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Gemeinsam. Zukunft. Schaffen. - Das Regierungsprogramm der CDU Baden-Württemberg 2016 - 2021.

Wahlprogramm der CDU Baden-Württemberg zur Landtagswahl am 13. März 2016

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S. 90 | 91<br />

123. Unser Wasser schützen<br />

Der Schutz des Grundwassers ist uns ein<br />

wichtiges Anliegen; dies ohne Überregulierung<br />

und mehr im Miteinan<strong>der</strong> mit den Betroffenen.<br />

Wir sind dagegen, dass Gebäudeeigentümer<br />

im Land ohne jede Prüfung, ob dies tatsächlich<br />

nötig ist, gezwungen werden können, auf eigene<br />

Kosten ihre Abwasserleitungen überprüfen zu<br />

lassen. Die <strong>CDU</strong> spricht sich klar und eindeutig<br />

dafür aus, Fracking unter Einsatz von umwelttoxischen<br />

Stoffen auszuschließen. Wir stehen<br />

für ein generelles Frackingverbot insbeson<strong>der</strong>e<br />

im für die Trinkwasserversorgung von Millionen<br />

Bürgerinnen und Bürgern zentral wichtigen trinationalen<br />

Bodenseeraum. Sauberes Trinkwasser<br />

und die Gesundheit <strong>der</strong> Menschen haben für uns<br />

absoluten Vorrang.<br />

Wirksamer Schutz vor Hochwasser muss in den<br />

kommenden Jahren noch stärker voran gebracht<br />

werden. Daher dürfen nicht die Einnahmen aus<br />

<strong>der</strong> Kühlung von Kern- und Kohlekraftwerken<br />

den Umfang <strong>der</strong> möglichen Maßnahmen zum<br />

Hochwasser- und Gewässerschutz bestimmen.<br />

Wir werden<br />

»»<br />

die im Wassergesetz verankerten Einschränkungen<br />

durch Gewässerrandstreifen sowie die<br />

Ermächtigung zur anlasslosen Prüfung privater<br />

Grundstücks entwässerungsleitungen auf den<br />

Prüfstand stellen,<br />

»»<br />

Fracking in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> nicht zulassen,<br />

»»<br />

den Hochwasserschutz im Land voranbringen.<br />

124. Keine Überregulierung<br />

Wichtig sind uns transparente Verwaltungsverfahren,<br />

gerade auch im Umweltbereich. Unserer<br />

Umwelt ist aber nicht dadurch gedient, dass die<br />

Menschen und Unternehmen im Land, ohne dass<br />

dies wirklich notwendig wäre, mit immer neuen<br />

bürokratischen Lasten und Einschränkungen<br />

belegt werden. Abschaffen wollen wir deswegen<br />

die im Nutzen zweifelhaften eigenständigen<br />

Zusatzregelungen im Umweltverwaltungsgesetz.<br />

Dieses muss auf die übliche Simultangesetzgebung<br />

zum Bundesrecht zurückgeführt werden,<br />

nicht zuletzt aus Gründen <strong>der</strong> Rechtseinheitlichkeit<br />

und -klarheit. Auch beim EU-Recht stehen wir<br />

für die strikte 1:1 Umsetzung. Immer neue gebührenfinanzierte<br />

Stellen zum Vollzug von zusätzlichen<br />

Landesvorgaben, etwa in <strong>der</strong> Überwachung,<br />

halten wir für den falschen Weg.<br />

125. Wertstoffe recyceln<br />

Eine hochwertige und effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

ist wichtig für Bürger und Unternehmen im Land.<br />

Neben <strong>der</strong> notwendigen Stärke <strong>der</strong> kommunalen<br />

Seite soll weiter auch gerade die mittelständische<br />

Entsorgungswirtschaft eine faire Chance haben,<br />

zum Ziel stabiler Gebühren und hoher Verwertungsquoten<br />

beizutragen. Eine weitgehende Rückverstaatlichung<br />

halten wir für den falschen Weg.<br />

126. Verantwortungsvolle Endlagersuche<br />

Wir stehen zu unserer Verantwortung für den<br />

Ausstieg aus <strong>der</strong> Kernenergie und zur bundesweiten<br />

ergebnisoffenen Suche nach einem<br />

Endlager. Dabei gilt es aber die berechtigten<br />

Interessen auch unserer betroffenen Standorte<br />

und Unternehmen aktiv im Bund und gegenüber<br />

an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n wahrzunehmen. Alle<br />

bisherigen Untersuchungen lassen nur den<br />

Schluss zu, dass es in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> keine<br />

geeigneten Gesteinsschichten für ein solches<br />

Endlager gibt. Vorauseilende Blankozusagen<br />

gerade auch bei Rücknahme von Castor-Behältern<br />

und in weiteren Fragen <strong>der</strong> Zwischenlagerung<br />

wird es mit uns nicht geben.

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