05.12.2015 Lindauer Bürgerzeitung

(*Quelle: Hélène Amieva,
“Self-Reported Hearing Loss, Hearing Aids,
and Cognitive Decline in Elderly Adults:
A 25-year Study”, Journal of the
American Geriatric Society.)
(Quelle: Lin et al: Hearing Loss and Incident Dementia
(Arch Neurol. 2011 Feb 68(2); 214-20))
Verlagsbeilage der Lindauer Bürgerzeitung
Dezember 2015
SPECIAL: BZ – DIE BESTE ZEIT
Tanzen, lachen, flirten – das mögen auch Senioren
„Endlich wieder tanzen“: Tanzprojekt für alte und demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen
„Der Körper vergisst nicht,
was der Kopf längst aufgegeben
hat.“ Dieser Satz ist so
etwas wie das Motto eines
außergewöhnlichen Tanzprojektes
für alte und auch demenzkranke
Menschen und
ihre Angehörigen.
Das Projekt hat mit den üblichen
Tanzkränzchen mit Kaffee
und Kuchen nichts zu tun.
Hier sollen sich die Teilnehmer
in erster Linie bewegen,
ganz aus sich herausgehen,
sich und die Musik richtig spüren.
Zielgruppe sind Senioren
mit und ohne Demenz. Willkommen
sind Paare, Einzelpersonen,
Tänzerinnen und
Tänzer aus Einrichtungen der
Altenpflege oder von zu Hause.
Denn das Projekt „Endlich
wieder tanzen“ ist nicht an
irgendwelche starren Regeln
gebunden.
Wünschenswert ist es, dass
auch die Angehörigen dabei
bleiben. Hier können sie mit
Anzeigen
Die Lebenshilfe unterstützt,
betreut und begleitet Menschen
mit Behinderung ein Leben lang.
Unterstützen Sie die Lebenshilfe
Spendenkonto:
Volksbank Lindenberg: IBAN DE50 7336 9826 0000 1762 90
Tanzen verlernt man nicht, weiß Martin Schnell. Er ist Tanzlehrer und war viele Jahrzehnte Inhaber der
Tanzschule Schnell. Die hat er zwar inzwischen an seinen Nachfolger übergeben. Aber das Senioren-Tanz-
Projekt betreuen er und seine Frau Gabi auch weiterhin.
BZ-Foto: Schnell
Vater oder Mutter schöne und
unbelastete Situationen erleben,
mit ihnen einen entspannten
und lustigen Nachmittag
verbringen. Das gibt
den Blick wieder frei und
macht Mut für den Alltag.
Es handelt sich bei „Endlich
wieder tanzen!“ ausdrücklich
nicht um einen Tanzkurs, in
dem klassische Schritte und
Figuren eingeübt werden. Die
Menschen sollen sich – auch
mit ihren Partnern – in einer
freudigen Situation, die nicht
von Pflege bestimmt ist, neu
begegnen. Ein Rollator ist kein
Hindernis. Vor Ort stehen Helfer
bereit, um den Treppenaufstieg
in die Tanzschule zu
bewältigen.
Tanzlehrer Martin Schnell,
der auch nach der Übergabe
seiner Tanzschule die gemeinsame
caritative Kooperation
von Maria-Martha-Stift und
Tanzschule Schnell mit seiner
Frau Gabi betreut, verspricht:
„Die Tanzmusik spricht Gefühle
an, weckt Erinnerungen
und Rhythmusgefühl. Bei unseren
monatlichen Tanztreffen
stehen Spaß und Freude im
Vordergrund.“
BZ
Tanznachmittag in der Tanzschule Schnell
Der Tanznachmittag für Senioren
und ihre Angehörigen findet an
jedem letzten Donnerstag im
Monat von 14.30 bis 16 Uhr in
der ADTV Tanzschule Schnell,
In der Grub 28/1 auf der Insel
Lindau statt. Die Termine für
die nächsten Tanznachmittage:
17. Dezember 2015
28. Januar 2016
25. Februar 2016
31. März 2016
28. April 2016
2. Juni 2016 (statt 26.05.2016)
30. Juni 2016
Tango, Samba, Walzer und
sogar Rock’n’Roll nehmen die
Besucher mit auf eine musikalische
Weltreise.
Egal, ob man einen Rollator
oder Gehstock benutzt, die
Tanzschule ist fast
barrierefrei. Und natürlich
werden Verschnaufpausen
eingelegt.
„Endlich wieder tanzen!“ ist
ein gemeinsames Projekt der
Tanzschule Schnell und des
Maria-Martha-Stifts. Eintritt
und Getränke sind frei. BZ
Anzeigen
Langzeitstudie beweist erstmals:
Heiß geliebt!
Der Johanniter-Menüservice.
Schwerhörigkeit
Tragen von Hörgeräten
erhält die geistige Fitness*
Soziale Isolation
Verlust
geistiger
Fähigkeiten
25 Jahre lang haben Wissenschaftler der Universität Bordeaux 3.670 Senioren ab 65 Jahre mit und ohne
Hörverlust begleitet und ihre Gehirnleistung untersucht*.
Deutliches Ergebnis:
Wer schlecht hörte und keine Hörgeräte trug, baute schneller geistig ab.
Hörgeräte-Träger hatten nach 25 Jahren die gleiche geistige Fitness wie Gleichaltrige mit gesundem Gehör.
WECKRUF AN ALLE HÖRGESCHÄDIGTEN, JETZT ETWAS ZU TUN
Gut Hörende
Schwerhörige
mit Hörgeräten
Schwerhörige
ohne Hörgeräte
Altersgemäßer Abbau
geistiger Fähigkeiten
Beschleunigter Abbau
geistiger Fähigkeiten
Ihre Ohren hören. Ihr Gehirn versteht.
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das Thema Pflege bekommen Sie als Angehörige umfangreiche Hilfe.
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„Pflege“ oder vieles andere mehr. Lassen Sie sich persönlich beraten.
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Je stärker der Hörverlust,
Möglichkeiten, das Demenz-Risiko zu senken:
Gesunde
Ernährungsweise
? ?
Risiko
2 x
Hörverlust
gering
Risiko
3 x
Hörverlust
mittel
desto höher das Demenzrisiko
Regelmäßige Bewegung
?
Risiko
5 x
Hörverlust
hoch
Soziale und geistige
Aktivitäten
Soziale Aktivitäten stimulieren das Gehirn.
Beratung für die Sinne
Rickenbacher Str. 12, 88131 Lindau, Tel.: 08382-280 135