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Burgenland_lehrstellen_2016

Freie Lehrstellen Burgenland Wien 2016

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Pharmatechnologie<br />

Pharmatechnologie<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

Dieser neue Lehrberuf wurde eingerichtet, um<br />

einen entsprechenden Qualifikationsbedarf der<br />

Pharma-Branche zu befriedigen. Ausbildungsinhalt<br />

ist die hoch technisierte und zum Teil automatisierte<br />

Produktion von Arzneimitteln. Die<br />

Ausbildung im neuen Lehrberuf ist für die pharmazeutische<br />

Industrie und das pharmazeutische<br />

Gewerbe von großer Bedeutung und soll eine<br />

Lücke in der Qualifikation von FacharbeiterInnen<br />

schließen und damit auch eine Angleichung an<br />

die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz<br />

ermöglichen. Das Arbeitsgebiet der AbsolventInnen<br />

dieses Lehrberufes umfasst das team- und<br />

prozessorientierte Arbeiten in der pharmazeutischen<br />

Industrie und im pharmazeutischen Gewerbe.<br />

Einsatzmöglichkeiten bestehen vor allem<br />

in der Herstellung, aber auch in der Entwicklung<br />

von Arzneimitteln.<br />

1. Rezepturgemäßes Auswählen und Überprüfen<br />

der erforderlichen Roh- und Hilfsstoffe sowie<br />

sonstiger erforderlicher Materialien.<br />

2. Rechnergestütztes Prozessüberwachen von<br />

Produktionsprozessen zur Herstellung von Arzneimitteln<br />

inklusive Abfüll- und Verpackungsprozessen.<br />

3. Vornehmen erforderlicher Prozessoptimierungen<br />

während der Produktion sowie Erfassen<br />

technischer Daten während des Produktionsverlaufes.<br />

4. Durchführen von Prozesskontrollen unter Einhaltung<br />

von erforderlichen GMP-Maßnahmen<br />

(Gute Herstellungspraxis) und Qualitätsmanagementsystemen.<br />

5. Ausführen von Reinigungs-, Prozess- und Verpackungsvalidierungen.<br />

6. Dokumentieren sämtlicher produktionsrelevanter<br />

Daten sowie deren Überprüfung auf Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit.<br />

7. Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung<br />

der einschlägigen Sicherheitsvorschriften,<br />

Normen und Umweltstandards.<br />

PharmatechnologInnen arbeiten in Betrieben<br />

der Arzneimittelproduktion, wobei es sich meist<br />

um Zweigwerke großer Pharmakonzerne (Pharmazeutische<br />

Industrie) handelt. Es gibt aber<br />

auch kleinere Unternehmen, die teilweise auf<br />

bestimmte Spezialmedikamente spezialisiert<br />

sind.<br />

Der geschätzte Lehrlings-Bedarf liegt in Österreich<br />

bei 40 bis 50 Lehrlingen pro Jahr. Genauere<br />

Bedarfsschätzungen für die nächsten 2 bis<br />

3 Jahre liegen für das Bundesland Tirol vor, wo<br />

in den nächsten Jahren zusätzlich ca. 40 bis 60<br />

Personen gebraucht werden, von denen ca. zwei<br />

Drittel in einer Lehre und ca. ein Drittel in Weiterbildungskursen<br />

ausgebildet werden sollen.<br />

Die allgemeine Bedarfseinschätzung in der Pharmatechnologie<br />

für die nächsten 5 bis 10 Jahre<br />

zeigt eine steigende Tendenz.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 869, 2. Lj. € 1.067,-<br />

3. Lj. € 1.305,- 4. Lj. € 1.521- g<br />

ültig seit 01.05.2015<br />

PhysiklaborantIn<br />

Lehrzeit 3 ,5 Jahre<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten bereiten<br />

in Forschungs- und Entwicklungslabors physikalische<br />

Versuche und Messungen vor, führen sie<br />

gemeinsam mit den SpezialistInnen - zumeist<br />

PhysikerInnen - durch und werten die Ergebnisse<br />

aus. Sie untersuchen Materialien auf ihre Zusammensetzung,<br />

Eigenschaften und Qualitätsmerkmale<br />

und dokumentieren die Ergebnisse<br />

in Form von Protokollen, Tabellen und Diagrammen.<br />

Bei ihrer Arbeit verwenden sie spezielle<br />

Messgeräte und Computerprogramme.<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten wirken<br />

auch an der Entwicklung neuer Geräte und Produkte<br />

mit. Sie sind vor allem in Industriebetrieben<br />

mit eigenen Laboratorien, in Kontrolllabors<br />

und Prüfanstalten sowie an Universitäten, Technischen<br />

Universitäten und Fachhochschulen beschäftigt,<br />

wo sie gemeinsam mit PhysikerInnen,<br />

IngenieurInnen, EntwicklungsleiterInnen und<br />

BerufskollegInnen zusammenarbeiten.<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten untersuchen<br />

und prüfen Roh-, Zwischen- und Endprodukte<br />

wie z. B. Metalle, Kunststoffe, Gläser,<br />

Textilfasern, physikalisch-technische Geräte. Sie<br />

untersuchen beispielsweise die Korrosionseigenschaften<br />

von Metallen, das elektro-chemische<br />

Verhalten von Legierungen oder die physikalischen<br />

Eigenschaften von Mikrochips.<br />

Physiklaborantinnen und -laboranten bereiten<br />

physikalische Versuche und Experimente vor.<br />

Sie prüfen und justieren die Messgeräte wie z.<br />

B. Druckmesser, Frequenzzähler, Thermometer,<br />

stellen die Linsen bei den Mikroskopen ein,<br />

überprüfen die Funktionen der Geräte, bereiten<br />

die Materialproben für die Untersuchung vor (z.<br />

B. Kristallproben, Faserteile, Metallteile schneiden<br />

und herrichten). Sie bauen die Messvorrichtungen<br />

nach technischen Zeichnungen und Unterlagen<br />

zusammen, bauen sie nach Beendigung<br />

der Versuche wieder ab und lagern sie sachgerecht<br />

ein.<br />

Gemeinsam mit den SpezialistInnen (z. B. PhysikerInnen,<br />

ElektronikerInnen) beobachten und<br />

überwachen die PhysiklaborantInnen sämtliche<br />

Vorgänge während eines Versuches. Sie messen<br />

Gewicht, Länge, Zeit, Temperatur sowie<br />

elektrische Vorgänge und halten diese Daten in<br />

Protokollbüchern fest. Gelegentlich finden auch<br />

Messungen im Freien statt (z. B. Erdbeben- oder<br />

Lawinenmessungen im Bereich der Geophysik).<br />

Die PhysiklaborantInnen lesen an den Geräten<br />

sämtliche Daten einer Mess-Serie ab und tragen<br />

sie in die über die Versuche geführten Protokollbücher<br />

und Datenbanken ein.<br />

Zu den weiteren Tätigkeiten von Physiklaborantinnen<br />

und -laboranten zählen die Pflege, Reinigung<br />

und Wartung der verschiedenen Geräte<br />

und Apparaturen, gegebenenfalls führen sie<br />

auch kleinere Reparaturarbeiten durch oder veranlassen<br />

diese.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Chemisches Gewerbe:<br />

1. Lj. € 486, 2. Lj. € 764,-<br />

3. Lj. € 1.041,- 4. Lj. € 1.319,-<br />

gültig seit 01.01.2015<br />

116 117<br />

Physiklaborant

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