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ego Magazin Trier - Ausgabe 4

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Ziel: 20. September<br />

9 Tage ∙ 4 Stunden ∙ 9 Minuten<br />

NORDKAPP<br />

Geschwind gewinnt – in Rekordzeit<br />

durch drei Kontinente<br />

:Marius Biela aus <strong>Trier</strong> fährt seinen dritten Weltrekord<br />

wMelanie Rode IMarius Biela<br />

11 Tage ∙ 17 Stunden ∙ 22 Minuten<br />

PAnamericana 2011<br />

Start: 11. September<br />

CAPE AGULHAS<br />

17 Tage ∙ 18 Stunden ∙ 49 Minuten<br />

Russtralia 2012<br />

Für 9 Tage, 4 Stunden, 9 Minuten und 27 Sekunden und<br />

für eine Strecke von 17.568 Kilometer, war ein Volkswagen<br />

Touareg V6 TDI für Marius Biela aus <strong>Trier</strong> das fahrbare<br />

Zuhause. Durch 21 Länder in Afrika, Asien und Europa<br />

führte die Abenteuerfahrt „Cape to Cape Tour 2015“.<br />

Freitag, der 11. September 2015, 10:00 Uhr: der Tag,<br />

auf den sich das Team über ein Jahr vorbereitet hat, ist<br />

gekommen. Vom südlichsten Punkt Afrikas, dem Kap<br />

Agulhas, bis zum nördlichsten Norwegen, dem<br />

Nordkap, ohne Pause, mit dem Auto - ein<br />

Weltrekordversuch. Die letzten Vorbereitungen<br />

sind erledigt, das letzte warme<br />

Frühstück für die nächsten zehn Tage<br />

gegessen. Die Leiterin der örtlichen Polizeibehörde<br />

unterzeichnet das offizielle<br />

Abreise-Zertifikat, startet die Stoppuhr<br />

an Bord des Autos und los geht’s!<br />

Marius Biela, Foto- und Video-Spezialist für<br />

Fotografie und Videoproduktion, hat zusammen<br />

mit dem Teamleiter, Rainer Zietlow, den dritten Weltrekord<br />

eingetütet. Gemeinsam fuhren sie bereits 2014 die<br />

Kap zu Kap Strecke und schafften es trotz eines Unfalls in<br />

Rekordzeit: 21 Tage galt es zu toppen; das haben sie bei<br />

der Tour 2.0 mit Bravour gemeistert.<br />

In drei Schichten fuhr das Team rund um die Uhr, Pausen<br />

waren rar. „Am Tag kümmere ich mich um die Technik,<br />

mache Foto- und Filmaufnahmen, teile sie auf unserem<br />

Blog und nachts löse ich die müden Fahrer ab. Viel Zeit<br />

zum Schlafen bleibt da nicht“, lacht Marius. Der erfahrene<br />

Langstreckenfahrer Rainer Zietlow und Co-Pilot Marius<br />

Biela hatten mit dem Engländer Sam Roach, CEO von<br />

Volkswagen Racing UK, zusätzliche Unterstützung. Der<br />

Touareg entspricht weitestgehend dem Serienstandard<br />

und ist gleichzeitig ein High-Tech Mobil: zum Beispiel verfügt<br />

der Wagen über einen Internetzugang.<br />

21 Länder und fast ebenso viele verschiedene Kulturen<br />

und Naturphänomene: Nicht jeder kann von sich behaupten,<br />

schon mal den Kilimandscharo gesehen zu haben<br />

oder beim Fotografieren eines Elefanten in Lebensgefahr<br />

gekommen zu sein. „Man soll das machen, was einem<br />

Spaß macht im Leben, und bei uns ist es Auto fahren,<br />

fotografieren, filmen – das ganze Paket eben. Es<br />

ist ein unglaubliches Gefühl zu wissen, dass<br />

man sich heutzutage einfach in ein Auto<br />

setzen kann und überall hinkommt. Diese<br />

Möglichkeiten möchten wir austesten“,<br />

sagt Marius.<br />

Natürlich ist ein solches Vorhaben nie<br />

ganz ohne Hindernisse: durch Syrien durften<br />

sie nicht mit dem Auto. Aber auch in Krisensituationen<br />

zeigt sich der Wert eines guten<br />

Teams: „Wir haben am nördlichsten Flughafen auf<br />

der Route in Jordanien das Auto auf ein Flugzeug verladen,<br />

sind über Syrien geflogen und am nächstmöglichen Flughafen<br />

in der Türkei wieder gelandet. Das Ganze hat uns leider<br />

wegen den Formalitäten und der Verladung Zeit gekostet, 8<br />

Stunden um genau zu sein“, erzählt Marius.<br />

Ihre Aktionen erwecken bei den Fahrern automatisch den<br />

Wunsch, etwas zurück geben zu können. Zehn Cent pro<br />

gefahrenen Kilometer spendeten sie diesmal an das SOS<br />

Kinderdorf in Johannesburg und haben dieses vor ihrer<br />

Rekordtour auch persönlich besucht.<br />

Der <strong>Trier</strong>er freut sich natürlich immer wieder auf seine<br />

Heimat im Moseltälchen. Aber die Lust auf neue Abenteuer<br />

ist noch nicht gestillt: „Wir haben drei Weltrekorde auf<br />

vertikalen Strecken, nun fehlt für mich persönlich noch<br />

die horizontale Strecke einmal um die Welt.“ •<br />

Marius Biela <strong>ego</strong> 17

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