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ForestFinest 2/2015

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KlimaWandeln<br />

Klima an der Uni – offen und frei<br />

Prof. Dr. Mojib Latif, vom GEOMAR<br />

Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung<br />

Kiel und DKK-Vorstandsvorsitzender.<br />

Sie haben die Möglichkeit<br />

online an seiner Vorlesung<br />

teilzunehmen.<br />

Foto: WWF, Foto: A. Morascher<br />

Erstmals beschäftigt sich eine deutsche, frei zugängliche Online-Vorlesung<br />

mit dem Klimawandel und seinen Folgen. Entwickelt wurde sie gemeinsam<br />

vom WWF Deutschland und dem Deutschen Klima-Konsortium<br />

(DKK). Die wissenschaftlichen Hintergründe und Belege für den Klimawandel<br />

werden von den besten Köpfen Deutschlands erklärt. „Die User<br />

bekommen einen systematischen Überblick über das, was zu tun ist: Klimaschutz,<br />

um den Klimawandel zu begrenzen, und Anpassung dort, wo<br />

die Klimaveränderung nicht mehr vermeidbar ist“, erklärt Bettina<br />

Münch-Epple, Leiterin des Fachbereichs Umweltbildung beim WWF<br />

Deutschland. Die Liste der 19 Dozenten und ihrer Institute liest sich wie<br />

das Who is Who der deutschen Klimawissenschaften. Es lohnt sich für jeden,<br />

da reinzuhören und mitzumachen. Der interdisziplinäre Massive Open<br />

Online Course (MOOC) „Klimawandel und seine Folgen“ startet am 9. November<br />

auf der MOOC-Plattform Iversity online. Der fünfwöchige Kurs<br />

ist kostenlos und steht jedermann offen. Sie müssen sich nur anmelden:<br />

www.forestfinest.de/go/klimawandel-vorlesung<br />

Die Altstadt von Hitzacker wurde während des Elbehochwassers im Frühjahr 2006 überschwemmt.<br />

Foto: wikipedia/Torsten Bätge<br />

Klimawandel<br />

einer der größten<br />

Risikofaktoren<br />

der Welt<br />

Der Klimawandel ist eine der zentralen Sicherheitsbedrohungen<br />

des 21. Jahrhunderts. Zu diesem Schluss<br />

kommt eine Studie, die die G7 in Auftrag gegeben hat.<br />

Die physischen Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels<br />

sind bereits heute spürbar und werden<br />

noch über Jahrzehnte andauern – auch mit ambitionierten<br />

Klima schutzzielen. Die größte Gefahr aber liegt<br />

in der Zukunft und vor allem in den Ländern, die politisch<br />

und wirtschaftlich nicht stabil sind. „Das Risiko<br />

ist dort am größten, wo Staaten und Gesellschaften<br />

nicht in der Lage sind, die Stressfaktoren der globalen<br />

Klimaveränderungen abzufedern und auf friedliche<br />

Weise zu bewältigen: Klimawandel ist der ultimative<br />

Risikomultiplikator, der Fragilität global erhöhen und<br />

zu sozialen Unruhen und sogar gewalttätigen Konflikten<br />

beitragen wird“, schreiben die Autoren der Studie.<br />

Sie haben auch eine Online-Plattform für Politiker<br />

und Entwicklungshelfer entwickelt, auf der sie sich über<br />

Klima anpassung, Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre<br />

Hilfe und Friedensentwicklung informieren<br />

und austauschen können.<br />

Sie finden den Bericht und weitere Informationen dazu<br />

auf: www.forestfinest.de/go/klimawandel-risiken<br />

Wetterextreme – eindeutig menschgemacht<br />

Weltweit haben extreme Regenfälle in den vergangenen dreißig Jahren<br />

zu immer neuen Rekorden geführt. Allein in Deutschland ereigneten sich<br />

seit 1997 nicht weniger als drei sogenannte Jahrhundertfluten – und das<br />

innerhalb von nur wenigen Jahren. Der Trend ist eindeutig und geht nach<br />

oben. Dass er mit dem Klimawandel in Verbindung steht, haben Wissenschaftler<br />

des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) nun<br />

beweisen können. Bis 1980 ließen sich Schwankungen in der Häufigkeit<br />

von Starkregen mit natürlichen Faktoren erklären, meinen die Forscher.<br />

Für die jüngste Zeit aber, weist das PIK einen klaren Aufwärtstrend solcher<br />

zuvor nie dagewesenen Regenfälle nach und beweist, dass diese Zunahme<br />

mit dem Anstieg der globalen Mitteltemperatur in Verbindung<br />

steht, die von Treibhausgasen aus dem Verbrennen von Kohle und Öl verursacht<br />

wird. Sie finden die Studie auf www.forestfinest.de/go/pik-regen<br />

www.forestfnance.de FF 57

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