HSE Jahresbericht 2011 - WINTERSHALL
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40 | 41 <strong>HSE</strong>-JAHRESBERICHT <strong>2011</strong> UMWELTSCHUTZ | EMISSIONEN<br />
Emissionen.<br />
Reduktion von Emissionen.<br />
Um einen weiteren Temperaturanstieg zu verhindern und den Klimawandel<br />
zu stoppen hat sich die internationale Staatengemein -<br />
schaft ambitionierte Ziele gesetzt. Der Ausstoß von Treibhausgasen<br />
soll wie im Kyoto-Protokoll festgelegt im Zeitraum von 2008 bis<br />
2012 weltweit um mindestens fünf Prozent gegenüber 1990 reduziert<br />
werden. Die Europäische Union hat sich verpfl ichtet im gleichen<br />
Zeitraum mindestens acht Prozent einzusparen. Im Dezember<br />
2008 hat sich die EU zudem auf ein Richtlinien- und Zielpaket für<br />
Klimaschutz und Energie geeinigt, demnach bis zum Jahr 2020 der<br />
Primärenergieverbrauch und die Treibhausgasemissionen gegenüber<br />
2005 um 20 Prozent gesenkt werden sollen. Dies umfasst den<br />
Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffi<br />
zienz um 20 Prozent.<br />
Bei der Exploration, Produktion und dem Transport von Erdöl und<br />
Erdgas entstehen Emissionen durch den dafür benötigten Energieeinsatz.<br />
Denn die Energie muss in Form von Strom, Prozesswärme,<br />
Dampf und Druck erzeugt oder importiert werden. Da überwiegend<br />
in kaum erschlossenen Gebieten gefördert wird, muss die Energie<br />
vor Ort erzeugt werden. Dazu werden in der Regel fossile Energieträger<br />
wie Gas, Heizöl oder Diesel eingesetzt, bei deren thermischer<br />
Umsetzung verschiedene Stoffe in die Luft emittiert werden.<br />
Weitere Prozesse, bei denen Stoffe in die Luft abgegeben werden,<br />
sind unter anderem das diskontinuierliche Abfackeln von Erdölbegleitgas<br />
oder Kondensat bei der Förderung aus Sicherheitsgründen<br />
oder bei Instandhaltungsmaßnahmen.<br />
Wintershall als größter deutscher Erdöl- und Erdgasförderer, der<br />
weltweit tätig ist, stellt sich ihrer Verantwortung für den globalen<br />
Klimaschutz. Neben der Einhaltung internationaler Konventionen,<br />
lokaler Gesetze und unserer eigenen Standards tragen wir durch<br />
die Entwicklung und den Einsatz modernster Technologien und<br />
neuer oder verbesserter Methoden zur Energieeffi zienzsteigerung<br />
und damit zur Minderung von Emissionen bei. So minimieren wir<br />
die Auswirkungen auf die Umwelt, senken den Energieverbrauch<br />
und reduzieren gleichzeitig Kosten.<br />
Einfl ussfaktoren.<br />
Die Emission von Treibhausgasen bei der Erdöl- und Erdgasförderung<br />
unterliegt produktionsbedingt Schwankungen. Projekte, wie<br />
die Erschließung neuer Felder, die Testung von Bohrungen, der Bau<br />
von Anbindungsleitungen oder geplante Anlagenabschaltungen bei<br />
Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie aus Sicherheitsgründen<br />
können die Menge der Treibhausgasemissionen beeinfl ussen.