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SchlossMagazin Fuenfseenland Februrar 2016

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Nr. 02 / <strong>2016</strong> I Februar I fünfseenland I Schutzgebühr 3,90 Euro<br />

www.schlossmagazin.com<br />

fünfseenland<br />

Meister<br />

ihres Fachs<br />

Rudens Turku:<br />

Starnberger Musiktage<br />

Dominikus Zimmermann:<br />

Landsberger Baumeister<br />

Die Küche Österreichs<br />

Von Tafelspitz bis Kaiserschmarrn<br />

Feel-Good-Fashion<br />

Von romantisch bis sportlich<br />

Designer-Licht<br />

Von Technik bis Optik


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München Starnberg Ebersberg


| Editorial | 3<br />

Meister<br />

ihres Fachs<br />

Wer kann, der kann: Zum gemeinsamen<br />

Crescendo stimmen<br />

Ende März die Starnberger<br />

Musiktage an. Initiator und Macher<br />

ist der international renommierte<br />

Geiger Rudens Turku.<br />

Er bringt Musikschüler und anerkannte<br />

Profis zusammen und<br />

lässt das Publikum am Ende der Veranstaltung die Früchte<br />

der Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Gala-Konzert<br />

genießen. Einen Sturm über Starnberg entfachen Dr. Manfred<br />

Frei und Irina Frühwirth mit ihrer Konzertreihe „All<br />

that Jazz @ Starnberg“. Nach dem Start mit der Schweizer<br />

Kultband „Hildegard lernt Fliegen“ werden das ganze Jahr<br />

über noch fünf Konzerte gefeierter Protagonisten der Jazz-<br />

Szene die Bühne rocken. Meisterlich ist auch das Spiel des mehrfach<br />

ausgezeichneten Cellisten Maximilian Hornung, einem<br />

gebürtigen Augsburger. Wir durften ihn für Sie interviewen.<br />

Einem anderen Meister seines Fachs gedenkt in diesem Jahr<br />

Landsberg: Zum 250sten Todestag des berühmten Baumeisters,<br />

Bürgermeisters und Bürgers Dominikus Zimmermann<br />

feiert die Stadt den bedeutenden Künstler im Rahmen zahlreicher<br />

Veranstaltungen. Besonders freut sich Landsberg<br />

über die „Heimkehr“ ganz besonderer Dominikus-Figuren<br />

ins Historische Rathaus. Schon im Jahr 2008 hatte der<br />

Eresinger Künstler Hermann Giersberg die rund 80 Kunststofffiguren<br />

in den Farben der Stadt geschaffen. Jetzt wurden<br />

sie von der Frau des mittlerweile verstorbenen Künstlers<br />

an die Leiterin der Abteilung Kultur und Bildung, Claudia<br />

Flörke, übergeben. Sie sollen durch das Festjahr begleiten und<br />

anschließend zugunsten sozialer Projekte veräußert werden.<br />

Sie sehen, das Kulturjahr wird wieder spannend und abwechslungsreich.<br />

Einen frischen Start in die Saison <strong>2016</strong><br />

wünscht Ihnen<br />

Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />

Chefredakteurin


4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

TitelfotoS wildundleise, Stadt Landsberg<br />

22 26<br />

46<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste aus dem<br />

Fünfseenland<br />

Interessantes in Kürze<br />

9 Lückenlatein<br />

Rudens Turku<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />

12 Titelthema:<br />

Ein gemeinsames Crescendo<br />

Die Starnberger Musiktage <strong>2016</strong><br />

14 Titelthema:<br />

Baumeister – Bürgermeister –<br />

Bürger<br />

Dominikus Zimmermann in Landsberg<br />

16 Musik trifft Ehrenamt<br />

in WeSSling<br />

Erik Berthold<br />

17 Der See im Dorf<br />

Der Weßlinger See<br />

18 Ausguck ins Weltall<br />

Die Volkssternwarte in Berg<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Sternenstaub<br />

22 Kaiserlich-königliche Küche<br />

Die große kulinarische Vielfalt<br />

Österreichs + Rezepte<br />

26 Feel-Good-Fashion<br />

Die Modetrends für Frühjahr und<br />

Sommer<br />

30 Achtung: Glätte!<br />

Glatter und ebenmäßiger Teint<br />

32 Bye, bye Winterblues!<br />

Natürliche Antidepressiva<br />

34 Raus aus dem Speckmantel!<br />

Frühjahrskuren<br />

36 Snowkiting<br />

Mit Skiern fliegen<br />

38 Tausend Prozent<br />

Porträt des Cellisten Maximilian<br />

Hornung<br />

18<br />

40 Textile Erinnerungen…<br />

Sonderausstellung<br />

im tim Augsburg<br />

42 New German Style<br />

Gärten: naturnah,<br />

robust und attraktiv<br />

44 „Grün“ schlafen<br />

Matratzentrend:<br />

Naturmaterialien<br />

46 Licht-Design –<br />

Designer-Licht<br />

Tipps für wohnliches Licht<br />

und tolle Lampen<br />

48 Organza, Chiffon,<br />

Batist und<br />

Georgette<br />

Serie Stoffkunde, Teil 8<br />

49 Victoria Beckham<br />

Serie Who is Who<br />

der Modewelt,<br />

Teil 8<br />

50 Vorschau + Impressum<br />

promotions<br />

19 Gut bedacht<br />

Koch Überdachungen:<br />

Pergolen, Wintergärten etc.


| aktuell | 5<br />

Region aktuell<br />

das neueste aus dem fünfseenland<br />

Sturm über Starnberg<br />

Die neue Jazzreihe „All that Jazz @<br />

Starnberg“ in der Schlossberghalle<br />

startet in diesem Jahr am 5. Februar<br />

mit einer Sensation: Die Schweizer<br />

Kultband „Hildegard lernt Fliegen“ ist<br />

ein Anschlag auf das Musikverständnis und ein absolutes Muss. Spitzenmusiker,<br />

höchster Qualitätsanspruch, handverlesene Bandzusammenstellungen, Jazz und<br />

Weltmusik: Dafür steht die Konzertreihe „All that Jazz @ Starnberg“ in der Starnberger<br />

Schlossberghalle (Vogelanger 2), die in 2015 bereits herausragende Musiker<br />

wie Klaus Doldinger oder Pete York nach Starnberg holte. In diesem Jahr startet die<br />

Jazzreihe mit gleich sechs Konzerten durch: Los geht es am 5. Februar, wenn die<br />

weltweit gefeierte Schweizer Formation „Hildgard lernt Fliegen“ ihre sprudelnde<br />

Fantasie mit Vollgas aufs Publikum loslässt. Weiter geht es dann in der Reihe am 26.<br />

März mit einer „Hommage an Stan Getz” mit der Johannes Enders Band.<br />

„Hildegard lernt Fliegen” ist keine Band, sondern ein Sturm. Man kauft ein Ticket<br />

und erwartet ein Konzert, doch was man bekommt ist ein theatralischer Anschlag<br />

auf das Musikverständnis, eine Dada-Party, eine einzige Aufregung. Das feiert das<br />

Schweizer Sextett mit ihrem Bandkopf Andreas Schaerer wie die Rettung der Kunst<br />

vor sich selbst. Das namenlose Debütalbum schlug ein, der Nachfolger ebenso, und<br />

die Band tourte mit ihrer Mischung aus Jazzrock, Tarantella, Zirkus-Blues, Swing<br />

und Oper durch halb Europa, Russland und China. Inzwischen wird diese Schweizer<br />

Gruppe schon als Kultband gefeiert. Denn: Wer diese Band live gesehen hat, vergisst<br />

komplett, wie das mit Bach, Miles und AC/DC war und sieht, schnüffelt, spürt,<br />

wofür all diese Töne, die Blech, Felle, Holz und harter Gaumen so machen, gut sind:<br />

nämlich die Lebenden und Toten zu feiern in allen Farben und Zählzeiten. Vom ersten<br />

Ton an ist alles erlaubt, wenn Hildegard auf den Brettern, die die Welt bedeuten,<br />

fliegen lernt. „Hildegard lernt fliegen“ gewann 2014 den „BMW-Welt-Jazz-<br />

Award“ 2014 mit dem Thema „Humor im Jazz“. Es darf also auch gelacht werden.<br />

Manche Zuhörer vergessen sogar das Atmen. Der Auftritt in Starnberg ist eine Sensation,<br />

Begeisterung garantiert!<br />

im bild Hildegard lernt Fliegen · foto Presse<br />

Informationen und Tickets www.all-that-jazz-starnberg.de · www.muenchenticket.de<br />

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Kunstwerk des Monats<br />

Die evangelische Kirchengemeinde Berg und der Kulturverein Berg stellen jeden<br />

Monat eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem ausgewählten Werk vor und<br />

zwar immer am zweiten Mittwoch eines Monats jeweils um 19:30 Uhr im Katharina<br />

von Bora-Haus, Fischackerweg 10 in Berg. Die nächsten Präsentationen:<br />

10. Februar – Michael Jochum aus München, 9. März – Elena Carr aus Starnberg<br />

Informationen katjasebald@mnet-mail.de Lechtaler Dirndl & Tracht GmbH & Co. KG<br />

Josef-Eigner-Straße 1 86682 Genderkingen/Rain<br />

Tel: 0 90 90 96 79-0 www.lechtaler.de


6 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

Musiklesung „We walk the line“<br />

Johnny Cash Ausstellung Landsberg<br />

Energiepreisträger Landkreis Starnberg 2015<br />

Die Energiepreise 2015 des Landkreises Starnberg gehen an Stefan<br />

Eder aus Weßling für sein Wohnhaus mit Eisspeicher- und Solarheizung<br />

(1. Preis), die Wohneigentumsgemeinschaft Römerstraße<br />

65-67 in Gilching für die gemeinschaftliche Sanierung von 30 Wohnungen<br />

(2. Preis) sowie an das Waldsanatorium Krailling für ihr<br />

regeneratives Heizwerk mit Nahwärmenetz (3. Preis). Für ihren<br />

großen Beitrag zur Energiewende durch den Bau der neuen Windkraftanlagen<br />

in den Wadlhauser Gräben wurde die Gemeinde Berg<br />

mit einem Leuchtturm-Preis ausgezeichnet. Landrat Karl Roth<br />

überreichte die Auszeichnungen im Rahmen einer Feierstunde im<br />

Landratsamt. Vier weitere Finalisten wurden mit einer Urkunde<br />

ausgezeichnet: Erdmann und Kornelia Treffurth (Seefeld-Meiling)<br />

„Energetische Sanierung des eigenen Einfamilienhauses“, Markus<br />

Guggemos (Tutzing-Traubing) „Freiflächen-PV-Anlage (Solarbiotop)<br />

in Traubing“, Architekt Markus Mayer (Starnberg) „Mehrfamilien-Hybridhaus<br />

(KfW-Effizienzhaus 40) in Feldafing“, Grundschule<br />

Söcking „Auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen Schule“.<br />

Bereits zum siebten Mal vergab der Landkreis Starnberg seinen<br />

Energiepreis. Ziel der Preisvergabe ist es, positive Beispiele<br />

bekannt zu machen, zur Nachahmung anzuregen und<br />

damit die Energiewende im Landkreis voran zu treiben. Um<br />

die Auszeichnung 2015 bewarben sich diesmal 15 Projekte und<br />

Initiativen.<br />

Im Bild Landrat Karl Roth (r.) und der Energieberater des Landratsamtes<br />

Herbert Schwarz (l.) mit den Preisträgern bei der Verleihung im Landratsamt<br />

· Foto Landkreis Starnberg<br />

Der Musiker Wolfgang Petters und der Autor Franz Dobler – beide<br />

gebürtig in der Region – präsentieren einen Abend mit Musik<br />

& Lesung zum Finale der Johnny-Cash-Ausstellung im Neuen<br />

Stadtmuseum Landsberg. Ursprünglich geplant für den 31.01 –<br />

nun verlegt auf den 28. Februar um 19:00 Uhr, da wegen des<br />

großen Besucherzuspruchs die Ausstellung bis Ende Februar<br />

verlängert wurde. Außerdem finden jeden Donnerstag um 18:00<br />

Uhr After Work Führungen statt (Anmeldung erforderlich).<br />

Neues Stadtmuseum Landsberg<br />

Informationen www.museum-landsberg.de<br />

Die Perlenfischer<br />

Stadthalle Germering<br />

Jeder Opernfan kennt das Freundschaftsduett<br />

und die Tenorarie dieser<br />

Oper – auf der Bühne zu sehen<br />

gab es das gesamte Werk in den<br />

letzten Jahrzehnten im Münchner<br />

Raum nie. Jetzt, nach dem großen Erfolg der Aufführungen im Juli<br />

2015 in Fürstenfeldbruck ist die Oper noch einmal am 5. März in<br />

der Stadthalle Germering zu sehen. Georges Bizets selten inszeniertes<br />

Werk „Die Perlenfischer“ (Les pêcheurs de perles, Uraufführung<br />

1863) entführt die Zuschauer auf die Insel Ceylon. Große<br />

Gefühle, Verwicklungen, Intrigen und bezaubernde Melodien mit<br />

fernöstlichem Flair lassen aus diesem atmosphärisch dichten<br />

Werk, präsentiert von einem jungen internationalen Solistenensemble,<br />

einen musikalischen Augen- und Ohrenschmaus werden,<br />

den man sich nicht entgehen lassen sollte! Es spielt das Akademische<br />

Sinfonieorchester München.<br />

Informationen und Tickets www.stadthalle-germering.de<br />

Foto Jugend an der Wien<br />

Mehr Infos unter www.moebel-keser.de<br />

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| aktuell | 7<br />

Kulturpreise <strong>2016</strong>:<br />

Bewerber gesucht!<br />

Der Landkreis Starnberg vergibt für <strong>2016</strong> wieder einen Kulturpreis,<br />

einen Kulturförderpreis und einen Anerkennungspreis.<br />

Gesucht werden Preisträger aus dem Bereich Foto-, Film- und<br />

Videokunst. Vorschläge können bis 30. April beim Landratsamt<br />

eingereicht werden.<br />

Kulturschaffende sind aufgerufen, sich um den Kulturpreis,<br />

den Kulturförderpreis sowie den Anerkennungspreis zu bewerben.<br />

Voraussetzung für den Kulturpreis ist, dass die Kulturschaffenden<br />

im Landkreis Starnberg leben oder arbeiten,<br />

dass sie herausragende Leistungen erbringen und diese herausragenden<br />

Leistungen Bezug zum Landkreis Starnberg haben.<br />

Um den Kulturförderpreis können sich junge Künstler<br />

und Kulturschaffende bewerben, deren herausragende Begabung<br />

besonders förderungswürdig ist. Der Anerkennungspreis<br />

ist für Personen, die sich in besonderem Maße um das<br />

kulturelle Leben im Landkreis verdient gemacht haben. Für<br />

die Preise können sich Einzelpersonen oder Gruppen bewerben.<br />

Die Preisträger werden von Fachjuroren und einer Jury<br />

ermittelt. Die Preisverleihung wird im Herbst stattfinden.<br />

Bewerbungsmodalitäten<br />

Vorschläge oder Bewerbungen sind bis zum 30. April schriftlich<br />

an das Landratsamt Starnberg, Kulturförderung oder<br />

per E-Mail an barbara.beck@LRA-starnberg.de oder Tel.<br />

08151-148-290 zu richten.<br />

Dem Vorschlag bzw. der Bewerbung ist ein Lebenslauf mit<br />

aussagekräftiger Beschreibung der künstlerischen Aktivität<br />

beizufügen. Presseberichte und andere Abhandlungen können<br />

zur Ergänzung beigefügt werden.<br />

Thermografie-Rundgänge <strong>2016</strong><br />

in allen Gemeinden und der Stadt Starnberg<br />

Noch bis 3. März finden zum vierten Mal die Thermografie-<br />

Spaziergänge im Landkreis Starnberg statt. Hausbesitzer<br />

können sich ab sofort bei der Klimaschutzmanagerin anmelden<br />

und ihre Häuser begutachten lassen. Ebenso sind bereits<br />

Anmeldungen für die Teilnahme an den Rundgängen möglich.<br />

Die Thermografie-Rundgänge sind ein Appetitanreger für die<br />

energetische Sanierung und helfen, ein Bewusstsein für ein<br />

gutes Wohnklima zu entwickeln. Der Blick aufs Haus durch<br />

die Wärmebildkamera führt nämlich sehr bildlich die Schwächen<br />

eines Hauses vor Augen. Freilich kann der öffentliche<br />

Rundgang keine detaillierte Untersuchung einzelner Häuser<br />

liefern, sondern nur eine Momentaufnahme und eine grobe<br />

Information darüber, wo dringender Handlungsbedarf besteht.<br />

Der Rundgang will aber auch die Augen öffnen für die<br />

komplexen bauphysikalischen Zusammenhänge und dass man<br />

bei der hemdsärmeligen Umsetzung von Dämmmaßnahmen<br />

in Eigenregie auch viel falsch machen kann. Trotzdem liefern<br />

die fünf Thermografen, die bei den Rundgängen im Einsatz<br />

sind, stets ein paar Tipps für die Hausbesitzer, wenn es um einfache<br />

Abhilfe wie beispielsweise Dämmmaßnahmen an der Kellerdecke<br />

und der obersten Geschossdecke im nicht ausgebauten<br />

Dach geht und empfehlen eine Energieberatung vorab.<br />

Wer sich mit der kostenlosen Variante einer Momentaufnahme<br />

beim Rundgang zufrieden gibt, darf sein Haus gerne zum<br />

entsprechenden Termin anmelden oder einfach nur als Teilnehmer<br />

dabei sein, Tel. 08151-148-352 oder Mail an<br />

klimaschutz@lra-starnberg.de.<br />

Eine Liste der im Landkreis tätigen Thermografen gibt’s<br />

unter www.lk-starnberg.de/thermo<br />

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8 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

Salvator-Starkbierfest<br />

Fürstenfeld<br />

5. März, 20:00 Uhr<br />

Die Paulaner Brauerei und das<br />

Veranstaltungsforum<br />

veranstalten<br />

heuer am 5. März gemeinsam<br />

den „Fürstenfelder Salvator“, das<br />

bissigste Starkbierfest der Region. Unverfälschte bayerische<br />

Blasmusik, schlitzohrige Gstanzln, Original-Salvator und eine<br />

spöttische Fastenpredigt lassen „echte Nockherberg-Atmosphäre“<br />

(SZ) aufkommen. Zur Freude des Publikums wäscht<br />

Krüglredner Jürgen Kirner hier Jahr für Jahr der Lokalprominenz<br />

gehörig den Kopf. Die Tanngrindler Musikanten sorgen für<br />

zünftige musikalische Unterhaltung. Als zusätzlichen Höhepunkt<br />

gibt es einen Kurzauftritt des aktuellen Siegers des Paulaner<br />

Solo-Kabarettwettbewerbes, Thomas „Rix“ Rottenbiller.<br />

Im bild Jürgen Kirner<br />

Informationen www.fuerstenfeld.de<br />

Anwesend<br />

Nachmittage der Kunst im BRK Schlosscafé Garatshausen<br />

Jeden Dienstag ab 16:00 Uhr stellen bis Ende Februar noch<br />

folgende Feldafinger Künstler ihre Werke persönlich vor und<br />

laden ein zu lockeren Gesprächen über Malerei, Bildhauerei,<br />

Lyrik und Musik:<br />

2. Februar Hannerose Mattes<br />

Werke zu sehen bis 8. 2.<br />

9. Februar Peter Schaller, Bettina Tratzmüller<br />

Werke zu sehen bis 15.2.<br />

16. Februar Roswitha Lagleder<br />

Werke im Haus bis 22.2.<br />

23. Februar Ina Kohlschovsky + J. Hofbauer<br />

Werke zu sehen bis 29.2.<br />

27. Februar festliches Dinner<br />

mit Alphorn und Artwork<br />

Im Bild (o.) Roswitha Lagleder Money-is-not-the-centre-of-the-World<br />

(u.) Ina Kohlschovsky – daheim<br />

Informationen zu Garatshausen/Feldafing<br />

www.garatshausen-info.de<br />

Ostermarkt in<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Auf dem Ostermarkt in Fürstenfeldbruck<br />

gibt es viele Anregungen<br />

für tolle Dekorationen.<br />

Zudem findet man Bücher, Musik<br />

und Blumen sowie Ostereier und<br />

schöne Osterkerzen. Die Besucher erwartet außerdem ein<br />

vielfältiges Begleitprogramm für Groß und Klein.<br />

4. bis 6. März<br />

Klosteranlage Fürstenfeld in der Tenne<br />

Fr 14:00 – 19:00 Uhr · Sa 11:00 – 19:00 Uhr<br />

So 11:00 – 18:00 Uhr<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

Ostermarkt<br />

Andechs<br />

Künstler aus vier Nationen zeigen,<br />

wie vielfältig, künstlerisch<br />

und unerschöpflich die Gestaltung<br />

des Objektes Ei, genauer<br />

gesagt, dessen Schale ist. Sie<br />

können den Künstlern bei der Arbeit zusehen.<br />

4. bis 6. März, Florian-Stadl im Kloster Andechs<br />

Fr 14:00 – 18:00 Uhr · Sa + So 10:00 – 17:00 Uhr<br />

www.andechs.de<br />

Im Bild Besticktes Ei von Elisabeth Klein


| aktuell | 9<br />

Lückenlatein<br />

Persönlichkeiten aus der Region vervollständigen<br />

den Lückenbrief des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />

In dieser Ausgabe: Rudens Turku, Geiger und künstlerischer<br />

Leiter der Starnberger Musiktage<br />

Es ist sein ganz besonderer Tonfall, der den Geiger<br />

Rudens Turku auszeichnet. Mit 14 Jahren kam der gebürtige<br />

Albaner nach Deutschland. Nach Preisen bei<br />

nationalen wie internationalen Wettbewerben begann<br />

seine vielseitige Konzertlaufbahn. Es folgten<br />

zahlreiche CD-Einspielungen. Neben seiner solistischen Karriere liegen Turku die<br />

Arbeit mit dem Nachwuchs und die Förderung von jungen Talenten am Herzen.<br />

2012 vertrat er als Gastdozent Julia Fischer an der Hochschule für Musik und Theater<br />

München. Seit 2013 leitet er eigene Violinklassen am Vorarlberger Landeskonservatorium<br />

und an der Accademia Perosi in Biella. Rudens Turku ist Gründer und<br />

künstlerischer Leiter der Starnberger Musiktage (seit 2000) sowie der Musiktage<br />

der Olympiaregion Seefeld (seit 2009). 2013 wurde ihm der Kulturpreis des<br />

Landkreises Starnberg verliehen.<br />

www.rudensturku.com · Foto wildundleise.de


10 | termine | veranstaltungstipps<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

Starnberg<br />

5. Februar, 20:00 Uhr<br />

Hildegard lernt fliegen<br />

Jazz-Konzert im Rahmen von<br />

All that Jazz@Starnberg<br />

Schlossberghalle<br />

www.schlossberghalle-starnberg.de<br />

16. Februar, 19:30 Uhr<br />

Ins Netz gegangen –<br />

Fallgrube Internet<br />

Vortrag von Dr. Michael Schröder,<br />

Hotel Bayerischer Hof (Kulturforum),<br />

Eintritt frei<br />

www.kulturforumstarnberg.de<br />

17. Februar, 19:00 Uhr<br />

Eine musikalische Reise<br />

an ferne Orte<br />

Kulturabend mit Heidi Altmann<br />

und Christian Alf im Klinikum,<br />

Oßwaldstraße<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

18. Februar, 19:30 Uhr<br />

Wie Phoenix aus der Küche<br />

mit dem Münchner Gastronomen<br />

Rudi Kull, aus der Reihe BergSpektiven<br />

im Hotel Schloss Berg<br />

www.bergspektiven.de<br />

19. Februar, 19:00 Uhr<br />

Hommage an Bally Prell<br />

Lieder, Geschichten und Anekdoten<br />

mit der Münchner Kabarettistin<br />

Gabi Lodermeier, Wartesaal des<br />

Kulturbahnhofs, Tel. 08151-906 00<br />

www.starnberg.de<br />

19. Feb. bis 13. März<br />

Identity<br />

Ausstellung mit Videoinstallationen<br />

von Anne Pfeiffer und Skulpturen von<br />

Max Wagner aus der Reihe nah –<br />

fern, Schalterhalle des Kulturbahnhofs,<br />

Tel. 08151 - 9 06 00<br />

www.starnberg.de<br />

22. Februar, 20:00 Uhr<br />

Mut zur Freiheit<br />

Wie Zivilcourage die Gesellschaft<br />

in Deutschland veränderte,<br />

Vortrag mit Siegbert Schefke,<br />

Freundeskreis der ev. Akademie<br />

Tutzing, ev. Gemeindesaal Starnberg<br />

www.evangelische-termine.de<br />

6. März, 17:00 Uhr<br />

Cafe Voyage<br />

Konzert mit Chansons, Liedern<br />

und Texten von der Reise,<br />

Wartesaal des Kulturbahnhofs,<br />

Tel. 08151 - 9 06 00<br />

www.starnberg.de<br />

6. März, 20:00 Uhr<br />

30 Jahre Wellküren<br />

Kabarett und Volksmusik,<br />

Starkulturabo, Schlossberghalle,<br />

Großer Saal<br />

Germering<br />

www.stadthalle-germering.de<br />

5. Februar, 19:30 Uhr<br />

Klassik-Konzert<br />

mit der Geigerin Veronika<br />

Eberle und dem Münchener<br />

Kammerorchester, Orlandosaal<br />

7. Februar, 17:00 Uhr<br />

Faschingskonzert<br />

mit Christoph Well und dem<br />

Kammerorchester der Münchner<br />

Philharmoniker, Orlandosaal<br />

18. Februar, 19:30 Uhr<br />

Die wunderbare Welt<br />

der Amnesie<br />

Kabarett mit Nessie Tausendschön,<br />

Amadeussaal<br />

21. Februar, 19:00 Uhr<br />

Ladies Night <strong>2016</strong><br />

Komödiengastspiel mit der<br />

Münchner Tournee, Orlandosaal<br />

25. Februar, 19:30 Uhr<br />

Sauglocknläutn<br />

Satirisch-politische Wirtshausmusik<br />

mit neuen Texten zu alten<br />

Liedern, Amadeussaal<br />

26. Februar, 19:30 Uhr<br />

Quadro Nuevo<br />

Tangomusik mit der „europäischen<br />

Antwort auf den Argentinischen<br />

Tango“, Orlandosaal<br />

3. März, 19:30 Uhr<br />

Zwirbeldirn<br />

Furioses Gefiedel und<br />

halsbrecherischer Gesang,<br />

Amadeussaal<br />

4. März, 19:30 Uhr<br />

Verführt und entgretelt<br />

oder das Geheimnis des Nichts,<br />

Dr. Döblingers geschmackvolles<br />

Kasperltheater, Kasperlstück nur<br />

für Erwachsene, Amadeussaal<br />

5. März, 19:30 Uhr<br />

Die Perlenfischer<br />

Oper von Georges Bizet mit dem<br />

Philharmonischen Chor Fürstenfeld,<br />

deutsch gesungen, Orlandosaal<br />

Gauting<br />

bosco · www.bosco-gauting.de<br />

13. Februar, 15:00 Uhr<br />

Sammeln macht glücklich<br />

Hermann Geiger und die 50er<br />

Jahre, Ausstellungseröffnung<br />

im bosco (bis 6. März)<br />

19. Februar, 20:00 Uhr<br />

Trio Messina<br />

Klassisches Konzert mit Klarinette,<br />

Violoncell und Klavier<br />

20. Februar, 20:00 Uhr<br />

Contes de Lune<br />

Konzert und „Kino für die Ohren“ mit<br />

dem Martina Eisenreich Quartett<br />

24. Februar, 20:00 Uhr<br />

Man hat halt oft so eine<br />

Sehnsucht in sich<br />

Poesie aus der „erotischen<br />

Kunstkammer“ mit Gerd Holzheimer<br />

25. Februar, 20:00 Uhr<br />

Verschwenderisch gut!<br />

Jazz mit Andi Kissenbecks Club<br />

Boogaloo<br />

27. Februar, 19:00 Uhr<br />

Sister Act Review and More<br />

Konzert mit dem Sound of Munich<br />

Gospel Choir, Christuskirche<br />

28. Februar, 20:00 Uhr<br />

Arbeit und MuSSe<br />

Vortrag von Prof. Joachim<br />

Kunstmann über die Einstellung<br />

zu Arbeit und Muße<br />

1. März, 20:00 Uhr<br />

Grand Budapest Hotel<br />

Oskarprämierter Film von Wes<br />

Anderson aus der Reihe<br />

„Das Hotel im Kino“<br />

4. März, 20:00 Uhr<br />

Psychedelische Kaskaden<br />

Alternative-/Indie Rock-Konzert<br />

mit The Capitols<br />

Gilching<br />

11. Februar, 20:00 Uhr<br />

Liedermaching <strong>2016</strong><br />

Kabarett um männliche Gefühle<br />

und Befindlichkeiten mit Michael<br />

Fitz, Monis Brettl im Oberen Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

18. Februar, 20:00 Uhr<br />

Die Ir(r)en<br />

Irischer Highlight-Abend mit<br />

Mark’N’Simon und Annam & Mel<br />

Kelly, Monis Brettl im Oberen Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

19. Februar, 19:30 Uhr<br />

Luz Amoi<br />

Neue Volksmusik, Gymnasium,<br />

Kulturkreis Gilching<br />

www.kulturkreis-gilching.de<br />

20. Februar, 19:30 Uhr<br />

Flötenzauber<br />

Konzert mit Bohuslav Martinú und<br />

Jan Novák, Kunstforum, Gymnasium<br />

www.kulturforum-gilching.de<br />

25. Februar, 20:00 Uhr<br />

Oben ohne<br />

Direktkabarett aus Leidenschaft<br />

mit Christian Springer, Monis<br />

Brettl im Oberen Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

27. Februar, 19:30 Uhr<br />

Violinduo ASAP<br />

Achtsaiting – vielseitig, Kunstforum,<br />

Aula des Gymnasiums,<br />

Tel. 08105 - 2 22 10<br />

5. März, 20:00 Uhr<br />

Benjamin Moser<br />

Hochkarätiger Klavierabend<br />

Gymnasium<br />

www.kulturkreis-gilching.de<br />

Gräfelfing<br />

12. bis 14. Februar<br />

Kunstobjekt Osterei<br />

Verkaufsausstellung<br />

Am Bahnhofsplatz, edithmarie@web.de,<br />

Tel. 08105 - 2 49 51<br />

Seefeld<br />

19. Februar, 20:00 Uhr<br />

Das Rauschen in den Bäumen<br />

Kabarett mit Andreas Giebel,<br />

Haus Peter & Paul, Marienplatz 4<br />

www.raesonanz-seefeld.de<br />

www.muenchenticket.de<br />

21. Februar, 18:00 Uhr<br />

Geliebter Lügner<br />

von Jerome Kilty, szenische<br />

Lesung, Sudhaus im Schloss<br />

www.kultur-schloss-seefeld.de<br />

www.muenchenticket.de<br />

Feldafing<br />

13. Februar, 20:00 Uhr<br />

Jazz am See<br />

Organ Explosion meets Peter<br />

O’Mara und Tim Collins,<br />

Bürgersaal im Rathaus<br />

www.jazzamsee.de<br />

26. Februar, 20:00 Uhr<br />

Musikkabarett<br />

mit Josef Brustmann, Café Max II,<br />

Bahnhofsplatz<br />

www.cafe-max2.com<br />

27. + 28. Februar, ab 11:00 Uhr<br />

Frühlingstage in Feldafing<br />

Benefizverkauf des Zonta Club Fünf -<br />

seenland, Golfhotel Kaiserin Elisabeth,<br />

www.kaiserin-elisabeth.de<br />

Wörthsee<br />

14. Februar, 17:00 Uhr<br />

Stabat Mater von J. Haydn<br />

Großes Kirchenkonzert für Soli,<br />

Chor und Orchester mit dem<br />

Vokalensemble Fünfseenland u. a.,<br />

Kirche zum Heiligen Abendmahl,<br />

Tickets in der Wörthsee-Apotheke<br />

und an der Abendkasse


WeSSling<br />

25. Februar, 19:30 Uhr<br />

Rainer Wöffler and The Red<br />

Hot Serenaders<br />

Konzert im Dorf-Gasthof Il Plonner,<br />

Tel. 08153-916127<br />

Tutzing<br />

18. Februar, 20:30 Uhr<br />

Tendenz steigend<br />

Kabarett mit Sigi Zimmerschied,<br />

Tutzinger Keller, Tel. 08158 - 80 27<br />

27. Februar, 20:30 Uhr<br />

Irrsinn und Idyll<br />

Anarchisches Musikkabarett<br />

mit Gankino Circus<br />

Tutzinger Keller, Tel. 08158 - 80 27<br />

28. Februar, 19:30 Uhr<br />

Klavierabend<br />

mit Zhao Ling aus Peking<br />

Roncalli-Haus, Eintritt frei<br />

Bernried<br />

20. Februar, 19:00 Uhr<br />

Der Jalla Worldmusic Club<br />

Tanzparty der besonderen Art<br />

im Buchheim Museum<br />

www.buchheimmuseum.de<br />

21. Februar, 19:00 Uhr<br />

Afrikanische Weltmusik<br />

mit Adjiri Odametey, Barocksaal<br />

des Klosters (Fördergem.<br />

Musikkreis), Abendkasse<br />

Planegg<br />

23. Februar, 19:00 Uhr<br />

Die verkuppelten Worte<br />

Poetry-Slam-Show mit Bas Böttcher<br />

und Dalibor Markovitc, Kupferhaus,<br />

www.muenchenticket.de<br />

25. Februar, 20:00 Uhr<br />

Verführt und entgretelt<br />

oder das Geheimnis des Nichts,<br />

Dr. Döblingers geschmackvolles<br />

Kasperltheater, Kasperlstück nur<br />

für Erwachsene, Kupferhaus<br />

www.muenchenticket.de<br />

Seeshaupt<br />

24. Februar, 20:00 Uhr<br />

Extrawurst<br />

Kabarett mit Alfred Mittermeier,<br />

Seeresidenz Alte Post<br />

www.seeresidenz-alte-post.de<br />

Herrsching<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

7. Februar, 17:00 Uhr<br />

Die fünf Arten, die Viola<br />

da Gamba zu spielen<br />

Konzert mit dem Grazer Gambisten<br />

Georg Kroneis und seinem<br />

Ensemble, Kurparkschlösschen,<br />

Eintritt frei<br />

| termine | 11<br />

14. Februar, 17:00 Uhr<br />

Münchner Konzertschrammeln<br />

Konzert mit dem fernostbayerischen<br />

Tango-Schrammelquintett<br />

Kurparkschlösschen<br />

19. Februar, 20:00 Uhr<br />

Miss Mango<br />

Singer-Songwriter-Pop mit den<br />

Trägern des Förderpreises des<br />

Kulturvereins Herrsching 2011,<br />

Kurparkschlösschen<br />

19. Februar, 19:00 Uhr<br />

Linoldruck, Hochdruck,<br />

Bluthochdruck<br />

Vernissage der Kunstausstellung von<br />

Martin Binder, Galerie im Haus der<br />

Bayer. Landwirtschaft, Rieder Str. 70,<br />

www.hdbl-herrsching.de<br />

20. Februar, 20:00 Uhr<br />

Weltmusik<br />

mit dem Trio ZAKK, Hotel Seehof,<br />

Tel. 08152 - 93 50<br />

28. Februar, 17:00 Uhr<br />

Index4<br />

Percussion-Konzert<br />

Kurparkschlösschen<br />

Inning<br />

Spectacel · kultcafe-bauernbaeck.de<br />

12. Februar, 20:00 Uhr<br />

Primestone<br />

Cover Rock<br />

17. Februar, 20:00 Uhr<br />

Out of the Blue<br />

Konzert mit Klavier, Gitarre<br />

und Gesang<br />

19. Februar, 20:00 Uhr<br />

Ludwig – mal anders<br />

Konzert mit der Erdinger<br />

Rock-Legende Pete Feller<br />

20. Februar, 20:00 Uhr<br />

Reload<br />

Klassiker der Rock-Geschichte<br />

24. Februar, 20:00 Uhr<br />

David Blair<br />

Singer-Songwriter-Musik mit<br />

Gute-Laune-Garantie<br />

26. Februar, 20:00 Uhr<br />

Dr. Will & The Wizards<br />

Best of-Konzert aus den letzten 10<br />

Jahren der Münchner Blues Legende<br />

DieSSen<br />

19. Februar, 20:30 Uhr<br />

Locos por la Rumba –<br />

la vida loca<br />

Südamerikanische Musik,<br />

Wirtshaus am Kirchsteig,<br />

Tel. 08807-7286<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Veranstaltungsforum · fuerstenfeld.de<br />

10. Februar, 20:00 Uhr<br />

Politischer Aschermittwoch<br />

der Liedermacher mit Konstantin<br />

Wecker, Cynthia Nickschas,<br />

Christoph Weiherer u. a., Stadtsaal<br />

Fürsten-<br />

Felder<br />

Ostermarkt<br />

Freitag bis Sonntag<br />

4.– 6. März <strong>2016</strong><br />

in der Tenne<br />

im Kloster Fürstenfeld<br />

Fürstenfeldbruck<br />

4. März: 14 – 19 Uhr<br />

5. März: 11 – 19 Uhr<br />

6. März: 11 – 18 Uhr<br />

fuerstenfeld.de<br />

19. Februar, 20:00 Uhr<br />

Opern auf Bayrisch<br />

Der Freischütz, Tannhäuser,<br />

Turandot; Stadtsaal<br />

21. Februar, 16:00 Uhr<br />

Jahreskonzert<br />

der Stadtkapelle<br />

Fürstenfeldbruck, Stadtsaal<br />

21. Februar, 19:00 Uhr<br />

Ensemble Phoenix Munich<br />

Balladen und Tänze<br />

der englischen Renaissance<br />

Churfürstensaal<br />

25. Februar, 20:00 Uhr<br />

Irish Spring <strong>2016</strong><br />

Keltisches Musik-Festival mit<br />

Caitlin & Ciaran, Blás, Dallahan,<br />

Stadtsaal<br />

27. Februar, 20:00 Uhr<br />

TanGo!<br />

Tangoabend für alle und Showteil<br />

mit Alfredo Foulkes u. a., Kleiner Saal<br />

2. März, 20:00 Uhr<br />

Klüpfel & Kobr<br />

Litcomedy „my Klufti“ mit den<br />

Krimi-Comedians<br />

4. bis 6. März<br />

Fürstenfelder<br />

Ostermarkt<br />

mit Begleitprogramm,<br />

Tenne<br />

4. März, 19:30 Uhr<br />

Planet Wüste<br />

Multimedia-Show mit Michael<br />

Martin, Kleiner Saal<br />

Landsberg<br />

www.landsberg.de<br />

Tageskarte 3.– €<br />

Kinder unter 14 Jahren<br />

EinT riTT frE i!<br />

OstermarktFFB-<strong>2016</strong>-1-4-Eck-SM-02-16_01.indd 1 29.01.1<br />

10. Februar, 20:00 Uhr<br />

The King is gone<br />

Hörspiel nach einem historischen<br />

Text im Theatersaal<br />

www.theater-landsberg.de<br />

14. Februar, 19:00 Uhr<br />

Lover – Briefwechsel<br />

eines Traumpaars<br />

Briefwechsel als Lesung mit Musik<br />

www.theater-landsberg.de<br />

16. Februar, 20:00 Uhr<br />

Der goldene Drache<br />

Schauspiel von Roland Schimmelpfenning<br />

www.theater-landsberg.de<br />

27. Februar, 18:00 Uhr<br />

Cello-Klavier-Sonatenabend<br />

mit Hisako Kawamura und<br />

Uli Witteler im Festsaal des<br />

Historischen Rathauses<br />

28. Februar, 19:00 Uhr<br />

We walk the line<br />

Musiklesung mit Wolfgang Petters<br />

und Franz Dobler zum Finale der<br />

verlängerten Johnny-Cash-Ausstellung,<br />

Neues Stadtmuseum<br />

28. Februar, 18:00 Uhr<br />

Landsberger FuSSnoten<br />

Literaturkonzert zum Dominikus-<br />

Zimmermann-Jahr<br />

Gemeindehaus der Christuskirche<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Kein Anspruch auf Vollständigkeit


12 | region | Starnberger Musiktage<br />

rudens turku – künstlerischer Leiter der<br />

Starnberger Musiktage.<br />

Die Starnberger Musiktage<br />

Ein gemeinsames<br />

Crescendo<br />

fotos Presse<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 gehören die Starnberger Musiktage zu den<br />

Höhe punkten der Kultursaison im Süden von München. Neben den Konzerten mit<br />

international renommierten Künstlern bietet das Festival mit seinen Meisterkursen<br />

sowie der Möglichkeit, in den Abschlusskonzerten vor Publikum auftreten zu können,<br />

starke Impulse für den musikalischen Nachwuchs. In diesem Jahr finden die Starnberger<br />

Musiktage zum 16. Mal statt, vom 29. März bis 3. April.<br />

Das Publikum wird die Gelegenheit haben, den Auftritten<br />

so herausragender Künstler wie zum Beispiel András<br />

Adorján, Marianne Henkel, Wen-Sinn Yang,<br />

Siegfried Mauser und Malte Refardt beiwohnen zu können.<br />

Künstlerischer Leiter ist der international renommierte Geiger<br />

Rudens Turku. Im Alter von nur 20 Jahren rief er die<br />

Starnberger Musiktage – sein erstes Festival – ins Leben. Ein<br />

einzigartiges Projekt, das Workshops für Kinder, Meisterkurse<br />

für Schüler und Studenten, Orchesterspiel, Konzerte,<br />

Vorträge und Unterrichtseinheiten zur Gehörbildung unter<br />

einem „geistigen Dach“ vereint. Zudem wird der musikalischtechnische<br />

Austausch zwischen jungen bzw. erfahrenen<br />

Künstlern und Pädagogen unterstützt. Als Kulisse für die<br />

Veranstaltungen dienen die Schlossberghalle oder die stilvollen<br />

Räumlichkeiten des Hotels „La Villa“ in Niederpöcking.<br />

Jahr für Jahr versammeln die Starnberger Musiktage Künstlerinnen<br />

und Künstler von Weltrang am Starnberger See. Ihre<br />

Liste liest sich wie das „Who is Who“ der klassischen Musikszene,<br />

darunter Ana Chumachenco (Violine), Eduard Brunner<br />

(Klarinette), András Adorján (Flöte), Oliver Schnyder (Klavier),<br />

Fagottist Malte Refardt oder Cellist Wen-Sinn Yang, das<br />

Georgische Kammerorchester Ingolstadt unter Leitung<br />

von Ariel Zuckermann nebst Größen der Schauspielkunst<br />

wie Sky du Mont oder Katerina Jacob. Sogar David Philip<br />

Hefti, der 2013 mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens<br />

Musikstiftung ausgezeichnet wurde, vertraute Turku und


| region | 13<br />

Das Programm <strong>2016</strong><br />

29. März, 18:00 Uhr<br />

Come together<br />

aller Teilnehmer der Meisterkurse vor dem<br />

Gala-Konzert<br />

Foyer zum Großen Saal der Schlossberghalle<br />

Starnberg<br />

29. März, 20:00 Uhr<br />

GroSSes Gala-Dozentenkonzert<br />

Schlossberghalle<br />

marianne Henkel<br />

siegfried mauser – FOTO Thorsten Mischke<br />

malte Refardt<br />

andreas adorjan<br />

wen sinn yang<br />

Meisterkurse mitmachen!<br />

Wer an den Meisterkursen teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 1. März anmelden.<br />

Sie finden in der Munich International School auf Schloss Buchhof in Starnberg statt. Dozenten<br />

sind: Rudens Turku, (Violine), Roland Glassi (Viola), Johannes Gmeinder (Klarinette),<br />

Stephanie Winker (Flöte), Jakob Spahn (Cello). Alle Informationen und die Online-Anmeldung<br />

finden sich unter www.starnbergermusiktage.de Meisterkurse.<br />

Fragen werden be antwortet unter bewerbung@faviola.de.<br />

Unter den Teilnehmern werden insgesamt drei Preise vergeben. Über die Vergabe des ersten<br />

und zweiten Preises entscheidet eine Jury. Wem der dritte Preis zugesprochen wird, darüber<br />

stimmt das Publikum beim Abschlusskonzert ab.<br />

seinen Musikerkollegen im Rahmen der Starnberger Musiktage eine Uraufführung<br />

an. Zum stetig wachsenden Renommee trägt aber auch der Einsatz des künstlerischen<br />

Leiters Rudens Turku für die musikalische Nachwuchsförderung bei. Sie<br />

war von Anfang an integraler Bestandteil des Konzepts. Ein Höhepunkt für Teilnehmer<br />

wie zuhörende Gäste der Starnberger Musiktage ist seit 2008 die Verleihung<br />

der Förderpreise für Violine. Orchester-, Kammer- und Solokonzerte sind<br />

aus dem Programm nicht mehr wegzudenken. Hinzu kommen begleitende Vorträge<br />

– beispielsweise zum Geigenbau – die den regulären Einzelunterricht,<br />

Stunden in Kammermusik und Orchesterspiel sowie Auftrittsmöglichkeiten (für<br />

alle Jugendlichen) ergänzen. Veranstaltungen an Orten rings um den Starnberger<br />

See fördern den „grenzüberschreitenden“ Kulturaustausch. #<br />

30. März, 9:00 Uhr<br />

Unterrichtsbeginn<br />

in der Munich International School,<br />

Starnberg-Percha<br />

Vortrag des Geigenbauers Igor Moroder<br />

31. März<br />

Stipendiaten-Konzert<br />

Friends of Rudens Turku e.V. in der Wartehalle<br />

Bahnhof Starnberg<br />

1. April<br />

Gemeinsames Crescendo<br />

der Kursteilnehmer. Das Programm wird im<br />

Verlauf der Meisterkurse zusammengestellt.<br />

Wartehalle Bahnhof Starnberg<br />

2. April<br />

Benefiz-Konzert<br />

zugunsten der St. Joseph Kirche in Tutzing mit<br />

den Teilnehmern der Meisterkurse<br />

Roncalli Saal Tutzing<br />

3. April, 11:00 Uhr<br />

GroSSes Abschluss-Konzert<br />

der Meisterkurse<br />

Großer Saal der Schlossberghalle<br />

Informationen www.starnbergermusiktage.de


14 | region | Dominikus Zimmermann<br />

Dominikus Zimmermann-Jahr<br />

Landsberg<br />

Baumeister –<br />

Bürgermeister – Bürger<br />

die wies<br />

Ruth giersberg und Claudia flörke<br />

fotos Andreas Létang, wikicommons<br />

Am 16. November <strong>2016</strong> jährt sich der<br />

Todestag von Dominikus Zimmermann<br />

zum 250sten Mal. Das nimmt die Stadt<br />

Landsberg am Lech zum Anlass, mit<br />

zahlreichen Veranstaltungen ganzjährig<br />

an diesen bedeutenden Bürger<br />

und Künstler der Stadt zu erinnern. Er<br />

gilt als einer der wichtigsten deutschen<br />

Rokokobaumeister. Dominikus Zimmermanns<br />

Hauptwerk, die Wieskirche, zählt<br />

zum UNESCO-Welterbe.<br />

Zimmermann wurde in Wessobrunn als Sohn des Stuckateurs<br />

Elias Zimmermann geboren (die zum Kloster Wessobrunn<br />

gehörige Ortschaft trug damals den Namen Gaispoint)<br />

und am 30.6.1685 dort getauft. Über Zimmermanns<br />

Ausbildung und Wanderjahre ist wenig bekannt. Ab 1708 bis 1716<br />

lebte er in Füssen, arbeitete wohl als Gehilfe für den Barockbaumeister<br />

Johann Jakob Herkomer und schuf auch selbstständig<br />

Werke wie Stuckausstattungen und Stuckmarmoraltäre von<br />

Bayerisch-Schwaben bis in die Schweiz. Erst später arbeitete<br />

Zimmermann auch als Baumeister und Architekt.<br />

Dass Zimmermann das Kurfürstentum Bayern verließ und sich<br />

erst 1716 wieder dort niederließ, lag wohl auch daran, dass Bayern<br />

bis zum Frieden von Utrecht ( 1714 ) im Spanischen Erbfolgekrieg<br />

durch die Österreicher besetzt war. Neben den fehlenden<br />

Erwerbsmöglichkeiten im kriegsgebeutelten Bayern<br />

waren auch wehrfähige Männer wie Zimmermann stets in Ge-


| region | 15<br />

fahr, zu den österreichischen Truppen gepresst zu werden. Nach<br />

dem Friedensschluss war diese Gefahr vorbei und es gab auch<br />

enormen Nachholbedarf im Bauwesen. So siedelte die Familie<br />

Zimmermann 1716 nach Landsberg am Lech über und der Stuckateur<br />

wurde Bürger der Stadt. Die Stadt Landsberg ließ von<br />

1718 bis 1721 ihr neues Rathaus durch Dominikus Zimmermann<br />

mit einer neuen prachtvollen Fassade und Stuck im Inneren versehen.<br />

Diese Arbeiten verrechnete man mit der Bürgeraufnahmegebühr,<br />

die eine beträchtliche Summe darstellte. Fast vierzig<br />

Jahre lang baute und stuckierte Zimmermann nun von Landsberg<br />

aus Kirchen, Klöster, Pfarrhöfe und Privathäuser, darunter<br />

als Hauptwerke die Wallfahrtskirche Steinhausen, die Frauenkirche<br />

Günzburg oder die Wallfahrtskirche zum gegeißelten<br />

Heiland in der Wies. Als angesehener Bürger wurde Dominikus<br />

Zimmermann 1734 in den Inneren Rat der Stadt und 1748 bis 1753<br />

in das Bürgermeisteramt, das einer der vier Bürgermeister jährlich<br />

immer ein Vierteljahr lang zu versehen hatte, gewählt.<br />

Dominikus Zimmermann wurde politisch gesehen zur Zeit des Absolutismus<br />

1685 – übrigens im selben Jahr wie Bach und Händel –<br />

geboren und lebte bis zur Frühaufklärung. Künstlerisch durchwanderte<br />

er die Phasen des Hoch- und Spätbarock und des<br />

Regence-Stils bis zum Rokoko, das er mit seiner Dekorationsarchitektur<br />

und seinem Ornamentstil mit formte. Als Schöpfer der<br />

bekanntesten Rokokokirche überhaupt, der Wies, in der die Architektur<br />

in Ornament übergeht, wurde er populär. Hier und bei<br />

den weiteren Hauptwerken verstand er es meisterhaft, Längsmit<br />

Zentralbauten zu verschmelzen. Als Landsberger Stuckateur<br />

und Baumeister prägte er das süddeutsche Spätbarock und Rokoko<br />

entscheidend mit. Um 1755 verließ Dominikus Zimmermann<br />

nach dem Tod seiner Frau Landsberg. Er baute sich neben der<br />

Wieskirche ein kleines Haus, um seinen Lebensabend dort zu verbringen.<br />

Am 16.11.1766 starb er und wurde wohl im Friedhof von<br />

Steingaden beigesetzt. (Werner Fees-Buchecker, Stadtheimatpfleger) #<br />

Dominikus is back in town<br />

Im Dominikus-Zimmermann-Festjahr freut sich die Stadt Landsberg<br />

über die „Heimkehr“ mehrerer Dominikus-Figuren ins Historische<br />

Rathaus. Bei den Dominikussen handelt es sich um ca. 80 Kunststoff-Figuren<br />

nach dem Konterfei von Dominikus Zimmermann. Geschaffen<br />

wurden sie von dem Eresinger Künstler Hermann Giersberg<br />

für eine Ausstellung im Jahr 2008. In der 9. Langen Kunstnacht<br />

im Jahr 2009 kamen sie nochmals nach Landsberg am Lech. Schon<br />

damals begeisterten die ungefähr 40 cm großen Figuren, da sie, zusammen<br />

aufgestellt, ein beeindruckendes Bild ergaben und in den<br />

Farben der Stadt Landsberg am Lech – grün, rot und weiß – erschienen.<br />

Hermann Giersberg ist im letzten Jahr leider verstorben. Seine<br />

Frau Ruth Giersberg übergab nun die Figuren an Claudia Flörke, Leiterin<br />

der Abteilung Kultur und Bildung. Die Dominikusse sollen<br />

durch das Festjahr begleiten und anschließend veräußert werden.<br />

Der gesamte Erlös soll im Sinne des Künstlers und seiner Familie in<br />

den Sozialfond der Stadt fließen.<br />

Programm-Highlights ab Februar<br />

28. Februar, 18:00 Uhr · Gemeindehaus der Christuskirche<br />

Landsberger FuSSnoten<br />

Literaturkonzert zum Dominikus-Zimmermann-Jahr<br />

Texte: Franz-Xaver Rößle · Musik: Landsberger Fußnoten-Ensemble<br />

20. März, 18:00 Uhr · Heilig-Kreuz-Kirche<br />

Johann Sebastian Bach „Johannespassion“<br />

Am Palmsonntag wird der Kammerchor Landsberg E.V. von renommierten<br />

Solisten und dem Originalklangorchester La Banda aus Augsburg begleitet.<br />

1. Mai, 19:00 Uhr · Christuskirche<br />

Laute und Viola da Gamba<br />

Musik zu Ehren von Dominikus Zimmermann. Das Duo Martina und Lutz<br />

Kirchhof gehört zu den international renommiertesten Interpreten europäischer<br />

Kammermusik aus Renaissance und Barock.<br />

4. bis 19. Juni · Landsberger Säulenhalle<br />

LICHTgestalten<br />

Ausstellung mit Kunstpreisverleihung der Künstlergilde Lech Ammersee<br />

Vernissage mit Preisverleihung am 1. Juni, 19:00 Uhr<br />

5. Juni, 19:00 Uhr · Christuskirche<br />

Tonarchitekten und klingende Bauten<br />

…oder von Raumklang bis Klangraum.<br />

Konzert mit Violoncello, Flöte und Percussion<br />

12. Juni, 18:00 Uhr · Klosterkirche<br />

Ba-Rokoko<br />

Sonderkonzert der Reihe „Kammermusik im Bibliothekssaal“mit Musiker/innen<br />

des Staatstheaters am Gärtnerplatz München<br />

2. Juli, 15:00 + 16:00 Uhr · Hauptplatz bzw. Festsaal des Hist. Rathauses<br />

Dominikus bittet zum Tanz<br />

mit dem Münchner Ensemble „Tanz durch die Jahrhunderte“<br />

Historische Tänze und detailgetreue Gewänder<br />

17. September, 18:00 – 23:00 Uhr · Innenstadt<br />

16. Lange Kunstnacht<br />

Ganz im Zeichen des Dominikusses<br />

Buntes Kunstprogramm in der liebevoll geschmückten Altstadt<br />

30. September + 1. Oktober · Festsaal des Hist. Rathauses<br />

„Die Lebenswelten des Dominikus Zimmermann“<br />

Kolloquium in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bayerische<br />

Geschichte der Ludwig-Maximilian-Universität München<br />

16. November, 19:00 Uhr · Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />

„Ruralmesse in F-Dur“<br />

von Johann Anton Kobrich, einem Zeitgenossen von Dominikus Zimmermann<br />

Sonstige Veranstaltungen<br />

Von April an werden den ganzen Sommer über themenbezogene Exkursionen<br />

und Ganztagesfahrten durchgeführt. Zusätzlich werden drei<br />

Ausstellungen gezeigt und auch eine Reihe besonderer Stadtführungen<br />

nimmt Bezug auf den berühmten Bürger Dominikus Zimmermann.<br />

Informationen und Programm www.dominikus-zimmermann.de


16 | region | deutscher bürgerpreis 2015<br />

Musik trifft<br />

Ehrenamt<br />

in Weßling<br />

Erik Berthold: Erster Preisträger des<br />

Deutschen Bürgerpreises 2015<br />

fotos H.P. Schöne, Presse<br />

Tipp<br />

Auf der ‚Acoustic Corner’ Live Bühne im Gasthof IL Plonner werden<br />

regelmäßig Konzerte internationaler oder regionaler Künstler veranstaltet:<br />

Oberpfaffenhofen, Gautinger Straße 52 gegenüber vom Gitarrenladen.<br />

Reservierungen unter Tel. 08153 - 91 61 27<br />

Die Veranstaltungen beginnen jew. um 20:00 Uhr.<br />

Erik Berthold<br />

Der Gitarrist und Sänger, Aktivposten und Netzwerker Erik Berthold tritt<br />

auch solo auf – bei allen möglichen Veranstaltungen, ob auf Isarflößen oder<br />

bei Erstkommunionen in der Kirche. Seine Referenz-Liste reicht aber auch<br />

von den bekanntesten Festivals in Bayern über Fernsehauftritte bis zu Live<br />

Tourneen in Brasilien. Erik Berthold spielt als Einzelmusiker 6- und 12-saitige<br />

akustische Gitarre zu Songs, die unplugged auf seine Art sympathisch interpretiert<br />

werden. Sein Repertoir umfasst Westcoast Music, Classic Rock,<br />

Wes tern Swing, Evergreens und Rock’n’Roll Stücke aus England/USA sowie<br />

deutsch/österreichischen Heimatsound. Er performt aber auch als Bandleader<br />

verschiedener Formationen, z. B. der Country & Rock’n’Roll Band „Erik &<br />

The Peacemakers“.<br />

Informationen www.acousticcorner.de<br />

Tel. 08153 - 88 10 40 · erik@acousticcorner.de<br />

Erik Berthold bei der Verleihung des Bürgerpreises 2015 am 02.<br />

Dezember. Er war 2013 auch Kulturpreisträger der Stadt Starnberg in<br />

der Kategorie Anerkennungspreis für kulturelles Engagement.<br />

Musik kann zwar auf einzigartige Weise Menschen<br />

bewegen. Aber sie ist nur für Wenige ein lukratives<br />

Geschäft, besonders in ländlichen Gegenden. Keiner<br />

weiß das besser als der Inhaber des Musikladens Acoustic<br />

Corner in Weßling, Erik Berthold: Der Folk-Musiker begann<br />

schon 2007, eine Kleinkunstszene zu etablieren. Mit seiner<br />

Musikschule fördert er den Nachwuchs und integriert Kinder<br />

mit Behinderung oder Migrationshintergrund. Ohne Menschen<br />

wie ihn wäre die Musikkultur vor Ort deutlich ärmer.<br />

Der Einsatz für andere Menschen ist Erik Berthold ein persönliches<br />

Anliegen: Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern organisiert<br />

der engagierte Unternehmer regelmäßig Konzerte –<br />

zwölf allein 2014. Er selbst gab fünf Konzerte, bei denen auch<br />

Menschen mit Behinderung mitwirkten. Weitere fünf organisierte<br />

er für junge Künstler. Die Erlöse zahlt er entweder an<br />

die Musiker aus. Oder er spendet sie über die Aktion Mensch<br />

bzw. die Lebenshilfe Starnberg an soziale Einrichtungen und<br />

Sonderschulzentren. Für eine bessere Integration bietet er<br />

Workshops mit behinderten und nicht behinderten Kindern<br />

an. In diesem Jahr engagierte sich Erik Berthold außerdem bei<br />

„Gemeinsam trommeln für ein Miteinander“. In Zukunft möchte<br />

er noch mehr öffentliche Projekte mit Kindern aus Förderschulen<br />

oder mit Migrationshintergrund durchführen.<br />

Auch Erik Bertholds Mitarbeiter sind intensiv in sein Engagement<br />

eingebunden: Sie helfen bei der Organisation oder übernehmen<br />

die Öffentlichkeitsarbeit und das Catering. Sie betreuen<br />

Bühne, Technik und Beleuchtung, kümmern sich um<br />

Ausstattung und Versicherung. Erik Bertholds kulturelles Engagement<br />

sei besonders vorbildlich, betonte die Jury des<br />

Deutschen Bürgerpreises: Zum einen führe er Menschen an<br />

die Musik heran und stärke damit ihr Selbstbewusstsein. Zum<br />

anderen mobilisiere er seine Mitarbeiter für das Ehrenamt.<br />

Bertholds Preis ist übrigens mit 5.000.- € dotiert. Er will von<br />

dem Geld die erste öffentliche E-Ladestation in Weßling einrichten.<br />

Denn über ein gesponsertes E-Auto verfügen er und<br />

seine 20 Mitarbeiter bereits. #<br />

Quelle Deutscher Bürgerpreis


| region | 17<br />

Der See im Dorf<br />

Der Weßlinger See<br />

Klein, aber fein ist der Weßlinger See. Mit nur etwa 700 Metern Länge, drei Kilometern<br />

Umfang und gut 18 Hektar Fläche bildet er größenmäßig das Schlusslicht unter den fünf<br />

Seen im Fünfseenland. Er liegt mitten im Ort, man kann um ihn entspannt herumspazieren<br />

und dabei die vielen wunderschönen Plätze am Ufer genießen.<br />

fotos wikicommons Bbb, sccm.de<br />

Wie bei seinen großen Brüdern<br />

findet sich die „Quelle“<br />

des Weßlinger Sees in der<br />

Würmeiszeit. Gletscher aus den nahen<br />

Alpen formten damals die Landschaft.<br />

Der See ist ein sog. Toteis-See, der aus<br />

Gletscherwasser gebildet wurde. Er besitzt<br />

keine natürlichen Zu- bzw. Abflüsse<br />

und wird nur vom Grundwasser gespeist.<br />

An seiner tiefsten Stelle misst<br />

er fünf Meter. Vor einigen Jahrzehnten hatte der See ein Algenproblem,<br />

das u. a. aus den vielen Schadstoffen resultierte,<br />

die durch die Düngung der angrenzenden Felder in den See<br />

geschwemmt wurden. Die wuchernden Algen verursachten<br />

auch ein Sterben der eingesetzten Fische wegen Sauerstoffmangels.<br />

Der See war damals drauf und dran, umzukippen.<br />

Eine erste Gegenmaßnahme war der Bau einer Ringkanalisa-<br />

tion im Jahr 1970, die jedoch keinen ausreichenden<br />

Erfolg brachte. Deshalb kamen<br />

die Weßlinger Ende der 70er-Jahre<br />

auf eine originelle, aber wirksame Idee:<br />

In der Mitte des Sees wurde eine Pumpe<br />

installiert, die in regelmäßigen Abständen<br />

eine Wasserfontaine in die Höhe<br />

schießt. Dieser „Geysir“ ist nicht nur<br />

schön anzuschauen. Die Maßnahme<br />

führt dem Seewasser Sauerstoff zu und<br />

setzt gleichzeitig das Wasser im See in Bewegung. Seither<br />

hat der See eine wesentlich höhere Wasserqualität. Sie ist sogar<br />

so gut, dass man in ihm bedenkenlos baden gehen kann.<br />

Diese Gelegenheit nutzen viele Freizeitler aus nah und fern<br />

gehörig aus – nicht nur im Sommer – zumal die S-Bahn fußläufig<br />

erreichbar ist. #<br />

Quelle wikipedia, u. a.


18 | region | Volkssternwarte Berg<br />

Ausguck<br />

ins Weltall<br />

Die Volkssternwarte in Berg<br />

Wie heißt es doch im Refrain eines Hits von Hubert Kah aus dem Jahr 1982: „Ich seh‘<br />

den Sternenhimmel…..“. Hier träumt ein Verliebter davon, mit seiner Angebeteten ganz<br />

romantisch ins nächtliche Firmament zu blicken. Es kann aber auch faszinierend sein,<br />

Himmelsgebilde mit dem Teleskop zu erkunden – unter fachkundiger Anleitung und mit<br />

spannenden Erläuterungen. Möglich machen das öffentliche Beobachtungsabende in der<br />

Christian-Jutz Volkssternwarte in Berg/Aufkirchen.<br />

fotos starkenburg-sterwarte.de, Volkssternwarte Berg<br />

Wer hat nicht schon einmal versucht, beim Blick in den<br />

nächtlichen Himmel zu entdecken, welches Sternbild<br />

gerade zu sehen ist. Wie alt wohl die Sterne sein mögen?<br />

Und wie genau müssen wir uns die berühmten Saturnringe<br />

vorstellen? Und, und, und… Fragen über Fragen, die nicht nur<br />

Hobbyastronomen interessieren. Antworten erhält man an den<br />

öffentlichen Beobachtungabenden in der Volkssternwarte in<br />

Berg, die bei klarem Himmel regelmäßig stattfinden. Benannt ist<br />

diese kleine Sternwarte nach dem Initiator Professor Christian<br />

Jutz, der sie 1992 auf einer Anhöhe auf einem Grundstück der Gemeinde<br />

Berg errichtete. Mehrere Spiegelteleskope scharen sich<br />

um eine Dreimeter-Kuppel mit einem 14-Zoll-Spiegelteleskop.<br />

Mitte Oktober 2015 konnte zusätzlich ein neues 16-Zoll-Schmidt-<br />

Cassegrain Fernrohr eingeweiht werden.<br />

Astronomischer<br />

Ausblick ins Jahr<br />

<strong>2016</strong><br />

Am Mittwoch, den 23. März, wird der<br />

erste Vollmond im Frühling sein, der so<br />

genannte Ostervollmond. Da Ostern<br />

traditionell auf den Sonntag nach dem<br />

ersten Frühlingsvollmond fällt, ist Ostersonntag heuer schon<br />

am 27. März. Am gleichen Tag beginnt auch die Sommerzeit;<br />

die Uhren werden von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt.<br />

Das Jahr <strong>2016</strong> ist leider finsternisarm, was Deutschland betrifft.<br />

Eine totale Sonnenfinsternis findet in der Nacht vom 8.<br />

auf den 9. März statt, ist aber nur von Ostasien aus zu sehen.<br />

Von Amerika aus könnte man z. B. eine Halbschatten-Mondfinsternis<br />

am 23. März beobachten, die in Deutschland leider<br />

nicht zu sehen ist. Die einzige Halbschatten-Mondfinsternis,<br />

von der bei uns ein wenig zu erkennen ist, findet am Abend<br />

des 16. September statt. Der Vollmond geht an diesem Abend<br />

um 19:24 Uhr auf und wird dann schon vom Halbschatten verfinstert.<br />

Der Höhepunkt ist um 20:54 Uhr MESZ – um 22:56<br />

Uhr ist das Ereignis bereits vorbei.<br />

Ein sehr seltenes Himmelsereignis wird es aber am 9. Mai um<br />

13:12 Uhr MESZ geben: Der innerste Planet Merkur wird vor<br />

der Sonne vorbei ziehen. Mit dem bloßen Auge und einer einfachen<br />

Finsternisbrille ist vom Merkur vor der Sonne nichts<br />

zu erkennen. Doch mit einem Fernrohr mit geeignetem Objektiv-Sonnenfilter<br />

lässt sich der Merkurdurchgang beobachten.<br />

Das Ereignis dauert bis 20:39 Uhr.<br />

Jeweils dienstags und freitags (außer an Feiertagen) kann jeder<br />

Interessierte ohne Anmeldung zu den Beobachtungsabenden<br />

kommen, sofern das Wetter geeignet ist. Bei Temperaturen<br />

unter - 5°C bleibt die Sternwarte geschlossen. Im<br />

Januar, Februar und März ist geöffnet von 20:00 bis 22:00 Uhr,<br />

im April von 21:00 bis 23:00 Uhr, von Mai bis Juli von 22:00 bis<br />

24:00 Uhr, im August von 21:00 bis 23:00 Uhr und dann bis<br />

Dezember wieder wie zu Anfang des Jahres. Für Gruppen können<br />

gesonderte Termine vereinbart werden. #<br />

Informationen www.volkssternwarte-berg.de


promotion<br />

| koch überdachungen | 19<br />

Gut bedacht<br />

Pergolen, Vordächer, Wintergärten<br />

und Carports von Koch<br />

Koch Überdachungen GmbH<br />

Am Wäldle 12 · 86836 Klosterlechfeld<br />

Tel. 08232-77 426<br />

Koch Überdachungen aus Klosterlechfeld sorgt dafür,<br />

dass Sie immer das richtige Dach über dem Kopf haben.<br />

Pergolen mit oder ohne Wind- und Regenschutz<br />

für Garten und Terrasse, stilvolle Vordächer für den Eingangsbereich,<br />

Wintergärten, die im Sommer wie im Winter zusätzlichen<br />

„Lebens-Raum“ schaffen und Carports, unter denen<br />

Ihr Wagen bestens aufgehoben ist: Dafür ist Koch Überdachungen<br />

stets die richtige Adresse.<br />

Als Komplettanbieter macht Koch Wintergärten und Überdachungen<br />

aus Kunststoff, Holz und Aluminium möglich, bietet<br />

Sonnenschutzsysteme in den unterschiedlichsten Ausführungen<br />

und vervollständigt sein Angebot natürlich mit einem<br />

umfangreichen Zubehör. Das kompetente Team um Geschäftsführer<br />

Norbert Koch berät nicht nur vor Ort, plant<br />

nach genauem individuellem Aufmaß am CAD-Computer und<br />

montiert fachgerecht und fristgemäß. Die Fachleute zeigen<br />

auf Wunsch auch auf, wie z. B. eine schlichte Überdachung<br />

später problemlos zu einem Wintergarten ergänzt und umgebaut<br />

werden kann. Oder, wie Schiebefenster, Schiebetüren<br />

oder Faltwände bei der Gestaltung eines Freisitzes<br />

oder einer Balkonbedachung eingesetzt werden können.<br />

Auch in Sachen optimaler Beschattung, bei der Auswahl<br />

der Farben und Profile steht Ihnen das Koch-Team beratend<br />

zur Seite.<br />

Auf Anfrage liefert Koch kurzfristig ein Express-Angebot,<br />

das auf Ihren Bedarf zugeschnitten ist und Ihnen einen<br />

Überblick über die zu erwartenden Kosten verschafft. Und<br />

die sind meist niedriger, als Sie vielleicht erwarten. #<br />

Informationen<br />

www.koch-ueberdachungen.de


20 | Bild des monats


| bild des monats | 21<br />

Sternenstaub<br />

Wenn Du bei Nacht in den Himmel schaust,<br />

wird es Dir sein, als leuchten alle Sterne,<br />

weil ich auf einem von ihnen wohne,<br />

weil ich auf einem von ihnen lache.<br />

Du allein wirst Sterne haben,<br />

die lachen können.<br />

Und wenn Du Dich getröstet hast,<br />

wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben.<br />

Text<br />

Antoine de Saint-Exupéry (1900 – 1944)<br />

Foto<br />

„Unsere Galaxie über dem Wasserfall“<br />

von Thomas Raffler, Jahressieger im Fotowettbewerb<br />

„Augenblick Natur!“ 2015. Das Bild wurde aufgenommen<br />

im Naturpark Nagelfluhkette an den Buchenegger Wasserfällen.


22 | genuss | Österreichische Küche<br />

Von Tafelspitz und Krautfleckerl über Kaiserschmarrn und Topfenknödel bis zum weltberühmten<br />

Wiener Schnitzel – die österreichische Küche bietet herzhafte und süße<br />

Hochgenüsse für jeden Geschmack. Überdies wecken die Lieblingsspeisen aus Wien,<br />

Kärnten und der Steiermark Heimatgefühl und Kindheitserinnerungen.<br />

Kaiserlich-königliche Küche<br />

Die große kulinarische Vielfalt Österreichs<br />

Text Stefanie Grindinger<br />

Foto Kurt-Michael Westermann / Braumüller<br />

Eine österreichische Speisekarte liest sich<br />

wie ein Streifzug quer durch die europäische<br />

Kulturgeschichte. Die Österreicher<br />

sind seit jeher Meister darin, verschiedenste kulturelle<br />

Einflüsse auf ihren Tellern zu vereinen.<br />

Viele typische Gerichte sind durch die Kochtraditionen<br />

der einstigen Kronländer der Habsburgermonarchie,<br />

also Italien, Ungarn und Böhmen, geprägt<br />

worden. Das Gulasch in seinen unzähligen<br />

Varianten und der Strudel stammen aus Ungarn,<br />

typische Mehlspeisen aus Böhmen, darunter Palatschinken,<br />

Golatschen und Buchteln. Auch die<br />

Knödel, die gerne zu Fleischgerichten serviert<br />

werden, wurden aus Böhmen übernommen.<br />

Glücklicherweise, denn was gibt es Schöneres, als<br />

nach einem anstrengenden Wandertag auf einer<br />

Almhütte hausgemachte Kasknödel zu genießen?<br />

Während durch diese Mischung im 19. Jahrhundert<br />

die Basis der österreichischen Küche geschaffen<br />

wurde, unterliegt sie heute – wie auch<br />

andere Länderküchen – den Einflüssen der modernen<br />

globalisierten Welt.<br />

Gerichte voller<br />

Geschichte<br />

Hinter den Gerichten verbergen<br />

sich oftmals kuriose<br />

Geschichten. So verdankt<br />

das Fiaker Gulasch mit Würstchen, Spiegelei und<br />

geschnittenen Essiggurken seinen Namen den Wiener<br />

Lohnkutschern. Diese hatten zwei prägende Eigenschaften:<br />

Erstens hatten sie immer Hunger und<br />

zweitens waren sie besondere Liebhaber dieser<br />

Gulasch-Abwandlung. Auch um den fluffigen Kaiserschmarrn<br />

ranken sich zahlreiche Geschichten. Am<br />

häufigsten wird erzählt, dass der höfische Küchenchef<br />

Leopold eine neue Mehlspeise kreierte, welche<br />

die figurbewusste Kaiserin Elisabeth (Sissi) nicht<br />

anrührte. Kaiser Franz Joseph, der einfache, boden-


| genuss | 23<br />

ständige Kost liebte, griff zu und war hellauf<br />

begeistert. So verdiente sich das Gericht<br />

den Namen „Kaiserschmarrn“.<br />

Eine gebürtige „Wienerin“ ist die Sachertorte,<br />

die berühmteste aller Schokoladentorten.<br />

Fürst Metternich beauftragte im<br />

Jahr 1832 seine Hofküche damit, für hochrangige<br />

Gäste ein besonderes Dessert zu<br />

kreieren. Ausgerechnet an diesem Tag erkrankte<br />

der Chefkoch und der Lehrling war<br />

gefordert – der damals 16-jährige Franz<br />

Sacher. Auch wenn dies glückte und die<br />

Torte den Gästen mundete, erhielt sie in<br />

Folge vorerst keine weitere Beachtung.<br />

Franz Sachers Sohn Eduard verfeinerte<br />

die Sachertorte und vermarktete sie erfolgreich.<br />

Ab 1876 wurde die Sachertorte<br />

im neu gegründeten Hotel Sacher angeboten<br />

und sie trat ihren beispiellosen Siegeszug<br />

an. An den hervorragenden Ruf<br />

der Sachertorte reicht die Linzer Torte<br />

heran. Außergewöhnlich ist daran, dass<br />

ihr Rezept als erstes schriftliches Tortenrezept<br />

gilt. Die Gräfin Anna Margarita Sagramosa<br />

hatte im Jahr 1653 ein Kochbuch<br />

geschrieben, in dem vier Kuchen-Rezepte<br />

enthalten waren, die bereits den Namen<br />

„Linz“ im Titel hatten. Der gebürtige Franke<br />

Johann Konrad Vogel, der die Linzer Zuckerbäckerswitwe<br />

Katherina Kreß heiratete,<br />

machte die Linzer Torte schließlich<br />

in Österreich populär. Ein weiterer gebürtiger<br />

Linzer – Franz Hölzlhuber – wanderte<br />

im 19. Jahrhundert nach Amerika<br />

aus und führte den traditionellen Kuchen<br />

in Milwaukee (Wisconsin) ein.<br />

Wiener<br />

Schmankerl<br />

Buch-Tipp<br />

Bernie Rieder<br />

Österreichische Küche Reloaded<br />

Zu Hause schmeckt’s am besten! Das findet<br />

auch Spitzenkoch Bernie Rieder und begibt<br />

sich auf eine kulinarische und historische Spurensuche<br />

quer durch Österreichs Küchen –<br />

nicht ohne innovative Zugänge aufzuzeigen.<br />

Dass der Kreativität beim Kochen keine<br />

Grenzen gesetzt sind, zeigt Bernie Rieder<br />

mit seinen frischen Varianten der traditionellen<br />

österreichischen Küche. Denn aus<br />

dem Tafelspitz oder dem überall beliebten<br />

Wiener Schnitzel ergeben sich modern interpretierte<br />

Variationsmöglichkeiten. So<br />

lädt das neue Standardwerk der österreichischen<br />

Küche einerseits mit klassischen<br />

Rezepten wie dem burgenländischen Bohnensterz<br />

oder dem Grünen Apfel mit Blunzen<br />

und Kraut, andererseits mit Kreationen<br />

im unverwechselbaren Rieder-Style wie Karamellisierter<br />

Kürbis mit gerösteten Pinienkernen<br />

und Salbei oder einem Dim-Sum<br />

von der Regenbogenforelle zum Nachkochen<br />

ein. Ein umfassendes Kochbuch mit<br />

Rezepten für jeden Anlass, für Anfänger,<br />

Profis und besonders für jene, die immer<br />

schon gewusst haben, dass die österreichische<br />

Küche neben dem Schnitzel noch<br />

viel mehr zu bieten hat.<br />

Preis 29,90 €<br />

Braumüller · ISBN 978-3-99100-127-0<br />

www.braumueller.at<br />

Als besonders genussfreudig<br />

gelten<br />

die Bewohner der österreichischen<br />

Hauptstadt. Serviert werden üppige Portionen, die der Einheimische<br />

kaum zurückgehen lässt. Oftmals wird die Wiener Küche<br />

der österreichischen Küche gleichgesetzt, denn Eiernockerl, Tafelspitz,<br />

Schweinsbraten & Co. haben längst die gesamte Alpenrepublik<br />

erobert. Als Schnittstelle zwischen Ost und West treffen<br />

in Wien seit jeher unterschiedliche kulinarische Einflüsse<br />

aufeinander. Idealer Treffpunkt für Gourmets, Kulturinteressierte<br />

und Shopping-Wütige gleichermaßen ist der berühmte<br />

Wiener Naschmarkt im Stadtteil Mariahilf. Auf dem größten<br />

Wiener Markt gibt es allerlei zu entdecken –<br />

und zu kosten. Besucher verlassen den<br />

Naschmarkt keinesfalls hungrig, denn viele<br />

Standbesitzer bieten Probierhäppchen ihrer<br />

Köstlichkeiten an. Das kunterbunte Treiben<br />

sowie die vielfältigen Gerüche und Farben<br />

sprechen alle Sinne an. Man kann in der Metropole<br />

nicht nur nach Herzenslust schlemmen,<br />

sondern begegnet hier auch außergewöhnlichen<br />

Essgewohnheiten. Da wäre<br />

beispielsweise das Gabelfrühstück, das meist<br />

aus einer kleinen Schale Gulasch am späten<br />

Vormittag besteht. Wussten Sie außerdem,<br />

dass sich innerhalb der Stadtgrenze rund<br />

2.000 Bauernhöfe befinden? Die städtischen<br />

Landwirte versorgen die Bewohner und Gastronomen<br />

mit frischen Lebensmitteln.<br />

Aushängeschild Wiens ist das beliebte Wiener<br />

Schnitzel, das seinen Ursprung gar nicht<br />

in Wien hat, sondern in Venezien. Dort sollen<br />

die Köche bereits im 16. Jahrhundert Fleisch<br />

in zermahlenem Weißbrot gebacken haben.<br />

Feldmarschall Radetzky soll das heutige Nationalgericht<br />

1857 nach Österreich gebracht<br />

haben, wo es während der Kaiserzeit weiter<br />

perfektioniert wurde. Ein gut gemachtes<br />

Wiener Schnitzel wird in reichlich Butterschmalz<br />

herausgebacken, so dass sich die<br />

Kruste goldbraun wellt und schön buttrig<br />

schmeckt. Verwendet wird ausschließlich feines<br />

Kalbfleisch. Schnitzel aus Schweinefleisch<br />

dürfen lediglich den Titel „Wiener Art“<br />

tragen und sind nur halb so lecker. Die Österreicher<br />

haben außerdem das Glück, in einem<br />

ausgesprochenen Weinland zu leben. Dank<br />

idealer klimatischer und geologischer Bedingungen<br />

wird auf dem Gebiet Österreichs seit<br />

Jahrtausenden Wein kultiviert. Die Steiermark,<br />

das Burgenland und Niederösterreich<br />

sind als eigene Weinanbaugebiete ausgewiesen, daneben gibt es<br />

16 weitere. Die österreichische Weinkultur zeichnet sich durch<br />

ihre Vielfalt aus und bringt edle Tropfen hervor, die den Appetit<br />

anregen und als ideale Speisenbegleiter gelten. Das Angebot<br />

reicht von spritzigen bis zu kraftvollen Weißweinen und von<br />

fruchtigen bis zu gehaltvollen Rotweinen. Die passende Weinbegleitung<br />

adelt das Gericht und unterstreicht die Aromen der<br />

Speisen. Zu einem echten Wiener Schnitzel passen zum Beispiel<br />

ein grüner Veltliner oder ein kräftiger Riesling – selbstverständlich<br />

aus der Alpenrepublik! #


24 | genuss | Österreichische Rezepte<br />

HAUPTSPEISE<br />

Szegediner Krautfleisch<br />

mit Schweinsbackerl und Chorizo<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

2 EL Schweineschmalz + Salz und Pfeffer + Kümmel, gemahlen +<br />

8 Schweinsbackerl + 3 Zwiebeln, geschält und klein geschnitten +<br />

1 TL Tomatenmark + ½ l Bier, dunkel + 6 Knoblauchzehen, geschält<br />

und klein geschnitten + 3 Majoranzweige + 2 Thymianzweige<br />

VORSPEISE<br />

Paradeissuppe „Warm“<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

1 Zwiebel, geschält und klein geschnitten + 3 Knoblauchzehen,<br />

geschält und klein geschnitten + 3 EL Olivenöl + 3 EL<br />

Tomatenmark + 6 reife Paradeiser (Tomaten), vom Strunk<br />

entfernt und in Spalten geschnitten + 500 ml Gemüsefond +<br />

1 Lorbeerblatt + 500 ml Paradeisersaft (Tomatensaft) +<br />

4 Basilikumzweige + 2 Majoranzweige + Salz und Pfeffer +<br />

Muskatnuss, gerieben + 2 EL Honig + 1 Zitrone, unbehandelt,<br />

nur die Schale<br />

Zubereitung<br />

# In einem heißen Topf Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl<br />

anschwitzen, ohne dass sie Farbe nehmen. Das Tomatenmark<br />

dazugeben und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze<br />

weiterrösten.<br />

# Wenn sich das Tomatenmark am Topfboden anlegt, die Paradeiserspalten<br />

dazugeben und weiterrösten, bis fast die gesamte<br />

Flüssigkeit verdunstet ist.<br />

# Gemüsefond und Lorbeerblatt dazugeben und auf die Hälfte<br />

einkochen lassen. Paradeisersaft hinzufügen und 5 Minuten kochen<br />

lassen. Basilikum- und Majoranzweige dazugeben und die<br />

Suppe 15 Minuten beiseite stellen und ziehen lassen.<br />

# Wieder auf den Herd stellen und nochmals aufkochen. Die<br />

Zweige und das Lorbeerblatt herausnehmen und mit dem<br />

Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen<br />

und zum Schluss den Honig und die fein geriebene Schale einer<br />

unbehandelten Zitrone einrühren.<br />

Für das Paprikakraut<br />

8 EL Olivenöl + 3 Zwiebeln, geschält und klein geschnitten +<br />

2 Paprika, rot, entkernt + 1 EL Tomatenmark + 1 EL Paprikapulver,<br />

edelsüß + 6 cl Apfelessig + 4 Paradeiser (Tomaten) + 2 Knoblauchzehen,<br />

geschält, klein geschnitten + 500 g Sauerkraut, in<br />

kaltem Wasser gewaschen + 1 Lorbeerblatt + 300 ml Gemüsefond<br />

+ Salz und Pfeffer + Kümmel, gemahlen + 2 EL Honig<br />

Für die Chorizo<br />

etwas Olivenöl + 200 g Chorizo, in 5 × 5 mm große Würfel geschnitten<br />

+ 1 EL Majoranblätter<br />

Zubereitung<br />

# Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.<br />

Das Schweineschmalz in einem Topf erhitzen und die mit Salz,<br />

Pfeffer und Kümmel gewürzten Schweinsbackerl scharf anbraten.<br />

Herausnehmen und beiseite stellen. Die Zwiebeln dazugeben<br />

und langsam unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze<br />

rösten – vorsichtig, sie müssen schön braun werden. Das Tomatenmark<br />

kurz mitrösten und mit dem Bier aufgießen.<br />

# Knoblauch, Majoran und Thymian hinzufügen und die Backerl<br />

wieder hineingeben. Zugedeckt für 2 Stunden im<br />

Rohr fertig garen. Immer wieder überprüfen, ob Flüssigkeit<br />

im Topf ist. Wenn nicht, etwas Wasser dazugeben.<br />

Tipp<br />

Die Suppe mit klein geschnittenen Würfeln von getrockneten<br />

Paradeisern und frisch gezupftem Basilikum servieren. Brotcroûtons<br />

und Sauerrahm passen ebenfalls.


| genuss | 25<br />

# Wenn die Backerl fertig sind, aus dem Rohr nehmen, die<br />

Zweige herausnehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Wer<br />

möchte, kann auch noch etwas Knoblauch dazugeben.<br />

# Paprikakraut: In der Zwischenzeit das Kraut zubereiten. Die<br />

Zwiebeln in einem großen Topf mit 4 EL Olivenöl goldgelb anbraten.<br />

Die Paprika in kleine Würfel schneiden, dazugeben und<br />

mitrösten. Das Tomatenmark hinzufügen und weiterrösten. Das<br />

Paprikapulver nur kurz mitrösten – es wird sonst bitter – und<br />

sofort mit Apfelessig ablöschen.<br />

# Die Paradeiser vierteln, den Strunk entfernen und mit dem<br />

Knoblauch dazugeben. 2 Minuten kochen lassen.<br />

# Das Sauerkraut unterrühren – man muss es wirklich gut durchmischen.<br />

Lorbeerblatt und Gemüsefond hinzufügen und 15 Minuten<br />

kochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken.<br />

# Den Honig einrühren und kurz vor dem Servieren 4 EL Olivenöl<br />

unterrühren.<br />

# Chorizo: Zuletzt eine Pfanne heiß werden lassen, etwas Olivenöl<br />

hineingeben und die Chorizo darin langsam knusprig braten.<br />

Majoranblätter dazugeben, fertig. Zum Anrichten das<br />

# Kraut in eine Schüssel geben, die Backerl darauf verteilen und<br />

mit etwas Sauce und Chorizo anrichten.<br />

Der Landgasthof „Zum grünen Kranz“ ist<br />

Großaitingens ältestes Gebäude – und kann<br />

sich sehen lassen: Mit seiner 2013 renovierten<br />

Außenfassade, neuen Holz-Sprossenfenstern<br />

sowie restaurierter Giebelschrift wirkt das<br />

Haus zu jeder Jahreszeit einladend. Drinnen<br />

sorgt Bernhard Weis mit seinem engagierten<br />

Küchenteam für das Wohl der Gäste. Besonderes<br />

Augenmerk liegt hierbei auf frischen<br />

Zutaten von bester Qualität. So wird beim<br />

Rindfleisch der „irische Weideochse“ bevorzugt<br />

– ein sehr würziges, zartes Fleisch<br />

mit wenig Kalorien, aber besonders viel<br />

Eiweiß! Daneben gibt es weitere erlesene<br />

Schmankerl mit Fisch, Vitalem oder<br />

Vegetarischem! Und je nach Saison wird<br />

die Speisenauswahl erweitert, etwa mit<br />

leckeren Spargelgerichten und vielen<br />

weiteren Köstlichkeiten!<br />

DESSERT<br />

Topfenschmarrn mit Minz-Zucker<br />

und Heidelbeeren<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

250 g Topfen + 2 EL Sauerrahm + 1 EL Staubzucker + 1 EL Vanillezucker<br />

+ ½ Zitrone, unbehandelt, Saft und Schale + 5 EL<br />

Milch + 5 EL Mehl, glatt + 5 Eigelb + 5 Eiweiß + 1 Prise Salz +<br />

7 EL Kristallzucker + 2 EL Butter + 125 g Heidelbeeren + Staubzucker<br />

zum Bestreuen (nach Belieben)<br />

Für den Minzzucker<br />

5 EL Kristallzucker + 15 Minzblätter, grob gezupft<br />

Zubereitung<br />

# Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. In<br />

einer Schüssel Topfen, Sauerrahm, Staubzucker, Vanillezucker, Zitronensaft,<br />

Milch und Mehl gut verrühren. Das Eigelb unterrühren.<br />

# In einer zweiten Schüssel das Eiweiß halb schlagen, etwas<br />

Salz dazugeben und 5 EL Kristallzucker während des Aufschlagens<br />

langsam einrinnen lassen und so den Schnee fest<br />

aufschlagen. Den Schnee unter die Masse heben.<br />

# Eine beschichtete Pfanne heiß werden lassen, die Butter<br />

hineingeben und die Masse hinzufügen. Kurz anbacken und<br />

mit den Heidelbeeren bestreuen. Für ca. 15 Minuten ins Rohr<br />

geben. Herausnehmen und mit 2 Gabeln zerreißen. Mit 2 EL<br />

Kristallzucker bestreuen und zum Karamellisieren nochmals<br />

ganz oben ins Rohr geben. Aus dem Rohr nehmen und die Zitronenschale<br />

darüber reiben. Eventuell mit Staubzucker bestreuen<br />

und mit dem Minz-Zucker servieren.<br />

# Minz-Zucker: Zucker und Minze in einen Mörser geben und<br />

gut verrühren, bis dieser tolle Zucker entsteht. Die ganze Küche<br />

wird herrlich nach Minze duften.<br />

Fotos Kurt-Michael Westermann / Braumüller


26 | beauty + wellness | Trend-Mode Frühjahr-Sommer <strong>2016</strong><br />

Boss Hauchzartes Kleid aus transparentem Krepp in der Trendfarbe<br />

Buttercup, gezeigt auf der New York Fashion Week<br />

Feel-Good-<br />

Fashion<br />

Fröhliche Farben und neue Silhouetten<br />

machen Lust auf die warmen Monate.<br />

Colour your life!<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

#tosia<br />

#Rachel Pally<br />

Madeleine Hosenanzug mit Mantel in Trenchform aus<br />

sommerlichem Materialmix in der Trendfarbe Serenity –<br />

zum Bestellen


| beauty + wellness | 27<br />

arthur arbesser Die Trendfarben des Sommers,<br />

kombiniert verarbeitet; gesehen auf der<br />

Fashion Week Mailand<br />

BANANA REPUBLIC Luftiger Zweiteiler mit<br />

Rock in neuer Wadenlänge, gesehen auf der<br />

Fashion Week New York<br />

luisa cerano Klassisch, zeitlos, überzeugend:<br />

Etuikleid und doppelreihiger Trenchcoat<br />

in aktueller Farbstellung<br />

#Pretty in Pastell<br />

Die beiden Pantone-Farben des Jahres heißen Rose Quartz<br />

und Serenity. Das zarte Rosé und das kühle Hellblau sehen<br />

umwerfend aus zu Weiß, geben aber auch zusammen ein<br />

schickes Duo ab. Überhaupt sind Pastells die Begleiter der<br />

Wahl ins kommende Frühjahr.<br />

[ 5 ]<br />

[ 6 ]<br />

[ 4 ]<br />

[ 3 ]<br />

[ 7 ]<br />

#Christian Siriano<br />

[ 2 ]<br />

[ 8 ]<br />

trixi schober Ladyllike: Zweiteiler im angesagten<br />

Sixties-Look mit grafischem Design<br />

und in modischem Pastellrosa<br />

[ 1 ]<br />

[ 1 ] Tom Tailor Beuteltasche; [ 2 ] Fritzi aus<br />

Preussen Henkeltasche; [ 3 ] Gabor Tasche<br />

mit Durchbruchsmuster; [4 ] Marc Cain<br />

Fransentasche; [ 5 ] Vittozzi Ledergürtel im<br />

Schlangenlook; [ 6 ] Gabor Schnürer; [ 7 ] Marc<br />

Cain Sandale; [ 8 ] Tom Tailor Sneaker<br />


28 | beauty + wellness | Trend-Mode Frühjahr-Sommer <strong>2016</strong><br />

Madeleine Schwingender<br />

Tellerrock aus pflegeleichter<br />

Synthetikware – Komplettoutfit<br />

zum Bestellen<br />

HEINE Sommerliches Hängerkleid mit Spitzendetails<br />

im Ethno-Style – Komplettoutfit zum<br />

Bestellen<br />

#Folk and Future<br />

Folkloremuster und Stickerei-Optiken<br />

entwickeln das Hippie-Thema in Richtung<br />

Romantik weiter. Den Gegenpol<br />

bilden Modelle mit strengeren, teils<br />

skulpturalen Schnitten aus teilweise<br />

futuristischen Materialien mit metallischen<br />

Beschichtungen.<br />

fotos<br />

Hersteller / Anbieter<br />

#Blumige Weite<br />

Großflächige Blumenprints passen wunderbar<br />

zu den neuen weiten Schnitten von<br />

Hosen und Röcken. Durch die Betonung der<br />

Taille wird der Weg geebnet für die Wiederauferstehung<br />

von Carmen-Ausschnitten.<br />

Auch Schwarz-Weiß-Muster können<br />

auf den großzügigen Schnitten gut zur Geltung<br />

kommen.<br />

marc cain Minimalistische kurze Jacke mit<br />

metallisch beschichteter Oberfläche


| beauty + wellness | 29<br />

heine Longweste mit Fransen (o.)<br />

marc cain Fransiges Top aus<br />

Textilmaterial (u.)<br />

guido maria kretschmer<br />

Querstreifen und Spitze, gesehen<br />

auf der Fashion Week Berlin<br />

lena hoschek Ein Hauch aus<br />

Spitze, gesehen auf der Fashion<br />

Week Berlin<br />

desigual Kurz, kess und gestreift,<br />

gesehen auf der Fashion<br />

Week New York<br />

#Sport und Spitzen<br />

Sportliche Streifen gehören nach wie vor zu<br />

den Lieblingsmustern der Designer – je<br />

breiter, desto besser. Romantiker dürfen<br />

nach wie vor in aufwändigen Spitzen, netzhüllen<br />

und Ajourstrick schwelgen.<br />

#Leder und Fransen<br />

Fransen gehen in die nächste Saison – aus<br />

Leder, aber auch aus Garnmaterialien. Überhaupt<br />

zählt Leder weiterhin zu den Favoriten<br />

der Mode. (HEA)<br />

lena hoschek Folkloremuster<br />

und Carmenlook, gesehen auf der<br />

Fashion Week Berlin<br />

boss Weißes High-Tech-Kleid,<br />

gesehen auf der Fashion Week<br />

New York<br />

riani Ungefütterte Lederjacke<br />

mit Durchbruchsmuster in angesagtem<br />

Blau<br />

gabor Streifenshopper aus<br />

Textil (o.), marc cain Henkeltasche<br />

aus Metallicleder (u.)


30 | beauty + wellness | Jugendlicher Teint<br />

Achtung: Glätte!<br />

Neues zum Thema glatter und<br />

ebenmäßiger Teint<br />

Fotos Spectral-Design/fotolia.com,<br />

Dr. Grandel, Babor<br />

Welche Faktoren lassen den Teint jugendlich wirken? Ganz klar – faltenfreie Haut<br />

und eine gleichmäßige Pigmentierung. Dazu ein paar Beauty-News<br />

Kakao lässt<br />

Falten<br />

verschwinden<br />

Sie haben zu viel Schokolade oder Schokoplätzchen<br />

genascht? Und nun plagt Sie das<br />

schlechte Gewissen, weil Sie der Meinung<br />

sind, Schokolade sei nicht gut für Ihre Gesundheit? Weit gefehlt!<br />

Wer bei dunkler Schokolade und Schoko-Plätzchen und bei wenig<br />

gesüßtem Kakao kräftig zulangt, der braucht sich um seine<br />

Gesundheit nicht zu sorgen. Gerade hat nämlich eine koreanische<br />

Studie Erstaunliches zutage gebracht: Wer schön sein will, darf<br />

täglich Kakao trinken oder Schokolade essen. Die Ergebnisse der im<br />

Journal of Nutrition veröffentlichten Studie deuten darauf hin, dass<br />

der Verzehr von Kakao und Kakaoprodukten die Haut frisch und<br />

elastisch erhält und der Faltenbildung durch Sonneneinwirkung<br />

entgegen wirkt. Der potenzielle Anti-Aging-Effekt von Kakao wurde<br />

an 64 koreanischen Frauen zwischen 43 und 86 Jahren getestet,<br />

die moderater Sonnenbestrahlung ausgesetzt und dabei in zwei<br />

Gruppen eingeteilt waren. Die eine Gruppe bekam 24 Wochen lang<br />

täglich vier Gramm reines Kakao-Pulver, während die andere nur<br />

einen Placebo-Mix mit Geschmacksstoffen und Zucker zu sich nahm.<br />

Bei beiden Gruppen schmeckte und roch das Produkt identisch. Das<br />

Ergebnis: Bei den Frauen der Kakao-Gruppe war das Hautbild bereits<br />

nach zwölf Wochen deutlich besser als bei den Frauen der<br />

Placebo-Gruppe. Ihre Hautelastizität war signifikant besser. Der<br />

Feuchtigkeitsgehalt der Haut und die Integrität der Hautbarriere<br />

unterschieden sich bei beiden Gruppen nicht. Der Grund: Reines Kakaopulver<br />

ist reich an antioxidativen Inhaltsstoffen wie beispielsweise<br />

Flavonoiden und Flavonolen. Diese schützen die Haut vor<br />

Schädigungen durch freie Radikale und somit vor frühzeitiger<br />

Hautalterung. Speziell Flavonole fördern die dermale Mikrozirkulation<br />

und die Sauerstoffsättigung. Außerdem wirkt sich Kakao<br />

günstig auf den Stoffwechsel aus und ist gut für die Gefäße, verbessert<br />

die geistigen Fähigkeiten und hilft, den Blutdruck zu senken.<br />

Quelle Deutsche Ges. für Endokrinologie


| beauty + wellness | 31<br />

Schneealgen-<br />

In der Pflegeserie Beautygen<br />

Serum gegen von Dr. Grandel verjüngt ein Extrakt<br />

aus der Schneealge die<br />

Falten<br />

Haut. Ab März wirkt dieser vielfach<br />

prämierte Wirkstoff in einem neuen Produkt,<br />

dem Renew Pearls Cream-Serum. Schneealgenextrakt<br />

schützt die kollagenen Fasern der Haut und verbessert<br />

deren Elastizität. Ein spezieller Wirkstoffkomplex<br />

neutralisiert freie Radikale und stimuliert den<br />

hauteigenen Zellschutz, beschleunigt die hauteigenen<br />

Reparaturmechanismen und glättet Linien und<br />

Fältchen. Das neue Zwei-Phasen-Produkt enthält den<br />

wertvollen Wirkstoff in einer neuen Form, als Pflegeperlen.<br />

Auf Knopfdruck lassen sich diese als zartes Creme-Serum auf<br />

die Haut auftragen.<br />

Pigmentflecken- Viele Frauen stören sich an unschönen<br />

Vereiser<br />

Hautflecken im Gesicht und an den<br />

Händen. Unauffällige, flache sog. Alters-<br />

oder Sonnenflecken können jetzt von der Kosmetikerin<br />

schmerzfrei und in Sekunden mit einem Gerät depigmentiert<br />

werden, dessen Wirkweise aus der Dermatologie abgeleitet<br />

wurde: die Vereisung. Die feine Spitze des handlichen Geräts<br />

von Babor erlaubt millimetergenaue Präzision und<br />

vereist Hyperpigmentierungen mit CO2. Die Kälte lässt<br />

das Wasser in den Zellen und Zellzwischenräumen gefrieren,<br />

das Wasser dehnt sich aus und die Zellmembranen platzen.<br />

So löst sich das oberflächliche, pigmentierte Gewebe aus<br />

dem Zellverband, trocknet ein und fällt ab – schnell und unkompliziert.<br />

Für die Behandlung mit dem sog. Tech<br />

Spot Reducer wird die Haut mit speziellen Produkten<br />

vorbereitet. Die Haut kann nach der Behandlung leicht<br />

prickeln und der Fleck erscheint deutlich dunkler. An<br />

den Folgetagen bildet sich eine Kruste, die sich nach 10<br />

bis 14 Tagen ablöst. Für ein optimales Ergebnis ist es<br />

wichtig, diese Kruste zu schützen, da sich darunter<br />

neue, regenerierte Haut bildet. Daher sollten innerhalb<br />

der ersten drei Wochen keine mechanischen Peelings,<br />

Fruchtsäurepeelings oder Bürstenreinigungen<br />

angewendet werden. Bis zum vollständigen Abheilen<br />

sollten zudem längere Aufenthalte in der Sonne gemieden<br />

und ein Sonnenschutz mit SPF 50 aufgetragen werden.<br />

Vor der Vereisung der Flecken sollte aber durch einen<br />

Hautarzt sicher abgeklärt werden, dass es sich bei diesen tatsächlich<br />

um harmlose Pigmentstörungen handelt und nicht<br />

um möglicherweise krankhafte Zellveränderungen. #<br />

Quelle Babor<br />

Die Cosmetic Gallery von DR. GRANDEL<br />

ist Augsburgs Topadresse, wenn es um<br />

• professionelle Kosmetikbehandlungen<br />

• Hautanalyse und fachkundige Beratung<br />

• farb- und typgerechtes Make-up<br />

geht.<br />

Wunderschön der Dreiklang aus kosmetischer<br />

Kompetenz, Wohlfühl-Ambiente<br />

und Behandlungserlebnis, einzigartig das<br />

Design und der herzliche Service.<br />

Cosmetic Gallery im Herzen der Augsburger Altstadt:<br />

Weiße Gasse 11 • 86150 Augsburg<br />

Besuchen Sie uns auf www.cosmetic-gallery.de<br />

und reservieren Ihren persönlichen Beratungstermin.<br />

Telefon: 0821 5407 466<br />

Unsere neuen Öffnungszeiten:<br />

Montag:<br />

09:30 – 18:30 Uhr<br />

Dienstag:<br />

09:30 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch bis Freitag: 09:30 – 18:30 Uhr<br />

Samstag:<br />

09:30 – 14:00 Uhr


32 | gesundheit | Frühjahrskuren<br />

Jetzt ist es Zeit, gegen den Winterblues<br />

und alles Belastende, das der Körper<br />

in der kalten Jahreszeit angesammelt<br />

hat, anzugehen. Hier ein paar bewährte<br />

Tipps, wie Sie aktiv und vital in den<br />

Frühling starten.<br />

Bye, bye<br />

Winterblues!<br />

foto djd / Basicapanthermedianet, kostbarenatur.net<br />

Eine Frühjahrskur bekämpft die Frühjahrsmüdigkeit,<br />

reinigt das Blut, entwässert, entschlackt und tonisiert<br />

Organe, Gewebe, Gelenke und Muskulatur, stärkt und<br />

verjüngt Haut und Haare. Sie ist ein Jungbrunnen für Körper,<br />

Seele und Geist und die beste natürliche Gesundheitsvorsorge.<br />

Kräuter, Obst und Gemüse, richtig eingesetzt, eignen sich<br />

optimal für eine Wellnesskur. Kräuter wie Löwenzahn, Bärlauch,<br />

Brennesseln, Giersch und viele andere Heil- und Küchenkräuter<br />

sprießen im Frühling jung, saftig, voller Vitamine<br />

und Mineralstoffe aus der Erde. Seit Jahrhunderten werden<br />

sie zu dieser Jahreszeit genutzt, um den Stoffwechsel anzukurbeln,<br />

den Körper zu reinigen und sich mit neuer Kraft zu<br />

versorgen. So wirken z. B. Birkenrinde<br />

und -blätter entwässernd,<br />

ohne die Nieren zu reizen.<br />

Brennessel ist blutbildend und<br />

reinigend sowie harnstoffabbauend.<br />

Brunnenkresse enthält die<br />

Vitamine A, C und D, regt ganz zinnkraut<br />

allgemein den Stoffwechsel an<br />

und kräftigt das Nervensystem. Verdünnt mit Wasser und<br />

Buttermilch oder Molke kann sie als herrliches Kurgetränk genossen<br />

werden. Löwenzahn unterstützt Leber, Galle und<br />

Bauchspeicheldrüse in ihrer Arbeit, dient beim Abbau von<br />

Fettdepots und Schlacken, kräftigt das Bindegewebe. Die Löwenzahnkur<br />

ist vor allem auch bei Rheumatikern als sehr wirkungsvoll<br />

und schmerzlindernd geschätzt. Zinnkraut wirkt<br />

entwässernd, kräftigend auf Haut- und Lungengewebe,<br />

Schleimhäute, Haare und Nägel. Bärlauch senkt den Blutdruck<br />

und beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv. Gänseblümchen<br />

fördern die Verdauung und den Stoffwechsel. Die


| gesundheit | 33<br />

ätherischen Öle und Bitterstoffe in Kerbel regen u. a. die Entgiftung<br />

der Nieren an. Und das „Unkraut“ Vogelmiere stabilisiert<br />

das Immunsystem.<br />

Natürliche<br />

Antidepressiva<br />

Walnüsse sind reich an langkettigen<br />

Omega-3-Fettsäuren, die die Gehirnentwicklung<br />

und -funktion unterstützen<br />

und Symptome einer Depression verbessern können. Eine<br />

Hand voll Roter Beete am Tag liefert 30 % des täglichen Bedarfs<br />

an Folsäure. Sie ist ganzjährig erhältlich, sollte aber so<br />

frisch wie möglich und am besten roh verzehrt werden, da<br />

ihre Vitalstoffe hitzeempfindlich sind. Durch Kochen verliert<br />

sie etwa 40 % ihres Gehalts an Folsäure. Studien belegen,<br />

dass Folsäuremangel nicht nur Depressionen begünstigen,<br />

sondern auch zu Müdigkeit und Schlaflosigkeit führen kann.<br />

Gleichzeitig enthält das gesunde Gemüse mit Betanin einen<br />

Stoff, der nicht nur für die rötliche Färbung verantwortlich<br />

ist, sondern auch die Produktion des Glückshormons Serotonin<br />

anregt. Wenn es um wertvolle marine Fette geht, so gibt<br />

es für sie keine bessere Quelle als Fisch: Makrele, Lachs oder<br />

Thunfisch verfügen über einen hohen Anteil an Omega-<br />

3-Fettsäuren, die nicht nur gehirnstimulierende Eigenschaften<br />

haben und die Wirkung von Serotonin und Dopamin verbessern,<br />

sondern sich auch<br />

positiv auf die Durchblutung auswirken<br />

und vor Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen schützen. Nicht<br />

umsonst hat die süße Sünde<br />

Schokolade den Ruf eines See-<br />

vogelmiere<br />

lentrösters. Schokolade enthält<br />

neben zahlreichen Mikronährstoffen<br />

wie Magnesium, Kalium oder Eisen mit Phenylethylamin<br />

auch einen Hirnbotenstoff, der in der Lage ist, die Stimmung<br />

zu verbessern. Neben Sonnenblumenkernen, Nüssen,<br />

Bananen und Kartoffeln sind auch getrocknete Pilze eine hervorragende<br />

Quelle für Selen. Fehlt es dem Körper an diesem<br />

wichtigen Spurenelement, kann sich dieser Mangel auch in<br />

Depressionen äußern. Getrocknete Pilze lassen sich vielseitig<br />

zubereiten, z. B. als Geschnetzeltes in einem Taco, als Füllung<br />

in Paprika oder auf einem vegetarischen Burger. Bei der Zubereitung<br />

bringt uns die Zwiebel oft zum Weinen, innerlich<br />

vollbringt sie so manche Wohltat. Als eine der ältesten Kulturpflanzen<br />

der Welt verringert die Zwiebel nicht nur das Risiko,<br />

an Krebs im Magen-Darm-Trakt zu erkranken, sondern<br />

schützt auch vor Depressionen. Wer an einer depressiven<br />

Verstimmung leidet, kann auch mit Kurkuma Behandlungserfolge<br />

erzielen, wie wissenschaftliche Studien berichten. →<br />

Gründonnerstags-Suppe<br />

Für die Zubereitung dieser Suppe werden traditionell neun verschiedene<br />

Kräuter verwendet. Sie wirkt bei jeder entschlackenden<br />

Frühjahrskur.<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Kräuter: Je eine Hand voll junge Brennessel, Gänseblümchen,<br />

Bärlauch, Löwenzahn, Rauke, Brunnenkresse, Petersilie, Vogelmiere<br />

und Kerbel. Als Alternative können auch verwendet werden:<br />

Spitzwegerich, Wiesenschaumkraut, Giersch, Sauerampfer<br />

oder Frauenmantel<br />

Sonstiges: 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Butter, 4 EL Dinkel-<br />

Vollkornmehl, 1 l Gemüsebrühe, 125 ml Sahne oder Schmand, Salz,<br />

Pfeffer und Muskat<br />

Zubereitung<br />

# Die fein geschnittenen Zwiebel- und Knoblauchwürfel in einem<br />

Topf mit der Butter anschwitzen, mit dem Mehl bestäuben und<br />

mit der Gemüsebrühe aufgießen; ca. 10 Minuten köcheln lassen.<br />

# Die in Streifen geschnittenen Kräuter (ohne die Gänseblümchen)<br />

dazugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.<br />

# Anschließend die Sahne oder den Schmand hinzufügen und mit<br />

den Gewürzen abschmecken.<br />

# Die Suppe vor dem Servieren mit den Gänseblümchen dekorieren.<br />

Quelle Adi Bucher, Schönheitsfarm Gruber<br />

Quellen<br />

Kneipp, medicalpress,<br />

Gertraud Gruber u. a.


34 | gesundheit | Frühjahrskuren<br />

Säureabbau kann das<br />

Abnehmen leichter<br />

machen<br />

Wer abnehmen will, beginnt häufig voller<br />

Enthusiasmus mit der Diät. Doch schon<br />

nach wenigen Tagen kommt die Ernüchterung:<br />

Nach anfänglichen Erfolgen stagniert<br />

plötzlich der Gewichtsverlust. Solche<br />

Diätkrisen haben ihren Grund.<br />

Auf den Säure-Basen-Haushalt<br />

kommt es an<br />

Alle, die mit Erfolg abspecken und sich trotzdem<br />

wohlfühlen möchten, müssen auf einen<br />

ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt achten.<br />

Eine stabile Säure-Basen-Balance ist eine<br />

wichtige Voraussetzung für einen funktionierenden<br />

Stoffwechsel. Infolge des verstärkten<br />

Fettabbaus kommt es beim Abnehmen nämlich<br />

leicht zu einer Übersäuerung des Organismus,<br />

die das Abspecken erschweren kann. Diesem<br />

Effekt lässt sich mit basischen Mineralstoffen<br />

gegensteuern. Die Gewichtsabnahme kann<br />

schon durch einen gesteigerten Verzehr von<br />

Gemüse, Obst, Salaten und Kartoffeln erleichtert<br />

werden. Wem das nicht reicht, der kann<br />

mit Basenpulvern aus der Apotheke nachhelfen<br />

(z. B. Basica, www.basica.de)<br />

Wer genieSSt, isst weniger<br />

Bis sich beim Essen ein Sättigungsgefühl<br />

einstellt, vergehen gut 15 bis 20<br />

Minuten. Doch vielen ist die Wahrnehmung<br />

dafür verloren gegangen. Vor<br />

allem bei Schnellessern, die ihre Mahlzeiten<br />

hastig herunterschlingen, kann<br />

sich dieses Gefühl kaum noch entwickeln.<br />

Oft haben sie schon große Portionen<br />

vertilgt, bis sie bemerken, dass<br />

sie satt sind. Wer abnehmen will, sollte<br />

bewusst langsam essen. Denn Genießer<br />

essen weniger. Ein großes Glas<br />

Wasser oder ein knackiger Salat vor<br />

der Mahlzeit können dabei helfen,<br />

schneller satt zu werden.<br />

Quelle djd/Basica<br />

Raus aus dem Speckmantel!<br />

Fotos djd/vitalpilze.de/Corbis Jentschura International/thx<br />

Den Stoffwechsel aktivieren<br />

Eine gesunde Gewichtsreduktion trägt dazu bei, auch die Begleit- und Folgeerscheinungen<br />

von Übergewicht zu vermeiden. Die unliebsamen Speckröllchen können nämlich einen<br />

hohen Blutdruck begünstigen. Zudem ist das Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen erhöht. Einige Übergewichtige würden auch eine Insulinresistenz entwickeln,<br />

die zu Diabetes Typ 2 führen kann.<br />

Reichlich Bauchfett, träger Stoffwechsel<br />

Gerade das bauchbetonte Übergewicht stellt<br />

mehr als ein kosmetisches Problem dar. Inzwischen<br />

weiß man, dass die Pölsterchen am<br />

Rumpf den gesamten Stoffwechsel beeinflussen<br />

können. Zudem führen Säuren, die sich bei<br />

ungesunder Ernährungsweise im Gewebe anlagern,<br />

zu einer Schwächung des Bindegewebes,<br />

zu Müdigkeit, Gelenkschmerzen, unreiner Haut<br />

und Verdauungsproblemen. Sanft und nachhaltig<br />

lässt sich der Stoffwechsel durch einen ausgewogenen,<br />

säurearmen Speiseplan, reichliches<br />

Der Cordyceps gilt als klassischer Vitalpilz<br />

zur Verbesserung der Nierentätigkeit und<br />

unterstützt die Entgiftung.<br />

Trinken, regelmäßige Bewegung und beispielsweise<br />

durch die natürliche Unterstützung mit<br />

Vitalpilzen auf Touren bringen. So gehören<br />

nach Auskunft der Gesellschaft für Vitalpilzkunde<br />

der Maitake und der Reishi zu den leberstärkenden<br />

Vitalpilzen. Sie fördern die gesunde<br />

Funktion dieses zentralen Organs des<br />

menschlichen Stoffwechsels. Daher kann der<br />

Maitake auch eine erfolgreiche Gewichtsreduktion<br />

unterstützen. Als klassischer Vitalpilz<br />

zur Verbesserung der Nierentätigkeit gilt dagegen<br />

der Cordyceps. Er nimmt deshalb eine<br />

wichtige Rolle bei der Förderung der Entgiftung<br />

ein und hat positive Effekte auf die allgemeine<br />

Widerstandskraft des Organismus. Der<br />

Agaricus blazei Murrill wiederum kann ebenfalls<br />

die Leberfunktionen anregen und die natürliche<br />

Darmaktivität fördern. Informationen<br />

unter www.vitalpilze.de.


| gesundheit | 35<br />

Vegan auf Zeit<br />

Den Körper entlasten, um mit neuer Energie ins Frühjahr zu starten – das motiviert<br />

jedes Jahr viele Menschen zum Fasten. Doch Tage oder Wochen ohne feste Nahrung<br />

sind nicht jedermanns Sache und auch nicht für jeden geeignet. Eine sanfte Alternative ist<br />

veganes Fasten, der zeitweise Verzicht auf tierische Lebensmittel. Vier Fragen – vier<br />

Antworten<br />

Ganz auf tierische Produkte verzichten –<br />

ist das alltagstauglich?<br />

Vielen Produkten sieht man die tierischen Inhaltstoffe<br />

nicht an, etwa einigen Säften, die mit<br />

Gelatine geklärt werden. Wer sich eine Weile<br />

streng vegan ernähren möchte, muss daher die<br />

Zutatenlisten genau studieren. Am einfachsten<br />

ist es, möglichst unverarbeitete Lebensmittel<br />

zu kaufen. Geeignete Fertigprodukte kennzeichnet<br />

der Aufdruck „vegan“.<br />

Veganes Fasten – besser als<br />

traditionelles Fasten?<br />

Menschen mit gesundheitlichen Problemen<br />

sollten nicht im herkömmlichen Sinne fasten.<br />

Dies darf nur unter ärztlicher Aufsicht geschehen.<br />

Die vegane Form ist dagegen kein Problem.<br />

Was passiert dabei im Körper?<br />

Aus naturheilkundlicher Sicht wird der Säure-<br />

Basen-Haushalt beim veganen Fasten sehr<br />

entlastet. Denn vegane Lebensmittel sind oft<br />

basenüberschüssig und liefern viele wichtige<br />

Vitamine und Mineralstoffe, die für die Abpufferung<br />

von Säuren aus Wurst, Fleisch oder Zucker<br />

benötigt werden. Eine gewisse Menge an<br />

Säuren benötigt der Körper, doch ein Übermaß<br />

belastet das Säure-Basen-Gleichgewicht und<br />

Beschwerden wie Müdigkeit, Infektanfälligkeit<br />

oder Rheuma können die Folgen sein. Veganes<br />

Fasten stellt eine gesunde Balance zwischen<br />

Säuren und Basen her.<br />

Beim veganen Fasten stehen frisches<br />

Gemüse, Obst und Getreideprodukte auf dem<br />

Speiseplan.<br />

Ist ein Nährstoffmangel<br />

zu befürchten?<br />

Nicht innerhalb von Wochen. Vitamin B12,<br />

wichtig für die Blutzellbildung, kann allerdings<br />

fehlen, wenn man dauerhaft auf tierische Produkte<br />

verzichtet. Es sollte dann – in Absprache<br />

mit dem Arzt – zugeführt werden. Die vegane<br />

Küche muss übrigens nicht aufwändig sein.<br />

Leckere Rezepte ohne Fleisch, Milchprodukte<br />

und Eier gibt es beispielsweise unter<br />

www.p-jentschura.com<br />

Die Kanzlei im Sigma-TechnoparK<br />

• Steuerberatung<br />

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36 | sport + spass | snowkiting<br />

Skifahren und gleichzeitig das schwerelose Gefühl<br />

des Fliegens genießen? Eine Trend-Sportart<br />

macht’s möglich – das Snowkiting.<br />

Snowkiting –<br />

mit Skiern fliegen Fotos<br />

flysurfer.com


| sport + spass | 37<br />

Snowkiting betreibt man im Winter<br />

auf verschneiten, freien Flächen,<br />

die nicht einmal ein Gefälle haben<br />

müssen. Wie beim Kitesailing oder<br />

Kitesurfen – der Variante, die im Sommer<br />

auf dem Wasser ausgeführt wird – benötigt<br />

man dafür einen geeigneten Zugdrachen<br />

und Ski oder ein Snowboard (statt<br />

des Kite-Surfbretts). Bei genügend Wind<br />

lässt man den Drachen steigen und sich<br />

von ihm über den Schnee ziehen. Dabei<br />

können erstaunliche Geschwindigkeiten<br />

erzielt werden. Der Rekord liegt zurzeit<br />

bei 111,2 km/h.<br />

Die Idee, mit einem Fallschirm Ski zu fahren,<br />

stammt aus den 1960er Jahren und<br />

wurde im Lauf der Jahre perfektioniert.<br />

Beim Snowkiten wird der Kiter auf seinem<br />

Snowboard oder auch Ski von einem<br />

Kite (Drachen) über den Schnee gezogen.<br />

Snowkiten ist sowohl auf einer ebenen<br />

Fläche als auch an Hängen oder in den<br />

Bergen möglich. Der Snowkiter kann sich<br />

sogar von der Kraft des Kites am Berg<br />

hochziehen lassen und Berge hinauffahren.<br />

Natürlich erweitert Snowkiting das<br />

Spektrum an Möglichkeiten auch für Skiund<br />

Snowboardfahrer, denen der Weg in<br />

die Berge zu weit ist, oder wenn einfach<br />

die Abwechslung auf den Skipisten fehlt.<br />

So können spektakuläre Tricks, Manöver<br />

und Sprünge ausgeführt werden und die<br />

Liftkarte wird bei gutem Wind nicht<br />

mehr benötigt! Wettkämpfe gibt es natürlich<br />

auch, zum Beispiel die Internationale<br />

Deutsche Snowkite Meisterschaft.<br />

Grundregeln<br />

# Vergewissere dich, dass keine Lawinengefahr<br />

im Gebiet herrscht!<br />

# Kite nur bei Windbedingungen, die du<br />

beherrscht. In den Bergen kann sich das<br />

Wetter schnell ändern und Aufwinde<br />

können unberechenbar sein.<br />

# Gehe nie alleine Snowkiten.<br />

# Kite auf Gelände ohne gefährliche Hindernisse<br />

wie Straßen, Strommasten, Felsen,<br />

Abhänge und Bäume.<br />

# Achte auf andere Personen in deiner<br />

Umgebung und halte ausreichend Abstand.<br />

# Checke deinen Kite und das Safetysystem<br />

jedes Mal aufs Neue.<br />

# Ein Helm sollte auf jeden Fall Pflicht<br />

sein.<br />

# Sonnencreme und Getränk nicht vergessen.<br />

Snowkiten ist etwas einfacher als<br />

Kitesurfen, da man auf Schnee stehen<br />

kann und sich nicht erst aus dem Wasser<br />

„herauskämpfen“ muss. Wenn man<br />

bereits Snowboarden oder Skifahren<br />

kann, muss man lediglich den Kite beherrschen<br />

lernen. Auf Schnee hat der<br />

Kiter einen viel geringeren Widerstand<br />

als im Wasser, was bedeutet,<br />

dass Snowkiten schon bei geringen<br />

Windgeschwindigkeiten möglich ist.<br />

Deshalb kann zum Cruisen auf Schnee<br />

eine kleinere Kitegröße gewählt werden<br />

als auf dem Wasser. Will man jedoch<br />

springen, sind die Kitegrößen<br />

ähnlich. Man sollte beim Snowkiten<br />

immer sein eigenes Können im Blick<br />

haben, bekannte Regeln befolgen, auf<br />

mögliche Lawinengefahren und felsiges<br />

Gelände achten. Außerdem ist<br />

es wichtig, ausreichend Sicherheitsabstand<br />

zu anderen Sportlern zu halten.<br />

Und wie bei allen Kitesailing-<br />

Sportarten ist darauf zu achten, dass<br />

die Leinen unter genügend Spannung<br />

stehen, da der Drachen sonst in sich<br />

zusammensackt und herunterfällt.<br />

Außerdem sollten keine Straßen,<br />

Stromleitungen, Häuser und sonstige<br />

Hindernisse in der Nähe sein. Was<br />

man sonst noch braucht: einen Kite<br />

der neuesten Generation mit gutem Safetysystem,<br />

Trapez, Snowboard oder<br />

Ski, Helm, Ski- oder Snowboardkleidung<br />

und schon kann es losgehen. #<br />

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38 | kunst + kultur | Porträt Maximilian Hornung<br />

Tausend<br />

Prozent<br />

Text Konstantin Fritz<br />

fotos Marco Borggreve, pzwei.at<br />

Maximilian Hornung (30) ist einer<br />

der gefragtesten deutschen Cellisten.<br />

Ende Februar gibt der gebürtige Augsburger ein<br />

Konzert in Aichach. Das <strong>SchlossMagazin</strong> sprach<br />

mit ihm über Heimatgefühle, die aktuelle<br />

Situation der klassischen Musik<br />

und seine Passion für die Berge.<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>: Herr Hornung, Sie spielen weltweit in wichtigen<br />

und berühmten Konzertsälen. Im Februar kommen Sie in den vergleichsweise<br />

intimen Rahmen des Aichacher Pfarrzentrums. Wie<br />

ist es für Sie, in der Heimat aufzutreten?<br />

Es ist sehr vertraut, wieder dorthin zu kommen, wo ich aufgewachsen<br />

bin. Hier kenne ich noch viele Leute von früher. Außerdem<br />

fühle ich mich hier sehr sicher, kann auf der Bühne frei von<br />

der Leber weg tun und lassen, was ich möchte. Das ist ein sehr<br />

gutes Gefühl. Vor einigen Monaten habe ich in Kanada Konzerte<br />

gegeben, dort kannte mich kein Mensch. Das ist dann absolutes<br />

Neuland und man muss sich sein Publikum erstmal erschließen.<br />

In der Heimat ist das anders: Irgendwie hat man da von vornherein<br />

einen Stein im Brett.<br />

Was genau schätzen Sie an Ihrer Heimat?<br />

Dort, wo meine Eltern wohnen, gibt es einen Wald in der Nähe.<br />

Da ist wohl die frischeste und würzigste Luft, die man sich nur<br />

vorstellen kann. Wenn ich nach Hause komme, atme ich erstmal<br />

tief durch und spüre Heimatgefühle, Geborgenheit, Zufriedenheit.<br />

Augsburg ist eine wunderschöne Stadt; besonders gut gefällt<br />

mir, dass es so herrlich normal und nicht so aufgetakelt wie<br />

München ist. Und mir gefällt einfach dieser Menschenschlag im<br />

bayerischen Schwaben. Da gibt es keine versteckten Eitelkeiten,<br />

die die Kommunikation erschweren. Wenn ich Leute aus meiner<br />

Heimat irgendwo auf der Welt treffe, komme ich mit ihnen sofort<br />

ins Gespräch, man fühlt sich gleich wieder zu Hause. Die<br />

Mentalität der Leute ist sehr bodenständig. Offen und ehrlich.<br />

Sind Ihnen diese Charaktereigenschaften auch für sich selbst wichtig?<br />

Absolut. Ich würde sagen, dass meine Eltern mir diese grundsolide<br />

Bodenständigkeit und Ehrlichkeit mitgegeben haben. Von<br />

ihnen habe ich gelernt, dass man seine Fehler zuerst bei sich<br />

selbst und nicht bei anderen suchen sollte. Das macht das Leben<br />

sehr viel leichter. Außerdem ist es ja so: Wenn man denkt, dass<br />

man immer alles richtig macht, kann man auch nicht so viel lernen.<br />

Und ich wollte immer dazulernen, besonders in der Musik.<br />

Sie haben mit 16 die Schule abgebrochen, um sich ganz der Musik zu<br />

widmen. Das war eine sehr mutige und radikale Entscheidung. Was<br />

ist es, das Sie an der klassischen Musik so fasziniert und begeistert?<br />

Mit Sicherheit zunächst einmal die Vielfalt klanglicher Natur, die<br />

von Ausdrücken, Klangfarben und Stimmungen geprägt ist.<br />

Wenn man in einen Club geht und den ganzen Abend Techno<br />

hört, ist die Variation schon sehr gering; ähnlich empfinde ich


| kunst + kultur | 39<br />

Maximilian Hornung & Julian Riem<br />

20. Februar <strong>2016</strong>, 19:30 Uhr,<br />

Pfarrzentrum St. Michael · Schulstr. 8, 86551 Aichach<br />

Ein Weltstar kommt im Februar nach Aichach: Der Augsburger Maximilian<br />

Hornung hat als Cellist wohl alles erreicht, was man erreichen kann.<br />

Er ist 1. Preisträger des ARD Wettbewerbs und gehört weltweit zu den<br />

gefragtesten und besten Solisten auf dem Cello. So sind zahlreiche, mit<br />

Preisen überschüttete CDs entstanden, die bereits mehrfach mit dem<br />

ECHO Klassik ausgezeichnet wurden. Unterstützt wird er vom ebenso<br />

preisgekrönten Münchner Pianisten Julian Riem. Diese beiden Spitzenmusiker<br />

begeistern durch ihr geniales Können, aber auch durch ihre unkomplizierte<br />

und natürliche Art und ihren großen Spaß an der Musik,<br />

der sich schnell auch auf das Publikum überträgt.<br />

das bei Pop und Rock. Natürlich haben diese Arten von Musik auch<br />

ihre Berechtigung, aber mir persönlich war das schon immer etwas<br />

zu einfach, zu normal. Klar, ich komme aus einer Musikerfamilie<br />

und habe da gewiss einen besonderen Zugang zur Klassik. Vor diesem<br />

Hintergrund fasziniert mich die Vielfalt und die Kraft, die so<br />

ein Orchester aufbringt, das genauso laut sein kann wie ein Rockkonzert.<br />

Durch die Kraft im Klang kann es überzeugen. Und das<br />

muss man im Konzertsaal erleben: live, hautnah und unplugged.<br />

Glücklicherweise haben wir hier die Möglichkeit dazu, Deutschland<br />

wartet mit einigen der besten Orchester der Welt auf.<br />

Ja, aber wie sich der Markt und die Bedeutung der klassischen<br />

Musik entwickeln, stimmt mich nachdenklich. Das hat auch mit<br />

der gegenwärtigen politischen Situation zu tun. Es wird an so<br />

vielen kulturellen Einrichtungen gespart, Etats werden gestrichen.<br />

Besonders in Holland ist die Lage aktuell sehr dramatisch.<br />

Oder nehmen wir die Fusionierung der beiden SWR-Orchester in<br />

Freiburg und Stuttgart: Obwohl sie nur einen Bruchteil des<br />

SWR-Gesamtetats ausmachen, werden sie aus so genannten<br />

Kostengründen zusammengelegt. Deutschland hat eine so reiche<br />

Kultur. Die Zerstörung der Wurzeln unserer Gesellschaft<br />

dürfen wir nicht zulassen!<br />

Wie können Sie als Künstler dieser Strömung entgegenwirken?<br />

In dem Moment, in dem man auf der Bühne sitzt, kann man dagegen<br />

arbeiten. Wenn ich ein Konzert spiele, möchte ich tausend<br />

Prozent geben. Ich finde, dass man als Musiker dieses Vertrauen<br />

des Publikums, das es durch den Kauf einer Konzertkarte<br />

in den Interpreten legt, erfüllen muss. Noch mehr: Man muss die<br />

Erwartungen übertreffen. Das ist mein Beitrag gegen den Kulturabbau.<br />

Ich schaffe das nicht immer, aber das ist mein Anspruch.<br />

Wenn sich der Künstler auf der Bühne langweilt, langweilt<br />

sich das Publikum auch. Es geht darum, die Zuhörer zu<br />

erreichen und zu packen. Sie sollen gebannt dasitzen und eigentlich<br />

gar nicht rausgehen wollen, wenn das Konzert vorbei<br />

ist. Das ist mein Ziel.<br />

Das klingt wunderbar – und zugleich sehr fordernd für Sie. Wo finden<br />

Sie Entspannung von den Konzertsälen dieser Welt?<br />

Ich gehe so oft es geht in die Berge. Das ist der einzige Ort, wo<br />

ich den Alltag mal hinter mir lassen, das Hirn durchpusten und<br />

frischen Wind reinbringen kann. Dort schöpfe ich Kraft für die<br />

Seele. Einmal im Jahr gehe ich eine größere Hüttentour von Hütte<br />

zu Hütte. Das gehört für mich zum Entspanntesten, was ich<br />

machen kann. #


40 | kunst + kultur | ausstellung – textile erinnerungen<br />

Sonderausstellung im tim Augsburg vom<br />

26. Februar bis 8. Mai<br />

Textile<br />

Erinnerungen –<br />

Remembering<br />

Textiles<br />

Fotos tim / Shinya Kigure<br />

Vom 26. Februar bis zum 8. Mai zeigt das Staatliche Textil-<br />

und Industriemuseum tim die eindringliche Textilkunst<br />

von Kaoru Hirano aus Japan und Gali Cnaani aus<br />

Israel. Beide Künstlerinnen verbindet ihr radikaler Ansatz,<br />

bestehende Kleider bis in deren letzte Fäden hinein aufzulösen.<br />

Mit der so offengelegten textilen Struktur gehen die<br />

Künstlerinnen jedoch unterschiedlich um. Hirano verknüpft<br />

die Fäden wieder so, dass sie eine schemenhafte Skulptur formen<br />

– in Reminiszenz an die ehemaligen Trägerinnen. Cnaani<br />

hingegen verwebt die in ihre Strukturen aufgelösten Kleider<br />

wieder neu und verbindet sie dabei mit anderen Kleidungsstücken,<br />

woraus eine ganz überraschende Ästhetik entsteht,<br />

die das Textile als Sprache offenbart. Auf unterschiedliche<br />

Weise spüren so beide Künstlerinnen den Erinnerungen der<br />

Textilien nach, den ehemaligen Trägerinnen oder dem Gedächtnis<br />

des Materials selbst. Die Ausstellung ist Teil des bayernweiten<br />

Kunstprojekts „Gewebe. Textile Projekte“, veranstaltet<br />

vom Netzwerk Stadtkultur www.stadtkultur-bayern.de,<br />

www.gewebe-bayern.de. #<br />

Informationen www.timbayern.de


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42 | garten | New German Style<br />

New German Style<br />

Gärten: naturnah, robust und attraktiv<br />

Der New German Style: Gartenszenen, die<br />

wie zufällig gewachsen und doch unwirklich<br />

dicht und vielseitig aussehen.<br />

Der „New German Style“ macht seit einigen Jahren in der Gartenkultur von sich reden.<br />

Ausgerechnet die Gartennation Großbritannien hat diesen Begriff geprägt und ist<br />

begeistert von der außergewöhnlichen Art, Gärten und Beete anzulegen.<br />

Fotos BGL<br />

So „neu“ ist die Idee dahinter allerdings gar nicht. Der<br />

Stil steht in der Tradition der Gärten von Karl Foerster<br />

(1874-1970) und beruht größtenteils auf der Gartentheorie<br />

von Richard Hansen (1912-2001). Der New German<br />

Style folgt allerdings keinen festen Regeln und Formen wie<br />

ein Barockgarten. Grundlegend ist lediglich eine naturnahe<br />

Gestaltung, bei der Stauden, Gräser und Zwiebelblumen<br />

miteinander kombiniert werden, die robust sind und gleiche<br />

Standortansprüche besitzen. Welche Pflanzen besonders<br />

gut zusammenpassen, wird in so genannten Sich-<br />

tungsgärten erprobt. Dieser praktische und analytische<br />

Ansatz zur Gestaltung eines Gartens spiegelt ein wenig die<br />

deutsche Mentalität wider. Umso überraschender war es sicher<br />

für die Briten, dass mit dieser Methode sehr natürliche,<br />

dynamische und attraktive Gärten entstehen. Der Fokus<br />

liegt nicht auf einzelnen Pflanzen, sondern auf üppigen, abwechslungsreichen<br />

Beeten, die sich zu jeder Jahreszeit in<br />

anderen Farben und Formen zeigen. Jetzt im Winter bieten<br />

Gräser und getrocknete Blütenstände von Stauden interessante<br />

Strukturen.


| garten | 43<br />

Lebensraum<br />

Naturgarten<br />

Ein Garten ist ein von Menschenhand geschaffener<br />

Ort. Das gilt auch für den New<br />

German Style; er entspricht jedoch einer<br />

wachsenden Sehnsucht nach Natur und einem steigenden Umweltbewusstsein.<br />

Denn die gestalteten Gartenszenen, die wie<br />

zufällig gewachsen und doch unwirklich dicht und vielseitig<br />

aussehen, bieten einen wertvollen Lebensraum für Schmetterlinge,<br />

Bienen und Co. Wo ein Naturteich ist, gesellen sich auch<br />

Frösche und Libellen dazu. In der Gartengestaltung wird die Naturerfahrung<br />

immer wichtiger. Viele wollen keinen aufgeräumten<br />

Garten, sondern einen geschützten, grünen Raum, in dem<br />

sie Blütenduft, Vogelstimmen und im Wind wiegende Gräser<br />

genießen können. Landschaftsgärtner kennen die große Bandbreite,<br />

die der New German Style mittlerweile beinhaltet. In<br />

den letzten Jahren haben namhafte Gartengestalter aus<br />

Deutschland, England und den Niederlanden diesen Stil auf vielfältige<br />

Weise weiterentwickelt und interpretiert.<br />

Montbretie,<br />

Zierlauch,<br />

Sonnenhut<br />

Einige Planer verwenden ausschließlich<br />

Pflanzen, die aus einer bestimmten Region<br />

stammen, zum Beispiel aus der<br />

Prärie Nordamerikas. Daraus entstehen<br />

einzigartige Präriegärten. Häufig wird auf die Herkunft<br />

der Pflanzen jedoch kein großer Wert gelegt. Entscheidend<br />

ist vielmehr, dass die Ansprüche der verschiedenen Arten<br />

und Sorten an ihren Lebensraum übereinstimmen – besonders<br />

ihr Bedarf an Wasser und Sonnenlicht. Pflanzen, die<br />

mehrjährig sind, wenig anfällig auf Krankheiten reagieren<br />

und dabei Wind und Wetter standhalten, sind hier gefragt.<br />

Wenn sie angewachsen sind, brauchen sie im Idealfall nicht<br />

mehr als einen Rückschnitt im Frühjahr. Wer schon einmal<br />

eine Staudengärtnerei besucht hat, weiß, wie erstaunlich<br />

groß die Auswahl an Pflanzen mit diesen Eigenschaften ist.<br />

flanzen, die mehrjährig sind, wenig anfällig auf Krankheiten reagieren<br />

und dabei Wind und Wetter standhalten, sind bei diesem Naturgartenstil<br />

gefragt.<br />

Damit ein Beet harmonisch wirkt, bietet sich eine ruhige Basis<br />

aus dezenten Gräsern und Stauden an. Dazwischen lassen<br />

sich in jedem Monat zum Beispiel mit Montbretien, Zierlauch,<br />

Sonnenhut und anderen farbenfrohen Blüten wechselnde<br />

Highlights setzen. Hierbei lohnt es sich, die Beratung eines<br />

Fachmanns in Anspruch zu nehmen. Landschaftsgärtner können<br />

vor Ort feststellen, welche Pflanzen zum Standort passen.<br />

Auch bei der Gestaltung von Beeten, Teichen und passenden<br />

Wegen nutzen die Gartenprofis ihr Know-how und<br />

ihre jahrelange Erfahrung.<br />

Gewachsene Der New German Style setzt sich übrigens<br />

auch im öffentlichen Grün durch.<br />

Natürlichkeit<br />

Die geringen Kosten für Pflegemaßnahmen<br />

sind hier häufig das ausschlaggebende Argument. Aber<br />

auch Naturliebhaber freuen sich, wenn auf Verkehrsinseln<br />

Staudenbeete entstehen. Private Gartenbesitzer, die sich für<br />

das naturnahe Gärtnern interessieren, finden deutschlandweit<br />

traditionelle und zukunftsweisende Inspirationen, zum<br />

Beispiel im Westpark München. In den großzügigen Anlagen<br />

breiten sich die Pflanzungen teilweise auf beträchtlichen<br />

Flächen aus. Die meisten Pflanz- und Gestaltungsideen des<br />

New German Style lassen sich aber auch sehr gut in kleinen<br />

Gärten verwirklichen. #<br />

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44 | zuhause | „Grün“ schlafen<br />

Wer sich heutzutage eine Matratze kaufen möchte, hat die Qual der Wahl<br />

zwischen verschiedenen Matratzenarten: klassische Federkern-, Kaltschaum- oder<br />

Naturmatratzen. Die Entscheidung hängt wesentlich von den eigenen Erwartungen<br />

und Schlafbedürfnissen ab. Im Trend liegen derzeit Naturmaterialien, die oft<br />

auch kombiniert verarbeitet werden, um die jeweiligen Vorteile zu nutzen.<br />

Matratzentrend: Naturmaterialien<br />

„Grün“<br />

schlafen<br />

naturmatr atze „Classic bioform“ aus Naturlatex mit latexiertem<br />

Kokoskern, von dormiente<br />

Fotos<br />

dormiente, geografika / fotolia.com<br />

Latex<br />

Vielen ist nicht bewusst, dass es sich hierbei<br />

um ein Naturprodukt handelt. Natürlicher Latex<br />

(es gibt auch synthetisch hergestellten oder Mischungen)<br />

wird auch Naturkautschuk genannt und in einem speziellen<br />

technischen Aufschäumverfahren aus der Milch des Hevea-<br />

Brasiliensis-Baums (angebaut in kontrollierter Plantagenbewirtschaftung)<br />

gewonnen. Eine hundertprozentige Naturlatexmatratze<br />

besteht ausschließlich aus Naturpolymeren, und<br />

es darf kein synthetischer Latex beigemischt werden. Dabei<br />

dürfen die Vulkanisationsmittel (Schwefel und Salze) fünf<br />

Prozent nicht überschreiten. Geprüfte Naturlatex-Matratzen<br />

tragen das QUL-Siegel. Durch die Bildung von Stiften und<br />

Hohlräumen sind Belüftung, Wärmeisolation und Feuchtigkeitstransport<br />

optimal; die hohe Punktelastizität passt sich<br />

jeder Körperform an. Das Material ist staubfrei, hygienisch<br />

und in verschiedenen Härtegraden erhältlich.<br />

Baumwolle<br />

Die Baumwolle ist eine pflanzliche Faser und<br />

zählt zu den ältesten Kulturpflanzen. Die Rohware<br />

kommt überwiegend aus dem nordafrikanischen und<br />

asiatischen Raum. „kbA“-Qualität (kontrolliert biologischer<br />

Anbau) und „organic cotton“ (organisch gedüngte) Ware ist<br />

handgepflückt, nicht chemisch entlaubt, nicht gebleicht und<br />

nicht gefärbt. Baumwolle wirkt antistatisch und wird in sog. Futons<br />

verarbeitet. Ein Futon ist eine aus mehreren Schichten reiner<br />

Baumwolle bestehende, zusammenrollbare Matratze und im<br />

japanischen Original eine sehr harte Angelegenheit. Europäische<br />

Futons werden aus Bequemlichkeitsgründen meist aus<br />

Naturmaterial-Kombinationen hergestellt.<br />

Schaf-<br />

Schafschurwolle stammt von lebenden Tieren<br />

schurwolle<br />

und wird nur gewaschen, also nicht mit Chemikalien<br />

gereinigt bzw. verunreinigt. Das „wohlig<br />

trockene Schlafklima“ der Schafschurwolle bewirkt einen optimalen<br />

Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich. Schafschurwolle<br />

ist fein, weich und stark gekräuselt, was bedeutet,<br />

dass sie hohe Lufteinschlüsse besitzt und daher gut<br />

wärmt. Schafwolle wirkt geruchsneutralisierend, ist von Natur<br />

aus antibakteriell und reinigt sich von selbst, wenn sie<br />

von Bakterien und Schmutz befallen wird. Wolle kann bis zu<br />

einem Drittel Ihres Gewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen,<br />

ohne sich feucht anzufühlen.<br />

Rosshaar<br />

Die optimale Kapillarwirkung des Rosshaars<br />

sorgt für einen perfekten Temperaturausgleich<br />

und ein angenehmes, trockenes Bettklima. Rosshaar<br />

kann 20 % seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen,<br />

ohne sich nass anzufühlen. Die aufgenommene Feuchtigkeit<br />

wird schnell weitergeleitet und wieder an die Umgebung abgegeben.<br />

Es bietet das ganze Jahr hindurch klimatische Stabilität<br />

– im Winter ist es angenehm warm, im Sommer sorgt<br />

es für Kühle und ist daher ideal für Menschen, die zum Überhitzen<br />

neigen.<br />

Kokos<br />

Die Faser der Schale der Kokosnuss wird im<br />

Wesentlichen bei Matratzen zur Erhöhung der<br />

Festigkeit eingesetzt. Der Kokoskern ist durch seine offenporige<br />

und daher „atmungsaktive“ Eigenschaft und den stabilisierenden,<br />

festen Schlafkomfort sehr beliebt.


| zuhause | 45<br />

Kapok<br />

Kapok ist eine natürliche Hohlfaser, die aus den<br />

Früchten des in den Tropen wachsenden Kapokbaums<br />

gewonnen wird und auch als „Pflanzendaune“ bezeichnet<br />

wird. Sie zeichnet sich durch ihr besonders geringes<br />

Gewicht aus, da 80 % der Faser aus Lufteinschlüssen bestehen.<br />

Gleichzeitig isoliert Kapok sehr gut, ist angenehm wärmend<br />

und atmungsaktiv. Außerdem ist die Faser mit einer<br />

natürlichen Wachsbeschichtung ausgestattet, die dafür<br />

sorgt, dass Feuchtigkeit rasch weitergeleitet wird, was für<br />

ein optimales Schlafklima entscheidend ist und der Entwicklung<br />

von Pilzen und Bakterien vorbeugt.<br />

• Schlafsysteme aus Naturmaterialien<br />

• Matratzen & Lattenroste<br />

Zirbe<br />

Die Zirbelkiefer (auch Arve genannt) wächst im<br />

Hochgebirge unter extremen klimatischen Bedingungen<br />

und unter kontrollierter Forstbewirtschaftung.<br />

Der unverwechselbare Duft aus den Harzen der Zirbe bewirkt<br />

eine beruhigende und kreislaufschonende Wirkung im<br />

Schlafumfeld. Ebenso wurde die biozide und antibakterielle<br />

Wirkung der Zirbe nachgewiesen. Nebenbei unterbindet das<br />

Holz der Zirbe die Entwicklung und Vermehrung von Kleidermotten.<br />

Zirbenholzflocken können z. B. gemischt mit Schafschurwolle<br />

für Matratzenfüllungen verwendet werden.<br />

Weidenrinde<br />

Die in der Weidenrinde enthaltene Salicylsäure ist<br />

ein wesentlicher Wirkstoff gegen Kopfschmerzen<br />

und Gelenksschmerzen, welcher als anerkannter homöopatischer<br />

Extrakt im Rahmen von Kopfschmerz- und Migränetherapien verwendet<br />

wird. Weidenrinde-Matratzen haben eine lange Lebensdauer.<br />

Weidenrindefasern können z. B. in Unterbetten und Matratzenbezüge<br />

eingearbeitet werden.<br />

Torf<br />

Torf wird in der Heiltorftherapie eingesetzt.<br />

Seine anregende und wärmende Wirkung sowie<br />

der hohe Anteil an Huminsäure helfen gegen Gelenksschmerzen,<br />

was an Rheuma leidende Menschen zu schätzen wissen.<br />

Die in der Wollgrasfaser enthaltenen Wirkstoffe entfalten<br />

ihre Wirkung z. B. als Beimischung in Unterbetten und Matratzenbezügen.<br />

Stroh<br />

Gepresstes Roggenstroh ist reichhaltig an Kieselsäure.<br />

Stroh besitzt die Fähigkeit, Feuchtigkeit<br />

aufzunehmen und in kurzer Zeit wieder abzugeben, ist<br />

ausgesprochen atmungsaktiv, spreizfähig, und es wärmt besser<br />

als viele andere Pflanzenfasern bei gleichzeitigem sehr<br />

gutem Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich. Stroh wird<br />

zudem eine gegenüber geologischen Störstrahlungen beruhigende<br />

Wirkung zugeschrieben. Das für Matratzen verarbeitete<br />

Stroh wird weder mit Pestiziden noch mit Insektiziden<br />

behandelt. Die Trocknung und Entkeimung geschieht ausschließlich<br />

mit natürlichen Verfahren; verbliebene Pollenreste<br />

werden bei der Reinigung restlos entfernt (auch geeignet<br />

für Pollenallergiker!). Abschließend wird es in Jutegewebe<br />

eingehüllt und fest mit Sisalgarn vernäht. (hea). #<br />

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86836 Klosterlechfeld<br />

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46 | leben + design | Licht macht das Leben schöner<br />

[ 1 ]<br />

[ 1 ] Eclipse by Annie Tung, [ 2 ] Alabaster by<br />

Randy Zieber, [ 3 ] Atomic Sputnik by Delightfull,<br />

[4 ] Boro Boro Light by Neal Aronowitz,<br />

[ 5 ] Pylite by Dan Treacy, [ 6 ] Gweilo by Alexander<br />

Josephson, [ 7 ] Bulbing Lamp mit 3D-Optik by Nir<br />

Chehanowski, [ 8 ] Liquid Lamp by Kouichi Okamoto,<br />

[ 9 ] MiraMira by Skapetze<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Licht-Design –<br />

Designer-Licht<br />

Tipps für wohnliches Licht und tolle Lampen<br />

Mit dem Wort „Zuhause“ verbinden wir ein wohliges Gefühl. Licht spielt dabei eine<br />

wichtige Rolle. Es unterstützt nicht nur das Sehen, sondern sorgt vor allem für eine<br />

gemütliche Atmosphäre. Moderne Beleuchtungstechnik und stilvolle Lampen<br />

steuern das Ihre bei.<br />

[ 2 ] [ 3 ] [ 4 ]


| leben + design | 47<br />

[ 5 ]<br />

Tipp 1 — Vielfalt erzeugt Atmosphäre<br />

Mehrere Leuchten schaffen eine gemütliche<br />

Lichtatmosphäre. Das gilt für die Küche oder das<br />

Arbeitszimmer ebenso wie für das Wohn- oder<br />

Schlafzimmer – wenn auch in manchen Räumen<br />

die Arbeitsplatzbeleuchtung Vorrang genießt.<br />

Aber selbst dort erzeugt eine zusätzliche Akzentbeleuchtung<br />

ein angenehmes Ambiente.<br />

[ 6 ]<br />

Tipp 2 — Akzente setzen<br />

Akzentbeleuchtung lockert den Raumeindruck auf.<br />

Und das ist schnell realisiert: Tischleuchten am<br />

Fenster, Einbauleuchten im Regal, Leuchten an<br />

Stangen- oder Seilsystemen – so entstehen<br />

Lichtinseln, die Behaglichkeit signalisieren und<br />

Bilder, Bücher oder Objekte in Szene setzen. Besonders<br />

„lebendig“ ist dynamisches, buntes Licht<br />

von LED-Leuchten, das im Wechsel den Raum in<br />

theoretisch bis zu 16,7 Millionen Farben tauchen<br />

kann.<br />

[ 7 ]<br />

Tipp 3 — WarmweiSSes Licht ist wohnlich<br />

Entscheidend ist außerdem die Lichtfarbe der<br />

Leuchtmittel. In der Regel empfiehlt sich für<br />

Wohnräume warmweißes Licht. Neutralweißes<br />

oder tageslichtweißes Licht mit seinen höheren<br />

Blauanteilen kann im Home Office oder Arbeitszimmer<br />

eingesetzt werden, da es aktivierend<br />

wirkt, die Konzentration fördert und Sehaufgaben<br />

erleichtert.<br />

Neueröffnung mit Starkoch<br />

Neueröffnung Christian mit Henze Starkoch<br />

Christian Henze<br />

[ 8 ]<br />

[ 9 ]<br />

Tipp 4 — Auf Farbwiedergabe achten<br />

Die Farbwiedergabe-Eigenschaften der Leuchtmittel<br />

sollten mindestens bei Ra 80 bis 90 liegen,<br />

damit Farben natürlich wiedergegeben werden.<br />

Sonst könnte das morgendliche Schminken ein<br />

überraschendes Ergebnis liefern. Für den Wohnbereich<br />

geeignete Lampen – LEDs, Halogen- oder<br />

Energiesparlampen – erfüllen durchweg diese Anforderungen.<br />

LEDs sind zudem besonders langlebig<br />

und ausgesprochen sparsam im Gebrauch. Die<br />

Retrofit-Version mit Schraub- oder Stecksockel<br />

ermöglicht den einfachen Austausch gängiger<br />

Lampen.<br />

Tipp 5 — Komfort erhöhen<br />

Mit einem Dimmer kann die Helligkeit im Raum<br />

nach Bedarf in Stufen reduziert oder erhöht<br />

werden. Bewegungsmelder schalten das Licht<br />

ein und aus je nach Anwesenheit. Das hilft auch<br />

noch Strom und Geld sparen. Moderne Technik<br />

kann aber noch mehr: Intelligente Beleuchtung<br />

ist vernetzt und erlaubt es, Lichtszenen nach<br />

Bedarf und Aufgabe zu programmieren. Sie lassen<br />

sich auf Wunsch abrufen. So entsteht höchster<br />

Lichtkomfort und eine perfekte Beleuchtung<br />

für jeden Anlass. #<br />

Showkochen<br />

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Starkoch Christian Henze kocht live.<br />

Starkoch Anschließend Christian können Henze Sie Sie kocht sich sein live.<br />

Anschließend Kochbuch können signieren Sie lassen. sich sein<br />

Kochbuch signieren lassen.<br />

Samstag, 6. 6. Februar <strong>2016</strong><br />

Samstag, um 6. 12.30 Februar Uhr <strong>2016</strong><br />

um 12.30 Uhr<br />

himmlisch wohnen 86663 Asbach-Bäumenheim<br />

himmlisch wohnen Mertinger 86663 Str. Str. 50 Asbach-Bäumenheim<br />

50 • Tel. • Tel. 09 09 06 06 -- 29 - 29 65-0<br />

65-0<br />

Mertinger Str. 50 • Tel. 09 06 - 29 65-0<br />

Quelle www.licht.de


48 | LEBEN + design | Stoffkunde Teil 8<br />

Organza<br />

Als Organza bezeichnet man ein sehr transparentes<br />

und schillerndes Gewebe. Es wird<br />

meist aus synthetischen Fasern hergestellt, die leinwandbindig<br />

verwoben sind. Der zarte Stoff kommt immer<br />

dann zum Einsatz, wenn es um Festtagskleidung<br />

geht: Brautkleider, Ballkleider und festliche Roben. Aber<br />

nicht nur das: Als Gardinenstoff ist Organza wegen seines<br />

edlen Glanzes, seiner Leichtigkeit und gleichzeitigen<br />

Steifheit beliebt.<br />

Organza,<br />

Chiffon, Batist<br />

und Georgette<br />

Stoffkunde Teil 8<br />

Chiffon<br />

Chiffon (Gaze) ist ein feines, durchsichtiges<br />

Gewebe aus stark gedrehten Natur- oder<br />

Kunstseide-Kreppgarnen. Chiffon besitzt ein feines, unregelmäßiges<br />

Oberflächenbild und einen „sandigen“ Griff.<br />

reibt man den Stoff vorsichtig zwischen den Fingern,<br />

fasst er sich an wie feiner Sand. Verantwortlich dafür<br />

sind stark gedrehte Garne mit wechselnder Drehungsrichtung.<br />

Ein ca. 50 x 50 Zentimeter großes Chiffontuch<br />

kann zusammengepresst in einer Faust versteckt werden.<br />

Chiffontücher eignen sich gut für tänzerische Darstellungen,<br />

da sie aufgrund ihrer großen Oberfläche bei<br />

geringem Gewicht (hoher Luftwiderstand) sanft und<br />

langsam zu Boden fallen, wenn sie in die Luft geworfen<br />

werden.<br />

Batist<br />

Als Batist wird ein dünner, sehr feinfädiger,<br />

dicht in Leinwandbindung gewebter, leichter<br />

Stoff bezeichnet, der vorwiegend aus Baumwolle, teilweise<br />

aber auch aus Chemiefaser, Leinen, Seide oder Viskose<br />

bestehen kann. Die Festigkeit kann durch unterschiedliche<br />

Mischung der Fasern modelliert werden, so<br />

dass trotz der festen Leinwandbindung der Stoff tragbar<br />

und gut zu verarbeiten ist. Durch die Stabilität und Variationsmöglichkeiten<br />

wird Batist entsprechend oft in<br />

verschiedenen Kleidungsstücken angeboten und eignet<br />

sich besonders für Hemden, Tisch- und Bettwäsche. Aus<br />

Glas-Batist werden oft Gardinen und Schleier genäht.<br />

Georgette Georgette ist die Bezeichnung für ein dünnes,<br />

schleierartiges Gewebe aus Seide oder<br />

Kunstseide. Gelegentlich wird Georgette auch als Crépe<br />

Georgette bezeichnet. Durch Verwendung verdrillter Fäden<br />

weist der Stoff eine krause Oberfläche mit Kreppeffekt<br />

auf. Georgette ist etwas schwerer und weniger<br />

transparent als der verwandte Chiffon und gilt als sehr<br />

haltbar. #<br />

Quelle wikipedia, stoff4you u. a.


| LEBEN + design | 49<br />

„In flachen Schuhen<br />

kann ich mich einfach nicht<br />

konzentrieren“<br />

Das Who is Who der Modewelt<br />

Victoria Beckham<br />

Victoria Caroline Beckham (geb.<br />

Adams) ist eine britische Sängerin,<br />

Songwriterin, Autorin, Model und<br />

Designerin. Sie wurde am 17. April 1974 in<br />

Goff´s Oak in der Grafschaft Hertfordshire<br />

in England geboren. Eine größere Bekanntheit<br />

erreichte sie zunächst als<br />

„Posh Spice“ in der britischen Girlgroup<br />

Spice Girls. 1999 heiratete sie den ehemaligen<br />

Fußballstar David Beckham, mit<br />

dem sie drei Söhne und eine Tochter hat.<br />

Nachdem sich die Spice Girls im Jahre<br />

2001 trennten, versuchte sich Victoria<br />

Beckham zunächst an einer Solokarriere,<br />

die jedoch nicht den erhofften Erfolg erbrachte.<br />

Im Jahr 2007 wurde die Wiedervereinigung<br />

der Spice Girls mit einer<br />

Welttournee bekannt gegeben, die im<br />

Dezember 2007 startete und im Februar<br />

2008 in Toronto endete. Danach startete<br />

sie ihre Modelkarriere. Im Jahr 2000 war<br />

sie bereits als Gastmodel bei Maria Grachvogel<br />

zu sehen. 2009 modelte Beckham<br />

für die italienische Marke Armani.<br />

Ihre erste Jeans-Kollektion entwarf Victoria<br />

Beckham im Jahr 2004. Im selben<br />

Jahr lancierte sie eine weitere Linie für<br />

Rock and Republic, die unter dem Titel<br />

„VB Rocks“ bekannt wurde. Es folgten weitere<br />

Kollektionen, bevor sie 2006 schließlich<br />

ihr eigenes Label DVB Style gründete<br />

und ihre jahrelange Zusammenarbeit mit<br />

Rock and Republic beendete. In der Zwischenzeit<br />

kreierte sie ihren ersten Duft<br />

Intimately Beckham, den sie zusammen<br />

mit ihrem Mann David 2005 auf den Markt<br />

brachte. Schnell folgte das zweite Parfum<br />

mit dem Namen Signatur.<br />

Im Dezember 2010 brachte Victoria Beckham<br />

ihre erste Taschen-Kollektion auf<br />

den Markt. Mit neuem Onlineshop wurde<br />

ihre Webseite im März 2013 auf den aktuellen<br />

Stand gebracht. Gleichzeitig kam<br />

ihre neue Kollektion „Icon“ raus. Beckhams<br />

Markenzeichen ist eine Krone mit<br />

den Initialen dVb, die für David und Victoria<br />

Beckham stehen. Ihre Entwürfe sind<br />

klassisch schmal und elegant. 2014 wurde<br />

Victoria Beckham vom Wirtschaftsmagazin<br />

„Managament Today“ zur wichtigsten<br />

Unternehmerin Englands gekürt. #<br />

Quelle fashionpress


50 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Der Frühling naht mit großen Schritten und<br />

mit ihm das Osterfest. Wir präsentieren Ihnen<br />

„Schrittmacher“ für einen beschwingten Start.<br />

Frühlingsfrisches Styling für Sie und Ihn<br />

Tipps für „Ja-Sager“<br />

Genuss – Italienische Küche<br />

OsterspaSS<br />

Impressum<br />

Fotos<br />

BABOR, shutterstock, Halfpoint / ajlatan / fotolia.com<br />

Michael Schirnharl, AT Verlag<br />

Das regionale Lifestylemagazin für Bayerisch-<br />

Schwaben und das Fünfseenland<br />

2. Jahrgang<br />

www.schlossmagazin.com<br />

MedienFusion<br />

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Inhaber: Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />

gültig seit 1. Januar <strong>2016</strong><br />

L ay o u t:<br />

Martina Vodermayer<br />

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Druck:<br />

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zum Monatswechsel in den Regionen Bayerisch-<br />

Schwaben und Fünfseenland<br />

(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

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