ForestFinest 2/2015
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KlimaWandeln<br />
Wir stellen vor: unsere Geschäftspartner<br />
Klimaeffiziente Lichtlösungen von TRILUX<br />
Die ForestFinance-Klimaschutzagentur CO 2 OL<br />
unterstützt TRILUX bei der Berechnung von Product<br />
Carbon Footprints (PCF). Wir haben Tim Behrendt,<br />
Leiter des Nachhaltigkeitsmanagements, zur Relevanz<br />
von Nachhaltigkeit und Klimaschutz für TRILUX befragt<br />
und nach seiner ganz persönlichen Einschätzung zur<br />
zukünftigen Entwicklung des PCF-Marktes.<br />
Die Brücke in Salzburg sieht dank TRILUX-Leuchten auch nachts gut aus.<br />
Foto: TRILUX<br />
Der Leuchtenhersteller TRILUX ist<br />
auf die Entwicklung und Herstellung<br />
von LED-Leuchten sowie auf maßgeschneiderte,<br />
energieeffiziente und<br />
zukunftsfähige Lichtlösungen für<br />
Büros, Außenbereiche und Industrie<br />
spezialisiert. Mit weltweit über<br />
5000 Mitarbeitern wird die TRILUX<br />
Gruppe aus der Firmenzentrale in<br />
Arnsberg im Sauerland gesteuert.<br />
CO 2 OL unterstützt TRILUX bei der Berechnung von Product<br />
Carbon Footprints (PCF) für ihre Leuchten. Der PCF bezeichnet<br />
die Bilanzierung der Treibhausgas-Emissionen, die die gesamte<br />
Wertschöpfungskette eines Produktes umfassen: von der Produktion<br />
des Rohstoffes, über Transport und Produktion bis zum<br />
Verkauf und schließlich zur Entsorgung. Es ist eine anerkannte<br />
Methode, um den CO 2 -Fußabdruck von Produkten, wie zum<br />
Beispiel LED-Leuchten, zu berechnen.<br />
LED-Beleuchtungstechnologie ist auf dem Vormarsch. Die Vorteile<br />
von LEDs liegen auf der Hand: Sie sind energieeffizient, haben<br />
eine lange Lebensdauer und sind frei von giftigen Stoffen<br />
wie zum Beispiel Quecksilber. Die passenden Leuchten und Beleuchtungslösungen<br />
werden von TRILUX entwickelt und produziert.<br />
Welche Relevanz haben die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz für<br />
TRILUX und wie sind sie im Unternehmen verankert?<br />
Klimaschutz geht uns alle an. Wer glaubt, dass das nur ein Thema für die<br />
Politik und Wissenschaft sei, liegt falsch. Die Klimaziele der G7 und der<br />
Bundesregierung sind nur zu erreichen, wenn alle an einem Strang ziehen.<br />
Auch die Wirtschaft hat daran einen großen Anteil. Als Leuchtenhersteller<br />
für professionelle Beleuchtung nehmen wir die Themen Nachhaltigkeit<br />
und Klimaschutz ernst. Weltweit beträgt der Anteil der elektrischen<br />
Energie, die durch künstliches Licht verbraucht wird, etwa 19<br />
Prozent. Durch den Einsatz moderner Beleuchtungstechnik, wie beispielsweise<br />
LED, werden der Energieverbrauch und damit auch der CO 2 -<br />
Ausstoß wesentlich beeinflusst.<br />
TRILUX arbeitet täglich daran Beleuchtung technisch, aber auch ökologisch<br />
zu verbessern und technologisch beim Thema EnergieeXzienz bei<br />
Produkten und Lösungen in Führung zu gehen. Das erreichen wir zum<br />
einen durch Fokus auf modernste LED-Technologie, zum anderen durch<br />
die Entwicklung hocheXzienter und intelligenter Lichtmanagement -<br />
systeme. So können wir beispielsweise mit tageslicht- und präsenzabhängigen<br />
Systemlösungen dafür sorgen, dass Energie nur dann verbraucht<br />
wird, wenn sie auch wirklich benötigt wird. Um das möglich zu<br />
machen, bedarf es eines kontinuierlichen Blickes auf die eigenen Produkte.<br />
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit CO 2 OL und inwiefern haben sich<br />
die Ergebnisse der Analysen auf Unternehmens- oder Produktionsprozesse<br />
und Kundenresonanz ausgewirkt?<br />
Bei der Ermittlung produktbezogener CO 2 -Bilanzen, setzen wir auf die<br />
Unterstützung von CO 2 OL. Durch den Ansatz, die Nachhaltigkeitsaspekte<br />
unserer Produkte mit Hilfe von Carbon Footprints transparent zu<br />
machen, konnten wir ermitteln, dass weit über 90 Prozent des CO 2 während<br />
des Betriebs einer Leuchte entstehen. Den Ansporn, unsere Lösungen<br />
immer eXzienter zu gestalten, hat dieses Wissen noch verstärkt.<br />
Wie schätzen Sie persönlich die Entwicklung im Bereich PCF für TRILUX<br />
aber auch allgemein ein?<br />
Ich persönlich bin mir sicher, dass der Bedarf an Transparenz für die<br />
Nachhaltigkeitsaspekte der Unternehmen in Zukunft weiter zunehmen<br />
wird. Gerade in Bezug auf immer komplexer werdende globale Lieferketten<br />
ist es wichtig, dass wir uns frühzeitig über alle Aspekte der Erzeugnisse<br />
Gedanken machen. Um Produkte nachhaltig eXzient und<br />
umweltschonend zu gestalten, ist es wichtig eine Messlatte zu haben.<br />
Der PCF hat sich hierfür als praktikabel bewährt.<br />
Das Interview führte Nina Rattay, ForestFinance.<br />
www.forestYnance.de FF 69