Klasse 7 - Gymnasium Wildeshausen
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Fachcurriculum Mathematik am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Wildeshausen</strong><br />
Jahrgang 5<br />
Die Schülerinnen und Schüler, die in den fünften Jahrgang des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Wildeshausen</strong> eintreten, kommen aus verschiedenen Grundschulen<br />
<strong>Wildeshausen</strong>s und der umliegenden Gemeinden. Ihre Vorerfahrungen im Fach Mathematik sind dementsprechend sehr unterschiedlich. So ist es eine<br />
vornehmliche Aufgabe in Jahrgang fünf, die Schülerinnen und Schüler auf ein einheitliches Niveau zu bringen. Dieses Ziel bezieht sich nicht nur auf die<br />
Inhalte. Auch die Arbeitsweisen der Schülerinnen und Schüler sind sehr unterschiedlich.<br />
Ziel für den Unterricht in diesem Jahrgang muss es sein, das selbstständige Arbeiten und Handeln der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Sie sind zu<br />
ermutigen, nicht vor komplexeren Problemstellungen zurückzuschrecken. Es ist zu verdeutlichen, dass es kein Scheitern bedeutet, wenn ein Lösungsversuch<br />
nicht zum Ziel führt.<br />
Wichtig ist es weiterhin, die Schülerinnen und Schüler dazu anzuhalten, ihre Ideen und Lösungen verständlich zu dokumentieren. Gerade sehr gute<br />
Schülerinnen und Schüler neigen dazu, selbst umfangreiche, mehrschrittige Lösungswege im Kopf durchzuführen; sie haben Schwierigkeiten, ihre<br />
Überlegungen zu verbalisieren.<br />
Im Geometrieunterricht sollen die Schüler lernen, saubere Zeichnungen mit Lineal, Geodreieck und Zirkel anzufertigen. Bei einigen Schülerinnen und Schülern<br />
sind hier immer wieder große motorische Defizite zu beobachten. Außerdem ist das räumliche Vorstellungsvermögen zu schulen.<br />
Basierend auf diesen Überlegungen scheint folgende Auswahl aus den prozessbezogenen Kompetenzen für Jahrgang 5/6 sinnvoll:<br />
Argumentieren<br />
Problemlösen<br />
Gerade im Anfangsunterricht am <strong>Gymnasium</strong> ist es sehr wichtig, die Bereitschaft der Schüler(innen) zu wecken, sich mit altersgemäßen<br />
mathematischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Dazu dient das Ermuntern zum Stellen eigener Fragen und zum Äußern von<br />
Vermutungen. Auf fachsprachliche Richtigkeit sollte gerade in der Anfangsphase kein übertriebener Wert gelegt werden, um die<br />
Schüler(innen) nicht von vornherein zu entmutigen.<br />
Das Finden und Vergleichen verschiedene Lösungswege und das Korrigieren von Fehlern lässt sich insbesondere bei der täglichen<br />
Hausaufgabenbesprechung, aber auch beim Zusammentragen der Ergebnisse nach EA-, PA- und GA-Phasen oder Projekten<br />
umsetzen.<br />
Das Erfassen einfacher vorgegebene inner- und außermathematische Problemstellungen, deren Wiedergabe in eigenen Worten und die<br />
Unterscheidung überflüssiger von relevanten Größen lässt sich z. B. bei der Behandlung von Textaufgaben oder der Durchführung<br />
kleiner Projektaufgaben (Beispiele im Schulbuch: „Im Blickpunkt“ auf den Seiten 42-43, 62-63, 80-81, 116-117, 140, 200-201, 258-259,<br />
276-277) einüben.<br />
Das Anwenden heuristischer Strategien bietet sich u. a. an:<br />
• bei der Untersuchung von Beispielen: z.B. bei vielen geometrischen Problemen oder bei Fragestellungen zu Eigenschaften von Zahlen<br />
• beim systematischen Probieren: z.B. beim Problem, wie viel Schnittpunkte k Geraden haben können<br />
• beim Experimentieren: z.B. beim Zeichnen des Schrägbildes eines Prismas<br />
• beim Zerlegen und Zusammensetzen von Figuren: insbesondere bei der Behandlung von Flächeninhalten<br />
Die Deutung der Ergebnisse in Bezug auf die ursprüngliche Problemstellung sowie das Erkennen und Beurteilen von Fehlern ist u. a.<br />
bei der täglichen Hausaufgabenbesprechung, bei der Besprechung der Ergebnisse von Partner-/Gruppenarbeiten oder bei der<br />
Auswertung von Schülerreferaten zu üben.