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2016 CUMINAIVEL #3

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<strong>CUMINAIVEL</strong> FREITAG, 15. JANUAR <strong>2016</strong><br />

/// 3<br />

Die stillen Arbeiter<br />

für das WEF<br />

Das WEF ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Auch logistisch bedeutet der<br />

Grossanlass einen Kraftakt. Für Panik sorgt das aber keineswegs. «Wir schaffen das<br />

schon», lautet der Grundtenor bei den Mitarbeitern in den Zeughäusern.<br />

erfolgreiche Bewältigung des Gross-<br />

Events, betonen beiden das Team-Work.<br />

«Im Logistik-Zentrum werden Kräfte<br />

gebündelt und Erfahrungen eingebunden.<br />

Das führt zu einem guten Team<br />

Spirit», sagt Cathomas. Für das WEF<br />

zeigt er sich deshalb zuversichtlich:<br />

«Wir sind bereit». Da ist er wieder, der<br />

«Wir schaffen das schon»-Blick.<br />

Gehört auch zum Job der Logistiker: Reparaturen am Radschützenpanzer.<br />

Bilder: bw.<br />

ac. Der Duft, der einem im Vorortlager<br />

Chur in die Nase steigt, ist jedem AdA<br />

seit der RS bekannt: In der feuchten<br />

Luft hängt der Geschmack von kaltem<br />

Beton, etwas müffeligem Stoff und<br />

Benzin. Ganz klar, hier ist das Reich<br />

der Armee-Logistiker. Egal ob Verkehrssignale,<br />

Schneeschaufeln oder<br />

Stacheldraht: Was am WEF an Material<br />

gebraucht wird, kann hier bezogen werden.<br />

Andreas Schneider ist Chef der<br />

Anlage in Chur. Wer glaubt, das WEF<br />

sorge beim 56-Jährigen für Panik,<br />

täuscht sich. «Klar läuft jetzt mehr, aber<br />

das ist ja unser Job und der ist planbar»,<br />

erklärt er seelenruhig. Was dieser Job<br />

ist, kennt jeder Soldat nur zu gut: Reparaturen,<br />

Kontrollen, Herausgabe und<br />

Rücknahme von Militär-Material. Auswirkungen<br />

hat das Meeting in Davos<br />

für Schneider vor allem auf die Agenda.<br />

«Statt wie sonst eine oder zwei Kompanien,<br />

kommen nun innerhalb von einer<br />

Woche gleich zehn.»<br />

Wo die Kräfte gebündelt werden<br />

Die schweizweite Planung für das WEF<br />

beginnt bei den Logistikern bereits<br />

mehrere Monate vor dem Anlass. Die<br />

Fäden laufen dafür im Zentrum in<br />

Hinwil zusammen. Dort sind Marcel<br />

Cathomas und Waldemar Jakob verantwortlich,<br />

dass es jedem AdA während<br />

des Einsatzes am WEF an nichts fehlt.<br />

Damit die Truppe den geforderten Einsatz<br />

leisten kann, soll dass das Material<br />

in der richtigen Menge, am richtigen<br />

Ort, zur richtigen Zeit und in der geforderten<br />

Qualität zur Verfügung stehen.<br />

Während Jakob Herr über die gesamte<br />

militärische Infrastruktur am WEF ist,<br />

plant Cathomas das Material, welches<br />

für den Einsatz gebraucht wird. Fragt<br />

man die beiden nach dem Rezept für die<br />

Wann ist ein Logistiker im Stress?<br />

So schnell scheinen sich die Männer und<br />

Frauen bei der Armee-Logistik also<br />

auch durch einen Grossanlass wie das<br />

WEF nicht aus der Ruhe bringen zu<br />

lassen. Die abschliessende Frage lautet<br />

deshalb: Was braucht es, damit auch bei<br />

den Zeughaus-Mitarbeitern so etwas<br />

wie Hektik aufkommt? Nach kurzem<br />

Überlegen antwortet Waldemar Jakob:<br />

«Dafür bräuchte es schon ein aussergewöhnliches<br />

Ereignis, das quasi über<br />

Nacht zu einem grossen Armee-Einsatz<br />

führen würde. Doch wir üben auch das<br />

regelmässig.» Sie würden wohl selbst<br />

dann sagen: «Wir schaffen das schon.»<br />

Waldemar Jakob

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