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HSE Jahresbericht 2011 - WINTERSHALL

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60 | 61 <strong>HSE</strong>-JAHRESBERICHT <strong>2011</strong> NEWS<br />

NEWS.<br />

WAS KOMMT.<br />

Entwicklung des Maria-Feldes.<br />

Die Maria-Lagerstätte stellt einen der bedeutendsten Erdölfunde<br />

der vergangenen Jahre in Norwegen dar und befi ndet sich rund<br />

200 km vor der Küste von Trondheim. Als Betriebsführer des Fundes<br />

treibt Wintershall die Entwicklung voran. Das Maria-Feld enthält laut<br />

Schätzung zwischen 60 und 120 Millionen Barrel an gewinnbarem Öl<br />

so wie 2 bis 5 Milliarden Standard-Kubikmeter (sm 3 ) an gewinnbarem Gas.<br />

Um das geförderte Öl künftig abtransportieren zu können, wird der<br />

Einsatz eines Produktions- und Lagerschiffes (FPSO = Floating<br />

Production Storage and Offl oading Unit) geprüft. Dieser speziell für<br />

die Offshore-Förderung konstruierter Schiffstyp kann anstelle einer<br />

schwimmenden Plattform zur Produktion, Lagerung und Verladung<br />

von Kohlenwasserstoffen eingesetzt werden und ist sehr fl exibel. Das<br />

Erdöl wird per Unterwasserpipe direkt vom Bohrloch auf das Schiff<br />

gepumpt und vom mitgeförderten Gas und Wasser getrennt. Bis zum<br />

Abtransport durch Tankschiffe wird das Öl auf dem Schiff gelagert.<br />

Der Einsatz eines Produktions- und Lagerschiffes für das Maria-<br />

Feld wird momentan einer eingehenden Sicherheitsbetrachtung<br />

(HAZID = Hazard Identifi cation) unterzogen. Bei diesem Prozess,<br />

der bei Wintershall standardmäßig durchgeführt wird, werden mögliche<br />

Gefahren identifi ziert. Betrachtet werden nicht nur die sicherheitstechnischen<br />

Voraussetzungen, sondern auch Faktoren wie die<br />

Infrastruktur, die vorherrschenden Wetterbedingungen oder geo-<br />

technische Daten. Das Schiff wird dann speziell nach den Anforderungen<br />

des Konsortiums gebaut.<br />

Anfang 2012 wurde mit einer Erweiterungsbohrung des Maria-Fundes<br />

in der Norwegischen See begonnen, um ein optimales Entwicklungskonzept<br />

zu bestimmen. Die Ergebnisse werden das Maria-Konsortium<br />

bei der Entscheidung über das optimale Entwick lungs konzept<br />

unterstützen.<br />

Neue BASF-Gruppenrichtlinie Umweltschutz.<br />

Die Wintershall-Konzernmutter BASF hat neue Grundsätze zum<br />

Umweltschutz eingeführt und diese in einer Gruppenrichtlinie festgeschrieben.<br />

Diese enthält für alle Gruppengesellschaften verbindliche<br />

Anforderungen für die Bereiche Luft, Lärm, Gewässerschutz,<br />

Abfall und Altlasten, die weit über die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinausgehen und für alle Produktionsstandorte weltweit gelten. In<br />

2012 wird Wintershall diese Anforderungen entsprechend den Bedürfnissen<br />

der E&P-Industrie implementieren und bis 2015 vollständig<br />

in den Betrieben umsetzen. Ziel ist es, Umweltauswirkungen<br />

zu vermeiden bzw. zu minimieren. Beispiele hierfür sind die<br />

Einführung von Emissions- und Abfallkataster auch in Ländern in<br />

denen das nicht verpfl ichtend ist, Referenzwerte für Emissionen<br />

und risiko basierte Wasserschutzkonzepte.

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