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Bahnsport 01 / 2016

Liebe BSA Leser, hiermit begrüßen wir Sie herzlich zu unserer Januar-Ausgabe und wünschen Ihnen nochmals ein frohes neues Jahr! Eigentlich, muss ich sagen, wollte ich ursprünglich den Leitartikel zum Jahresanfang mit der Headline „Spikezeit“ beginnen und so richtig mit Pauken und Trompeten, und mit Ihnen natürlich, so ganz positiv in unsere neue Saison, allem voran, in die Eisspeedwaysaison starten...

Liebe BSA Leser,
hiermit begrüßen wir Sie herzlich zu unserer Januar-Ausgabe und wünschen Ihnen nochmals ein frohes neues Jahr!
Eigentlich, muss ich sagen, wollte ich ursprünglich den Leitartikel zum Jahresanfang mit der Headline „Spikezeit“ beginnen und so richtig mit Pauken und Trompeten, und mit Ihnen natürlich, so ganz positiv in unsere neue Saison, allem voran, in die Eisspeedwaysaison starten...

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STORY<br />

Kämpferherz und S<br />

der B-Lizenz Fahrer Ma<br />

Schlechtgelaunt ist er eigentlich nie, der aus der Zig<br />

Lippe stammende Marcel Sebastian. Eigentlich ist e<br />

Er gilt als hoffnungsvolles Talent und als Sonnyboy<br />

wie sein großes Vorbild Simon Wigg, „der grüne Bli<br />

Als Sohn des Bahnfahrers Ulf Sebastian wurde<br />

er am 15. September 1989 in Bünde geboren.<br />

Er ist gelernter Maler und Lackierer, arbeitet<br />

aber inzwischen im Tiefbau. Seit sieben Jahren<br />

fährt er B-Lizenz Rennen, aber als Kind schon<br />

träumte er von einer Rennfahrerkarriere. „Ich<br />

habe kein anderes Hobby, außer <strong>Bahnsport</strong>“,<br />

sagt Marcel, befragt nach dem, was er in seiner<br />

Freizeit sonst so treibt. „Na, ja“, sagt er, nach<br />

einigem Nachdenken – „Rock- und Popmusik<br />

oder auch Heavy Metall höre ich schon gerne,<br />

das kannst du ruhig schreiben!“<br />

Wie viele junge Rennfahrer ist Marcel Sebastian<br />

durch seinen Vater zum Motorradsport gekommen.<br />

Ulf Sebastian fuhr zwischen 1983<br />

und 1999 Bahnrennen mit nationaler und internationaler<br />

Lizenz. Für seinen Club, den SC Neuenknick,<br />

bestritt er Zweitbundesliga- und Superligarennen.<br />

Als Marcel Sebastian gerade<br />

fünf Jahre alt geworden war, nahm ihn sein Vater<br />

oft zu den Rennveranstaltungen mit. 1995<br />

stellt er seinem Sohn zu Weihnachten eine Yamaha<br />

PW 50, pink- und weißlackiert, unter den<br />

Weihnachtsbaum.<br />

„Bahnrennen zu fahren, das war von da ab<br />

mein großer Jugendtraum“, erinnert sich Marcel<br />

Sebastian. „Ich habe intensiv trainiert, bis<br />

meine Mutter aufgrund einiger schwerer Stürze<br />

meines Vaters ihr Veto eingelegt hat und mir<br />

den Sport verbot. So musste ich gezwungenermaßen<br />

ein paar Jahre auf Fußball umsteigen.“<br />

2004, vierzehn Jahre alt, trainiert er allerdings<br />

bereits wieder auf der Heimbahn seines Clubs,<br />

dem Rennparcours des SC Neuenknick. Inzwischen<br />

fährt er seine Trainingsrunden allerdings<br />

bereits auf einer fast 60 PS starken 500-<br />

ccm-Maschine, der Ligaspeedwaymaschine<br />

seines Vaters. Der bringt seinem Sohn alles<br />

bei, was der Newcomer über das Racen mit einem<br />

ausgewachsenen Speedway-Bike wissen<br />

muss. „Mein Vater war mein Mentor“, resümiert<br />

Marcel Sebastian. „Er hat mich nicht nur<br />

zum <strong>Bahnsport</strong> gebracht – er hat mir auch alles<br />

mitgegeben, was ich für die hohe Kunst dieses<br />

Sports brauche – technische Kenntnisse, die<br />

Gewöhnung an die Geschwindigkeit und das<br />

Fahrverhalten und auch, die Nerven zu behalten<br />

in kritischen Situationen.“<br />

Mit 17 beantragt Marcel seine erste Rennlizenz<br />

zur Teilnahme an nationalen Bahnturnieren. In<br />

Deutschland startet er erstmals 2008 – im Fahrerfeld<br />

der B-Lizenz bei einem Speedwayrennen<br />

des MSC Moorwinkelsdamm. Er fährt die<br />

Norddeutsche Meisterschaft und auch die Holländische<br />

Champions League mit. 2<strong>01</strong>3 wird<br />

Hans-Jürgen Kipnik, Chef von Möbel Kipnik in<br />

Enger-Westerenger, einer der wichtigsten privaten<br />

Hauptsponsoren des <strong>Bahnsport</strong>s, auf<br />

das junge Talent aufmerksam. Er schenkt Marcel<br />

Sebastian die erste Jawa-Langbahnmaschine.<br />

Dass ihm der Langbahnsport liegt und besonders<br />

die schnellen mittellangen Bahnen<br />

zwischen 600 und 800 Metern, dokumentiert<br />

Marcels ansteigende Erfolgskurve bereits nach<br />

seinem Langbahndebüt 2<strong>01</strong>3 in Schwarme. Da<br />

legt er aus dem Stand und trotz stärkster Konkurrenz<br />

gleich den schnellsten B-Lizenz-Lauf<br />

hin! 2<strong>01</strong>4 wird er Vierter der Deutschen Meisterschaft.<br />

2<strong>01</strong>5 ist das Jahr seiner ersten großen Erfolge.<br />

Unfälle beim Vatertagsrennen in Lüdinghau-<br />

Wir<br />

lesen<br />

gerne<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Januar '16

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