HSE Jahresbericht 2011 - WINTERSHALL
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Kennzahlen <strong>2011</strong>.<br />
Emission von Treibhausgasen.<br />
Die Emissionen in die Luft werden gemäß der gesetzlichen Vorgaben<br />
und unserer eigenen Standards regelmäßig kontrolliert und erfasst.<br />
Neben dem Ausstoß von Treibhausgasen ermitteln wir die Emissionen<br />
luftfremder Stoffe. Dazu zählen anorganische Gase wie Kohlenmonoxid<br />
(CO), Stickoxid (NO2) und Schwefeloxid (SO2). Außer Kohlendioxid<br />
(CO2), Stickstoffmonoxid (N2O) und Methan (CH4) werden<br />
durch Wintershall keine weiteren Treibhausgase emittiert.<br />
Wintershall hat im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt weniger Treibhausgase emittiert.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sank der Ausstoß um 2,2 Prozent.<br />
Durch die Produktion der Wintershall-Gruppe wurden im Jahr <strong>2011</strong><br />
insgesamt 1,34 Mio. Tonnen CO2 (2010: 1,37 Mio. t CO2) und 4.057<br />
Tonnen CH4 (2010: 3.318 t CH4) emittiert. Bezogen auf die Wintershall-Produktion<br />
an Erdöl, Erdgas und Kondensat entspricht dies einer<br />
spezifi schen Emission von 0,08 Tonnen CO2/toe (2010: 0,08 t CO2/toe).<br />
Die Veränderung bei den Emissionen von Treibhausgasen ist hauptsächlich<br />
auf die zeitweise Stilllegung der Produktionsanlagen in der<br />
Wüste in Libyen aufgrund der politischen Unruhen in dem nordafrikanischen<br />
Land zurückzuführen.<br />
CO2-Emmissionshandel in Europa.<br />
Im Rahmen der Umsetzung des Kyoto-Protokolls wurde innerhalb<br />
der Europäischen Union ab dem 1. Januar 2005 der Emissionshandel<br />
eingeführt. Ziel des Emissionshandelssystems ist es den Ausstoß<br />
von CO2 dort zu reduzieren, wo es am kostengünstigsten ist – bei<br />
der Entstehung. Teilnehmer am Markt sind emissionsrelevante Anlagen<br />
mit mehr als 20 Megawatt Leistung und energieintensive Industriezweige<br />
sowie ab 2012 der Flugverkehr. In der Europäischen<br />
Union begann zum 1. Januar 2008 die zweite Periode des Emissionshandels,<br />
die bis Ende 2012 dauert. Momentan bereiten sich die<br />
beteiligten Unternehmen auf die 3. Handelsperiode von 2013 bis<br />
2020 vor, die große Veränderungen mit sich bringt. Das Emi ssionshandelssys<br />
tem wird ab 2013 auf weitere Sektoren ausgedehnt und<br />
verschärft. Emissionsrechte werden künftig zunehmend versteigert<br />
und nicht mehr wie bisher kostenlos verteilt. Dabei sinkt der Anteil<br />
der kostenlos zugeteilten Zertifi kate jährlich, von 80 Prozent 2013 auf<br />
30 Prozent bis 2020. Zudem wird sich die Gesamtmenge an verfügbaren<br />
Zertifi katen kontinuierlich um insgesamt 21 Prozent verringern.<br />
Europaweit unterliegen bei der Wintershall-Gruppe 13 Anlagen den<br />
gesetzlichen Anforderungen des Emissionshandels der 2. Handelsperiode.<br />
Dazu gehören neben den Anlagen in Deutschland zwei<br />
Förderplattformen in den Niederlanden.<br />
Von der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) und der Nederlandse<br />
Emissieautoriteit (NEa) erhielten unsere Anlagen <strong>2011</strong> eine<br />
Zuteilung in Höhe von 791.067 Emissionsberechtigungen (EUA/a).<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> emittierten unsere emissionshandelspfl ichtigen Anlagen<br />
in Europa insgesamt 458.035 Tonnen CO2.<br />
Erstmals wurden <strong>2011</strong> Berechtigungen für die neue OPAL-Erdgasübernahmestation<br />
in Lubmin sowie die neue Erdgasverdichterstation<br />
Radeland an der OPAL beantragt. Zudem bereitet Wintershall<br />
gerade die 3. Emissionshandelsperiode von 2013 bis 2020 vor. Für<br />
diesen Zeitraum ist es erforderlich die Emissionsberechtigungen neu<br />
zu beantragen.<br />
Emissionen anderer Stoffe in die Luft.<br />
Für die Energieerzeugung und Produktion an unseren Standorten<br />
werden zum Teil fossile Energieträger wie Erdgas, Heizöl und Diesel<br />
eingesetzt, bei deren thermischer Umsetzung verschiedene Stoffe<br />
in die Luft emittiert werden. Im Jahr <strong>2011</strong> sanken die Emissionen anorganischer<br />
Stoffe um 157 Tonnen auf 2.808 Tonnen. Der Rückgang<br />
ist vorrangig auf die zeitweise Stilllegung der Produktionsanlagen in<br />
Libyen aufgrund der politischen Unruhen in dem nordafrikanischen<br />
Land zurückzuführen.