli@reibelair.de<br />

www.reibelair.de<br />

OOHTC Helikopter Charter<br />

Dürrheimer Str. 80c,<br />

78166 Donaueschingen<br />

Tel.: 0771 162474<br />

E-Mail: info@htc-helicopter.de<br />

www.htc-helicopter.de<br />

OOEuroflug Frenzel<br />

Flughafenstr. 9, 79<strong>10</strong>8 Freiburg<br />

Tel.: 0761 508686<br />

E-Mail: info@euroflug-frenzel.de<br />

www.euroflug-frenzel.de<br />

OOHERON Luftfahrt<br />

Waldshuter Str. 25,<br />

79761 Waldshut-Tiengen<br />

Tel.: 07741 965695-0<br />

E-Mail: info@heronaviation.de<br />

www.heronaviation.de<br />

PLZ 8<br />

OOAeroways<br />

Clemensstr. 49, 80803 München<br />

Tel.: 0700 404040-02<br />

E-Mail: info@aeroways.com<br />

www.aeroways.com<br />

OOBinAir Aero Service<br />

Maria-Probst-Str. 22,<br />

80939 München<br />

Tel.: 089 3189090<br />

E-Mail: info@binair.eu<br />

www.binair.eu<br />

OOEuro Link<br />

Putzbrunner Str. 114,<br />

81739 München<br />

Tel.: 089 61372<strong>10</strong>3<br />

E-Mail: info@flyeurolink.de<br />

www.flyeurolink.de<br />

OOMHS Aviation<br />

Zeiller Str. 30, 82031 Grünwald<br />

Tel.: 089 973330<br />

E-Mail: sales@mhs-aviation.com<br />

www.mhs-aviation.com<br />

OOHeliteam Süd<br />

Bürgermeister-Graf-Ring <strong>10</strong>,<br />

82538 Geretsried-Gelting<br />

Tel.: 08171 4199-0<br />

E-Mail: heliteam@heliteam.de<br />

www.heliteam.de<br />

OOFlying Emotions<br />

Südliche Hauptstr. 44,<br />

83708 Kreuth<br />

Tel.: 08029 <strong>10</strong>00<br />

E-Mail: info@flyingemotions.de<br />

www.flyingemotions.de<br />

OOPTL Luftfahrt<br />

Flugplatzstr. 3,<br />

84034 Landshut<br />

Tel.: 08765 920<strong>10</strong>0<br />

E-Mail: info@ptl-luftfahrt.de<br />

www.ptl-luftfahrt.de<br />

OOAir Independence<br />

Allgemeine Luftfahrt 6,<br />

85356 München Airport<br />

Tel.: 089 97597590<br />

E-Mail: office@airindependence.com<br />

www.airindependence.com<br />

OOImperialJet Europe<br />

Lilienthalstr. 17a,<br />

85399 Hallbergmoos<br />

Tel.: 0811 998860<br />

E-Mail: sales@imperial-jet.com<br />

www.imperial-jet.com<br />

OOK5-Aviation<br />

Katharinazell 5,<br />

85408 Gammelsdorf<br />

Tel.: 08754 96999-34<br />

E-Mail: aviation@k5-group.com<br />

www.k5-aviation.com<br />

OOHTM<br />

Helicopter Travel Munich<br />

Willy-Messerschmitt-Str. 1,<br />

85521 Ottobrunn/Taufkirchen<br />

Tel.: 089 60733350<br />

E-Mail: office-muenchen@helitravel.de<br />

www.helitravel.de<br />

OOChallengeLine LS<br />

Business Jets, Flughafenstr. 6,<br />

86169 Augsburg<br />

Tel.: 0821 7476600<br />

E-Mail: info@challengeline.de<br />

www.challengeline.de<br />

O O Heli Aviation<br />

Flughafenstr. 19, 86169 Augsburg<br />

Tel.: 0821 747965-0<br />

E-Mail: info@heli-aviation.de<br />

www.heli-aviation.de


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

OOBHF Bodensee-Helicopter<br />

Am Flugplatz 64,<br />

88074 Meckenbeuren<br />

Tel.: 07541 304985<br />

E-Mail: info@bodensee-helicopter.de<br />

www.bodensee-helicopter.de<br />

OOAdvanced Aviation<br />

Logistic<br />

Glockeneichweg 135,<br />

88348 Bad Saulgau<br />

Tel.: 0173 3566655<br />

E-Mail: aal-ops@aal-operations.org<br />

www.aal-operations.org<br />

OODonau Air Service<br />

Am Flugplatz, 88512 Mengen<br />

Tel.: 07572 78089<br />

E-Mail: info@donauair.de<br />

www.donauair.de<br />

PLZ 9<br />

OOAero-Dienst<br />

Flughafenstraße <strong>10</strong>0,<br />

90411 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 93560<br />

E-Mail: info@aero-dienst.de<br />

www.aero-dienst.de<br />

OOFAI rent-a-jet<br />

Flughafenstr. <strong>10</strong>0, 90411 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 36009-0<br />

E-Mail: info@fai.ag<br />

www.rentajet.de<br />

OOHelicopter<br />

Business Travel<br />

Am Plärrer 35, 90443 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 9292-133<br />

E-Mail: info@helicopter-businesstravel.de<br />

www.helicopter-business-travel.de<br />

OOEuroheli<br />

Helicopterdienste<br />

In der Alting 7, Flughafen<br />

Nürnberg, 90596 Schwanstetten<br />

Tel.: 09170 97250-0<br />

E-Mail: info@euroheli.de<br />

www.euroheli.de<br />

OOFlair Jet<br />

Hirschenau 5 a,<br />

90607 Rückersdorf<br />

Tel.: 0911 597273-0<br />

E-Mail: mail@flair-aviation.de<br />

www.flair-aviation.de<br />

OOFly Alpha<br />

Hansastr. 8, 91126 Schwabach<br />

Tel.: 0911 9551259-0<br />

E-Mail: info@fly-alpha.de<br />

www.fly-alpha.de<br />

OOComair<br />

Am Flugplatz,<br />

94474 Vilshofen an der Donau<br />

Tel.: 08541 8747<br />

E-Mail: info@berger-holding.eu<br />

www.berger-holding.eu<br />

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OOFair Air<br />

Flugplatzstr. 1, 95463 Bindlach<br />

Tel.: 09208 657944<br />

E-Mail: info@fair-air-de<br />

www.fair-air.de<br />

OOHelicopter Service<br />

Thüringen<br />

Buttstädter Str. 207a,<br />

996<strong>10</strong> Großbrembach<br />

Tel.: 036451 6699-66<br />

E-Mail: info@heli-thueringen.de<br />

www.heli-thueringen.de<br />

PLZ 1<br />

Österreich<br />

OOART Aviation<br />

Esslinggasse 2, <strong>10</strong><strong>10</strong> Wien<br />

Tel.: +43 1 5322169<br />

E-Mail: info@artaviation.com<br />

www.artaviation.com<br />

OOBraunegg Lufttaxi<br />

Naglergasse 11, <strong>10</strong><strong>10</strong> Wien<br />

Tel.: +43 1 52642830<br />

E-Mail: peterschmautzer@<br />

compuserve.com<br />

OOGlobal Jet Austria<br />

Teinfaltstr. 8/4, <strong>10</strong><strong>10</strong> Wien<br />

Tel.: +43 1 5339630709<br />

E-Mail: office@globaljetaustria.com<br />

OOTransair Bedarfsflug<br />

Kärntner Ring 4, <strong>10</strong><strong>10</strong> Wien<br />

Tel.: +43 1 5055150<br />

E-Mail: transair@gmx.at<br />

OOX-Jet<br />

Walfischgasse 8/13, <strong>10</strong><strong>10</strong> Wien<br />

Tel.: +43 1 8905734<br />

E-Mail: office@x-jet.at<br />

www.x-jet.at<br />

OOAvcon Jet<br />

Argentinierstr. 29, <strong>10</strong>40 Wien<br />

Tel.: +43 1 5054747-500<br />

E-Mail: office@avconjet.at<br />

www.avconjet.at<br />

OOMagna Air<br />

Technologiestr. 8, 1120 Wien<br />

Tel.: +43 1 8125565<br />

E-Mail: office@magna-air.com<br />

www.magna.com<br />

OOEuro Flight<br />

Helicopter Services<br />

Hermann-Gebauer-Straße 22a<br />

1220 Wien<br />

Tel.: +43 1 25038-206<br />

E-Mail: pm@euro-flight.at<br />

www.euro-flight.at<br />

OOLFU - Peter Gabriel<br />

„P.G.’s Classic Wings“,<br />

Firmiangasse 23, 1130 Wien<br />

Tel.: +43 1 8765266<br />

E-Mail: lfu.gabriel@aon.at<br />

www.classicwings.at<br />

OOB.A.C.H. Flugbetrieb<br />

Bachgasse 21/13, 1160 Wien<br />

Tel.: +43 699 12115420<br />

E-Mail: office@bachflug.at<br />

www.bachflug.at<br />

OOPink Aviation Services<br />

Endresstr. 79/4, 1230 Wien<br />

Tel.: +43 1 8898222<br />

E-Mail: office@pink.at<br />

www.pink.at<br />

OOAmira Air<br />

Steinriegelweg 1, Objekt 140,<br />

1300 Wien-Flughafen<br />

Tel.: +43 1 7007-3<strong>10</strong>07<br />

E-Mail: office@amiraair.at<br />

www.amiraair.at<br />

OOJetpool Network<br />

Office Park 3, Objekt 682,<br />

1300 Wien-Flughafen<br />

Tel.: +43 1 7007-35943<br />

E-Mail: office@jetpool.net<br />

www.jetpool.net<br />

OOSpeedwings<br />

Executive Jet<br />

Office Park 3, Top 315,<br />

1300 Wien-Flughafen<br />

Tel.: +43/ 1 7007-3<strong>10</strong>25<br />

E-Mail: rhelies@speedwings.eu<br />

PLZ 2<br />

OOReidinger Helicopter<br />

2034 Groß Harras<br />

Tel.: +43 2526 7381<br />

E-Mail: office@iaerial.at<br />

www.aerial.at<br />

OOInternational Jet<br />

Management<br />

Concorde Business Park 2/F14,<br />

2320 Schwechat<br />

Tel.: +43 1 70782500<br />

E-Mail: contact@ijm.at<br />

www.ijm.at<br />

OOMjet<br />

Concorde Business Park 1/C3/12,<br />

2320 Schwechat<br />

Tel.: +43 1 70627000<br />

E-Mail: office@mjet.at<br />

www.mjet.eu<br />

OOSGC Aviation<br />

Am Concorde Park 1/E1/8,<br />

2320 Schwechat<br />

Tel.: +43 1 706<strong>10</strong>76-0<br />

E-Mail: office@sgc-aviation.at<br />

www.sgc-aviatiopn.at<br />

OOMagna Air<br />

Technologiestr. 8, 1120 Wien<br />

Tel.: +43 1 8125565<br />

E-Mail: office@magna-air.com<br />

www.magna.com<br />

OOHubi Fly<br />

Flugplatzstraße, 2540 Bad Vöslau<br />

Tel.: +43 2252 73555<br />

E-Mail: office@hubifly.at<br />

www.hubifly.at<br />

20 Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


PLZ 3<br />

OOHeli Line<br />

In den Lehen 2, 3233 Kilb<br />

Tel.: +43 02748 7806<br />

E-Mail: office@heliline.at<br />

www.heliline.at<br />

PLZ 4<br />

OOHubschraubAir<br />

True Colors<br />

Stefan-Fechter-Weg 1, 4020 Linz<br />

Tel.: +43 732 77<strong>10</strong>80<br />

E-Mail: office@hubschraubair.at<br />

www.hubschraubair.at<br />

OOCommon Sky<br />

A & N Luftfahrt<br />

Binderlandweg 7, 4030 Linz<br />

Tel.: +43 1 706157012<br />

E-Mail: office@commonsky.eu<br />

OOGlobeAir<br />

Polytec Straße 1, 4063 Hörsching<br />

Tel.: +43 7221 72740-0<br />

E-Mail: customercare@globeair.com<br />

www.globeair.com<br />

OOJet Fly Airline<br />

Flughafenstr. 1, 4063 Hörsching<br />

Tel.: +43 7221 64746<br />

E-Mail: office@jetfly.at<br />

www.jetfly.at<br />

OOAero-Charter Krifka<br />

Schmierndorferstr. 19,<br />

4600 Wels<br />

Tel.: +43 7242 4529615<br />

E-Mail: office@aero-charter.at<br />

www.aerocharter.at<br />

OOFlugtaxi<br />

Schillerstr. 19,<br />

49<strong>10</strong> Ried im Innkreis<br />

Tel.: +43 7752 82412<br />

E-Mail: office@flugtaxi.com<br />

www.flugtaxi.com<br />

PLZ 5<br />

OOAir Independence<br />

Innsbrucker Bundesstr. 95,<br />

5020 Salzburg Airport<br />

Tel.: +43 662 85809090<br />

E-Mail: office@airindependence.com<br />

www.airindependence.com<br />

OOAirlink<br />

Innsbrucker Bundesstr. 95,<br />

5020 Salzburg Airport<br />

Tel.: +43 662 850863-0<br />

E-Mail: office@airlink.at<br />

www.airlink.at<br />

OOAvag Air<br />

Innsbrucker Bundesstr. 111,<br />

5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 662 852084<br />

E-Mail: office@avagair.at<br />

www.avagair.at<br />

OOBairline<br />

Innsbrucker Bundesstr. 95,<br />

5020 Salzburg<br />

E-Mail: info@bairline.at<br />

www.bairline.at<br />

OOHTM Niederlassung<br />

Österreich<br />

Kröbenfeldstraße 12g,<br />

5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 662 829296<br />

E-Mail: ioffice-salzburg@helitravel.at<br />

www.helitravel.at<br />

OOMy Fair Jet<br />

Innsbrucker Bundesstr. 95,<br />

5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 699 17181936<br />

E-Mail: mail@myfairjet.net<br />

www.myfairjet.net<br />

OOSalzburg Jet Aviation<br />

Innsbrucker Bundesstr. 95,<br />

Flughafen, 5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 662 85809090<br />

E-Mail: office@sja.at<br />

www.salzburgjetaviation.com<br />

OOVista Jet<br />

Sterneckstr. 35, 5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 662 640200-0<br />

E-Mail: office@vistajet.com<br />

www.vistajet.com<br />

OOAgilesAviation<br />

Glanegg 2, 5082 Grödig<br />

Tel.: +43 6246 74130-0<br />

E-Mail: info@agilesaviation.com<br />

OOHeli Austria<br />

Heliport, 5600 St. Johann<br />

Tel.: +43 6462 4200<br />

E-Mail: fly@heli-austria.at<br />

www.heli-austria.at<br />

PLZ 6<br />

OOABC Bedarfsflug<br />

Fly Tyrol, Fürstenweg 176,<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 263040<br />

E-Mail: info@flytyrol.com<br />

www.flytyrol.com<br />

OOWelcome Air<br />

Fürstenweg 180,<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 295296<br />

E-Mail: info@welcomeair.com<br />

www.welcomeair.com<br />

OOTyrol Air Ambulance<br />

Fürstenweg 180,<br />

6026 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 22422<br />

E-Mail: taa@taa.at<br />

www.taa.at<br />

OOTyrolean Airways<br />

Fürstenweg 176,<br />

6026 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 2222<br />

E-Mail: communications@tyrolean.at<br />

www.tyrolean.at<br />

OOTyrolean Jet Service<br />

Fürstenweg 180,<br />

6026 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 22577<br />

76<strong>10</strong>364-5-1.QXD_Layout 1 28.08.15 <strong>10</strong>:08 Seite 1<br />

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Chifre Code aer <strong>10</strong>/1117390<br />

Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 21


[ BUSINESS AVIATION SPECIAL ]<br />

E-Mail: tjs@tjs.at<br />

www.tjs.at<br />

OORedair Luftfahrt<br />

Brunnholzstr. 12 a, 6068 Mils<br />

Tel.: +43 5223 52200<br />

E-Mail: info@redair.eu<br />

www.redair.eu<br />

OOWucher Helicopter<br />

Hans-Wucher-Platz 1,<br />

6713 Ludesch<br />

Tel.: +43 5550 38800<br />

E-Mail: helicopter@wucher.at<br />

www.wucher.at<br />

OOSchenk Air<br />

Montafonerstr. 29, 6780 Schruns<br />

Tel.: +43 5522 7<strong>10</strong>03<br />

E-Mail: office@schenkair.at<br />

www.schenkair.com<br />

OOAltenrhein Luftfahrt<br />

„People‘s Viennaline“<br />

Schwefel 91, 6850 Dornbirn<br />

Tel.: +43 5572 2036<strong>10</strong><br />

E-Mail: info@peoples.at<br />

www.peoples.at<br />

OOSmartline Luftfahrt<br />

St.-Gebhard-Str. 5a, 6900 Bregenz<br />

Tel.: +43 664 88786223<br />

E-Mail: wolfgang.folie@smartline.aero<br />

OOSkytaxi Luftfahrt<br />

Bahnhofstr. <strong>10</strong>, 6900 Bregenz<br />

Tel.: +43 5574 4880030<br />

E-Mail: office@skytaxi.at<br />

www.skytaxi.at<br />

PLZ 8<br />

OOHawei-Air Luftfahrt<br />

Schulgasse 9, 80<strong>10</strong> Graz<br />

Tel.: +43 650 3000335<br />

E-Mail: flugbetrieb@hawei-air.com<br />

www.hawei-air.com<br />

OOMali Air Luftverkehr<br />

Reitbach 22, 8763 Möderbrugg<br />

Tel.: +43 664 2065040<br />

E-Mail: info@maliair.com<br />

www.maliair.com<br />

IMPRESSUM<br />

PLZ 9<br />

Das Business Aviation Special ist eine Sonderpublikation von <strong>aerokurier</strong> und FLUG REVUE. Es<br />

liegt der <strong>aerokurier</strong>-Gesamtauflage <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> sowie der Abo-Auflage der FLUG REVUE 11/<strong>2015</strong> bei.<br />

REDAKTION: Ubierstraße 83, 53173 Bonn, Telefon: +49 228 9565-222, Fax: +49 228 9565-247<br />

E-Mail: redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Redaktionelle Gesamtleitung Luft- und Raumfahrt und Chefredakteur: Volker K. Thomalla<br />

Redaktion: Renate Strecker Redaktionsassistenz: Gabriele Beinert Produktionskoordination:<br />

Marion Hyna Schlussredaktion: Jutta Clever Grafische Konzeption: Harald Hornig Grafik und<br />

Layout: MOTORRAD-Grafik, Ralf Athen, Harald Hornig, Katrin Sdun Repro: MOTORRAD-Medienproduktion,<br />

Stefan Widmann (Ltg.), Catherine Pröschild (i.V.), Iris Heer, Sabine Heilig-Schweikert<br />

Archiv: Marton Szigeti Herstellung: Thomas Eisele<br />

VERLAG: Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart, Telefon:<br />

+49 0711 182-0, Fax: +49 711 182-1349 Leitung Geschäftsbereich Luft- und Raumfahrt: Peter-<br />

Paul Pietsch Stellvertretende Verlagsleitung: Eva-Maria Gerst Brandmanagement: Natalie Lehn<br />

ANZEIGEN: Anzeigenleitung: Reinhard Wittstamm Anzeigenverkauf: Rudolf Pilz Verantwortlich<br />

für den Anzeigenteil: Julia Ruprecht<br />

DRUCK: Neef + Stumme GmbH & Co. KG, 29378 Wittingen<br />

OOEurop Star Aircraft<br />

Flughafenstr. 60-64,<br />

9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 463 420268<br />

E-Mail: office@europ-star.com<br />

www.europ-star.com<br />

OOGoldeck Flug<br />

Flughafenstr. 60, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 463 45975<br />

E-Mail: office@goldeckflug.at<br />

www.goldeckflug.at<br />

PLZ 1<br />

Schweiz<br />

OODasnair<br />

Cargo Building 1, P.O. Box <strong>10</strong>23,<br />

1211 Genf 5 Airport<br />

Tel.: +41 22 7178200<br />

E-Mail: contact@dasnair.ch<br />

www.dasnair.ch<br />

OOGAMA Aviation<br />

Chemin des Papillons 18,<br />

1215 Genf Aéroport<br />

Tel.: +41 22 7614443<br />

E-Mail: marketing@gamaaviation.com<br />

www.gamaaviation.com<br />

OOHeli-Lausanne<br />

Avenue du Grey 119,<br />

<strong>10</strong>18 Lausanne<br />

Tel.: +41 21 6363535<br />

E-Mail: info@heli-lausanne.ch<br />

www.heli-lausanne.ch<br />

OOSwift Copters<br />

Aéroport 15, Case postale 168,<br />

1215 Genf<br />

Tel.: +41 22 7178383<br />

E-Mail: info@swiftcopters.ch<br />

www.swiftcopters.net<br />

OOAir Glaciers<br />

Case postale 27, 1950 Sion<br />

Tel.: +41 27 3291415<br />

E-Mail: info@air-glaciers.ch<br />

www.air-glaciers.ch<br />

Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der fotomechanischen, elektronischen<br />

oder digitalen Wiedergabe von Teilen dieser Publikation oder im Ganzen, sind vorbehalten.<br />

OOHéli-Alpes<br />

Route de l’Aéroport, 1950 Sion<br />

Tel.: +41 27 4524000<br />

E-Mail: info@helialps.ch<br />

www.helialps.ch<br />

OOPrivatAir<br />

Chemin des Papillons 18,<br />

Case postale 572,<br />

1215 Genf 15 Aéroport<br />

Tel.: +41 22 9296700<br />

E-Mail: info@privatair.com<br />

www.privatair.com<br />

OOTAG Aviation<br />

Case postale 36, 1215 Genf<br />

Tel.: +41 22 7170000<br />

E-Mail: info@tagaviation.com<br />

www.tagaviation.com<br />

OOAlbinati Aeronautics<br />

Chemin de Riantbosson <strong>10</strong>,<br />

1217 Meyrin<br />

Tel.: +41 22 306<strong>10</strong>60<br />

E-Mail: info@albinati.aero<br />

www.albinati.aero<br />

OOAir-Glacier<br />

Route de l’Aéroport 60, Case<br />

postale 27, 1950 Sion<br />

Tel.: +41 27 3291415<br />

E-Mail: info@air-glacier.ch<br />

www.air-glacier.ch<br />

PLZ 3<br />

OOMountain Flyers 80 Ltd.<br />

Flugplatz, Hangar 7, 3123 Belp<br />

Tel.: +41 31 8196030<br />

E-Mail: info@mountainflyers.ch<br />

www.mountainflyers.ch<br />

OOSkyWork Airlines<br />

Aemmenmattstr. 43, 3123 Belp<br />

Tel.: +41 31 8<strong>10</strong>1818<br />

E-Mail: service@<br />

flyskywork.com<br />

www.flyskywork.com<br />

OOAir Sarina<br />

Flugplatz Saanen, 3792 Saanen<br />

Tel.: +41 33 7444025<br />

E-Mail: info@air-sarina.ch<br />

www.air-sarina.ch<br />

OOAir Zermatt<br />

Heliport Zermatt, 3920 Zermatt<br />

Tel.: +41 27 9668686<br />

E-Mail: zermatt@air-zermatt.ch<br />

www.air-zermatt.ch<br />

PLZ 4<br />

OOASL Airlines<br />

Baslerstraße <strong>10</strong>1, 4123 Allschwil<br />

Tel.: +41 61 5603333<br />

E-Mail: info@aslaviationfgroup.com<br />

www.aslaviationgroup.com<br />

OOHelitrans AG<br />

Postfach, 4030 Basel<br />

Tel.: +41 61 3253933<br />

E-Mail: info@helitrans.ch<br />

www.helitrans.ch<br />

PLZ 5<br />

OOFlugschule Eichenberger<br />

Flugplatz<br />

5632 Buttwil<br />

Tel.: +41 56 6755050<br />

E-Mail: info@flugschule-eichenberger.<br />

ch<br />

www.flugschule-eichenberger.ch<br />

OORose Helicopter<br />

Bändlistr. 6, 5043 Holziken<br />

Tel.: +41 62 7214444<br />

E-Mail: info@roseheli.ch<br />

www.roseheli.ch<br />

PLZ 6<br />

OOAirport Helicopter AHB<br />

Moos 3, 6025 Neudorf<br />

Tel.: +41 41 9300140<br />

E-Mail: bero@airportheli.ch<br />

www.airportheli.ch<br />

OOCHS Central Helicopter<br />

Services<br />

Sentibühlstr. 63, 6045 Meggen<br />

Tel.: +41 41 3780051<br />

E-Mail: mail@centralheli.ch<br />

www.centralheli.ch<br />

OOAlpinlift Helikopter<br />

Baumgarten 3, 6374 Buochs<br />

Tel.: +41 41 6204949<br />

E-Mail: info@alpinlift.ch<br />

www.alpinlift.ch<br />

OOHeliswiss International<br />

Heliport Haltikon,<br />

6403 Küssnacht am Rigi<br />

Tel.: +41 41 8543223<br />

E-Mail: info@heliswiss.com<br />

www.heliswissinternational.com<br />

OOHeli-TV<br />

Centro Aeronautico, 6527 Lodrino<br />

Tel.: +41 91 8734040<br />

E-Mail: info@heli-tv.ch<br />

www.heli-tv.ch<br />

OOKaren<br />

Aeroporto Cantonale di Locarno,<br />

6596 Gordola<br />

Tel.: +41 91 7450918<br />

E-Mail: info@karen-sa.com<br />

www.karen-sa.com<br />

OOHeli Rezia<br />

Case postale 5,<br />

6775 Ambri di Quinto<br />

Tel.: +41 91 8736666<br />

E-Mail: info@helirezia.ch<br />

www.helirezia.ch<br />

OOTarmac Aviation<br />

Via Aeroporto, 6982 Agno<br />

Tel: +41 91 6053077<br />

E-Mail: info@tarmac-aviation.ch<br />

www.tarmac-aviation.ch<br />

PLZ 7<br />

OOSwiss Helicopter<br />

Hartbertstr. 11, 7000 Chur<br />

Tel.: +41 81 2526344<br />

22 Business Aviation Special <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


E-Mail: chur@swisshelicopter.ch<br />

www.swisshelicopter.ch<br />

OOHeli Bernina<br />

Engadin Airport,<br />

7503 Samedan<br />

Tel.: +41 81/8511818<br />

E-Mail: info@helibernina.ch<br />

www.helibernina.ch<br />

PLZ 8<br />

OOCat Aviation<br />

Postfach 2223, 8060 Zürich<br />

Tel.: +41 44 8140066<br />

E-Mail: info@cat-aviation.com<br />

www.cat-aviation.com<br />

OOExecuJet Europe<br />

ExecuJet Aviation Centre, Bimenzaeltenstr.<br />

75, 8058 Zürich<br />

Tel.: +41 44 8041616<br />

E-Mail: enquiries@execujet.eu<br />

www.execujet.com<br />

OOG5 Executive<br />

Postfach 161, 8058 Zürich<br />

Tel.: +41 44 8042090<br />

E-Mail: info@g5executive.com<br />

www.G5executive.com<br />

OOHelvetic Airways<br />

Postfach 250, 8058 Zürich<br />

Tel.: +41 44 270 85 00<br />

www.helvetic.com<br />

OOLions Air<br />

P. O. Box 223, 8058 Zürich<br />

Tel.: +41 44 8288888<br />

E-Mail: info@lionsairgroup.ch<br />

www.lionsairgroup.com<br />

OOPremium Jet<br />

Hagenholzstr. 83b,<br />

P. O. Box 6442, 8050 Zürich<br />

Tel.: +41 44 3075060<br />

E-Mail: charter@premiumjet.eu<br />

www.premiumjet.eu<br />

OOSwiss-Jet<br />

Postfach 303, 8058 Zürich<br />

Tel.: +41 44 8169000<br />

E-Mail: operation@swiss-jet.ch<br />

www.swiss-jet.ch<br />

OOskymedia<br />

Postfach 233, 8058 Zürich<br />

Tel.: +41 44/8288888<br />

E-Mail: info@skymedia.ch<br />

www.skymedia.ch<br />

OOBelair Airlines<br />

Sägereistr. 27, 8152 Glattbrugg<br />

Tel.: +41 43 2118120<br />

OOHeli-Link Helikopter<br />

Flughofstr. 54,<br />

8152 Glattbrugg<br />

Tel.: +41 44/84822<strong>10</strong>00<br />

E-Mail: info@heli-link.ch<br />

www.heli-link.ch<br />

OOZimex Aviation<br />

Cherstr. 4, Postfach,<br />

8152 Glattbrugg<br />

Tel.: +41 44 8155353<br />

E-Mail: welcome@zimex.ch<br />

www.zimex.ch<br />

OOBB-Heli<br />

Gotthelfstrasse 41,<br />

8172 Niederglatt<br />

Tel.: +41 44/8140014<br />

E-Mail: info@bbheli.ch<br />

www.bbheli.ch<br />

OORabbit-Air<br />

Kasernenstr. 1,<br />

8184 Bachenbülach<br />

Tel.: +41 43 4113090<br />

OOJet Aviation<br />

Business Jets<br />

Obstgartenstr. 27,<br />

8302 Kloten<br />

Tel.: +41 58 1588686<br />

E-Mail: vip.zrh@jetaviation.ch<br />

www.jetaviation.com<br />

OOHeli Partner<br />

Flugplatz, 8589 Sitterdorf<br />

Tel.: +41 71/9694938<br />

E-Mail: info@helipartner.ch<br />

www.helipartner.ch<br />

OOHeli Sitterdorf<br />

Flugplatz, 8589 Sitterdorf<br />

Tel.: +41 71/4226000<br />

E-Mail: info@helisitterdorf.ch<br />

www.helisitterdorf.ch<br />

OOValair<br />

Flugplatz, 8589 Sitterdorf<br />

Tel.: +41 71/4222020<br />

E-Mail: info@valair.ch<br />

www.valair.ch<br />

OOHeli-Linth<br />

Flugplatzareal 2, 8753 Mollis<br />

Tel.: +41 55/6123333<br />

E-Mail: info@heli-linth.ch<br />

www.heli-linth.ch<br />

OOLinth Air Service<br />

Flugplatz 2, 8753 Mollis<br />

Tel.: +41 55/6453333<br />

E-Mail: linthairservice@bluewin.ch<br />

www.linthairservice.com<br />

OORobert Fuchs<br />

Helikopter<br />

Friesischwand 1,<br />

8834 Schindellegi<br />

Tel.: +41 44/7870505<br />

E-Mail: heli@fuchs.ch<br />

www.fuchshelikopter.ch<br />

PLZ 9<br />

OOHelialpin<br />

Flugplatz St. Gallen/Altenrhein,<br />

Rütiweg 1340, 9423 Altenrhein<br />

Tel.: +41 71/4225050<br />

E-Mail: info@helialpin.ch<br />

www.helialpin.ch<br />

O O Helikopter-Service Triet<br />

Flugplatz St. Gallen-Altenrhein,<br />

9423 Altenrhein<br />

Tel.: +41 71/85570<strong>10</strong><br />

E-Mail: info@heli-service-triet.ch<br />

www.heli-service-triet.ch<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ Wohnort<br />

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Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp<br />

(Vorsitz), Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.<br />

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mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG und ihr zur Verlagsgruppe gehörendes Unternehmen, Rodale-Motor-Presse GmbH & Co. KG Verlagsgesellschaft<br />

mit Ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante Medienangebote informieren. Dieses Einverständnis<br />

kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

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DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut<br />

an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir<br />

separat mitgeteilt. – Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />

Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Ich bezahle per Rechnung<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an dem<br />

Sie die erste bestellte Aus gabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anfor derungen von Art. 246a § 1 Abs. 2<br />

Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu widerrufen.<br />

Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: <strong>aerokurier</strong> Aboservice, Postfach,<br />

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Praxis<br />

Know-how<br />

Oktober <strong>2015</strong><br />

für<br />

Einsteiger und<br />

Fortgeschrittene<br />

Die Turboprop Piper M500 ist ein aktuelles<br />

Muster mit Druckkabine. Unten: Die<br />

Bedienelemente für die Druckkabine am<br />

Beispiel einer Piper PA-60 Aerostar.<br />

Technik<br />

Unter Druck<br />

Aus der Verkehrsluftfahrt ist die Druckkabine nicht mehr wegzudenken.<br />

In der Allgemeinen Luftfahrt findet man sie meist nur im<br />

Bereich der Geschäftsflugzeuge mit Turboprop- oder Jetantrieb.<br />

Das erste Flugzeug mit Druckkabine war<br />

die Junkers Ju 49 – nur ein Exemplar<br />

des Experimentalflugzeugs wurde 1931<br />

gebaut. In der Verkehrsfliegerei wurde die<br />

Druckkabine im großen Stil von Lockheed<br />

Constellation eingeführt.<br />

Die „Connie“ erreichte dank der Druckkabine<br />

eine Reiseflughöhe von 25 000 Fuß. In dieser<br />

Höhe flog man bereits deutlich „über dem<br />

Wetter“, und der Reisekomfort der Passagiere<br />

wurde im Vergleich zu den bis dahin üblichen<br />

Flughöhen von maximal 12 000 Fuß<br />

deutlich gesteigert.<br />

Ohne Druckkabine hätten Flüge in größeren<br />

Höhen nur mittels Sauerstoffmasken für die<br />

Passagiere durchgeführt werden können, was<br />

sicher nicht praktikabel gewesen wäre. Das<br />

erste Flugzeug der Allgemeinen Luftfahrt mit<br />

Druckkabine dürfte die zwölfsitzige Lockheed<br />

JetStar gewesen, die im Jahr 1957 zum ersten<br />

Mal flog.<br />

Mooney baute ab 1965 das erste serienmäßige<br />

einmotorige Reiseflugzeug mit Kolbentriebwerk<br />

und Druckkabine, die M22 Mustang. Es<br />

wurden jedoch nur 36 Exemplare gebaut, und<br />

die Produktion der M22 führte schlussendlich<br />

zu einer der zahlreichen Insolvenzen von<br />

Mooney. Wahrscheinlich hatte Mooney den<br />

Markt für einmotorige Flugzeuge mit Druckkabine<br />

überschätzt.<br />

Heute wird nur noch eine Kolben-Einmot mit<br />

Druckkabine produziert, die Piper Malibu Mirage.<br />

Bei turbinengetriebenen Luftfahrzeugen,<br />

wie sie in der Geschäftsluftfahrt zum Einsatz<br />

kommen, gehört die Druckkabine jedoch seit<br />

Langem zur Standardausrüstung.<br />

Der Kabinendruck kommt<br />

immer vom Triebwerk<br />

Bei Flughöhen von mehr als 12 000 Fuß geht<br />

nicht nur dem Piloten und den Passagieren<br />

die Luft aus, sondern auch dem Triebwerk.<br />

Bei Kolbentriebwerken muss daher das Treibstoff-Luft-Gemisch<br />

vor der Verbrennung im<br />

Zylinder vorverdichtet werden, was üblicherweise<br />

durch einen Turbolader erfolgt. Ein<br />

Fotos: Mark Juhrig, Piper Aircraft<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 67


[ PRAXIS Oktober <strong>2015</strong> ]<br />

Fotos + Infografiken: Mark Juhrig<br />

Turbinentriebwerk hat ohnehin eine oder<br />

mehrere Turbinenstufen vor der Brennkammer<br />

zur Verdichtung der angesaugten Luft. Zur<br />

Bedruckung der Kabine wird diese Luft angezapft:<br />

Man spricht daher von Zapfluft.<br />

Natürlich hat die Entnahme von Zapfluft eine<br />

Verminderung der Triebwerksleistung zur<br />

Folge und muss bei der Auslegung des Flugzeugs<br />

berücksichtigt werden. Die Zapfluft<br />

wird über einen Durchflussmengen-Begrenzer<br />

in die Kabine geleitet. Dieser ist so dimensioniert,<br />

dass die Passagiere bei maximaler<br />

Flughöhe mit ausreichend Atemluft versorgt<br />

werden, ohne dafür unnötig viel verdichtete<br />

Luft vom Triebwerk abzuzapfen.<br />

Zur Sicherheit, etwa für den Fall, dass die<br />

Zapfluft durch ein Ölleck in der Turbine kontaminiert<br />

wird, gibt es pro Triebwerk je ein<br />

Absperrventil. Vor der Einleitung in die Kabine<br />

wird die Zapfluft durch einen Wärmetauscher<br />

mittels anströmender Außenluft<br />

abgekühlt. Schließlich wird sie über mehrere<br />

Einlässe in die Kabine eingeleitet.<br />

Die Regelung des Kabinendruckes erfolgt über<br />

ein meist pneumatisch angesteuertes Regelventil,<br />

im Englischen „outflow valve“ genannt.<br />

Ab einem gewissen Überdruck in der Kabine<br />

öffnet es selbstständig, sollte der Kabinendruckregler<br />

im Cockpit versagen.<br />

Zusätzlich gibt es noch ein Sicherheitsventil<br />

(englisch: safety valve), welches ebenfalls<br />

selbstständig öffnet, sollten sowohl Druckregler<br />

als auch das Outflow Valve versagen.<br />

Das Safety Valve kann auch manuell geöffnet<br />

werden, um den Kabinendruck gezielt abzulassen<br />

(dump).<br />

Sobald das Flugzeug auf dem Boden steht,<br />

wird das Safety Valve über einen Schalter am<br />

Fahrwerk aktiviert. Dazu ist es unerlässlich,<br />

dass der Druck in der Kabine dem Außendruck<br />

entspricht, damit es beim Aufsetzen des Fahrwerks<br />

auf der Piste keinen schlagartigen<br />

Druckabfall in der Kabine infolge des automatisch<br />

eingeleiteten Ausgleichs gibt.<br />

Eine Fehlbedienung des Systems kann im<br />

schlimmsten Fall tödliche Folgen für Pilot und<br />

Diese Piper PA-60 Aerostar verfügt über eine<br />

Druckkabine und kann damit in Flughöhen von<br />

bis zu 25 000 Fuß geflogen werden.<br />

Passagiere haben. Schließlich hat der versehentliche<br />

Druck auf den Dump-Knopf zur Folge,<br />

dass der Kabinendruck schlagartig abgelassen<br />

wird. Daher ist ein Sich-vertraut-Machen<br />

mit der Bedienung einer Druckkabine vorgeschrieben.<br />

In der CPL- und ATPL-Ausbildung<br />

ist die Druckkabine sowieso Bestandteil des<br />

Ausbildungsprogrammes.<br />

Die richtige Handhabung einer<br />

Druckkabine ist lebenswichtig<br />

Hauptbestandteil der Bedieneinheit ist ein<br />

Regler. Meist funktioniert dieser pneumatisch<br />

über den Unterdruck der Vakuumanlage, die<br />

auch die Kreiselinstrumente antreibt, um das<br />

Outflow Valve anzusteuern. Bei neueren Flugzeugmustern<br />

werden immer häufiger elektronische<br />

Regler eingesetzt. Pneumatische<br />

Regler haben jedoch den Vorteil, dass sie<br />

einfach aufgebaut und daher sehr zuverlässig<br />

sind. Elektronische Systeme sind meist viel<br />

komplexer, können dafür aber Fehlfunktionen<br />

erkennen und anzeigen.<br />

Neben dem Druckregler hat ein Flugzeug mit<br />

Druckkabine immer noch einen Höhenmesser<br />

sowie ein Variometer für die sogenannte Kabinendruckhöhe.<br />

Dieser Wert entspricht der<br />

Höhe des aktuellen Kabinendrucks.<br />

In Verkehrsflugzeugen beträgt die Kabinendruckhöhe<br />

während des Reisefluges in der<br />

Beispielhafter Flug<br />

von einem Flugplatz<br />

auf Meereshöhe zu<br />

einem Flugplatz<br />

auf 2000 ft.<br />

Differenzdruck<br />

ca. 4,5 PSI<br />

Kabinendruckhöhe<br />

26000<br />

24 000<br />

22000<br />

20000<br />

18000<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

<strong>10</strong>000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0 ft<br />

Start auf Meereshöhe Steigflug Reiseflug in 25 000 ft Sinkflug Landung (2000 ft)<br />

Regel maximal 8000 Fuß. Im Airbus A380 sind<br />

es nur rund 5000 Fuß. Wie niedrig die Kabinendruckhöhe<br />

während des Reisefluges gehalten<br />

werden kann, hängt zum einen von<br />

der gewählten Reiseflughöhe und zum anderen<br />

von der strukturellen Belastbarkeit der<br />

Druckkabine ab. Die maximale Druckdifferenz<br />

zwischen dem Druck innerhalb der Kabine<br />

und der Umgebung beträgt je nach Flugzeugmuster<br />

zwischen 0,28 und 0,83 Bar (4 bis 12<br />

PSI). Meist wird die zulässige Druckdifferenz<br />

in PSI (pounds per square inch) angegeben.<br />

Je höher diese Differenz, desto aufwendiger<br />

ist die Konstruktion der Kabinenstruktur.<br />

Am Regler kann die gewünschte Kabinendruckhöhe<br />

eingestellt werden. Meist befinden<br />

sich am Einstellknopf zwei Skalen: eine für<br />

die vorgesehene Kabinendruckhöhe und eine<br />

weitere, die die Flughöhe anzeigt, bis zu der<br />

die gewünschte Kabinendruckhöhe gehalten<br />

werden kann. Fliegt man höher, steigt die<br />

Kabinendruckhöhe entsprechend an. Der Pilot<br />

kann mit dem entsprechenden Höhenmesser<br />

die Kabinendruckhöhe so direkt überwachen.<br />

Weiterhin wird ihm die Druckdifferenz<br />

zwischen Kabine und Umgebung in PSI angezeigt.<br />

Das Kabinen-Variometer dient der Überwachung<br />

der Steig- und Sinkrate der Kabine.<br />

Diese sollte mit Blick auf die Passagiere 500<br />

ft/min nicht überschreiten. Da die Kabine auf<br />

eine deutlich geringere Druckhöhe steigt als<br />

das Flugzeug, kann die Steigrate der Kabine<br />

geringer sein als die wahre Steigrate. Idealerweise<br />

erreichen Flugzeug und Kabine ihre<br />

jeweilige Reiseflughöhe gleichzeitig.<br />

Bei Start und Landung wird die Kabinendruckhöhe<br />

üblicherweise 500 Fuß höher eingestellt<br />

als die Platzhöhe. So wird verhindert, dass<br />

der Regler versucht, die Kabine zu bedrucken,<br />

wenn sich das Flugzeug bereits auf Platzhöhe<br />

befindet. Es kann dann nicht zu einem<br />

plötzlichen Druckabfall in der Kabine kommen,<br />

wenn zum Beispiel das Ablassventil beim<br />

Aufsetzen automatisch geöffnet wird. Bei<br />

Verkehrsflugzeugen können die Verfahren je<br />

68 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Aufbau und Komponenten<br />

eines typischen<br />

Bedruckungssystems in<br />

einem zweimotorigen<br />

Reiseflugzeug.<br />

Durchflussmengenbegrenzer<br />

Wärmetauscher<br />

Dump<br />

Motorabgase<br />

Druckluft<br />

Fahrwerksschalter<br />

Kabinenluft<br />

(bedruckt)<br />

anströmende Außenluft Kabinendruckregler<br />

Das Sicherheitsventil<br />

(Safety Valve, links) und<br />

das Regelventil (Outflow<br />

Valve, rechts) sind im<br />

hinteren Rumpfschott der<br />

Piper PA-60 Aerostar<br />

eingebaut. Das pneumatisch<br />

angesteuerte<br />

Regelventil hat gleichzeitig<br />

die Funktion eines<br />

Überdruckventils.<br />

Letzte Instanz ist das<br />

Sicherheitsventil.<br />

nach verwendeter Technik davon abweichen.<br />

Es gibt Systeme, bei denen der Pilot schon<br />

während des Reiseflugs die Platzhöhe des<br />

Zielflugplatzes vorwählen kann. Sobald er mit<br />

dem Sinkflug beginnt, aktiviert er den Sinkflugmodus.<br />

Die Technik beginnt dann frühzeitig,<br />

die vorgewählte Kabinendruckhöhe auf<br />

Platzhöhe zu reduzieren. Analog zum Sinkflugmodus<br />

gibt es noch einen Steigflugmodus,<br />

bei dem die Kabinendruckhöhe langsam auf<br />

eine vorgewählte Kabinendruckhöhe während<br />

des Reisefluges erhöht wird.<br />

Kompressor<br />

(Turbolader)<br />

Sicherheitsventil<br />

Regelventil<br />

Jede Druckkabine und die zu ihrem Betrieb<br />

notwendigen Systeme haben einen großen<br />

Einfluss auf die Sicherheit der Insassen. Daher<br />

gibt es zahlreiche Bestimmungen für die Auslegung<br />

und den Betrieb von Druckkabinen.<br />

Die Zulassungsbestimmungen für die typischen<br />

motorgetriebenen Flächenflugzeuge der Allgemeinen<br />

Luftfahrt (CS-23) enthalten zahlreiche<br />

Kapitel mit Anforderungen an Luftfahrzeuge<br />

mit Druckkabine.<br />

Die wichtigsten Anforderungen sind im Kapitel<br />

CS 23.831 „Pressurized Cabins“ enthalten.<br />

In diesem Kapitel sind auch zusätzliche<br />

Anforderungen für den Betrieb in Flughöhen<br />

von über 25 000 Fuß definiert. Dann muss zum<br />

Beispiel gewährleistet sein, dass eine Kabinendruckhöhe<br />

von mindestens 15 000 Fuß im<br />

Falle einer Fehlfunktion des Kabinendrucksystems<br />

gehalten wird. Aus diesem Grund<br />

ist bei einigen Flugzeugtypen die zulässige<br />

Reiseflughöhe, unter Verwendung der Druckkabine,<br />

auf 25 000 Fuß beschränkt, um die<br />

Komplexität des Kabinendrucksystems zu<br />

beschränken.<br />

In der Privatfliegerei wird die Druckkabine<br />

mit ihrer aufwendigen Technik wohl auch in<br />

Zukunft nur selten anzutreffen sein. Für gelegentliche<br />

Flüge in Höhen von über 12 000<br />

Fuß ist es meist einfacher, eine Sauerstoffanlage<br />

zu verwenden.<br />

[<br />

Autor Mark Juhrig<br />

Über den Modellflug<br />

kam Mark Juhrig zum<br />

Motorflug. Er fliegt<br />

neben Echo-Flugzeugen<br />

auch häufig Motorsegler<br />

und ULs.<br />

Praxis-Quiz Testen Sie Ihr Wissen<br />

1. 2. 3.<br />

Welche Aussage zum Auftreten von<br />

Sauerstoffmangel während eines<br />

Fluges ist richtig?<br />

a) Sauerstoffmangel kann unter<br />

bestimmten Bedingungen bereits<br />

unter 3000 m/<strong>10</strong> 000 ft auftreten.<br />

b) Jeder Mensch reagiert gleich.<br />

c) Rauchen vor einem Flug vermindert die<br />

Empfindlichkeit gegenüber Sauerstoffmangel.<br />

d) Sauerstoffmangelerscheinungen sind<br />

vom Piloten leicht zu erkennen.<br />

Die Lösungen finden Sie auf Seite <strong>10</strong>2.<br />

Welche Zeitreserve (TUC, Time<br />

of Useful Consciousness) verbleibt<br />

nach Ausfall der Sauerstoffversorgung<br />

in 7500 m/25 000 ft, in der<br />

man noch handlungsfähig ist?<br />

a) mehr als drei Stunden<br />

b) drei bis sechs Minuten<br />

c) 60 bis 90 Sekunden<br />

d) 30 Minuten<br />

Mit einer Erkältung sollte man nicht<br />

fliegen. Grund: Die Ohrtrompete ist<br />

geschwollen und es kann zu Schwierigkeiten<br />

beim Durckausgleich<br />

kommen. Was ist zu beachten?<br />

a) Es können Schmerzen und Verletzungen<br />

im Ohr auftreten, insbesondere bei<br />

schnellen Abstiegen.<br />

b) Das periphere Sehen wird beeinträchtigt.<br />

c) Die Schwellung der Nasenschleimhaut<br />

wird den Stoffwechsel im Körper erhöhen<br />

und zur Hyperventilation führen.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 69


[ PRAXIS Oktober <strong>2015</strong> ]<br />

Meteo Know-how<br />

Windscherung<br />

Windscherungen können bei<br />

Start und Landung für böse<br />

Überraschungen sorgen. Wann<br />

und wo ist mit ihnen zu rechnen?<br />

Warnzeichen: Kelvin-<br />

Helmholtz-Wirbel entstehen<br />

in Scherungsschichten.<br />

Fotos: ae-Dokumentation, Fischer<br />

Der Rhein zwischen Bonn und Koblenz<br />

ist eine beliebte Flugroute. Landschaftlich<br />

reizvoll und gleichzeitig navigatorisch<br />

simpel: „IFR-Fliegen“ oder „I follow<br />

Rhein“. Wer dort in den Vormittagsstunden<br />

bei guten Wetterbedingungen, wie man sie<br />

bei Hochdrucklagen und Ostwind antrifft, am<br />

Segelfluggelände Mönchsheide vorbeikommt,<br />

wird sich vielleicht wundern, dass dort eine<br />

andere Start- und Landerichtung herrscht als<br />

auf den Flugplätzen in der Nachbarschaft. Was<br />

lässt den Wind dort anders wehen, als der<br />

großskalige Wind (und die Vorhersage) es<br />

vorgibt?<br />

Dahinter steckt abfließende Kaltluft aus der<br />

Eifel in Verbindung mit den Kanalisierungseffekten<br />

des Rheintals. In den bodennahen<br />

Luftschichten verleihen sie dem Wind regional<br />

eine deutliche Westkomponente. Ein Effekt,<br />

der bei Start und Landung deutliche Änderungen<br />

der Fahrt bewirken kann. Meist erreicht<br />

der Einfluss aber kein Ausmaß, das eine unmittelbare<br />

Gefährdung bedeutet.<br />

Das Beispiel Mönchsheide zeigt, dass orografische<br />

und meteorologische Besonderheiten<br />

Windrichtung und -geschwindigkeit deutlich<br />

beeinflussen können. Der Effekt ruft eine<br />

Windscherung hervor, eine Änderung der<br />

Windrichtung oder -geschwindigkeit auf kurzer<br />

Distanz. Im Bereich der aneinander vorbeiströmenden<br />

Luftmassen, der sogenannten<br />

Scherschicht, tritt häufig Turbulenz auf, die<br />

als Indikator für eine Windscherung angesehen<br />

werden kann.<br />

Ändern sich auf horizontaler Distanz Windrichtung<br />

oder -geschwindigkeit, so spricht<br />

man von einer horizontalen Windscherung<br />

(HWS). Die tritt häufig bei starken Auf-/Abwinden<br />

auf, wie man sie bei konvektiven<br />

Wetterbedingungen und dort vor allem im<br />

Einfluss von Schauern/Gewittern antrifft.<br />

Eine vertikale Windscherung (VWS) bezeichnet<br />

eine Änderung in vertikaler Richtung, wenn<br />

sich der (horizontale) Wind in unmittelbar<br />

übereinander befindlichen Schichten in Richtung<br />

und Geschwindigkeit ändert. Die Werte<br />

liegen im Extremfall im Bereich einer vertikalen<br />

Änderung der Geschwindigkeit von 8<br />

kt/<strong>10</strong>0 ft.<br />

Bei der Mischung von horizontaler und vertikaler<br />

Scherung spricht man nur von Turbulenz,<br />

die in Form von Rollen/Walzen auftreten<br />

kann.<br />

Unsichtbare vertikale Scherung<br />

Während sich die HWS vor allem durch starke<br />

Turbulenz bemerkbar macht und häufig<br />

auch anhand des Wolkenbildes oder Niederschlägen<br />

erkennen lässt, kommt die VWS eher<br />

unerkannt daher. Zwar ist sie im Vergleich<br />

weniger gefährlich, aber trotzdem sollte man<br />

sich einmal mit den Bedingungen, unter denen<br />

sie auftreten kann, beschäftigen, auch um<br />

rechtzeitig sensibilisiert zu sein und um entsprechend<br />

reagieren zu können.<br />

Gefahren durch Windscherungen ergeben sich<br />

insbesondere beim bodennahen Fliegen, also<br />

während Start und Landung und im Gebirge.<br />

Ändern sich unvermittelt die Windverhältnisse<br />

innerhalb der Scherschicht, hat das Auswirkungen<br />

auf den Gleitpfad beziehungsweise<br />

Steigwinkel. Sehr kräftige Scherungen<br />

können sogar das Auftriebsverhalten beeinflussen.<br />

Zur Trägheit des Flugzeugs sollte<br />

dann nicht auch noch eine Reaktionsträgheit<br />

des Piloten kommen. Die Folge wäre bei der<br />

Landung ein ungewolltes Über- oder Unterschießen.<br />

Beim Start gilt es, den Steigwinkel<br />

und die Fahrt in gesunden Bereichen zu behalten.<br />

Kommen wir zurück zur Mönchsheide und<br />

der eingangs beschriebenen Situation. Nach<br />

einem Start bei leichtem Gegenwind gerät<br />

man schon in geringer Höhe in den Bereich,<br />

in dem sich die Richtungskomponente deutlich<br />

ändert. Was mit einem leichten UL und<br />

ausreichend Fahrt kein Problem darstellt, kann<br />

bei einem Start unter höherer Last (z. B. auch<br />

beim F-Schlepp) durchaus zu einer spannenden<br />

Situation führen, wenn vor dem Schleppzug<br />

Wald und Hochspannung überraschend<br />

in die Höhe wachsen. Die Segelflieger dort<br />

kennen den Effekt auch vom Windenstart,<br />

wenn man plötzlich in den Bereich einer Rückenwindkomponente<br />

geschleppt wird. Man<br />

steht immer vor der Entscheidung, ob man<br />

etwas Rückenwind beim Start in Kauf nimmt<br />

oder erst im Steigflug.<br />

Die klassische Scherungssituation trifft man<br />

im Winter an mit einer seit Tagen anhaltenden<br />

Hochdrucklage mit trockener Luft und guten<br />

Sichtverhältnissen schon am Morgen. Trotz<br />

eines erkennbaren Druckgradienten, der eigentlich<br />

Wind verheißen sollte, ist am Flugplatz<br />

davon kaum etwas zu spüren. Beim Start dann<br />

die Überraschung: Nur wenige <strong>10</strong>0 ft über<br />

Grund wird die Steuerung schwammig und<br />

man sackt in einem Maße durch, wie man es<br />

eigentlich nicht erwartet hätte. Was ist passiert?<br />

In der vorausgegangenen Nacht hat<br />

70 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


sich eine ausgeprägte Inversion gebildet, die<br />

tagsüber nicht aufgelöst wird. Diese Inversion<br />

entkoppelt den Wind vom Reibungseinfluss<br />

des Bodens (derselbe Effekt, den man auch<br />

von der einsetzenden Windstille an einem<br />

Sommerabend kennt). Nun weht der Wind –<br />

getrieben durch seinen eigentlichen Antrieb,<br />

den Druckgradienten – oberhalb der Inversion<br />

weiter und überschießt förmlich. Man spricht<br />

unter diesen Umständen auch von einem Low<br />

Level Jet (LLJ), der räumlich begrenzt unmittelbar<br />

über der Inversion mit zum Teil erheblichen<br />

Geschwindigkeiten weht. In diesen<br />

Bereichen wurden bereits in <strong>10</strong>00 ft über Grund<br />

Geschwindigkeiten von 50 bis 70 kts gemessen<br />

– bei relativ schwachen Winden am Boden.<br />

Achtung bei Föhn mit Windstille<br />

Einen ähnlichen Effekt beobachtet man auch<br />

im Alpenvorland, wenn der Südföhn wegen<br />

einer kräftigen Inversion nicht bis zum Boden<br />

durchschlägt. Erst beim Steigflug durch die<br />

Inversion (gleichzeitig der Scherschicht) bekommt<br />

man die kräftige Scherung zu spüren.<br />

Auch orografisch stark beeinflusste Strömungen<br />

und daraus resultierende Gegenströmungen<br />

führen zu vertikalen Scherungen.<br />

Die vertikale Windscherung zeigt sich nicht<br />

direkt. Auch eine Messung ist schwierig. Manche<br />

Flughäfen haben Anemometer in <strong>10</strong> m<br />

und 40 m Höhe, um Scherungen zu erkennen.<br />

Meist ist man aber auf sekundäre Merkmale<br />

angewiesen. Bei der Startvorbereitung sollte<br />

man die Vorhersage und den tatsächlichen<br />

Bodenwind durchaus kritisch vergleichen. Wie<br />

sieht es auf den Plätzen ringsherum aus? Liegt<br />

der Platz so, dass orografische Bedingungen<br />

eine Rolle spielen können?<br />

Vor allem Inversionen sind Bereiche, in denen<br />

Scherungen auftreten. Winterliche Inversionen<br />

sind, wie beschrieben, ein möglicher Grund.<br />

Auch hier steht die Frage im Vordergrund, ob<br />

der Bodenwind dem Wind entspricht, den der<br />

Druckgradient vorgibt. Beim sommerlichen<br />

Tagesgang ist es eher die morgendliche Inversion,<br />

bei der Scherungen auftreten können.<br />

Gerade beim Start und erwarteter Scherung<br />

sollte man sich nicht im kritischen Fahrtbereich<br />

bewegen. Es sollten immer genügend Reserven<br />

vorhanden sein.<br />

[<br />

Autor Bernd Fischer<br />

Bernd Fischer ist Diplom-<br />

Meteorologe in Beruf und<br />

Freizeit ohne Scheu vor<br />

der harten Wirklichkeit.<br />

Als Pilot und Wettbwerbsmeteorologe<br />

stellt er seine<br />

Prognosen der kritischen<br />

Überprüfung.<br />

Foto: Frank Herzog<br />

Sicherheit: Unfallanalyse<br />

Höhenleitwerk im Flug gebrochen<br />

Wenn sich ein Flugzeug in der Luft zerlegt, hat das meist<br />

fatale Folgen. Großes Glück hatten Pilot und Fluggast eines<br />

ULs, als im scharfen Kurvenflug das Höhenleitwerk brach.<br />

Auf dem Flugplatz Kamen-Heeren<br />

(NRW) startete der 46-jährige Pilot<br />

am 5. Juni 20<strong>10</strong> bei guten Sichtflugbedingungen<br />

mit einem Fluggast zu einem<br />

Rundflug in seinem UL CTSW. Der Zweisitzer<br />

wurde damals in der Ukraine produziert.<br />

Als der Pilot auf Höhe des Ortes Drensteinfurt<br />

(25 km nördlich des Startplatzes) bei<br />

einer Geschwindigkeit von 170 km/h eine<br />

180-Grad-Umkehrkurve einleitete und dabei<br />

in den Sinkflug ging, nahm er einen Knall<br />

wahr und verspürte ein Ruderflattern am<br />

Pendel-Höhenleitwerk. Das UL bäumte sich<br />

zweimal auf. Der Hochdecker ließ sich jedoch<br />

weiter steuern, und der Pilot entschied, sofort<br />

zum Startflugplatz zurückzukehren. Der<br />

Die CTSW, im Bild ein baugleiches UL, wurde<br />

kurzzeitig jenseits ihres Limits geflogen.<br />

Rückflug verlief ereignislos, und das UL<br />

landete mit erhöhter Geschwindigkeit.<br />

Laut Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung<br />

(BFU) war es beim Kurvenflug zur Überschreitung<br />

der V NE gekommen. Als das UL 313<br />

km/h erreichte, trat Ruderflattern auf und<br />

das rechte Höhenleitwerk brach.<br />

Die CTSW war nach der letzten Jahresnachprüfung<br />

(12/2009) 41 Stunden geflogen. Die<br />

Revision des Haltebereichs der Rakete des<br />

Rettungsgeräts war nicht durchgeführt worden,<br />

zudem fehlten im Cockpit die geforderten<br />

Schilder zu Zuladung, Schleppbetrieb,<br />

Kunstflug und absichtliches Trudeln. Nach<br />

BFU-Ermittlungen lag die Zuladung des<br />

Unfallflugzeugs von maximal 140,8 Kilogramm<br />

bei 178 Kilogramm (Pilot, Fluggast, Gepäck<br />

und Kraftstoff). Laut Flug- und Wartungshandbuch<br />

der CTSW liegt die V NE bei 260<br />

km/h. Bei Beschleunigungen (Lastvielfache)<br />

auf bis zu 301 km/h V NE darf nur ein Drittel<br />

Ausschlag aller Ruder gegeben werden.<br />

Diese Grenzwerte waren offenbar beim Kurvenflug<br />

mit relativ hoher Sinkrate überschritten<br />

worden. Bei der Untersuchung des ULs<br />

stellten die Ermittler auch Vorschäden fest:<br />

eine Reparatur an der Vorderkante des linken<br />

Höhenleitwerks und ein 25 Zentimeter<br />

langer Lackriss an der linken Oberseite des<br />

Höhenleitwerks.<br />

Nach der Instandsetzung wurde ein Werkstattflug<br />

durchgeführt, bei dem es bei einer<br />

Geschwindigkeit von 275 km/h zum Flattern<br />

des Trimtabs kam. Nach Reduzierung der<br />

Geschwindigkeit hörte das Flattern auf. Auch<br />

bei den beim Hersteller Flight Design durchgeführten<br />

Standschwingversuchen wiesen<br />

die getesteten Höhenruder ein gleiches<br />

Frequenzverhalten auf. Daraufhin reagierte<br />

der Hersteller mit Service Instructions und<br />

Sicherheitshinweisen. Der DAeC gab im<br />

August 20<strong>10</strong> die LTA LSG <strong>10</strong>-002 Rev. 1 heraus,<br />

bei der die höchstzulässige Geschwindigkeit<br />

(V NE ) auf 225 km/h beschränkt wurde.<br />

Nach der Sicherheitsmitteilung des<br />

Herstellers (SA-LTUL-CTSW-06) gab der<br />

DAeC im Mai 2012 eine weitere Lufttüchtigkeitsanweisung<br />

(LTA Nr. LSG 12-003)<br />

heraus, mit dem Inhalt:<br />

1. Einschränkung der V NE auf 225 km/h und<br />

Anbringen eines Warnschildes unmittelbar<br />

neben dem Fahrtmesser am Armaturenbrett.<br />

2. Modifikation des Trimtabs gemäß Service<br />

Instruction SI-LTUL-CTSW-05 und CTSW-13.<br />

3. Wägung (wenn Modifikation über 0,45 kg<br />

Gewichtszunahme), Abnahme und Bestätigung<br />

durch Prüfer Klasse 5.<br />

Ein weiterer Unfall mit einer CTSW ereignete<br />

sich im Juli 2012 bei Ingenried (Bayern).<br />

Der Pilot hatte eine liegende Acht geflogen.<br />

Nach Beendigung des Manövers war die<br />

vordere Cockpitverglasung mit einem Knall<br />

gebrochen. Der Pilot entschloss sich zur<br />

Notlandung und aktivierte das Rettungssystem.<br />

Bei der harten Landung wurde er schwer<br />

verletzt. In einem drei Kilometer entfernten<br />

Waldstück wurde ein Teil des linken Höhenleitwerks<br />

gefunden.<br />

Die BFU ließ in einem Institut in England<br />

ein Materialgutachten durchführen. Dessen<br />

Analyse ergab, dass bei der CTSW Materialien<br />

verbaut wurden, die für den Bereich<br />

des Höhenleitwerks nicht empfohlen waren.<br />

Zudem gab es Probleme mit der Verklebung,<br />

die nicht den hohen Anforderungen entsprach.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 71


[ SEGELFLIEGEN Pilot Report ]<br />

TOP MIT NEUEM<br />

72 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Schleicher ASG 29Es<br />

TURBO<br />

AUTOR: Gerhard Marzinzik<br />

Auch Gutes lässt sich noch verbessern. Diese Prämisse hat man sich in der<br />

Rhön bei Alexander Schleicher Segelflugzeugbau auf die Fahne geschrieben.<br />

Ein Kind dieses Eifers ist die neue ASG 29Es.<br />

Foto: Manfred Münch<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 73


[ SEGELFLIEGEN Pilot Report ]<br />

Im Cockpit wird’s mit der<br />

neuen Triebwerkssteuerung<br />

auch bequemer; sie<br />

schafft Platz über der<br />

linken Seitenkonsole.<br />

Hauptschalter und ein Schalter fürs<br />

Aus-/Einfahren des Triebwerks und<br />

das Zünden, mehr braucht es nicht.<br />

Wo die ASG 29 im Wettbewerbsgeschehen<br />

steht, das klärt ganz<br />

aktuell die Ergebnistabelle<br />

der Deutschen Meisterschaft<br />

der 18-m-Klasse in diesem August in<br />

Stendal. Nur 16 der 43 Teilnehmer<br />

entschieden sich nicht für eine ASG<br />

29 beziehungsweise das Schwestermodell<br />

ASG 31 (3).<br />

Die ersten zehn Plätze sicherten<br />

sich in Stendal ASG-29-Piloten. Bis<br />

auf Matthias Sturm waren sie mit der<br />

motorisierten Version, der ASG 29E<br />

dabei. Was hier eine einfache Bedienung<br />

der Heimweghilfe ausmacht,<br />

erfuhren die Teilnehmer gleich am<br />

ersten Wettbewerbstag, an dem bei<br />

einer Wolkenbasis in rund 600 m Höhe<br />

geflogen wurde und sich die Piloten<br />

immer wieder schnell in einer<br />

Außenlandesituation fanden.<br />

Michael Greiner, der Konstrukteur<br />

der ASG 29, hat dem kompomisslos<br />

für Spitzenleistungen ausgelegten<br />

15-/18-m-Flugzeug für die Heimweghilfe<br />

„E“ schon eine Einhebel-Bedienung<br />

mitgegeben. Die Funktionen<br />

Ausfahren des Triebwerks, Freigabe<br />

des Propellerstoppers und Zündung<br />

DIE ASG 29ES<br />

IST EINFACH<br />

SPITZE UND<br />

DAZU VEREINS-<br />

TAUGLICH.<br />

ein, erfolgen damit über drei Stufen.<br />

In der vordersten Position aktiviert<br />

der Hebel die Dekompressions-Ventile.<br />

Danach wird der Motor mit Fahrtaufnahme<br />

im Windmühlen-Effekt<br />

angeworfen.<br />

Verbunden ist diese Art des Motorstarts<br />

mit einem oft nicht unerheblichen<br />

Höhenverlust. In einer<br />

Außenlandesituation nicht gerade<br />

das, was man sich dann wünscht. Er<br />

bringt zusätzlichen Stress in die ohnehin<br />

schon spannende Lage. Mit der<br />

neuen „s“ werden es die Piloten in<br />

solchen Konstellationen nun um Vie-<br />

Mückenputzergaragen<br />

und optimierte Hutzen für<br />

die Anlenkung der<br />

Klappen auf dem Flügel<br />

gehören zum Standard<br />

der neuen ASG 29Es.<br />

Fotos: Gerhard Marzinzik, Manfred Münch<br />

74 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Die ASG 29Es nimmt<br />

ihrem Piloten alles ab.<br />

Auf Schalterdruck geht’s<br />

vollautomatisch in die<br />

Segelflugkonfiguration.<br />

E -Kiosk<br />

Weitere ausgewählte<br />

Pilot Reports und<br />

Artikel finden Sie<br />

zum Download unter<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Am Anlasser auf der<br />

Rückseite des Motors<br />

lässt sich die Es-Version<br />

der ASG 29 erkennen.<br />

Der Anbau hat im Rumpf<br />

viele Umbauten erfordert.<br />

ter zurück nach unten. Das Motorgeräusch<br />

verstummt und im eigentlich<br />

gar nicht mehr notwendigen Minispiegel<br />

auf dem Instrumentenpilz<br />

kann ich verfolgen, wie der Propeller<br />

nach dem Austrudeln vom Anlasser<br />

in die Senkrechte gebracht wird und<br />

dann nach hinten in den Motorkasten<br />

kippt. Mit dem Schließen der Kastendeckel<br />

fliegt die ASG 29Es wieder als<br />

Segelflugzeug. Der ganze Vorgang<br />

dauerte nur wenige Sekunden. Währenddessen<br />

habe ich mich voll auf<br />

das Zentrieren des etwas eckigen<br />

Aufwinds konzentrieren können.<br />

Zu achten war einzig noch auf die<br />

Fahrt. Hier sollte dem Ausfahrmechanismus<br />

die Arbeit im Fahrtwind nicht<br />

unnötig schwer gemacht oder ein<br />

Überdrehen des Motors vermieden<br />

werden. Gleiches gilt für das Stoppen<br />

und Einfahren.<br />

Wer diese schöne neue Welt nun<br />

auch für seine ASG 29E haben möchte,<br />

der wird enttäuscht. Eine Umrüstung<br />

würde schlicht zu teuer. „Wir<br />

werden sie deshalb nicht anbieten,“<br />

erklärt Geschäftsführer Uli Kremer.<br />

Vewendet wird zwar weiter das<br />

bewährte SOLO-Triebwerk mit Schleicher<br />

Zweiblatt-Propeller. Mit dem<br />

Einbau des Anlassers wurde aber<br />

nicht nur eine längere Kurbelwelle<br />

notwendig, im Motorkasten musste<br />

zusätzlich Platz geschaffen werden,<br />

was erhebliche Umbauten erforderte.<br />

Auch die Motorbatterie wurde dort<br />

jetzt untergebracht. Rund 3 kg Mehrgewicht<br />

kostet das Ganze. Preislich<br />

fällt der neue Komfort auch ins Gewicht,<br />

deshalb wird die ASG 29E<br />

weiterhin als Alternative angeboten.<br />

Für Vereine dürfte die ASG 29Es<br />

aber zur ersten Wahl werden. Bei ihr<br />

Unterwegs mit der<br />

Heimkehrhilfe.<br />

Daten ASG 29Es<br />

Muster: ASG 29Es Hersteller: Alexander Schleicher Segelflugzeugbau<br />

Einsatz: Renn- und 18-m-Klasse Bauweise: Faserverbund<br />

Triebwerk<br />

Motor Solo 2350 Zweitaktmotor<br />

Hubraum<br />

430 ccm<br />

Leistung18 PS/ 13,5 kW bei 4200 U/min<br />

Propeller Alexander Schleicher Zweiblatt<br />

Durchmesser<br />

1,2 m<br />

Abmessungen<br />

Spannweite<br />

15/18 m<br />

Flügelfläche 9,22/<strong>10</strong>,50 m 2<br />

Flügelstreckung 4,4/30,9<br />

Flügeltrennstelle 5,5/5,5 m<br />

Winglethöhe<br />

0,5/0,5 m<br />

Spannweite Höhenleitwerk 2,3 2,3 m<br />

Rumpflänge 6,59/ 6,59 m<br />

Cockpitbreite 0,66/0,66 m<br />

Cockpitsitzhöhe 0,845/0,845 m<br />

Massen<br />

Rüstmasse<br />

270/280 kg<br />

max. Abflugmasse 630/600 kg<br />

max. Flächenbelastung 60/57 kg/m 2<br />

min. Flächenbelastung 36/33 kg/m 2<br />

max. Zuladung im Cockpit 115/115 kg<br />

Wasserballast im Flügel 170/170 l<br />

Wassserballast im Rumpf 32/32 l<br />

Leistung<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

<br />

285/285 km/h<br />

Manövergeschwindigkeit<br />

<br />

2<strong>10</strong>/2<strong>10</strong> km/h<br />

Geringstes Sinken 0,57/ 0,47 m/s<br />

beste Gleitzahl 48/50<br />

les leichter haben. Das neue Triebwerksmanagement<br />

der ASG 29Es<br />

reduziert die Bedienung auf die Betätigung<br />

eines Kippschalters in der<br />

linken Bordwand. Gestartet wird der<br />

Motor vom jetzt integrierten Anlasser,<br />

die Dekos öffnen automatisch.<br />

Bei einem Probeflug vom Werksflugplatz<br />

Huhnrain nutze ich die Situation<br />

gleich nach dem frühen Ausklinken<br />

für den Test. Der Hauptschalter<br />

ist bereits eingeschaltet. Den<br />

Kippschalter drücke ich eine Raste<br />

hoch, und schon hebt sich das Triebwerk<br />

aus dem Rumpf. Ich hätte den<br />

Schalter auch gleich weiter drücken<br />

können, die Zündung stellt erst scharf,<br />

wenn das System die Betriebsposition<br />

erreicht hat. Jetzt werden im<br />

automatischen Startablauf die Deko-<br />

Ventile geöffnet und die Kurbelwelle<br />

vom Anlasser in Schwung gebracht.<br />

Der SOLO 2350 läuft sofort mit voller<br />

Leistung an – einen Gashebel gibt<br />

es ja nicht. Es ist nicht einmal eine<br />

viertel Minute vergangen.<br />

In der thermisch durchwühlten<br />

Luft des Augusttags lässt sich das<br />

Steigen nicht ernsthaft ermitteln. Für<br />

die E-Version gibt Schleicher ein bestes<br />

Steigen von 1,2 m/s an. Die „Es“<br />

sollte da nicht nachstehen, sie treibt<br />

ja ebenfalls ein SOLO 2350 mit 18 PS.<br />

Für die „Es“ erhielt er nur eine längere<br />

Kurbelwelle, damit der Anlasser<br />

an der Rückseite angeflanscht werden<br />

konnte. Im Panel informiert das gewohnte<br />

ILEC-Instrument.<br />

Wenig später habe ich eine verlässlich<br />

erscheinende Wolke erreicht<br />

und kann die ASG 29Es in den ersten<br />

Thermikkreis legen. Die Varionadel<br />

bleibt im Positiven, der Motor hat<br />

seine Schuldigkeit getan. Kippschal<strong>aerokurier</strong><br />

<strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 75


[ SEGELFLIEGEN Pilot Report ]<br />

In solch ein edel ausgestattetes<br />

Cockpit steigt man gerne ein. Der elf<br />

Liter fassende Tank sitzt im Gepäckraum<br />

hinter der Kopfstütze.<br />

Die ASG 29Es glänzt mit<br />

vielen neuen Details. In der<br />

Dämpfungsflosse ist ein<br />

Diodenwarnlicht integriert.<br />

Die Seitenruderhutzen<br />

wurden aerodynamisch<br />

verfeinert.<br />

wurde mit einem Wort eine „vereinstaugliche“<br />

Bedienung der Heimkehrhilfe<br />

geschaffen. Falsch machen kann<br />

man hier einfach nichts mehr. Selbst<br />

Selten-Flieger stellt sie nicht vor Probleme.<br />

Dass die ASG 29 es bei aller kompromisslosen<br />

Auslegung auf Spitzenleistung<br />

ihren Piloten auch fliegerisch<br />

leicht macht, gute Langsamflugeigeschaften<br />

aufweist und sich mit dem<br />

ausgeklügelten Wölb-/Bremsklappensystem<br />

ohne Anstrengung präzise<br />

auf den Punkt genau landen lässt,<br />

davon konnte ich mich auf meinem<br />

Probeflug überzeugen.<br />

Nach den knapp vier Stunden hätte<br />

ich die ASG 29Es am liebsten mitgenommen.<br />

Lockeres Aufkreisen bei<br />

Fulda, dann Vorpreschen unter einer<br />

leicht angedeuteten Aufreihung hin<br />

zum Thüringer Wald und in Einzelbärten<br />

mal darüberhinaus bis Erfurt<br />

für den Blick auf die Stadt, dann im<br />

Galopp zurück zum Thüringer Wald<br />

zu dieser viel gelobten Rennstrecke<br />

– ich erlebe dieses Rennpferd ganz<br />

in seinem Element. Aber das Beste<br />

stand mir da noch bevor. Den Thüringer<br />

Wald noch einmal zurück? Dort<br />

sind, wie weiter nach Süden zum<br />

Frankenwald, die Wolken breit auseinandergelaufen.<br />

Richtung Vogelsberg<br />

strahlt die Sonne noch ungehindert<br />

ein, es zeigen sich auch zaghafte<br />

Quellungen. Gut entschieden: Auf<br />

diesem Kurs kann die ASG 29Es ihr<br />

dynamisches Vermögen ausspielen.<br />

In den Aufwinden braucht die Fahrt<br />

nur wenig reduziert werden, um dann<br />

schnell wieder zuzulegen, ohne dass<br />

am Ende Höhe verloren geht. Nur das<br />

Rhöner Schießgebiet fordert Tribut.<br />

Nach der Frequenz von Langen Information<br />

suchen, einwählen, um den<br />

Status zu klären – bis das „Nicht<br />

aktiv“ kommt, ist Einiges an Höhe<br />

verbaselt. Ein 3,5,-m/s-Bart hilft schnell<br />

wieder auf Arbeitshöhe. Vor dem<br />

Vogelsberg bremst dann der C-Luftraum<br />

von Frankfurt. Also zurück zum<br />

Nest.<br />

Solch ein Flug muss natürlich im<br />

OLC gemeldet werden – immerhin<br />

ist die ASG 29Es für die Ligawertung<br />

mit <strong>10</strong>8 km/h gerannt. Dabei hatte<br />

ich es bei diesem Testflug nicht einmal<br />

darauf angelegt zu rasen. Besondes<br />

schwer war ich auch nicht einmal<br />

HARMONISCH<br />

ABGESTIMMT,<br />

THERIMIK-<br />

FÜHLIG UND<br />

HERVORRA-<br />

GEND IM<br />

DYNAMISCHEN<br />

VORFLUG.<br />

mit 44 kg/m 2 unterwegs. Die Flächentanks<br />

können jedenfalls soviel Wasser<br />

aufnehmen, dass die ASG 29Es<br />

mit 57 kg/m 2 für hervorragende Bedingungen<br />

eingestellt werden kann.<br />

Und die „s“ hat noch weitere Vorteile<br />

zu bieten. Man ist mit ihr ein<br />

wenig komfortabler unterwegs, die<br />

neue Triebwerksbedienung schafft<br />

Platz über der linken Seitenkonsole.<br />

Für ein noch besseres Vorankommen<br />

sorgen die Mückenputzergaragen und<br />

aerodynamisch optimierte Hutzen für<br />

die Klappenanlenkung auf dem Flügel<br />

und am Seitenruder.<br />

ae<br />

In der 18-m-Klasse ist die<br />

ASG 29Es eine Klasse für sich.<br />

Fazit<br />

• Sicheres, einfach zu bediendes<br />

Triebwerkssystem<br />

• sehr gute Verarbeitung<br />

• super Steuerabstimmung<br />

• edle Ausstattung<br />

• eingeschränkter Fußraum<br />

für kleine Piloten<br />

Fotos: Gerhard Marzinzik, Manfred Münch<br />

76 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


[ SEGELFLIEGEN Wettbewerb ]<br />

Gerade bei der U25-Bundesliga<br />

interessiert ja, woher<br />

die jungen Leute die ungeheure<br />

Motivation nehmen, ihr<br />

Ding bis zur 19. Runde durchzuziehen,<br />

um den Sieg perfekt zu<br />

machen. Die erfolgreichen Sindelfinger<br />

Junioren stellen sich in<br />

Gersfeld vor, zeigen, wie sie sich<br />

organisiert haben, welche Schwierigkeiten<br />

und Rückschläge zu<br />

meistern waren und welche Highlights<br />

sie erlebt haben.<br />

Jim Payne, Rekordpilot und<br />

ausersehen, im Perlan-Projekt mit<br />

dem gleichnamigen Stratosphärensegler<br />

auf 30 Kilometer Höhe<br />

zu steigen, wird in Gersfeld dabei<br />

sein. Er wird von seinen großartigen<br />

Flügen über den Anden und<br />

der Sierra Nevada berichten. Am<br />

5. April sorgte er im Online Contest<br />

mit einer 2907-km-Strecke für Aufsehen.<br />

Er wird auch das Perlan-<br />

2-Projekt vorstellen.<br />

Lernen von den<br />

Leistungsstärksten<br />

Jim Payne setzt Rekorde<br />

mit Serienflugzeugen (unten)<br />

und wird das Stratosphärenflugzeug<br />

Perlan 2 fliegen.<br />

Jim Payne beim OLC-Liga-Finale<br />

Beseelt vom Leistungswillen<br />

Das OLC-Liga-Finale kehrt zurück nach Gersfeld.<br />

Am 3. Oktober präsen tieren sich in der Stadthalle die<br />

neuen Deutschen Meister der Segelflug-Bundesliga.<br />

Der Erstflug der Perlan 2 war<br />

für den 15. September geplant,<br />

sodass Jim Payne hochaktuell berichten<br />

kann.<br />

Aktuell berichten auch die Liga-<br />

Sieger. Spannend war die Bundesliga<br />

bis zur letzten Runde. In unterhaltsamer<br />

und informativer Form<br />

werden darüber die siegreichen<br />

Vereine ihre Geschichte erzählen.<br />

Lernen von den leistungsstärksten<br />

Segelflugteams in Deutschland,<br />

heißt es dann.<br />

Ein erstes Fazit kann heute schon<br />

gezogen werden: Das Prinzip der<br />

OLC-Liga, bei dem es innerhalb<br />

von nur 2,5 Stunden auf eine möglichst<br />

hohe Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

ankommt, hat sich als<br />

Gruppenwertung auf breiter Ebene<br />

durchgesetzt.<br />

Im klassischen Bereich, in dem<br />

es auf die größte individuelle Kilometerleistung<br />

eines Tages ankommt,<br />

wird in der Juniorenwertung<br />

alljährlich für jeweils ein Jahr<br />

der von Wilfried Großkinsky zur<br />

Verfügung gestellte Discus 2cT<br />

vergeben. Maximilian Dorsch (AC<br />

Bamberg) war damit in der Saison<br />

<strong>2015</strong> unterwegs. Er zeigt in Gersfeld,<br />

was mit diesem Hauptgewinn<br />

alles möglich ist. Eine europäische<br />

Dimension dagegen hat der Bitterwasser-Cup.<br />

Nach zwei Jahren<br />

werden hier europaweit die sechs<br />

besten Langstreckenflüge eines<br />

Junior-Segelfliegers gesichtet. Ganz<br />

knapp die Nase vorn hatte hier bei<br />

Redaktionsschluss Stefan Langer<br />

von der SFG Donauwörth-Monheim.<br />

Beim OLC-Finale wird sich herausstellen,<br />

ob es dabei bleibt oder ob<br />

ihn Robert Schymalla (ebenfalls<br />

SFG Donauwörth-Monheim) kurz<br />

vor der Ziellinie noch abfangen<br />

konnte. Der Sieger jedenfalls bekommt<br />

den von der Bitterwasser<br />

Lodge in Namibia ausgelobten<br />

Preis: acht Tage Fliegen in Bitterwasser<br />

inklusive Hin- und Rückflug,<br />

Kost und Logis.<br />

Insider-Informationen erhalten<br />

die Besucher des OLC-Finales von<br />

Heiko Hertrich (LSG Bayreuth). Er<br />

berichtet aus 15 Jahren Erfahrung<br />

im Bundesliga-Fliegen. Die LSG<br />

Bayreuth wurde in diesem Jahr<br />

Meister der Bundesliga und gewann<br />

auch die Weltliga.<br />

ae<br />

Reiger Roma<br />

Fotos: Barbara und Jim Payne<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 77


[ SEGELFLIEGEN Wettbewerb ]<br />

Fertig zum Start. Das<br />

Publikum auf der Wasserkuppe<br />

nahm gleich auf<br />

zwei Rängen Platz.<br />

OLC Glider Race<br />

Auf der Sonnenkuppe<br />

Die Wasserkuppe machte Anfang August ihrem Namen so gar keine Ehre. Das<br />

OLC Glider Race erlebte jedenfalls einen Supersommer auf dem zur Sonnen -<br />

kuppe um getauften Bergflugplatz. Mit überragenden Leistungen ganz vorn dabei:<br />

Youngster Simon Schröder (18).<br />

Nach sechs spannenden<br />

Luftrennen ging am 8. August<br />

das zweite OLC Glider<br />

Race auf der Wasserkuppe zu Ende.<br />

Die 16 Teilnehmer erlebten hoch<br />

reichende Wolkenthermik und<br />

kämpften mit Blauthermik. Der<br />

18-jährige Simon Schröder erflog<br />

vier Tagessiege und landete einmal<br />

auf Tagesplatz zwei. Da musste<br />

sich Vater Robert geschlagen geben.<br />

Der flog immerhin den schnellsten<br />

Schnitt des Sechs-Tage-Wettbewerbs<br />

mit 134,89 km/h über 235 km. Schnell<br />

waren an dem Tag alle: Der Tagesfünfte<br />

Sebastian Nägel war noch<br />

mit 134,15 km/h dabei.<br />

Zum Abschluss waren sich die<br />

16 Piloten des OLC Glider Race<br />

einig: Wenn das Wetter passt, ist<br />

die Wasserkuppe ein idealer Startort<br />

für Vergleiche im Grand-Prix-<br />

Format.<br />

Reiner Rose, Wettbewerbsleiter,<br />

Tasksetter, Met-Man und Auswerter<br />

in einer Person, will nun die<br />

Idee des Glider Race in Zusammenarbeit<br />

mit der Fliegerschule Wasserkuppe<br />

weiterentwickeln und<br />

hofft, dass sich zumindest 30 bis<br />

40 Piloten finden, die diese spannenden<br />

Vergleiche ausfliegen<br />

wollen.<br />

Parallelwertung<br />

als Trostpflaster<br />

Vielleicht lassen sich auch Regeln<br />

finden, dass es am Ende keinen<br />

Teilnehmer gibt, der ohne<br />

Punkte dasteht. Dieser Umstand<br />

kann jedenfalls ordentlich frustrieren<br />

und die Lust auf eine erneute<br />

Teilnahme deutlich dämpfen<br />

– erst recht, wenn nur Sekunden<br />

zwischen den Ziellinienüberflügen<br />

liegen. Denkbar wäre eine konventionelle<br />

Parallelwertung. Sie könnte<br />

zeigen, wie nah die Leistungen<br />

beieinander lagen.<br />

Eine ganz herausragende Leistung<br />

zeigte Simon Schröder (SFV<br />

Bad Wörishofen) mit seinen vier<br />

Tagessiegen. Gleich am ersten Tag<br />

trumpfte er mit einem Sieg auf.<br />

Am Tag darauf folgte der zweite.<br />

Zur Hälfte des Rennens konnten<br />

sich Vater und Sohn Schröder langsam<br />

vom Feld absetzen. Im Endanflug<br />

zog Simon dann davon. Vater<br />

Robert später: „Ich gönne es ihm.“<br />

Nach einem Tag Pause aus<br />

Wettergründen folgt der dritte<br />

Tagessieg für Simon Schröder. Als<br />

Knackpunkt erwies sich die dritte<br />

Wende, die Wasserkuppe, die bei<br />

Der Junior hatte<br />

die Nase vorn beim<br />

OLC Glider Race.<br />

Simon Schröder<br />

vor Vater Robert<br />

(links) und<br />

Sebastian Nägel.<br />

78 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Fotos: Marzinzik, Schwark<br />

OLC Glider Race <strong>2015</strong><br />

Platzierung Pilot Verein Flugzeug Punkte<br />

1 Simon Schröder SFV Bad Wörishofen Discus 2a 48<br />

2 Robert Schröder SFV Bad Wörishofen LS8 42<br />

3 Sebastian Nägel FG Wolf Hirth Discus 2 34<br />

4 Jan Omsels LSC Bad Homburg Discus 2a 33<br />

5 Robin Sittmann AC Rhein-Nahe Discus 2a 30<br />

6 Jan Kretzschmar AC Lichtenfels LS8 23<br />

7 Dirk Gintzel AC Bonn Hangelar LS8 20<br />

8 Michael Paul FSVO Reinheim LS8 18<br />

9 Jan Hertrich SFG Giulini LS8 <strong>10</strong><br />

<strong>10</strong> Benny Schüch AC Pirna LS8 6<br />

<strong>10</strong> Max Dengel FC Moosburg Discus 2a 6<br />

12 Maximilian Dorsch AC Bamberg Discus 4<br />

13 Christof Geissler FG Freudenstadt Discus 2 2<br />

14 Timo Lehrke FG Freudenstadt Discus 2 1<br />

15 Sven Koch FSG Öhringen LS8 0<br />

15 Chris Jörges Rhönflug Gersfeld ASW 28 0<br />

tolles Spektakel. Punkte gab es<br />

dafür aber keine. Einzig Jan Omsels<br />

heimste drei Punkte ein. Bei der<br />

Wende Wasserkuppe entschwand<br />

er ins Tal. In der Platzrunde zum<br />

Schleicher-Werksflugplatz Huhnrain<br />

fand er den rettenden Aufwind<br />

und gewann in zähem Kampf wieder<br />

Anschluss.<br />

Zurückgesteckt werden musste<br />

am fünften Tag. Im Feldbriefing<br />

wurden aus den ursprünglich aufgegebenen<br />

246 km bescheidene<br />

156,43 km zum Thüringer Wald.<br />

Simon Schröder verzeichnete Tagessieg<br />

Nummer vier. Vor dem<br />

Thüringer Wald hatte er eine Wellenlinie<br />

gefunden, die mit 0,5 bis<br />

Geflogen wurde<br />

das OLC Glider<br />

Race mit Mustern<br />

der Standardklasse,<br />

in der die meisten<br />

konkurrenzfähigen<br />

Flugzeuge zur<br />

Verfügung stehen.<br />

1 m/s trug. Während die Konkurrenten<br />

neben ihm deutlich an Höhe<br />

verloren, flog er im Steigen.<br />

Simon konnte sich später auf der<br />

Wasserkuppe ansehen, wie die<br />

Konkurrenten ins Ziel kamen.<br />

Zum Abschluss sorgte dann<br />

Hammerwetter für Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

jenseits der<br />

130 km/h. Tagessieger Robert<br />

Schröder: „Unglaublich, so was zu<br />

erleben!“ Sportsoldat Robin Sittmann<br />

(20) begeistert: „Einen Schnitt<br />

von 134 km/h habe ich noch nicht<br />

erflogen.“ Im Thüringer Wald lag<br />

die Basis über 3000 m bei Steigwerten<br />

über 4,5 m/s.<br />

ae<br />

Schwark/Marzinzik<br />

allen Flügen den Zuschauern zuliebe<br />

eingebaut wurde. Simon Schröder<br />

erkannte bereits rund sieben Kilometer<br />

vor der Kuppe, dass er bremsen<br />

musste, während die Mitbewerber<br />

das Tempo nicht herausnahmen.<br />

Simon entschloss sich, den Weg nach<br />

Hildburghausen erst einmal langsam<br />

anzugehen. Er war dabei einer der<br />

Letzten, der dem Pulk folgte. Zur<br />

Vorsicht kurbelte der Junior nochmals<br />

1,5 m/s, um dann 25 km hinter der<br />

Wasserkuppe 3 m/s zu finden. Da<br />

die vor ihm Abgeflogenen nun deutlich<br />

tiefer um den Anschluss kämpften,<br />

konnte Simon unerkannt zum<br />

Tagessieg davonziehen.<br />

Der vierte Tag brachte Blauthermik<br />

und auch in der Wertung etwas<br />

Abwechslung. Jan Hertrich bewältigte<br />

die 286,6 km große Tagesaufgabe<br />

mit 89,14 km/h, Simon Schröder<br />

blieb mit 88,80 km/h Platz zwei.<br />

Robert Schröder folgt mit hauchdünnem<br />

Abstand (88,79 km/h).<br />

Weniger glücklich agierten vier<br />

Konkurrenten, die die Kontrollwende<br />

„Hohe Hölle“, wenige Kilometer<br />

südlich der Wasserkuppe, zu tief<br />

nahmen und ins Tal nach Gersfeld<br />

abtauchten. Tief über dem Schwimmbad<br />

markierte Christof Geißler den<br />

rettenden Bart. Den Badegästen in<br />

Gersfeld wie auch den Zuschauern<br />

auf der Wasserkuppe boten sie ein<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 79


[ SEGELFLIEGEN Wettbewerb ]<br />

Antoine Havet flog die<br />

einzige Targa-Version in<br />

der Flotte der Silent 2.<br />

Kontrastprogramm. Bei der WM<br />

schieden sich die Geister. Ganz<br />

spartanisch war das Cockpit der<br />

russischen AS-5M (oben) – mit einer<br />

Avionik auf hohem Niveau dagegen<br />

das der Silent 2 Electro (links).<br />

Auch mit 13,5 Metern Spannweite<br />

erwies sich das Rennklasseflugzeug<br />

Diana 2 als unschlagbar.<br />

Fotos: AC-Lit (1), Gerhard Marzinzik<br />

Morgan Sandercock war mit der<br />

SparrowHawk lange der beste<br />

Segler nach Diana und mini LAK.<br />

80 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


1. WM der 13,5-m-Klasse<br />

Schon gescheitert?<br />

Ursprünglich hatten sich mehr als 20 Piloten für die erste Weltmeisterschaft<br />

der 13,5-m-Klasse in Pociunai gemeldet. Am Ende waren<br />

es nur noch zwölf. Aber die lieferten sich in Litauen heiße Rennen.<br />

Die Aufgaben im baltischen<br />

Hochsommer, Anfang August,<br />

in dem die Thermik<br />

erst am frühen Nachmittag startete<br />

und dann zeitig endete, wären<br />

auch für Flugzeuge mit größerer<br />

Spannweite anspruchsvoll<br />

gewesen. In den eher kleinen<br />

Wetterfenstern waren Strecken<br />

von durchweg über 300 bis hin zu<br />

360 Kilometern zu bewältigen. An<br />

den zwölf Wertungstagen fielen<br />

die Aufgaben nur drei Mal mit rund<br />

250 Kilometern kürzer aus. Und<br />

absolviert wurden sie von den<br />

Tagesbesten vier Mal mit Schnittgeschwindigkeiten<br />

von mehr als<br />

<strong>10</strong>0 km/h, sonst meist knapp darunter.<br />

Der Litauer Vladas Motuza<br />

legte sogar einmal über 345 Kilometer<br />

118 km/h vor.<br />

Scharf am Gewichtslimit<br />

Erflogen wurden die Tagessiege<br />

durchweg von Stefano Ghiorzo<br />

(I) mit seiner auf 13,5 Meter Spannweite<br />

gestutzten und mit neuen<br />

Winglets ausgestatteten Diana 2,<br />

der er den Beinamen „Versus“ gab,<br />

und von Vladas Motuza mit dem<br />

ebenfalls in der Spannweite reduzierten<br />

Rennklasseflugzeug LAK<br />

17B, der mini LAK. Der Flügel der<br />

mini LAK musste im Gegensatz<br />

zu dem der Diana 2 strukturell neu<br />

aufgebaut werden, um die zweite<br />

1. WM der 13,5-m-Klasse <strong>2015</strong><br />

Anforderung an die Flugzeuge<br />

dieser Klasse zu erfüllen: die maximal<br />

zulässige Flächenbelastung<br />

von 35 kg/m 2 . Und es passt auch<br />

nur bei schlanken und nicht zu<br />

großen Piloten, sonst fallen Pilot<br />

und Flugzeug aus der Regelung.<br />

Dass Stefano Ghiorzo als ein<br />

Pilot der Weltspitze und der hervorragend<br />

fliegende Vladas Motuza<br />

mit ihren modifizierten Rennklasseflugzeugen<br />

ihre Konkurrenten<br />

mit den Ultraleichtflugzeugen<br />

wie der Silent und den russischen<br />

Leichtsegelflugzeugen geradezu<br />

deklassieren würden, war fast<br />

vorauszusehen. Bei Wolkenuntergrenzen<br />

von 2000 bis 2400 Metern<br />

und entsprechenden Steigwerten<br />

konnte mit Diana und LAK richtig<br />

Gas gegeben werden, während<br />

bei den ULs schon lange vorher<br />

die Fahrtmessernadel weit in den<br />

gelben Bereich gewandert war.<br />

Lange besetzte der Australier<br />

Morgan Sandercock mit seiner auf<br />

13,5 Meter Spannweite vergrößerten<br />

SparrowHawk – trotz Festfahrwerk<br />

– den Gesamtplatz drei. Erst<br />

zum Ende der Meisterschaft schwächelte<br />

er und fiel nach zwei Tagesplatzierungen<br />

am Ende der<br />

Tabelle auf Gesamtplatz fünf ab.<br />

Für die Silent-Fraktion erfüllte<br />

sich ein Traum: Wenigstens ein<br />

Pilot dieses ULs schaffte es in die<br />

Medaillenränge. Nach dem elften<br />

Platzierung Pilot Nation Flugzeug Punkte<br />

1 Stefano Ghiorzo I Diana 2 Versus <strong>10</strong> 879<br />

2 Vladas Motūza LIT mini LAK <strong>10</strong> 487<br />

3 Francois G. Pin USA Silent 2 Electro 8954<br />

4 Antoine Havet F Silent 2 Targa 8907<br />

5 Morgan Sandercock AUS SparrowHawk 8895<br />

6 Alberto Sironi I Silent 2 Electro 8869<br />

7 Frédéric Hoyeau F Silent 2 Electro 8616<br />

8 Luka Žnidaršič SLO Silent 2 Electro 82<strong>10</strong><br />

9 Tony Condon USA Silent 2 Electro 8142<br />

<strong>10</strong> Evgenij Zlobin RUS AC-4DY 6879<br />

11 Sergei Serov RUS AS-5M 6743<br />

12 Tomas Kuzmickas LIT Silent 2 Electro 5329<br />

Rennen sah es danach aus, als<br />

würde das dem Franzosen Antoine<br />

Havet mit der einzigen Silent<br />

2 Targa gelingen. Er erflog den<br />

ersten Tagessieg mit einer Silent<br />

(99,54 km/h über 347,5 km). Am<br />

zwölften und letzten Tag stach ihn<br />

dann aber der Amerikaner François<br />

Pin mit seinem Tagessieg (83,37<br />

km/h über 254 km) aus. Mit 71,4<br />

km/h wurde Havet Neunter und<br />

fiel auf Platz vier zurück.<br />

Der Ausgang der Weltmeisterschaft<br />

war letztlich eine Materialentscheidung.<br />

Roland Stuck, Promoter<br />

der neuen Klasse und in<br />

Pociunai Chef-Stewart, sah die Idee<br />

schon verraten. Nachdem in Standard-<br />

und Rennklasse die Entwicklung<br />

seit Langem zum Stillstand<br />

gekommen ist und sich Neuerungen<br />

einzig noch in den hochpreisigen<br />

Klassen ab 18 Meter Spannweite<br />

mit Motorisierung abspielen,<br />

sollte mit der neuen Wettbewerbsklasse<br />

die Entwicklung von<br />

Flugzeugen für den Segelflug am<br />

anderen Ende der Preisskala initiiert<br />

werden. Am Boden wie in<br />

der Luft leicht zu handhabende<br />

Flugzeuge mit guten Segelflugleistungen<br />

waren gefragt, möglichst<br />

noch eigenstartfähig.<br />

In dieses Konzept passen im<br />

Grunde nur Ultraleichtflugzeuge,<br />

wie die Silent 2. Mit dem elektrischen<br />

Frontantrieb FES sind sie<br />

Mit einem Start-Ziel-Sieg zum ersten Gold in<br />

der neuen 13,5-m-Klasse: Stefano Ghiorzo,<br />

vor Vladas Motuza (links) und François Pin.<br />

sogar eigenstartfähig. Während<br />

FES bei Segelflugzeugen als Front<br />

Electric Sustainer eine Heimweghilfe<br />

ist, kommt das System bei<br />

der Silent 2 Electro in den Rang<br />

eines Front Electric Self-launchers.<br />

Das System ist geradezu narrensicher<br />

und lässt sich kinderleicht<br />

bedienen. Mit einem Drehschalter<br />

wird der Motor auf Drehzahl gebracht,<br />

die an den Bug angelegten<br />

Propellerblätter klappen aus und<br />

bringen dann ausreichend Leistung<br />

für den Eigenstart. Zurück zum<br />

Segelflug geht‘s, indem der Motor<br />

schlicht ausgeschaltet wird; die<br />

Propellerblätter klappen wieder<br />

an den Rumpf an.<br />

Nach kurzem Anlauf frei<br />

Nach dem Eigenstart bleibt<br />

auch eine ausreichende Energiereserve.<br />

Frédéric Hoyeau aus dem<br />

französischen Team: „Für den<br />

Eigenstart brauche ich nur rund<br />

20 Prozent der Batteriekapazität.<br />

Ich reduziere schnell und suche<br />

dann mit geringer Schwebeleistung<br />

Thermik.“<br />

Einen schlechten Stand hatten<br />

die russischen reinen Segelflugzeugmuster<br />

AC-4DY und AS-5M.<br />

Bewunderer fanden sich unter den<br />

Silent-Piloten jedenfalls keine,<br />

nachdem sich im Vergleich gezeigt<br />

hatte, dass Evgnij Zlobin mit der<br />

CFK-Konstruktion AC-4DY mit<br />

Wölbklappenflügel zwar im Gleiten<br />

mithalten konnte, dann aber im<br />

Steigen zurückfiel. Sergei Serov<br />

kam hingegen mit der AS-5M mit<br />

starrem Flügelprofil im Steigen gut<br />

mit, verlor allerdings im Vorflug.<br />

Geht die Entwicklung der Klasse<br />

nach dieser ersten WM, die die<br />

Litauer um Wettbewerbsdirektor<br />

Vytautas Sabecki vorbildlich organisiert<br />

hatten, überhaupt weiter?<br />

So gar nicht verständlich ist, dass<br />

Stefano Ghiorzo als Geschäftsführer<br />

des Silent-Herstellers Alisport<br />

sein Produkt mit der Diana 2 Versus<br />

so ins Abseits gestellt hat. Oder<br />

darf von Alisport bald eine konkurrenzfähige<br />

Silent 3 erwartet<br />

werden?<br />

Diana 2 Versus und mini LAK<br />

dürften eher Fehlentwicklungen<br />

darstellen. Sie verfehlen die Intention<br />

dieser Klasse und können auch<br />

nicht mehr mit Wingtips in der<br />

Rennklasse eingesetzt werden. ae<br />

Gerhard Marzinzik<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 81


[ SEGELFLIEGEN Wettbewerb ]<br />

Europameisterschaft in Rieti<br />

Abruzzen-Rennen<br />

Zum Feiern war dem deutschen Team zum Ende der EM in Rieti<br />

nicht zumute. Die Piloten haben aber mit ihren konstanten Leistungen<br />

gezeigt, dass sie dicht dran sind an den Leistungen der Besten.<br />

Fotos: Bernd Fischer, Sören Nölke<br />

Rieti, in der geografischen<br />

Mitte Italiens, eingerahmt<br />

von Bergen, blickt auf eine<br />

große Tradition internationaler<br />

Wettbewerbe und mehrerer Weltmeisterschaften.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

fiel die Europameisterschaft<br />

der Club-, Standard- und<br />

Rennklasse in diesem August mit<br />

nur 68 Teilnehmern überraschend<br />

klein aus. Einige Nationen waren<br />

gar nicht vertreten.<br />

Wer sich von dem fliegerisch<br />

wie meteorologisch anspruchsvollen<br />

Wettbewerbsgebiet hat abschrecken<br />

lassen, kann sich im<br />

Nachhinein bestätigt sehen. Die<br />

Abruzzen mit ihren 3000 Meter<br />

hohen Bergen machten es den<br />

Piloten im widerstreitenden Einfluss<br />

der Luftmassen von Adria und<br />

Tyrrhenischem Meer alles andere<br />

als leicht.<br />

Das deutsche Team hatte versucht,<br />

sich darauf intensiv vorzubereiten.<br />

Die Mannschaft mit Stef-<br />

fen Schwarzer (ASW 27) und Michael<br />

Pfennig (Ventus 2) in der<br />

Rennklasse, Helmut Kölle (Std.<br />

Libelle) und Werner Rodi (ASW<br />

19b) in der Clubklasse sowie Achim<br />

Reuther (LS8-ax) und Sören Nölke<br />

(Discus 2) in der Standardklasse<br />

hatten mit Ausnahme von Nölke<br />

zur Vorbereitung bereits im Vorjahr<br />

die „Coppa“ mitgeflogen. Viel<br />

Rieti-Erfahrung brachte Team Captain<br />

Holger Back mit, Team-Meteorologe<br />

Bernd Fischer beriet direkt<br />

vor Ort.<br />

Backs Bilanz: „Ein tolles Team<br />

mit einer, trotz des mäßigen sportlichen<br />

Erfolges sehr guten Stimmung!<br />

Es waren ein gutes Miteinander<br />

und eine sehr gute Zusammenarbeit<br />

am Boden und in der<br />

Luft. Aufgrund der fehlenden<br />

internationalen Erfahrung und zum<br />

Teil auch geringen Bergerfahrung<br />

wäre eine vordere Gesamtplatzierung<br />

eine Überraschung gewesen.“<br />

Tatsächlich konnten die deutschen<br />

Piloten den Wettbewerb nur mit<br />

Platzierungen im Mittelfeld abschließen.<br />

Immerhin brillierten sie<br />

in allen drei Klassen mit Tagessiegen.<br />

Am Ende standen Piloten<br />

auf dem Siegerpodest, die zumindest<br />

im erweiterten Favoritenkreis<br />

angesiedelt waren. Sie hatten sehr<br />

viel Ortskenntnis mitgebracht und<br />

sich letztlich in dem von einer sehr<br />

hohen Leistungsdichte bestimmten<br />

Feld durchgesetzt.<br />

Mit Außenlandekatalog<br />

relaxter unterwegs<br />

Das deutsche Team hatte sich<br />

im Vorfeld von Rieti-erfahrenen<br />

Piloten einschlägigen Rat geholt.<br />

Vor Ort wurden dann viele Außenlandefelder<br />

besichtigt und katalogisiert.<br />

„Ein Aspekt, der sicher<br />

auch zur Beruhigung beigetragen<br />

hat“, so Michael Pfennig. Während<br />

des laufenden Wettbewerbs war<br />

es dann immer wieder Holger Back,<br />

der ruhig und souverän das Team<br />

leitete und damit viel Sicherheit<br />

gab.<br />

Dass Rieti mit Temperaturen<br />

um 35 Grad zum Hitzekessel wurde,<br />

überraschte nicht. Aber ungewöhnlich<br />

und für Rieti-Kenner<br />

irritierend war, dass in der ersten<br />

Woche ein kräftiger Nordostwind<br />

dafür sorgte, dass sich die üblichen<br />

Konvergenzlinien weiter westlich<br />

bildeten und so die klassischen<br />

Ostrouten nicht nutzbar waren.<br />

Dazu stellte im Norden des Wettbewerbsgebiets<br />

die einfließende<br />

Adrialuft die Piloten immer wieder<br />

vor Probleme. Die deutschen Piloten<br />

schafften es, sich darauf einzustellen.<br />

Nur der Tasksetter nicht,<br />

der verharrte im Rieti-Modus und<br />

legte die Strecken immer wieder<br />

in diese schwachen Bereiche.<br />

Der Wettbewerb startete für das<br />

deutsche Team mit einem kleinen<br />

Schreck: Werner Rodi kollidierte<br />

bei einer Außenlandung mit einem<br />

82 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Rieti im Westen der Abruzzen: Warten auf die Auslösetemperatur,<br />

während es im Osten in feuchterer Luft schon kräftig quillt.<br />

Das deutsche Team in Rieti - zur Eröffnung noch guten Mutes.<br />

Links: Tiefe Basis am Lago del Salto, 25 Kilometer südlich von Rieti.<br />

Flügel seiner ASW 19 mit einem<br />

Pfahl. Der Schaden konnte aber<br />

noch in der Nacht dank der tatkräftigen<br />

Hilfe der Teammitglieder<br />

Christoph Kölle und Timo Barth<br />

repariert werden. Das Loch in der<br />

Fläche eines finnischen Discus<br />

wurde bei der Gelegenheit gleich<br />

mit geflickt.<br />

Den Fehlstart in die Meisterschaft<br />

mental zu verarbeiten dauerte<br />

etwas länger. So agierte die<br />

Clubklasse an den folgenden Tagen<br />

in dem sehr guten Wetter einfach<br />

etwas zu zögerlich. Deutlich besser<br />

verlief der Start für die Rennklassepiloten:<br />

Das Team Schwarzer/Pfennig<br />

war von Beginn an gut<br />

unterwegs. Bei Strecken zwischen<br />

400 und 500 Kilometer und Schnittgeschwindigkeiten<br />

über 120 km/h<br />

holte Steffen Schwarzer gleich am<br />

zweiten Tag den Tagessieg. In der<br />

ersten Woche lag er dann im Gesamtklassement<br />

durchgängig in<br />

Schlagdistanz zum Podium.<br />

Den immer labiler werdenden<br />

Bedingungen an den Folgetagen<br />

versuchte der Tasksetter mit AATs<br />

zu begegnen. Bei einer mit drei<br />

Stunden aber zu lang gewählten<br />

Zeit wurde es für die Standard- und<br />

Rennklasse am fünften Wertungstag<br />

fast zu eng. Zahlreiche Schauer<br />

und Gewitter mussten umflogen<br />

werden.<br />

Sören Nölke erreichte – obwohl<br />

er rund 15 Minuten parken musste,<br />

bis ein Gewitter vor Rieti abgezogen<br />

war – einen hervorragenden<br />

zweiten Tagesplatz. Nervenaufreibend<br />

war das auch für die<br />

Bodenmannschaft, die aktuelle<br />

Wetterinfos fast im Minutentakt<br />

weitergab. Helmut Kölle und Werner<br />

Rodi fanden im Norden einen<br />

guten Streifen und krönten den<br />

Flug mit Platz eins und vier – ein<br />

schöner Erfolg an einem eher grenzwertigen<br />

Tag.<br />

Im Mini-Wetterfenster<br />

mit Wahnsinnsschnitt<br />

Die Wettbewerbsleitung reagierte<br />

am sechsten Tag mit einer<br />

ähnlich großen Aufgabe, reduzierte<br />

dann aber zügig die Mindestzeit<br />

der AAT. In der Rennklasse blieben<br />

am Ende nur noch 1,5 Stunden.<br />

Optimal platzierten Steffen<br />

Schwarzer und Michael Pfennig<br />

das knapp bemessene Zeitfenster<br />

ins Wettergeschehen. Mit einem<br />

164er-Schnitt flogen sie auf Tagesplatz<br />

zwei und drei. Auf dem ganzen<br />

Flug hatten sie nur wenige<br />

Kreise drehen müssen und den<br />

Rest im schnellen Geradeausflug<br />

absolviert.<br />

Die folgenden drei Tage gab<br />

früh einsetzende Gewittertätigkeit<br />

EM <strong>2015</strong> der Rennklasse (24 Piloten)<br />

Standardklasse (22 Piloten)<br />

Clubklasse (20 Piloten)<br />

Zeit für Entspannung und Kultur.<br />

Nach der Pause fand das deutsche<br />

Rennklasse-Team nicht mehr in<br />

den Rhythmus der ersten Woche.<br />

Am achten Tag fehlten nur wenige<br />

Meter, um über einen Pass in den<br />

Endanflug zu kommen. Die Außenlandungen<br />

im Norden kosteten<br />

Steffen Schwarzer und Michael<br />

Pfennig rund 500 Punkte und damit<br />

die Chance auf einen vorderen Platz.<br />

Am neunten Tag lag Steffen Schwarzer<br />

als Opfer des Ostwindes – wie<br />

fast die halbe Rennklasse – dann<br />

noch mal draußen.<br />

Am zehnten und letzten Tag<br />

sorgten die Club- und vor allem<br />

die Standardklasse noch einmal<br />

für Freude im Team: Am einzigen<br />

Tag mit fast typischem Rieti-Wetter<br />

war die Clubklasse im Osten<br />

unterwegs, während die etwas<br />

später abgeflogene Standardklasse<br />

eine Aufreihung etwas weiter<br />

westlich nutzen konnte. Sören<br />

Nölke flog auf Rang drei, Achim<br />

Reuther schloss den Tag mit 125<br />

km/h als Schnellster ab. Reuther:<br />

„Ein besonders schöner Abschluss<br />

für mich, nachdem wir jeden Tag<br />

besser ins Rennen kamen und die<br />

Entscheidungen besser wurden.“<br />

So hielt sich am Ende die Enttäuschung<br />

bei allen in Grenzen,<br />

hatten sie doch gezeigt, dass sie<br />

– wenn auch nicht konstant – die<br />

Schnitte der späteren Sieger erreichen<br />

und immer mal wieder<br />

vorne mithalten konnten. ae<br />

Bernd Fischer<br />

Platzierung Pilot Nation Flugzeug Punkte<br />

1 Didier Hauss F Ventus 2 7188<br />

2 Peter Hartmann A ASG 29 7112<br />

3 Christophe Ruch F Ventus 2 7086<br />

...<br />

15 Michael Pfennig D Ventus 2 6348<br />

17 Steffen Schwarzer D ASW 27 6222<br />

Platzierung Pilot Nation Flugzeug Punkte<br />

1 Lukasz Blaszczyk PL Discus 2 7408<br />

2 Sjaak Selen NL Discus 2 7293<br />

3 Dmitriy Timoshenko RUS Discus 2 7071<br />

...<br />

<strong>10</strong> Sören Nölke D Discus 2 6489<br />

12 Achim Reuther D LS8 6342<br />

Platzierung Pilot Nation Flugzeug Punkte<br />

1 Ondrej Dvorak CZ Std. Cirrus 7341<br />

2 Jan Louda CZ Std. Cirrus 7302<br />

3 Josef Kozar SK LS1-f 7256<br />

...<br />

12 Helmut Kölle D Std. Libelle 6324<br />

19 Werner Rodi D ASW 19B 5757<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 83


[ SEGELFLIEGEN Historie ]<br />

In dem großen holländischen<br />

Segelflugzentrum Terlet mit<br />

seinen schon riesenhaften Ausmaßen<br />

dominierten Anfang August<br />

einmal nicht moderne Segelflugzeuge<br />

in unauffälligem Weiß. Es<br />

herrschte buntes Treiben. Die<br />

Veteranen in Holz- und Gemischtbauweise<br />

brachten Farbe ins Spiel.<br />

Manches Exemplar war gleich<br />

doppelt so alt wie sein Pilot. In<br />

vielen Fällen sind diese historischen<br />

Flugzeuge schon vor dem Krieg<br />

entstanden. In Terlet zeigten sie<br />

sich gepflegt, als seien sie gerade<br />

aus der Werkstatt geschoben worden<br />

– elegant mit oder ohne Knickflügel.<br />

Eines schöner als das andere!<br />

Lange sah es nicht gut aus für<br />

die Internationale Rallye <strong>2015</strong> des<br />

Vintage Glider Club, die Ausrichtung<br />

stand in Frage. Die holländische<br />

Sektion hatte den Zuschlag<br />

für die Organisation des Events<br />

Festival alter<br />

Segelflugzeuge<br />

In Einem ist die Rallye<br />

des Vintage Glider<br />

Club unschlagbar: Zu<br />

keinem anderen Anlass<br />

kommen so viele<br />

Oldies zusammen<br />

wie zu diesem Jahrestreffen.<br />

In diesem<br />

Jahr traf man sich in<br />

Holland, in Terlet.<br />

zwar schon vor zwei Jahren erhalten.<br />

Nach einem Jahr – die Vorbereitungen<br />

waren schon weit fortgeschritten<br />

– drohten aber Forderungen<br />

der holländischen Luftfahrtbehörde,<br />

das Treffen aus<br />

Sicherheitsgründen zum Scheitern<br />

zu bringen. Alle Bemühungen, für<br />

beide Seiten tragbare Kompromisse<br />

zu finden, scheiterten an der<br />

Hartleibigkeit der Behörde.<br />

Vielleicht hat letztlich ein Brief<br />

diese Rallye in Terlet ermöglicht<br />

– unterschrieben von allen Teilnehmern<br />

der Rallye 2014, an die<br />

Mitglieder des holländischen Parlaments,<br />

König Willem Alexander,<br />

von dem man weiß, dass er airminded<br />

ist, und an die europäische<br />

Luftfahrtbehörde EASA sowie an<br />

die European Gliding Union.<br />

Es sollte eine gute Rallye werden.<br />

Nur das Wetter spielte nicht<br />

immer mit. Regen brachte immer<br />

wieder den Flugbetrieb zum Erliegen.<br />

An einem Tag mit Dauerregen<br />

blieben die Flugzeuge in<br />

Hängern und Hallen. Es wurde<br />

halt ein Museumstag eingelegt.<br />

In der Umgebung von Terlet gibt<br />

es genügend Möglichkeiten für<br />

das Eintauchen in Kunst und Kultur.<br />

Mehr als 70 Oldtimer-Piloten,<br />

Begleiter, Freunde und Bewunderer<br />

alter Segelflugzeuge kamen<br />

nach Terlet. Und trotz der hohen<br />

Teilnehmerzahl gab es für schwer<br />

abrüstbare Flugzeuge ausreichend<br />

Hallenplatz. Die Luftraumsituation<br />

war kein Problem. Die Controller<br />

der benachbarten Air Base Deelen<br />

waren freundlich und hilfsbereit.<br />

Flugzeuge, die in der Vergangenheit<br />

in größeren Stückzahlen<br />

produziert wurden, waren naturgemäß<br />

häufiger vertreten. Unter<br />

der Vielzahl dieser hochinteressanten<br />

Veteranen erregte eine ASK<br />

13 aus Frankreich besondere Auf-<br />

In Schönheit ge<br />

[ 1 ]<br />

[ 1 ] Einst das geschundene Arbeitsflugzeug im harten Ausbildungseinsatz, ist die Slingsby Tutor T.21 heute ein<br />

beliebter Veteran für das Fliegen mit offenem Cockpit. [ 2 ] Startaufstellung in Terlet. Die bunte Holz- und Metallkonstruktionen<br />

brachten Abwechslung ins weiße Einerlei der Faserverbundflugzeuge.<br />

[ 2 ]<br />

merksamkeit. Sie war zum Cabrio<br />

umgebaut und auf den Namen<br />

„Torpedo“ getauft worden. Und<br />

so sah sie auch aus. Sie wurde mit<br />

Begeisterung geflogen.<br />

Gerne angenommene Mitflugmöglichkeiten<br />

gab es in einem<br />

Schulgleiter SG 38. Im Autoschleppstart<br />

kam er im topfebenen Terlet<br />

auch auf größere Flughöhen.<br />

Bedauerlicherweise fehlten<br />

Flugzeuge aus den osteuropäischen<br />

Ländern, so die Rubik R-11b „Cimbora“<br />

aus Ungarn und die Zlin 24<br />

“Krájanek“ aus Tschechien. Aus<br />

Deutschland wurde der „Hol`s der<br />

Teufel“ – sonst immer dabei – vermisst.<br />

Ihm war zuvor auf einem<br />

Flugtag ein Missgeschick widerfahren.<br />

Zurzeit steht er in der<br />

Werkstatt für die Wiederherstellung.<br />

Nachdem nun die Rallye in den<br />

Niederlanden stattgefunden hat,<br />

kommt auch der neue VGC-Präsident<br />

aus dem Nachbarland: Jan<br />

Forster. Er löst den Briten Nick<br />

Newton ab.<br />

ae<br />

Egon-Manfred Paech<br />

84 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


altert<br />

[ 3 ]<br />

[ 4 ]<br />

[ 3 ] Dieser Kranich II B2 fliegt gleich seine ganze Lebensgeschichte<br />

spazieren – mit den Namen aller Halter und den unterschiedlichen Kennzeichen.<br />

Dahinter parken Slingsby T.21 und T.31. [ 4 ] Einst Hochleistungsflugzeug:<br />

die heute dänisch registrierte Foka IV über Terlet. [ 5 ] Eine Schleicher<br />

ASK 13 bei einem Treffen des Vintage Glider Club? Der Doppelsitzer steht<br />

doch heute noch ganz aktuell im Einsatz für die Grundausbildung. Die<br />

Lederhauben der Piloten vermitteln jedenfalls einen Hauch von Historie.<br />

[ 5 ]<br />

Fotos: Gilles, Paech, Wittje<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 85


[ SEGELFLIEGEN Wettbewerb ]<br />

DM in Stendal<br />

Erst im Parterre,<br />

dann hoch hinaus<br />

Sunnyboy und Überflieger: Welt- und<br />

Euopameister Michael Sommer gewinnt<br />

mit der EB29 erneut die Deutsche<br />

Meisterschaft der Offenen Klasse. In der<br />

18-m-Klasse erneuerte Mario Kießling<br />

(ASG 29E), der Umsteiger aus<br />

der Standardklasse, seinen Titel.<br />

Fotos: Holger Weitzel<br />

Der Trainingstag in der ersten<br />

Augusthälfte brachte<br />

noch fliegbares Wetter. Dann<br />

brutzelte der Flugplatz Stendal-<br />

Borstel nur noch in der Sonne.<br />

Thermik? Fehlanzeige! Statt zu<br />

fliegen, litten die Teilnehmer der<br />

Deutschen Meisterschaft in der<br />

Offen und 18-m-Klasse unter blauem<br />

Himmel in schier unerträglicher<br />

Hitze.<br />

Erst nach einer Woche Warten<br />

zeichnete sich die vage Möglichkeit<br />

für den ersten Wettbewerbstag ab.<br />

Die Wettbewerbsleitung mit Direktor<br />

Henning Schulte und Tasksetter<br />

Dennis Krull ergriff die Chance,<br />

schließlich verhießen die Aussich-<br />

Auch das gab es<br />

in Stendal: Nach<br />

heißen, aber thermiklosen<br />

Tagen warten im<br />

Nieselregen.<br />

ten für die zweite Wettbewerbswoche<br />

wieder nichts Gutes.<br />

Aufgegeben wurde eine Speed<br />

Assigned Area Task – wie immer,<br />

wenn die Wettervorhersage sehr<br />

unsicher ist. Die 32 Piloten der<br />

Offenen Klasse sollten ihre Chance<br />

in 2:30 Stunden, die 43 Piloten<br />

der 18-m-Klasse in 2:00 Stunden<br />

nutzen.<br />

Wie schwierig sich das gestaltete,<br />

lässt sich schon aus der Rangliste<br />

ablesen. In der Offenen Klasse<br />

schafften es gerade einmal zehn<br />

Piloten über <strong>10</strong>0 km. Tagessieger<br />

Norbert Kalisch (ASW 22BLE) gelang<br />

mit einem Ausnahmebart, der<br />

auf 1400 m trug und fast schon<br />

Endanflughöhe brachte, eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 69,99<br />

km/h (183 km). Klaus Kalmbach<br />

(Nimbus 4M) kam als Letzter mit<br />

41,22 km/h ins Ziel.<br />

Abgeflogen wurde bei einer<br />

Basis in 600 m Höhe, die dann<br />

zwischenzeitlich sogar noch einmal<br />

auf 400 m absank. Joachim Kuhlmann,<br />

der als einziger in der 18-m-<br />

Klasse mit einem wölbklappenlosen<br />

und dazu einem reinen Segelflugzeug,<br />

einem Discus 2c mit<br />

Rettungssystem, mitmischte, zum<br />

Stress, in permanenten Außenlandesituationen<br />

zu fliegen: „Ich war<br />

froh, dass ich keinen Motor hatte.“<br />

Manche Piloten steckten bei diesen<br />

eher irregulären Bedingungen<br />

bewusst auf. Sonderlich belohnt<br />

wurde der Einsatz ohnehin nicht.<br />

Norbert Kalisch erhielt 266 Punkte,<br />

Michael Streit für seinen Tagessieg<br />

in der 18-m-Klasse (65<br />

km/h) 166 Punkte. Die später top<br />

platzierten Piloten Mario Kießling<br />

und Matthias Sturm schafften nicht<br />

einmal die Silber-C-Strecke.<br />

Die letzten drei Tage versöhnten<br />

dann. Das Wetter baute immer<br />

schöner auf, brachte Wolkenthermik<br />

bis über 2300 m. Die ambitioniert<br />

groß ausgeschriebenen<br />

Strecken spulten die Piloten zuletzt<br />

mit knapp 140 km/h ab, so Junior<br />

Stefan Langer in der Offenen Klasse<br />

mit dem Förder-Nimbus „EP“.<br />

Dazu durften dann auch nur die<br />

4,5-m/s-Bärte gekurbelt werden,<br />

die dann Michael Sommer zum Sieg<br />

trugen. Wer, wie Gerhard Bender<br />

glaubte, schon mit 3-m/s-Bärten<br />

gut zu liegen, landete mit 117 km/h<br />

im hinteren Drittel.<br />

Stefan Langer wurde Gesamtdritter<br />

hinter Stephan Beck, Bruno<br />

Gantenbrink mit der neuen NimetaX<br />

Vierter. In der 18-m-Klasse<br />

verpasste Michael Sturm den ersten<br />

Platz um nur einen Punkt.<br />

Dritter wurde Michael Streit. ae<br />

Gerhard Marzinzik<br />

86 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


Solar übers Hochgebirge<br />

SUNSEEKER DUO<br />

QUERT DIE ALPEN<br />

[ SEGELFLIEGEN News ]<br />

Gegen größte Konkurrenz<br />

holte Sabrina Vogt<br />

den WM-Pokal.<br />

Anfang August haben Eric und Irena Raymond mit ihrem neuen,<br />

zweisitzigen Solarflugzeug Sunseeker Duo das gute Wetter in den<br />

Alpen genutzt, um einmal den Zentralkamm in unterschiedlichen<br />

Richtungen zu überqueren. Sie starteten in Turin und landeten, nachdem<br />

sich das Matterhorn-Gebiet zunächst als unüberwindliche Hürde<br />

dargestellt hatte, in einem zweiten Anlauf in Münster im Wallis.<br />

Über 384 Kilometer legten sie dabei zurück und erreichten eine Flughöhe<br />

von mehr als 4000 Metern. Die Möglichkeiten im Rhônetal nutzten<br />

sie zu Ausflügen über den Aletschgletscher in die Bergwelt von<br />

Jungfrau, Eiger und Mönch. Der Rückflug Richtung Genua über 230<br />

Kilometer dauerte vier Stunden. Das von den Raymonds konstruierte<br />

und gebaute Solarflugzeug entstand in den Formen der Stemme S<strong>10</strong><br />

(Cockpit) und e-Genius (Flügel), hat 22 Meter Spannweite und kann<br />

mit maximal 470 Kilogramm fliegen, was einer Flächenbelastung von<br />

20 kg/m 2 entspricht. Auf Flügel und Leitwerk laden mehr als 1500<br />

Solarzellen die Akkus für den Elektroantrieb im Heck, der im Dauerbetrieb<br />

20 Kilowatt leistet. Den Erstflug absolvierte der Sunseeker<br />

Duo im Dezember 2013.<br />

Frauen-WM in Arnborg<br />

MEISTERLICHE SABRINA VOGT<br />

Das war ein steiler Aufstieg: 2014 gewinnt Sabrina Vogt vom Aeroclub<br />

Bonn Hangelar die Deutsche Segelflugmeisterschaft der Frauen<br />

in der Clubklasse und holt sich in diesem August gleich den Titel der<br />

Weltmeisterin. Nach acht Wertungstagen enterte sie mit Christine<br />

Grote (Platz 2) in der mit 17 Pilotinnen teilnehmerstärksten Klasse der<br />

WM das Siegerpodest. Dritte wurde Edita Skalskiene (LIT). Edelmetall<br />

gab es auch in der Rennklasse (<strong>10</strong> Pilotinnen) fürs deutsche Team:<br />

Katrin Senne holte sich Bronze vor Annette Klossok (4.) und Sandra<br />

Malzacher (5.). Die Standardklasse (13 Pilotinnen) war neun Tage unterwegs.<br />

Hier verpasste Sue Kussbach die Medaillenränge und wurde<br />

Vierte. Von den insgesamt 40 Teilnehmerinnen stellte das DAeC-<br />

Team allein elf. Den Weltmeistertitel in der Rennklasse holte die Französin<br />

Anne Ducarouge (ASG 29). In der Standardklasse war ebenfalls<br />

eine Französin erfolgreich: Aude Grangeray mit einer LS8.<br />

Segelflug-Weltliga <strong>2015</strong><br />

LSG BAYREUTH HOLT DEN TITEL<br />

Fotos: AC Arnborg, Marzinzik, Raymond, Verspohl<br />

Sport und Politik in Deutschland<br />

DER SEGELFLUG<br />

NACH DEM KRIEG<br />

Wie hat sich der Segelflug in den beiden<br />

deutschen Staaten nach dem Krieg unter<br />

dem unterschiedlichen Einfluss der Politik<br />

entwickelt? Dieser Frage ist Horst Ortmann in<br />

seiner Doktorarbeit nachgegangen. Unter<br />

dem Titel „Über den Wolken muss die Freiheit<br />

wohl grenzenlos sein …“ gibt es sie jetzt als<br />

400 Seiten starkes Taschenbuch (ISBN 978-3-<br />

86573-860-8) für 56 Euro. Horst Ortmann,<br />

Motorflug- und Segelfluglehrer, ging die Arbeit nach seiner Pensionierung<br />

als Gymnasiallehrer an. Ortmann bezieht sich nicht nur auf<br />

die politischen, sondern auch auf die wirtschaftlichen, sozialen und<br />

kulturellen Aspekte beider deutschen Staaten.<br />

Gegen <strong>10</strong>95 Vereine hat die Luftsportgemeinschaft Bayreuth die Segelflug-<br />

Weltliga <strong>2015</strong> gewonnen. Von Tabellenplatz drei hinter dem LSV Schwarzwald<br />

und Moriarty Soaring in New Mexico gingen die Oberfranken in die<br />

letzte Ligarunde. Im Endspurt holten sie den Titel. Die World League wird<br />

seit 2006 ausgetragen. Wie in der Bundesliga zählen in der World League<br />

die schnellsten drei Piloten eines Vereins pro Wochenende. Gewertet werden<br />

die schnellsten 2,5 Stunden pro Flug auf vier zusammenhängenden<br />

Teilstrecken. Mit dem Sieg der LSG ging der Titel zum dritten Mal nach<br />

Deutschland: 2008 gewann der AC Langenselbold, 2011 die FLG Blaubeuren.<br />

Den Sieg in der Endrunde haben Lothar Schmidt, Friedhelm Lotte<br />

und Teamkapitän Andreas Baier perfekt gemacht (v.l.n.r.).<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> 87


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notwendig. j.j.loertscher@<br />

bluewin.ch<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 650917<br />

Emeraude CP 301 S, Standort<br />

EDRH, Bj. 1960, 2 Sitzpl. Perfekter<br />

Zustand, technisch und optisch<br />

einem Neuflugzeug entsprechend.<br />

Preisnachlass nur<br />

wegen neuem Flugzeug-Projekt,<br />

Verkaufspreis: nur 38.000,- Euro !!!<br />

TT seit GH: ca. 60 Std. Neue<br />

Bespannung, neuer Lack, jede<br />

einzelne Schraube neu, jedes<br />

einzelne Metallteil ausgebaut,<br />

abgebeizt und neu grundiert und<br />

neu lackiert. Neuer Motor: Continental<br />

O-200, neuer Propeller,<br />

neue Avionik, neuer Drehzahl- u.<br />

Höhenmesser. Neue LED Pos.-<br />

Lichter / Beacon. Weitere Angaben:<br />

siehe Online oder einfach<br />

telefonisch erfragen. Tel.<br />

06781/939111 oder 0172/6154178,<br />

kmdewenter@aol.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 648732<br />

Saab Safir 91C, Bj. 1954, TT<br />

2133 Std., 4 Sitzpl. Werk-Nr.<br />

91314, KMDS/Holland, Bj.1954,<br />

Ex-LH, Lycoming-O-360, 180 HP,<br />

always in Hangar, Aerobatic, Preis<br />

VB. Info: http://de.wikipedia.org/<br />

wiki/Saab_91. Tel. 0173/8537513,<br />

p.v.z@t-online.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 649727<br />

Capella - Experimental, Standort<br />

EDTM, Bj. 1995, TT 983 Std.,<br />

2 Sitzpl., Preis VS. E-Zul. 82 kn<br />

Reise, 550 kg MTOW Rotax 912,<br />

Prop. neu, Getriebe überh., Verlängerung<br />

der Lebensdauer fällig<br />

Juni <strong>2015</strong>. j.riegger@gmx.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 646507<br />

Cirrus SR20, Standort Egelsbach,<br />

TT 1600 Std., 4 Sitzpl.,<br />

165.000,– €. Hallo Pilotinnen und<br />

Piloten. Zum Verkauf kommt ein<br />

tolles Reiseflugzeug, schnell und<br />

kostengünstig, edlem Kunststoff,<br />

Autopilot und Airlinerfeeling.<br />

Eine CIRRUS SR20. Mit<br />

neuem Motor (kostet etwa 45<br />

Kilo) und neuer Pyrotechnik (Airbags,<br />

Rettungssystem). Auch <strong>10</strong><br />

Kilo teuer. Seit NEU ist das Flugzeug<br />

ca. 1600 Stunden geflogen.<br />

Dieses unfallfreie und neuwertig<br />

aussehende viersitzige Flugzeug<br />

wurde immer hangariert. Der<br />

Preis beträgt 165.000,- Euro.<br />

Ähnliche Flugzeuge gibt es in<br />

USA zwar etwas billiger- aber um<br />

es in Deutschland (Europa) zuzulassen<br />

kommt der Überführungsflug,<br />

Einfuhrsteuer, Propeller -<br />

und Auspuffumrüstung und der<br />

Austausch von ein bis zwei Funkgeräten<br />

dazu. Uns, im Frankfurter<br />

Verein für Luftfahrt, hat das ca.<br />

35.000,- Euro gekostet. Natürlich<br />

erlaubt der Deutsche Gesetzgeber<br />

novemberzugelassene Flugzeuge<br />

in Deutschland mit Deutschem<br />

Schein zu fliegen, aber<br />

Auslandsflüge sind so nicht möglich<br />

und erlaubt. Wir müssen uns<br />

von dem Dampfer leider wegen<br />

mangelnder Auslastung trennen.<br />

Aber es ist kein Notverkauf, und<br />

das auch nur als Information für<br />

die Konkursheuschrecken.<br />

FVL Egelsbach 06<strong>10</strong>3/49254 -<br />

buero@fvl-online.de<br />

Charly Bäcker 0172/6645669 -<br />

karl@karl-baecker.de<br />

Edgar Mauntz 0174/1931956 -<br />

edgar.maunzt@gogglemail.com<br />

Peter Ziehl 0151/40123757 -<br />

peziehl@t-online.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 650511<br />

Bellanca Citabria 7GCBC, Standort<br />

LOAV, Bj. 1974, TT 3300 Std., 2<br />

Sitzpl., 49.500,– €. Der ultimative<br />

Taildragger, Kunstflug, Schleppflug,<br />

STOL oder einfach nur kostengünstig<br />

fliegen.<br />

Tel. 0043/664/4236566,<br />

herbert.schmaderer@aon.at<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 652157<br />

Fuji FA200-160, Standort EDTM,<br />

Bj. 1971, TT 2400 Std., 4 Sitzpl.,<br />

26.000,– € VB. Stets hangariert.<br />

Neuer Transponder King Bendix<br />

KT74 Mode S und neues Garmin<br />

GNC 255 (8,33 kHz) Nav Com.<br />

Eingebaut 09/2014. Nächste<br />

JNP Sept. <strong>2015</strong>. Cabrio fliegen !<br />

Ca. 32 l/Std. AVGAS.Kunstflugtauglich.<br />

Robuster und alltagstauglicher<br />

Ganzmetallflieger. Zustand<br />

innen und aussen gut.<br />

Verkauf wegen Auflösung Haltergemeinschaft.<br />

Tel. 0160/91315226,<br />

cg.airways@gmail.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 646<strong>10</strong>7<br />

Experimental *HB 207RG Alfa*,<br />

Standort Hoppstädten, Bj. 1999,<br />

TT 90 Std., 2 Sitzpl., 35.000,– €.<br />

Tel. 06782/2522,<br />

hofmann@autohausbreit.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 650938<br />

Sportavia RS-180 Sportsman,<br />

Standort EDQM Hof, Bj. 1979, TT<br />

2814 Std., 4 Sitzpl., 24.900,– €<br />

VB. 2 Propeller (Reise/Schlepp),<br />

Reifen, Spinner, Auspuff, Elektrik<br />

neu, mit Schleppkupplung (un0<br />

benutzt). Tel. 0160/3601674,<br />

debpo.rs180@gmail.com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 644901<br />

Aviat Husky A-1A, Standort EDPI,<br />

Bj. 1999, TT 2290 Std., 2 Sitzpl.,<br />

85.000,– € VB. <strong>10</strong><strong>10</strong>0 Ldg., Lycoming<br />

A1P 180 hp, TSO 550 h, Propeller<br />

MTV-12-B/2<strong>10</strong>-58 TSN 550<br />

h, ARC 11/<strong>2015</strong>, Avionik: KX155<br />

COM/NAV, GNC250XL GPS/COM,<br />

Transponder Modes-S Trig TT31,<br />

Marker PMA 6000, Kannad ELT-<br />

406, Garmin GPS 296, Flarm, Tost<br />

Seileinzug, Radschuhe, Petersen<br />

Autofuel STC Gomolzig silencer<br />

kit, stets hangariert, 85.000,- € +<br />

7% MWST. Tel. 01520/9835051,<br />

wolf.christian@hotmail.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 650181<br />

Wallerkowski Hornisse, Standort<br />

EDLM, Bj. 1978, TT 720 Std., 1<br />

Sitzpl. 3 Blatt VerstellProp, 2 Tanks<br />

á 45 Liter, Spannweite 6,14 m,<br />

Leergewicht 360 kg, kunstflugtauglich,<br />

Geschw.: 180 Kn, Steigl.<br />

2500 ft, altersbedingt abzugeben.<br />

Weitere Auskünfte 0152/29575020<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 646866<br />

Fuji FA 200-160, Lycom. O-320<br />

D2A, 160 PS, 1355 Std., 2 x Nav +<br />

Com. DME, ADF, King, Transp.<br />

Mode S, ELT, alle LTA's, JNP<br />

<strong>10</strong>/15, Lärmzeugnis, hangariert,<br />

Standort EDFG (Hessen), aus gesundh.<br />

Gründen zu verkaufen, VB<br />

25.000,- Euro. Info Tel. 06051/2119<br />

ab 19:00 Uhr, Fax 06051/619767<br />

Claude Piel - Emeraude - CP 301<br />

A, Standort Flensburg, Bj. 1958, TT<br />

1960 Std., 2 Sitzpl., 25.000,– € VB,<br />

grundüberholt, Schiebehaube neu,<br />

Funk-NAV-3Kreisel (el), voll ausge.<br />

stattet, 2 Tanks, Doppelsteuer. Tel.<br />

04651/8899776, Fax 04651/8899779<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 647091<br />

90 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> Firmenanzeigen sind mit "F" gekennzeichnet www.<strong>aerokurier</strong>.de


Fax 0711/182-<strong>10</strong>27 oder www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de<br />

Rockwell Commander 112, Standort<br />

EDLD, Bj. 1975, 4 Sitzpl.,<br />

74.000,– €. ca. 800 Std. frei, JP<br />

neu. Tel. 0151/23530699<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 647071<br />

Cirrus SR20, Standort LSZF, Bj.<br />

2003, TT 1530 Std., 4 Sitzpl.,<br />

13.000,– € VB. 1/11 Halteranteil<br />

an schöner, gepflegter SR20 am<br />

Standort Birrfeld abzugeben.<br />

Avionik erneuert. VB Halteranteil<br />

CHF 14'000, jährliche Fixkosten<br />

CHF 2'700, Flugstunde CHF 240.<br />

stephan.nyfeler@gmx.ch<br />

www.cirrus-club.ch<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 654118<br />

Ercoupe 415D, Bj. 1947, 2 Sitzpl.,<br />

in sehr gepflegtem Zustand, Zelle<br />

2008/2009 komplett überholt,<br />

Motor Teilüberholung TT 1637 h,<br />

Conti C-85-12F 85 PS ca. <strong>10</strong>00 h,<br />

TBO 1800 h, Prop Mc Cauley IA90<br />

CF7148 200 h, SOH by Röder,<br />

wahlweise offen fliegen oder ge6<br />

schlossen, mit Seitenruderpeda6<br />

len, 85 kts Reisegeschwindigkeit<br />

bei 20 L/h, 90 Liter Tankvolumen,<br />

alle AD's bzw. LTA's gemacht, An6<br />

nexII, PPL-N, Leergewicht 420 kg,<br />

max. Startgewicht 635 kg, elektri6<br />

scher Horizont, Garmin GPS495,<br />

Mode S, G- Messer, ELT Ameri6<br />

King, Drehzahlmesser, Öldruck,<br />

Öltemperatur, Vario, Fahrtmesser,<br />

Amperemeter, Libelle, Uhr, Iphone-<br />

Halterung, Bruce Canopy Cover,<br />

Ersatzteile über UNIVAIR oder Air6<br />

craftspruce erhältlich. Standort<br />

Worms EDFV, kein Wartungsstau,<br />

VB 35.000,- Euro. Tel. 0174/3038966,<br />

stephanvatter@web.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 653769<br />

3 Seat STC Boeing Stearman<br />

N2S1. See pictures google images<br />

& YouTube, for call sign N545WP.<br />

No duster history. Shipped from the<br />

US in 20<strong>10</strong>. Ground up restoration<br />

2011-2014 by Aeroservice Lelystad.<br />

New annual May 2016. 20 Hrs on<br />

airframe since restoration (TTAF<br />

4.150 hrs since built). Engine Con2<br />

tinental 220 hp. 429 hrs. SMOH.<br />

Prop wood Sensenich (2008). 2<br />

passenger + 1 pilot seat. New:<br />

Redline brakes, Smoke, Tow bar,<br />

ELT, Radio, transponder mode S,<br />

all new electrical systems. Garmin<br />

aera 550 original instruments. New<br />

ceconite fabric with original Army<br />

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markings. Location: Netherlands<br />

Teuge EHTE. Price 170.000,- € no<br />

VAT. Contact 0031-651578987<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 647966<br />

Ultraleichte/<br />

LSA<br />

Flight Design CTSW zu verkaufen,<br />

Standort EDTG, Bj. 2006, TT<br />

206 Std., 2 Sitzpl., 67.000,– € VB.<br />

Wegen Aufgabe des Flugsports<br />

verkaufe ich meine CTSW.<br />

wolke137@gmx.net<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 652478<br />

Boeing Stearman, N60320, VAT<br />

free, Standort EDHW, Bj. 1941, TT<br />

80 Std., 2 Sitzpl., 149.000,– € VB.<br />

Nördlich Hamburg, jetzt umsteigen<br />

auf top rest. Boeing Stearman mit<br />

komplett belegter Historie seit<br />

1941 aus Arizona, 2008 v. privat<br />

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Jones 220hp Conti. Motor aus<br />

2008 mit 80h, komp. neue Flächen<br />

mit Poly Fiber System besp., Red9<br />

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etc. Gründliche Einweisung durch<br />

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Tel. 0172/6783894<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 649677<br />

Consolidated Vultee BT-13, Standort<br />

Itzehoe, Bj. 1942, TT 1280 Std.,<br />

2 Sitzpl., 1997 in USA restauriert.<br />

600h auf P&W R-985 seit 2004.<br />

Redline Brakes, Airwolf Oil Filter,<br />

neue Garmin Avionik in 2014.<br />

Durch LTB grundüberholt in <strong>2015</strong><br />

während des Wiederaufbaus in<br />

Deutschland. Annual Check 04/<strong>2015</strong>.<br />

125.000,- Euro. Tel. 0176/24602192,<br />

stearman169@gmx.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 647543<br />

Focke Wulf FW44J, Standort<br />

EDFE, Bj. 1939, TT 287 Std., 2<br />

Sitzpl., 170.000,– € VB. 287 h<br />

SMOH, Dittel FSG40S with intercom,<br />

mobile Mode S Transponder,<br />

ELT; BRAMO radial engine 30<br />

h SMOH, 160 PS, aerobatic carburators,<br />

airpressure starter, manual<br />

starter, PROP zero hours<br />

SMOH. fw44@gmx.net<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 649203<br />

Oldtimer<br />

Nesmith Cugar, Standort EDFV,<br />

Bj. 1956, TT 350 Std., 2 Sitzpl. exceptional<br />

Homebuild newly overhauled.Tel.<br />

+491726694260,<br />

Aero-Mobil@t-online.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 645534<br />

Taylorcraft Auster MK V, Standort<br />

Dahlemer Binz, Bj. 1946, TT 832<br />

Std., 2-3 Sitzpl., 35.000,– € VB. D-<br />

ELYD, TW 446, Lycoming O-29-3,<br />

130 PS, Flächen 2012 überholt,<br />

Motor und Zelle guter Zustand,<br />

Magneten 2009 überholt, incl. 2.<br />

Auster MK V mit Motorteilen,<br />

Flächen, Rumpf, Leitwerk als<br />

Spare-Lager. Foto ILA 2014.<br />

Tel. 02449/7144, andreas-knoeffler@<br />

t-online.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 650881<br />

YAK 18 A, Standort Bremgarten,<br />

Bj. 1957, 2 Sitzpl., 89.000,– €. Top<br />

restaurierte YAK! Original russische<br />

Produktion SN 307. Restauriert<br />

in England. 190 Std. seit Restauration.<br />

Tel. +491725303237,<br />

ghhasse@aol.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 652095<br />

Helikopter<br />

Bell 47 G. Tel. 0176/96794887<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 649512<br />

UL-Mustang 5151, Standort<br />

Peine, Bj. 2006, TT 65 Std., 1<br />

Sitzpl., 12.000,– €. Bausatz<br />

Loehle Aircraft Corporation,<br />

Motor (ROTAX 582) erst 30 Std.,<br />

Einziehfahrwerk, JNP April 2016.<br />

Tel. 05136/3007, rrinnau@arcor.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 651528<br />

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<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

91


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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 652744<br />

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Details: www.drgaida.de/D.pdf,<br />

Tel. 0163/7637636<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 652938<br />

Pioneer 300, Standort EDVK, Bj.<br />

2002, TT 459 Std., 2 Sitzpl.,<br />

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el. Trim u. Flaps (ggfls. GPS), Tel.<br />

0171/2802859.Tel. 0561/27364<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 645682<br />

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<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

95


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AG in den Geschäftsfeldern Passage, Logistik, Technik und Catering<br />

tätig. Darüber hinaus gehören weltweit rund 540 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />

dem Konzern an. Die KonzernEotte umfasst<br />

derzeit 615 Flugzeuge, davon werden 420 bei der Lufthansa Passage<br />

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98 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> Firmenanzeigen sind mit "F" gekennzeichnet www.<strong>aerokurier</strong>.de


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54343 Föhren<br />

Flugplatz Koblenz-Winningen<br />

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56333 Winningen<br />

Rhein-Mosel-Flug<br />

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56333 Winningen<br />

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Wir verwenden „ProPilots“ als Trainingssoftware<br />

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Fax: (0)2241/2307-30 Fax: (0)34604/309-15<br />

Eurofly Aviation GmbH<br />

Rosenheimer Straße 145 e-f<br />

81671 München<br />

Tel: +49 (0) 89-606 089 460<br />

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2.<br />

Frage 1: a) Sauerstoffmangel kann<br />

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unter 3000 m/<strong>10</strong> 000 ft auftreten.<br />

Frage 2: b) Für drei bis sechs Minuten<br />

ist man noch handlungsfähig.<br />

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3.<br />

Frage 3: a) Bei Erkältung sind insbesondere<br />

schnelle Abstiege gefährlich,<br />

da sie zu Schmerzen und Verletzungen<br />

führen können.<br />

<strong>10</strong>2 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> Firmenanzeigen sind mit "F" gekennzeichnet www.<strong>aerokurier</strong>.de


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3./4. Oktober<br />

36. Flugtag/Modellflugspektakel,<br />

Hausen am Albis, Schweiz<br />

Modellfluggruppe Affoltern,<br />

Beat Huber, Tel.: +41 79 6<strong>10</strong> 7683,<br />

E-Mail: w.g.auth@hispeed.ch,<br />

www.mgaffoltern.ch<br />

OO<br />

17./18. Oktober<br />

AOPA-Fluglehrerfortbildung für<br />

IFR-/VFR-Fluglehrer, Egelsbach<br />

AOPA Germany, Tel.: +49 6<strong>10</strong>3<br />

42081, E-Mail: info@aopa.de,<br />

www.aopa.de<br />

OO<br />

31. Oktober<br />

74. Deutscher Segelfliegertag<br />

in Freudenstadt<br />

DAeC, Bundeskommission<br />

Segelflug/Motorsegelflug, Hermann-<br />

Blenk-Str. 28, 38<strong>10</strong>8 Braunschweig,<br />

Tel.: +49 531 2354052,<br />

E-Mail: segelflug@daec.de ,<br />

www.deutscher-segelfliegertag.de<br />

OO<br />

3. – 5. November<br />

AIRTEC – Internationale<br />

Zuliefermesse für Luft- und<br />

Raumfahrt, München<br />

Tel.: +49 69 27400315, E-Mail:<br />

airtec@demat.com, www.airtec.aero<br />

OO<br />

7. November<br />

39. Internationale Flugzeug-<br />

Veteranen-Teile-Börse<br />

im Technik Museum Speyer<br />

Peter Seelinger, Tel.: +49 6341 80906,<br />

E-Mail: pseelinger@t-online.de,<br />

www.technik-museum.de<br />

✘✘17. – 19. November<br />

NBAA, Las Vegas, Nevada, USA<br />

National Business Aviation Association,<br />

Tel.: +1 202 783 9000, E-Mail:<br />

info@nbaa.org, www.nbaa.org<br />

OO<br />

21. November<br />

Wettbewerbsflieger-Seminar,<br />

Frankfurt am Main<br />

HLB, Landwehrstraße 1, 64293<br />

Darmstadt, Tel.: +49 6151 2<strong>10</strong>01,<br />

E-Mail: Heike.Wagner@HLB-Info.de,<br />

www.hlb-info.de<br />

OO<br />

21. November<br />

AOPA-Seminar: Mit dem<br />

Kleinflugzeug über den Atlantik,<br />

Egelsbach<br />

AOPA Germany, Christof Curati,<br />

Tel.: +49 6<strong>10</strong>3 42081,<br />

E-Mail: info@aopa.de, www.aopa.de<br />

OO<br />

5./6. Dezember<br />

QUAX-Winterzauber,<br />

Flughafen Paderborn<br />

QUAX, Verein zur Förderung von<br />

historischem Fluggerät,<br />

Heessener Dorfstr. 46, 59073 Hamm,<br />

Tel.: +49 2381 488842,<br />

E-Mail: info@quax-flieger.de,<br />

www.quax-flieger.de<br />

OO<br />

29. Februar – 3. März 2016<br />

Heli-Expo, Louisville,<br />

Kentucky, USA<br />

Helicopter Association International,<br />

1920 Ballenger Avenue,<br />

Alexandria, VA 22314-2898, USA,<br />

Tel.: +1 703 683 4646,<br />

E-Mail: heliexpo@rotor.com,<br />

www.heliexpo.com<br />

✘✘<br />

29. März – 3. April 2016<br />

FIDAE 2016,<br />

Santiago de Chile, Chile<br />

FIDAE, Av. Diego Barros Ortiz 2300,<br />

Pudahuel, Santiago, Chile,<br />

Tel.: +56 2 2976 9502, E-Mail:<br />

central@fidae.cl, www.fidae.cl<br />

OO<br />

5. – <strong>10</strong>. April 2016<br />

Sun ’n Fun International Fly-in<br />

and Expo, Lakeland, Florida,<br />

USA<br />

Lakeland Linder Airport, 4175<br />

Medulla Road, Lakeland FL 33811,<br />

USA, Tel.: +1 863 644 2431,<br />

www.sun-n-fun.org<br />

✘✘<br />

20. – 23. April 2016<br />

AERO, Friedrichshafen<br />

Messe Friedrichshafen, Neue<br />

Messe 1, 88046 Friedrichshafen,<br />

Tel.: +49 7541 708404,<br />

E-Mail: info@messe-fn.de,<br />

www.aero-expo.com<br />

OO<br />

29. April – 1. Mai 2016<br />

Präzisionsfliegertraining,<br />

Donaueschingen<br />

Precision Flying Association of<br />

Switzerland, E-Mail: ester.rimensberger@pfa.ch,<br />

www.pfa.ch<br />

✘✘<br />

24. – 26. Mai 2016<br />

16. EBACE, Genf, Schweiz<br />

European Business Aviation Associa-<br />

✘✘<br />

Terminankündigungen<br />

Weitere Termine finden Sie bei uns auf der Website<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de. Bitte schicken Sie Ihre Ankündigungen für<br />

den Termin-Service an redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Veranstaltungen mit <strong>aerokurier</strong>-Stand<br />

tion, Avenue de Tervuren 13 a-b/<br />

Box 5, <strong>10</strong>40 Brüssel, Belgien,<br />

Tel.: +32 2 766 0070, E-Mail: infoeu@ebace.aero,<br />

www.ebace.aero<br />

✘✘1. – 4. Juni 2016<br />

ILA – Internationale Luft- und<br />

Raumfahrtausstellung, Berlin<br />

Messe Berlin, Messedamm 22,<br />

14055 Berlin, Tel.: +49 30 3038-0,<br />

E-Mail: ila@messe-berlin.de,<br />

www.ila-berlin.de<br />

OO<br />

11. – 17. Juli 2016<br />

Farnborough International<br />

Airshow, Farnborough,<br />

Großbritannien<br />

Farnborough International Limited,<br />

Show Centre, ETPS Road, Farnborough,<br />

Hampshire GU14 6FD, Großbritannien,<br />

Tel.: +44 1252 532800,<br />

E-Mail: enquiries@farnborough.com,<br />

www.farnborough.com<br />

OO<br />

25. – 31. Juli 2016<br />

EAA AirVenture,<br />

Oshkosh, Wisconsin, USA<br />

EAA Aviation Center,<br />

Tel.: +1 920 4264800,<br />

E-Mail: convention@eaa.org,<br />

www.airventure.org<br />

✘✘1. – 3. November 2016<br />

NBAA, Orlando, Florida, USA<br />

National Business Aviation Association,<br />

Tel.: +1 202 783 9000, E-Mail:<br />

info@nbaa.org, www.nbaa.org<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION: Ubierstraße 83, 53173 Bonn, Telefon: +49 228<br />

9565-222, Fax: +49 228 9565-246 E-Mail: redaktion@<strong>aerokurier</strong>.<br />

de Internet: www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Herausgeber: Michael Pfeiffer Redaktionelle Gesamtleitung<br />

Luft-und Raumfahrt und Chefredakteur: Volker K. Thomalla<br />

(VKT) Stellv. Chefredakteur: Gerhard Marzinzik (ma) Segelflug,<br />

Motorsegler: Gerhard Marzinzik (ma) Motorflug, Ultraleicht:<br />

Patrick Holland-Moritz (pat) Helikop ter, Koordination Specials:<br />

Renate Strecker (rst) Sonderaufgaben: Heiko Müller (hm) Redaktionsassistenz,<br />

Sekretariat: Gabriele Beinert Produktionskoordination:<br />

Marion Hyna Schlussredaktion: Jutta Clever Grafische<br />

Konzeption: Harald Hornig Grafik und Layout: MOTORRAD-Grafik,<br />

Ralf Athen, Harald Hornig, Katrin Sdun Repro: MOTORRAD-<br />

Medienproduktion, Stefan Widmann (Ltg.), Catherine Pröschild<br />

(i.V.), Iris Heer, Sabine Heilig-Schweikert Archiv: Marton Szigeti<br />

Ständige freie Mitarbeiter: Jörg Adam, Peter Brotschi, Toni<br />

Ganzmann, Bob Grimstead, Frank Herzog, Markus Koch, Heiko<br />

Link, Wolfgang Lintl, Egon-Manfred Paech, Michael Schneider,<br />

Holger Weitzel<br />

VERLAG: Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG Leitung Geschäftsbereich<br />

Motorrad/Luft- und Raumfahrt: Peter-Paul<br />

Pietsch Stellv. Verlagsleitung und Leitung Digitale Medien:<br />

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motorpresse.de Vertrieb/Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb<br />

Vertriebsleitung: Dirk Geschke Herstellung: Rainer Jüttner<br />

Druck: Neef + Stumme GmbH & Co. KG, 29378 Wittingen.<br />

Printed in Germany.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen: Motor-Presse International,<br />

Tel.: +49 711 182-01<br />

ABO-SERVICE, 70138 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 320 688 99, Telefax +49 711 182-25 50<br />

E-Mail: <strong>aerokurier</strong>@dpv.de<br />

ANSCHRIFTEN: Verlag: Motor Presse Stuttg art GmbH & Co.<br />

KG, Leuschnerstr. 1, 70174 Stuttgart, Postfach, 70162 Stuttgart,<br />

Telefon: +49 711 182-01, Fax: +49 711 182-1349 Ideeller Herausgeber:<br />

Deutscher Aero Club e.V., Hermann-Blenk-Str. 28,<br />

38<strong>10</strong>8 Braunschweig, www.daec.de Offizielles Organ: DAeC,<br />

AOPA Germany, Club der Luftfahrt e.V. Auslandsvertretungen:<br />

North American Marketing Office: International Aviation Magazine<br />

Group, Ed Hirsch, President, 12901 SW 64th Court, Miami,<br />

FL 33156, Tel.: +1(305)666-2055 Advertising Office USA: Lorrie<br />

Balding, Advertising Sales Manager, Tel.: +1 (786) 223 1852,<br />

E-Mail: lorrie.balding@iamgrp.com Frankreich: Defense & Communication<br />

Fabio Lancellotti, 48, Boulevard Jean-Jaurès,<br />

F-921<strong>10</strong> Clichy, Tel.: +33/1/47307180, E-Mail: earchambeaud@<br />

defcommunication.com Italien: Rosy Pommerschein, Via Reno<br />

2c, I-00 198 Rom, Tel.: +39 06 8554126, E-Mail: pommerschein@<br />

tin.it Polen: Woj ciech Luczak, Agencja Lotnicza Altair, ul. Fabryczna<br />

16-22/23, 00-446 Warschau, Polen, Tel.: +48/604/523-290,<br />

E-Mail: wojciechluczak@wp.pl Tschechien: Ing. Zdenek Burian,<br />

Marketing Consultant, Ke kurtum 379, 14200 Praha 4, Tel.: +42/<br />

2/61911187, E-Mail: motorpresse@email.cz.<br />

BEZUGSPREISE: Einzelpreis: € 5,50 Jahresabonnement:<br />

€ 66,– frei Haus, A: € 72,90, CH: sfr 115,–. Übriges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

das Abo mit einem Preisvorteil von 40 %<br />

gegen über dem Kioskkauf zum Preis von € 39,60 (A: € 45,36;<br />

CH: sfr 72,– ; weitere Auslandspreise auf Anfrage). Persönliche<br />

Mitglieder der Bundeskommission Motorflug des Deutschen<br />

Aero Club e.V. (DAeC) erhalten den Titel aero kurier im Rahmen<br />

eines gesonderten Mitgliederbezugspreises.<br />

Der <strong>aerokurier</strong> erscheint monatlich (mit den DAeC-Nachrichten<br />

in der Abonnement-Auflage). Es gilt die Anzeigenpreisliste <strong>2015</strong>.<br />

Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der<br />

fotomechanischen, elektronischen oder digitalen Wiedergabe<br />

von Teilen der Zeitschrift oder im Ganzen sind<br />

vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Zeichnun gen und Datenträger wird keine Haftung<br />

übernommen. (ISSN 0341-1281)<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> <strong>10</strong>3


[ SEGELFLIEGEN Porträt ]<br />

S<br />

alzmann“ und der „Salzmann-Cup“<br />

sind in Fliegerkreisen<br />

recht bekannt. Als<br />

Wilhelm Düerkop wurden<br />

Sie am 30. Juni 1928 in Halberstadt<br />

geboren. Warum nennt man Sie<br />

„Salzmann“?<br />

Ganz einfach, in meinem früheren<br />

Leben war ich Steiger in einem Salzbergwerk<br />

und arbeitete unter Tage,<br />

daher kommt der Name.<br />

Sie sind Kunstflieger und langjähriger<br />

Förderer des Segelkunstflugs<br />

in Deutschland. Sie stellen<br />

dem Nachwuchs Ihre Flugzeuge<br />

zur Verfügung, das ist sogar bei<br />

Wikipedia zu lesen. Wie sieht Ihr<br />

aktuelles Engagement aus?<br />

In der Kunstflugszene kenne ich mich<br />

am besten aus. Hauptsächlich schleppe<br />

ich mit meiner PA-18. Als Schlepppilot,<br />

Trainer und Schiedsrichter war<br />

ich in den letzten Jahren bei zahlreichen<br />

Segelkunstflug-Lehrgängen<br />

dabei. 1976 habe ich das letzte Mal<br />

selbst an deutschen Meisterschaften<br />

teilgenommen. Mit meinem Teamkollegen<br />

Hannes Mattes flog ich bis 2004<br />

auf zahlreichen Flugtagen Synchron-<br />

Motorsegler-Kunstflug mit RF 4 und<br />

RF 5. Danach habe ich mich dem<br />

Skydance-Acro-Team angeschlossen.<br />

An unterschiedlichen Orten finden<br />

seit 2000 jährlich die zentralen<br />

Vereinsmeisterschaften<br />

im Segelkunstflug um den „Salzmann-Cup“<br />

statt. Wie kam es<br />

dazu?<br />

Weil mir Kunstflug am Herzen liegt,<br />

wurde ich Initiator und Mitbegründer<br />

des deutschlandweit tätigen Segelund<br />

Kunstflug-Fördervereins BWLV,<br />

Fliegen aus<br />

Passion<br />

Wilhelm Düerkop ist<br />

im Segelkunstflug eine<br />

Institution. Mit 87 Jahren<br />

steht er immer noch im<br />

intensiven Schleppeinsatz.<br />

Mit seinem Engagement<br />

wurde er Namensgeber<br />

einer besonderen Auszeichnung.<br />

Das Interview führte Heike Knauff-Oliver


der jetzt über 1200 Mitglieder zählt.<br />

Neben den Siegern in den Klassen<br />

Einsteiger, Aufsteiger und Meister<br />

sowie den Vereinsmeistern wird nun<br />

auch der „Salzmann des Jahres“ gekürt.<br />

Damit werden eine besonders<br />

sportliche Einstellung und uneigennütziges<br />

Verhalten ausgezeichnet. In<br />

den Klassen Aufsteiger und Meister<br />

hat der Salzmann-Cup die Bedeutung<br />

von Landesmeisterschaften und dient<br />

Vollakropiloten zur Qualifikation für<br />

die Nationalmannschaft. Erfahrene<br />

Kunstflieger und Trainer breiten auch<br />

Einsteiger auf Wettbewerbe vor.<br />

Fotos: Heike Knauff-Oliver<br />

Auf wie viele Jahre Flugpraxis<br />

können Sie zurückschauen, und<br />

was begeistert Sie immer noch<br />

dabei?<br />

Ich fliege seit 53 Jahren und kenne<br />

fast alle Flugplätze in Deutschland.<br />

Um die anzufliegen, brauche ich kein<br />

Navi. Seit 15 Jahren bin ich bei den<br />

Kunstflugwochen in Schwalmstadt<br />

dabei und bei vielen anderen Veranstaltungen,<br />

bei denen Kunstflugpiloten<br />

ausgebildet werden. Ich unterstütze<br />

immer noch gerne die jungen<br />

Leute. Die Sicherheit von Piloten liegt<br />

mir sehr am Herzen. Meine Erfahrung<br />

bringe ich dabei gerne ein. Dass meine<br />

Lo <strong>10</strong>0 noch für den Kunstflug<br />

eingesetzt wird, freut mich. Zunächst<br />

waren es zwei Lo <strong>10</strong>0. Ende der 80er<br />

habe ich einen Cirrus K für Kunstflug<br />

mit entwickelt und zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Sie sagen: Nur wer rund <strong>10</strong>00<br />

Starts in einem Fliegerleben hat,<br />

kann mitreden. Wie viele Starts<br />

und Flugstunden haben Sie?<br />

Mit der Piper mache ich <strong>10</strong>00 bis 1200<br />

Starts im Jahr. Das kommt durch die<br />

vielen Schlepps bei Kunstflugveranstaltungen.<br />

Die Piper, meine „Emma“,<br />

fliege ich seit 1995 und habe bis jetzt<br />

18 000 Starts und 2800 Flugstunden<br />

damit. Auf der Lo <strong>10</strong>0 sind es 1200<br />

Starts und 500 Flugstunden. Mit RF 4<br />

und RF 5 war ich bei 5000 Starts etwa<br />

3000 Stunden in der Luft.<br />

Was sagt Ihre Familie dazu, dass<br />

Sie so viel Zeit auf Flugplätzen<br />

und in der Luft verbringen?<br />

Frau und Kinder habe ich nicht. Meine<br />

Geliebte ist die Emma – meine<br />

Piper (lacht). Die kenne ich in jeder<br />

Fluglage. Meine Familie sind meine<br />

Fliegerkameraden. Dass man sich<br />

aufeinander verlassen kann, ist mir<br />

sehr wichtig. Füreinander da zu sein<br />

Trockenübung. Salzmann<br />

probt sein Akroprogramm<br />

erst einmal mental.<br />

und das Fliegen sicherer zu machen<br />

ist Teil meines Lebensinhaltes.<br />

Mein Neffe, Wolfgang Seitz, hat die<br />

Flugleidenschaft von mir abgekriegt.<br />

Seit 42 Jahren ist er als Kunst- und<br />

Motorflugpilot dabei. Mit Wolfgang<br />

habe ich viele Gemeinsamkeiten, er<br />

ist wie ein Sohn für mich.<br />

Sie sagen, die Sicherheit der Piloten<br />

liegt Ihnen am Herzen. Was<br />

bedeutet Ihnen Teamgeist?<br />

Wir fliegen miteinander und deshalb<br />

fliegen wir sicher. Kameradschaft und<br />

Teamgeist stehen über allem.<br />

Fliegen ist eine Passion. Ab einem<br />

bestimmten Alter, wenn die Fitness<br />

schwindet, kann man ihr<br />

aber nicht mehr nachgehen. Sie<br />

sind 87 Jahre und immer noch<br />

aktiv.<br />

Starten, landen, starten …<br />

Wenn der Fliegerarzt sagt, es geht<br />

nicht mehr, ja dann geht es nicht mehr.<br />

Das wird wehtun, aber dann werde<br />

ich andere Möglichkeiten finden, dem<br />

geliebten Luftsport treu zu bleiben.<br />

Am Boden gibt es auch allerhand zu<br />

tun. Ich bin und bleibe gerne unter<br />

jungen Leuten und werde sie unterstützen.<br />

So lange ich das kann, geht<br />

es mir noch gut. Ansonsten flieg ich<br />

weiter, bis der liebe Gott sagt: „Arsch<br />

zugekniffen, fertig.“<br />

ae<br />

Einklinken, starten, steigen auf <strong>10</strong>00 bis 1200 Meter, nach dem<br />

Ausklinken dann Rechtsdrehung, Klappen rein und im Sturz zurück<br />

zur Erde, zur Landung. Am Boden wartet schon der<br />

nächste Kunstflugpilot auf seinen Schlepp. „Das ist Salzmanns<br />

23. Schlepp heute“, ist die Ansage des Flugleiters<br />

Benjamin Korell. Es ist die 14. Kunstflugwoche in Ziegenhain.<br />

„In den letzten Jahren hat Salzmann während der Flugwoche<br />

etwa 30 bis 40 Schlepps pro Tag absolviert. Etwa zwölf Minuten<br />

braucht der Wilhelm für einen Schlepp“, erklärt Klaus<br />

Kahler, der Veranstalter. Selbst die Pausen verbringt Salzmann<br />

in seiner Piper Super Cub, die er liebevoll „Emma“ nennt.<br />

Fliegen ist seine Leidenschaft, sein Leben. Dabei macht es für<br />

den 87-Jährigen keinen Unterschied, ob mit oder ohne Motor.<br />

Er ist witzig, unterhaltsam und sehr informativ, leicht verspielt<br />

und sehr kreativ, wissen seine Fliegerkameraden über ihn zu<br />

sagen. Seine Sprache ist klar und deutlich – bisweilen deftig.<br />

Ein richtiger Mäzen.<br />

Salzmann schleppt nicht<br />

nur, er stellt den Akro -<br />

piloten auch seine Lo <strong>10</strong>0<br />

zur Verfügung.<br />

In dieser Serie stellt<br />

der <strong>aerokurier</strong><br />

außergewöhnliche<br />

Persönlichkeiten<br />

aus der Luftfahrt<br />

im Interview vor.<br />

<strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> <strong>10</strong>5


[ VORSCHAU ]<br />

Das lesen Sie im November<br />

... und schon<br />

ab dem<br />

17. Oktober<br />

auf dem iPad!<br />

Heft<br />

11<br />

erscheint am<br />

21. Oktober<br />

<strong>2015</strong><br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte<br />

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Erhalt der 2. Ausgabe ab. Ansonsten erhalten<br />

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mit jeder zeitigem Kündigungsrecht.<br />

Formationstraining im Intensivkursus<br />

Mit der T-6 nach Oshkosh<br />

Es ist schon fast eine Bruderschaft von T-6-Piloten, die sich<br />

vor dem EAA AirVenture trifft, um gemeinsam zu trainieren.<br />

Den Höhepunkt der „T-6 Formation Clinic“ in Dubuque, Iowa,<br />

bildet ein Formationsflug nach Oshkosh. Unsere Autorin war in<br />

diesem Jahr bei diesem spektakulären Camp dabei.<br />

Wir bitten um Verständnis, wenn angekündigte Beiträge aus aktuellen Gründen in eine andere Ausgabe verschoben werden.<br />

Fotos: Helga Kleisny, Scherfke, Volker Schröder, Stemme<br />

Sicher ins Gebirge<br />

Alpeneinweisung kompakt<br />

Worauf kommt es an bei Flügen im Gebirge?<br />

Ende Juli ließen es sich Besatzungen<br />

von rund zwei Dutzend Flugzeugen in Bad<br />

Wörishofen nahebringen.<br />

Pilot Report S12<br />

Eine Stemme für Segelflieger<br />

Speziell für Segelflieger hat Stemme die S<strong>10</strong><br />

aufgebohrt zur S12. Die neue kommt mit<br />

25 m Spannweite und vielen Detailverbesserungen.<br />

Wir haben sie schon geflogen.<br />

Reise mit vier Helikoptern<br />

Baskenland-Formation<br />

Die Reisegruppe aus Mannheim flog über<br />

die Route Napoleon in Fankreich und<br />

über die Pyrenäen. Ziel ihres achttägigen<br />

Trips war der Nordwesten Spaniens.<br />

<strong>10</strong>6 <strong>aerokurier</strong> <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>


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<strong>10</strong>/<strong>2015</strong><br />

News<br />

AERO CLUB<br />

Facts & Infos des Deutschen Aero Clubs<br />

Das ist Spitze!<br />

Wolfgang Müther<br />

DAeC-Präsident<br />

Luftsport ist auch Spitzensport. In<br />

vielen Disziplinen der Luftsportarten werden<br />

zurzeit internationale Wettkämpfe ausgetragen.<br />

Die deutschen Sportler mischen sehr<br />

häufig an der Spitze mit. Harte Duelle, Überraschungssieger,<br />

Einsprüche und Proteste bei<br />

der Jury, bittere Tränen der Enttäuschung<br />

und riesiger Jubel der Sieger – die großen<br />

Emotionen des Spitzensports erleben wir<br />

bei unseren Meisterschaften. Zwar nicht so<br />

öffentlich wie in den populären Sportarten,<br />

aber deshalb nicht weniger intensiv.<br />

Keine Dopingskandale – das zeichnet<br />

den Luftsport aus. Doping spielt aktuell im<br />

Luftsport keine Rolle. Dabei gelten auch für<br />

viele Luftsportdisziplinen die Regeln, die von<br />

der internationalen und nationalen Anti-Doping-Agentur<br />

festgelegt werden. Konzentrations-<br />

und leistungsfördernde Mittel würden<br />

auch Luftsportlern zu besseren Leistungen<br />

verhelfen.<br />

Ein Grund dafür kann sein, dass im Luftsport<br />

hart um die Ehre gekämpft wird. Es<br />

geht tatsächlich um den fairen sportlichen<br />

Vergleich. Kommerzielle Interessen werden<br />

weder von den Veranstaltern noch von den<br />

Sportlern verfolgt. Natürlich würden die meisten<br />

Ausrichter und Spitzensportler gerne<br />

großzügige Sponsorenunterstützung annehmen.<br />

Die geforderten Gegenleistungen sind<br />

aber häufig nicht zu gewährleisten. Oft entsprechen<br />

die Medientauglichkeit des Wettbewerbs<br />

und das Medieninteresse nicht den<br />

Erwartungen des Geldgebers, und die Spitzensportler<br />

genießen nicht die öffentliche<br />

Bewunderung. Der Luftsport steht mit diesen<br />

Problemen nicht allein da. Fußball, Formel<br />

1, Skisport, etwas Radsport: Damit ist die<br />

Liste der medienträchtigen Sportarten schon<br />

am Ende.<br />

Luftsport lässt sich nicht einfach kommerzialisieren.<br />

Unser Wettbewerbssport<br />

lebt vom Idealismus: von Spitzensportlern,<br />

die auch ohne Preisgeld und Werbeverträge<br />

beste Leistungen bringen, und von Veranstaltern,<br />

die Mammutprojekte<br />

in ihrer Freizeit<br />

und im Urlaub<br />

realisieren. Auch dafür<br />

verdienen unsere Spitzensportler<br />

und unsere<br />

Vereine Gold.<br />

Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong> 1


■ LUFTRAUM<br />

Beschränkungen<br />

„ED-R München“<br />

Vom 19. September bis einschließlich<br />

4. Oktober wird es in diesem Jahr<br />

wegen des Münchner Oktoberfests<br />

wieder ein Flugbeschränkungsgebiet<br />

geben, in dem grundsätzlich alle Flüge<br />

untersagt sind.<br />

Für denselben Zeitraum wird auch<br />

eine RMZ festgelegt, der Radius hierzu<br />

beträgt neun Nautische Meilen, und<br />

die vertikale Begrenzung geht vom<br />

Grund bis zur jeweiligen Untergrenze<br />

des Luftraumes C München.<br />

Mehr in den NfL 1-529-15 und<br />

1-530-15 (RMZ)<br />

■ August <strong>2015</strong><br />

Aus dem Vorstand<br />

4. August: 65 Jahre DAeC – Der<br />

DAeC feierte das Jubiläum auf<br />

der Wasserkuppe. Mit dabei die<br />

Vizepräsidenten René Heise und<br />

Mike Rottland.<br />

22. August: Die Ju 52 der Deutschen<br />

Lufthansa Berlin-Stiftung<br />

wurde unter Denkmalschutz gestellt.<br />

DAeC-Präsident Wolfgang<br />

Müther vertrat beim Festakt<br />

während der Hamburger „Airport<br />

Days“.<br />

22. August: Vizepräsidentin<br />

Sigrid Berner besucht das Sommertreffen<br />

der Idaflieg in Aalen-<br />

Elchingen.<br />

28. und 29. August: Vorstandssitzung<br />

mit Bundeskommissionen<br />

und Mitgliedsverbänden, Bremen<br />

LUFTRAUM ■ Fliegen in der Kontrollzone<br />

Einflug frei und Augen auf!<br />

Wer eine Freigabe für den Einflug in eine Kontrollzone hat, muss weiterhin<br />

aufmerksam sein. Aus gegebenem Anlass weist die DFS darauf hin, dass Navigationshinweise<br />

vom Tower Frankfurt in Verbindung mit einer Ein-/Durchflugfreigabe<br />

in die CTR EDDF keine Befreiung von den Regeln des VFR-Fliegens sind.<br />

Viele Piloten lieben es, die Kontrollzonen großer Flughäfen zu queren und<br />

dabei die Sehenswürdigkeiten der Städte aus der Vogelperspektive zu erleben.<br />

Die Whiskey-Route in Berlin führt von West nach Ost und gewährt freien Blick<br />

auf Tempelhof, das Regierungsviertel und den „Alex“. In Hamburg können die<br />

Piloten die Alster bestaunen. In Frankfurt bietet die City ein großartiges Panorama.<br />

Wenn der Verkehr es erlaubt, gewähren die Lotsen gerne die Freigabe.<br />

Bei aller Begeisterung dürfen die verantwortlichen Piloten aber nicht vergessen,<br />

dass eine Freigabe kein Freibrief ist. Sie sind nach wie vor verpflichtet,<br />

eigenverantwortlich die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände und die Sicherheitsmindesthöhe<br />

einzuhalten. Selbstverständlich ist den Anweisungen der Lotsen<br />

zu folgen, auch um ausreichenden Abstand zu an- und abfliegendem Verkehr<br />

sicherzustellen. Ebenso muss auf andere Luftfahrzeuge geachtet werden,<br />

die im vergleichsweise engen Raum unterwegs sind.<br />

DENKMALSCHUTZ ■ Ju 52<br />

Ehre für „Tante Ju“<br />

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf<br />

Scholz mit Gerhard Allerdissen (li.) und<br />

DAeC-Präsident Wolfgang Müther.<br />

Sie ist eines der ältesten, noch<br />

fliegenden Passagierflugzeuge der<br />

Welt. Von ihren vielen Fans im In- und<br />

Ausland wird sie liebevoll „Tante Ju“<br />

genannt, oder auch respektvoll „Grande<br />

Dame der Lüfte“. Jetzt wurde dem<br />

Oldtimer, gebaut 1936 in den Junkers-<br />

Flugzeugwerken in Dessau, eine Ehre<br />

zuteil wie noch keinem Passagierflugzeug<br />

zuvor: Als weltweit erstes und einziges<br />

für den gewerblichen Flugbetrieb<br />

zugelassenes historisches Verkehrsflugzeug<br />

ist die Ju 52 der Lufthansa jetzt<br />

vom Amt für Denkmalschutz der Hamburger<br />

Kulturbehörde als „bewegliches<br />

Denkmal“ unter Schutz gestellt worden.<br />

Die Übergabe der offiziellen Denkmalschutzplakette<br />

fand am 22. August <strong>2015</strong> anlässlich der Airport Days Hamburg<br />

statt. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz überreichte die Plakette an Dr.<br />

Jürgen Weber, den Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats der Deutschen Lufthansa<br />

AG, und an Bernhard Conrad, den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Lufthansa<br />

Berlin-Stiftung. Die Stiftung ist die Betreiberin des Flugzeugs.<br />

Bernhard Conrad bedankte sich in seiner Rede beim DAeC für die Unterstützung<br />

bei dem Vorhaben. Besonders lobte er die Hilfe von Gerhard Allerdissen,<br />

ohne die die Anerkennung durch die Behörde nicht so zügig hätte erfolgen<br />

können.<br />

2 Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong>


Programm<br />

<strong>10</strong>.00 Uhr:<br />

Eröffnung und Begrüßung<br />

Bericht der Bundeskommission<br />

Segelflug<br />

Die Fliegergruppe Freudenstadt, der Baden-Württembergische<br />

Luftfahrtverband und die Bundeskommission Segelflug laden<br />

zum 74. Segelfliegertag am 31. Oktober <strong>2015</strong> ins Kurhaus<br />

Freudenstadt ein. Am Vortag, Freitag, 30. Oktober <strong>2015</strong>,<br />

findet ab 11 Uhr die Mitgliederversammlung der Bundeskommission<br />

Segelflug statt.<br />

Siegerehrung und Preisvergabe an<br />

erfolgreiche Sportler <strong>2015</strong><br />

Vergabe des Hans-Schütz-<br />

Gedächtnispreises der Traditionsgemeinschaft<br />

Alte Adler<br />

„Quo vadis IGC – Wie viele Klassen/<br />

Wettbewerbe brauchen wir<br />

wirklich?“, Podiumsgespräch mit<br />

Vertretern der International Gliding<br />

Commission<br />

74. Deutscher Segelfliegertag<br />

in Freudenstadt<br />

Eintrittskarten zum Segelfliegertag für 9,99 Euro sind bereits<br />

jetzt online unter www.deutscher-segelfliegertag.de/<br />

tickets erhältlich.<br />

Auf www.ferien-in-freudenstadt.de können Unterkünfte in<br />

unterschiedlichen Kategorien gebucht werden.<br />

Kontakt:<br />

Bundeskommission Segelflug im Deutschen Aero Club,<br />

Hermann-Blenk-Str. 28, 38<strong>10</strong>8 Braunschweig,<br />

Tel.: 0531 23540-52, E-Mail: info@deutscher-segelfliegertag.de<br />

Hinweis für<br />

Segelflug-A- und -B-Trainer<br />

Die Teilnahme am Vortragsprogramm des 74. Deutschen Segelfliegertags<br />

in Freudenstadt am 31. Oktober wird als Fortbildung für Segelflugtrainer<br />

(A und B) mit acht Unterrichtseinheiten anerkannt. Die<br />

Trainer geben bitte ihre Trainerlizenz am 31. Oktober bis 11 Uhr am<br />

Infostand ab, tragen sich in die Teilnehmerliste ein und holen die Lizenz<br />

und ihre Teilnahmebescheinigung dort ab 17 Uhr wieder ab. Bitte<br />

auf mögliche Pflichtvorträge für die Trainerfortbildung achten. Für<br />

Trainer (A und B) gibt es Zuschüsse zu den Reisekosten. (Reisebelege,<br />

beispielsweise Bahnfahrkarten, müssen mit abgegeben oder nachgereicht<br />

werden.)<br />

ab 13 Uhr:<br />

Fachvorträge (Änderungen vorbehalten)<br />

Alpensegelflug 2.0<br />

Benjamin Bachmaier<br />

Luftraum Deutschland, Frankreich,<br />

Schweiz<br />

Günter Bertram, Xaver Mäder<br />

Never stop exploring<br />

Bert Schmelzer<br />

Airbus Perlan Mission II<br />

Miguel Iturmendi<br />

Ein Jahr ATO: Schwierigkeiten,<br />

Herausforderungen, Zukunft<br />

Meike Müller<br />

Wellenfliegen im Schwarzwald<br />

Philip Butz<br />

Anti-Doping im Segelflug<br />

Jannes Neumann<br />

(Pflichtvortrag für Trainer)<br />

OGN – Open Glider Network<br />

Gerhard Wesp<br />

Internationale Segelflugmeisterschaften<br />

<strong>2015</strong> – Teilnehmer<br />

17.30 Uhr:<br />

Siegerehrung Video-Wettbewerb<br />

„Faszination Segelflug“<br />

Ausstellung rund um den Segelflug<br />

Aktuelle Informationen sind unter<br />

www.deutscher-segelfliegertag.de<br />

veröffentlicht.<br />

Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong> 3


Fertig für<br />

den Start vor<br />

Mitternacht<br />

Foto: FAI – Jean Pierre Girard<br />

BALLONFAHRT ■ Gordon-Bennett-Rennen<br />

Herzschlagfinale<br />

Wilhelm Eimers und Matthias Zenge landeten beim diesjährigen<br />

Gordon-Bennett-Rennen 2071 Kilometer entfernt vom Startort<br />

Pau in Frankreich. Nur neun Kilometer fehlten ihnen bis zu den<br />

Erstplatzierten. Die Schweizer Kurt Frieden und Pascal Witprächtiger<br />

hatten mit 2080 Kilometer die Nase vorn. Den dritten Platz<br />

mit 2067 Kilometer erkämpfte sich das Team Schweiz 2 mit<br />

Nicolas Tieche und Laurent Sciboz.<br />

Insgesamt drei deutsche Teams<br />

nahmen teil. Germany 3 mit Himke Hilbert<br />

und Dominik Haggeney schafften<br />

1125 Kilometer bis zur Landung in Homburg<br />

(Efze), Deutschland. Germany 2 mit<br />

Heinz-Otto und Marion Lausch mussten<br />

bereits nach 712 Kilometer in der Nähe<br />

von Le Havre, Frankreich, landen.<br />

Das Gordon-Bennett Rennen ist der<br />

härteste Gasballonwettbewerb der Welt.<br />

Die Teams können dabei mehrere Tage<br />

im Ballonkorb verbringen. 65 Stunden<br />

waren Eimers/Zenge beim diesjährigen<br />

Rennen in der Luft. Die Zeit spielt aber<br />

für die Wertung keine Rolle. Entscheidend<br />

ist nur die direkte Entfernung zum<br />

Startort.<br />

16 Teams waren in der Nacht vom<br />

28. auf den 29. August in der unmittelbar<br />

an den Pyrenäen gelegenen Stadt<br />

Pau gestartet. Für die meisten führte<br />

die Strecke vom Startort zunächst westlich<br />

bis über den Golf von Biskaya, dann<br />

nördlich, später nach Nordosten. Ziel<br />

war der nordöstlichste Teil Polens. Das<br />

Problem war, dass für Weißrussland und<br />

die russische Exklave im Norden keine<br />

BALLONFAHRT ■ EM-Heißluftballonfahrt<br />

Sven Göhler ist Vizemeister<br />

Erschöpft und glücklich: Wilhelm<br />

Eimers (re.) und Matthias Zenge nach<br />

der Landung.<br />

Einfahrtgenehmigungen vorlagen und<br />

die Länder nicht zum Wettbewerbsgebiet<br />

gehörten. Luft- und wettbewerbsrechtlich<br />

wäre die Einfahrt nach Litauen<br />

möglich gewesen. Mit den Windbedingungen<br />

und dem Verlauf des Rennens<br />

gelang es allerdings keinem Team, die<br />

schmale Passage zu nutzen.<br />

Die erste Überraschung erlebte das<br />

Team Eimers/Zenge bereits am 16. August.<br />

Um sechs Uhr morgens klingelten die<br />

„Doping Control Officer“ zeitgleich in Duisburg<br />

und Niederdorla an den Türen und<br />

erbaten eine Urinprobe. Die beiden Spitzensportler<br />

gehören dem FAI-Testpool an<br />

und können jederzeit zu Dopingkontrollen<br />

herangezogen werden.<br />

Wilhelm Eimers und Matthias Zenge<br />

waren die Sieger des Gordon-Bennett-<br />

Rennens 2014. Mit dem Sieg des deutschen<br />

Teams stand Deutschland als Ausrichter<br />

des Wettbewerbs 2016 fest. Die<br />

DAeC-Bundeskommission Freiballon hatte<br />

sich in diesem Frühjahr für die Bewerbung<br />

des DAeC-Landesverbandes NRW<br />

in Kooperation mit dem Niederrheinischen<br />

Verein für Luftschifffahrt 1902<br />

entschieden. Der „60th Coupe Aéronautique<br />

Gordon Bennett 2016“ wird in<br />

Gladbeck starten.<br />

Mehr über das Rennen auf der Ausrichterwebsite<br />

www.gordonbennett.aero<br />

Bei der 19th FAI European Hot Air Balloon Championship in Ungarn vom<br />

11. bis 18. August errang Sven Göhler die Silbermedaille. 96 Ballonpiloten traten<br />

bei 20 Aufgaben gegeneinander an.<br />

Mehr auf http://deballoons.com/results-of-the-europeans-<strong>2015</strong>/<br />

Foto: Team Eimers/Zenge<br />

4 Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong>


SEGELFLUG ■ Streckenflug<br />

Drei Medaillen bei der WM<br />

Ein spannendes Finale mit sehr knappen Punktabständen kennzeichneten<br />

die Segelflug-Weltmeisterschaften der Frauen vom 2. bis 14. August in Arnborg,<br />

Dänemark. Sabrina Vogt, amtierende Deutsche Meisterin, holte sich den<br />

Weltmeistertitel in der Clubklasse vor ihrer Teampartnerin und ehemaligen<br />

Weltmeis terin Christine Grote. Sarah Drefenstedt, deutsche Vizemeisterin, konnte<br />

sich den fünften Platz sichern. Swaantje Geyer flog auf Rang elf.<br />

Applaus für die neue Weltmeisterin<br />

Sabrina Vogt von<br />

Vizeweltmeisterin Christine<br />

Grote und der drittplatz ierten<br />

Edita Skalskiene aus Litauen.<br />

In der 15-m-Klasse erkämpfte sich Katrin Senne die Bronzemedaille.<br />

Annette Klossok und Sandra Malzacher erflogen sich<br />

die Plätze vier und fünf.<br />

In der Standardklasse reichte es für die Titelverteidigerin<br />

und dreifache Weltmeisterin Sue Kussbach wegen<br />

knapper sechs Punkte diesmal nicht für das Treppchen.<br />

Ramona Riesterer, Ulrike Teichmann und Cornelia Schaich<br />

landeten auf den Plätzen sechs, sieben und acht.<br />

Mehr auf der Teamseite unter http://daec-segelflug.de/<br />

index.php/blogs/wm-frauen-arnborg<br />

SEGELFLUG ■ Qualifikation<br />

Meisterschaften 2016<br />

Die Termine und Austragungsorte für die Segelflug-Qualifikationsmeisterschaften<br />

im Jahr 2016 und für die Deutschen Meisterschaften im Jahr 2017<br />

stehen fest. Es sind jeweils der erste und letzte Wertungstag angegeben.<br />

Ort Klassen 1. und letzter Wertungstag<br />

1 Jena/TH C/S/18 12.05. – 21.05.2016<br />

2 Bayreuth/BY S/18/O 19.05. – 27.05.2016<br />

3 Lüsse/BL C/D/O 18.07. – 27.07.2016<br />

4 Rotenburg/W./NI C/S/15 21.07. – 30.07.2016<br />

5 Roitzschjora/SN C/S/18 28.07. – 06.08.2016<br />

6 Lachen/RP C/18/D 04.08. – 13.08.2016<br />

7 Brandenburg/BB C/D 09.08. – 16.08.2016<br />

8 Landau/RP C/15 20.08. – 27.08.2016<br />

Legende: C=Club, S=Standard, 15=15 m, 18=18 m, D=Doppelsitzer, O=Offene<br />

Eine weitere Qualifikationsmöglichkeit besteht auf der DM der Frauen in<br />

den Klassen Club, Standard und 15 m. Der Termin und der Austragungsort werden<br />

spätestens Ende August veröffentlicht.<br />

Die Anmeldung erfolgt gemäß SWO Anlage B vom zweiten bis vierten Sonntag<br />

im November <strong>2015</strong>. Eine Information erfolgt rechtzeitig noch einmal separat.<br />

■ SEGELFLUG<br />

WM-Segelkunstflug<br />

Bronze für Schaal<br />

Eugen Schaal holte die Bronzemedaille<br />

in der Gesamtwertung der<br />

Unlimited Class bei den Weltmeisterschaften<br />

im Segelkunstflug in Tschechien.<br />

Vom 5. bis 15.<br />

August <strong>2015</strong> kämpften<br />

die Piloten, bedingt<br />

durch die Hitze<br />

unter teils schwierigsten<br />

Bedingungen,<br />

um die Titel. Das<br />

deutsche Team mit<br />

Eugen Schaal, Markus<br />

Feyerabend und<br />

Gisbert Leimkühler<br />

erkämpfte sich den<br />

zweiten Platz in der<br />

Mannschaftswertung. Programmblatt<br />

Bemerkenswert: Marvin<br />

Woltering, gera-<br />

Unlimited Class<br />

2. Unbekannte der<br />

de 20 Jahre alt, wurde<br />

mit Platz sechs bester Deutscher in<br />

der Advanced Class, in der 47 Piloten<br />

um die Titel flogen.<br />

Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong> 5


■ MODELLFLUG<br />

Junioren-Weltmeisterschaft<br />

Frauenpower<br />

Anna, Tabea und Basti sind Vize-<br />

Europameister in der Klasse Freiflugmodelle<br />

mit Gummimotor (F1B). Bei<br />

dem Wettbewerb vom <strong>10</strong>. bis 16. August<br />

in Rumänen musste sich die Junioren-<br />

Nationalmannschaft nur dem polnischen<br />

Team geschlagen geben. Bemerkenswert:<br />

Zum ersten Mal ging eine frauendominierte<br />

Mannschaft an den Start<br />

– und überzeugte!<br />

Die Schwestern Anna (Platz 13 in der Einzelwertung) und Tabea Wiesiolek (Platz 9)<br />

aus dem Baden-Württembergischen Luftfahrtverband (FSV Herrenberg) und<br />

Sebastian „Basti“ Jäckel (Platz 15) mit Mannschaftsführer Michael Jäckel aus dem<br />

Luftsportverband Sachsen.<br />

MODELLFLUG ■ Segelflugmodelle<br />

Deutsche Erfolge<br />

Bei der Weltmeisterschaft der Klasse F3B Segelflugmodelle (F3B) in den Niederlanden<br />

vom 26. Juli bis 2. August wurde Martin Herrig Weltmeister, inzwischen<br />

sein vierter Titel in der Klasse. Der Titelverteidiger Andreas Herrig gewann Silber. Die<br />

Brüder zusammen mit Thomas Dylla (Platz5) und Andreas Kunz (Platz 7) sicherten<br />

sich damit den Mannschaftstitel in der Seniorenwertung. In der Juniorenwertung<br />

überzeugte Johannes Krischke mit seinen Leistungen und wurde Weltmeister.<br />

Bei der Europameisterschaft Klasse F3J Thermik-Segelflugmodelle vom 13.<br />

bis 20. Juli in Bulgarien gewann Dominik Prestele die Bronzemedaille. Die deutschen<br />

Junioren wurden mit Timo Wenzel (Platz 2), Luis Tack, (Platz 8) und Felix Parsch (Platz<br />

9) Europameister in der Mannschaftswertung.<br />

SPITZENSPORT ■ World Air Games <strong>2015</strong><br />

Website online<br />

Die Veranstaltungs-Website der FAI World Air<br />

Games (WAG) in Dubai <strong>2015</strong> ist online. Die Internetseite<br />

www.worldairgames.aero wird von den Gastgebern<br />

der Veranstaltung, der Emirates Aerosports<br />

Federation (EAF), verwaltet und bietet schnellen und<br />

einfachen Zugang zu wichtigen Informationen über die Spiele.<br />

Im Dezember <strong>2015</strong> werden die Wettkämpfe in Dubai ausgetragen. Bei den WAG<br />

treten die besten Sportler aus allen Luftsportarten der Nationen gegeneinander an.<br />

Zehn Luftsportarten stehen auf dem Programm der Veranstaltung: Kunstflug, Modellflug,<br />

Ballone (Heißluftballone und Luftschiffe), selbstgebaute Flugzeuge, allgemeine<br />

Luftfahrt, Segelflug, Ultraleichtflugzeuge und Motorschirme, Fallschirmspringen,<br />

Gleitschirmfliegen und Helikopter.<br />

Mehr unter www.worldairgames.aero<br />

■ FALLSCHIRMSPORT<br />

EM-Fallschirmsport<br />

Medaillen<br />

für die Springer<br />

Die deutschen Fallschirmspringer<br />

haben bei den Europameisterschaften in<br />

den klassischen Disziplinen im August in<br />

Bulgarien mit insgesamt sechs Medaillen<br />

überzeugt. Erfolgreichster Teilnehmer<br />

war Junior Christoph Zahler mit einmal<br />

Gold sowie zweimal Silber. Der 24-Jährige<br />

von der Sportfördergruppe der Bundeswehr<br />

gewann überraschend sowohl<br />

im Ziel- als auch im Stilspringen der Junioren<br />

die Silbermedaille und konnte sich<br />

dadurch am Ende auch noch über den<br />

Titel in der Kombinationswertung aus<br />

beiden Disziplinen freuen.<br />

Bronze gab es für Elischa Weber im<br />

Stilspringen. Ebenfalls Bronze holte Stefan<br />

Wiesner in der Kombination (Stilund<br />

Zielspringen). In der Mannschaftskombination<br />

erreichte das Team damit<br />

den dritten Platz.<br />

■ Impressum<br />

Herausgeber: Deutscher Aero Club e.V.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Redaktion: Uschi Kirsch<br />

Adresse: Hermann-Blenk-Straße 28,<br />

38<strong>10</strong>8 Braunschweig,<br />

Tel.: 0531/23540-0, Fax: 0531/23540-11<br />

Internet: www.daec.de, E-Mail: info@daec.de<br />

6 Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong>


■ LUFTSPORTGERÄTE-BÜRO<br />

Ungültigkeitserklärung<br />

Dokumente für<br />

Luftsportgeräte<br />

Werden Dokumente für Luftsportgeräte<br />

beim Luftsportgeräte-Büro als gestohlen<br />

oder verloren gemeldet, werden<br />

neue Papiere mit aktuellem Ausstellungsdatum<br />

erstellt. Die alten Dokumente<br />

werden für ungültig erklärt. Folgendes<br />

Dokument ist betroffen:<br />

Eintragungsschein / Lufttüchtigkeitszeugnis<br />

Ausgestellt am 28. Mai 2001<br />

Geräte-Nr.: 61141<br />

Amtliches Kennzeichen D-MNCA<br />

■ BUNDESGESCHÄFTSSTELLE<br />

Neue Kollegin<br />

Seit dem 1. September ist Ariane Bugdoll-Frost (46)<br />

die DAeC-Jugendreferentin im Referat Luftsportjugend in<br />

der Bundesgeschäftsstelle. Die ausgebildete Wirtschaftsassistentin<br />

war beruflich zuletzt in der Kundenbetreuung<br />

engagiert.<br />

Ihre Schwerpunkte als Jugendreferentin sind unter anderem Organisation und<br />

Abrechnungen der geförderten Maßnahmen, interne Kommunikation mit den DAeC-<br />

Bundeskommissionen und Mitgliedsverbänden sowie die Pflege der nationalen und<br />

internationalen Kontakte zu Jugend- und Sportorganisationen.<br />

Seit ihrer Jugend ist sie in Sportvereinen aktiv. Die ehrenamtliche Jugendarbeit<br />

kennt die Mutter von drei sportbegeisterten Kindern aus der Praxis. Auch das Segelfliegen<br />

hat sie bereits kennengelernt.<br />

Ariane Bugdoll-Frost ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter<br />

Tel. 0531/23540-72 und per Mail untera.bugdoll-frost@daec.de erreichbar.<br />

SCHNIPSEL<br />

DES MONATS<br />

Gut<br />

präsent!<br />

Am 5. August erschienen in der „Fuldaer<br />

Zeitung“ gleich drei Berichte jeweils<br />

mit großem Bild über den Luftsport. Die<br />

Themen: Wettbewerbssegelfliegen auf<br />

der Wasserkuppe, die Rhön als Region<br />

der Segelflieger und das Jubiläum „65<br />

Jahre Deutscher Aero Club“.<br />

Gute Berichterstattung über Luftsportler<br />

und ihre Vereine in der Tageszeitung ist<br />

keineswegs selten. Wir sammeln diese<br />

Berichte und veröffentlichen jeden Monat<br />

eine besondere Nachricht. Wir freuen<br />

uns über Ihre Post. Bitte schicken Sie<br />

uns Ausschnitte aus Ihrer Zeitung per E-<br />

Mail an u.kirsch@daec.de oder per Post<br />

an DAeC, Uschi Kirsch, Hermann-Blenk-<br />

Str. 28, 38<strong>10</strong>8 Braunschweig.<br />

Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong> 7


VEREINE ■ Bitte Bewerbungsfrist beachten!<br />

Beteiligung der Bundeswehr<br />

bei Flugplatzfesten<br />

✁<br />

Verein/Adresse:<br />

Die Bundeswehr will auch 2016 Veranstaltungen von<br />

Luftsportvereinen unterstützen. Der zuständige Verbindungsmajor<br />

des Luftwaffenamtes bittet aber um Verständnis,<br />

dass aufgrund der politischen Entscheidungen und des<br />

Abbaus der Bundeswehr im Vergleich zu den Vorjahren weniger<br />

Veranstaltungen und Wünsche berücksichtigt werden<br />

können.<br />

Bewerbungen für Bundeswehrunterstützung im Jahr<br />

2016 müssen bis Freitag, den 13. November <strong>2015</strong>, in der<br />

DAeC-Bundesgeschäftsstelle eingegangen sein.<br />

Antrag auf Unterstützung bei Flugplatzfesten:<br />

Art der Veranstaltung<br />

(Tag der offenen Tür, Jubiläum o.ä.):<br />

Mitglied im DAeC-Landesverband<br />

Kontaktperson/Adresse/Tel.:<br />

Art der gewünschten Unterstützung:<br />

Ort der Veranstaltung:<br />

Wurde der Verein bereits unterstützt: ja m nein m<br />

Datum der Veranstaltung:<br />

Wenn ja, wann?<br />

Falz für Fensterbriefbogen<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

Deutscher Aero Club e.V.<br />

Hermann-Blenk-Straße 28<br />

38<strong>10</strong>8 Braunschweig<br />

8 Aero Club News OKTOBER <strong>2015</strong>

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