SchlossMagazin für das Fuenfseenland – Dezember 2015
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Nr. 12 / <strong>2015</strong> I <strong>Dezember</strong> I fünfseenland I Schutzgebühr 3,90 Euro<br />
www.schlossmagazin.com<br />
fünfseenland<br />
<strong>das</strong> bosco<br />
Gautings<br />
Kulturtempel<br />
Knaller-Looks<br />
Traum-Styling <strong>für</strong> Festtage<br />
Klasse Küchen<br />
Innovatives rund um den Herd<br />
Planet Wüste<br />
Foto-Abenteuer mit Michael Martin
| Editorial | 3<br />
Zeit zum Träumen<br />
Traumhafte Aussichten bietet die <strong>Dezember</strong>ausgabe<br />
des Schlossmagazins in vielerlei<br />
Hinsicht. Rezepte voller Magie hält die Westafrikanische<br />
Küche bereit, in der letzten Folge<br />
unserer Reihe Küchen der Welt. Ab Januar<br />
dürfen sich Gourmets dann auf die Highlights<br />
der europäischen Küche freuen. Traumwelten<br />
der besonderen Art hat auch der Geograph,<br />
Fotograf und Abenteurer Michael Martin bereist. Unzählige Fotodokumente<br />
präsentiert er jetzt in seiner Multimedia-Show „Planet Wüste“. In<br />
faszinierenden, ja oftmals atemberaubenden Bildern vergleicht er die<br />
Eis- und Trockenwüsten der Erde. Lassen Sie sich die Veranstaltung, die<br />
in den kommenden Monaten an vielen Orten in der Region stattfindet,<br />
nicht entgehen! Nach Traumroben dürfen speziell die Leserinnen des<br />
Schlossmagazins schmachten: Auf den Pariser Laufstegen entdeckten<br />
wir <strong>für</strong> Sie die schönsten Designer-Abendkleider <strong>–</strong> vielleicht unerschwinglich,<br />
aber auf jeden Fall so hinreißend, <strong>das</strong>s frau den Blick gar<br />
nicht mehr abwenden möchte. Und damit nicht genug: Nach dem Kriterium<br />
„schönster Ausblick“ haben wir Traum-Hotels ausgewählt, die Lust<br />
auf den nächsten Urlaub machen.<br />
MONZA PLUS<br />
Damit auch Träume von der perfekten Figur nicht mehr nicht mehr unerfüllt<br />
bleiben, stellen wir Ihnen zwei Methoden vor, wie Sie Ihren Körper<br />
straffen können <strong>–</strong> mit einer passiven und einer aktiven Methode. Gegen<br />
lokale Fettpölsterchen soll die sog. Kryolipolyse helfen, die Fettzellen<br />
einfach „wegfriert“. Wer dagegen auf praktischen Muskelaufbau setzt<br />
und nicht ins Fitnessstudio gehen will, dem ist mit Workout-Geräten geholfen,<br />
die sogar in punkto Design überzeugen. Zu guter Letzt stehen<br />
wir auch Unternehmern, die ihre Nachfolge planen, mit gutem Rat zur<br />
Seite <strong>–</strong> im ersten Teil der Reihe „Lebenswerk in gute Hände abzugeben“,<br />
damit aus der Übergabe kein Alptraum wird.<br />
Lassen Sie sich also vom <strong>SchlossMagazin</strong> mit vielen Informationen,<br />
Tipps und Anregungen ins neue Jahr begleiten. Wir würden uns freuen,<br />
Sie auch 2016 als Leser und Kunden wieder begrüßen zu dürfen.<br />
Im Namen des ganzen Teams grüßt Sie Ihre<br />
„Top-Küchen zum<br />
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Adolf N. Franke<br />
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Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />
Chefredakteurin
4 | inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Besuchen Sie <strong>das</strong> <strong>SchlossMagazin</strong><br />
auch auf der Website<br />
www.schlossmagazin.com<br />
TitelfotoS bosco gauting<br />
22 30<br />
49<br />
region aktuell<br />
5 Das Neueste aus dem<br />
Fünfseenland<br />
Interessantes in Kürze<br />
11 Lückenlatein<br />
Maximilian Moser, Küchenchef<br />
12 Weitersagen<br />
Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />
12 Gott sitzt auf dem Fahrersitz<br />
Porträt des Unternehmers Bernd<br />
Gombert<br />
14 Kunstwerke aus Zinn<br />
Zinngießerei Babette Schweizer<br />
aus Dießen<br />
16 Titelthema<br />
Das bosco <strong>–</strong> der Gautinger<br />
Kulturtempel<br />
2016 <strong>–</strong> Stelldichein der Superlative<br />
menschen <strong>–</strong> orte <strong>–</strong> leidenschaften<br />
20 Bild des Monats<br />
Eisiges Blau,<br />
wohin ich auch schau‘<br />
22 Rezepte voller Magie<br />
Die einfache Küche Westafrikas +<br />
Rezepte<br />
26 Die Essenz der Natur<br />
Edelbrenner Albrecht Pausch<br />
28 Leidenschaft <strong>für</strong> Wüsten<br />
Reise-Doku von Michael Martin<br />
30 Funkelnde Weihnachten<br />
Deko- und Geschenktipps<br />
34 Futter <strong>für</strong> Leseratten<br />
Buchtipps <strong>für</strong> die ganze Familie<br />
36 Roben zum Träumen<br />
Haut Couture Impressionen<br />
40 Sternenglanz<br />
Intergalaktisch schöne Looks<br />
42 Kryolipolyse <strong>–</strong> Body on the<br />
Rocks<br />
Fettzellen gezielt „wegfrieren“<br />
44 HomeGym Highlights<br />
Workout-Geräte <strong>für</strong> Zuhause<br />
40<br />
46 Faltkunst, wie sie<br />
im Buche steht<br />
Porträt der Faltkünstlerin<br />
Tanja Xeller<br />
48 Gäste richtig verwöhnen<br />
…mit allen Sinnen<br />
49 Über den Dächern <strong>–</strong> Hoteltipps<br />
Die spektakulärsten<br />
Dachterrassen<br />
52 Lebenswerk in gute Hände<br />
abzugeben<br />
Teil 1: Innerfamiliäre<br />
Unternehmensnachfolge<br />
54 Günstig durch die kalte<br />
Jahreszeit<br />
10 Tipps zum Nebenkostensparen<br />
56 Winterfitness <strong>–</strong><br />
auch <strong>für</strong> den Garten<br />
Tipps und Tricks<br />
58 Klasse Küchen<br />
Innovatives rund um den Herd<br />
64 Filz, Fleece und Frottee<br />
Serie Stoffkunde, Teil 6<br />
65 Coco Chanel<br />
Serie Who is Who der Modewelt,<br />
Teil 6<br />
66 Vorschau + Impressum
| aktuell | 5<br />
Region aktuell<br />
<strong>das</strong> neueste aus dem fünfseenland<br />
Kunst aus Mexiko<br />
Das Rathaus in Gauting ist Ort <strong>für</strong> die Ausstellung<br />
„Atlachinolli“, in der der Kunstverein Gauting e.V. bis<br />
zum 2. Januar 2016 Kunst aus Mexiko präsentiert.<br />
Der Name der Ausstellung setzt sich aus Wörtern<br />
aus der Mayasprache Nahuatl zusammen. Atlachinolli<br />
ist ein Symbol, mit dem ein umfassender schöpferischer<br />
Prozess bezeichnet wird. Und <strong>das</strong> auch im<br />
Wappen des Staates Mexiko abgebildet ist. In der Ausstellung werden Arbeiten<br />
urbaner und provinzieller mexikanischer Künstler vorgestellt. Viele der Arbeiten<br />
erschließen sich erst durch den kulturellen Hintergrund Altmexikos und die entsprechende<br />
Philosophie. Das Verständnis, die Herstellung und Anwendung dieser<br />
vielschichtigen Kunst ist Kernthema der die Ausstellung umrahmenden Begegnungstage<br />
der Kulturen. Viele Gastkünstler und Gastdozenten aus Mexiko bieten<br />
bis Ende Januar vielfältige Workshops und Kurse mit explizitem und seltenem<br />
Fachwissen an. Bis zum 19. <strong>Dezember</strong> können z. B. in der Reismühle Gauting offene<br />
Workshops besucht werden, bei denen mexikanische Künstler anwesend<br />
sind. Kulinarische mexikanische Genüsse werden im <strong>Dezember</strong> an „magischen<br />
Abenden“ geboten, die im Café Öko und Fair in Gauting stattfinden.<br />
Informationen www.kunstverein-gauting.de · www.facebook.com/atlachinolli.events/<br />
Ev. Akademie Tutzing mit eigener Website<br />
Die Evangelische Akademie Tutzing hat ihre Website<br />
überarbeitet. Mit dem neuen Angebot unter www.<br />
ev-akademie-tutzing.de verbindet sich nach den<br />
Worten von Akademiedirektor Udo Hahn „ein zeitgemäßes<br />
Erscheinungsbild, eine einfachere Menü-<br />
Führung sowie eine verbesserte Suchfunktion“. Man<br />
habe in den letzten Jahren die Online-Kommunikation<br />
neu ausgerichtet <strong>–</strong> durch Social-Media-Präsenz,<br />
einen Newsletter sowie einen Blog: http://web.ev-akademie-tutzing.de/rotunde/.<br />
Neben der Akademie-Seite, die die Tagungsarbeit in den Mittelpunkt rückt, gibt<br />
es unter www.schloss-tutzing.de einen weiteren Web-Auftritt. Dieser stellt <strong>das</strong><br />
Denkmal Schloss Tutzing und seine Geschichte in den Mittelpunkt. Zudem bietet<br />
er u. a. Hinweise, wie Firmen, Stiftungen, Universitäten <strong>das</strong> Haus <strong>für</strong> Klausuren<br />
und Seminare nutzen könnten.<br />
Der Freundeskreis der Akademie Tutzing geht mit einem eigenen Auftritt online<br />
<strong>–</strong> und ist im Internet ab sofort unter der Adresse www.freundeskreis-ev-akademie-tutzing.de<br />
zu finden. Neben allerlei Wissenswertem zur Kultur- und Bildungsarbeit<br />
des Freundeskreises, dem neuen Imageflyer und aktuellen Berichten<br />
aus der Geschäftsstelle im Tutzinger Schloss, findet man hier auch alle seine Veranstaltungs-<br />
und Reiseangebote.<br />
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6 | Aktuell | <strong>das</strong> neueste aus dem fünfseenland<br />
Am Anfang war der Fleck<br />
In der Jahresabschlussausstellung der Kunsthalle Schloss Seefeld<br />
werden bis 24. <strong>Dezember</strong> Arbeiten des internationalen Künstlers<br />
Paul Kaminski gezeigt. Die Bilder des 1961 in Kasachstan geborenen<br />
und seit 1993 in Wolfsburg lebenden Künstlers haben bei aller<br />
Dynamik im Farbauftrag einen fragilen, fast poetischen, Heiterkeit<br />
ausstrahlenden Charakter. Sie zeigen Erinnerungen und<br />
Imaginationen, die er assoziativ in Farben und Formen transformiert.<br />
Den Anfang seiner Malprozesse machen häufig spontan<br />
auf die weiße Leinwand aufgetragene Farbflecken. Seiner Inspiration<br />
folgend entwickelt er aus diesen Flecken seine Bilder, wobei<br />
er die Ölfarbe oft sehr flüssig und transparent mit Pinsel,<br />
Spachtel und Lappen aufträgt. Mit Kreide und Kohle entstehen<br />
filigrane Linien und Figuren.<br />
Informationen www.kunsthalle-schloss-seefeld.de<br />
Der Schacky-Park-Kalender<br />
Ein schöner Begleiter durch <strong>das</strong> Jahr 2016 ist der Kalender des<br />
Schacky-Parks. Mit eindrucksvollen Fotos zeigt sich der Landschaftspark<br />
von seiner romantisch verwunschenen Seite. Damit<br />
die Veranstaltungen im Park nicht verpasst werden, sind Termine<br />
bereits eingetragen. Ein Spaziergang durch den bezaubernden<br />
Park ergänzt den Kalender auf zwei Extraseiten. Der<br />
Kalender kostet 20.- €; den Erlös nutzt der Förderkreis <strong>für</strong> die<br />
Parkpflege und weitere Projekte. Erworben werden kann der Kalender<br />
in Dießen bei Schreibwaren Wagner, Buchhandlung Oswald,<br />
in der Markthalle und beim Ammersee-Kurier.<br />
Informationen www.schacky-park.de<br />
Tel. 08807-948372.<br />
Landsberg:<br />
Weihnachtskonzert mit Siegfried Rauch<br />
Siegfried Rauch, einer der bekanntesten deutschen Fernsehdarsteller,<br />
präsentiert die „Bergweihnacht“, ein besinnliches Weihnachtskonzert<br />
mit Siegfried Rauchs wunderschönsten Weihnachtsgeschichten<br />
am Sonntag, 13. <strong>Dezember</strong>, um 17:00 Uhr und<br />
auch um 19:30 Uhr im Historischen Festsaal im Rathaus in Landsberg<br />
am Lech. Begleitet wird er hierbei von der Harfenistin und<br />
Zitherspielerin Gertrud Huber und dem Tenor Sandro Schmalzl.<br />
Siegfried Rauch ist bekannt aus<br />
vielen Fernsehfilmen und Fernsehserien,<br />
z. b. als Kapitän des „Traumschiffs“.<br />
Er gehörte zu den wenigen<br />
deutschen Schauspielern, die in<br />
den 70er Jahren in Hollywood in<br />
herausragenden Filmen wie „General<br />
Patton“ (sieben Oscars), „24<br />
Std. von Le Mans“ und „The Big One“ mitwirkten. Rauch lebt auf<br />
einem Bauernhof in Oberbayern. Der Münchner Tenor Sandro<br />
Schmalzl ist regelmäßig in Opernaufführungen, Konzerten und<br />
Oratorien zu hören, z. B. als „Evangelist“ des Weihnachtsoratoriums<br />
oder der Johannes Passion von J. S. Bach sowie als Schwan in<br />
der Carmina Burana von Carl Orff. Die Zitherspielerin und Harfenistin<br />
Gertrud Huber aus München setzt sich intensiv mit volksmusikalischen<br />
Traditionen ihrer bayerischen Heimat sowohl im konzertanten<br />
als auch im Bildungsbereich auseinander. Sie spielte bereits<br />
mit den New Yorker Philharmonikern und sie hatte Auftritte in Israel,<br />
Brasilien und den Färöer-Inseln. Außerdem umrahmte sie bereits<br />
die Weihnachtsfeier des FC Bayern München.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf beim Kreisboten, Roßmarkt 195,<br />
Landsberg, Tel. 08191-91630 und beim Reisebüro Vivell, Hauptstraße<br />
149, Landsberg, Tel. 08191-917412.<br />
Foto Die Gebrüder Krimm<br />
Kunst und Bier 2016<br />
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein öffentlicher Wettbewerb<br />
<strong>für</strong> Künstler zum Thema „Kunst und Bier“. Diese Initiative der<br />
Georg Zentgraf-Stiftung findet jährlich seit 2002 statt. Die<br />
Wettbewerbsteilnehmer werden nach Andechs eingeladen und<br />
fertigen auf dem Maibaum-Platz unterhalb des Klosters ihre<br />
Kunstwerke. Um die Teilnahme bewerben können sich alle professionellen<br />
Künstlerinnen und Künstler. Eingereicht werden<br />
müssen dazu bis zum 26. Februar 2016 ein Entwurf und eine kurze<br />
Beschreibung eines Kunstwerks zum Thema sowie Angaben<br />
zum künstlerischen Werdegang und Abbildungen von Projekten.<br />
Über die Auswahl der Symposiumsteilnehmer entscheidet eine<br />
Jury, die sich aus Fach- und Sachpreisrichtern zusammensetzt.<br />
Das Symposium findet vom 22. bis 30. August 2016 in Andechs<br />
statt. Die detaillierten Wettbewerbsbedingungen und die<br />
Adresse <strong>für</strong> die Bewerbungen sind zu finden unter<br />
www.kunstundbier.de
| aktuell | 7<br />
Johanna Schütz-Wolff<br />
Expressive Bildteppiche und Grafik<br />
Bis zum 28. Februar 2016 werden im<br />
Museum Starnberger See in Starnberg<br />
Werke der Künstlerin Johanna<br />
Schütz-Wolff gezeigt. Die Ausstellung<br />
wird durch Vorträge, Workshops<br />
und Führungen ergänzt. Der<br />
Starnberger See ist bekannt als<br />
Wohnort <strong>für</strong> berühmte Persönlichkeiten<br />
aus Kunst und Kultur. Einige sind unvergessen, andere <strong>–</strong><br />
oft zu Unrecht <strong>–</strong> in Vergessenheit geraten. Zu ihnen zählt die<br />
1965 in Söcking verstorbene Künstlerin Johanna Schütz-Wolff.<br />
Ihr Leben und Werk wird nun anlässlich ihres fünfzigsten Todesjahres<br />
im Museum Starnberger See vorgestellt. Johanna<br />
Schütz-Wolff gehörte in den 1920er Jahren zu den Vorreiterinnen<br />
der neuen, expressiven Webkunst. Beeinflusst vom<br />
Expressionismus entwickelte sie eine eigene Webtechnik,<br />
mittels der sie freie künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten<br />
fand. Ihr Anliegen war es, „etwas auszusagen über allen Nutzzweck<br />
hinaus, auszusagen über den Menschen schlechthin,<br />
die Welt, den Kosmos“ (JSW). Die Ausstellung zeigt die ganze<br />
Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens, zu dem neben gewebten<br />
Bildteppichen auch druckgrafische Arbeiten gehören.<br />
Mit dabei sind Werke aus allen Schaffensphasen: von der Studienzeit<br />
in München um 1919 über ihre Zeit als Dozentin an der<br />
Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle (1920-25)<br />
und vor allem als freischaffende Künstlerin in Schwabendorf<br />
bei Marburg, in Hamburg, Ried bei Kochel und in Starnberg.<br />
Informationen www.museum-sternberger-see.de<br />
Candle-light<br />
Schwimmen<br />
Dienstag, 08. <strong>Dezember</strong> <strong>2015</strong><br />
Dienstag, 12. Januar 2016<br />
Dienstag, 16. Februar 2016<br />
Dienstag, 08. März 2016<br />
19 - 22 Uhr<br />
Wohlfühlen in romantischer<br />
Atmosphäre<br />
Information Wellenbad Penzberg 08856/813-440<br />
www.wellenbad-penzberg.de<br />
Auszeichnung „Grün im Gut“ an Starnberg<br />
Am vergangenen Wochenende wurden in Unterbrunn wieder die<br />
beliebten Blumenschmuckauszeichnung des Landkreises verliehen.<br />
Im Rahmen einer gemütlichen Feierstunde wurden 220 Bürgerinnen<br />
und Bürger <strong>für</strong> besondere Verdienste in und um die<br />
Gartengestaltung ausgezeichnet. Die Auszeichnung im Wettbewerb<br />
„Grün im Ort“ ging heuer <strong>für</strong> die Gestaltung des Waldfriedhofes<br />
an die Stadt Starnberg. In diesem Jahr stand der<br />
Wettbewerb, an dem sich alle Gemeinden des Landkreises<br />
beteiligen konnten, unter dem Motto „Unser Friedhof <strong>–</strong> Ort<br />
der Würde, Kultur und Natur“. Neun sehr unterschiedliche<br />
Friedhöfe stellten sich zur Auswahl. Der Waldfriedhof Starnberg<br />
konnte schließlich am meisten Punkte sammeln und<br />
wurde vor dem Waldfriedhof in Feldafing und dem Friedhof St.<br />
Nikolaus in Gilching-Argelsried auf den ersten Platz gewählt.<br />
Schwerpunkte der Bewertung lagen in der Gestaltung, Gliederung<br />
und Pflege der Friedhöfe. Zudem wurden neuere Formen<br />
des Bestattungswesens, wie Baumgräber und anonyme<br />
Grabfelder von den Teilnehmern interessiert aufgenommen.<br />
Im Bild Der Stellvertretende Landrat Georg Scheitz (re.) bei der Preisverleihung<br />
des Wettbewerbs „Grün im Ort“ (v.l.n.r.): Fachberater <strong>für</strong> Gartenkultur<br />
und Landespflege Jürgen Ehrhardt, Anton Maier, zweiter Bürgermeister<br />
der Gemeinde Feldafing, Starnbergs Bürgermeisterin Eva<br />
John, Vorsitzende des Kreisgartenbauverbandes Anna Neppel und Martin<br />
Fink, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Gilching
8 | Aktuell | <strong>das</strong> neueste aus dem fünfseenland<br />
Buchtipp<br />
Kunst & Genuss<br />
der Wittelsbacher<br />
Am 24. <strong>Dezember</strong> ist neben<br />
Weihnachten auch der 178.<br />
Geburtstag von „Sisi“, der<br />
Kaiserin Elisabeth von Österreich.<br />
Unter dem Titel<br />
„Kunst & Genuss der Wittelsbacher“ ist ein außergewöhnliches<br />
Buch erschienen, <strong>das</strong> sich auch als Geschenk besonders gut eignet.<br />
Darin enthalten sind Originalrezepte zu sechs Menüs, die<br />
Elisabeth während ihrer Aufenthalte in Feldafing im Gasthof<br />
Strauch, dem heutigen Hotel Kaiserin Elisabeth, genoss. Liebevoll<br />
aus dem hauseigenen Archiv zusammengetragen hat diese<br />
Rezepte Tino von Gleichenstein, der jetzige Hotelier dieses geschichtsträchtigen<br />
Hauses, (seit 1905 in Familienbesitz). Wesentlicher<br />
Bestandteil des Buches sind Episoden aus Elisabeths<br />
Leben während ihrer Aufenthalte am Starnberger See und der<br />
zauberhaften Roseninsel, die nach Originaltexten des Heimatforschers<br />
Ferdinand Kistler wiedergegeben werden. Unter die<br />
Haut gehen die von der Kaiserin persönlich verfassten Gedichte.<br />
Erwähnenswert ist auch die zweisprachige Erscheinungsweise<br />
(deutsch und englisch) des Buches.<br />
Museum im Kunsthaus Fürstenfeldbruck<br />
„Freundschaften und tiefe Einblicke<br />
in die Zeit“<strong>–</strong> Künstlerbücher aus der<br />
Sammlung Reinhard Grüner<br />
Warum sammelt ein Mensch über 40 Jahre hinweg Künstlerbücher<br />
und überlässt den sich auftürmenden Stapeln scheinbar die<br />
Herrschaft über seine Wohnräume? Es ist die Faszination dieser<br />
Kunstwerke, die experimentierfreudig auf <strong>das</strong> Buch Bezug nehmen<br />
und sich mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz<br />
beschäftigen. Aus dem Leben mit der Kunst entsteht ein<br />
dichtes Netz an Kontakten mit Künstlern und Schriftstellern,<br />
deren Künstlerbücher in dieser Ausstellung zu sehen sind. Über<br />
sechzig Künstlerbücher <strong>für</strong> Kinder und Erwachsene aus der<br />
Sammlung Reinhard Grüner belegen in der Ausstellung, die bis<br />
zum 1. Januar 2016 dauert, die Attraktivität dieser selten zu sehenden<br />
Kunstgattung. Die Vielfalt des Genres wird in thematischen<br />
Blöcken präsentiert: verrückte Künstlerbücher, Bücher<br />
als Spiegel von Erfahrungsräumen und träumen, Anti-Bücher<br />
und schließlich Bücher zu den<br />
Themen Liebe und Tod, Macht<br />
und apokalyptische Visionen.<br />
Führungen mit dem Sammler<br />
finden am 12. und 29 <strong>Dezember</strong><br />
sowie am 10. und 31. Januar jeweils<br />
um 15:00 Uhr statt.<br />
Informationen<br />
www.museumffb.de<br />
Im Bild (l.) Der Sammler Reinhard<br />
Grüner Foto Stephan Rumpf,<br />
München<br />
(u.) Ylonka Elisabeth Jaspers,<br />
Ohne Titel, 2007 Foto: Hubert<br />
Kretschmer, München<br />
Erhältlich ist <strong>das</strong> Buch (19,80 €) im Golfhotel Kaiserin<br />
Elisabeth in Feldafing, Tel. 0815-93090<br />
www.kaiserin-elisabeth.de<br />
Point Art Verlag München · ISBN 978 3 980 960 908<br />
Rendez-vous <strong>–</strong> Kunst verbindet<br />
Ausstellung im Rathaus Tutzing bis 15. Januar 2016<br />
Seit 40 Jahren besteht zwischen den Gemeinden Bagnères-de-<br />
Bigorre in Südfrankreich und Tutzing eine partnerschaftliche<br />
Verbindung. Die Ausstellung zum Jubiläum zeigt Werke von<br />
Künstlern aus beiden Partnergemeinden.<br />
Geöffnet: Mo, Di, do, Fr von 8:00 bis 12:00 Uhr, zusätzlich Di von<br />
14:00 bis 18:00 Uhr
| aktuell | 9<br />
Lückenlatein<br />
Persönlichkeiten aus der Region vervollständigen<br />
den Lückenbrief des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />
In dieser Ausgabe: Maximilian Moser, Küchenchef im<br />
Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg<br />
Mit seinen gerade einmal 30 Jahren konnte der in<br />
München geborene Koch Maximilian Moser schon in<br />
vielen ausgezeichneten Hotels und Restaurants<br />
wertvolle Berufserfahrung sammeln. Ausgebildet<br />
wurde er im Alois Dallmayr in München. Seine nächsten<br />
Stationen waren renommierte Häuser in Österreich und in der Schweiz. Nachdem<br />
er ein Jahr in dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant Aquarello<br />
in München gearbeitet hatte, stellte er im Jahr 2007 erstmals seine Kochkünste<br />
dem Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg als Chef de Partie zur Verfügung. Nach<br />
weiteren Zwischenstationen in Fünf-Sterne Häusern in Österreich kehrte er zunächst<br />
nach München zurück und ist seit 2012 erneut im Vier Jahreszeiten beschäftigt,<br />
jetzt als Chef de Cuisine im Gourmetrestaurant Aubergine, <strong>das</strong> im November<br />
2014 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Hier inszeniert er<br />
mit seinem Team kulinarische Gesamtkunstwerke, in deren Zentrum jeweils ein<br />
Produkt steht, welches durch korrespondierende Aromen, Texturen und Farben<br />
zum Glänzen gebracht wird.
10 | termine | veranstaltungstipps<br />
Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />
# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />
Starnberg<br />
8. Dez., 20:00 Uhr<br />
Im Schatten der Schuld <strong>–</strong> sind<br />
die Deutschen gut geworden?<br />
KulturForum: Gert Heidenreich<br />
und Johano Strasser im Gespräch<br />
mit Lukas Hammerstein, Podiumsdiskussion,<br />
Ev. Gemeindehaus,<br />
Tel. 08151-12319<br />
10. Dez., 20:00 Uhr<br />
The Gospel People<br />
All that Jazz @ Starnberg<br />
Schlossberghalle<br />
www.schlossberghallestarnberg.de<br />
11. Dez., 19:30 Uhr<br />
Vorweihnachtliches<br />
Gospelkonzert<br />
mit den Stephanus-Voices aus<br />
München, Benefizkonzert des<br />
Seestern e. V., Friedenskirche<br />
11. Dez., 20:30 Uhr<br />
Jazz, Swing, Blues<br />
mit der Sweet-Second-Spring-<br />
Jazzgang, Hugo’s Beachclub, Undosa,<br />
Tel. 08151 - 99 89 30<br />
13. Dez., 17:00 Uhr<br />
Weihnachtsoratorium<br />
Musica Starnberg: Johann<br />
Sebastian Bach, Teile I, II, V, VI,<br />
St. Maria, Tel. 08151 - 4 46 34 22,<br />
www.musica-starnberg.de<br />
13. Dez., 17:00 Uhr<br />
Liebe, Diebstahl<br />
und Holzwürmer<br />
Bekenntnisse eines Geigenhändlers,<br />
Theater von Kim Märkl,<br />
Kulturbahnhof am See,<br />
Tel. 08151 - 772 - 110 /-136 /-170<br />
www.starnberg.de<br />
kulturbahnhof@starnberg.de<br />
13. Dez., 19:00 Uhr<br />
Kammerensemble<br />
der Philharmonie Vladimir<br />
klassische Werke und russische<br />
Folklore auf russischen Instrumenten,<br />
Kulturabend im Klinikum,<br />
Tel. 08151 - 18 26 89<br />
19. Dez., 15:00 + 17:30 Uhr<br />
Larifaris Weltraumabenteuer<br />
Marionettentheater <strong>für</strong> Kinder ab<br />
6 Jahre, Theatersaal der vhs,<br />
Bahnhofsplatz 14, Karten: Museum<br />
Starnberger See, Possenhofener<br />
Str. 5, Tel. 08151 - 4 47 75 70<br />
(Di <strong>–</strong> So, 10:00 <strong>–</strong> 17:00 Uhr)<br />
Aufführung auch am 20. Dez.,<br />
11:00 + 14:00 Uhr<br />
24. Dez., 23:00 Uhr<br />
Christmette<br />
Friedenskirche<br />
Gilching<br />
4. Dez., 20:00 Uhr<br />
Harry Kulzer<br />
Klaviervirtuose mit Boogie-Woogie<br />
und Weihnachtsprogramm,<br />
Der Weinladen, Carl-Benz-Straße 14,<br />
Tel. 08105 - 51 02<br />
10. Dez., 20:00 Uhr<br />
Wir schenken uns nichts<br />
Kabarett mit Holger Edmaier,<br />
Monis Brettl, Oberer Wirt,<br />
Tel. 08152 - 64 46<br />
www.kulturmoni.de<br />
12. Dez., 19:30 Uhr<br />
Kammermusik <strong>für</strong><br />
Violoncello und Klavier<br />
Franz Amann (Violoncello), Kazue<br />
Weber-Suzuki (Klavier), Aula,<br />
Gymnasium, Kunstforum:<br />
Tel. 08105 - 2 22 10<br />
14. Dez., 20:00 Uhr<br />
Wurst statt Käse<br />
Musikkabarett mit Mistcapala,<br />
Monis Brettl im Oberen Wirt,<br />
Tel. 08152-6446 www.kulturmoni.de<br />
21. Dez., 20:00 Uhr<br />
So schön war’s noch selten<br />
Satirischer Jahresrückblick mit<br />
Holger Paetz, Monis Brettl im<br />
Oberen Wirt, Tel. 08152- 64 46<br />
www.kulturmoni.de<br />
Gauting<br />
www.bosco-gauting.de<br />
5. Dez., 20:00 Uhr<br />
Klavierkonzert<br />
mit Alexej Gorlatch, Werke von<br />
Beethoven, Strawinsky<br />
und Chopin, Bosco Kulturhaus,<br />
Tel. 089 - 45 23 85 80<br />
8. Dez., 20:00 Uhr<br />
Maria Stuart<br />
Bremer Shakespeare-Company:<br />
nach Friedrich Schiller,<br />
Bosco Kulturhaus,<br />
Tel. 089 - 45 23 85 80<br />
10. Dez., 20:00 Uhr<br />
Null Fehler<br />
Kabarett mit Horst Schroth,<br />
Bosco Kulturhaus,<br />
Tel. 089 - 45 23 85 80<br />
12. Dez., 20:00 Uhr<br />
Einer flog<br />
übers Ordnungsamt<br />
Kabarett mit Werner Koczwara,<br />
Bosco Kulturhaus,<br />
Tel. 089 - 45 23 85 80<br />
16. Dez., 20:00 Uhr<br />
Klassik-Konzert<br />
Johannes Moser (Violoncello) und<br />
Benjamin Moser (Klavier) spielen<br />
Werke von Rachmaninow und<br />
Prokofjew, Bosco Kulturhaus,<br />
Tel. 089 - 45 23 85 80<br />
18. Dez., 20:00 Uhr<br />
Lesung<br />
Edmond und Jules de Goncourt<br />
und ihr Journal, Passagen, gelesen<br />
von Alain Claude Sulzer,<br />
Bosco Kulturhaus,<br />
Tel. 089 - 45 23 85 80<br />
19. Dez., 20:00 Uhr<br />
AuSSergewöhnliche<br />
Belastungen<br />
Kabarett mit Stefan Waghubinger,<br />
Bosco Kulturhaus,<br />
Tel. 089 - 45 23 85 80<br />
24. Dez., 22:15 Uhr<br />
Gautinger<br />
Blechbläser<br />
Weihnachtliche Bläsermusik<br />
vom Rathaus-Balkon,<br />
traditionsreiche<br />
Weihnachtslieder<br />
aus ganz Europa<br />
26. Dez., 18:00 Uhr<br />
Ehre sei Dir, Gott,<br />
gesungen<br />
Weihnachtskonzert,<br />
Chor St. Benedikt,<br />
Orchestervereinigung<br />
Gauting, Pfarrkirche<br />
St. Benedikt,<br />
Tel. 089 - 8 50 88 01<br />
Museum Starnberger See<br />
Johanna Schütz-Wolff<br />
(1896 <strong>–</strong> 1965)<br />
Expressive Bildteppiche und Grafik<br />
12.11.<strong>2015</strong> <strong>–</strong> 28.02.2016<br />
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Germering<br />
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Orlandosaal<br />
10. Dez., 19:30 Uhr<br />
Planet Wüste<br />
Vortrag von Buchautor und Geologe<br />
Michael Martin<br />
11. Dez., 19:30 Uhr<br />
Perlen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Volk<br />
Die Couplet-AG: 20-jähriges<br />
Bühnenjubiläum<br />
12. Dez., 19:30 uhr<br />
The Sound of Classic<br />
Motown<br />
Soul-Musikshow<br />
19. Dez., 19:30 Uhr<br />
IVUSHKA<br />
Russische Weihnachtsrevue mit<br />
Tanz, Musik, Gesang und Akrobatik<br />
26. Dez., 15:00 Uhr<br />
Dornröschen<br />
Russisches Nationalballett<br />
26. Dez., 19:00 Uhr<br />
Schwanensee<br />
Russisches Nationalballett<br />
27. Dez., 19:00 Uhr<br />
Django Asül:<br />
Rückspiegel <strong>2015</strong><br />
Ein satirischer Jahresrückblick<br />
31. Dez., 15:30 + 19:30 Uhr<br />
Land des Lächelns<br />
Silvester-Operette<br />
von Franz Lehár, Thalia Theater<br />
Wien und Orchester<br />
der Oper Liberec<br />
Planegg<br />
31. Dez., 18:15 Uhr<br />
Mit Pauken und Trompeten<br />
ins neue Jahr<br />
festliches Silvesterkonzert,<br />
Pfarrkirche St. Elisabeth, Eintritt<br />
frei, Spenden erbeten<br />
Seefeld<br />
6. Dez., 18:00 Uhr<br />
Thomas Gropper<br />
singt Die schöne Müllerin und<br />
andere Lieder, Maharani Chakrabarti<br />
(Klavier), Sudhaus im Schloss,<br />
Tel. 08152 - 3 04 69 22 oder<br />
www.muenchenticket.de
| termine | 11<br />
13. Dez., 18:00 Uhr<br />
Alles Gute<br />
Weihnachtsprogramm aus 10<br />
Jahren String of Pearls, Sudhaus<br />
im Schloss, Tel. 08152 - 3 04 69 22<br />
31. Dez., 19:00 Uhr<br />
Fiesta Española Olé<br />
spanisches Temperament,<br />
virtuose Flamenco-Show, DJ, Tanz,<br />
Barbetrieb; Bräustüberl im<br />
Schloss, Tel. 08152 - 9 91 20<br />
WeSSling<br />
24. Dez., 23:00 Uhr<br />
Serenade nach der Christmette<br />
mit der Weßlinger Blasmusik,<br />
Kirchplatz vor der Pfarrkirche<br />
Christkönig<br />
31. Dez., 19:30 Uhr<br />
Silvesterparty<br />
Live-Musik von Erik Berthold &<br />
Friends, Dorf-Gasthof IL Plonner,<br />
Oberpfaffenhofen, Tel. 08153-916127<br />
Seeshaupt<br />
19. Dez., 19:00 Uhr<br />
We wish you a merry<br />
Christmas<br />
Gershwin-Quartett & Otto Sauter,<br />
Weihnachtskonzert, Seeresidenz<br />
Alte Post, Tel. 08801 - 91 40<br />
31. Dez., 19:00 Uhr<br />
Kuno Kürner Swing Trio<br />
Highlights aus dem American<br />
Songbook, die schönsten Balladen<br />
zum Jahreswechsel, Seeresidenz<br />
Alte Post, Tel. 08801 - 91 40<br />
Bernried<br />
24. Dez., 22:00 Uhr<br />
Christmette<br />
Musikalische Gestaltung: Kirchenchor<br />
St. Martin, Pfarrkirche<br />
Tutzing<br />
6. Dez., 18:00 Uhr<br />
Benefizkonzert<br />
mit dem Gospelchor Rock’n’Water,<br />
Christuskirche, Eintritt frei,<br />
Spenden erbeten<br />
6. Dez., 19:30 Uhr<br />
The Gentleman’s Christmas<br />
Stefan Tenningh & Ensemble, der<br />
junge Blockflötenstar spielt mit<br />
seinem Barockquartett Werke<br />
von J.S. Bach, A. Corelli und G. Ph.<br />
Telemann, Ev. Akademie, Tel.<br />
08158-8388 und Abendkasse<br />
11. Dez., 19:30 Uhr<br />
Adventskonzert der<br />
Augsburger Domsingknaben<br />
Pfarrkirche St. Joseph, Karten:<br />
Buchhandlung Held und Pfarrbüro<br />
11. Dez., 20:30 Uhr<br />
Jam as United<br />
Funk & Soul, Tutzinger Keller,<br />
Tel. 08158 - 80 27<br />
24. Dez., 18:00 Uhr<br />
Weihnachtliche Abendmesse<br />
mit Orgel- und Geigenmusik,<br />
St. Joseph<br />
24. Dez., 21:00 Uhr<br />
Christmette<br />
Pfarrkirche<br />
24. Dez., 22:00 Uhr<br />
Christmette<br />
Christuskirche<br />
24. Dez., 23:00 Uhr<br />
Christmette<br />
festliche Chorsätze<br />
zur Weihnachtszeit, St. Joseph<br />
Herrsching<br />
www.kulturverein-herrsching.de<br />
4. Dez., 20:00 Uhr<br />
Georg Ringsgwandl <strong>–</strong><br />
Das Leben und Schlimmeres<br />
Lesung und Musik, Kurparkschlösschen<br />
<strong>–</strong> Kulturverein:<br />
mail@thomas-kraft.net<br />
12. Dez., 20:00 Uhr<br />
Der Damenwal<br />
Kabarett mit Faltsch Wagoni,<br />
Kurparkschlösschen<br />
Kulturverein: oehler_d@web.de<br />
20. Dez., 17:00 Uhr<br />
Ensemble Baroquin<br />
Barockmusik mit Werken von<br />
Guillemain und Telemann,<br />
Kurparkschlösschen, Kulturverein,<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
Inning<br />
16. Dez., 20:00 Uhr<br />
Peter Aigner & Band<br />
Blues Rock, Spectacel,<br />
Tel. 0152 - 22 67 99 36<br />
DieSSen<br />
22. Dez., 19:30 Uhr<br />
60 Jahre SOS-Kinderdorf<br />
festliches Weihnachtskonzert<br />
zum Jubiläum mit dem Diogenes-<br />
Quartett, Augustinum, Eintritt<br />
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Montag <strong>–</strong> Freitag und Weihnachtssamstage 9:00 <strong>–</strong> 18:00 Uhr geöffnet!<br />
24. Dez., 22:30 Uhr<br />
Christmette<br />
mit dem Münsterchor<br />
Marienmünster<br />
26. Dez., 10:00 Uhr<br />
Anton Diabelli<br />
Pastoralmesse, Marienmünster<br />
31. Dez., 22:30 Uhr<br />
Münsterkonzerte<br />
festlicher Jahresausklang, Josef<br />
Kronwitter (Trompete), Johannes<br />
Buxbaum (Orgel), Marienmünster,<br />
Tel. 08807 - 60 99<br />
Eching<br />
24. Dez., 22:00 Uhr<br />
Christmette<br />
Pfarrkirche,<br />
anschl. Weihnachts-Standkonzert<br />
der Blaskapelle vor dem Rathaus<br />
Feldafing<br />
12. Dez., 20:00 Uhr<br />
Lisa Wahlandt Quartett<br />
Weihnachtslieder und Christmassongs<br />
neu arrangiert<br />
Bürgersaal im Rathaus<br />
www.jazzamsee.de<br />
Andechs<br />
19. Dez., 18:00 Uhr +<br />
20. Dez., 16:00 Uhr<br />
Weihnachtsoratorium<br />
J. S. Bach: Kantaten I-III mit<br />
dem Mozartchor Andechs,<br />
Orchesterensemble Lodron,<br />
Florian-Stadl im Kloster,<br />
Tel. 08152 - 37 60<br />
31. Dez., 15:30 + 19:00 Uhr<br />
Silvesterkonzert<br />
Werke von J. Strauss, F. Lehár u. a.,<br />
Salonorchester<br />
der Camerata Andechs,<br />
Moderation: Andreas Bittl,<br />
Theatersaal, Klostergasthof,<br />
Tel. 08152 - 9 30 90<br />
Pähl<br />
20. Dez., 17:00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
Internationale Weihnachtslieder<br />
und Kammermusik <strong>für</strong> Querflöte und<br />
Gitarre, Kammerchor Dießen und<br />
Instrumentalisten Dorothee Binding<br />
und Johannes Bauer, Pfarrkirche<br />
St. Laurentius<br />
Fürstenfeldbruck<br />
www.fuerstenfeld.de<br />
Veranstaltungsforum<br />
6. Dez., 17:00 Uhr<br />
Weihnachten mit Sabine Sauer<br />
bairisch g’sunga und g’spuit,<br />
kleiner Saal<br />
9. Dez., 20:00 Uhr<br />
A Merry Little Christmas<br />
mit dem Jenny Evans Trio, JazzFirst:<br />
Kleiner Saal<br />
13. Dez., 19:00 Uhr<br />
Auf der böhmischen Grenz<br />
Monika-Drasch-Quartett,<br />
kleiner Saal<br />
16. Dez., 20:00 Uhr<br />
Jan Weiler: Berichte<br />
aus dem Christstollen<br />
LiteraturFirst: Stadtsaal<br />
18. Dez., 20:00 Uhr<br />
Der Menschenfeind<br />
Theaterstück mit Menschen und<br />
Puppen, Schauspiel Köln<br />
Stadtsaal<br />
18. <strong>–</strong> 31. <strong>Dezember</strong><br />
Palast der Pferde<br />
Märchenhafte Familienshow von<br />
Excalibur-Horse-Show, Amperauen<br />
19. Dez., 20:00 Uhr<br />
The Best of Black Gospel<br />
Zwei Stunden Gospelsongs mit<br />
Gänsehautfeeling mit Ausnahmekünstlern<br />
aus den USA, Stadtsaal<br />
20. Dez., 18:00 Uhr<br />
Schandmaul<br />
Akustiktour <strong>2015</strong> der Folkrocker,<br />
Stadtsaal<br />
26. Dez., 17:00 Uhr<br />
Barocke Weihnacht<br />
Philharmonischer Chor Fürstenfeld &<br />
Seraphin-Ensemble München,<br />
Stadtsaal<br />
29. Dez., 20:00 Uhr<br />
Bergweihnacht<br />
mit Siegfried Rauch<br />
und Musikanten, Stadtsaal<br />
31. Dez., 19:00 Uhr<br />
Silvestergala<br />
der Brucker Heimatgilde,<br />
Stadtsaal<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Kein Anspruch auf Vollständigkeit
12 | region | Bernd Gombert<br />
interview<br />
Konstantin Fritz<br />
foto<br />
Michael Herberg<br />
Gott sitzt<br />
auf dem<br />
Fahrersitz<br />
Der Unternehmer Bernd Gombert über<br />
Erfolg und Misserfolg, über die Angst<br />
vor dem Versagen und Hilfe von oben.<br />
<strong>SchlossMagazin</strong>: Herr Gombert, Sie gelten als ein bekannter Ingenieur<br />
in Deutschland. Für Ihre Entwicklungen haben Sie<br />
viele wichtige Auszeichnungen bekommen, die in Ihrem Beruf<br />
vergeben werden. War <strong>für</strong> Sie immer klar, was Sie werden<br />
woll t en?<br />
Bernd Gombert: Ja, bei mir war <strong>das</strong> ganz eindeutig, ich wollte<br />
schon als kleiner Junge Ingenieur werden. Es hat mich einfach<br />
interessiert, wie Dinge funktionieren. Als neunjähriger Schüler<br />
wollte ich mehr über elektronische Schaltkreise wissen und<br />
meldete mich bei einem Abendkurs über Elektrotechnik in<br />
der Volkshochschule an. Als Kind saß ich da neben lauter Erwachsenen.<br />
Sie haben den ersten Roboter im Weltall am Deutschen Zentrum<br />
<strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt (DLR) mitentwickelt, Ihnen
sind bahnbrechende Entwicklungen in<br />
der Antriebstechnik <strong>für</strong> die Automobilindustrie<br />
und in der Computertechnik<br />
gelungen. Weltweit agierende Konzerne<br />
wie Siemens oder Schaeffler haben<br />
sich <strong>für</strong> Sie interessiert. Auch als<br />
selbständiger Unternehmer sind Sie<br />
oben mit dabei. Wie wichtig ist Erfolg<br />
<strong>für</strong> Sie?<br />
Bis vor zwei Jahren definierte sich mein<br />
Leben sehr stark über Erfolgsgeschichten.<br />
Aber es war noch mehr als <strong>das</strong><br />
Streben nach Erfolg: Es war der Glaube<br />
an die eigene Leistung, <strong>das</strong> eigene Vermögen,<br />
Unmögliches möglich zu machen,<br />
um Anerkennung bei Kunden und<br />
Geschäftspartnern zu gewinnen.<br />
Was genau ist vor zwei Jahren passiert?<br />
Ich kam mit meiner Firma in eine<br />
Sackgasse. Es ging nicht mehr weiter.<br />
Schlimmer noch, ich drohte unternehmerisch<br />
abzustürzen. Ich bat verschiedene<br />
Geschäftspartner um finanzielle<br />
Hilfe, jedoch fand ich<br />
keinerlei Unterstützung von außen.<br />
Plötzlich kam eine Angst in mir hoch,<br />
die ich bis dato nicht gekannt hatte.<br />
Eine Angst wovor?<br />
Angst vor dem Versagen. Ich denke,<br />
<strong>das</strong>s jeder Unternehmer diese Angst<br />
in sich trägt. Wenn die eigene Firma<br />
pleitegeht, ist ein ganzes Lebenswerk<br />
zunichte gemacht. Plötzlich gewinnt<br />
<strong>das</strong> Gefühl des eigenen Versagens immer<br />
mehr Raum in deinem Leben. Oft<br />
sieht man dann die einzige „Lösung“<br />
darin, sich <strong>das</strong> Leben zu nehmen. Vor<br />
dem Crash hatte ich nie verstanden,<br />
was Menschen in diese absolute Verzweiflung<br />
treibt. Mich in eine Depression<br />
zu bringen war fast unmöglich.<br />
Aber in dieser schwierigen Zeit bekam ich eine Ahnung<br />
davon, wie tief ein Mensch sinken kann. Es gibt im oberen<br />
Management so gut wie keinen, der es offen anspricht,<br />
wenn er gescheitert ist. Das ist ein echtes Problem in der<br />
Geschäftswelt.<br />
Wie ist es bei Ihnen weitergegangen?<br />
Als es meiner Firma so schlecht ging, <strong>das</strong>s die Insolvenz<br />
drohte, kam ich zu einem Punkt, bei dem ich tatsächlich nur<br />
Zur Person<br />
Der Ingenieur Bernd Gombert (*1960)<br />
studierte nach seiner Feinmechanikerlehre<br />
in Marburg Maschinenbau und Feinwerktechnik<br />
in Gießen mit anschließendem Studium<br />
Generale in München. In seinem beruflichen<br />
Leben trägt er sowohl als<br />
Entwickler als auch als Unternehmer maßgeblich<br />
dazu bei, die Mechatronik als<br />
Schlüsselindustrie voranzutreiben, indem<br />
er innovative Systeme bis zur Marktreife<br />
führt.<br />
Seit Mitte der 1980er Jahre arbeitete er zunächst<br />
als wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />
später als Leiter der mech. Entwicklung am<br />
Institut <strong>für</strong> Robotik und Mechatronik des<br />
Deutschen Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt<br />
(DLR). In diesem Zeitraum gelangen<br />
ihm bahnbrechende Entwicklungen in der<br />
Roboter-, Antriebs- und Medizintechnik.<br />
Gombert gründete mehrere Unternehmen,<br />
u. a. die 3DConnexion GmbH, ehemals Tochter<br />
des weltgrößten Computermausherstellers<br />
Logitech, die eStop GmbH zur Entwicklung<br />
zukunftsweisender Bremsentechnologien<br />
sowie den Technologiepark Seefeld<br />
(TPS). Den Technologiepark erweiterte er<br />
mit dem Entwicklungszentrum <strong>für</strong> Mechatronik<br />
(ezm) sowie der Akademie Seefeld.<br />
Seit 2013 ist Bernd Gombert geschäftsführender<br />
Gesellschafter der gomtec GmbH,<br />
die seit März <strong>2015</strong> eine hundertprozentige<br />
Tochter der ABB ist.<br />
Neben gut 280 internationalen Patenten<br />
und rund 120 wissenschaftlichen Publikationen<br />
erhielt Gombert zahlreiche Auszeichnungen,<br />
u. a. den Alfred-Kuhlenkamp-Preis<br />
<strong>für</strong> herausragende Leistungen in der Mechatronik,<br />
den Hermes Award (internationaler<br />
Technologiepreis der Hannover Messe),<br />
die Rudolf-Diesel-Medaille in Gold<br />
(älteste Ehrenauszeichnungen <strong>für</strong> wirtschaftlich<br />
erfolgreiche Erfindungen und<br />
Innovationen) sowie im März 2009 <strong>das</strong> Verdienstkreuz<br />
am Bande der Bundesrepublik<br />
Deutschland <strong>für</strong> seine hervorragenden Ingenieurleistungen.<br />
Bernd Gombert lebt am Wörthsee und hat<br />
zwei Töchter.<br />
noch einen Ausweg sah: Beten. Und genau<br />
<strong>das</strong> tat ich dann: Ich fing an zu beten. Das<br />
war <strong>für</strong> mich ein Schlüsselerlebnis.<br />
Inwiefern?<br />
Während dieses Gebets kam mir mein Taufspruch<br />
wieder in den Sinn: „Ich bin der Herr,<br />
dein Gott, der zu dir spricht, <strong>für</strong>chte dich<br />
nicht, denn ich bin bei dir und werde dir<br />
helfen.“ In den kommenden Wochen und<br />
Monaten trug mich dieser Satz aus Jeremia<br />
im Alten Testament durch <strong>das</strong> tiefe Tal. Er<br />
machte mich ruhig und zentrierte mich neu.<br />
Diese Worte hatten Macht. Die Bedeutung<br />
war so prägnant, so stark. Nach und nach<br />
hatte ich keinen Zweifel mehr, <strong>das</strong>s diese<br />
höhere Macht, Gott, alles in der Hand hat<br />
und mich aus der „Schlangengrube“ herausholen<br />
wird.<br />
Und hat diese höhere Macht Sie dann herausgeholt?<br />
Unbedingt. Ich habe innerhalb von wenigen<br />
Wochen Wunder über Wunder erlebt.<br />
Ich kann hier nicht ins Detail gehen, aber<br />
ich bin mir sicher, <strong>das</strong>s ich es aus eigener<br />
Kraft nicht geschafft hätte. Gott hat<br />
mich gerettet. Er hat mir gezeigt, welche<br />
Schritte ich gehen soll. Jetzt ist alles anders,<br />
meine Firma ist so gut aufgestellt<br />
wie nie zuvor, und <strong>das</strong> innerhalb eines<br />
Jahres! Wir sind gerade dabei, ein neues,<br />
höchst innovatives Produkt zur Marktreife<br />
zu bringen. Hin und wieder erzähle ich<br />
Geschäftspartnern von meinen Erlebnissen.<br />
Das stößt auf großes Interesse, gerade<br />
in der Businesswelt.<br />
Was machen Sie jetzt anders als früher?<br />
Ich habe jetzt keine Angst mehr vor<br />
dem Versagen und mache mir keine Sorgen<br />
um die Zukunft. Ich weiß, <strong>das</strong>s Gott<br />
mich versorgt, egal was kommt. Für<br />
meine Entwicklungen und <strong>für</strong> meinen<br />
Erfolg wurde ich bewundert und stand oft im Rampenlicht.<br />
Inzwischen weiß ich, <strong>das</strong>s es eine Illusion ist, alles<br />
selbst in der Hand halten zu wollen. Wir haben einfach<br />
nicht die absolute Kontrolle über unser Leben. Für mich<br />
als Unternehmer ist es immer wieder neu entlastend zu<br />
wissen: Gott hat den Überblick. Er ist wie ein Navigationssystem,<br />
<strong>das</strong> mich durch <strong>das</strong> Dickicht leitet. Mehr<br />
noch: Er sitzt inzwischen auf dem Fahrersitz. #
14 | region | ZinngieSSerei Babette Schweizer<br />
Betritt man die mächtige alte Holztür der Zinngießerei<br />
„Babette Schweizer“ in Dießen am Ammersee, begibt<br />
man sich auf eine Reise in die Vergangenheit: Geschmackvolle,<br />
bis ins kleinste Detail ausgestattete Puppenhäuser<br />
aus Holz, Zinnfiguren aller Art und Weihnachtsschmuck<br />
sind hier ausgestellt. Ein Tannenbaum ziert den<br />
Café-Raum, in dem es hausgemachten Kuchen gibt. „Das<br />
Haus hat eine lange Geschichte“, erklärt Gunnar Schweizer<br />
bei einer Tasse Kaffee. Gebaut wurde <strong>das</strong> Haus an der Herrenstraße<br />
17 bereits im 15. Jahrhundert. Im Jahr 1796 kaufte<br />
es Adam Schweizer und gründete nach der Renovierung die<br />
Zinngießerei. Neben Zinngeschirr produzierten die Schweizers<br />
vor allem Devotionalien <strong>–</strong> Kreuze und Heiligenfiguren,<br />
die in ganz Europa an den Wallfahrtsorten vertrieben wurden.<br />
Heute führt Gunnar Schweizer, Jahrgang 1942, mit seiner<br />
Frau Karin die Zinngießerei; die beiden haben drei Kinder, die<br />
ebenfalls noch hier wohnen. Schweizer erzählt gerne von der<br />
Geschichte des Hauses, immer neue Anekdoten gibt der<br />
73-Jährige zum Besten. Zum Beispiel von dem „Hausmadel“<br />
Marie, einer jungen Frau mit 13 Geschwistern, die 1914 aus<br />
Niederbayern kam und bis zu ihrem Tod mit 80 Jahren im Hause<br />
Schweizer gewohnt und gearbeitet hat. Auch sein Freund,<br />
der Chinese Dr. Wang, ehemaliger Professor in Tübingen, hat<br />
hier vier Jahre lang im Haus gelebt. Schweizers Werkstatt befindet<br />
sich im Erdgeschoss, überall liegen Zinnreste, Werkzeuge<br />
und Formen. Die zwei Öfen, mit denen <strong>das</strong> Metall zum<br />
Schmelzen gebracht wird, verbreiten Wärme und einen angenehmen<br />
Holzgeruch. Stolz zeigt Schweizer eine Form aus<br />
Birnbaum von 1730, die er erst kürzlich wieder benutzt hat:<br />
„Das war gar nicht so einfach, wegen der vielen Wurmlöcher“,<br />
bemerkt er. Gegossen hat er ein Brustschild <strong>für</strong> den Erzengel<br />
Gabriel <strong>–</strong> ein Kostümteil <strong>für</strong> die Passionsspiele in Oberammergau.<br />
Weitere tausend Formen lagern überall in seiner<br />
Werkstatt. „Heute werden zur Herstellung von Zinnfiguren<br />
vorwiegend Schiefersteine als Formen verwendet“, so der<br />
Kunsthandwerker. Die letzte, die er von einem Graveur anfer-<br />
Kunstwerke aus Zinn<br />
Text und fotos Miriam Anton<br />
In der Kleinzinngießerei „Babette Schweizer“ in Dießen werden schon seit 1840 filigrane<br />
Weihnachtskugeln hergestellt. Ihr Inhaber Gunnar Schweizer ist nicht nur Zinngießer,<br />
sondern auch Geschichten-Erzähler.
| region | 15<br />
tigen ließ, war eine Goliath-Figur <strong>für</strong> einen<br />
einem „Irrenhaus“, auf Isländisch „Kleppur“,<br />
Oldtimer. Schweizer erhitzt die Zinnmischung<br />
an der südisländischen Küste. Seine Mutter,<br />
im Gefäß über dem Ofen bei etwa 320 Grad.<br />
eine Isländerin, arbeite als Krankenschwester<br />
in einer Psychiatrie, sein deutscher Vater<br />
Auf der silbrigen Suppe hat sich Asche gebildet.<br />
Danach schöpft er eine Portion Zinn und<br />
als Heimatforscher. Wenn er Hunger hatte,<br />
gießt sie in Christbaumkugel-Form. Insgesamt<br />
braucht er acht Formen, die er aneinan-<br />
immer etwas zu essen“. 1949 ist er mit sei-<br />
ging es in die Krankenhaus-Küche, „da gab es<br />
der lötet. Die filigranen Teile einer Weihnachtskugel<br />
müssen einzeln gebogen und<br />
und seine Mutter folgten erst vier Jahre spänem<br />
Vater nach Dießen gefahren, sein Bruder<br />
verschweißt werden, zwanzig Stellen sind es<br />
ter. Die Freiheit war zu Ende, Schweizer wurde<br />
in Dießen eingeschult: „Ich habe kein<br />
mindestens <strong>für</strong> eine Kugel. „Der Brauch, an<br />
Weihnachten Tannenbäume aufzustellen und<br />
Wort Deutsch gekonnt, die Klosterschwestern<br />
haben graue Haare wegen mir bekom-<br />
zu schmücken, kam aus dem Norden zu uns<br />
hierher“, erklärt Schweizer.<br />
men“. Wenn er keine Lust auf Unterricht<br />
Die Schweizers hatten früh die Idee, Christbaum-Kugeln<br />
aus Zinn herzustellen. „Formen<br />
fach nach Hause. Von den Kindern wurde er<br />
hatte, lief der freiheitsliebende Junge ein-<br />
waren genug vorhanden, weil wir ja schon filigrane<br />
Halbkugeln <strong>für</strong> Hausaltäre und Theaspottet.<br />
Sein Vater verstarb früh, Unter-<br />
als Ausländer, der kein Deutsch sprach, ver-<br />
gunnar schweizer<br />
terschmuck gossen hatten“. Und so wurden<br />
stützung bekam seine alleinerziehende Mutter<br />
von der isländischen Verwandtschaft und von seiner<br />
1840 die ersten Zinn-Kugeln produziert, die noch heute von<br />
Dießen aus nach Asien, Australien und die USA verkauft werden.<br />
Auch Altarschmuck stellt Schweizer immer noch her und und im Segelclub, einem Hobby, dem er noch heute nachgeht.<br />
deutschen Tante. Seine Nachmittage verbrachte er am See<br />
natürlich Zinnfiguren <strong>für</strong> Sammler aus aller Welt. Als er ein Als Jugendlicher hat Schweizer die Schule verlassen, um <strong>das</strong><br />
kleiner Junge war, hatte er mit Zinnfiguren nichts am Hut. Er Handwerk des Zinngießens zu lernen. „Das war Pflicht, eigentlich<br />
wollte ich Bootsbauer werden.“ Einen neuen Lehrling<br />
wurde in Island geboren und spielte Bauernhof mit Schafsknochen<br />
am Strand. „Im Sommer haben wir 24 Stunden Zeit wird er nicht mehr ausbilden. Sein ältester Sohn aus erster<br />
zum Spielen gehabt“, schwärmt er. Aufgewachsen ist er in Ehe führt eine Zweigstelle der Zinngießerei in der Münchener<br />
Innenstadt. Für seine jüngeren Kinder kommt Zinngießen<br />
nicht mehr in Frage. Sein Sohn Magnus (24) ist Elektrosystemmanager,<br />
seine Tochter Johanna (20) macht eine Ausbildung<br />
beim Militär und der jüngste Sohn Kilian (14) geht noch<br />
zur Schule. „Es wäre unverantwortlich, den Kindern einen Beruf<br />
beizubringen, der vom Aussterben bedroht ist.“ Kleine<br />
Betriebe hätten keine Chance mehr. „Die vielen Ketten machen<br />
die kleinen Läden kaputt“, bedauert Schweizer, der auch<br />
eine Zeitlang in der Kommunalpolitik aktiv war. Sehnsüchtig<br />
denkt Schweizer an Island, an den Zusammenhalt unter den<br />
Menschen, den er hier oft vermisst habe. Kontakt zu seinen<br />
Verwandten hat er über Skype. Bevor er <strong>das</strong> nächste Mal in<br />
sein Heimatland reist, möchte er noch eine besonders schöne<br />
Figur Form aus Zinn gießen: einen Stier, einen Adler, einen goldenen<br />
Drachen und ein Wikinger <strong>–</strong> <strong>das</strong> Wappen von Island. #<br />
Informationen<br />
www.schweizerzinn.de<br />
Das Zinn-Café mit Ladengeschäft ist Montag bis Freitag von 9:00 bis<br />
18:00 Uhr und Samstag von 9:00 bis 16:00 Uhr durchgehend geöffnet.<br />
Zinn-Café<br />
Herrenstraße 17 · 86911 Dießen
16 | region | bosco gauting<br />
Das bosco <strong>–</strong><br />
der Gautinger<br />
Kulturtempel<br />
2016 <strong>–</strong> Stelldichein der Superlative<br />
Fotos Presse / Veranstalter<br />
luise kinseher<br />
Wer hochklassige Kultur aus den verschiedensten Sparten erleben will, muss nicht<br />
mehr unbedingt nach München fahren. Es gibt ja <strong>das</strong> bosco Bürger- und Kulturhaus in<br />
Gauting. Seit zehn Jahren ist <strong>das</strong> ehemalige Don-Bosco-Heim der katholischen Kirchengemeinde<br />
ein ansprechendes Veranstaltungshaus, <strong>das</strong> nicht nur als Plattform <strong>für</strong><br />
großenteils weltbekannte Interpreten und Kulturschaffende dient, sondern auch Vereinen<br />
und Privatpersonen <strong>für</strong> Events aller Art zur Verfügung steht.<br />
Institution aus Gauting und der Region ist <strong>das</strong><br />
bosco nicht mehr wegzudenken“ <strong>–</strong> dieser Meinung<br />
„Als<br />
ist nicht nur die bosco-Leiterin Amelie Krause, die<br />
derzeit während ihrer Babypause von Désirée Raff vertreten<br />
wird. Schon 2005 hatte <strong>das</strong> Theaterforum Gauting den Kulturpreis<br />
des Landkreises Starnberg erhalten. Das zehnjährige<br />
Jubiläum wurde heuer mit einer Fotoausstellung begangen,<br />
die rückblickend die Anfänge, die notwendigen Umbauten<br />
des Gebäudes und die Höhepunkte des Programms visualisierte.<br />
Seinen Erfolg verdankt <strong>das</strong> bosco dem engagierten<br />
und motivierten Mitarbeiter- und Führungsteam, angefangen<br />
bei den guten Geistern hinter den Veranstaltungs-Kulissen,<br />
über die Verwaltung bis hin zu den Machern, die die einzelnen<br />
Sparten mit kulturellem Leben erfüllen.<br />
„Kultur ist nicht die Sahne auf dem Kuchen,<br />
sondern die Hefe im Teig“<br />
Johannes Rau, ehem. Bundespräsident<br />
Speziell die Reihe Klassik werde 2016 <strong>das</strong> bislang aufwändigste<br />
Programm seit ihrem Bestehen präsentieren, kün-<br />
digte der künstlerische Leiter und Mäzen des Klassikforums,<br />
Rainer A. Köhler, an. 13 Meisterkonzerte stehen auf dem Programm.<br />
So konnten bei den Streichquartetten drei der weltweit<br />
besten Ensembles verpflichtet werden: <strong>das</strong> Artemis<br />
Quartett, <strong>das</strong> Quatuor Ebène und <strong>das</strong> Quatuor Modigliani.<br />
Und ebenso <strong>das</strong> Fauré Quartett, <strong>das</strong> zu den bedeutendsten<br />
Klavierquartetten gehört. Ganz zu schweigen von den jungen<br />
Spitzenbläsern, Percussionisten und Solisten der Berliner<br />
Philharmoniker <strong>–</strong> letztere seit vielen Jahren regelmäßig zu<br />
Gast. Auch potentielle Stars von morgen werden auftreten:<br />
Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs wie der Schlagzeuger<br />
Alexej Gerassimez und der Flötist Francisco López Martín.<br />
Besonders spektakulär dürfte Schostakowitschs 15. Symphonie<br />
<strong>für</strong> Klaviertrio und Schlagzeugduo ausfallen, nicht zuletzt<br />
wegen der aufwändigen Schlagzeugbatterie. Aber auch die<br />
übrigen Sparten haben 2016 wieder viele Highlights zu bieten.<br />
Das <strong>SchlossMagazin</strong> stellt Ihnen ausgewählte Kulturschmankerln<br />
aus dem ersten Halbjahr vor. Der Vorverkauf <strong>für</strong> die Tickets<br />
hat bereits begonnen. (hea) #<br />
Informationen www.bosco-gauting.de
| region | 17<br />
Klassikforum<br />
Montag, 18. Januar<br />
Fauré Quartett<br />
Werke von Mozart, Fauré, Brahms. Sie<br />
erforschen neue Klangfelder und sind<br />
Visionäre ihres Fachs. Unter anderem bekam<br />
<strong>das</strong> Ensemble 2010 seinen 2. ECHO Klassik.<br />
fauré quartett<br />
Freitag, 19. Februar<br />
Trio Messina, Perraud, Kouider<br />
Werke von Fauré, Poulenc, Debussy und<br />
Brahms. Patrick Messina gehört zu den<br />
renommiertesten Klarinettisten unserer Zeit.<br />
Raphael Perraud ist Preisträger zahlreicher<br />
internationaler Cello-Wettbewerbe. Die<br />
Pianistin Paloma Kouider wurde 2008 mit dem<br />
Preis „Révélation classique“ ausgezeichnet.<br />
Dienstag, 8. März<br />
Quatuor Van Kuijk<br />
Werke von Mozart, Haydn, Schumann. Im März<br />
<strong>2015</strong> gewann <strong>das</strong> Streichquartett u. a. den<br />
ersten Preis des „Wigmore Hall String Quartet<br />
Competition“.<br />
les vents français<br />
Mittwoch, 13. April<br />
Les Vents Français<br />
Werke von Farrenc, Onslow, Saint-Saëns,<br />
Caplet und Poulenc.Die Gruppe gehört zu den<br />
besten Holzbläser-Ensembles unserer Zeit.<br />
Sie spielen regelmäßig in den bedeutendsten<br />
Konzerthallen der Welt.<br />
Mittwoch, 11. Mai<br />
Konzert der ARD-Preisträger<br />
Sooyeon Lee, Südkorea, Gesang. Francisco<br />
López Martín, Spanien, Flöte. Ani und Nia<br />
Sulkhanishvili, Georgien, Klavierduo. Alexej<br />
Gerassimez, Deutschland, Schlagzeug<br />
Freitag, 8. Juli<br />
Herbert Schuch, Klavier<br />
Werke von Brahms, Bach, Beethoven<br />
Der zweimalige ECHO Klassik-Preisträger<br />
erregte internationales Aufsehen mit dem<br />
Gewinn der drei bedeutendsten Wettbewerbe<br />
in einem Jahr in Folge.<br />
herbert schuch<br />
Donnerstag, 14. Juli<br />
Herbert Schuch & Manz<br />
Bläserquartett<br />
Werke von Francais, Beethoven, Mozart<br />
Um den Pianisten Schuch hat sich eine Gruppe<br />
junger hochkarätiger Bläser zusammengefunden,<br />
allesamt erste Preisträger des ARD<br />
Musikwettbewerbs.<br />
schauspiel frankfurt<br />
Schauspiel<br />
Sonntag, 10. Januar<br />
Bilder deiner groSSen Liebe<br />
Staatsschauspiel Dresden. Nach einem Roman<br />
von Wolfgang Herrndorf<br />
Donnerstag, 3. März<br />
Die Blechtrommel<br />
Schauspiel Frankfurt. Nach Günter Grass<br />
Mittwoch und Donnerstag,<br />
20. und 21. April<br />
Familie Flöz: Haydi!<br />
Schauspiel tritt neben Maskenund<br />
Puppenspiel<br />
staatsschauspiel dresden<br />
Kabarett<br />
Donnerstag, 21. Januar<br />
Stephan Zinner: Wilde Zeiten<br />
Der Söder vom Nockherberg erzählt erlebte<br />
und gesehene wilde Zeiten in packenden<br />
Kurzgeschichten und Songs.<br />
Samstag, 27. Februar<br />
Tina Teubner: Männer brauchen<br />
Grenzen<br />
Die begnadete Komikerin ist auch eine<br />
überirdische Musikerin mit Kernkompetenz<br />
auf dem Gebiet des autoritären Liebesliedes.<br />
simone solga<br />
Donnerstag, 7. April<br />
Simone Solga: Im Auftrag Ihrer<br />
Kanzlerin<br />
Ausgestattet mit nordkoreanischer Machtfülle<br />
und russischem Humor kommt sie direkt aus<br />
unserer Hauptstadt Berlin, um Ihnen eine<br />
Nachricht von ganz oben zu übermitteln!<br />
Donnerstag, 28. April<br />
Horst Evers: Hinterher hat man’s<br />
meist vorher gewusst<br />
Eine Bühne. Ein Mann. Ein Text. Mehr hat es<br />
eigentlich noch nie gebraucht. Dann kommt<br />
der ganze Rest von selbst.<br />
horst evers<br />
Freitag, 6. Mai<br />
Luise Kinseher: Ruhe bewahren!<br />
Publikum unterhalten, saumäßig lustig sein,<br />
Klimawandel aufhalten, Mama anrufen,<br />
Klopapier kaufen, neuen, passenden Mann<br />
finden, <strong>für</strong>s Alter vorsorgen! Und <strong>das</strong> alles:<br />
SOFORT!<br />
Sonntag, 8. Mai<br />
Django Asül: Letzte Patrone<br />
Wo andere in die Midlife-Crisis schlittern,<br />
verirrt sich Django Asül zurück ins wahre<br />
Leben. Doch die Realität verzeiht nichts.<br />
django asül<br />
→
18 | region | bosco gauting<br />
rainer viertlböck<br />
Literatur<br />
Mittwoch, 27. Januar<br />
Mittwoch, 24. Februar<br />
Gerd Holzheimer: Schatzinseln<br />
Geöffnet werden die letzten beiden Räume<br />
einer großen Kunstkammersammlung, eine<br />
exotische und schließlich eine erotische.<br />
gerd holzheimer<br />
Donnerstag, 10. März<br />
Anton G. Leitner (Hrg):<br />
Poesie vom Essen und Trinken<br />
Die buchstarke Jahresschrift DAS GEDICHT<br />
(www.<strong>das</strong>gedicht.de) aus Weßling widmet<br />
ihren 23. Jahrgang dem geselligen, lustvollen<br />
und rauschhaften Essen und Trinken.<br />
Mittwoch, 6. April<br />
Stefan Wilkening & Maria Reiter:<br />
Der Vogel, scheint mir, hat Humor“<br />
Ein literarisch-musikalischer Leseabend,<br />
begleitet von der Akkordeonistin Maria Reiter<br />
Freitag, 29. April<br />
Oliver Maria Schmitt:<br />
„Ich bin dann mal Ertugrul“<br />
Herausragende, unterhaltsame<br />
und humorvolle Reiseberichterstattung<br />
rosetta trio<br />
Ausstellung<br />
6. Januar bis 5. Februar<br />
Rainer Viertlböck:<br />
München <strong>–</strong> und die ganze Welt<br />
Die spannendsten Bilder über München, wie<br />
Sie es noch nie gesehen haben, stammen vom<br />
Gautinger Fotografen Rainer Viertlböck.<br />
Jazz + Musik<br />
Donnerstag, 25. Februar<br />
Andi Kissenbecks Club Boogaloo:<br />
verschwenderisch gut!<br />
Jazz mit reichlich Orgel und noch mehr Groove<br />
andi kissenbeck<br />
Donnerstag, 17. März<br />
Rosetta Trio: Thwirl<br />
Kontrabass, akustische und E-Gitarre <strong>–</strong> diese<br />
Besetzung ist, gelinde gesagt, ungewöhnlich,<br />
aber sie erweist sich als kleine Offenbarung.<br />
Dienstag, 5. April<br />
Pablo Held Trio: Grenzüberschreiter<br />
Das Pablo Held Trio ist derzeit eine der<br />
lebendigsten und bedeutendsten Formationen<br />
des europäischen Jazz.<br />
Mittwoch, 27. April<br />
Micha Acher’s Alien Ensemble:<br />
Wo Kunst beginnt<br />
Micha Achers Kompositionen, seine Arrangements<br />
und die Umsetzung <strong>–</strong> all <strong>das</strong> ist<br />
einzigartig in der deutschen Musiklandschaft.<br />
Vielklang<br />
Samstag, 16. Januar<br />
Jason Serios Band:<br />
Undercover Folk<br />
Folkmusik aus den USA<br />
Samstag, 20. Februar<br />
Martina Eisenreich Quartett:<br />
Contes de Lune<br />
„Eine wilde Formation rund um die Filmkomponistin<br />
Martina Eisenreich" oder „Kino <strong>für</strong> die<br />
Ohren".<br />
Donnerstag, 14. April<br />
Quadro Nuevo: Tango<br />
Die Seele des Tango<br />
Quadro Nuevo<br />
Mittwoch, 4. Mai<br />
Ecco DiLorenzo and his Innersoul:<br />
Soultrain BaBadee<br />
„Ecco DiLorenzo and his Innersoul“ sind seit<br />
mehr als 20 Jahren die angesagteste<br />
Live-Soulband im süddeutschen Raum.<br />
Kinder<br />
theater die exen<br />
Sonntag, 24. Januar<br />
Vivaldi <strong>–</strong> Die Jahreszeiten<br />
Konzert mit Heinrich Klug & den Münchner<br />
Philharmonikern<br />
Samstag, 5. März<br />
Theater Die Exen:<br />
Das Lied der Grille<br />
Ein bewohntes Klavier erzählt die Geschichte<br />
vom Fiedeln oder Vorsorgen.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Kein Anspruch auf Vollständigkeit
Das Team des<br />
s<br />
wünscht allen<br />
Kunden und Lesern<br />
Frohe<br />
Festtage und<br />
einen guten<br />
Rutsch!<br />
schlossmagazin.com
20 | bild des monats<br />
Eisiges Blau, wohin ich auch schau’<br />
Aus dem Gedicht: Winterstrand
| bild des monats | 21<br />
…Eisiges Blau<br />
bricht aus gezacktem Bruch.<br />
Eingefrorener Zauber<br />
zerflieSSt in Nichts….<br />
Ute Kugel-Erbe<br />
www.kugel-erbe-art.de<br />
Foto<br />
Michael Martin · Eisscholle am Nordpol
22 | genuss | Westafrikanische Küche<br />
Rezepte voller Magie<br />
Raffinierte Köstlichkeiten der einfachen Küche Westafrikas<br />
Afrika lädt ein: Wir haben <strong>für</strong> Sie ein festliches Menü mit besonderen Spezialitäten<br />
der westafrikanischen Küche zusammengestellt und rücken eine Kultur mit vielen<br />
Facetten in den Fokus.<br />
Text Stefanie Grindinger<br />
foto Patrick Zemp, Rothenburg / Fona Verlag<br />
Zuallererst verbindet man Afrika wohl mit Krieg, Armut<br />
und Hunger, was jedoch dem drittgrößten Kontinent bei<br />
weitem nicht gerecht wird. Afrika gilt gemeinhin als<br />
Wiege der Welt, vereint über 3.000 Bevölkerungsgruppen und<br />
2.000 Sprachen und Dialekte. Diese multikulturelle Gesellschaft<br />
birgt auf der einen Seite enormes Konfliktpotenzial, auf<br />
der anderen Seite einen unermesslichen Schatz. In diesen<br />
Zeiten von Flucht und Terror tut es vielleicht gut, sich bewusst<br />
auf die guten Seiten Afrikas zu besinnen, seien es die geheimnisvollen<br />
Traditionen, <strong>das</strong> symbolträchtige Weltverständnis<br />
oder auch nur die farbenfrohen Gewänder der einheimischen<br />
Frauen. Ebenso lohnenswert ist ein neugieriger Blick in die<br />
brodelnden Kochtöpfe einfacher afrikanischer Familien.<br />
Es köchelt<br />
Aufgrund der besonderen Geschichte<br />
Afrikas, die durch Kolo-<br />
überall anders.<br />
nialismus und Völkerwanderung<br />
geprägt ist, besteht die Küche aus Überlagerungen von alter<br />
und neuer Essensweise, von seit jeher vorhandenen Traditionen<br />
und neuen Einflüssen. Westafrika mit Ländern wie Benin,<br />
Gambia und Nigeria vereint in sich Einflüsse franzö-<br />
sischer und britischer Kolonialisten. Sein Weiteres tut ein<br />
Klima voller Gegensätze, <strong>das</strong> sich als nicht besonders menschenfreundlich<br />
erweist. Extreme Trockenheit hat riesige<br />
Wüsten und Savannen erschaffen <strong>–</strong> allen voran die Sahara,<br />
die mit unglaublichen neun Millionen Quadratkilometern die<br />
größte Trockenwüste der Welt ist und an der Westafrika Anteil<br />
hat. Winde haben weite Flächen verweht und den Großteil<br />
des Humus mitgenommen. Das andere Gesicht Westafrikas<br />
sind die tropischen Regenwälder der Oberguineaschwelle<br />
und die Feuchtsavannen im Sudan. Diese unbeständigen klimatischen<br />
und geologischen Gegebenheiten zwingen die<br />
Bauern zur Kleinwirtschaft.<br />
Die westafrikanischen Staaten gehören zu den ärmsten der<br />
Welt <strong>–</strong> trotz eines gewissen Reichtums an Rohstoffen und<br />
natürlichen Ressourcen. Das „Fair-Trade“-Konzept soll <strong>für</strong><br />
gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen armer Landwirte<br />
und Arbeiter sorgen. So werden zum Beispiel ghanaische<br />
Bauern und Arbeiter in der Kakao-Gewinnung an den Export-<br />
Gewinnen von Schokolade angemessen beteiligt. Produkte,<br />
die fair gehandelt werden, sind mit dem mittlerweile bekannten<br />
„Fair-Trade-Siegel“ deutlich gekennzeichnet.
| genuss | 23<br />
Einfach, doch raffiniert<br />
Zutaten <strong>für</strong> eine westafrikanische Mahlzeit kommen<br />
meist direkt vom Feld. Verbreitet sind Tomaten,<br />
Zwiebeln, Blattgemüse, Mais, Hirse, Reis und Maniok. Die stärkehaltige Yamsknolle<br />
ist <strong>das</strong> afrikanische Pendant zur Kartoffel und erfreut sich als „Fufu“ (ein zäher<br />
Brei), gekocht oder im Eintopf, großer Beliebtheit. Gekocht, gebraten oder frittiert<br />
ist die Kochbanane ein einzigartiger Hochgenuss, in roher Form <strong>–</strong> wie ihr<br />
Name schon ahnen lässt <strong>–</strong> ungenießbar. In besser gestellten Bevölkerungsschichten<br />
gehören Fleisch und Fisch in Küstenregionen zu einer ausgewogenen Mahlzeit.<br />
Die Afrikanerin sammelt auch gerne Wurzeln, Blätter und Kräuter. Bevor sie jedoch<br />
mit dem Abzupfen beginnt, bittet sie die Pflanze vorsorglich um Verzeihung<br />
und bedankt sich bei Mutter Erde <strong>für</strong> die Gaben. Eine schöne Geste!<br />
Typische Gerichte basieren auf einfachen Zutaten, die jedoch umso raffinierter zubereitet<br />
und abgeschmeckt werden. Zum Binden von Soßen und Suppen werden<br />
kaum Mehl oder Maisstärke verwendet, sondern <strong>das</strong>, was die Natur unmittelbar<br />
hergibt: pürierte Egusi (Kerne einer Melonenart), Erdnüsse, grüne Kochbananen,<br />
Sojabohnen und geriebene Cocoyam (Wurzelgewächs). In ländlichen Haushalten<br />
zählen Mörser und Stößel oder Mahlstein zu den wichtigsten Küchenutensilien, zumal<br />
die Gewürze beim Kochen stets frisch hinzugefügt werden. Dadurch ist Kochen<br />
immer zeitintensiv, da <strong>das</strong> Vorbereiten der Kochzutaten <strong>–</strong> <strong>das</strong> Entkernen,<br />
<strong>das</strong> Schälen, <strong>das</strong> Reiben <strong>–</strong> viel aufwändiger ist als mit westlicher Küchenausstattung.<br />
In bäuerlichen Familien gibt es meist zwei größere Mahlzeiten, jeweils morgens<br />
und abends. In der Regel arbeiten Frauen tagsüber auf dem Feld und haben<br />
erst abends Zeit zum Kochen. Für unseren westlichen Geschmack gewöhnungsbedürftig,<br />
jedoch in Augen der Afrikaner absolute Leckerbissen sind Insekten <strong>–</strong> von<br />
Käfern über Raupen bis zu Heuschrecken.<br />
Jeder Gast<br />
ist willkommen<br />
Das klangvolle Sprichwort der Maprusi, eines westafrikanischen<br />
Volksstammes, besagt: „Allein essen ist<br />
wie allein sterben.“ Die Einheimischen sind ein sehr<br />
gastfreundliches Volk. Gerade in ursprünglichen Dorfgemeinschaften essen alle<br />
zusammen in geselliger Runde <strong>–</strong> mit viel Tanz, Gesang und Frohsinn. Die Hausfrau<br />
kocht immer so viel, <strong>das</strong>s sie auch spontanen Besuch jederzeit satt bekommt. Unangemeldete<br />
Gäste kommen niemals ungelegen, sollen sie doch den Gastgebern<br />
viel Glück <strong>für</strong> die Zukunft bringen. Essen ist in Afrika mit vielen Traditionen und<br />
Bräuchen verbunden. So verlangt es der Respekt vor dem Alter, <strong>das</strong>s der beste Teil<br />
der Mahlzeit dem Familien-Ältesten vorbehalten ist. Kommt Fleisch auf den Tisch,<br />
wird es vom Ältesten an alle verteilt.<br />
In ländlichen Gegenden ist es noch üblich, <strong>das</strong>s die Familie zusammen aus einer<br />
großen Schüssel isst, sich <strong>das</strong> Familienoberhaupt jedoch mit dem ältesten Sohn zum<br />
Essen in einen separaten Raum zurückzieht. Afrika ist nach wie vor eine stark patriarchalisch<br />
geprägte Gesellschaft, in welcher der Vater und die Söhne besondere Privilegien<br />
genießen. So darf <strong>das</strong> beliebte Hirsebier aufgrund seiner berauschenden<br />
Wirkung nur von Männern genossen werden. Es wird viel gefeiert! Dann geht es immer<br />
bunt, laut und lustig zu. Bei einem Fest will es der afrikanische Brauch, <strong>das</strong>s der<br />
Stammesälteste vorher eine so genannte „Libation“ durchführt und vor dem Ausschank<br />
der Getränke etwas davon auf die Türschwelle spritzt. Für die verstorbenen<br />
Verwandten soll dies <strong>das</strong> Zeichen sein, böse Menschen fern zu halten und <strong>das</strong> bevorstehende<br />
Fest zu segnen. Wenn der Segen sicher ist, feiert <strong>das</strong> ganze Dorf gemeinsam! #<br />
Buch-Tipp<br />
Al Imfeld<br />
Lucas Rosenblatt<br />
Judith Meyer<br />
Afrika<br />
Fair gekocht und heiSS gegessen<br />
Die afrikanische Küche scheint <strong>für</strong> den westlichen<br />
Gaumen manchmal etwas ungewohnt<br />
und es ist spannend, sie zu entdecken. Durch<br />
die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse<br />
des großen Kontinents gibt es verschiedene<br />
Grundnahrungsmittel, die den Geschmack<br />
und die Rezepte der jeweiligen Küche bestimmen.<br />
Basierend auf den typischen Stärkeprodukten<br />
wie Maniok oder Fonio liegt der Reiz in<br />
den speziellen Zutaten wie Auberginen, Kochbananen,<br />
Mangos, Okras oder auch Erdnüssen<br />
und in den Gewürzen wie Chili, Muskat, Nelken,<br />
Pfeffer, Koriander oder Kreuzkümmel.<br />
Preis 19,90 €<br />
FONA Verlag<br />
ISBN 978-3-03780-203-8
24 | genuss | Westafrikanische Rezepte<br />
Vorspeise<br />
Teigtaschen<br />
mit Mangosauce<br />
Dessert<br />
Kokosnussbällchen<br />
mit Gewürzsirup<br />
Zutaten <strong>für</strong> 35 bis 40 Taschen<br />
Für den Teig<br />
150 g Weißmehl + ½ TL Weinsteinbackpulver<br />
+ 5 g Meersalz +<br />
80 g weiche Butter + 1 Freilandei<br />
+ 4 EL Wasser + Öl<br />
zum Backen<br />
Für die Füllung<br />
100 ml Weißwein + 2 Knoblauchzehen, zerdrückt + 2 Schalotten,<br />
fein gehackt + 1 grüne Chilischote, entkernt und<br />
fein gehackt + 350 g gewässerter Stockfisch + 1 Bund Koriander,<br />
fein gehackt + 1 EL Limonenöl<br />
Für die Mangosauce<br />
½ reife Mango oder einige getrocknete Mangoschnitze ( 15<br />
Minuten in kaltem Wasser einweichen ) + 1 Limette, Saft +<br />
1 TL Ras el Hanout (afrikanische Gewürzmischung, im gut<br />
sortierten Supermarkt oder Feinkostenladen erhältlich) +<br />
1 Prise Cayennepfeffer<br />
Zubereitung<br />
# Für den Teig Mehl, Backpulver und Salz mischen. Die weiche<br />
Butter mit dem Mehl verreiben. Ei und Wasser verquirlen,<br />
mit dem Mehlgemisch zu einem glatten Teig verarbeiten.<br />
# Den Teig in Klarsichtfolie einwickeln, mindestens eine<br />
Stunde kühl stellen.<br />
# Für die Füllung Weißwein, Knoblauch, Schalotten und<br />
Chili aufkochen. Stockfisch in die Pfanne legen und zugedeckt<br />
bei schwacher Hitze 5 Minuten pochieren.<br />
# Den Fisch aus dem Fond nehmen. Den Fond vollständig<br />
einkochen lassen. Den Fisch von Gräten und Haut befreien,<br />
die Weißweinreduktion zufügen, im Cutter nicht zu fein hacken.<br />
Den Koriander und <strong>das</strong> Limonenöl unterrühren. Zugedeckt<br />
auskühlen lassen.<br />
# Mango schälen und <strong>das</strong> Fruchtfleisch grob hacken, mit<br />
Limettensaft und Gewürzen pürieren.<br />
# Den Teig 1 mm dünn ausrollen. Rondellen von 8 cm Durchmesser<br />
mit einem Glas ausstechen. Jede Rondelle mit einem<br />
nussgroßen Bällchen Fischfüllung belegen. Die Ränder mit<br />
Wasser bepinseln, Rondellen zusammenklappen und Ränder<br />
fest andrücken. Im heißen Öl knusprig backen.<br />
# Mangosauce dazu reichen.<br />
Zutaten <strong>für</strong> ca. 35 Bällchen<br />
Für die Kokosnussbällchen<br />
500 g Weißmehl + 10 g Trockenhefe + 100 ml Milch + 150 ml<br />
Kokosnussmilch + 30 g zimmerwarme Butter + 100 g Kokosnussflocken<br />
+ Erdnussöl zum Backen<br />
Für den Gewürzsirup<br />
½ l Wasser + 1 Zimtstange + 1 Zacken Sternanis + 1 Vanilleschote,<br />
längs aufgeschnitten + 4 dünne Scheiben Ingwer<br />
+ etwas Kokosnussmilch<br />
Zubereitung<br />
# Für den Gewürzsirup alle Zutaten bei mittlerer Hitze 20 Minuten<br />
kochen.<br />
# Für die Bällchen Mehl und Trockenhefe in einer Teigschüssel<br />
mischen, eine Vertiefung drücken. Milch, Kokosnussmilch und<br />
Butter in die Vertiefung geben, zu einem festen Teig kneten.<br />
Zugedeckt an einem warmen Ort aufgehen lassen.<br />
# Das Erdnussöl auf 180 °C erhitzen. Den Teig mit einem kleinen<br />
Eislöffel portionieren und portionenweise in <strong>das</strong> heiße Öl geben.<br />
Am besten geht <strong>das</strong> Portionieren, wenn der Eislöffel immer wieder<br />
ins Öl getaucht wird. Die noch heißen Bällchen in den Gewürzsirup<br />
tauchen und in den Kokosnussflocken drehen.<br />
Rezepte Fona Verlag · Fotos Patrick Zemp, Rothenburg / Fona Verlag
| genuss | 25<br />
Hauptspeise<br />
Makrele auf Gari mit geröstetem Maismehl<br />
Zutaten <strong>für</strong> 4 Personen<br />
Für die Makrelen<br />
4 mittelgroße Makrelen, ausgenommen, ca. 150 g + 2 getrocknete rote Chilischoten + 1<br />
EL Fenchelsamen + 1 EL Kreuzkümmel + 1 Knoblauchzehe + Meersalz + 2 Knoblauchzehen,<br />
leicht gequetscht + 1 Thymianzweiglein + 2 EL Olivenöl oder Palmöl<br />
Für <strong>das</strong> Gari<br />
150 ml Gemüsebrühe + 1 EL Olivenöl extra nativ + je ½ grüne, gelbe und rote Chilischote,<br />
fein gehackt + 80 g Gari ( Maniokwurzel gemahlen ) <strong>–</strong> alternativ Kochbananenbrei<br />
Für die sauce<br />
Maismehl + 4 EL Butter<br />
Zubereitung<br />
# Für <strong>das</strong> Gari die Gemüsebrühe mit dem Olivenöl aufkochen, Chilischoten zugeben,<br />
Gari unter Rühren einrieseln lassen, aufkochen. Auf der ausgeschalteten Wärmequelle<br />
zugedeckt 20 Minuten quellen lassen. Vor dem Servieren umrühren und erhitzen.<br />
# Im Backofen einen Bräter bei 200 °C aufheizen.<br />
# Fenchel- und Kreuzkümmel sowie Knoblauchzehe im Mörser zerstoßen. Makrelen mit<br />
der Gewürzmischung einreiben.<br />
# Das Olivenöl im Bräter erhitzen, Makrelen, leicht gequetschte Knoblauchzehen und<br />
Thymian in den Bräter legen, Makrelen auf beiden Seiten 10 Minuten braten.<br />
# Die Butter und so viel Maismehl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze unter ständigem<br />
Rühren nussbraun rösten, bis eine sämige Sauce entsteht.<br />
# Gari auf vorgewärmten Tellern anrichten, Makrelen darauf legen, mit der Butter-<br />
Maismehl-Sauce umgießen.<br />
Guten Appetit!<br />
UNI Reisecenter<br />
Inh.K. Marksteiner<br />
86159 Augsburg<br />
Tel.0821-585845<br />
www.unireisecenter.de<br />
Die Faszination<br />
Afrika!<br />
Erleben Sie traumhafte<br />
Auszeit voller großer<br />
Momente. Wir<br />
empfehlen Ihnen:<br />
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Elizabeth bis Kapstadt<br />
3.Abenteur Namibia<br />
ab/bis Windhoek.<br />
Rufen Sie uns an, wir<br />
beraten Sie gerne und<br />
freuen uns auf Sie.<br />
Reiseberaterin<br />
Katharina Marksteiner
26 | genuss | Edelbrände von Albrecht Pausch<br />
In Unterschnatterbach bei Scheyern entstehen kulinarische Spezialitäten besonderer Güte.<br />
Albrecht Pausch <strong>–</strong> Imker, Edelbrenner und Unternehmer <strong>–</strong> stellt aus dem Honig der eigenen<br />
Bienen erlesene Edelbrände und Essige her. Qualität ist bei der Produktion oberstes Gebot.<br />
Die Essenz der Natur<br />
Text + Fotos Stefanie Grindinger<br />
Albrecht Pausch bannt die unverfälschten<br />
Aromen des Honigs in Flaschen.<br />
Essig verkostet man auf der Hand. Albrecht Pausch träufelt<br />
mit der Pipette vorsichtig einen goldgelben Tropfen<br />
Lindenblüten-Essig auf den Handrücken. Der Essig<br />
schmeckt dezent nach Honig und erinnert an Minze und Melisse.<br />
Wer später den dazugehörigen Edelbrand probiert, erlebt einen<br />
Aha-Effekt, denn es begegnen einem die gleichen Aromen wie<br />
im Essig. „Der reine Geschmack der Lindenblüte“, sagt Albrecht<br />
Pausch. Von unangenehmer Schnaps-Schärfe im Übrigen keine<br />
Spur. Das ist in Pauschs Augen auch entscheidendes Qualitätsmerkmal<br />
eines Edelbrandes: „Im Gegensatz zum Qualitätsbrenner<br />
nimmt der Mengenbrenner Schärfe in Kauf.“ Deshalb lagert<br />
minderwertiger Schnaps oftmals im Kühlschrank, da so die<br />
Schärfe weniger herauskommt. Albrecht Pauschs Erzeugnisse<br />
sollen immer sauber nach der jeweiligen Frucht oder Blüte<br />
schmecken <strong>–</strong> und bei Zimmertemperatur genossen werden.<br />
Absolute Raritäten<br />
Albrecht Pausch hat sich mit Leib<br />
und Seele dem Bienenhof verschrieben,<br />
den er zusammen mit seiner Frau Helga in Unterschnatterbach<br />
bei Scheyern betreibt. Aktuell hat <strong>das</strong> Unternehmer-Paar<br />
rund 200 Bienenvölker, drei Hektar Obstanbau und ein<br />
umfangreiches Sortiment, <strong>das</strong> von Honig über Essig bis hin zu<br />
Edelbränden, Likören und Geisten aus Obst sowie aus Honig<br />
reicht. Im Hofladen kommt der Gourmet-Kunde kaum aus dem<br />
Staunen heraus: Brände aus Quitte, Williamsbirne oder Erdbeere<br />
sind einem ja noch geläufig, doch aus Lindenblüten-, Akazienund<br />
Edelkastanienhonig? „Unsere sortenreinen Honig-Brände<br />
sind eine absolute Rarität“, bestätigt Albrecht Pausch. Der Begriff<br />
„sortenrein“ bedeutet, <strong>das</strong>s ausschließlich eine Sorte<br />
Honig gebrannt wird und nicht etwa der Honig verschiedener<br />
Blüten. Das erregt selbst <strong>das</strong> Interesse von Kennern und<br />
Fachleuten: Auf der Fachmesse „Finest Spirits“ in München,<br />
wo jährlich die Experten in Sachen Spirituosen zusammenkommen,<br />
habe er mit dem Lindenblütenbrand dieses Jahr regelrecht<br />
<strong>für</strong> Aufsehen gesorgt, erzählt der ausgebildete<br />
Edelbrandsommelier <strong>–</strong> nicht ganz ohne Stolz.<br />
Bienenhof Pausch<br />
Der Hofladen mit Destille ist immer samstags von 9:00 bis 12:00 Uhr<br />
sowie nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.<br />
Bienenhof Pausch · Unterschnatterbach 3 · 85298 Scheyern<br />
Onlineshop und Infos www.bienenhof-pausch.de<br />
„Qualität ist<br />
immer die Summe<br />
nicht gemachter<br />
Kompromisse.“
| genuss | 27<br />
Mit Akribie<br />
zum perfekten Ergebnis<br />
„Etwas besonders Gutes zu machen“ <strong>–</strong> <strong>das</strong> ist sein Anspruch.<br />
Der Allrounder ist keiner, der sich mit halben Sachen<br />
zufrieden gibt. Standvermögen ist in seinen Augen<br />
vor allem in der Edelbrennerei wichtig, „damit man keine Kompromisse macht, die man<br />
später bereuen würde.“ Das fängt schon bei der Auswahl der Rohware an. Sowohl der<br />
Honig als auch <strong>das</strong> Obst sind von erstklassiger Qualität. „Ich verwende nur Obst, <strong>das</strong><br />
ich selbst gerne essen würde“, so Pausch. Also auch keine matschigen oder wurmigen<br />
Früchte <strong>–</strong> diese werden von Hand aussortiert. Für den Erdbeerbrand macht er sich<br />
sogar die Mühe, die winzig kleinen Nüsschen mit einem Haarsieb zu entfernen. Diese<br />
sorgten nämlich <strong>für</strong> „einen unerwünschten leichten Plastikton“. Dass <strong>für</strong> geringe Qualitätsgewinne<br />
relativ großer Aufwand nötig ist <strong>–</strong> <strong>das</strong> ist es dem Sommelier wert. Nur<br />
durch Qualität könne sich der Bienenhof als kleiner Erzeuger am Markt gegen große<br />
Unternehmen behaupten.<br />
Aus<br />
der Region<br />
<strong>für</strong> die<br />
Region!<br />
Unverfälschte Aromen<br />
Albrecht Pausch brennt zwei Mal, weshalb seine Destille<br />
im Hofladen aus zwei Brennbehältern besteht. Der Vorteil<br />
dieser Methode: Nachdem <strong>das</strong> Obst oder der Honig einmal gebrannt wurden, können<br />
sie nicht mehr verderben. Beim zweiten Brennvorgang gilt es, <strong>das</strong> Gute vom<br />
Schlechten zu trennen. Die unverfälschten Aromen sollen übrig bleiben <strong>–</strong> da<strong>für</strong> ist Fingerspitzengefühl<br />
notwendig. „Für einen Feinbrand muss man gut drauf sein“, so<br />
Pausch. „Sonst schleichen sich schnell Fehler ein.“ Um genau den richtigen Moment<br />
abzupassen, riecht und schmeckt der Perfektionist immer wieder am Brand. Von 200<br />
Liter Honigwein oder Fruchtmus bleiben schlussendlich rund 20 Liter Schnaps übrig.<br />
Nach dem Brennen ist erneut Geduld gefragt, denn die Edelbrände müssen im Anschluss<br />
<strong>für</strong> lange Zeit im Keller lagern. Dabei verbinden sich die Geschmacksstoffe zum<br />
gewünschten Aroma. Bei dem enormen Fachwissen verwundert es doch, <strong>das</strong>s Albrecht<br />
Pausch kein „alter Hase“ in der Destillerie ist. Im Jahr 2000 gab Albrecht Pausch seinen<br />
gut dotierten Job im internationalen Consumer-Marketing auf, um den Bienenhof zu<br />
gründen. Seit 2010 stellt er Edelbrände her, die bei Prämierungen bereits mehrfach<br />
ausgezeichnet wurden. Doch <strong>das</strong> wäre Stoff <strong>für</strong> eine andere Geschichte.<br />
Kompromisslose<br />
Qualität<br />
Auch beim Essig legt Albrecht Pausch die Messlatte ganz<br />
nach oben. Er könnte es sich einfach machen und <strong>das</strong> sogenannte<br />
Orléans-Verfahren anwenden, bei dem Obstoder<br />
Honigwein, vereinfacht gesagt, so lange stehen gelassen wird, bis er sauer wird.<br />
„Dabei verdunsten aber zu viele wertvolle duftige Aromen.“ Pausch zieht <strong>das</strong> Submersverfahren<br />
vor: „Damit erreiche ich besonders gute Qualität.“ Dabei wird der Honig-<br />
Wein in einen Fermenter gegeben, beständig umgerührt und bei exakt 30 Grad mit<br />
Sauerstoff vermengt. So entstehen aromaintensive Essige, die so gut schmecken, <strong>das</strong>s<br />
sie auch als Aperitif taugen.<br />
Um möglichst autark wirtschaften und die Qualität steuern zu können, hat der Bienenhof<br />
in den letzten Jahren kontinuierlich in den Obstanbau investiert. Heute stehen in<br />
Unterschnatterbach 1.500 eigene Obstbäume <strong>–</strong> 2006 waren es noch 150. Darunter seltene<br />
und ursprüngliche Sorten wie die Löhrpflaume oder die Mispel. Der Anbau erfolgt<br />
extensiv naturnah und ist nach den strengen Bioland-Richtlinien ökologisch zertifiziert.<br />
So werden, wenn überhaupt, nur im Notfall biologische Pflanzenschutzmittel<br />
eingesetzt. Langfristig möchten die Pauschs den Obstanbau noch erweitern <strong>–</strong> um <strong>das</strong><br />
Sortiment auszubauen und die Qualität weiter zu verbessern. Ob sich so viel Qualität<br />
überhaupt noch steigern lässt, steht jedoch auf einem anderen Blatt. #<br />
Für unsere regionalen<br />
Lifestyle Magazine Bayerisch-<br />
Schwaben und Fünfseenland<br />
suchen wir<br />
Mitarbeiter<br />
m/w<br />
im Anzeigenvertrieb.<br />
wir freuen uns auf<br />
ihre kontaktaufnahme.<br />
Raimund T. Arntzen<br />
Herausgeber, Verlagsleiter<br />
Tel. 08251 - 8 88 08 - 52<br />
Mobil 0171 - 8 09 42 40<br />
arntzen@medienfusion-online.de
28 | region | Planet Wüste<br />
Wer innerhalb von 30 Jahren in über 80 Reisen die Erde umrundet, muss schon<br />
ein wenig verrückt sein. Ein Abenteurer allemal. Und <strong>das</strong> ist der geborene Gersthofener<br />
Michael Martin auf jeden Fall. Der Diplom-Geograph hält seine Reiseeindrücke in<br />
wunderbaren Fotos fest, die er in Bildbänden veröffentlicht und auf seinen Vortragstourneen<br />
einer breiten Öffentlichkeit schildert. In diesem und im nächsten Jahr<br />
wird er auch in unserer Region sein Publikum begeistern.<br />
Leidenschaft <strong>für</strong> Wüsten<br />
Michael Martin<br />
Michael Martin, 1963 in Gersthofen geboren, veröffentlichte bislang 30<br />
Bildbände und Bücher über seine Reisen, die in sieben Sprachen übersetzt<br />
wurden, hielt über 2.000 Vorträge und produzierte mehrere Fernsehfilme.<br />
Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem<br />
mit einer Ehrenmedaille der Royal Geographic Society. Zuletzt erhielt er den<br />
Gregor International Calendar Award und den ITB Book Award <strong>für</strong> sein Lebenswerk.<br />
1999 fasste Michael Martin den Entschluss, die Wüsten der Erde miteinander zu<br />
vergleichen. Innerhalb von fast sechs Jahren und auf 40 Reisen durchquerte er gemeinsam<br />
mit seinem Team alle Wüsten der Erde <strong>–</strong> auf allen Kontinenten und in<br />
nahezu fünfzig Ländern. Neben den Trockenwüsten standen nun auch die Kälteund<br />
Eiswüsten der Arktis und Antarktis im Fokus seiner Arbeit. Das Ergebnis ist <strong>das</strong><br />
Projekt „Planet Wüste“, <strong>das</strong> als Multivision, fünf Kilo schwerer Bildband, TV-Serie und<br />
Buch-Tipp<br />
Michael Martin<br />
Planet Wüste<br />
448 Seiten<br />
Preis 49,95 €<br />
ISBN 978-3-86873-709-7<br />
Knesebeck Verlag
| region | 29<br />
Vortrags- und Ausstellungs termine<br />
in der Region<br />
B i s 3 . M ä r z<br />
Fotoausstellung im Ballonmuseum Gersthofen<br />
5. <strong>Dezember</strong> Grafing, Stadthalle<br />
10. <strong>Dezember</strong> Germering, Stadthalle<br />
15. Januar Augsburg, Kongresshalle<br />
3. März Gersthofen, Stadthalle<br />
4. März Fürstenfeldbruck, Veranstaltungsforum<br />
21. April Bobingen, Singoldhalle<br />
Diverse Termine in München, Muffathalle<br />
Informationen<br />
www.michael-martin.de<br />
michael martin am Südpol (o.) und 2009 in<br />
Argentinien mit seiner Nikon-Kamera.<br />
Ausstellung präsentiert wird. 150 Vorträge à 150 Minuten und 1.600 Bilder stehen <strong>für</strong><br />
„Planet Wüste" auf dem Programm. Acht verschieden große Leinwände bis zu einer<br />
Breite von 14 Metern warten auf ihren Einsatz.<br />
„Reisen ist eine wunderbare Art und Weise, intensiv zu leben."<br />
Fast die Hälfte der Landoberfläche wird von Trockengebieten, Kältewüsten und<br />
Eiswüsten eingenommen. Während die Kälte- und Eiswüsten jenseits der beiden<br />
Polarkreise zu finden sind, ziehen sich die Trockengebiete in zwei Gürteln entlang<br />
der beiden Wendekreise um die Erde. Die Idee des Projektes war, diese vier Extremzonen<br />
der Erde miteinander zu vergleichen, Parallelen aufzuzeigen und auf Unterschiede<br />
hinzuweisen. Die Zonen lassen sich einteilen in Arktis, die Wüsten der<br />
Nordhalbkugel, in die Wüsten der Südhalbkugel und in die Antarktis. Martin stellt<br />
nun 26 Regionen in diesen Extremzonen der Erde vor und versucht, aus diesen Mosaiksteinen<br />
ein möglichst umfassendes Bild des Wüstenplaneten Erde zu schaffen.<br />
Da<strong>für</strong> war ihm und seinem Team keine Mühe zu groß: „Die Anforderungen des Projektes<br />
‚Planet Wüste‘ an meine Kameras hätten höher nicht sein können. Temperaturen<br />
zwischen -50°C und +50°C, Erschütterungen, Sand und Schneestürme waren<br />
an der Tagesordnung. Ich habe trotzdem meine Kameraausrüstung nicht besonders<br />
geschützt. Ich wollte einfach spontan und schnell reagieren können und verwendete<br />
einen handelsüblichen Fotorucksack. In ihm fand auch mein 13" Zoll Macbook<br />
Platz, so <strong>das</strong>s alles griffbereit war. Wenn ich auf dem Motorrad fuhr, brachte ich<br />
den Großteil der Kameraausrüstung in einem Foto-Tankrucksack unter. Mir war von<br />
vorne herein klar, <strong>das</strong>s diesmal die Landschaften im Vordergrund stehen würden.<br />
Antarctica ist unbewohnt, auch in der Arktis leben nicht viele Menschen. So war es<br />
die Suche nach spektakulären Landschaften, interessanten Perspektiven und die<br />
Hoffnung auf gutes Licht, die jeden Reisetag aufs Neue im Vordergrund stand. Da<br />
sich die besten Lichtstimmungen morgens und abends ergeben, waren es meist die<br />
Mittagsstunden, in denen wir uns fortbewegten. Auch der Kontakt zu Menschen<br />
ergibt sich in Wüsten eher in den Tagesrandzeiten. Natürlich hatte ich eine grobe<br />
Vorstellung von den Bildern, die ich gerne nach Hause bringen wollte. Das meiste<br />
aber passierte einfach so; entscheidend war natürlich maximale Flexibilität und<br />
Reisepartner, die akzeptieren, <strong>das</strong>s die Fotografie im Vordergrund steht.“<br />
„Wenn <strong>das</strong> Buch der Wüste eine Lobby<br />
verschaffen könnte, dann wäre es toll."<br />
Michael Martin möchte mit seinem Projekt erreichen, <strong>das</strong>s sich mehr Menschen <strong>für</strong><br />
Wüsten und Polargebiete interessieren und verstehen, <strong>das</strong>s sie geschützt werden<br />
müssen: „Der Schutz der Regenwälder oder der Ozeane ist anerkannt, die Wüsten<br />
und Polargebiete aber werden als marginale Räume gesehen, aus denen die Rohstoffe<br />
kommen, in denen Waffen getestet werden können, wo man ausrangierte<br />
Flugzeuge parken und Autorallyes durchführen kann. Dabei sind sowohl die Wüsten<br />
als auch die Polargebiete Teil unserer Natur. Sie sind in weiten Teilen immer noch<br />
unberührt und müssen bewahrt werden vor unserem Hunger nach Rohstoffen, zumal<br />
diese Regionen ökologisch höchst sensibel sind.“ Und er möchte bewirken, <strong>das</strong>s<br />
sein Publikum eine bis dahin ungeahnte Sehnsucht nach endloser Weite verspürt<br />
und sich fragt, warum Sahara, Ténéré oder Namib noch nie in der persönlichen Urlaubsplanung<br />
vorkamen. (hea) #
30 | region | Funkelnde weihnachten<br />
Highlights am Baum<br />
Diese LED-beleuchteten Acrylglas-Taler Lumix überzeugen nicht nur mit<br />
einem schönen, flächigen Licht, sie kommen auch ohne Anschlusskabel aus<br />
und sind in zwei Ausführungen (cosmic blue oder mystic green) mit unterschiedlichen<br />
3D-Hologramm-Weihnachtsmotiven erhältlich. Einfach auspacken,<br />
Batterie einliegen und aufhängen <strong>–</strong> ohne Kabelsalat und Brandgefahr<br />
Zu haben von Krinner im einschlägigen Handel<br />
Funkelnde Weihnachten<br />
Deko- und Geschenktipps<br />
Phonebags<br />
Diese Handytasche von O.Jacky verbindet hochwertiges Design mit einer praktischen Idee. Durch<br />
die modische Umhänge-Kette ist <strong>das</strong> SmartPhone immer griffbereit und die Hülle bietet optimalen<br />
Schutz. Die Suche in der Damenhandtasche und herunterfallende Handys gehören der Vergangenheit<br />
an. Außerdem bleiben alle notwendigen Funktionen durch <strong>das</strong> freibleibende Display bzw.<br />
Kameralinse stets frei zugänglich. Die Handytasche wird crossbody lässig auf der Hüfte getragen<br />
und macht aus dem iPhone ein schickes, praktisches Styleobjekt. Die Handytaschen sind aus hochwertigem,<br />
angenehm griffigem Silikon gefertigt, in vielen saisonalen Trend-Farben erhältlich und<br />
an modischen Metallketten in Graphit, Schwarz oder Gold befestigt. Für iPhone 5 oder 6<br />
Zu haben über www.ojacky-berlin.com
| region | 31<br />
Miniatur-<br />
Traumwelten<br />
Die originellen Mille Fiabe („Tausend Märchen“)<br />
Objekte der Designerin Katrin Ruoffner entdecken<br />
die Welt mit einem Schmunzeln im Maßstab<br />
1:87. Die Motive sind gleichzeitig puristisch<br />
und opulent und bringen mit humorvoller<br />
Leichtigkeit Traum und Wirklichkeit zusammen.<br />
Alle Objekte bestehen aus Echtglas, Edelstahl<br />
und lackierten Miniaturfiguren, Swarovski-Elements<br />
und Spiegeln. Zwischen 18 und 40<br />
cm groß, limitierte Auflage<br />
Zu haben über www.mille-fiabe.de<br />
LED Kristalltannen<br />
Die batteriebetriebenen Kunststofftannen (ca. 17<br />
bis 28 cm Höhe) sehen aus wie Eisskulpturen und<br />
können die Lichtfarbe wechseln.<br />
Zu haben über Gingar Versand, www.gingar.de<br />
Lichtersterne<br />
Die Sterne bestehen aus festem Papier<br />
mit filigranen Lochmustern und sind<br />
zusätzlich mit Lichterketten zu bestücken.<br />
Dadurch können sie auch als<br />
Lichtquelle dienen. Ca. 60 cm Durchmesser<br />
Zu haben über Gingar Versand,<br />
www.gingar.de<br />
→<br />
→
32 | region | funkelnde weihnachten<br />
Glitzerkegel<br />
Die mit champagnerfarbenen Glitzerbändern<br />
umwickelten Kegel können zwischen Dauerund<br />
Blinklicht umgeschaltet werden. Das Set<br />
umfasst drei Größen, von 60 bis 100 cm Höhe;<br />
nur <strong>für</strong> den Innenbereich<br />
Zu haben über Gingar Versand,<br />
www.gingar.de<br />
Deko-Schlitten XXL<br />
Der Dekoschlitten namens Skadi besteht aus rot-golden lackiertem Metall<br />
und kann bis 90 kg belastet werden. Trotzdem ist <strong>das</strong> 1,5 Meter lange<br />
nostalgische Modell nicht zum Schlittenfahren geeignet. Aber eine Augenweide<br />
ist es allemal.<br />
Zu haben über Gingar Versand · www.gingar.de<br />
Funkelnde Nostalgie<br />
Baumkugeln in klassischem Rot mit Oblatenmotiven<br />
und filigraner Perlenverzierung<br />
Zu haben über www.garten-von-ehren.de<br />
Flippige Flip-Flops<br />
Zehentrenner im X-Mas-Style, hundertprozentig<br />
vegan und auch <strong>für</strong> den winterlichen Wellnessurlaub<br />
geeignet<br />
Zu haben über zalando oder in den flip*flop Stores
| region | 33<br />
Kristall-Lüster<br />
Die verspielten Details aus Glas an diesem Kronleuchter<br />
erinnern an glitzernde Eiskristalle, die den Lichterschien<br />
reflektieren.<br />
Zu haben über www.garten-von-ehren.de<br />
Schnelle Deko<br />
im Glas<br />
mit Naturmaterialien,<br />
von Goldmann Blumenkunst
34 | region | x-mas buchtipps<br />
Henry Carroll<br />
Big Shots!<br />
Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen<br />
Keine komplizierten Kurven. Keine technischen Diagramme.<br />
Kein Insider-Jargon. „Big Shots!“ führt durch<br />
die Grundlagen von Komposition, Belichtung, Licht, Objektiven<br />
und Bildgestaltung, ohne mit Technikgefasel zu<br />
langweilen. Als Schule des Sehens richtet sich dieses<br />
Buch an Einsteiger und Profis und eignet sich <strong>für</strong> Besitzer<br />
von Kompakt- wie auch von Bridge- und DSLR-Kameras. Mit 50 beispielhaften<br />
Werken von Top-Fotografen<br />
128 Seiten · Preis 22,90 € · ISBN 978-3-907100-51-6 · Mi<strong>das</strong> Verlag<br />
Tina Piller<br />
Anna & die Engelchen<br />
Ein Vorlesebuch <strong>für</strong> Kinder ab zwei Jahren. Zwei<br />
Engelchen zeigen in der spannenden, vorweihnachtlichen<br />
Geschichte der kleinen Anna, woher<br />
all die Weihnachtsgeschenke kommen und wo <strong>das</strong><br />
Christkind wohnt. Ob Anna vielleicht sogar <strong>das</strong><br />
Christkind treffen wird? Die Autorin ist eigentlich<br />
Juristin und hat in ihrem ersten Buch die Zubettgeh-Geschichten, die sie<br />
ihrer kleinen Tochter erzählt hat, <strong>für</strong> alle Eltern aufgeschrieben. Illustrationen<br />
von Martina Rothuber<br />
44 Seiten · Preis 9,90 € · ISBN 978-3-939645-82-5 · context verlag<br />
Cornel Rüegg, Sabine Reber<br />
Veranda Junkies<br />
Urban Gardening auf Balkon und Terrasse<br />
Neue Sorten zu entdecken, Pflanzen zu hegen und<br />
zu pflegen, um schließlich schmackhafte Gerichte<br />
aus der eigenen Ernte zu zaubern, macht auch aus<br />
Vollblutstädtern engagierte Hobbygärtner. In diesem<br />
Buch werden in 15 sehr persönlichen Porträts die<br />
Experimentierfreude und der Genuss am eigenen Grün in der Stadt demonstriert.<br />
Die natürlichen Grenzen, die <strong>das</strong> Gärtnern auf kleinem Raum <strong>–</strong> teilweise<br />
nur auf einer Fensterbank <strong>–</strong> mit sich bringt, sind ebenso Thema wie<br />
die Liebe und die Leidenschaft, die seine Besitzer damit verbinden.<br />
256 Seiten · Preis 34,90 € · ISBN 978-3-03800-863-7 · AT Verlag<br />
Josh Sims<br />
Details<br />
Worauf es beim Mann ankommt<br />
„Details“ stellt die Klassiker unter den Accessoires<br />
der Männermode vor und erzählt spannende Geschichten<br />
über die Marken, Unternehmen und<br />
Persönlichkeiten, die den jeweiligen Mode-Details<br />
zum Durchbruch verhalfen und darüber, wie sie die aktuelle Männermode<br />
mitbestimmen.<br />
176 Seiten · Preis 34,90 € · ISBN 978-3-907100-55-4 · Mi<strong>das</strong> Verlag<br />
Futter <strong>für</strong> Leseratten Buchtipps<br />
<strong>für</strong> die ganze Familie<br />
Bernd WiSSner<br />
Wie ist <strong>das</strong><br />
mit dem Wasser?<br />
Hätten Sie gewusst, welcher Fluss in Augsburg<br />
nicht aus den Alpen kommt? Oder was der Lech am<br />
Augustus-Brunnen in der linken Hand hält? Diese<br />
und viele weitere Fragen zur Augsburger Wasser-<br />
UNESCO-Welterbe-Bewerbung beantwortet Bernd Wißner in seinem<br />
neuen Buch „Mein Augsburg <strong>–</strong> unser Wasser“. Es soll Schulkindern die<br />
Bedeutung des Wassers <strong>für</strong> Augsburg näher bringen. Es erklärt in kindgerechter<br />
Sprache und Darstellung den Wasserbau, die Wasserkraft, <strong>das</strong><br />
Trinkwasser und die Brunnenkunst in Augsburg, ergänzt durch viele Bilder,<br />
Rätselfragen und Bastelanleitungen.<br />
67 Seiten · Preis 9,90 € · ISBN 978-3-95786-039-2 · Wißner-Verlag<br />
Ulrich Wagner<br />
Über Land<br />
Wo formt der Lech ein Lächeln? Wo sehen Schafe<br />
aus wie Reiskörner und Legosteine wie ein Land?<br />
Die Antworten auf diese Fragen sind hier ausdrücklich<br />
aus der Luft gegriffen. Im neuen Bildband<br />
„ÜBER LAND“ erlebt der Leser seine bayerisch-schwäbische<br />
Heimat aus einem ganz<br />
anderen Blickwinkel. Fotograf Ulrich Wagner erzählt mit seiner Kamera<br />
auf über 200 hochwertigen Luftaufnahmen Geschichten von höchsten<br />
Höhen und unendlichen Weiten. Auf 228 Seiten lassen sich die faszinierende<br />
Vielfalt und atemberaubende Schönheit von Augsburg bis zum Bodensee,<br />
von Neu-Ulm bis Neuschwanstein entdecken. Informative Texte<br />
zu jedem Bild runden <strong>das</strong> Buch ab.<br />
ISBN 978-3-9817370-4-2 · Preis 24,95 €<br />
Augsburger Allgemeine (Kundencenter, ausgewählte Buchhandlungen<br />
und Onlineshop)<br />
Bernd Römmelt<br />
Fünfseenland<br />
und Pfaffenwinkel<br />
Traumblicke im Münchner Süden<br />
Der Bildband zeigt in fantastischen Aufnahmen<br />
die eindrucksvollsten Gegenden dieser einmaligen Landschaft. Bernd<br />
Römmelt arbeitet seit Abschluss seines Völkerkundestudiums als freiberuflicher<br />
Fotograf <strong>für</strong> in- und ausländische Agenturen. Er hat bisher über<br />
20 Bildbände zu den unterschiedlichsten Themen veröffentlicht. 2002<br />
und 2003 wurde er bei „Wildlife Photographer of the Year“, einem der weltweit<br />
wichtigsten Naturfotowettbewerbe, von der BBC ausgezeichnet.<br />
96 Seiten · Preis 14,95 €<br />
ISBN 978-3-475-53759-2 · Rosenheimer Verlag<br />
www.rosenheimer.com<br />
Engelbert Kötter (Hrg.)<br />
Gartengenüsse<br />
Für Feinschmecker<br />
Was benötigt der gärtnernde Gemüseliebhaber<br />
<strong>für</strong> mehr Genuss und Aroma in seinen Speisen?<br />
Die richtigen Sorten und ein paar Tipps, wie die<br />
Pflanzen am besten wachsen und gedeihen. Und<br />
natürlich tolle Rezepte, um die geernteten Früchte<br />
variationsreich zu verarbeiten. Die „Gartengenüsse<br />
<strong>für</strong> Feinschmecker“ bringen Easy Gardening und Slow Gardening<br />
auf den Punkt. Jede vorgestellte Gemüsesorte <strong>–</strong> von Aubergine bis Zucchini,<br />
gezogen aus Spezialsamen von Graines Voltz (www.grainesvoltzsamen.com)<br />
<strong>–</strong> hat ihren ganz eigenen Charakter, sowohl im Anbau als<br />
auch im Geschmack. Die zu jedem Gemüse passenden Rezepte verschiedener<br />
französischer Spitzenköche punkten dabei mit einem ganz besonderen<br />
„Suchtfaktor“.<br />
128 Seiten · Preis 16,95 € · ISBN 978-3-8404-7034-9 · Cadmos Verlag
Prospekt Weihenberg Seite 1-2_Prospekt Weihenberg 22.08.<strong>2015</strong> 11:24 Seite 1<br />
| region | 35<br />
Michael Martin<br />
Planet Wüste<br />
Die Erde ist ein Wüstenplanet.<br />
Nahezu die Hälfte der<br />
Landoberfläche wird von<br />
heißen und kalten Wüsten<br />
eingenommen. In „Planet<br />
Wüste“ nimmt Michael Martin den Betrachter mit<br />
auf eine Bilderreise vom Nordpol bis zum Südpol<br />
und umrundet dabei viermal die Welt. Dieser<br />
Band ist aber nicht nur ein Bildband, sondern<br />
auch eine wissenschaftlich fundierte Dokumentation,<br />
die in gut verständlichen Texten des Autors<br />
sowie namhafter Wissenschaftler die Trockenwüsten<br />
mit den Kälte- und Eiswüsten<br />
unserer Erde vergleicht (s. Seite 28).<br />
448 Seiten · Preis 49,95 · ISBN 978-3-86873-709-7<br />
Knesebeck Verlag<br />
Franz HäuSSler<br />
Wasserkraft<br />
in Augsburg<br />
Auf den großformatig bebilderten<br />
Seiten des Buches<br />
„Wasserkraft in Augsburg“,<br />
herausgegeben von den<br />
Stadtwerken Augsburg, führt Franz Häußler<br />
durch die Wasserkraftnutzung von gestern und<br />
heute. Wasserkraft, <strong>das</strong> „Erdöl des Mittelalters“,<br />
trug maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufstieg<br />
der Reichsstadt Augsburg bei. Heute erzeugen an<br />
den beiden Flüssen Lech und Wertach sowie am<br />
fast 90 Kilometer langen Netz der Triebwerkskanäle<br />
mehr als 40 Wasserkraftwerke mit circa 100<br />
Millionen Kilowattstunden Strom <strong>für</strong> mehr als<br />
40.000 Augsburger Durchschnittshaushalte.<br />
Franz Häußler porträtiert diese aktuell Strom erzeugenden<br />
Wasserkraftwerke <strong>–</strong> ihre Lage, ihre<br />
nicht selten jahrhundertelange Entstehungsgeschichte,<br />
aber auch ihre Bauweise, ihre Technik<br />
und die jeweils erzeugte Leistung. Häußlers<br />
jüngstes Werk ist eine jener Publikationen, die<br />
den Weg der Augsburger historischen Wasserwirtschaft<br />
zum UNESCO-Welterbe begleiten <strong>–</strong><br />
und befördern <strong>–</strong> sollen.<br />
216 Seiten · Preis 24,90 €<br />
ISBN 978-3-939645-85-6 · context verlag<br />
Peter Glowotz<br />
Die Stunde des<br />
Kraken<br />
Ein Fall <strong>für</strong> Lara<br />
Gropius<br />
Eine kryptische Zeichnung,<br />
eine ermordete Prostituierte<br />
und ein verschwundener Greis, um den sich<br />
ein bizarres Geheimnis rankt: ein Fall <strong>für</strong> die<br />
Augsburger Privatdetektivin Dr. Lara Gropius.<br />
So rätselhaft wie <strong>das</strong> Verschwinden des alten<br />
Mannes ist auch <strong>das</strong> Verhalten seiner Schwiegertochter.<br />
Woher rührt ihre panische Angst?<br />
Wird die stürmische Nacht, in der Lara auf<br />
einem Leuchtturm an der Ostseeküste mit einer<br />
Begegnung auf Leben und Tod konfrontiert wird,<br />
die Antwort ans Licht bringen? Die „Stunde des<br />
Kraken“ <strong>–</strong> wem wird sie schlagen? Ein Krimi mit<br />
Lokalkolorit von einem Augsburger Autor<br />
474 Seiten · Preis 13,99 € ·<br />
ISBN 978-3-8392-1798-6 · Gmeiner Verlag<br />
Susi Schneider<br />
Mein Hüttenkochbuch<br />
+<br />
Meine Hüttenweihnacht<br />
Als Betreiberin der Schatzbergalm<br />
in Diessen und als Hüttenwirtin<br />
des Spitzsteinhauses in<br />
Tirol hat die Autorin Susi Schneider<br />
zusammen mit ihrem Partner<br />
Wolfgang Wagner viele Jahre lang hungrige Gäste<br />
und Bergwanderer mit deftiger Kost kulinarisch<br />
verwöhnt. Ihre besten Rezepte und auch Schmankerl<br />
ihrer Wirtskollegen aus den Alpen sind in diesen beiden<br />
Kochbüchern vereint: Schlemmereien <strong>für</strong> den<br />
Alltag im Hüttenkochbuch, winterliche Genüsse in<br />
der Hüttenweihnacht.<br />
160 bzw. 144 Seiten · Preis jew. 16,95 €<br />
ISBN Hüttenkochbuch 978-3-475-54477-4<br />
ISBN Hüttenweihnacht 978-3-475-54194-0<br />
Rosenheimer Verlag ·<br />
www.rosenheimer.com<br />
Bernhard Brenner<br />
KLoster Weihenberg und<br />
die Weihenbergmühle<br />
Kloster Weihenberg war ein im Jahre 1145 vor den<br />
Toren der Stadt Wertingen von Wilhelm und Arnold<br />
von Biberbach gestifteter Damenkonvent.<br />
Zerrüttete Finanzen<br />
und die verfallene<br />
Kloster Weihenberg<br />
und die Weihenbergmühle<br />
Ein 1145 gegründeter Konvent legte die<br />
Grundlagen <strong>für</strong> eine der führenden<br />
Holzgroßhandlungen Süddeutschlands<br />
Herausgegeben von der Alois Denzel KG<br />
innere Ordnung leiteten bereits<br />
zu Beginn des 15. Jahrhunderts<br />
<strong>das</strong> Ende des Klosters<br />
ein, dessen Gebäude<br />
später Schritt <strong>für</strong> Schritt verschwanden.<br />
Allein die Weihenbergmühle<br />
an der Zusam erinnert bis heute an<br />
Bernhard Brenner<br />
Kloster Weihenberg und die Weihenbergmühle<br />
394 Seiten, 72 zumeist farbige Abbildungen<br />
Hardcover, 21,0 x 29,7 cm<br />
ISBN 978-3-87437-565-8<br />
<strong>das</strong> Kloster. Der Historiker Bernhard Brenner<br />
führt in dem vorliegenden Werk die Geschichte<br />
des Klosters anhand der überlieferten Urkunden,<br />
die alle transkribiert, übersetzt und in großen<br />
Bildtafeln abgebildet sind, lebendig vor Augen.<br />
Herausgegeben von der Alois Denzel KG<br />
394 Seiten, 72 Abb. · Preis 39,95 €<br />
ISBN 978-3-87437-565-8<br />
Konrad Verlag · www.konrad-verlag.de<br />
Amel Karboul<br />
Coffin Corner<br />
Warum auch die besten<br />
Firmen abstürzen können<br />
Frisch von der Buchmesse:<br />
Die tunesische Ministerin <strong>für</strong><br />
Tourismus und international<br />
tätige Unternehmensberaterin<br />
Amel Karboul <strong>–</strong> in mehreren Kulturen zuhause <strong>–</strong><br />
zeigt auf anschauliche Weise, wie europäische<br />
Unternehmer mit überraschenden Unternehmenspleiten<br />
aufgrund unkalkulierbarer Umstände,<br />
plötzlich auftretenden Markttrends und<br />
wachsender Konkurrenz auf dem Weltmarkt so<br />
umgehen können, <strong>das</strong>s sie die vermeintlichen<br />
Katastrophen <strong>für</strong> ihren eigenen Unternehmenserfolg<br />
nutzen können. Ein wichtiges Buch über<br />
interkulturelles Management im 21. Jahrhundert<br />
und nicht nur <strong>für</strong> Manager spannend zu lesen<br />
224 Seiten · Preis 24,90 € · ISBN 978-3-907100-68-4<br />
Mi<strong>das</strong> Verlag AG · www.mi<strong>das</strong>.ch<br />
Wohlfühlen und Genießen im Jugendstilambiente des Alten Stadtbades<br />
Im Café … - ideal <strong>für</strong> geschlossene Veranstaltungen bis 40 Personen<br />
- familiäres/festliches Ambiente im Café oder Nebenzimmer<br />
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… wir richten uns ganz nach Ihren Wünschen.<br />
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z.B. Stadtbad Deluxe oder Afterwork.<br />
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36 | beauty + wellness | traumroben<br />
Roben<br />
zum Träumen<br />
Impressionen<br />
von der Fashion Week Paris<br />
Haute Couture
| beauty + wellness | 37<br />
Alexis Mabille<br />
Zum 10-jährigen Bestehen seines Labels hatte sich Designer<br />
Alexis Mabille zur diesjährigen Fashion Week Haute<br />
Couture Paris etwas ganz Besonderes ausgedacht: Er<br />
wählte 15 Frauen aus, mit denen er im Laufe seiner Karriere<br />
arbeiten durfte, um die Beziehung zwischen Kundin<br />
und Modeschöpfer in den Mittelpunkt zu stellen. Jeden<br />
Entwurf passte er dabei an die Persönlichkeit seiner prominenten<br />
Trägerin an, in seiner Kollektion „Portraits of<br />
Women“. Einige ausgewählte Beispiele: Für die Schauspielerin<br />
und ehemalige Ballerina Leslie Caron kreierte Mabille<br />
ein weißes Satinhemd mit Spitzeneinsätzen, Kristall- und<br />
Schmetterlingsapplikationen zum bodenlangen nachtblauen<br />
Rock. Für die Burlesque-Tänzerin Dita von Teese<br />
schneiderte Mabille eine smaragdgrüne edle Abendrobe<br />
mit Korsage. Ein kunstvoll drapierter, perlenbesetzter<br />
Schal im Rücken steht im Kontrast zum tiefen Einblick,<br />
den <strong>das</strong> freizügige Dekolleté offenbart. Ballett-Tänzerin<br />
Marie-Agnès Gillot zeigt sich in einem nudefarbenen langen<br />
Satinkleid mit schwingenden Rocailleperlensträngen.<br />
In den Armen hält sie ihren Sohn Paul. In bodenlanger<br />
hautenger Spitze ist die Schauspielerin Bérénice Bejo zu<br />
sehen. Die Farbabstufungen des transparenten Kleides<br />
reichen von Weiß über Rosa sowie Rot und gehen schließlich<br />
in ein dunkles Scharlachrot über.<br />
Quelle fashionpress<br />
Fotos Matthew Brookes<br />
→
38 | beauty + wellness | traumroben<br />
Ralph & Russo<br />
Mit schimmernden Perlenmosaiken<br />
überzogene Kleider, Roben mit Ton-in-<br />
Ton-Stickereien aus Seiden- und Metallicfäden,<br />
meisterlich geschnittene Satinträume,<br />
die den Körper wie flüssiges<br />
Metall umfließen, dreidimensionale Pomponoptiken<br />
und luftige Tüllwolken bestimmen<br />
die Designsprache von Ralph &<br />
Russo in dieser Saison.<br />
Fotos fashion week Paris
| beauty + wellness | 39<br />
Armani Privé<br />
Über starke Farben wie Pink und illusionistische<br />
Materialien findet Giorgio Armani<br />
zu bisher ungekannter Exzentrizität.<br />
Mit Fäden aus Seide, Wolle und<br />
getrimmten Chenille erzeugt er einen<br />
optischen Effekt, der Federn täuschend<br />
echt nachahmt. Auch verzichtet er<br />
komplett auf Grau <strong>–</strong> stattdessen nimmt<br />
er Schwarz als Leinwand und fügt Pink,<br />
Türkis und ein irisierendes Blau hinzu,<br />
häufig in Nuancen changierend.<br />
Fotos fashion week Paris
40 | beauty + wellness | Metallic-Make-up<br />
Intergalaktisch schöne Looks<br />
Sternenglanz<br />
Fotos Aufmacher ArtDeco, Hersteller<br />
Arabesque Mit den unwiderstehlichen Glanzeffekten<br />
von Arabesque Stardust funkelt jedes<br />
Make-up wie Sternenstaub und zaubert einen<br />
glamourösen Look. Ideal <strong>für</strong> die festliche Jahreszeit<br />
<strong>–</strong> und besonders bei eleganten Abendveranstaltungen<br />
und wichtigen Events wird damit<br />
jede Frau zum Star!<br />
Metallicfarben sind der Beauty-Trend schlechthin, auf Augen und Nägeln. Nicht unbedingt <strong>für</strong><br />
jeden Tag, aber zu besonderen Anlässen die absolute Show! Eine Auswahl der besten Looks<br />
Metallic-Lidschatten wirkt viel lebendiger, wenn man ihn nicht zu perfekt<br />
aufträgt. Er reflektiert <strong>das</strong> Licht, je nachdem, wie es auf ihn trifft, und<br />
kann so seine Intensität und seine Nuancen ändern. Wer sich zum ersten<br />
Mal an den Metallic-Style heranwagt, sollte mit einem dunklen Look beginnen. Helle<br />
Metallictöne fallen stärker auf. Perfekt wird der Style durch farblich korrespondierende<br />
Glimmerlacke auf den Nägeln.<br />
artdeco Inspiriert wurde die neue Glamour-<br />
Kollektion Arctic Beauty (Bild oben) durch die<br />
irisierende Farbwelt der Arktis. Glanzvolle<br />
Highlights setzt der flüssige Glam Stars Liquid<br />
Eye Liner.<br />
sothys (r.) setzt auf schimmernden Lidschatten,<br />
rockige Beerentöne und trendiges<br />
Gold auf Lippen und Nägeln.
| beauty + wellness | 41<br />
SCHLICHT & ELEGANT!<br />
christian dior Die „5 Couleurs“-Paletten gibt es in zahlreichen<br />
Kombinationen. Um eine Hauptnuance reihen sich jeweils vier<br />
weitere Töne, die gemeinsam dem Blick einen facettenreichen<br />
Look verleihen.<br />
astor Der EyeArtist ColorWaves Eye Shadow hüllt mit elf faszinierenden,<br />
hochpigmentierten Shades die Augen in schimmerndleuchtende<br />
Farben <strong>–</strong> kein Verwischen, Verblassen oder Bröckeln.<br />
chanel Warmes Safrangold, samtiges Violett und rosa-seidiges<br />
Beige ergeben mit einem elektrisierenden Rouge Noir einen verführerisch<br />
pulsierenden Smokey-Eyes-Look. Schimmerpartikel<br />
lassen Lippen und Nägel glänzen.
42 | beauty + wellness | kriolipolyse<br />
Kryolipolyse <strong>–</strong><br />
Body on the Rocks<br />
Fotos kryoform, Carola Vahldiek/fotolia.com<br />
Fettzellen gezielt „wegfrieren“<br />
Dass Kälte konservierend wirkt weiß jeder <strong>–</strong> Stichwort Kühl- bzw. Eisschrank. Dass<br />
Kälte aber auch Schmerzen lindern, Entzündungen hemmen, die Muskulatur entspannen<br />
und <strong>das</strong> Immunsystem stärken kann, ist noch nicht so bekannt. Auch zu einem weiteren<br />
Zweck kann Kälte eingesetzt werden: zum Fettreduktion an Problemzonen.<br />
Wie <strong>das</strong> funktioniert? Holen<br />
wir etwas aus. Neben Hormonen,<br />
Boten- und Entzündungsstoffen<br />
beinhalten Fettzellen<br />
Fett, <strong>das</strong> als Notreserve <strong>für</strong> Hungerzeiten<br />
dienen soll. Bei einer Gewichtszunahme<br />
lagert es sich aber meist nicht<br />
gleichmäßig im Körper ab. So setzt es<br />
bei Frauen oft an Hüfte und Oberschenkeln<br />
an, während Männer vor allem am<br />
Bauch Fett einlagern. Beim Abnehmen<br />
geben die gefüllten Fettzellen ihren Inhalt<br />
ab und schrumpfen <strong>–</strong> die bekannten<br />
Problemzonen bleiben aber<br />
oftmals bestehen. Sie sind genetisch<br />
bedingt und hinterlassen selbst im entleerten<br />
Zustand durch ihre große Anzahl<br />
merkliche Polster. Die einzige<br />
Möglichkeit, diese Polster loszuwerden,<br />
besteht darin, die Anzahl der Fettzellen<br />
zu verringern. Mit der sog. Kryolipolyse<br />
(altgriechisch Kryos = Frost; lipa<br />
= Fett, lysis = Auflösung) sollen nun die<br />
betreffenden Fettzellen gezielt zerstört<br />
werden können <strong>–</strong> mithilfe von<br />
Kälte.<br />
Das schonende, im Gegensatz zur<br />
Fettabsaugung non-invasive Verfahren<br />
macht sich dabei die naturgegebenen<br />
Reaktionen zunutze, um Fettzellen
| beauty + wellness | 43<br />
aufzubrechen. Auf den Entzug von Energie, wie etwa<br />
durch extreme Abkühlung, reagiert Körperfett so empfindlich,<br />
<strong>das</strong>s ein programmierter Zelltod ausgelöst<br />
wird. Die Zellen sterben ab und werden über die Leberfunktion<br />
aus dem Körper transportiert. Bei der Behandlung<br />
wird <strong>das</strong> Fettgewebe mithilfe eines Applikators<br />
durch ein sanftes Vakuum zwischen zwei Kühlpads gezogen.<br />
Die besonders kälteempfindlichen Fettzellen<br />
kristallisieren bei den niedrigen Temperaturen nahe<br />
dem Gefrierpunkt ohne Auswirkungen auf anderes Gewebe.<br />
Die Zellhülle wird auf diese Weise von innen aufgebrochen.<br />
Die Fettzellen entleeren sich und die freigewordenen<br />
Fette werden dem Stoffwechsel leichter<br />
zugänglich gemacht. Während der Behandlung sorgen<br />
im Applikator enthaltene Sensoren <strong>für</strong> eine einheitliche,<br />
gleichbleibende Temperatur. Diese Sensoren sind<br />
mit der Steuerkonsole verbunden und ermöglichen die<br />
kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Kühlung<br />
während des Kryolipolyse-Verfahrens. Zusätzlich<br />
wird <strong>das</strong> Gewebe während der Behandlung immer wieder<br />
mittels variablen Sogs an der Haut massiert. Die<br />
abgestorbenen Fettzellen aktivieren durch Botenstoffe<br />
Entzündungszellen, die die betroffenen Fettzellen in<br />
den Wochen und Monaten danach stufenweise abbauen.<br />
Lipide werden langsam aus den Fettzellen freigesetzt<br />
und vom Lymphsystem zur Verarbeitung abtransportiert,<br />
ähnlich wie <strong>das</strong> in der Nahrung enthaltene Fett.<br />
Die rund einstündige Behandlung ist schmerzarm und<br />
erfordert deshalb weder Anästhesie noch Schmerzmittel.<br />
Mehrfachbehandlungen können im Einzelfall nötig<br />
sein. Von den Oberarmen über Bauch und Hüfte bis hin<br />
zu den Knien kann man mit der Kryolipolyse verschiedene<br />
Problemzonen behandeln. Die Reduzierung der<br />
Fettpolster soll nach acht bis sechzehn Wochen eintreten.<br />
Schwangere, Menschen mit Hautkrankheiten oder<br />
Leberproblemen und stark übergewichtige Menschen<br />
sollten nicht mit Kryolipolyse behandelt werden, denn<br />
sie kann dicke Menschen nicht zu dünnen machen.<br />
Für den Erfolg einer Kryolipolyse-Behandlung ist ein<br />
guter Stoffwechsel sehr wichtig. Anregen lässt sich<br />
dieser durch eine Kombination aus Ausdauer- und<br />
Krafttraining. Auch eine reichliche Wasserzufuhr regt<br />
die Ausschwemmungsprozesse an. Und schließlich fördert<br />
ausreichender und guter Schlaf Stoffwechsel und<br />
Fettverbrennung. #<br />
Informationen<br />
www.kryoform.de<br />
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44 | sport + spass | HomeGym highlights<br />
WaterRower Rudergerät<br />
Der WaterRower ist <strong>das</strong> einzige Fitnessgerät,<br />
<strong>das</strong> im Internationalen Museum <strong>für</strong> moderne<br />
Kunst und gutes Design (London, Shad<br />
Thames) ausgestellt ist. Er wurde 1988 von<br />
John Duke, einem amerikanischen Ruderer, erfunden.<br />
Seine Grundidee war, ein Rudergerät<br />
zu entwickeln, mit dem <strong>das</strong> Training auf dem<br />
Land möglichst ähnlich zum Training auf dem<br />
Wasser ist. Der WaterRower ist heute immer<br />
noch die einzige Rudermaschine, bei der man<br />
„in echt“ gegen Wasserwiderstand ankämpfen<br />
muss. Das in verschiedenen Holzarten (Eiche,<br />
Esche, Kirsche, Nussbaum) sowie in Edelstahl<br />
und Metall erhältliche WaterRower Rudergerät<br />
hat ein weltweites Patent auf <strong>das</strong> Wasserflugrad,<br />
<strong>das</strong> den Widerstand während des Ruderns<br />
simuliert. Besonders charmant ist <strong>das</strong><br />
Geräusch, <strong>das</strong> die sich drehenden Paddel im<br />
Wasserbehälter verursachen; <strong>das</strong> Gluckern<br />
und Rauschen erinnert akustisch stark an eine<br />
Trainingseinheit auf dem Wasser. Leise ist der<br />
WaterRower auch noch <strong>–</strong> was ihn umso mehr<br />
<strong>für</strong> eine Anwendung zuhause prädestiniert.<br />
Und noch ein Plus: Wenn er nicht gerade benutzt<br />
wird, kann man ihn hochkant aufstellen.<br />
Der Wasserbehälter verleiht dem Gerät die nötige<br />
Stabilität und mit ihren 53 x 56 cm Standfläche<br />
lässt sich die Maschine praktisch überall<br />
unterbringen. Übrigens kann man die neueste<br />
Version des WaterRower ans Internet anbinden<br />
und z. B. online gegen andere WaterRower-Besitzer<br />
Wettkämpfe fahren. Ab ca. 1.300.<strong>–</strong> €<br />
Die Vorteile<br />
des Rudertrainings<br />
# Rudern ist <strong>das</strong> ideale Training <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
Herz-Kreislaufsystem<br />
# Rudern trainiert die Muskulatur, den Bewegungsapparat<br />
und die Haltung<br />
# Rudern optimiert die Leistungsfähigkeit<br />
und Ausgeglichenheit<br />
# Rudern bietet die perfekte Kombination aus<br />
Kraft, Ausdauer und Konzentration<br />
# Der Wasserwiderstand passt sich automatisch an<br />
# Das Training ist leise und wirkt entspannend<br />
# Wasser zeigt keinen Verschleiß <strong>–</strong> es ist<br />
unermüdlich<br />
Informationen<br />
www.waterrower.de
| sport + spass | 45<br />
Workout-Geräte in den eigenen vier Wänden oder gar im heimischen Schlafzimmer?<br />
Optisch selten verträglich mit dem Wohnambiente. Und nicht jeder besitzt einen separaten<br />
Fitnessraum. Wenn aber die Tools so toll sind wie diese, dann darf die Karte <strong>für</strong>s<br />
Fitnessstudio gern schon mal in der Schublade verstauben.<br />
HomeGym Highlights<br />
Fotos Hersteller<br />
Myrun Laufband<br />
von Technogym<br />
Myrun Technogym® ist mehr als nur ein Laufband.<br />
Es ist <strong>das</strong> erste Laufband mit der nahtlosen<br />
Integration einer nativen App, die sich<br />
mit einem Tablet verbindet. So lässt sich ein<br />
ultimatives Lauferlebnis mit personalisierten<br />
Trainingsprogrammen und einem sofortigen<br />
Running-Feedback genießen. Dies verbessert<br />
die Art und Weise des Laufens.<br />
Die sog. Running Rate (Patent angemeldet)<br />
wurde vom medizinischen und wissenschaftlichen<br />
Technogym®-Team konzipiert und ist die<br />
Kennziffer, mit der die individuelle Laufleistung<br />
gemessen wird. Sie steigt an, wenn <strong>das</strong><br />
Tempo erhöht und gleichzeitig die optimale<br />
Schrittfrequenz beibehalten wird, wodurch<br />
man seine Effizienz steigert und <strong>das</strong> Verletzungsrisiko<br />
reduziert. Das innovative Running<br />
Surface passt sich der individuellen Art zu laufen<br />
an und reduziert <strong>das</strong> Verletzungsrisiko, indem<br />
es Stöße absorbiert, ohne dem Lauf den<br />
Schwung zu nehmen. Das Laufen wird zu einem<br />
leichtgängigen, leisen Erlebnis, auch bei 20<br />
km/h und einer Steigung bis zu 12 %. Myrun<br />
bietet dieselbe Bewegungsfreiheit wie ein professionelles<br />
Laufband mit dem besten Verhältnis<br />
zwischen Lauffläche und Platzbedarf des<br />
Laufbandes in der Kategorie. Running Music<br />
wählt aus der persönlichen Playlist die Titel<br />
aus, die am besten zum individuellen Laufrhythmus<br />
passen und macht Myrun zum ersten<br />
Musik-interaktiven Laufband der Welt. Das<br />
Training mit der App, mit der man sich klare<br />
Zielvorgaben setzen und den eigenen Fortschritt<br />
überwachen kann, ersetzt so quasi den<br />
„Personal Trainer“ aus Fleisch und Blut. Kostenpunkt<br />
2.950.<strong>–</strong> €<br />
Informationen www.technogym.de<br />
Swing Hanteln<br />
Schwungvolle Bewegungen gehören zu unserem<br />
Alltag. Sie sind besonders effektiv und daher ein<br />
natürlicher Bestandteil unseres Bewegungsrepertoires.<br />
Dies wird uns vor allem dann bewusst,<br />
wenn die Belastbarkeit nachlässt und Schmerz<br />
uns daran hindert, den Schwung zu nutzen. Damit<br />
es nicht soweit kommt, gilt es, schwungvoll<br />
zu trainieren und somit Muskeln, Gelenke und<br />
Bindegewebe geschmeidig und widerstandsfähig<br />
zu halten. Die Schwerpunktverlagerung der<br />
Swing Hantel über die Extremität hinaus begünstigt<br />
schwungvolle, elastische Bewegungen. Unser<br />
Bindegewebe ist speziell <strong>für</strong> diese federnden<br />
Bewegungen konzipiert und benötigt sie gleichzeitig,<br />
um in Form zu bleiben. Alle Swing Hanteln<br />
sind mit Eisengranulat befüllt. Dieses unterstützt<br />
die Unwucht in der Bewegung, da es sich<br />
im Ledersack verlagert. Durch die zusätzliche<br />
Bewegung in der Hand entstehen stets variierende<br />
Trainingsreize <strong>für</strong> Gelenke, Muskeln und<br />
Bindegewebe <strong>–</strong> <strong>für</strong> mehr körperliche Leistungsfähigkeit<br />
und Belastbarkeit.<br />
Die Hanteln sind in verschiedenen Größen als Set<br />
mit einem Aufbewahrungs-Turm oder mit einem<br />
Board <strong>für</strong> die Wand erhältlich. Praktisch ist eine<br />
Halterung <strong>für</strong> ein Tablet oder <strong>das</strong> Trainingsbuch,<br />
so <strong>das</strong>s man die jeweiligen Übungen stets vor Augen<br />
hat. Ab ca. 400.<strong>–</strong> € (Board) bzw. 500.<strong>–</strong> €<br />
(Turm) mit jeweils acht Hanteln<br />
Informationen www.waterrower.de<br />
Ausgewählte Teile der aktuellen<br />
Winterkollektion reduziert.<br />
Mo-Fr 9-18, Sa 9-13, 1. Sa im Monat (2.1.2016) 9-16 Uhr<br />
Tel. 0 82 32 / 96 12 11 | www.stammel.de
46 | kunst + kultur | Tanja Xeller<br />
Text Miriam Anton<br />
Fotos Anton, privat<br />
Tanja Xeller<br />
Faltkunst,<br />
wie sie im Buche steht<br />
Ihren Lieblingsbüchern krümmt sie keine Seite. Aus allen anderen ausgelesenen<br />
Romanen faltet Tanja Xeller Kunstwerke <strong>für</strong> Romantiker.<br />
Sie bezeichnet sich selbst als Bücherwurm. Erst verschlingt<br />
sie einen Roman, dann schlängelt sie sich gedanklich<br />
von Seite zu Seite und überlegt, wie sie dreidimensionale<br />
Formen und Buchstaben hineinfalten kann. Tanja<br />
Xeller fertigt Buch-Skulpturen an. Ausgelesene Bücher, die in<br />
Regalen vor sich hin stauben, verwandelt sie in Kunstobjekte.<br />
„Ich hauche ihnen ein neues Leben ein“, erklärt die 47-Jährige.<br />
In den vielen geöffneten Büchern, die auf den Regalen in ihrer<br />
Wohnung in Olching stehen, entdeckt der Betrachter neben<br />
Papier-Herzen auch die englischen Worte „Will“, „you“, „marry“<br />
und „me“ oder <strong>das</strong> Wort „Zeit“. Davon investiert Xeller sehr viel.<br />
Denn es steckt reichlich Arbeit in den<br />
Papier-Skulpturen; mindestens zehn<br />
Stunden faltet sie an einem Buch. Angefangen<br />
hatte alles mit Origami-<br />
Tierchen aus Papier. Danach wagte sich<br />
Xeller an eine komplizierte japanische<br />
Papierrose. Rund 100 Faltungen enthält<br />
diese dreidimensionale Papierblüte,<br />
<strong>für</strong> die sie Kahari-Papier aus<br />
Nepal benutzt. „Mittlerweile bin ich extrem schnell“. Genau<br />
sieben Minuten brauche sie <strong>für</strong> eine Rose, sagt sie. Die Anleitung<br />
hierzu gab es über ein youtube-Video. Vor drei Jahren<br />
stieß die die Perfektionistin schließlich auf Fotos von amerikanischen<br />
Buch-Skulpturen im Internet. „Da war es um mich geschehen!“<br />
Sie stürzte sich in die Arbeit mit den „geadelten<br />
Eselsohren“, wie Xeller sie nennt. „Am Anfang hatte ich ein<br />
halbes Wort fertig, aber <strong>das</strong> Buch war schon zu Ende.“ Ein<br />
knappes Jahr brauchte sie, um die Papierkunst zu lernen. Das<br />
Falten erfordert viel Konzentration; Musik oder Fernsehen nebenbei<br />
sind Tabu. Erst nach 80 Büchern war sie zufrieden. Und<br />
konnte endlich ihren Lieblingsspruch falten: „Carpe Diem“.<br />
Für Vorarbeit und Planung braucht sie genauso viel Zeit wie<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> Einschlagen der Seiten. „Die Proportionen müssen genau<br />
stimmen“, erklärt die Falt-Virtuosin. Nach vielem Ausprobieren<br />
hat sie herausgefunden, <strong>das</strong>s bei 86 Seiten pro Buchstabe<br />
seine Form am besten zu sehen ist. „Die Bücher sollten<br />
mindestens 400 Seiten dick und gebunden sein. Paperbacks<br />
funktionieren nicht.“ Jede einzelne Seite muss perfekt geknickt<br />
werden. „Wenn ich mich an der<br />
Schnittkante verfalte, dann sieht<br />
man es sofort. Und die Buchstaben<br />
sind nicht richtig zu erkennen.“ Warum<br />
steckt jemand, der <strong>das</strong> Lesen<br />
liebt, so viel Zeit ins Falten? „Es entspannt<br />
mich nach einem anstrengenden<br />
Arbeitstag und es macht mich<br />
glücklich, wenn ich wieder ein Buch<br />
fertig habe.“ Ihr normaler Job hat nicht viel mit Kunst zu tun.<br />
Die gelernte Bürokauffrau arbeitet im Vertrieb <strong>für</strong> Luxus-<br />
Uhren. Das bedeutet viele E-Mails zu schreiben. „Das ist sehr<br />
stressig, denn es herrscht Umsatzdruck.“ Den Weg zur Arbeit<br />
in der S-Bahn nutzt sie zum Lesen. Obwohl sie die Haptik des<br />
Papieres liebt, greift sie dann auch zum elektronischen Buch.<br />
„Damit ich die dicken Wälzer nicht zur Arbeit schleppen muss.“<br />
Zum Falten verwendet sie gut erhaltene Bücher von sich und von
| kunst + kultur | 47<br />
DA<br />
BIST<br />
DU<br />
JA!<br />
Freunden. Diverse Thriller, Krimis und Bildbände<br />
hat Xeller schon verwertet. Manchmal geht<br />
sie auch auf Büchermärkte und kauft Faltbücher,<br />
„rein nach Optik und tollem Titel.“ Ihren Lieblingsbüchern<br />
wie „Drachenläufer“ und „Tausend<br />
strahlende Sonnen“ des afghanisch-amerikanischen<br />
Schriftstellers Khaled Hosseini oder<br />
„Tintentod“ von Cornelia Funke würde sie dagegen<br />
nie eine Seite krümmen. In den letzten Jahren<br />
hat sie bereits rund hundert ihrer Kunstwerke<br />
verkauft. Aufträge kamen schon aus<br />
Israel und Italien <strong>–</strong> „<strong>für</strong> ein besonders dickes Herz“. Den Kunden sei es wichtig, <strong>das</strong>s<br />
es nicht irgendein Buch ist, sondern ein spezieller Titel, der ihnen etwas bedeutet,<br />
erklärt sie. Und sie erlebe auch Kurioses. Ein Kunde wollte die Zahl 80 zum<br />
runden Geburtstag <strong>für</strong> einen Verwandten gefaltet haben. Da<strong>für</strong> ausgewählt<br />
habe er <strong>das</strong> Buch „Willkommen im Greisenpalast“. „Das fand ich geschmacklos.“<br />
Viele Männer bestellen die Bücher als Liebeserklärung an ihre Frauen. Ein Kunde<br />
wollte die Worte „Number One“ haben, ein anderer ein „Danke“ zum Hochzeitstag.<br />
Besonders beliebt: „Der Kleine Prinz“ <strong>–</strong> mit dem Spruch „Man sieht nur mit<br />
dem Herzen gut.“ Auch ihrem Mann gefallen die Kunstwerke. „Er motiviert mich“,<br />
sagt die Künstlerin lachend, die in Zell an der Mosel geboren wurde. „Foild halt<br />
mal!“ sagt er dann auf Bayerisch, wenn es wieder einen Auftrag gibt. Aktuell<br />
plant Xeller ein größeres Objekt: Sie will aus vier Büchern die vier Elemente Feuer,<br />
Wasser, Erde und Luft in jeweils verschiedenen Farben falten.<br />
Die Werke von Tanja Xeller sind am 16. und 17. Januar 2016 im Rahmen der<br />
Hochzeitsmesse in München zu sehen. Die Bücher sind außerdem auf Kunstmärkten<br />
und Ausstellungen in der Region zu finden. Weitere Infos und Bücherbestellungen<br />
unter www.buchfaltkunst.com #<br />
Meron,<br />
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Viele Kinder<br />
wie Meron<br />
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48 | kunst + kultur | Gäste verwöhnen<br />
Wenn sich Besuch ankündigt, ist <strong>das</strong> meist ein Anlass zur<br />
Freude, aber oftmals auch der Grund <strong>für</strong> viele Fragen: Was<br />
koche ich, welche Getränke biete ich an, wie dekoriere ich<br />
Tisch oder Tafel und wie kann ich meinen Gästen den Aufenthalt<br />
so angenehm wie möglich gestalten? Das <strong>SchlossMagazin</strong><br />
gibt Tipps, wie Sie Gäste mit allen Sinnen verwöhnen.<br />
Gäste<br />
richtig verwöhnen<br />
Kaffee und Kuchen<br />
Foto lulu /fotolia.com<br />
Früher war der Name Programm: Wer<br />
zu Kaffee und Kuchen lud, servierte<br />
Kaffee und Kuchen. Doch heutzutage<br />
haben viele eine andere Vorstellung von<br />
der gemütlichen Runde um 16:00 Uhr:<br />
Statt des traditionellen Kaffees wird<br />
beispielsweise Matcha Tee gereicht,<br />
während sich ein leichter Smoothie gegen<br />
die altbekannten kalorienreichen<br />
Köstlichkeiten durchsetzt. Sicherlich<br />
achten besonders Frauen auf ihre<br />
schlanke Linie, doch in der Vergangenheit<br />
hat sich <strong>das</strong> Gesundheitsbewusstsein<br />
beider Geschlechter verändert. Mit<br />
steigendem Alter stehen nun viel mehr<br />
die gesundheitlichen Aspekte bei der<br />
Ernährung im Vordergrund. Doch auch<br />
weiterhin zählen Kaffee und Tee zu den<br />
beliebtesten Getränken weltweit. Studien<br />
belegen, <strong>das</strong>s sowohl Kaffee als<br />
auch Tee den systolischen Blutdruck<br />
senken können, da die gefäßerweiterungsauslösenden<br />
Komponenten in beiden<br />
Getränken die blutdruckerhöhende<br />
Wirkung des Koffeins überwiegen.<br />
Das perfekte Dinner<br />
Ob ein Abend mit der Verwandtschaft<br />
oder ein Essen mit Kollegen <strong>–</strong> die richtige<br />
Planung ist entscheidend. Dabei gilt es<br />
herauszufinden, welche Vorlieben, Abneigungen<br />
oder Unverträglichkeiten die Gäste<br />
haben. Bei einem Hauptgang mit<br />
Fleisch stehen meist Geflügel, Rind,<br />
Schwein oder Wild auf dem Speiseplan,<br />
die durch knackige Salate und aromatische<br />
Suppen sowie einen süßen Nachtisch<br />
abgerundet werden. Wenn Vegetarier<br />
und Veganer unter den Gästen sind,<br />
sollte die Speisenauswahl so gestaltet<br />
sein, <strong>das</strong>s sich diese Gäste nicht als Esser<br />
zweiter Klasse fühlen.<br />
Das Beste zum Schluss<br />
Egal wie üppig <strong>das</strong> Mahl ausfällt <strong>–</strong> Nachtisch<br />
geht immer! Das liegt u. a. daran,<br />
<strong>das</strong>s sich infolge des ansteigenden und<br />
kurz darauf wieder sinkenden Blutzuckerspiegels<br />
nach einem besonders kohlenhydratreichen<br />
Essen schnell wieder ein Hungergefühl<br />
einstellt. Darüber hinaus haben<br />
wir uns kulturell einfach an die Abfolge<br />
Hauptgang-Nachtisch gewöhnt. Um seine<br />
Gäste nach allen Regeln der Kunst zu<br />
verwöhnen, ist ein Dessert unverzichtbar.<br />
Besonders beliebt sind Kuchen, Eis, Kompott<br />
oder auch verschiedene Quarkspeisen.<br />
Nach einem deftigen Mahl darf es<br />
aber gerne etwas Leichtes sein.<br />
Das Auge isst mit<br />
Zu festlichen Anlässen werden Tische und<br />
Tafeln besonders liebevoll gedeckt. Wie<br />
schön, <strong>das</strong>s sich zum Jahresende mehr als<br />
nur eine Gelegenheit <strong>für</strong> den glanzvollen<br />
Auftritt von Silberbesteck, Kristallgläsern,<br />
Porzellan, Kerzen sowie einer Fülle<br />
weiterer edler Tafelaccessoires ergibt.<br />
Neben funkelndem Weihnachtsschmuck<br />
bringt auch geschliffenes Glas die Tafel<br />
zum Glänzen, da es <strong>das</strong> Kerzenlicht reflektiert.<br />
Alternativ kommt auch eine florale<br />
Tischausschmückung mit allerlei Naturmaterialien<br />
wie Mistelzweigen und<br />
Tannenzapfen bei den Gästen sicherlich<br />
gut an.<br />
Sich wie zuhause fühlen<br />
Nach dem Gaumenschmaus zu Tisch findet<br />
<strong>das</strong> gesellige Beisammensein bei gemütlichem<br />
Geplauder auf der Couch seinen<br />
krönenden Abschluss. Dabei wird <strong>das</strong><br />
eigene Zuhause als sozialer Mittelpunkt<br />
mit Familie und Freunden geteilt. Auf diese<br />
Weise entsteht ein besonders großzügiges<br />
und kuscheliges Wohngefühl. Gerade<br />
der Herbst ist die Jahreszeit <strong>für</strong> Spiele-,<br />
Lese- oder Filmeabende: Flauschige Decken,<br />
kuschelige Kissen und <strong>das</strong> Knistern<br />
des Kamins im Hintergrund schaffen ein<br />
unbeschreiblich behagliches Ambiente.<br />
Duftkerzen und Aromastäbchen runden<br />
<strong>das</strong> Erlebnis <strong>für</strong> die Sinne perfekt ab. #<br />
Quelle livingpress
| reisen | Dachterrassen-Hotels | 49<br />
lebua at state tower, Bangkok<br />
Über den Dächern Hotel-Tipps<br />
Fotos Anbieter<br />
Überblick mit Ausblick: Das <strong>SchlossMagazin</strong> hat <strong>für</strong> Sie einige der schönsten<br />
internationalen Dachterrassen-Hotels ausfindig gemacht <strong>–</strong> zum Träumen und Testen.<br />
lebua at State Tower Bangkok<br />
Thailand<br />
Geradezu spektakulär ist die Aussicht von der Spitze des renommierten<br />
Fünf-Sterne Hotels lebua at State Tower. Abends und nachts kann in The<br />
Dome, zwischen dem 52. und 65. Stockwerk, in verschiedenen Restaurants<br />
und Bars diniert und gefeiert werden. Noch weiter oben, auf der 67.<br />
Etage, krönt der kreisrunde und 16 Meter hohe State Room mit Kuppeldach<br />
und Rundumverglasung, dessen bodentiefe Fenster einen 360 Grad<br />
Blick über die Stadt und den Fluss erlauben, <strong>das</strong> Turmhotel.<br />
www.lebua.com<br />
→
50 | reisen | dachterrassen-hotels<br />
Grand Hotel Central Barcelona<br />
Spanien<br />
Das Fünf-Sterne Grandhotel Central liegt im Herzen Barcelonas, zwischen<br />
dem gotischen Viertel, den alten Stadtmauern und dem Stadtviertel<br />
Born. Der Infinity-Pool auf dem Dach und die Skybar zählen zu<br />
den berühmtesten in Europa, nicht zuletzt wegen der atemberaubenden<br />
Aussicht über die Dächer der Stadt.<br />
www.grandhotelcentral.com<br />
HF Ipanema Park Porto<br />
Portugal<br />
Einen Panoramablick auf die Stadt Porto und die Flussmündung des Douro garantiert <strong>das</strong> Fünf-<br />
Sterne Hotel Ipanema Park vom obersten Stockwerk aus.<br />
www.hfhotels.com
| reisen | 51<br />
Rocco Forte Hotel de Rome<br />
Berlin<br />
Die traumhafte Dachterrasse des Hotel de Rome bietet einen eindrucksvollen<br />
Blick über <strong>das</strong> historische Zentrum Berlins. Nicht nur die Staatsoper<br />
Unter den Linden und die Hedwigs-Kathedrale, sondern auch der<br />
Berliner Dom, der Fernsehturm und viele andere Highlights der Stadt<br />
sind zum Greifen nah. bei schönem Wetter ist die bewirtete Lounge-Terrasse<br />
täglich von 12:00 <strong>–</strong> 22:00 Uhr nicht nur <strong>für</strong> Hotelgäste geöffnet.<br />
www.roccofortehotels.com<br />
Hotel Carmen Granada<br />
Spanien<br />
Zum abendlichen Cocktail und landestypischen<br />
Tapas bietet <strong>das</strong> Vier-Sterne-Hotel Carmen<br />
von seiner Dachterrasse aus einen wundervollen<br />
Blick auf die Alhambra und die majestätischen<br />
Gebirgszüge der Sierra Nevada.<br />
www.hotelcarmen.com
52 | wirtschaft + finanzen | Lebenswerk, Teil 1<br />
Der deutsche Mittelstand ist in die Jahre gekommen: Nach Schätzungen des Instituts<br />
<strong>für</strong> Mittelstandsforschung müssen allein in den nächsten fünf Jahren rund 110.000<br />
Unternehmen eine tragfähige Nachfolgelösung finden. Das Problem: Gerade einmal<br />
jeder zweite Unternehmer hat sich auf diesen Schritt ausreichend vorbereitet.<br />
Lebenswerk<br />
in gute Hände<br />
abzugeben<br />
Teil 1<br />
Innerfamiliäre Unternehmensnachfolge<br />
Foto<br />
Andreas Wolf / fotolia.com<br />
Tritt der Ernstfall dann früher ein als erwartet und der Unternehmer<br />
verstirbt oder erkrankt schwer, stehen viele Arbeitsplätze<br />
und unter Umständen der Fortbestand des gesamten<br />
Lebenswerks auf dem Spiel. Wie können Firmeninhaber ihr Unternehmen<br />
daher beizeiten zukunftsfähig machen und welche Vorkehrungen<br />
sollten sie unbedingt treffen, falls sie eine familieninterne<br />
Nachfolge anstreben? Das ist <strong>das</strong> Thema des ersten Teils<br />
unserer zweiteiligen Gewerbeinformation zum Thema Generationenwechsel<br />
im Unternehmen. Der zweite Teil wird dann in der<br />
nächsten Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s die Möglichkeiten einer<br />
Nachfolge außerhalb der Familie behandeln. Niemand denkt gerne<br />
darüber nach, wer den eigenen Platz einnehmen soll, sobald man<br />
einmal nicht mehr in der Lage sein wird, diesen selbst auszufüllen.<br />
Gerade ein Unternehmer, der die Verantwortung <strong>für</strong> die Zukunft<br />
seiner Firma und die damit verbundenen Arbeitsplätze hat, darf<br />
hier aber nichts dem Zufall überlassen. Schließlich ist eine solide<br />
Nachfolgeplanung nicht nur aus psychologischen Gründen oft ein<br />
zeitraubendes Großprojekt <strong>–</strong> auch eine Vielzahl von rechtlichen,<br />
steuerlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten muss überdacht<br />
und in eine tragfähige Lösung überführt werden.<br />
Hier<strong>für</strong> ist zunächst einmal ausschlaggebend,<br />
welche Gestaltung<br />
Wer übernimmt<br />
den Staffelstab?<br />
dem Unternehmer selbst vorschwebt:<br />
Denkt er daran, die Firma zu verkaufen? Oder gibt es eigene<br />
Kinder, die in die Fußstapfen der Eltern treten und <strong>das</strong> Geschäft<br />
übernehmen könnten? Zwar würden 80 Prozent der<br />
deutschen Unternehmer im Zweifel einer familieninternen Lösung<br />
den Vorzug geben. Aber in nur knapp der Hälfte der Fälle gelingt<br />
dies auch tatsächlich. Immer öfter zeigt sich die jüngere Generation<br />
wenig begeistert vom angebotenen Chefsessel: Sie möchte sich<br />
beruflich lieber in einem ganz anderen Bereich verwirklichen <strong>–</strong><br />
oder fühlt sich der unternehmerischen Aufgabe vielleicht gar nicht<br />
gewachsen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig und vor allem offen<br />
mit allen Beteiligten zu sprechen. Bei mehreren Kindern übrigens<br />
auch mit denjenigen, die <strong>für</strong> eine Übernahme nicht in Frage kommen:<br />
Wer vermeiden möchte, <strong>das</strong>s die mühsam ausgearbeitete<br />
Lösung im Ernstfall in einen zerstörerischen Rechtsstreit mündet,<br />
muss unbedingt beizeiten klären, wer wie abgefunden werden soll.<br />
Gute Lösung braucht<br />
Zeit und Knowhow<br />
Hat der Unternehmer zu Lebzeiten<br />
keine Regelungen zur Unternehmensnachfolge<br />
verfügt, tritt nach<br />
seinem Tod automatisch die gesetzliche Erbfolge in Kraft <strong>–</strong> <strong>das</strong><br />
Vermögen des Erblassers geht als Ganzes auf seine Erben über, die<br />
dann nur als Erbengemeinschaft darüber verfügen dürfen. Eine<br />
konsequente Unternehmensführung ist unter solchen Umständen<br />
kaum zu gewährleisten, abgesehen davon, <strong>das</strong>s aus einer derartigen<br />
Konstellation in aller Regel tiefgreifende Konflikte erwachsen.<br />
Dies kann ein Unternehmen schnell in seinem Bestand gefährden.<br />
So ist die Erbengemeinschaft rechtlich nicht als dauerhafte Angelegenheit<br />
gedacht <strong>–</strong> jeder Erbe kann jederzeit die Erbauseinandersetzung<br />
verlangen und damit die Auflösung des Nachlasses zwecks<br />
Zuteilung der einzelnen Erbanteile. Um ein solches Szenario zu vermeiden,<br />
kann der Unternehmer zu Lebzeiten eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten<br />
nutzen. Da die Materie im Einzelnen sehr<br />
komplex und jeder Fall individuell verschieden ist, sollte er sich<br />
dazu jedoch unbedingt kompetent beraten lassen <strong>–</strong> und genügend<br />
Zeit einplanen: Nach einer Studie der DIHK schätzt jeder zweite<br />
Senior-Unternehmer den zeitlichen Aufwand einer Nachfolgeregelung<br />
falsch ein.<br />
Sonderfall<br />
Unternehmertestament<br />
Möchte der Unternehmer die Nachfolge<br />
<strong>für</strong> den Fall seines Todes testa-
| wirtschaft + finanzen | 53<br />
mentarisch regeln, muss er sich an die gesetzlichen Bestimmungen<br />
halten. Das bedeutet: Er kann nur verfügen, welcher<br />
Erbe mit welcher Quote an der Erbmasse beteiligt wird. Sollen<br />
bestimmte Vermögensteile, sprich: der Betrieb mit allen Vermögensgegenständen<br />
und Produktionsmitteln, nur auf einen Angehörigen<br />
übergehen, bedarf es einer zusätzlichen Regelung<br />
über ein entsprechendes Vermächtnis oder eine Teilungsanordnung.<br />
Probleme können sich zudem aus der Rechtsform des Unternehmens<br />
ergeben: Während die Nachfolge im einzelkaufmännischen<br />
Unternehmen unkompliziert ist, kann die Vererbung von<br />
Gesellschaftsanteilen bei Personengesellschaften durch gesetzliche<br />
Bestimmungen ausgeschlossen sein. Bei der oHG etwa<br />
erlischt der Gesellschaftsanteil mit dem Tode des Gesellschafters.<br />
Entsprechende Regelungen im Gesellschaftsvertrag können<br />
jedoch eine Übernahme des Gesellschaftsanteils durch den<br />
Erben ermöglichen. So kann der Gesellschaftsvertrag verschiedenartige<br />
Nachfolgeklauseln enthalten: Die rechtsgeschäftliche<br />
Nachfolgeklausel etwa kann die Nachfolge des Unternehmers<br />
sogar außerhalb des Erbrechts regeln, indem sie einen (darüber<br />
im Vorfeld zwingend informierten) Kandidaten benennt, der in<br />
die Gesellschafterstellung des verstorbenen Inhabers eintritt.<br />
Eine solche Festlegung kann eine zusätzliche testamentarische<br />
Regelung unter Umständen überflüssig machen. Generell gilt jedoch:<br />
Das Testament des Unternehmers sollte mit dem Gesellschaftsvertrag<br />
unbedingt abgestimmt werden. Dabei dürfen<br />
auch steuerliche Aspekte nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Nicht zuletzt ist auch zu bedenken und zu regeln, auf welche<br />
Weise die Pflichtteilsansprüche der gesetzlichen Erben befriedigt<br />
werden können <strong>–</strong> damit diese nicht den Fortbestand des<br />
Unternehmens gefährden.<br />
Vererben<br />
oder verschenken?<br />
Eine weit verbreitete Lösung zur<br />
Nachfolgeregelung im Todesfall<br />
bietet neben dem Testament der<br />
Erbvertrag: Er wird zu Lebzeiten notariell geschlossen und fixiert<br />
eine im Vorfeld mit allen Beteiligten ausgehandelte Lösung. Der<br />
Nachteil: Kommt es zu einem späteren Zeitpunkt zum Bruch zwischen<br />
dem Unternehmer und dem Nachfolger, kann der Betriebsinhaber<br />
die Regelung nicht mehr einseitig aufheben <strong>–</strong> der Vertrag<br />
bindet beide Parteien. Deshalb sollten Erbverträge<br />
umfassend bedacht sein und schon im Vorfeld möglichst alle<br />
Eventualitäten berücksichtigen. Ähnlich bindend, aber zudem<br />
steuerlich interessant, ist der notariell beurkundete Schenkungsvertrag,<br />
mit dem der Unternehmer sein Lebenswerk schon zu<br />
Lebzeiten übertragen kann. Im Zuge einer solchen Regelung kann<br />
der Inhaber den Übergang noch über längere Zeit aktiv begleiten<br />
und gestalten und er kann durch Schenkungsschritte im Zehnjahresturnus<br />
gezielt entsprechende Grundfreibeträge ausschöpfen<br />
und steuerliche Belastungen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Unternehmen mindern.<br />
Übrigens: Das Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz sieht<br />
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generell besondere Steuerbefreiungen <strong>für</strong> Betriebsvermögen<br />
vor, wenn <strong>das</strong> Unternehmen fortbesteht und die Anzahl der Arbeitsplätze<br />
weitgehend erhalten bleibt. Da eine Schenkung nur<br />
unter ganz besonderen Bedingungen wieder rückgängig gemacht<br />
werden kann, sollte der Unternehmer sogenannte Rückfallklauseln<br />
einbauen, um notfalls die Möglichkeit zur Korrektur seiner<br />
Entscheidung zu haben. Und auch hier sind die Rechte der benachteiligten<br />
Erben zu bedenken: Denn bei der Berechnung von<br />
Pflichtteilen werden die Schenkungen der letzten zehn Jahre<br />
nach Zeitablauf anteilig mit einbezogen.<br />
Oft kommt es<br />
dennoch anders...<br />
Ein wichtiger Hinweis zum Schluss:<br />
Welche Lösung auch immer gewählt<br />
wird <strong>–</strong> zur rechtlichen Vorbereitung<br />
einer Unternehmensnachfolge gehört unbedingt die Zusammenstellung<br />
eines gut auffindbar hinterlegten ,Notfallkoffers'. Er sollte<br />
Vollmachten, Anweisungen und alle wichtigen Passwörter <strong>für</strong> den<br />
Fall enthalten, <strong>das</strong>s die gewissenhafte Planung plötzlich von der<br />
Realität überholt wird und der Nachfolger vorzeitig einspringen<br />
muss. Zwar ist es <strong>für</strong> Unternehmer bekanntlich oft schwerer, aufzuhören<br />
als anzufangen. Leichter fällt es dennoch wohl demjenigen,<br />
der <strong>für</strong> den Übergang hinreichende, sorgfältige und vor allem<br />
rechtzeitige Vorkehrungen getroffen hat. #<br />
Quelle D.A.S. Rechtsschutzversicherung
54 | wirtschaft + finanzen | Nebenkosten sparen<br />
Günstig<br />
10 Tipps zum Nebenkostensparen<br />
Foto erikzunec / fotolia.com<br />
durch die kalte Jahreszeit<br />
Zum Jahresende schlägt die Abrechnung der Nebenkosten<br />
bei vielen Deutschen ein tiefes Loch ins Portemonnaie.<br />
Damit es im nächsten Jahr kein böses Erwachen<br />
gibt und es trotzdem schön warm in den eigenen vier Wänden<br />
bleibt, hier zehn Tipps <strong>für</strong> schlaues Wohnen in der kalten<br />
Jahreszeit.<br />
lich begrenzt genutzt werden. Im überwiegenden „Leerstand"<br />
lohnt sich eine Beheizung, wie diese beispielsweise im Wohnzimmer<br />
vorgenommen wird, nicht. Jedes Grad weniger spart<br />
im Schnitt sechs Prozent Heizkosten. Damit die Räume aber<br />
nicht allzu sehr auskühlen, ist auch hier eine konstante Temperatur<br />
von 17 Grad zu halten.<br />
1. Einfach mal Druck ablassen Wenn Geräusche von der<br />
Heizung ausgehen und diese nicht mehr richtig warm wird,<br />
ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Luft im Heizkörper. Einmal<br />
pro Jahr sollte daher die Heizung ordentlich entlüftet werden.<br />
Der ideale Zeitpunkt hier<strong>für</strong> liegt noch vor Beginn der<br />
eigentlichen Heizperiode. Bereits mit wenigen Handgriffen<br />
lässt sich die Entlüftung innerhalb von wenigen Minuten<br />
ohne großen Aufwand durchführen. Wer sich trotzdem unsicher<br />
ist, muss nicht sofort einen teuren Handwerker bestellen,<br />
sondern kann den Hausmeister um Hilfe bitten.<br />
2. Komfortwärme halten Wer ständig die Heizung an- und<br />
ausschaltet, verursacht einen hohen Energieverbrauch. Es<br />
ist viel effektiver, die Temperatur konstant auf einem Niveau<br />
zu halten und nur bei Bedarf nachzuheizen. Auch im Winter<br />
empfiehlt sich ein Raumklima zwischen 18 und 20 Grad in den<br />
Wohnräumen. Im Schlafzimmer darf es sogar ein paar Grad<br />
kälter sein, um eine gesunde und erholsame Nachtruhe zu<br />
gewährleisten.<br />
3. Wärmezonen einrichten Abstellkammer oder Gästezimmer<br />
sind Räume, die in der Regel nicht täglich oder nur zeit-<br />
4. Rollläden und Jalousien als Isolatoren Trotz neuester<br />
Innovationen und Techniken isoliert ein Fenster nicht so<br />
stark wie Wände. Rollläden und Jalousien schaffen hier perfekte<br />
Abhilfe und tragen heruntergelassen dazu bei, <strong>das</strong>s<br />
nicht allzu viel Wärme über die Glasscheiben abgegeben wird.<br />
5. Kosten sparen mit Styropor Die Wand hinter der Heizung<br />
absorbiert einen nicht unerheblichen Teil der Heizungswärme.<br />
Mit einer Styroporplatte (idealerweise mit dünner<br />
Aluminiumschicht) lässt sich dieser Effekt einfach umdrehen,<br />
wodurch die Hitze reflektiert wird. Die Platte muss hier<strong>für</strong><br />
einfach zwischen Wand und Heizung platziert werden. Kleiner<br />
Handgriff, große Wirkung. Bis zu 30 Prozent der Heizkosten<br />
lassen sich mit dieser simplen und kostengünstigen<br />
Methode einsparen.<br />
6. Frostschutz im AuSSenbereich Noch vor dem ersten Frost<br />
sollten Hausbesitzer, die einen Wasseranschluss außerhalb<br />
des Hauses haben, <strong>das</strong> Restwasser auspumpen, bevor es<br />
gefriert. Sobald sich <strong>das</strong> Wasser ausdehnt und sich in Eis<br />
verwandelt, können im schlimmsten Fall Rohre platzen oder<br />
Risse und Brüche entstehen, die in der Reparatur hohe Kosten
| wirtschaft + finanzen | 55<br />
verursachen. Auch Gartenschläuche und Regentonnen sollten<br />
nicht vergessen werden.<br />
7. Hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden Was in den heißen Sommermonaten<br />
noch unproblematisch erscheint, kann in kälteren<br />
Jahreszeiten zu Schimmelbelastungen in der Wohnung<br />
führen: Das Trocknen nasser Kleidung. Durch die<br />
Verdunstung des Wassers erhöht sich die Luftfeuchtigkeit<br />
im Raum und führt dazu, <strong>das</strong>s dieser wiederum abkühlt.<br />
Das kondensierte Wasser lagert sich dann an kalten Stellen<br />
des Raumes ab und bildet einen idealen Nährboden <strong>für</strong><br />
Schimmel. In den meisten Mietshäusern sind <strong>für</strong> die Trocknung<br />
der Wäsche separate Räume im Keller oder auf dem<br />
Dachboden vorgesehen.<br />
8. Sparsam mit Licht umgehen Man muss nicht im Dunkeln<br />
sitzen, um Stromkosten zu sparen. Es sollte nur darauf geachtet<br />
werden, wirklich nur dort Licht brennen zu lassen, wo<br />
es tatsächlich gebraucht wird. Statt großer Leuchten, die den<br />
ganzen Raumen erhellen, eignen sich Spots an den Stellen, wo<br />
Lichtquellen notwendig sind. Hier gilt: Hände weg von Glühbirnen!<br />
Energiesparlampen und LEDs geben nicht nur warmes<br />
Licht, sondern sind trotz höherer Anschaffungskosten langfristig<br />
Balsam <strong>für</strong> den Geldbeutel.<br />
9. Durchzug adé Keine Wohnung und kein Haus sind hermetisch<br />
abgeriegelt. An vielen Stellen finden sich insbesondere<br />
bei älteren Gebäuden Ritzen an Fenstern und Türen, durch die<br />
wertvolle Wärme verloren geht und ein unangenehmer Durchzug<br />
entsteht. Oft bemerkt man sie auf den ersten Blick gar nicht.<br />
Ein einfacher Tipp: Ein Teelicht an die verdächtige Stelle halten.<br />
Wenn die Flamme des Teelichts nicht mehr gerade nach oben<br />
zeigt, herrscht dort ein Luftzug, der abzudichten ist.<br />
10. Klassisches StoSSlüften Ein bekannter, aber oftmals<br />
nicht beachteter Trick besteht im täglichen Stoßlüften. Die<br />
wenigen Minuten bewirken nicht nur einen Frische-Kick, sondern<br />
regulieren innerhalb dieser kurzen Zeit auch <strong>das</strong> Feuchtigkeitslevel<br />
innerhalb der Wohnung. Als Formel gilt: drei bis<br />
vier Mal täglich <strong>für</strong> je maximal zehn Minuten.<br />
Fazit Mit einfachen Tricks kann man die kalte Jahreszeit<br />
gemütlich und warm überstehen und dabei sogar sparen.<br />
Fällt dann trotzdem die Nebenkostenabrechnung unerwartet<br />
hoch aus, sollte diese auf jeden Fall durch einen<br />
Fachmann überprüft werden. Tatsächlich sind laut einer<br />
repräsentativen Auswertung über 80 Prozent der Nebenkostenabrechnungen<br />
in Deutschland falsch. #<br />
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56 | garten | winterfit<br />
Wer seinen Garten im Winter nicht einfach sich selbst überlässt,<br />
erntet da<strong>für</strong> in der warmen Jahreszeit die schönsten Blüten und<br />
Früchte. Und dazu gehören nur ganz wenige Maßnahmen,<br />
die getroffen werden müssen.<br />
Winterfitness <strong>–</strong><br />
auch <strong>für</strong> den Garten<br />
Es klingt paradox, doch wer seine Gehölze im Garten vor Frost schützen will,<br />
muss da<strong>für</strong> sorgen, <strong>das</strong>s sie tagsüber nicht zu stark von der Sonne erwärmt<br />
werden. Die Ursache ist in der Physiologie der Pflanzen zu finden. Im Gegensatz<br />
zu Menschen und Tieren, die eine bestimmte Körpertemperatur aufrechterhalten<br />
müssen, vertragen winterharte Pflanzen problemlos längere Frostperioden,<br />
indem sie ihren Stoffwechsel auf ein Minimum herunterfahren. An sonnigen<br />
Wintertagen können die Temperaturen im Vergleich zur Nacht jedoch so stark ansteigen,<br />
<strong>das</strong>s die Pflanzen zu früh angeregt werden, den Stoffwechsel wieder<br />
anzukurbeln. Folgt dann eine Nacht mit Minusgraden, kann es zu Frostschäden<br />
kommen. Es empfiehlt sich daher, insbesondere den Wurzelbereich vor Sonneneinstrahlung<br />
zu schützen. Mit einer Mulchschicht zum Beispiel aus Herbstlaub<br />
isoliert man den Boden und vermindert dessen Erwärmung.
| garten | 57<br />
Winterschutz<br />
<strong>für</strong> Kübelpflanzen<br />
Ähnlich ist es bei frostempfindlichen<br />
Kübelpflanzen. Am besten<br />
stellt man sie in ein Winterquartier,<br />
<strong>das</strong> weder zu kalt noch zu warm ist: in einen kühlen und<br />
trockenen Kellerraum, Wintergarten, in ein Gewächshaus,<br />
Treppenhaus oder in die Garage. Wenn sie hier kaum Tageslicht<br />
bekommen, ist <strong>das</strong> nicht schlimm, da den Gehölzen nur<br />
wenig Lichtenergie während der winterlichen Ruhephase<br />
nicht schadet. Ab dem<br />
beginnenden Frühling<br />
können sie dann langsam<br />
wieder an einem<br />
Standort im Freien gewöhnt<br />
werden. In Baumschulen<br />
werden viele<br />
Bäume und Sträucher in<br />
sogenannten Containern,<br />
also in Pflanzgefäßen kultiviert. Indem man sie dicht zusammenstellt,<br />
wird <strong>das</strong> Abdecken zum Schutz vor zu großen Temperaturunterschieden<br />
erleichtert. Die Methoden der Profis lassen sich<br />
auch im heimischen Garten umsetzen. Viele Kübelpflanzen überstehen<br />
Temperaturen um den Gefrierpunkt ohne Probleme, solange<br />
man sie an eine schattenspendende Hauswand oder unter<br />
ein Dach stellt. Zusätzlich kann man die Wurzeln mit Mulch, Tannenzweigen<br />
oder Kokosmatten schützen. Der Fachhandel bietet<br />
zudem ein breites Sortiment an Winterschutzvlies und anderen<br />
Materialien, mit denen man Töpfe und Pflanzen „verpacken"<br />
kann. Damit sollen die Pflanzen jedoch nicht warmgehalten,<br />
sondern vor starken Kälte-Wärme-Schwankungen geschützt<br />
werden. Zuvor sollte man kranke und beschädigte Pflanzenteile<br />
entfernen, um Schädlingsbefall vorzubeugen.<br />
Frostfeste Gehölze<br />
Mediterrane Bäume und Sträucher,<br />
die nicht an die kalten<br />
Nächte unserer Klimazone angepasst sind, sollten stets im<br />
Kübel in Innenräumen überwintert werden. Sie können aufgrund<br />
ihrer Eigenschaften nicht an niedrige Temperaturen<br />
gewöhnt oder gar abgehärtet werden. Wer keinen geeigneten<br />
Platz zur Verfügung hat, kann die frostempfindlichen<br />
Gehölze auch in professionelle Hände geben <strong>–</strong> denn viele<br />
Baumschulen bieten einen Überwinterungsservice an. Die<br />
exotische Ausstrahlung, die farbenfrohen Blüten und Früchte<br />
belohnen im nächsten Jahr die zusätzlichen Winterschutzmaßnahmen.<br />
Darüber hinaus offerieren Baumschulen aber<br />
auch ein großes Sortiment frostfester Gehölze. Hier beschränkt<br />
sich die Winterpflege meist darauf, bei starkem<br />
Schneefall Äste, die unter dem Gewicht abzubrechen drohen,<br />
von dieser Last zu befreien. Insgesamt bietet der Herbst Gelegenheit,<br />
den Garten zu erneuern. Die Pflanzzeit reicht noch<br />
bis zum Frost und so lässt sich der Winterschutz gleich mit<br />
den Vorbereitungen auf die nächste Gartensaison verbinden.<br />
Ruhephase:<br />
Bitte nicht stören!<br />
Am wichtigsten ist es zu verstehen,<br />
<strong>das</strong>s sich die Pflanzen in<br />
den kalten Monaten in einer Ruhephase<br />
befinden, in der sie nicht gestört werden sollten. Gehölze<br />
brauchen in dieser Zeit nicht viel. Worauf die Pflanzen<br />
im Winter allerdings nicht verzichten können ist Wasser. Es<br />
empfiehlt sich daher, Kübelpflanzen, die nicht vom Regen<br />
versorgt werden, sparsam aber regelmäßig zu wässern. #<br />
Informationen www.gruen-ist-leben.de<br />
Quelle BdB<br />
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58 | zuhause | Küchenausstattung<br />
Klasse Küchen<br />
Berbel Die Kopffreihauben sehen nicht nur außergewöhnlich gut aus,<br />
sondern sind auch technisch ausgefeilt.<br />
Was gibt es Neues an der Küchenfront? Das <strong>SchlossMagazin</strong><br />
hat sich umgesehen und stellt Ihnen<br />
ausgewählte Highlights vor.<br />
bora Der kreisrunde Abzug von Bora Basic ist in die Mitte des Kochfelds<br />
integriert <strong>–</strong> eine attraktive Einheit in ungewöhnlichem Design.
| zuhause | 59<br />
Dunstfrei kochen<br />
Kopffreihauben<br />
Moderne Dunstabzugshauben überzeugen in punkto Effizienz<br />
und Handhabung. Ein durchdachtes Luftführungssystem verhindert<br />
z. B. bei den Kopffreihauben „Ergoline“ und „Glassline“<br />
von Berbel die Bildung und <strong>das</strong> Herabtropfen von Kondensat.<br />
Sie sind aufgrund ihres außergewöhnlichen Designs ein echter<br />
Blickfang und darüber hinaus besonders leistungsstark. Die<br />
gesamte Technik samt Abzug ist dabei hinter der schräg verlaufenden<br />
Glasfront versteckt. So entsteht mehr Bewegungsfreiheit,<br />
ein Stoßen des Kopfes wird vermieden und ein optisches<br />
Highlight in der Küche gesetzt. Bei „Glassline“ ist <strong>das</strong><br />
Frontglas zudem nach innen gewölbt, <strong>das</strong> elegant wirkende<br />
Bedienfeld „Seamless“ integriert. Es wird erst nach leichtem<br />
Berühren vollständig sichtbar und ermöglicht die komfortable<br />
Steuerung. Die Lichttemperatur der integrierten LED-Beleuchtung<br />
lässt sich individuell einstellen und auf die Gesamtbeleuchtung<br />
im Raum abstimmen. Für ein besonders<br />
stimmungsvolles Ambiente in der Küche sorgt die Rückwand-<br />
Effektbeleuchtung. Sie setzt <strong>das</strong> hochwertige Design beider<br />
Hauben gekonnt in Szene. Bisheriges Manko von Kopffreihauben<br />
war, <strong>das</strong>s sich an der kühlen Glasfront der Modelle<br />
BerbelBeim Modell Glassline ist <strong>das</strong> Frontglas nach innen gewölbt,<br />
<strong>das</strong> elegante Bedienfeld, <strong>das</strong> erst nach leichtem Berühren sichtbar<br />
wird, integriert. Zusätzliches Plus: die leichte Reinigung<br />
Kondensat gebildet hat und auf die Kochfläche getropft<br />
ist. Mit der von berbel entwickelten und zum Patent angemeldeten<br />
BackFlow-Technologie wird dies verhindert.<br />
Auch im Betrieb überzeugen die Kopffreihauben. Das Fett<br />
wird nicht aus der Luft gefiltert, sondern per Zentrifugalkraft<br />
in eine Edelstahlschale geschleudert, wo es leicht zu<br />
entfernen ist.<br />
Gesehen bei Küche & Wohnkultur · www.kueche-wohnkultur.de<br />
Informationen www.berbel.de<br />
refsta Kochfeldabzüge können auch<br />
hinten am Kochfeld angebracht sein<br />
wie z B. beim Sideraft Muldenlüfter III<br />
Informationen www.refsta.com<br />
Homeier Das System Downair Mistral<br />
wird unterhalb des Kochfeldes im Schrank eingebaut.<br />
Der Abzug erfolgt über zwei getrennte<br />
Absaugöffnungen, die rechts und links neben<br />
dem Kochfeld platziert sind.<br />
Informationen www.homeier.com<br />
Kochfeldabzüge<br />
Kochdünste und -gerüche lässt man hier gar nicht erst hochsteigen, sondern saugt<br />
sie dort ab, wo sie entstehen: direkt am Kochfeld. Das ist angewandte Physik gemäß<br />
den Grundprinzipien der Strömungslehre. Genutzt wird einfach eine Querströmung,<br />
die größer ist als die Steiggeschwindigkeit des Kochdunstes. Die Kochfeldabzüge,<br />
z. B. von BORA, sind in die Kochfelder integriert und leiten die Abluft<br />
nach unten in einen Edelstahl-Fettfilter ab. Gerüche und Fettpartikel im Raum entstehen<br />
erst gar nicht. Nach dem Kochen wird die Abdeckung einfach geschlossen<br />
und Gerüche bleiben im leicht zu reinigenden Filter. Ein weiterer Vorteil: Gerade bei<br />
frei stehenden Kücheninseln wird die Sicht nicht eingeschränkt, weder durch gefährliche<br />
Kanten in Kopfhöhe noch durch störenden Dampf. Mit Kochfeldabzügen<br />
ergeben sich auch völlig neue Möglichkeiten der Küchenplanung; dunstfreies Kochen<br />
unter dem Fenster oder unter Dachschrägen z. B. ist jetzt problemlos möglich.<br />
Außerdem sind Kochfeldabzüge besonders leise. Bora Kochfeldabzug gesehen bei<br />
Himmlisch Wohnen · www.himmlisch-wohnen.de · Informationen www.bora.com<br />
→
60 | zuhause | Küchenausstattung<br />
Dieser clevere Schubladen-Eckschrank kann von allen Seiten aus bedient werden. Von<br />
Küchen Quelle www.kuechen-quelle.de<br />
Clevere Küchensysteme<br />
Schubladen-Eckschrank mit Know-How<br />
Durchdachte und professionell umgesetzte Ideen bei der Planung des Küchenmobiliars<br />
garantieren nicht nur eine überzeugende Optik, sondern erleichtern<br />
auch die Arbeit. So punktet z. B. die Küche Melinda von Küchen<br />
Quelle mit einem besonderen Eckschrank. Super praktisch sind hier die von<br />
allen Seiten zugänglichen Schubladen, die die Laufwege verkürzen. In den<br />
Oberschränken sorgt eine raffinierte Schwenkmechanik da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s auch der<br />
Schrankinhalt auf den oberen Ebenen bequem erreichbar ist.<br />
Modulsystem<br />
Frames by Franke ist ein modular aufgebautes<br />
System, <strong>das</strong> alle wichtigen<br />
Elemente der Küche perfekt miteinander<br />
kombiniert und so als erste Produktlinie<br />
am Markt alle wichtigen Elemente<br />
der Speisenvor- und Zubereitung<br />
in einem intelligenten System bündelt.<br />
Alle 41 Komponenten sind im Hinblick<br />
auf Design und Funktionalität aufeinander<br />
abgestimmt und frei kombinierbar.<br />
Dank der elf Millimeter schmalen<br />
Edelstahlrahmen, miteinander harmonierenden<br />
Griffe, Oberflächen und Bedienelemente<br />
passen die Komponenten<br />
stets zusammen. Neben den 19 Einbaugeräten,<br />
die in schwarz oder Champagner<br />
erhältlich sind, umfasst die neue<br />
Produktlinie auch sieben Spülen, sechs<br />
Armaturen und neun Accessoires. Das<br />
so genannte Lightboard, ein beleuchtetes<br />
Glasschneidebrett, kann auch als<br />
Abdeckung <strong>für</strong> die Spüle oder als Küchenwaage<br />
benutzt werden.<br />
Informationen www.franke.de<br />
Leuchtende Küchenrückwand<br />
Faszinierende dreidimensionale Lichteffekte<br />
und optische Tiefe bietet die Küchenrückwand<br />
von Ettlin Lux®. Die Wirkung<br />
entsteht durch ein in Glas oder<br />
Acryl eingebettetes Spezialgewebe in<br />
Interaktion mit LEDs, durch die jede beliebige<br />
Farbe möglich ist. Je nach Art und<br />
Positionierung des Gewebes und der<br />
Lichtquelle lässt sich die Ausprägung der<br />
Lichtstrukturen beeinflussen. Aber nicht<br />
nur technisch, auch optisch verändert<br />
sich <strong>das</strong> Ergebnis <strong>für</strong> den Betrachter: je<br />
nachdem, in welchem Winkel der Blick<br />
auf die Gewebeoberfläche fällt. So entsteht<br />
ein dynamisches Lichtbild.<br />
Informationen www.lichtstrukturen.de
| zuhause | 61<br />
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Mobile Kücheninsel<br />
Die innovative Wanderinsel® macht die statische Kochinsel<br />
mobil und per Fernbedienung (alternativ auch mit auf der Inseloberfläche<br />
integrierten Steuertasten) fahrbar, ohne <strong>das</strong>s<br />
da<strong>für</strong> Schienen notwendig sind. Sie gleitet per Knopfdruck<br />
geräuschlos und sicher über den Küchenboden, auch über<br />
Fliesenfugen. Die Insel kann ruckfrei zur Seite und vor und<br />
zurück bewegt werden <strong>–</strong> sogar während die Suppe auf dem<br />
Herd kocht und der Braten im Backofen schmort und passt<br />
sich so an veränderte Platzbedürfnisse an, z. B. wenn Gäste<br />
kommen oder mehrere Köche zugleich tätig sind. Die Wanderinsel®<br />
ist durch die Verwendung sehr hochwertiger Materialien<br />
und ausgeklügelter deutscher Ingenieursarbeit<br />
robust, langlebig und nicht störanfällig. Das stabile Rollensystem<br />
trägt bis zu 600 kg Last und wird einfach in den Sockel<br />
einer beliebigen Kücheninsel montiert. Ein Anti-Collision-System<br />
sorgt da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s ein Aufprall an Gegenständen<br />
verhindert wird. Zudem bewegt sich die Insel nur, solange<br />
eine Taste auf der Fernbedienung betätigt wird. Wird die<br />
Taste losgelassen, werden die Bremsen aktiviert und die<br />
Wanderinsel bleibt sofort stehen. Per Hand ist sie nicht verschiebbar.<br />
Die Wanderinsel® gibt es derzeit in drei<br />
Standardgrößen.<br />
Informationen www.wander-insel.de<br />
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62 | zuhause | Küchenausstattung<br />
franke box<br />
Spülen:<br />
mit allen Wassern gewaschen<br />
Franke Box<br />
Mit der neuen Spülen-Serie Franke Box erweitert Franke sein Produktportfolio<br />
im Edelstahlbereich um einen wahren Allrounder. Die acht neuen, 20 cm tiefen<br />
Becken decken nahezu alle planerischen Bedürfnisse ab: Wahlweise als Unterbaubecken<br />
oder mit Armaturenbank in den Ausführungen SlimTop und Flächenbündig<br />
bilden sie eine elegante Einheit mit jeder hochwertigen Arbeitsplatte.<br />
Franke mythos<br />
Spezialkeramik-Spülen<br />
Mit der Spülen-Spezialkeramik „Fraceram“<br />
hat Franke einen besonders robusten<br />
und bruchfesten Werkstoff <strong>für</strong> den anspruchsvollen<br />
Einsatz in der Küche entwickelt.<br />
Anders als herkömmliche Keramik-Werkstoffe<br />
hält Fraceram auf Dauer<br />
auch höchsten Beanspruchungen durch<br />
Stöße und Schläge stand. Außerdem ist<br />
<strong>das</strong> Material besonders pflegeleicht und<br />
hygienisch, geruchs- und geschmackneutral,<br />
temperatur- und kälteresistent.<br />
Zu den fünf Hochglanz-Optiken werden<br />
jetzt auch zwei matte Keramikfarben <strong>–</strong><br />
Perlgrau und Anthrazit <strong>–</strong> angeboten.<br />
Die neuen flächenbündigen Keramikspülen<br />
der Serie Mythos bilden eine ebenmäßige<br />
Fläche mit der Arbeitsplatte <strong>–</strong> ideal<br />
<strong>für</strong> hochwertige und puristisch gestaltete<br />
Küchen.<br />
Informationen www.franke.de
| zuhause | 63<br />
Mineralwerkstoff-Spülen<br />
Seit seiner Markteinführung 1967 hat sich Corian®, ein massives,<br />
porenloses und homogenes Oberflächenmaterial von<br />
DuPont, bestehend aus Acrylharz und natürlichen Mineralien,<br />
als langlebiges und vielseitiges Material <strong>für</strong> die verschiedensten<br />
Anwendungsbereiche bewährt. Es kann praktisch<br />
in jede Form gebracht und optisch fugenlos verklebt<br />
werden, so <strong>das</strong>s Installationen wie aus einem Guss möglich<br />
sind. So können Spülbecken und Oberflächen aus Corian® eine<br />
nahtlose Einheit bilden. Das sieht gut aus und ist dazu noch<br />
ausgesprochen praktisch weil leicht zu reinigen. Corian® gibt<br />
es in zahlreichen Farbtönen. Verarbeitet wird der Werkstoff<br />
von Spezialisten wie z. B. von der<br />
Firma Fischer aus Derching · www.fischer-aic.de<br />
Foto Pfeiffer
64 | LEBEN + design | stoffkunde Teil 6<br />
Filz<br />
Filz ist kein gewebtes<br />
Textil. Das schwer zu<br />
trennende Fasergebilde kann sehr unterschiedlich<br />
entstehen. Verfilzt man<br />
ein fertiges Woll-Gewebe, spricht<br />
man von so genannten Walkstoffen<br />
( z . B. Walkloden ). Von Nadelfilz spricht<br />
man, wenn der Filz aus Chemie- und<br />
Pflanzenfasern hergestellt wurde.<br />
Bei der Gewinnung von Filz unterscheidet<br />
man zwei unterschiedliche<br />
Methoden: Nassfilzen und Trockenfilzen.<br />
Beim Nassfilzen wird der Filz aus<br />
Wolle oder anderen Tierhaaren traditionell<br />
handwerklich mit warmem<br />
Wasser und Seife verarbeitet. Dabei<br />
stellen sich die Schuppen in der obersten<br />
Haarschicht auf, während <strong>das</strong> gleichzeitig<br />
bewirkte Walken zu einem gegenseitigen<br />
Durchdringen der einzelnen<br />
Fasern führt. Nachdem sich die<br />
aufgestellten Schuppen stark miteinander<br />
verkeilt haben, lassen sie sich<br />
auch nicht mehr trennen und <strong>das</strong> Filzstück<br />
schrumpft derart klein zusammen,<br />
<strong>das</strong>s daraus ein festes Flächengebilde<br />
entsteht. Beim Trockenfilzen<br />
helfen spezielle Nadeln, die trockene<br />
Wolle in Form zu bringen. Diese Art<br />
der Verarbeitung erfolgt mechanisch/<br />
industriell und wird durch zahlreiche<br />
Nadeln mit Widerhaken hergestellt.<br />
Die Fasern werden von dem Widerhaken<br />
in den Stoff gedrückt und die Nadel<br />
kommt dadurch zum Vorschein.<br />
Damit <strong>das</strong> auch so funktioniert, sollte<br />
der Widerhaken umgekehrt wie bei<br />
einer Harpune angeordnet sein. Wiederholt<br />
man diesen Vorhang immer<br />
und immer wieder, werden so die Fasern<br />
miteinander verbunden und anschließend<br />
mit chemischem Wasserdampf<br />
nachbehandelt. Solche<br />
Filzstoffe lassen sich praktisch aus<br />
allen Fasern herstellen, nicht nur aus<br />
Wolle. Auch Fasern ohne Schuppenstruktur<br />
können so verarbeitet/eingesetzt<br />
werden, wie beispielsweise<br />
Polyamid und Polyester. Filz bietet<br />
Filz, Fleece<br />
und Frottee<br />
zahlreiche Vorteile. So ist der Stoff<br />
wärmend, feuchtigkeitsundurchlässig<br />
und franst nicht. Man verwendet<br />
ihn z. B. zur Herstellung von Hüten,<br />
im technischen Bereich (z. B. als<br />
Dichtungen) sowie <strong>für</strong> viele Wohnaccessoires<br />
(z. B. Kissen).<br />
Fleece<br />
Fleece (engl. Flausch) bezeichnet<br />
einen Veloursstoff,<br />
ein textiles Produkt mit flauschiger<br />
Oberfläche. Er besteht meist<br />
aus Polyester oder Baumwolle. Fleece<br />
ist keine Gewebeart, sondern eine<br />
Maschenware, bei deren Bindung<br />
Plüschhenkel gebildet werden. Diese<br />
werden im Anschluss aufgeschnitten<br />
und aufgeraut. Fleece-Stoffe<br />
fühlen sich weich und angenehm an,<br />
sind knitterfrei und elastisch, widerstandsfähig,<br />
langlebig, trocknen<br />
schnell und können Wärme gut isolieren.<br />
Jedoch laden sie sich stark<br />
elektrostatisch auf und sind sehr<br />
feuerempfindlich. Aufgrund der Wärmeisolation<br />
werden Fleece-Stoffe<br />
häufig im Outdoor-Bereich verwendet<br />
und kommen <strong>für</strong> Decken, Jacken,<br />
Handschuhe oder Mützen zum Einsatz.<br />
Generell sollte man Fleece<br />
nicht über 40 Grad waschen und auf<br />
Stoffkunde Teil 6<br />
Fotos<br />
fashionpress, Christin Lola/shutterstock.com<br />
Weichspüler, Schleudervorgang und<br />
Wäschetrockner verzichten.<br />
Frottee<br />
Frottee ist ein Textilgewebe<br />
mit besonderer<br />
Saugfähigkeit und angenehmem Griff,<br />
<strong>das</strong> hauptsächlich <strong>für</strong> Heimtextilien<br />
(Handtücher, Wachlappen oder Bademäntel)<br />
verwendet wird. Charakteris -<br />
tisch sind die Schlingen, die ein größeres<br />
Volumen des Stoffes ergeben und<br />
dadurch relativ viel Flüssigkeit aufnehmen<br />
können. Das namensgebende<br />
Verb frottieren ist wahrscheinlich<br />
vom französischen „frotter“ entlehnt,<br />
was „(mit Tüchern) trockenreiben, abreiben“<br />
bedeutet. Bei Frotteeware handelt<br />
es sich um Gewebe, <strong>das</strong> mit speziellen<br />
Zwirnen hergestellt wird, die<br />
bereits selbst Schlingen enthalten aufgrund<br />
unterschiedlicher Garnlängen,<br />
die miteinander verdreht wurden (Effektgarn).<br />
Frottee ist ein sog. Zweikettengewebe,<br />
aufgebaut aus der<br />
straff gespannten Grundkette sowie<br />
der lose gespannten Polkette (auch<br />
Florkette), aus der durch eine besondere<br />
Vorrichtung am Webstuhl Schlingen<br />
gebildet werden. Je nach Herstellungsverfahren<br />
werden unterschiedliche<br />
Frotteearten erzeugt: weiches, flauschiges<br />
und besonders saugfähiges<br />
Walk-Frottier, festerer Zwirn-Frottier<br />
mit Massageeffekt, weicher Velours-<br />
Frottier mit aufgeschnittenen Schlingen<br />
oder Wirk-Frottier. Diese Textilien<br />
lassen sich in Abhängigkeit von<br />
Fadenart, Fadenlänge und Webtechnik<br />
in die Gewichtsklassen leicht, mittel<br />
und schwer unterteilen. #<br />
Quelle fashionpress
| LEBEN + design | 65<br />
Das Who is Who der Modewelt<br />
Coco Chanel<br />
Fotos<br />
VG Bildkunst & Man Ray Trust, privat<br />
„Ein Mann kann anziehen,<br />
was er will <strong>–</strong> er bleibt doch<br />
nur ein Accessoire der Frau.“<br />
Nachdem Chanel ihr 16. Lebensjahr erreicht hatte, wurde sie aus dem katholischen<br />
Waisenhaus des Klosters Aubazine entlassen, wo sie unter anderem auch den Beruf<br />
der Näherin erlernt hatte. Mit 20 arbeitete sie als Angestellte in einem Aussteuer-<br />
und Babyartikelgeschäft und nahm auch privat Schneideraufträge an.<br />
Während ihrer Tätigkeit als Angestellte trat Chanel nebenbei als Sängerin in dem<br />
Varieté Rotonde in Moulins auf. Ihren Spitznamen erhielt sie vermutlich durch<br />
zwei ihrer bekanntesten Lieder <strong>–</strong> Qui qu‘a vu Coco? und Ko-Ko-Ri-Ko.<br />
Gabrielle Bonheur Chanel wurde<br />
am 19. August 1883 in Saumur,<br />
Pays de la Loire (Paris) geboren.<br />
Über ihre Jugend lässt sich streiten, da<br />
zahlreiche Legenden existieren, zu deren<br />
Entstehung Coco Chanel vermutlich<br />
selbst beigetragen hat. Geboren und<br />
aufgewachsen ist sie in ärmlichen Verhältnissen<br />
als zweites uneheliches Kind<br />
des Hausieres Albert Chanel und der<br />
Wäscherin Jeanne Devolle in Saumur.<br />
1883 trug ein Standesbeamter ihren<br />
Nachnamen mit Chasnel ein und ignorierte<br />
dabei auch, <strong>das</strong>s sie unehelich<br />
geboren war. Ihre Eltern heirateten<br />
erst 1884. Als ihre Mutter starb, erhielt<br />
ihr Vater <strong>das</strong> alleinige Sorgerecht und<br />
gab ihre ältere Schwester und die damals<br />
erst 12-jährige Chanel als Halbwaise<br />
in die Obhut eines von Nonnen geführten<br />
Waisenhauses. Ihren Vater sah<br />
Gabrielle nie wieder.<br />
Etienne Balsan (1880-1953), den Pariser Industriellensohn, lernte sie 1904 in Moulins<br />
kennen. Er führte sie in die Pariser Gesellschaft ein und lebte mit Chanel von<br />
1906 bis 1910 in Royallieu bei Compiégne zusammen. Sie fertigte mit seiner finanziellen<br />
Unterstützung und in der von ihm gestellten Pariser Wohnung ungewohnte,<br />
schlichte und moderne Hutkreationen und erfreute damit Balsans Bekanntenkreis.<br />
Nach Eröffnung ihres Hutateliers 1910 eröffnete sie im gleichen Jahr mit dem Kredit<br />
ihres nächsten Geliebten Arthur („Boy“) Capel in der Pariser Rue Cambon ihr<br />
erstes Modehaus und 1913 im Seebad Deauville eine Boutique namens Chanel<br />
Modes. Sie wurde zur Wegbereiterin einer damals nahezu revolutionären, funktionellen<br />
Damenmode mit wadenlangem Rock oder luftiger Hose, lose gegürtetem<br />
Oberteil und Kurzhaarschnitt <strong>für</strong> selbstbewusste, moderne Frauen. 1915 besaß<br />
Chanel Modesalons in Paris und Biarritz. 1916 beschäftigte sie bereits 300 Näherinnen.<br />
Ihre Mode wurde von der amerikanischen Vogue zum „Inbegriff der Eleganz“<br />
erklärt. 1918 eröffnete sie ihren Haute Couture Salon in der 31. Rue Cambon.<br />
1920 kreierte sie <strong>das</strong> legendäre „kleine Schwarze“. 1922 eroberte Chanel N°5 den<br />
Markt, bis heute eines der meistverkauften Parfums der Welt. Mit Kriegsbeginn<br />
schloss Chanel kurzentschlossen ihr Unternehmen und alle 4000 Angestellten verloren<br />
dadurch ihre Arbeit. Am 5. Februar 1954 eröffnete die inzwischen 71-Jährige<br />
nach neun Jahren Pause ihr Modegeschäft in der Rue Cambon mit einer neuen Kollektion.<br />
Ihr Chanel-Kostüm mit einem losen, meist bordierten Tweed-Jäckchen und<br />
einem ausgestellten Rock wurde weltbekannt. Am 10. Januar 1971 starb Coco Chanel<br />
in ihrer Suite im Pariser Hotel Ritz und gilt bis zum heutigen Tag als Modelegende.<br />
Coco Chanels Vermächtnis, <strong>das</strong> weltweit tätige Unternehmen Chanel, gehört<br />
heute mit einem Jahresumsatz von mehr als sechs Milliarden US-Dollar (2012)<br />
zu den größten und bedeutendsten in der Modebranche. #<br />
Quelle fashionpress
66 | Vorschau & impressum<br />
Vorschau<br />
Genießer aufgepasst! Wir starten mit einer neuen<br />
Kulinarik-Serie: die europäische Küche. Und wir<br />
verraten, wo Gäste in Schlössern schlafen können.<br />
Sightsleeping<br />
Living-Trends 2016<br />
Genuss <strong>–</strong> die Schweizer Küche<br />
Rund ums Fenster<br />
Impressum<br />
Fotos<br />
Dennenlohe, fotocommunity,<br />
Dave Brüllmann, deco2016<br />
Das regionale Lifestylemagazin <strong>für</strong> Bayerisch-<br />
Schwaben und <strong>das</strong> Fünfseenland<br />
1. Jahrgang<br />
www.schlossmagazin.com<br />
MedienFusion<br />
Verlag<br />
Verlag:<br />
MedienFusion Verlag Arntzen e. K.<br />
Inhaber: Raimund T. Arntzen<br />
Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />
Tel. 08251 -<br />
MedienFusion<br />
8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />
arntzen@medienfusion-online.de<br />
Verlag<br />
www.medienfusion-online.de<br />
MedienFusion<br />
Verlag<br />
Verlags- und Anzeigenleitung:<br />
Raimund T. Arntzen<br />
Tel. 08251-88808-52<br />
arntzen@medienfusion-online.de<br />
MedienFusion<br />
Verlag<br />
Chefredaktion:<br />
Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
Tel. 08251 - 5 10 59<br />
eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de<br />
Weitere Mitarbeiter dieser ausgabe:<br />
Miriam Anton, Renate Baumiller-Guggenberger,<br />
Konstantin Fritz, Stefanie Grindinger<br />
Online-Redaktion:<br />
onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />
schaefer@medienfusion-online.de<br />
Anzeigenpreisliste:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1<br />
gültig seit 01.04.<strong>2015</strong><br />
L ay o u t:<br />
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www.mavograph.com<br />
Druck:<br />
hofmann infocom GmbH<br />
90411 Nürnberg<br />
www.hofmann-infocom.de<br />
Abonnement:<br />
Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint monatlich jeweils<br />
zum Monatswechsel in den Regionen Bayerisch-<br />
Schwaben und Fünfseenland<br />
(siehe Mediadaten). Der Preis <strong>für</strong> ein Jahresabonnement<br />
beträgt 48.<strong>–</strong> € inkl. MwSt und<br />
Versandkosten (Inland).<br />
Urheber- und Verlagsrecht:<br />
Copyright © <strong>2015</strong> <strong>für</strong> alle Beiträge bei Medien-<br />
Fusion Verlag Arntzen e. K.<br />
Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche<br />
Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />
fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />
gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />
Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />
die Vervielfältigung auf elektronischen<br />
Datenträgern.<br />
MedienFusion<br />
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„Reise in die alte Heimat”<br />
3 Bildbände des Battenberg Gietl Verlags mit historischen Fotos und Postkarten<br />
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NEUAUSGABE<br />
Gottfried Loeck (Hrsg.)<br />
Pommern<br />
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1. Auflage 2012, 21 x 27 cm,<br />
384 Seiten, Hardcover<br />
ISBN 978-3-86646-095-9 € 19,90<br />
Wulf Wagner (Hrsg.)<br />
Ostpreußen<br />
Reise in die alte Heimat<br />
in 1000 Bildern<br />
2. Auflage 2012, 21 x 27 cm,<br />
400 Seiten, Hardcover<br />
ISBN 978-3-86646-094-2 € 19,90<br />
Silke Findeisen (Hrsg.)<br />
Schlesien<br />
Reise in die alte Heimat<br />
in 1000 Bildern<br />
4. Auflage 2012, 21 x 27 cm,<br />
376 Seiten, Hardcover<br />
ISBN 978-3-86646-096-6 € 19,90<br />
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