SchlossMagazin Fuenfseenland Februrar 2016
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Nr. 02 / <strong>2016</strong> I Februar I fünfseenland I Schutzgebühr 3,90 Euro<br />
www.schlossmagazin.com<br />
fünfseenland<br />
Meister<br />
ihres Fachs<br />
Rudens Turku:<br />
Starnberger Musiktage<br />
Dominikus Zimmermann:<br />
Landsberger Baumeister<br />
Die Küche Österreichs<br />
Von Tafelspitz bis Kaiserschmarrn<br />
Feel-Good-Fashion<br />
Von romantisch bis sportlich<br />
Designer-Licht<br />
Von Technik bis Optik
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München Starnberg Ebersberg
| Editorial | 3<br />
Meister<br />
ihres Fachs<br />
Wer kann, der kann: Zum gemeinsamen<br />
Crescendo stimmen<br />
Ende März die Starnberger<br />
Musiktage an. Initiator und Macher<br />
ist der international renommierte<br />
Geiger Rudens Turku.<br />
Er bringt Musikschüler und anerkannte<br />
Profis zusammen und<br />
lässt das Publikum am Ende der Veranstaltung die Früchte<br />
der Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Gala-Konzert<br />
genießen. Einen Sturm über Starnberg entfachen Dr. Manfred<br />
Frei und Irina Frühwirth mit ihrer Konzertreihe „All<br />
that Jazz @ Starnberg“. Nach dem Start mit der Schweizer<br />
Kultband „Hildegard lernt Fliegen“ werden das ganze Jahr<br />
über noch fünf Konzerte gefeierter Protagonisten der Jazz-<br />
Szene die Bühne rocken. Meisterlich ist auch das Spiel des mehrfach<br />
ausgezeichneten Cellisten Maximilian Hornung, einem<br />
gebürtigen Augsburger. Wir durften ihn für Sie interviewen.<br />
Einem anderen Meister seines Fachs gedenkt in diesem Jahr<br />
Landsberg: Zum 250sten Todestag des berühmten Baumeisters,<br />
Bürgermeisters und Bürgers Dominikus Zimmermann<br />
feiert die Stadt den bedeutenden Künstler im Rahmen zahlreicher<br />
Veranstaltungen. Besonders freut sich Landsberg<br />
über die „Heimkehr“ ganz besonderer Dominikus-Figuren<br />
ins Historische Rathaus. Schon im Jahr 2008 hatte der<br />
Eresinger Künstler Hermann Giersberg die rund 80 Kunststofffiguren<br />
in den Farben der Stadt geschaffen. Jetzt wurden<br />
sie von der Frau des mittlerweile verstorbenen Künstlers<br />
an die Leiterin der Abteilung Kultur und Bildung, Claudia<br />
Flörke, übergeben. Sie sollen durch das Festjahr begleiten und<br />
anschließend zugunsten sozialer Projekte veräußert werden.<br />
Sie sehen, das Kulturjahr wird wieder spannend und abwechslungsreich.<br />
Einen frischen Start in die Saison <strong>2016</strong><br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre<br />
Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />
Chefredakteurin
4 | inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
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TitelfotoS wildundleise, Stadt Landsberg<br />
22 26<br />
46<br />
region aktuell<br />
5 Das Neueste aus dem<br />
Fünfseenland<br />
Interessantes in Kürze<br />
9 Lückenlatein<br />
Rudens Turku<br />
10 Weitersagen<br />
Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />
12 Titelthema:<br />
Ein gemeinsames Crescendo<br />
Die Starnberger Musiktage <strong>2016</strong><br />
14 Titelthema:<br />
Baumeister – Bürgermeister –<br />
Bürger<br />
Dominikus Zimmermann in Landsberg<br />
16 Musik trifft Ehrenamt<br />
in WeSSling<br />
Erik Berthold<br />
17 Der See im Dorf<br />
Der Weßlinger See<br />
18 Ausguck ins Weltall<br />
Die Volkssternwarte in Berg<br />
menschen – orte – leidenschaften<br />
20 Bild des Monats<br />
Sternenstaub<br />
22 Kaiserlich-königliche Küche<br />
Die große kulinarische Vielfalt<br />
Österreichs + Rezepte<br />
26 Feel-Good-Fashion<br />
Die Modetrends für Frühjahr und<br />
Sommer<br />
30 Achtung: Glätte!<br />
Glatter und ebenmäßiger Teint<br />
32 Bye, bye Winterblues!<br />
Natürliche Antidepressiva<br />
34 Raus aus dem Speckmantel!<br />
Frühjahrskuren<br />
36 Snowkiting<br />
Mit Skiern fliegen<br />
38 Tausend Prozent<br />
Porträt des Cellisten Maximilian<br />
Hornung<br />
18<br />
40 Textile Erinnerungen…<br />
Sonderausstellung<br />
im tim Augsburg<br />
42 New German Style<br />
Gärten: naturnah,<br />
robust und attraktiv<br />
44 „Grün“ schlafen<br />
Matratzentrend:<br />
Naturmaterialien<br />
46 Licht-Design –<br />
Designer-Licht<br />
Tipps für wohnliches Licht<br />
und tolle Lampen<br />
48 Organza, Chiffon,<br />
Batist und<br />
Georgette<br />
Serie Stoffkunde, Teil 8<br />
49 Victoria Beckham<br />
Serie Who is Who<br />
der Modewelt,<br />
Teil 8<br />
50 Vorschau + Impressum<br />
promotions<br />
19 Gut bedacht<br />
Koch Überdachungen:<br />
Pergolen, Wintergärten etc.
| aktuell | 5<br />
Region aktuell<br />
das neueste aus dem fünfseenland<br />
Sturm über Starnberg<br />
Die neue Jazzreihe „All that Jazz @<br />
Starnberg“ in der Schlossberghalle<br />
startet in diesem Jahr am 5. Februar<br />
mit einer Sensation: Die Schweizer<br />
Kultband „Hildegard lernt Fliegen“ ist<br />
ein Anschlag auf das Musikverständnis und ein absolutes Muss. Spitzenmusiker,<br />
höchster Qualitätsanspruch, handverlesene Bandzusammenstellungen, Jazz und<br />
Weltmusik: Dafür steht die Konzertreihe „All that Jazz @ Starnberg“ in der Starnberger<br />
Schlossberghalle (Vogelanger 2), die in 2015 bereits herausragende Musiker<br />
wie Klaus Doldinger oder Pete York nach Starnberg holte. In diesem Jahr startet die<br />
Jazzreihe mit gleich sechs Konzerten durch: Los geht es am 5. Februar, wenn die<br />
weltweit gefeierte Schweizer Formation „Hildgard lernt Fliegen“ ihre sprudelnde<br />
Fantasie mit Vollgas aufs Publikum loslässt. Weiter geht es dann in der Reihe am 26.<br />
März mit einer „Hommage an Stan Getz” mit der Johannes Enders Band.<br />
„Hildegard lernt Fliegen” ist keine Band, sondern ein Sturm. Man kauft ein Ticket<br />
und erwartet ein Konzert, doch was man bekommt ist ein theatralischer Anschlag<br />
auf das Musikverständnis, eine Dada-Party, eine einzige Aufregung. Das feiert das<br />
Schweizer Sextett mit ihrem Bandkopf Andreas Schaerer wie die Rettung der Kunst<br />
vor sich selbst. Das namenlose Debütalbum schlug ein, der Nachfolger ebenso, und<br />
die Band tourte mit ihrer Mischung aus Jazzrock, Tarantella, Zirkus-Blues, Swing<br />
und Oper durch halb Europa, Russland und China. Inzwischen wird diese Schweizer<br />
Gruppe schon als Kultband gefeiert. Denn: Wer diese Band live gesehen hat, vergisst<br />
komplett, wie das mit Bach, Miles und AC/DC war und sieht, schnüffelt, spürt,<br />
wofür all diese Töne, die Blech, Felle, Holz und harter Gaumen so machen, gut sind:<br />
nämlich die Lebenden und Toten zu feiern in allen Farben und Zählzeiten. Vom ersten<br />
Ton an ist alles erlaubt, wenn Hildegard auf den Brettern, die die Welt bedeuten,<br />
fliegen lernt. „Hildegard lernt fliegen“ gewann 2014 den „BMW-Welt-Jazz-<br />
Award“ 2014 mit dem Thema „Humor im Jazz“. Es darf also auch gelacht werden.<br />
Manche Zuhörer vergessen sogar das Atmen. Der Auftritt in Starnberg ist eine Sensation,<br />
Begeisterung garantiert!<br />
im bild Hildegard lernt Fliegen · foto Presse<br />
Informationen und Tickets www.all-that-jazz-starnberg.de · www.muenchenticket.de<br />
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11. bis 13.02.<strong>2016</strong><br />
Kunstwerk des Monats<br />
Die evangelische Kirchengemeinde Berg und der Kulturverein Berg stellen jeden<br />
Monat eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem ausgewählten Werk vor und<br />
zwar immer am zweiten Mittwoch eines Monats jeweils um 19:30 Uhr im Katharina<br />
von Bora-Haus, Fischackerweg 10 in Berg. Die nächsten Präsentationen:<br />
10. Februar – Michael Jochum aus München, 9. März – Elena Carr aus Starnberg<br />
Informationen katjasebald@mnet-mail.de Lechtaler Dirndl & Tracht GmbH & Co. KG<br />
Josef-Eigner-Straße 1 86682 Genderkingen/Rain<br />
Tel: 0 90 90 96 79-0 www.lechtaler.de
6 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />
Musiklesung „We walk the line“<br />
Johnny Cash Ausstellung Landsberg<br />
Energiepreisträger Landkreis Starnberg 2015<br />
Die Energiepreise 2015 des Landkreises Starnberg gehen an Stefan<br />
Eder aus Weßling für sein Wohnhaus mit Eisspeicher- und Solarheizung<br />
(1. Preis), die Wohneigentumsgemeinschaft Römerstraße<br />
65-67 in Gilching für die gemeinschaftliche Sanierung von 30 Wohnungen<br />
(2. Preis) sowie an das Waldsanatorium Krailling für ihr<br />
regeneratives Heizwerk mit Nahwärmenetz (3. Preis). Für ihren<br />
großen Beitrag zur Energiewende durch den Bau der neuen Windkraftanlagen<br />
in den Wadlhauser Gräben wurde die Gemeinde Berg<br />
mit einem Leuchtturm-Preis ausgezeichnet. Landrat Karl Roth<br />
überreichte die Auszeichnungen im Rahmen einer Feierstunde im<br />
Landratsamt. Vier weitere Finalisten wurden mit einer Urkunde<br />
ausgezeichnet: Erdmann und Kornelia Treffurth (Seefeld-Meiling)<br />
„Energetische Sanierung des eigenen Einfamilienhauses“, Markus<br />
Guggemos (Tutzing-Traubing) „Freiflächen-PV-Anlage (Solarbiotop)<br />
in Traubing“, Architekt Markus Mayer (Starnberg) „Mehrfamilien-Hybridhaus<br />
(KfW-Effizienzhaus 40) in Feldafing“, Grundschule<br />
Söcking „Auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen Schule“.<br />
Bereits zum siebten Mal vergab der Landkreis Starnberg seinen<br />
Energiepreis. Ziel der Preisvergabe ist es, positive Beispiele<br />
bekannt zu machen, zur Nachahmung anzuregen und<br />
damit die Energiewende im Landkreis voran zu treiben. Um<br />
die Auszeichnung 2015 bewarben sich diesmal 15 Projekte und<br />
Initiativen.<br />
Im Bild Landrat Karl Roth (r.) und der Energieberater des Landratsamtes<br />
Herbert Schwarz (l.) mit den Preisträgern bei der Verleihung im Landratsamt<br />
· Foto Landkreis Starnberg<br />
Der Musiker Wolfgang Petters und der Autor Franz Dobler – beide<br />
gebürtig in der Region – präsentieren einen Abend mit Musik<br />
& Lesung zum Finale der Johnny-Cash-Ausstellung im Neuen<br />
Stadtmuseum Landsberg. Ursprünglich geplant für den 31.01 –<br />
nun verlegt auf den 28. Februar um 19:00 Uhr, da wegen des<br />
großen Besucherzuspruchs die Ausstellung bis Ende Februar<br />
verlängert wurde. Außerdem finden jeden Donnerstag um 18:00<br />
Uhr After Work Führungen statt (Anmeldung erforderlich).<br />
Neues Stadtmuseum Landsberg<br />
Informationen www.museum-landsberg.de<br />
Die Perlenfischer<br />
Stadthalle Germering<br />
Jeder Opernfan kennt das Freundschaftsduett<br />
und die Tenorarie dieser<br />
Oper – auf der Bühne zu sehen<br />
gab es das gesamte Werk in den<br />
letzten Jahrzehnten im Münchner<br />
Raum nie. Jetzt, nach dem großen Erfolg der Aufführungen im Juli<br />
2015 in Fürstenfeldbruck ist die Oper noch einmal am 5. März in<br />
der Stadthalle Germering zu sehen. Georges Bizets selten inszeniertes<br />
Werk „Die Perlenfischer“ (Les pêcheurs de perles, Uraufführung<br />
1863) entführt die Zuschauer auf die Insel Ceylon. Große<br />
Gefühle, Verwicklungen, Intrigen und bezaubernde Melodien mit<br />
fernöstlichem Flair lassen aus diesem atmosphärisch dichten<br />
Werk, präsentiert von einem jungen internationalen Solistenensemble,<br />
einen musikalischen Augen- und Ohrenschmaus werden,<br />
den man sich nicht entgehen lassen sollte! Es spielt das Akademische<br />
Sinfonieorchester München.<br />
Informationen und Tickets www.stadthalle-germering.de<br />
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Mehr Infos unter www.moebel-keser.de<br />
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Telefon
| aktuell | 7<br />
Kulturpreise <strong>2016</strong>:<br />
Bewerber gesucht!<br />
Der Landkreis Starnberg vergibt für <strong>2016</strong> wieder einen Kulturpreis,<br />
einen Kulturförderpreis und einen Anerkennungspreis.<br />
Gesucht werden Preisträger aus dem Bereich Foto-, Film- und<br />
Videokunst. Vorschläge können bis 30. April beim Landratsamt<br />
eingereicht werden.<br />
Kulturschaffende sind aufgerufen, sich um den Kulturpreis,<br />
den Kulturförderpreis sowie den Anerkennungspreis zu bewerben.<br />
Voraussetzung für den Kulturpreis ist, dass die Kulturschaffenden<br />
im Landkreis Starnberg leben oder arbeiten,<br />
dass sie herausragende Leistungen erbringen und diese herausragenden<br />
Leistungen Bezug zum Landkreis Starnberg haben.<br />
Um den Kulturförderpreis können sich junge Künstler<br />
und Kulturschaffende bewerben, deren herausragende Begabung<br />
besonders förderungswürdig ist. Der Anerkennungspreis<br />
ist für Personen, die sich in besonderem Maße um das<br />
kulturelle Leben im Landkreis verdient gemacht haben. Für<br />
die Preise können sich Einzelpersonen oder Gruppen bewerben.<br />
Die Preisträger werden von Fachjuroren und einer Jury<br />
ermittelt. Die Preisverleihung wird im Herbst stattfinden.<br />
Bewerbungsmodalitäten<br />
Vorschläge oder Bewerbungen sind bis zum 30. April schriftlich<br />
an das Landratsamt Starnberg, Kulturförderung oder<br />
per E-Mail an barbara.beck@LRA-starnberg.de oder Tel.<br />
08151-148-290 zu richten.<br />
Dem Vorschlag bzw. der Bewerbung ist ein Lebenslauf mit<br />
aussagekräftiger Beschreibung der künstlerischen Aktivität<br />
beizufügen. Presseberichte und andere Abhandlungen können<br />
zur Ergänzung beigefügt werden.<br />
Thermografie-Rundgänge <strong>2016</strong><br />
in allen Gemeinden und der Stadt Starnberg<br />
Noch bis 3. März finden zum vierten Mal die Thermografie-<br />
Spaziergänge im Landkreis Starnberg statt. Hausbesitzer<br />
können sich ab sofort bei der Klimaschutzmanagerin anmelden<br />
und ihre Häuser begutachten lassen. Ebenso sind bereits<br />
Anmeldungen für die Teilnahme an den Rundgängen möglich.<br />
Die Thermografie-Rundgänge sind ein Appetitanreger für die<br />
energetische Sanierung und helfen, ein Bewusstsein für ein<br />
gutes Wohnklima zu entwickeln. Der Blick aufs Haus durch<br />
die Wärmebildkamera führt nämlich sehr bildlich die Schwächen<br />
eines Hauses vor Augen. Freilich kann der öffentliche<br />
Rundgang keine detaillierte Untersuchung einzelner Häuser<br />
liefern, sondern nur eine Momentaufnahme und eine grobe<br />
Information darüber, wo dringender Handlungsbedarf besteht.<br />
Der Rundgang will aber auch die Augen öffnen für die<br />
komplexen bauphysikalischen Zusammenhänge und dass man<br />
bei der hemdsärmeligen Umsetzung von Dämmmaßnahmen<br />
in Eigenregie auch viel falsch machen kann. Trotzdem liefern<br />
die fünf Thermografen, die bei den Rundgängen im Einsatz<br />
sind, stets ein paar Tipps für die Hausbesitzer, wenn es um einfache<br />
Abhilfe wie beispielsweise Dämmmaßnahmen an der Kellerdecke<br />
und der obersten Geschossdecke im nicht ausgebauten<br />
Dach geht und empfehlen eine Energieberatung vorab.<br />
Wer sich mit der kostenlosen Variante einer Momentaufnahme<br />
beim Rundgang zufrieden gibt, darf sein Haus gerne zum<br />
entsprechenden Termin anmelden oder einfach nur als Teilnehmer<br />
dabei sein, Tel. 08151-148-352 oder Mail an<br />
klimaschutz@lra-starnberg.de.<br />
Eine Liste der im Landkreis tätigen Thermografen gibt’s<br />
unter www.lk-starnberg.de/thermo<br />
schlossmagazin_anzeige_210x76_neithold_print.qxp_Layout 1 25.01.16 14:48 Seite 1<br />
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8 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />
Salvator-Starkbierfest<br />
Fürstenfeld<br />
5. März, 20:00 Uhr<br />
Die Paulaner Brauerei und das<br />
Veranstaltungsforum<br />
veranstalten<br />
heuer am 5. März gemeinsam<br />
den „Fürstenfelder Salvator“, das<br />
bissigste Starkbierfest der Region. Unverfälschte bayerische<br />
Blasmusik, schlitzohrige Gstanzln, Original-Salvator und eine<br />
spöttische Fastenpredigt lassen „echte Nockherberg-Atmosphäre“<br />
(SZ) aufkommen. Zur Freude des Publikums wäscht<br />
Krüglredner Jürgen Kirner hier Jahr für Jahr der Lokalprominenz<br />
gehörig den Kopf. Die Tanngrindler Musikanten sorgen für<br />
zünftige musikalische Unterhaltung. Als zusätzlichen Höhepunkt<br />
gibt es einen Kurzauftritt des aktuellen Siegers des Paulaner<br />
Solo-Kabarettwettbewerbes, Thomas „Rix“ Rottenbiller.<br />
Im bild Jürgen Kirner<br />
Informationen www.fuerstenfeld.de<br />
Anwesend<br />
Nachmittage der Kunst im BRK Schlosscafé Garatshausen<br />
Jeden Dienstag ab 16:00 Uhr stellen bis Ende Februar noch<br />
folgende Feldafinger Künstler ihre Werke persönlich vor und<br />
laden ein zu lockeren Gesprächen über Malerei, Bildhauerei,<br />
Lyrik und Musik:<br />
2. Februar Hannerose Mattes<br />
Werke zu sehen bis 8. 2.<br />
9. Februar Peter Schaller, Bettina Tratzmüller<br />
Werke zu sehen bis 15.2.<br />
16. Februar Roswitha Lagleder<br />
Werke im Haus bis 22.2.<br />
23. Februar Ina Kohlschovsky + J. Hofbauer<br />
Werke zu sehen bis 29.2.<br />
27. Februar festliches Dinner<br />
mit Alphorn und Artwork<br />
Im Bild (o.) Roswitha Lagleder Money-is-not-the-centre-of-the-World<br />
(u.) Ina Kohlschovsky – daheim<br />
Informationen zu Garatshausen/Feldafing<br />
www.garatshausen-info.de<br />
Ostermarkt in<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Auf dem Ostermarkt in Fürstenfeldbruck<br />
gibt es viele Anregungen<br />
für tolle Dekorationen.<br />
Zudem findet man Bücher, Musik<br />
und Blumen sowie Ostereier und<br />
schöne Osterkerzen. Die Besucher erwartet außerdem ein<br />
vielfältiges Begleitprogramm für Groß und Klein.<br />
4. bis 6. März<br />
Klosteranlage Fürstenfeld in der Tenne<br />
Fr 14:00 – 19:00 Uhr · Sa 11:00 – 19:00 Uhr<br />
So 11:00 – 18:00 Uhr<br />
www.fuerstenfeld.de<br />
Ostermarkt<br />
Andechs<br />
Künstler aus vier Nationen zeigen,<br />
wie vielfältig, künstlerisch<br />
und unerschöpflich die Gestaltung<br />
des Objektes Ei, genauer<br />
gesagt, dessen Schale ist. Sie<br />
können den Künstlern bei der Arbeit zusehen.<br />
4. bis 6. März, Florian-Stadl im Kloster Andechs<br />
Fr 14:00 – 18:00 Uhr · Sa + So 10:00 – 17:00 Uhr<br />
www.andechs.de<br />
Im Bild Besticktes Ei von Elisabeth Klein
| aktuell | 9<br />
Lückenlatein<br />
Persönlichkeiten aus der Region vervollständigen<br />
den Lückenbrief des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />
In dieser Ausgabe: Rudens Turku, Geiger und künstlerischer<br />
Leiter der Starnberger Musiktage<br />
Es ist sein ganz besonderer Tonfall, der den Geiger<br />
Rudens Turku auszeichnet. Mit 14 Jahren kam der gebürtige<br />
Albaner nach Deutschland. Nach Preisen bei<br />
nationalen wie internationalen Wettbewerben begann<br />
seine vielseitige Konzertlaufbahn. Es folgten<br />
zahlreiche CD-Einspielungen. Neben seiner solistischen Karriere liegen Turku die<br />
Arbeit mit dem Nachwuchs und die Förderung von jungen Talenten am Herzen.<br />
2012 vertrat er als Gastdozent Julia Fischer an der Hochschule für Musik und Theater<br />
München. Seit 2013 leitet er eigene Violinklassen am Vorarlberger Landeskonservatorium<br />
und an der Accademia Perosi in Biella. Rudens Turku ist Gründer und<br />
künstlerischer Leiter der Starnberger Musiktage (seit 2000) sowie der Musiktage<br />
der Olympiaregion Seefeld (seit 2009). 2013 wurde ihm der Kulturpreis des<br />
Landkreises Starnberg verliehen.<br />
www.rudensturku.com · Foto wildundleise.de
10 | termine | veranstaltungstipps<br />
Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />
# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />
Starnberg<br />
5. Februar, 20:00 Uhr<br />
Hildegard lernt fliegen<br />
Jazz-Konzert im Rahmen von<br />
All that Jazz@Starnberg<br />
Schlossberghalle<br />
www.schlossberghalle-starnberg.de<br />
16. Februar, 19:30 Uhr<br />
Ins Netz gegangen –<br />
Fallgrube Internet<br />
Vortrag von Dr. Michael Schröder,<br />
Hotel Bayerischer Hof (Kulturforum),<br />
Eintritt frei<br />
www.kulturforumstarnberg.de<br />
17. Februar, 19:00 Uhr<br />
Eine musikalische Reise<br />
an ferne Orte<br />
Kulturabend mit Heidi Altmann<br />
und Christian Alf im Klinikum,<br />
Oßwaldstraße<br />
www.klinikum-starnberg.de<br />
18. Februar, 19:30 Uhr<br />
Wie Phoenix aus der Küche<br />
mit dem Münchner Gastronomen<br />
Rudi Kull, aus der Reihe BergSpektiven<br />
im Hotel Schloss Berg<br />
www.bergspektiven.de<br />
19. Februar, 19:00 Uhr<br />
Hommage an Bally Prell<br />
Lieder, Geschichten und Anekdoten<br />
mit der Münchner Kabarettistin<br />
Gabi Lodermeier, Wartesaal des<br />
Kulturbahnhofs, Tel. 08151-906 00<br />
www.starnberg.de<br />
19. Feb. bis 13. März<br />
Identity<br />
Ausstellung mit Videoinstallationen<br />
von Anne Pfeiffer und Skulpturen von<br />
Max Wagner aus der Reihe nah –<br />
fern, Schalterhalle des Kulturbahnhofs,<br />
Tel. 08151 - 9 06 00<br />
www.starnberg.de<br />
22. Februar, 20:00 Uhr<br />
Mut zur Freiheit<br />
Wie Zivilcourage die Gesellschaft<br />
in Deutschland veränderte,<br />
Vortrag mit Siegbert Schefke,<br />
Freundeskreis der ev. Akademie<br />
Tutzing, ev. Gemeindesaal Starnberg<br />
www.evangelische-termine.de<br />
6. März, 17:00 Uhr<br />
Cafe Voyage<br />
Konzert mit Chansons, Liedern<br />
und Texten von der Reise,<br />
Wartesaal des Kulturbahnhofs,<br />
Tel. 08151 - 9 06 00<br />
www.starnberg.de<br />
6. März, 20:00 Uhr<br />
30 Jahre Wellküren<br />
Kabarett und Volksmusik,<br />
Starkulturabo, Schlossberghalle,<br />
Großer Saal<br />
Germering<br />
www.stadthalle-germering.de<br />
5. Februar, 19:30 Uhr<br />
Klassik-Konzert<br />
mit der Geigerin Veronika<br />
Eberle und dem Münchener<br />
Kammerorchester, Orlandosaal<br />
7. Februar, 17:00 Uhr<br />
Faschingskonzert<br />
mit Christoph Well und dem<br />
Kammerorchester der Münchner<br />
Philharmoniker, Orlandosaal<br />
18. Februar, 19:30 Uhr<br />
Die wunderbare Welt<br />
der Amnesie<br />
Kabarett mit Nessie Tausendschön,<br />
Amadeussaal<br />
21. Februar, 19:00 Uhr<br />
Ladies Night <strong>2016</strong><br />
Komödiengastspiel mit der<br />
Münchner Tournee, Orlandosaal<br />
25. Februar, 19:30 Uhr<br />
Sauglocknläutn<br />
Satirisch-politische Wirtshausmusik<br />
mit neuen Texten zu alten<br />
Liedern, Amadeussaal<br />
26. Februar, 19:30 Uhr<br />
Quadro Nuevo<br />
Tangomusik mit der „europäischen<br />
Antwort auf den Argentinischen<br />
Tango“, Orlandosaal<br />
3. März, 19:30 Uhr<br />
Zwirbeldirn<br />
Furioses Gefiedel und<br />
halsbrecherischer Gesang,<br />
Amadeussaal<br />
4. März, 19:30 Uhr<br />
Verführt und entgretelt<br />
oder das Geheimnis des Nichts,<br />
Dr. Döblingers geschmackvolles<br />
Kasperltheater, Kasperlstück nur<br />
für Erwachsene, Amadeussaal<br />
5. März, 19:30 Uhr<br />
Die Perlenfischer<br />
Oper von Georges Bizet mit dem<br />
Philharmonischen Chor Fürstenfeld,<br />
deutsch gesungen, Orlandosaal<br />
Gauting<br />
bosco · www.bosco-gauting.de<br />
13. Februar, 15:00 Uhr<br />
Sammeln macht glücklich<br />
Hermann Geiger und die 50er<br />
Jahre, Ausstellungseröffnung<br />
im bosco (bis 6. März)<br />
19. Februar, 20:00 Uhr<br />
Trio Messina<br />
Klassisches Konzert mit Klarinette,<br />
Violoncell und Klavier<br />
20. Februar, 20:00 Uhr<br />
Contes de Lune<br />
Konzert und „Kino für die Ohren“ mit<br />
dem Martina Eisenreich Quartett<br />
24. Februar, 20:00 Uhr<br />
Man hat halt oft so eine<br />
Sehnsucht in sich<br />
Poesie aus der „erotischen<br />
Kunstkammer“ mit Gerd Holzheimer<br />
25. Februar, 20:00 Uhr<br />
Verschwenderisch gut!<br />
Jazz mit Andi Kissenbecks Club<br />
Boogaloo<br />
27. Februar, 19:00 Uhr<br />
Sister Act Review and More<br />
Konzert mit dem Sound of Munich<br />
Gospel Choir, Christuskirche<br />
28. Februar, 20:00 Uhr<br />
Arbeit und MuSSe<br />
Vortrag von Prof. Joachim<br />
Kunstmann über die Einstellung<br />
zu Arbeit und Muße<br />
1. März, 20:00 Uhr<br />
Grand Budapest Hotel<br />
Oskarprämierter Film von Wes<br />
Anderson aus der Reihe<br />
„Das Hotel im Kino“<br />
4. März, 20:00 Uhr<br />
Psychedelische Kaskaden<br />
Alternative-/Indie Rock-Konzert<br />
mit The Capitols<br />
Gilching<br />
11. Februar, 20:00 Uhr<br />
Liedermaching <strong>2016</strong><br />
Kabarett um männliche Gefühle<br />
und Befindlichkeiten mit Michael<br />
Fitz, Monis Brettl im Oberen Wirt<br />
www.kulturmoni.de<br />
18. Februar, 20:00 Uhr<br />
Die Ir(r)en<br />
Irischer Highlight-Abend mit<br />
Mark’N’Simon und Annam & Mel<br />
Kelly, Monis Brettl im Oberen Wirt<br />
www.kulturmoni.de<br />
19. Februar, 19:30 Uhr<br />
Luz Amoi<br />
Neue Volksmusik, Gymnasium,<br />
Kulturkreis Gilching<br />
www.kulturkreis-gilching.de<br />
20. Februar, 19:30 Uhr<br />
Flötenzauber<br />
Konzert mit Bohuslav Martinú und<br />
Jan Novák, Kunstforum, Gymnasium<br />
www.kulturforum-gilching.de<br />
25. Februar, 20:00 Uhr<br />
Oben ohne<br />
Direktkabarett aus Leidenschaft<br />
mit Christian Springer, Monis<br />
Brettl im Oberen Wirt<br />
www.kulturmoni.de<br />
27. Februar, 19:30 Uhr<br />
Violinduo ASAP<br />
Achtsaiting – vielseitig, Kunstforum,<br />
Aula des Gymnasiums,<br />
Tel. 08105 - 2 22 10<br />
5. März, 20:00 Uhr<br />
Benjamin Moser<br />
Hochkarätiger Klavierabend<br />
Gymnasium<br />
www.kulturkreis-gilching.de<br />
Gräfelfing<br />
12. bis 14. Februar<br />
Kunstobjekt Osterei<br />
Verkaufsausstellung<br />
Am Bahnhofsplatz, edithmarie@web.de,<br />
Tel. 08105 - 2 49 51<br />
Seefeld<br />
19. Februar, 20:00 Uhr<br />
Das Rauschen in den Bäumen<br />
Kabarett mit Andreas Giebel,<br />
Haus Peter & Paul, Marienplatz 4<br />
www.raesonanz-seefeld.de<br />
www.muenchenticket.de<br />
21. Februar, 18:00 Uhr<br />
Geliebter Lügner<br />
von Jerome Kilty, szenische<br />
Lesung, Sudhaus im Schloss<br />
www.kultur-schloss-seefeld.de<br />
www.muenchenticket.de<br />
Feldafing<br />
13. Februar, 20:00 Uhr<br />
Jazz am See<br />
Organ Explosion meets Peter<br />
O’Mara und Tim Collins,<br />
Bürgersaal im Rathaus<br />
www.jazzamsee.de<br />
26. Februar, 20:00 Uhr<br />
Musikkabarett<br />
mit Josef Brustmann, Café Max II,<br />
Bahnhofsplatz<br />
www.cafe-max2.com<br />
27. + 28. Februar, ab 11:00 Uhr<br />
Frühlingstage in Feldafing<br />
Benefizverkauf des Zonta Club Fünf -<br />
seenland, Golfhotel Kaiserin Elisabeth,<br />
www.kaiserin-elisabeth.de<br />
Wörthsee<br />
14. Februar, 17:00 Uhr<br />
Stabat Mater von J. Haydn<br />
Großes Kirchenkonzert für Soli,<br />
Chor und Orchester mit dem<br />
Vokalensemble Fünfseenland u. a.,<br />
Kirche zum Heiligen Abendmahl,<br />
Tickets in der Wörthsee-Apotheke<br />
und an der Abendkasse
WeSSling<br />
25. Februar, 19:30 Uhr<br />
Rainer Wöffler and The Red<br />
Hot Serenaders<br />
Konzert im Dorf-Gasthof Il Plonner,<br />
Tel. 08153-916127<br />
Tutzing<br />
18. Februar, 20:30 Uhr<br />
Tendenz steigend<br />
Kabarett mit Sigi Zimmerschied,<br />
Tutzinger Keller, Tel. 08158 - 80 27<br />
27. Februar, 20:30 Uhr<br />
Irrsinn und Idyll<br />
Anarchisches Musikkabarett<br />
mit Gankino Circus<br />
Tutzinger Keller, Tel. 08158 - 80 27<br />
28. Februar, 19:30 Uhr<br />
Klavierabend<br />
mit Zhao Ling aus Peking<br />
Roncalli-Haus, Eintritt frei<br />
Bernried<br />
20. Februar, 19:00 Uhr<br />
Der Jalla Worldmusic Club<br />
Tanzparty der besonderen Art<br />
im Buchheim Museum<br />
www.buchheimmuseum.de<br />
21. Februar, 19:00 Uhr<br />
Afrikanische Weltmusik<br />
mit Adjiri Odametey, Barocksaal<br />
des Klosters (Fördergem.<br />
Musikkreis), Abendkasse<br />
Planegg<br />
23. Februar, 19:00 Uhr<br />
Die verkuppelten Worte<br />
Poetry-Slam-Show mit Bas Böttcher<br />
und Dalibor Markovitc, Kupferhaus,<br />
www.muenchenticket.de<br />
25. Februar, 20:00 Uhr<br />
Verführt und entgretelt<br />
oder das Geheimnis des Nichts,<br />
Dr. Döblingers geschmackvolles<br />
Kasperltheater, Kasperlstück nur<br />
für Erwachsene, Kupferhaus<br />
www.muenchenticket.de<br />
Seeshaupt<br />
24. Februar, 20:00 Uhr<br />
Extrawurst<br />
Kabarett mit Alfred Mittermeier,<br />
Seeresidenz Alte Post<br />
www.seeresidenz-alte-post.de<br />
Herrsching<br />
www.kulturverein-herrsching.de<br />
7. Februar, 17:00 Uhr<br />
Die fünf Arten, die Viola<br />
da Gamba zu spielen<br />
Konzert mit dem Grazer Gambisten<br />
Georg Kroneis und seinem<br />
Ensemble, Kurparkschlösschen,<br />
Eintritt frei<br />
| termine | 11<br />
14. Februar, 17:00 Uhr<br />
Münchner Konzertschrammeln<br />
Konzert mit dem fernostbayerischen<br />
Tango-Schrammelquintett<br />
Kurparkschlösschen<br />
19. Februar, 20:00 Uhr<br />
Miss Mango<br />
Singer-Songwriter-Pop mit den<br />
Trägern des Förderpreises des<br />
Kulturvereins Herrsching 2011,<br />
Kurparkschlösschen<br />
19. Februar, 19:00 Uhr<br />
Linoldruck, Hochdruck,<br />
Bluthochdruck<br />
Vernissage der Kunstausstellung von<br />
Martin Binder, Galerie im Haus der<br />
Bayer. Landwirtschaft, Rieder Str. 70,<br />
www.hdbl-herrsching.de<br />
20. Februar, 20:00 Uhr<br />
Weltmusik<br />
mit dem Trio ZAKK, Hotel Seehof,<br />
Tel. 08152 - 93 50<br />
28. Februar, 17:00 Uhr<br />
Index4<br />
Percussion-Konzert<br />
Kurparkschlösschen<br />
Inning<br />
Spectacel · kultcafe-bauernbaeck.de<br />
12. Februar, 20:00 Uhr<br />
Primestone<br />
Cover Rock<br />
17. Februar, 20:00 Uhr<br />
Out of the Blue<br />
Konzert mit Klavier, Gitarre<br />
und Gesang<br />
19. Februar, 20:00 Uhr<br />
Ludwig – mal anders<br />
Konzert mit der Erdinger<br />
Rock-Legende Pete Feller<br />
20. Februar, 20:00 Uhr<br />
Reload<br />
Klassiker der Rock-Geschichte<br />
24. Februar, 20:00 Uhr<br />
David Blair<br />
Singer-Songwriter-Musik mit<br />
Gute-Laune-Garantie<br />
26. Februar, 20:00 Uhr<br />
Dr. Will & The Wizards<br />
Best of-Konzert aus den letzten 10<br />
Jahren der Münchner Blues Legende<br />
DieSSen<br />
19. Februar, 20:30 Uhr<br />
Locos por la Rumba –<br />
la vida loca<br />
Südamerikanische Musik,<br />
Wirtshaus am Kirchsteig,<br />
Tel. 08807-7286<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Veranstaltungsforum · fuerstenfeld.de<br />
10. Februar, 20:00 Uhr<br />
Politischer Aschermittwoch<br />
der Liedermacher mit Konstantin<br />
Wecker, Cynthia Nickschas,<br />
Christoph Weiherer u. a., Stadtsaal<br />
Fürsten-<br />
Felder<br />
Ostermarkt<br />
Freitag bis Sonntag<br />
4.– 6. März <strong>2016</strong><br />
in der Tenne<br />
im Kloster Fürstenfeld<br />
Fürstenfeldbruck<br />
4. März: 14 – 19 Uhr<br />
5. März: 11 – 19 Uhr<br />
6. März: 11 – 18 Uhr<br />
fuerstenfeld.de<br />
19. Februar, 20:00 Uhr<br />
Opern auf Bayrisch<br />
Der Freischütz, Tannhäuser,<br />
Turandot; Stadtsaal<br />
21. Februar, 16:00 Uhr<br />
Jahreskonzert<br />
der Stadtkapelle<br />
Fürstenfeldbruck, Stadtsaal<br />
21. Februar, 19:00 Uhr<br />
Ensemble Phoenix Munich<br />
Balladen und Tänze<br />
der englischen Renaissance<br />
Churfürstensaal<br />
25. Februar, 20:00 Uhr<br />
Irish Spring <strong>2016</strong><br />
Keltisches Musik-Festival mit<br />
Caitlin & Ciaran, Blás, Dallahan,<br />
Stadtsaal<br />
27. Februar, 20:00 Uhr<br />
TanGo!<br />
Tangoabend für alle und Showteil<br />
mit Alfredo Foulkes u. a., Kleiner Saal<br />
2. März, 20:00 Uhr<br />
Klüpfel & Kobr<br />
Litcomedy „my Klufti“ mit den<br />
Krimi-Comedians<br />
4. bis 6. März<br />
Fürstenfelder<br />
Ostermarkt<br />
mit Begleitprogramm,<br />
Tenne<br />
4. März, 19:30 Uhr<br />
Planet Wüste<br />
Multimedia-Show mit Michael<br />
Martin, Kleiner Saal<br />
Landsberg<br />
www.landsberg.de<br />
Tageskarte 3.– €<br />
Kinder unter 14 Jahren<br />
EinT riTT frE i!<br />
OstermarktFFB-<strong>2016</strong>-1-4-Eck-SM-02-16_01.indd 1 29.01.1<br />
10. Februar, 20:00 Uhr<br />
The King is gone<br />
Hörspiel nach einem historischen<br />
Text im Theatersaal<br />
www.theater-landsberg.de<br />
14. Februar, 19:00 Uhr<br />
Lover – Briefwechsel<br />
eines Traumpaars<br />
Briefwechsel als Lesung mit Musik<br />
www.theater-landsberg.de<br />
16. Februar, 20:00 Uhr<br />
Der goldene Drache<br />
Schauspiel von Roland Schimmelpfenning<br />
www.theater-landsberg.de<br />
27. Februar, 18:00 Uhr<br />
Cello-Klavier-Sonatenabend<br />
mit Hisako Kawamura und<br />
Uli Witteler im Festsaal des<br />
Historischen Rathauses<br />
28. Februar, 19:00 Uhr<br />
We walk the line<br />
Musiklesung mit Wolfgang Petters<br />
und Franz Dobler zum Finale der<br />
verlängerten Johnny-Cash-Ausstellung,<br />
Neues Stadtmuseum<br />
28. Februar, 18:00 Uhr<br />
Landsberger FuSSnoten<br />
Literaturkonzert zum Dominikus-<br />
Zimmermann-Jahr<br />
Gemeindehaus der Christuskirche<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Kein Anspruch auf Vollständigkeit
12 | region | Starnberger Musiktage<br />
rudens turku – künstlerischer Leiter der<br />
Starnberger Musiktage.<br />
Die Starnberger Musiktage<br />
Ein gemeinsames<br />
Crescendo<br />
fotos Presse<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 gehören die Starnberger Musiktage zu den<br />
Höhe punkten der Kultursaison im Süden von München. Neben den Konzerten mit<br />
international renommierten Künstlern bietet das Festival mit seinen Meisterkursen<br />
sowie der Möglichkeit, in den Abschlusskonzerten vor Publikum auftreten zu können,<br />
starke Impulse für den musikalischen Nachwuchs. In diesem Jahr finden die Starnberger<br />
Musiktage zum 16. Mal statt, vom 29. März bis 3. April.<br />
Das Publikum wird die Gelegenheit haben, den Auftritten<br />
so herausragender Künstler wie zum Beispiel András<br />
Adorján, Marianne Henkel, Wen-Sinn Yang,<br />
Siegfried Mauser und Malte Refardt beiwohnen zu können.<br />
Künstlerischer Leiter ist der international renommierte Geiger<br />
Rudens Turku. Im Alter von nur 20 Jahren rief er die<br />
Starnberger Musiktage – sein erstes Festival – ins Leben. Ein<br />
einzigartiges Projekt, das Workshops für Kinder, Meisterkurse<br />
für Schüler und Studenten, Orchesterspiel, Konzerte,<br />
Vorträge und Unterrichtseinheiten zur Gehörbildung unter<br />
einem „geistigen Dach“ vereint. Zudem wird der musikalischtechnische<br />
Austausch zwischen jungen bzw. erfahrenen<br />
Künstlern und Pädagogen unterstützt. Als Kulisse für die<br />
Veranstaltungen dienen die Schlossberghalle oder die stilvollen<br />
Räumlichkeiten des Hotels „La Villa“ in Niederpöcking.<br />
Jahr für Jahr versammeln die Starnberger Musiktage Künstlerinnen<br />
und Künstler von Weltrang am Starnberger See. Ihre<br />
Liste liest sich wie das „Who is Who“ der klassischen Musikszene,<br />
darunter Ana Chumachenco (Violine), Eduard Brunner<br />
(Klarinette), András Adorján (Flöte), Oliver Schnyder (Klavier),<br />
Fagottist Malte Refardt oder Cellist Wen-Sinn Yang, das<br />
Georgische Kammerorchester Ingolstadt unter Leitung<br />
von Ariel Zuckermann nebst Größen der Schauspielkunst<br />
wie Sky du Mont oder Katerina Jacob. Sogar David Philip<br />
Hefti, der 2013 mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens<br />
Musikstiftung ausgezeichnet wurde, vertraute Turku und
| region | 13<br />
Das Programm <strong>2016</strong><br />
29. März, 18:00 Uhr<br />
Come together<br />
aller Teilnehmer der Meisterkurse vor dem<br />
Gala-Konzert<br />
Foyer zum Großen Saal der Schlossberghalle<br />
Starnberg<br />
29. März, 20:00 Uhr<br />
GroSSes Gala-Dozentenkonzert<br />
Schlossberghalle<br />
marianne Henkel<br />
siegfried mauser – FOTO Thorsten Mischke<br />
malte Refardt<br />
andreas adorjan<br />
wen sinn yang<br />
Meisterkurse mitmachen!<br />
Wer an den Meisterkursen teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 1. März anmelden.<br />
Sie finden in der Munich International School auf Schloss Buchhof in Starnberg statt. Dozenten<br />
sind: Rudens Turku, (Violine), Roland Glassi (Viola), Johannes Gmeinder (Klarinette),<br />
Stephanie Winker (Flöte), Jakob Spahn (Cello). Alle Informationen und die Online-Anmeldung<br />
finden sich unter www.starnbergermusiktage.de Meisterkurse.<br />
Fragen werden be antwortet unter bewerbung@faviola.de.<br />
Unter den Teilnehmern werden insgesamt drei Preise vergeben. Über die Vergabe des ersten<br />
und zweiten Preises entscheidet eine Jury. Wem der dritte Preis zugesprochen wird, darüber<br />
stimmt das Publikum beim Abschlusskonzert ab.<br />
seinen Musikerkollegen im Rahmen der Starnberger Musiktage eine Uraufführung<br />
an. Zum stetig wachsenden Renommee trägt aber auch der Einsatz des künstlerischen<br />
Leiters Rudens Turku für die musikalische Nachwuchsförderung bei. Sie<br />
war von Anfang an integraler Bestandteil des Konzepts. Ein Höhepunkt für Teilnehmer<br />
wie zuhörende Gäste der Starnberger Musiktage ist seit 2008 die Verleihung<br />
der Förderpreise für Violine. Orchester-, Kammer- und Solokonzerte sind<br />
aus dem Programm nicht mehr wegzudenken. Hinzu kommen begleitende Vorträge<br />
– beispielsweise zum Geigenbau – die den regulären Einzelunterricht,<br />
Stunden in Kammermusik und Orchesterspiel sowie Auftrittsmöglichkeiten (für<br />
alle Jugendlichen) ergänzen. Veranstaltungen an Orten rings um den Starnberger<br />
See fördern den „grenzüberschreitenden“ Kulturaustausch. #<br />
30. März, 9:00 Uhr<br />
Unterrichtsbeginn<br />
in der Munich International School,<br />
Starnberg-Percha<br />
Vortrag des Geigenbauers Igor Moroder<br />
31. März<br />
Stipendiaten-Konzert<br />
Friends of Rudens Turku e.V. in der Wartehalle<br />
Bahnhof Starnberg<br />
1. April<br />
Gemeinsames Crescendo<br />
der Kursteilnehmer. Das Programm wird im<br />
Verlauf der Meisterkurse zusammengestellt.<br />
Wartehalle Bahnhof Starnberg<br />
2. April<br />
Benefiz-Konzert<br />
zugunsten der St. Joseph Kirche in Tutzing mit<br />
den Teilnehmern der Meisterkurse<br />
Roncalli Saal Tutzing<br />
3. April, 11:00 Uhr<br />
GroSSes Abschluss-Konzert<br />
der Meisterkurse<br />
Großer Saal der Schlossberghalle<br />
Informationen www.starnbergermusiktage.de
14 | region | Dominikus Zimmermann<br />
Dominikus Zimmermann-Jahr<br />
Landsberg<br />
Baumeister –<br />
Bürgermeister – Bürger<br />
die wies<br />
Ruth giersberg und Claudia flörke<br />
fotos Andreas Létang, wikicommons<br />
Am 16. November <strong>2016</strong> jährt sich der<br />
Todestag von Dominikus Zimmermann<br />
zum 250sten Mal. Das nimmt die Stadt<br />
Landsberg am Lech zum Anlass, mit<br />
zahlreichen Veranstaltungen ganzjährig<br />
an diesen bedeutenden Bürger<br />
und Künstler der Stadt zu erinnern. Er<br />
gilt als einer der wichtigsten deutschen<br />
Rokokobaumeister. Dominikus Zimmermanns<br />
Hauptwerk, die Wieskirche, zählt<br />
zum UNESCO-Welterbe.<br />
Zimmermann wurde in Wessobrunn als Sohn des Stuckateurs<br />
Elias Zimmermann geboren (die zum Kloster Wessobrunn<br />
gehörige Ortschaft trug damals den Namen Gaispoint)<br />
und am 30.6.1685 dort getauft. Über Zimmermanns<br />
Ausbildung und Wanderjahre ist wenig bekannt. Ab 1708 bis 1716<br />
lebte er in Füssen, arbeitete wohl als Gehilfe für den Barockbaumeister<br />
Johann Jakob Herkomer und schuf auch selbstständig<br />
Werke wie Stuckausstattungen und Stuckmarmoraltäre von<br />
Bayerisch-Schwaben bis in die Schweiz. Erst später arbeitete<br />
Zimmermann auch als Baumeister und Architekt.<br />
Dass Zimmermann das Kurfürstentum Bayern verließ und sich<br />
erst 1716 wieder dort niederließ, lag wohl auch daran, dass Bayern<br />
bis zum Frieden von Utrecht ( 1714 ) im Spanischen Erbfolgekrieg<br />
durch die Österreicher besetzt war. Neben den fehlenden<br />
Erwerbsmöglichkeiten im kriegsgebeutelten Bayern<br />
waren auch wehrfähige Männer wie Zimmermann stets in Ge-
| region | 15<br />
fahr, zu den österreichischen Truppen gepresst zu werden. Nach<br />
dem Friedensschluss war diese Gefahr vorbei und es gab auch<br />
enormen Nachholbedarf im Bauwesen. So siedelte die Familie<br />
Zimmermann 1716 nach Landsberg am Lech über und der Stuckateur<br />
wurde Bürger der Stadt. Die Stadt Landsberg ließ von<br />
1718 bis 1721 ihr neues Rathaus durch Dominikus Zimmermann<br />
mit einer neuen prachtvollen Fassade und Stuck im Inneren versehen.<br />
Diese Arbeiten verrechnete man mit der Bürgeraufnahmegebühr,<br />
die eine beträchtliche Summe darstellte. Fast vierzig<br />
Jahre lang baute und stuckierte Zimmermann nun von Landsberg<br />
aus Kirchen, Klöster, Pfarrhöfe und Privathäuser, darunter<br />
als Hauptwerke die Wallfahrtskirche Steinhausen, die Frauenkirche<br />
Günzburg oder die Wallfahrtskirche zum gegeißelten<br />
Heiland in der Wies. Als angesehener Bürger wurde Dominikus<br />
Zimmermann 1734 in den Inneren Rat der Stadt und 1748 bis 1753<br />
in das Bürgermeisteramt, das einer der vier Bürgermeister jährlich<br />
immer ein Vierteljahr lang zu versehen hatte, gewählt.<br />
Dominikus Zimmermann wurde politisch gesehen zur Zeit des Absolutismus<br />
1685 – übrigens im selben Jahr wie Bach und Händel –<br />
geboren und lebte bis zur Frühaufklärung. Künstlerisch durchwanderte<br />
er die Phasen des Hoch- und Spätbarock und des<br />
Regence-Stils bis zum Rokoko, das er mit seiner Dekorationsarchitektur<br />
und seinem Ornamentstil mit formte. Als Schöpfer der<br />
bekanntesten Rokokokirche überhaupt, der Wies, in der die Architektur<br />
in Ornament übergeht, wurde er populär. Hier und bei<br />
den weiteren Hauptwerken verstand er es meisterhaft, Längsmit<br />
Zentralbauten zu verschmelzen. Als Landsberger Stuckateur<br />
und Baumeister prägte er das süddeutsche Spätbarock und Rokoko<br />
entscheidend mit. Um 1755 verließ Dominikus Zimmermann<br />
nach dem Tod seiner Frau Landsberg. Er baute sich neben der<br />
Wieskirche ein kleines Haus, um seinen Lebensabend dort zu verbringen.<br />
Am 16.11.1766 starb er und wurde wohl im Friedhof von<br />
Steingaden beigesetzt. (Werner Fees-Buchecker, Stadtheimatpfleger) #<br />
Dominikus is back in town<br />
Im Dominikus-Zimmermann-Festjahr freut sich die Stadt Landsberg<br />
über die „Heimkehr“ mehrerer Dominikus-Figuren ins Historische<br />
Rathaus. Bei den Dominikussen handelt es sich um ca. 80 Kunststoff-Figuren<br />
nach dem Konterfei von Dominikus Zimmermann. Geschaffen<br />
wurden sie von dem Eresinger Künstler Hermann Giersberg<br />
für eine Ausstellung im Jahr 2008. In der 9. Langen Kunstnacht<br />
im Jahr 2009 kamen sie nochmals nach Landsberg am Lech. Schon<br />
damals begeisterten die ungefähr 40 cm großen Figuren, da sie, zusammen<br />
aufgestellt, ein beeindruckendes Bild ergaben und in den<br />
Farben der Stadt Landsberg am Lech – grün, rot und weiß – erschienen.<br />
Hermann Giersberg ist im letzten Jahr leider verstorben. Seine<br />
Frau Ruth Giersberg übergab nun die Figuren an Claudia Flörke, Leiterin<br />
der Abteilung Kultur und Bildung. Die Dominikusse sollen<br />
durch das Festjahr begleiten und anschließend veräußert werden.<br />
Der gesamte Erlös soll im Sinne des Künstlers und seiner Familie in<br />
den Sozialfond der Stadt fließen.<br />
Programm-Highlights ab Februar<br />
28. Februar, 18:00 Uhr · Gemeindehaus der Christuskirche<br />
Landsberger FuSSnoten<br />
Literaturkonzert zum Dominikus-Zimmermann-Jahr<br />
Texte: Franz-Xaver Rößle · Musik: Landsberger Fußnoten-Ensemble<br />
20. März, 18:00 Uhr · Heilig-Kreuz-Kirche<br />
Johann Sebastian Bach „Johannespassion“<br />
Am Palmsonntag wird der Kammerchor Landsberg E.V. von renommierten<br />
Solisten und dem Originalklangorchester La Banda aus Augsburg begleitet.<br />
1. Mai, 19:00 Uhr · Christuskirche<br />
Laute und Viola da Gamba<br />
Musik zu Ehren von Dominikus Zimmermann. Das Duo Martina und Lutz<br />
Kirchhof gehört zu den international renommiertesten Interpreten europäischer<br />
Kammermusik aus Renaissance und Barock.<br />
4. bis 19. Juni · Landsberger Säulenhalle<br />
LICHTgestalten<br />
Ausstellung mit Kunstpreisverleihung der Künstlergilde Lech Ammersee<br />
Vernissage mit Preisverleihung am 1. Juni, 19:00 Uhr<br />
5. Juni, 19:00 Uhr · Christuskirche<br />
Tonarchitekten und klingende Bauten<br />
…oder von Raumklang bis Klangraum.<br />
Konzert mit Violoncello, Flöte und Percussion<br />
12. Juni, 18:00 Uhr · Klosterkirche<br />
Ba-Rokoko<br />
Sonderkonzert der Reihe „Kammermusik im Bibliothekssaal“mit Musiker/innen<br />
des Staatstheaters am Gärtnerplatz München<br />
2. Juli, 15:00 + 16:00 Uhr · Hauptplatz bzw. Festsaal des Hist. Rathauses<br />
Dominikus bittet zum Tanz<br />
mit dem Münchner Ensemble „Tanz durch die Jahrhunderte“<br />
Historische Tänze und detailgetreue Gewänder<br />
17. September, 18:00 – 23:00 Uhr · Innenstadt<br />
16. Lange Kunstnacht<br />
Ganz im Zeichen des Dominikusses<br />
Buntes Kunstprogramm in der liebevoll geschmückten Altstadt<br />
30. September + 1. Oktober · Festsaal des Hist. Rathauses<br />
„Die Lebenswelten des Dominikus Zimmermann“<br />
Kolloquium in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bayerische<br />
Geschichte der Ludwig-Maximilian-Universität München<br />
16. November, 19:00 Uhr · Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
„Ruralmesse in F-Dur“<br />
von Johann Anton Kobrich, einem Zeitgenossen von Dominikus Zimmermann<br />
Sonstige Veranstaltungen<br />
Von April an werden den ganzen Sommer über themenbezogene Exkursionen<br />
und Ganztagesfahrten durchgeführt. Zusätzlich werden drei<br />
Ausstellungen gezeigt und auch eine Reihe besonderer Stadtführungen<br />
nimmt Bezug auf den berühmten Bürger Dominikus Zimmermann.<br />
Informationen und Programm www.dominikus-zimmermann.de
16 | region | deutscher bürgerpreis 2015<br />
Musik trifft<br />
Ehrenamt<br />
in Weßling<br />
Erik Berthold: Erster Preisträger des<br />
Deutschen Bürgerpreises 2015<br />
fotos H.P. Schöne, Presse<br />
Tipp<br />
Auf der ‚Acoustic Corner’ Live Bühne im Gasthof IL Plonner werden<br />
regelmäßig Konzerte internationaler oder regionaler Künstler veranstaltet:<br />
Oberpfaffenhofen, Gautinger Straße 52 gegenüber vom Gitarrenladen.<br />
Reservierungen unter Tel. 08153 - 91 61 27<br />
Die Veranstaltungen beginnen jew. um 20:00 Uhr.<br />
Erik Berthold<br />
Der Gitarrist und Sänger, Aktivposten und Netzwerker Erik Berthold tritt<br />
auch solo auf – bei allen möglichen Veranstaltungen, ob auf Isarflößen oder<br />
bei Erstkommunionen in der Kirche. Seine Referenz-Liste reicht aber auch<br />
von den bekanntesten Festivals in Bayern über Fernsehauftritte bis zu Live<br />
Tourneen in Brasilien. Erik Berthold spielt als Einzelmusiker 6- und 12-saitige<br />
akustische Gitarre zu Songs, die unplugged auf seine Art sympathisch interpretiert<br />
werden. Sein Repertoir umfasst Westcoast Music, Classic Rock,<br />
Wes tern Swing, Evergreens und Rock’n’Roll Stücke aus England/USA sowie<br />
deutsch/österreichischen Heimatsound. Er performt aber auch als Bandleader<br />
verschiedener Formationen, z. B. der Country & Rock’n’Roll Band „Erik &<br />
The Peacemakers“.<br />
Informationen www.acousticcorner.de<br />
Tel. 08153 - 88 10 40 · erik@acousticcorner.de<br />
Erik Berthold bei der Verleihung des Bürgerpreises 2015 am 02.<br />
Dezember. Er war 2013 auch Kulturpreisträger der Stadt Starnberg in<br />
der Kategorie Anerkennungspreis für kulturelles Engagement.<br />
Musik kann zwar auf einzigartige Weise Menschen<br />
bewegen. Aber sie ist nur für Wenige ein lukratives<br />
Geschäft, besonders in ländlichen Gegenden. Keiner<br />
weiß das besser als der Inhaber des Musikladens Acoustic<br />
Corner in Weßling, Erik Berthold: Der Folk-Musiker begann<br />
schon 2007, eine Kleinkunstszene zu etablieren. Mit seiner<br />
Musikschule fördert er den Nachwuchs und integriert Kinder<br />
mit Behinderung oder Migrationshintergrund. Ohne Menschen<br />
wie ihn wäre die Musikkultur vor Ort deutlich ärmer.<br />
Der Einsatz für andere Menschen ist Erik Berthold ein persönliches<br />
Anliegen: Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern organisiert<br />
der engagierte Unternehmer regelmäßig Konzerte –<br />
zwölf allein 2014. Er selbst gab fünf Konzerte, bei denen auch<br />
Menschen mit Behinderung mitwirkten. Weitere fünf organisierte<br />
er für junge Künstler. Die Erlöse zahlt er entweder an<br />
die Musiker aus. Oder er spendet sie über die Aktion Mensch<br />
bzw. die Lebenshilfe Starnberg an soziale Einrichtungen und<br />
Sonderschulzentren. Für eine bessere Integration bietet er<br />
Workshops mit behinderten und nicht behinderten Kindern<br />
an. In diesem Jahr engagierte sich Erik Berthold außerdem bei<br />
„Gemeinsam trommeln für ein Miteinander“. In Zukunft möchte<br />
er noch mehr öffentliche Projekte mit Kindern aus Förderschulen<br />
oder mit Migrationshintergrund durchführen.<br />
Auch Erik Bertholds Mitarbeiter sind intensiv in sein Engagement<br />
eingebunden: Sie helfen bei der Organisation oder übernehmen<br />
die Öffentlichkeitsarbeit und das Catering. Sie betreuen<br />
Bühne, Technik und Beleuchtung, kümmern sich um<br />
Ausstattung und Versicherung. Erik Bertholds kulturelles Engagement<br />
sei besonders vorbildlich, betonte die Jury des<br />
Deutschen Bürgerpreises: Zum einen führe er Menschen an<br />
die Musik heran und stärke damit ihr Selbstbewusstsein. Zum<br />
anderen mobilisiere er seine Mitarbeiter für das Ehrenamt.<br />
Bertholds Preis ist übrigens mit 5.000.- € dotiert. Er will von<br />
dem Geld die erste öffentliche E-Ladestation in Weßling einrichten.<br />
Denn über ein gesponsertes E-Auto verfügen er und<br />
seine 20 Mitarbeiter bereits. #<br />
Quelle Deutscher Bürgerpreis
| region | 17<br />
Der See im Dorf<br />
Der Weßlinger See<br />
Klein, aber fein ist der Weßlinger See. Mit nur etwa 700 Metern Länge, drei Kilometern<br />
Umfang und gut 18 Hektar Fläche bildet er größenmäßig das Schlusslicht unter den fünf<br />
Seen im Fünfseenland. Er liegt mitten im Ort, man kann um ihn entspannt herumspazieren<br />
und dabei die vielen wunderschönen Plätze am Ufer genießen.<br />
fotos wikicommons Bbb, sccm.de<br />
Wie bei seinen großen Brüdern<br />
findet sich die „Quelle“<br />
des Weßlinger Sees in der<br />
Würmeiszeit. Gletscher aus den nahen<br />
Alpen formten damals die Landschaft.<br />
Der See ist ein sog. Toteis-See, der aus<br />
Gletscherwasser gebildet wurde. Er besitzt<br />
keine natürlichen Zu- bzw. Abflüsse<br />
und wird nur vom Grundwasser gespeist.<br />
An seiner tiefsten Stelle misst<br />
er fünf Meter. Vor einigen Jahrzehnten hatte der See ein Algenproblem,<br />
das u. a. aus den vielen Schadstoffen resultierte,<br />
die durch die Düngung der angrenzenden Felder in den See<br />
geschwemmt wurden. Die wuchernden Algen verursachten<br />
auch ein Sterben der eingesetzten Fische wegen Sauerstoffmangels.<br />
Der See war damals drauf und dran, umzukippen.<br />
Eine erste Gegenmaßnahme war der Bau einer Ringkanalisa-<br />
tion im Jahr 1970, die jedoch keinen ausreichenden<br />
Erfolg brachte. Deshalb kamen<br />
die Weßlinger Ende der 70er-Jahre<br />
auf eine originelle, aber wirksame Idee:<br />
In der Mitte des Sees wurde eine Pumpe<br />
installiert, die in regelmäßigen Abständen<br />
eine Wasserfontaine in die Höhe<br />
schießt. Dieser „Geysir“ ist nicht nur<br />
schön anzuschauen. Die Maßnahme<br />
führt dem Seewasser Sauerstoff zu und<br />
setzt gleichzeitig das Wasser im See in Bewegung. Seither<br />
hat der See eine wesentlich höhere Wasserqualität. Sie ist sogar<br />
so gut, dass man in ihm bedenkenlos baden gehen kann.<br />
Diese Gelegenheit nutzen viele Freizeitler aus nah und fern<br />
gehörig aus – nicht nur im Sommer – zumal die S-Bahn fußläufig<br />
erreichbar ist. #<br />
Quelle wikipedia, u. a.
18 | region | Volkssternwarte Berg<br />
Ausguck<br />
ins Weltall<br />
Die Volkssternwarte in Berg<br />
Wie heißt es doch im Refrain eines Hits von Hubert Kah aus dem Jahr 1982: „Ich seh‘<br />
den Sternenhimmel…..“. Hier träumt ein Verliebter davon, mit seiner Angebeteten ganz<br />
romantisch ins nächtliche Firmament zu blicken. Es kann aber auch faszinierend sein,<br />
Himmelsgebilde mit dem Teleskop zu erkunden – unter fachkundiger Anleitung und mit<br />
spannenden Erläuterungen. Möglich machen das öffentliche Beobachtungsabende in der<br />
Christian-Jutz Volkssternwarte in Berg/Aufkirchen.<br />
fotos starkenburg-sterwarte.de, Volkssternwarte Berg<br />
Wer hat nicht schon einmal versucht, beim Blick in den<br />
nächtlichen Himmel zu entdecken, welches Sternbild<br />
gerade zu sehen ist. Wie alt wohl die Sterne sein mögen?<br />
Und wie genau müssen wir uns die berühmten Saturnringe<br />
vorstellen? Und, und, und… Fragen über Fragen, die nicht nur<br />
Hobbyastronomen interessieren. Antworten erhält man an den<br />
öffentlichen Beobachtungabenden in der Volkssternwarte in<br />
Berg, die bei klarem Himmel regelmäßig stattfinden. Benannt ist<br />
diese kleine Sternwarte nach dem Initiator Professor Christian<br />
Jutz, der sie 1992 auf einer Anhöhe auf einem Grundstück der Gemeinde<br />
Berg errichtete. Mehrere Spiegelteleskope scharen sich<br />
um eine Dreimeter-Kuppel mit einem 14-Zoll-Spiegelteleskop.<br />
Mitte Oktober 2015 konnte zusätzlich ein neues 16-Zoll-Schmidt-<br />
Cassegrain Fernrohr eingeweiht werden.<br />
Astronomischer<br />
Ausblick ins Jahr<br />
<strong>2016</strong><br />
Am Mittwoch, den 23. März, wird der<br />
erste Vollmond im Frühling sein, der so<br />
genannte Ostervollmond. Da Ostern<br />
traditionell auf den Sonntag nach dem<br />
ersten Frühlingsvollmond fällt, ist Ostersonntag heuer schon<br />
am 27. März. Am gleichen Tag beginnt auch die Sommerzeit;<br />
die Uhren werden von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt.<br />
Das Jahr <strong>2016</strong> ist leider finsternisarm, was Deutschland betrifft.<br />
Eine totale Sonnenfinsternis findet in der Nacht vom 8.<br />
auf den 9. März statt, ist aber nur von Ostasien aus zu sehen.<br />
Von Amerika aus könnte man z. B. eine Halbschatten-Mondfinsternis<br />
am 23. März beobachten, die in Deutschland leider<br />
nicht zu sehen ist. Die einzige Halbschatten-Mondfinsternis,<br />
von der bei uns ein wenig zu erkennen ist, findet am Abend<br />
des 16. September statt. Der Vollmond geht an diesem Abend<br />
um 19:24 Uhr auf und wird dann schon vom Halbschatten verfinstert.<br />
Der Höhepunkt ist um 20:54 Uhr MESZ – um 22:56<br />
Uhr ist das Ereignis bereits vorbei.<br />
Ein sehr seltenes Himmelsereignis wird es aber am 9. Mai um<br />
13:12 Uhr MESZ geben: Der innerste Planet Merkur wird vor<br />
der Sonne vorbei ziehen. Mit dem bloßen Auge und einer einfachen<br />
Finsternisbrille ist vom Merkur vor der Sonne nichts<br />
zu erkennen. Doch mit einem Fernrohr mit geeignetem Objektiv-Sonnenfilter<br />
lässt sich der Merkurdurchgang beobachten.<br />
Das Ereignis dauert bis 20:39 Uhr.<br />
Jeweils dienstags und freitags (außer an Feiertagen) kann jeder<br />
Interessierte ohne Anmeldung zu den Beobachtungsabenden<br />
kommen, sofern das Wetter geeignet ist. Bei Temperaturen<br />
unter - 5°C bleibt die Sternwarte geschlossen. Im<br />
Januar, Februar und März ist geöffnet von 20:00 bis 22:00 Uhr,<br />
im April von 21:00 bis 23:00 Uhr, von Mai bis Juli von 22:00 bis<br />
24:00 Uhr, im August von 21:00 bis 23:00 Uhr und dann bis<br />
Dezember wieder wie zu Anfang des Jahres. Für Gruppen können<br />
gesonderte Termine vereinbart werden. #<br />
Informationen www.volkssternwarte-berg.de
promotion<br />
| koch überdachungen | 19<br />
Gut bedacht<br />
Pergolen, Vordächer, Wintergärten<br />
und Carports von Koch<br />
Koch Überdachungen GmbH<br />
Am Wäldle 12 · 86836 Klosterlechfeld<br />
Tel. 08232-77 426<br />
Koch Überdachungen aus Klosterlechfeld sorgt dafür,<br />
dass Sie immer das richtige Dach über dem Kopf haben.<br />
Pergolen mit oder ohne Wind- und Regenschutz<br />
für Garten und Terrasse, stilvolle Vordächer für den Eingangsbereich,<br />
Wintergärten, die im Sommer wie im Winter zusätzlichen<br />
„Lebens-Raum“ schaffen und Carports, unter denen<br />
Ihr Wagen bestens aufgehoben ist: Dafür ist Koch Überdachungen<br />
stets die richtige Adresse.<br />
Als Komplettanbieter macht Koch Wintergärten und Überdachungen<br />
aus Kunststoff, Holz und Aluminium möglich, bietet<br />
Sonnenschutzsysteme in den unterschiedlichsten Ausführungen<br />
und vervollständigt sein Angebot natürlich mit einem<br />
umfangreichen Zubehör. Das kompetente Team um Geschäftsführer<br />
Norbert Koch berät nicht nur vor Ort, plant<br />
nach genauem individuellem Aufmaß am CAD-Computer und<br />
montiert fachgerecht und fristgemäß. Die Fachleute zeigen<br />
auf Wunsch auch auf, wie z. B. eine schlichte Überdachung<br />
später problemlos zu einem Wintergarten ergänzt und umgebaut<br />
werden kann. Oder, wie Schiebefenster, Schiebetüren<br />
oder Faltwände bei der Gestaltung eines Freisitzes<br />
oder einer Balkonbedachung eingesetzt werden können.<br />
Auch in Sachen optimaler Beschattung, bei der Auswahl<br />
der Farben und Profile steht Ihnen das Koch-Team beratend<br />
zur Seite.<br />
Auf Anfrage liefert Koch kurzfristig ein Express-Angebot,<br />
das auf Ihren Bedarf zugeschnitten ist und Ihnen einen<br />
Überblick über die zu erwartenden Kosten verschafft. Und<br />
die sind meist niedriger, als Sie vielleicht erwarten. #<br />
Informationen<br />
www.koch-ueberdachungen.de
20 | Bild des monats
| bild des monats | 21<br />
Sternenstaub<br />
Wenn Du bei Nacht in den Himmel schaust,<br />
wird es Dir sein, als leuchten alle Sterne,<br />
weil ich auf einem von ihnen wohne,<br />
weil ich auf einem von ihnen lache.<br />
Du allein wirst Sterne haben,<br />
die lachen können.<br />
Und wenn Du Dich getröstet hast,<br />
wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben.<br />
Text<br />
Antoine de Saint-Exupéry (1900 – 1944)<br />
Foto<br />
„Unsere Galaxie über dem Wasserfall“<br />
von Thomas Raffler, Jahressieger im Fotowettbewerb<br />
„Augenblick Natur!“ 2015. Das Bild wurde aufgenommen<br />
im Naturpark Nagelfluhkette an den Buchenegger Wasserfällen.
22 | genuss | Österreichische Küche<br />
Von Tafelspitz und Krautfleckerl über Kaiserschmarrn und Topfenknödel bis zum weltberühmten<br />
Wiener Schnitzel – die österreichische Küche bietet herzhafte und süße<br />
Hochgenüsse für jeden Geschmack. Überdies wecken die Lieblingsspeisen aus Wien,<br />
Kärnten und der Steiermark Heimatgefühl und Kindheitserinnerungen.<br />
Kaiserlich-königliche Küche<br />
Die große kulinarische Vielfalt Österreichs<br />
Text Stefanie Grindinger<br />
Foto Kurt-Michael Westermann / Braumüller<br />
Eine österreichische Speisekarte liest sich<br />
wie ein Streifzug quer durch die europäische<br />
Kulturgeschichte. Die Österreicher<br />
sind seit jeher Meister darin, verschiedenste kulturelle<br />
Einflüsse auf ihren Tellern zu vereinen.<br />
Viele typische Gerichte sind durch die Kochtraditionen<br />
der einstigen Kronländer der Habsburgermonarchie,<br />
also Italien, Ungarn und Böhmen, geprägt<br />
worden. Das Gulasch in seinen unzähligen<br />
Varianten und der Strudel stammen aus Ungarn,<br />
typische Mehlspeisen aus Böhmen, darunter Palatschinken,<br />
Golatschen und Buchteln. Auch die<br />
Knödel, die gerne zu Fleischgerichten serviert<br />
werden, wurden aus Böhmen übernommen.<br />
Glücklicherweise, denn was gibt es Schöneres, als<br />
nach einem anstrengenden Wandertag auf einer<br />
Almhütte hausgemachte Kasknödel zu genießen?<br />
Während durch diese Mischung im 19. Jahrhundert<br />
die Basis der österreichischen Küche geschaffen<br />
wurde, unterliegt sie heute – wie auch<br />
andere Länderküchen – den Einflüssen der modernen<br />
globalisierten Welt.<br />
Gerichte voller<br />
Geschichte<br />
Hinter den Gerichten verbergen<br />
sich oftmals kuriose<br />
Geschichten. So verdankt<br />
das Fiaker Gulasch mit Würstchen, Spiegelei und<br />
geschnittenen Essiggurken seinen Namen den Wiener<br />
Lohnkutschern. Diese hatten zwei prägende Eigenschaften:<br />
Erstens hatten sie immer Hunger und<br />
zweitens waren sie besondere Liebhaber dieser<br />
Gulasch-Abwandlung. Auch um den fluffigen Kaiserschmarrn<br />
ranken sich zahlreiche Geschichten. Am<br />
häufigsten wird erzählt, dass der höfische Küchenchef<br />
Leopold eine neue Mehlspeise kreierte, welche<br />
die figurbewusste Kaiserin Elisabeth (Sissi) nicht<br />
anrührte. Kaiser Franz Joseph, der einfache, boden-
| genuss | 23<br />
ständige Kost liebte, griff zu und war hellauf<br />
begeistert. So verdiente sich das Gericht<br />
den Namen „Kaiserschmarrn“.<br />
Eine gebürtige „Wienerin“ ist die Sachertorte,<br />
die berühmteste aller Schokoladentorten.<br />
Fürst Metternich beauftragte im<br />
Jahr 1832 seine Hofküche damit, für hochrangige<br />
Gäste ein besonderes Dessert zu<br />
kreieren. Ausgerechnet an diesem Tag erkrankte<br />
der Chefkoch und der Lehrling war<br />
gefordert – der damals 16-jährige Franz<br />
Sacher. Auch wenn dies glückte und die<br />
Torte den Gästen mundete, erhielt sie in<br />
Folge vorerst keine weitere Beachtung.<br />
Franz Sachers Sohn Eduard verfeinerte<br />
die Sachertorte und vermarktete sie erfolgreich.<br />
Ab 1876 wurde die Sachertorte<br />
im neu gegründeten Hotel Sacher angeboten<br />
und sie trat ihren beispiellosen Siegeszug<br />
an. An den hervorragenden Ruf<br />
der Sachertorte reicht die Linzer Torte<br />
heran. Außergewöhnlich ist daran, dass<br />
ihr Rezept als erstes schriftliches Tortenrezept<br />
gilt. Die Gräfin Anna Margarita Sagramosa<br />
hatte im Jahr 1653 ein Kochbuch<br />
geschrieben, in dem vier Kuchen-Rezepte<br />
enthalten waren, die bereits den Namen<br />
„Linz“ im Titel hatten. Der gebürtige Franke<br />
Johann Konrad Vogel, der die Linzer Zuckerbäckerswitwe<br />
Katherina Kreß heiratete,<br />
machte die Linzer Torte schließlich<br />
in Österreich populär. Ein weiterer gebürtiger<br />
Linzer – Franz Hölzlhuber – wanderte<br />
im 19. Jahrhundert nach Amerika<br />
aus und führte den traditionellen Kuchen<br />
in Milwaukee (Wisconsin) ein.<br />
Wiener<br />
Schmankerl<br />
Buch-Tipp<br />
Bernie Rieder<br />
Österreichische Küche Reloaded<br />
Zu Hause schmeckt’s am besten! Das findet<br />
auch Spitzenkoch Bernie Rieder und begibt<br />
sich auf eine kulinarische und historische Spurensuche<br />
quer durch Österreichs Küchen –<br />
nicht ohne innovative Zugänge aufzuzeigen.<br />
Dass der Kreativität beim Kochen keine<br />
Grenzen gesetzt sind, zeigt Bernie Rieder<br />
mit seinen frischen Varianten der traditionellen<br />
österreichischen Küche. Denn aus<br />
dem Tafelspitz oder dem überall beliebten<br />
Wiener Schnitzel ergeben sich modern interpretierte<br />
Variationsmöglichkeiten. So<br />
lädt das neue Standardwerk der österreichischen<br />
Küche einerseits mit klassischen<br />
Rezepten wie dem burgenländischen Bohnensterz<br />
oder dem Grünen Apfel mit Blunzen<br />
und Kraut, andererseits mit Kreationen<br />
im unverwechselbaren Rieder-Style wie Karamellisierter<br />
Kürbis mit gerösteten Pinienkernen<br />
und Salbei oder einem Dim-Sum<br />
von der Regenbogenforelle zum Nachkochen<br />
ein. Ein umfassendes Kochbuch mit<br />
Rezepten für jeden Anlass, für Anfänger,<br />
Profis und besonders für jene, die immer<br />
schon gewusst haben, dass die österreichische<br />
Küche neben dem Schnitzel noch<br />
viel mehr zu bieten hat.<br />
Preis 29,90 €<br />
Braumüller · ISBN 978-3-99100-127-0<br />
www.braumueller.at<br />
Als besonders genussfreudig<br />
gelten<br />
die Bewohner der österreichischen<br />
Hauptstadt. Serviert werden üppige Portionen, die der Einheimische<br />
kaum zurückgehen lässt. Oftmals wird die Wiener Küche<br />
der österreichischen Küche gleichgesetzt, denn Eiernockerl, Tafelspitz,<br />
Schweinsbraten & Co. haben längst die gesamte Alpenrepublik<br />
erobert. Als Schnittstelle zwischen Ost und West treffen<br />
in Wien seit jeher unterschiedliche kulinarische Einflüsse<br />
aufeinander. Idealer Treffpunkt für Gourmets, Kulturinteressierte<br />
und Shopping-Wütige gleichermaßen ist der berühmte<br />
Wiener Naschmarkt im Stadtteil Mariahilf. Auf dem größten<br />
Wiener Markt gibt es allerlei zu entdecken –<br />
und zu kosten. Besucher verlassen den<br />
Naschmarkt keinesfalls hungrig, denn viele<br />
Standbesitzer bieten Probierhäppchen ihrer<br />
Köstlichkeiten an. Das kunterbunte Treiben<br />
sowie die vielfältigen Gerüche und Farben<br />
sprechen alle Sinne an. Man kann in der Metropole<br />
nicht nur nach Herzenslust schlemmen,<br />
sondern begegnet hier auch außergewöhnlichen<br />
Essgewohnheiten. Da wäre<br />
beispielsweise das Gabelfrühstück, das meist<br />
aus einer kleinen Schale Gulasch am späten<br />
Vormittag besteht. Wussten Sie außerdem,<br />
dass sich innerhalb der Stadtgrenze rund<br />
2.000 Bauernhöfe befinden? Die städtischen<br />
Landwirte versorgen die Bewohner und Gastronomen<br />
mit frischen Lebensmitteln.<br />
Aushängeschild Wiens ist das beliebte Wiener<br />
Schnitzel, das seinen Ursprung gar nicht<br />
in Wien hat, sondern in Venezien. Dort sollen<br />
die Köche bereits im 16. Jahrhundert Fleisch<br />
in zermahlenem Weißbrot gebacken haben.<br />
Feldmarschall Radetzky soll das heutige Nationalgericht<br />
1857 nach Österreich gebracht<br />
haben, wo es während der Kaiserzeit weiter<br />
perfektioniert wurde. Ein gut gemachtes<br />
Wiener Schnitzel wird in reichlich Butterschmalz<br />
herausgebacken, so dass sich die<br />
Kruste goldbraun wellt und schön buttrig<br />
schmeckt. Verwendet wird ausschließlich feines<br />
Kalbfleisch. Schnitzel aus Schweinefleisch<br />
dürfen lediglich den Titel „Wiener Art“<br />
tragen und sind nur halb so lecker. Die Österreicher<br />
haben außerdem das Glück, in einem<br />
ausgesprochenen Weinland zu leben. Dank<br />
idealer klimatischer und geologischer Bedingungen<br />
wird auf dem Gebiet Österreichs seit<br />
Jahrtausenden Wein kultiviert. Die Steiermark,<br />
das Burgenland und Niederösterreich<br />
sind als eigene Weinanbaugebiete ausgewiesen, daneben gibt es<br />
16 weitere. Die österreichische Weinkultur zeichnet sich durch<br />
ihre Vielfalt aus und bringt edle Tropfen hervor, die den Appetit<br />
anregen und als ideale Speisenbegleiter gelten. Das Angebot<br />
reicht von spritzigen bis zu kraftvollen Weißweinen und von<br />
fruchtigen bis zu gehaltvollen Rotweinen. Die passende Weinbegleitung<br />
adelt das Gericht und unterstreicht die Aromen der<br />
Speisen. Zu einem echten Wiener Schnitzel passen zum Beispiel<br />
ein grüner Veltliner oder ein kräftiger Riesling – selbstverständlich<br />
aus der Alpenrepublik! #
24 | genuss | Österreichische Rezepte<br />
HAUPTSPEISE<br />
Szegediner Krautfleisch<br />
mit Schweinsbackerl und Chorizo<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
2 EL Schweineschmalz + Salz und Pfeffer + Kümmel, gemahlen +<br />
8 Schweinsbackerl + 3 Zwiebeln, geschält und klein geschnitten +<br />
1 TL Tomatenmark + ½ l Bier, dunkel + 6 Knoblauchzehen, geschält<br />
und klein geschnitten + 3 Majoranzweige + 2 Thymianzweige<br />
VORSPEISE<br />
Paradeissuppe „Warm“<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
1 Zwiebel, geschält und klein geschnitten + 3 Knoblauchzehen,<br />
geschält und klein geschnitten + 3 EL Olivenöl + 3 EL<br />
Tomatenmark + 6 reife Paradeiser (Tomaten), vom Strunk<br />
entfernt und in Spalten geschnitten + 500 ml Gemüsefond +<br />
1 Lorbeerblatt + 500 ml Paradeisersaft (Tomatensaft) +<br />
4 Basilikumzweige + 2 Majoranzweige + Salz und Pfeffer +<br />
Muskatnuss, gerieben + 2 EL Honig + 1 Zitrone, unbehandelt,<br />
nur die Schale<br />
Zubereitung<br />
# In einem heißen Topf Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl<br />
anschwitzen, ohne dass sie Farbe nehmen. Das Tomatenmark<br />
dazugeben und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze<br />
weiterrösten.<br />
# Wenn sich das Tomatenmark am Topfboden anlegt, die Paradeiserspalten<br />
dazugeben und weiterrösten, bis fast die gesamte<br />
Flüssigkeit verdunstet ist.<br />
# Gemüsefond und Lorbeerblatt dazugeben und auf die Hälfte<br />
einkochen lassen. Paradeisersaft hinzufügen und 5 Minuten kochen<br />
lassen. Basilikum- und Majoranzweige dazugeben und die<br />
Suppe 15 Minuten beiseite stellen und ziehen lassen.<br />
# Wieder auf den Herd stellen und nochmals aufkochen. Die<br />
Zweige und das Lorbeerblatt herausnehmen und mit dem<br />
Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen<br />
und zum Schluss den Honig und die fein geriebene Schale einer<br />
unbehandelten Zitrone einrühren.<br />
Für das Paprikakraut<br />
8 EL Olivenöl + 3 Zwiebeln, geschält und klein geschnitten +<br />
2 Paprika, rot, entkernt + 1 EL Tomatenmark + 1 EL Paprikapulver,<br />
edelsüß + 6 cl Apfelessig + 4 Paradeiser (Tomaten) + 2 Knoblauchzehen,<br />
geschält, klein geschnitten + 500 g Sauerkraut, in<br />
kaltem Wasser gewaschen + 1 Lorbeerblatt + 300 ml Gemüsefond<br />
+ Salz und Pfeffer + Kümmel, gemahlen + 2 EL Honig<br />
Für die Chorizo<br />
etwas Olivenöl + 200 g Chorizo, in 5 × 5 mm große Würfel geschnitten<br />
+ 1 EL Majoranblätter<br />
Zubereitung<br />
# Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.<br />
Das Schweineschmalz in einem Topf erhitzen und die mit Salz,<br />
Pfeffer und Kümmel gewürzten Schweinsbackerl scharf anbraten.<br />
Herausnehmen und beiseite stellen. Die Zwiebeln dazugeben<br />
und langsam unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze<br />
rösten – vorsichtig, sie müssen schön braun werden. Das Tomatenmark<br />
kurz mitrösten und mit dem Bier aufgießen.<br />
# Knoblauch, Majoran und Thymian hinzufügen und die Backerl<br />
wieder hineingeben. Zugedeckt für 2 Stunden im<br />
Rohr fertig garen. Immer wieder überprüfen, ob Flüssigkeit<br />
im Topf ist. Wenn nicht, etwas Wasser dazugeben.<br />
Tipp<br />
Die Suppe mit klein geschnittenen Würfeln von getrockneten<br />
Paradeisern und frisch gezupftem Basilikum servieren. Brotcroûtons<br />
und Sauerrahm passen ebenfalls.
| genuss | 25<br />
# Wenn die Backerl fertig sind, aus dem Rohr nehmen, die<br />
Zweige herausnehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Wer<br />
möchte, kann auch noch etwas Knoblauch dazugeben.<br />
# Paprikakraut: In der Zwischenzeit das Kraut zubereiten. Die<br />
Zwiebeln in einem großen Topf mit 4 EL Olivenöl goldgelb anbraten.<br />
Die Paprika in kleine Würfel schneiden, dazugeben und<br />
mitrösten. Das Tomatenmark hinzufügen und weiterrösten. Das<br />
Paprikapulver nur kurz mitrösten – es wird sonst bitter – und<br />
sofort mit Apfelessig ablöschen.<br />
# Die Paradeiser vierteln, den Strunk entfernen und mit dem<br />
Knoblauch dazugeben. 2 Minuten kochen lassen.<br />
# Das Sauerkraut unterrühren – man muss es wirklich gut durchmischen.<br />
Lorbeerblatt und Gemüsefond hinzufügen und 15 Minuten<br />
kochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken.<br />
# Den Honig einrühren und kurz vor dem Servieren 4 EL Olivenöl<br />
unterrühren.<br />
# Chorizo: Zuletzt eine Pfanne heiß werden lassen, etwas Olivenöl<br />
hineingeben und die Chorizo darin langsam knusprig braten.<br />
Majoranblätter dazugeben, fertig. Zum Anrichten das<br />
# Kraut in eine Schüssel geben, die Backerl darauf verteilen und<br />
mit etwas Sauce und Chorizo anrichten.<br />
Der Landgasthof „Zum grünen Kranz“ ist<br />
Großaitingens ältestes Gebäude – und kann<br />
sich sehen lassen: Mit seiner 2013 renovierten<br />
Außenfassade, neuen Holz-Sprossenfenstern<br />
sowie restaurierter Giebelschrift wirkt das<br />
Haus zu jeder Jahreszeit einladend. Drinnen<br />
sorgt Bernhard Weis mit seinem engagierten<br />
Küchenteam für das Wohl der Gäste. Besonderes<br />
Augenmerk liegt hierbei auf frischen<br />
Zutaten von bester Qualität. So wird beim<br />
Rindfleisch der „irische Weideochse“ bevorzugt<br />
– ein sehr würziges, zartes Fleisch<br />
mit wenig Kalorien, aber besonders viel<br />
Eiweiß! Daneben gibt es weitere erlesene<br />
Schmankerl mit Fisch, Vitalem oder<br />
Vegetarischem! Und je nach Saison wird<br />
die Speisenauswahl erweitert, etwa mit<br />
leckeren Spargelgerichten und vielen<br />
weiteren Köstlichkeiten!<br />
DESSERT<br />
Topfenschmarrn mit Minz-Zucker<br />
und Heidelbeeren<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
250 g Topfen + 2 EL Sauerrahm + 1 EL Staubzucker + 1 EL Vanillezucker<br />
+ ½ Zitrone, unbehandelt, Saft und Schale + 5 EL<br />
Milch + 5 EL Mehl, glatt + 5 Eigelb + 5 Eiweiß + 1 Prise Salz +<br />
7 EL Kristallzucker + 2 EL Butter + 125 g Heidelbeeren + Staubzucker<br />
zum Bestreuen (nach Belieben)<br />
Für den Minzzucker<br />
5 EL Kristallzucker + 15 Minzblätter, grob gezupft<br />
Zubereitung<br />
# Das Backrohr auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. In<br />
einer Schüssel Topfen, Sauerrahm, Staubzucker, Vanillezucker, Zitronensaft,<br />
Milch und Mehl gut verrühren. Das Eigelb unterrühren.<br />
# In einer zweiten Schüssel das Eiweiß halb schlagen, etwas<br />
Salz dazugeben und 5 EL Kristallzucker während des Aufschlagens<br />
langsam einrinnen lassen und so den Schnee fest<br />
aufschlagen. Den Schnee unter die Masse heben.<br />
# Eine beschichtete Pfanne heiß werden lassen, die Butter<br />
hineingeben und die Masse hinzufügen. Kurz anbacken und<br />
mit den Heidelbeeren bestreuen. Für ca. 15 Minuten ins Rohr<br />
geben. Herausnehmen und mit 2 Gabeln zerreißen. Mit 2 EL<br />
Kristallzucker bestreuen und zum Karamellisieren nochmals<br />
ganz oben ins Rohr geben. Aus dem Rohr nehmen und die Zitronenschale<br />
darüber reiben. Eventuell mit Staubzucker bestreuen<br />
und mit dem Minz-Zucker servieren.<br />
# Minz-Zucker: Zucker und Minze in einen Mörser geben und<br />
gut verrühren, bis dieser tolle Zucker entsteht. Die ganze Küche<br />
wird herrlich nach Minze duften.<br />
Fotos Kurt-Michael Westermann / Braumüller
26 | beauty + wellness | Trend-Mode Frühjahr-Sommer <strong>2016</strong><br />
Boss Hauchzartes Kleid aus transparentem Krepp in der Trendfarbe<br />
Buttercup, gezeigt auf der New York Fashion Week<br />
Feel-Good-<br />
Fashion<br />
Fröhliche Farben und neue Silhouetten<br />
machen Lust auf die warmen Monate.<br />
Colour your life!<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
#tosia<br />
#Rachel Pally<br />
Madeleine Hosenanzug mit Mantel in Trenchform aus<br />
sommerlichem Materialmix in der Trendfarbe Serenity –<br />
zum Bestellen
| beauty + wellness | 27<br />
arthur arbesser Die Trendfarben des Sommers,<br />
kombiniert verarbeitet; gesehen auf der<br />
Fashion Week Mailand<br />
BANANA REPUBLIC Luftiger Zweiteiler mit<br />
Rock in neuer Wadenlänge, gesehen auf der<br />
Fashion Week New York<br />
luisa cerano Klassisch, zeitlos, überzeugend:<br />
Etuikleid und doppelreihiger Trenchcoat<br />
in aktueller Farbstellung<br />
#Pretty in Pastell<br />
Die beiden Pantone-Farben des Jahres heißen Rose Quartz<br />
und Serenity. Das zarte Rosé und das kühle Hellblau sehen<br />
umwerfend aus zu Weiß, geben aber auch zusammen ein<br />
schickes Duo ab. Überhaupt sind Pastells die Begleiter der<br />
Wahl ins kommende Frühjahr.<br />
[ 5 ]<br />
[ 6 ]<br />
[ 4 ]<br />
[ 3 ]<br />
[ 7 ]<br />
#Christian Siriano<br />
[ 2 ]<br />
[ 8 ]<br />
trixi schober Ladyllike: Zweiteiler im angesagten<br />
Sixties-Look mit grafischem Design<br />
und in modischem Pastellrosa<br />
[ 1 ]<br />
[ 1 ] Tom Tailor Beuteltasche; [ 2 ] Fritzi aus<br />
Preussen Henkeltasche; [ 3 ] Gabor Tasche<br />
mit Durchbruchsmuster; [4 ] Marc Cain<br />
Fransentasche; [ 5 ] Vittozzi Ledergürtel im<br />
Schlangenlook; [ 6 ] Gabor Schnürer; [ 7 ] Marc<br />
Cain Sandale; [ 8 ] Tom Tailor Sneaker<br />
→
28 | beauty + wellness | Trend-Mode Frühjahr-Sommer <strong>2016</strong><br />
Madeleine Schwingender<br />
Tellerrock aus pflegeleichter<br />
Synthetikware – Komplettoutfit<br />
zum Bestellen<br />
HEINE Sommerliches Hängerkleid mit Spitzendetails<br />
im Ethno-Style – Komplettoutfit zum<br />
Bestellen<br />
#Folk and Future<br />
Folkloremuster und Stickerei-Optiken<br />
entwickeln das Hippie-Thema in Richtung<br />
Romantik weiter. Den Gegenpol<br />
bilden Modelle mit strengeren, teils<br />
skulpturalen Schnitten aus teilweise<br />
futuristischen Materialien mit metallischen<br />
Beschichtungen.<br />
fotos<br />
Hersteller / Anbieter<br />
#Blumige Weite<br />
Großflächige Blumenprints passen wunderbar<br />
zu den neuen weiten Schnitten von<br />
Hosen und Röcken. Durch die Betonung der<br />
Taille wird der Weg geebnet für die Wiederauferstehung<br />
von Carmen-Ausschnitten.<br />
Auch Schwarz-Weiß-Muster können<br />
auf den großzügigen Schnitten gut zur Geltung<br />
kommen.<br />
marc cain Minimalistische kurze Jacke mit<br />
metallisch beschichteter Oberfläche
| beauty + wellness | 29<br />
heine Longweste mit Fransen (o.)<br />
marc cain Fransiges Top aus<br />
Textilmaterial (u.)<br />
guido maria kretschmer<br />
Querstreifen und Spitze, gesehen<br />
auf der Fashion Week Berlin<br />
lena hoschek Ein Hauch aus<br />
Spitze, gesehen auf der Fashion<br />
Week Berlin<br />
desigual Kurz, kess und gestreift,<br />
gesehen auf der Fashion<br />
Week New York<br />
#Sport und Spitzen<br />
Sportliche Streifen gehören nach wie vor zu<br />
den Lieblingsmustern der Designer – je<br />
breiter, desto besser. Romantiker dürfen<br />
nach wie vor in aufwändigen Spitzen, netzhüllen<br />
und Ajourstrick schwelgen.<br />
#Leder und Fransen<br />
Fransen gehen in die nächste Saison – aus<br />
Leder, aber auch aus Garnmaterialien. Überhaupt<br />
zählt Leder weiterhin zu den Favoriten<br />
der Mode. (HEA)<br />
lena hoschek Folkloremuster<br />
und Carmenlook, gesehen auf der<br />
Fashion Week Berlin<br />
boss Weißes High-Tech-Kleid,<br />
gesehen auf der Fashion Week<br />
New York<br />
riani Ungefütterte Lederjacke<br />
mit Durchbruchsmuster in angesagtem<br />
Blau<br />
gabor Streifenshopper aus<br />
Textil (o.), marc cain Henkeltasche<br />
aus Metallicleder (u.)
30 | beauty + wellness | Jugendlicher Teint<br />
Achtung: Glätte!<br />
Neues zum Thema glatter und<br />
ebenmäßiger Teint<br />
Fotos Spectral-Design/fotolia.com,<br />
Dr. Grandel, Babor<br />
Welche Faktoren lassen den Teint jugendlich wirken? Ganz klar – faltenfreie Haut<br />
und eine gleichmäßige Pigmentierung. Dazu ein paar Beauty-News<br />
Kakao lässt<br />
Falten<br />
verschwinden<br />
Sie haben zu viel Schokolade oder Schokoplätzchen<br />
genascht? Und nun plagt Sie das<br />
schlechte Gewissen, weil Sie der Meinung<br />
sind, Schokolade sei nicht gut für Ihre Gesundheit? Weit gefehlt!<br />
Wer bei dunkler Schokolade und Schoko-Plätzchen und bei wenig<br />
gesüßtem Kakao kräftig zulangt, der braucht sich um seine<br />
Gesundheit nicht zu sorgen. Gerade hat nämlich eine koreanische<br />
Studie Erstaunliches zutage gebracht: Wer schön sein will, darf<br />
täglich Kakao trinken oder Schokolade essen. Die Ergebnisse der im<br />
Journal of Nutrition veröffentlichten Studie deuten darauf hin, dass<br />
der Verzehr von Kakao und Kakaoprodukten die Haut frisch und<br />
elastisch erhält und der Faltenbildung durch Sonneneinwirkung<br />
entgegen wirkt. Der potenzielle Anti-Aging-Effekt von Kakao wurde<br />
an 64 koreanischen Frauen zwischen 43 und 86 Jahren getestet,<br />
die moderater Sonnenbestrahlung ausgesetzt und dabei in zwei<br />
Gruppen eingeteilt waren. Die eine Gruppe bekam 24 Wochen lang<br />
täglich vier Gramm reines Kakao-Pulver, während die andere nur<br />
einen Placebo-Mix mit Geschmacksstoffen und Zucker zu sich nahm.<br />
Bei beiden Gruppen schmeckte und roch das Produkt identisch. Das<br />
Ergebnis: Bei den Frauen der Kakao-Gruppe war das Hautbild bereits<br />
nach zwölf Wochen deutlich besser als bei den Frauen der<br />
Placebo-Gruppe. Ihre Hautelastizität war signifikant besser. Der<br />
Feuchtigkeitsgehalt der Haut und die Integrität der Hautbarriere<br />
unterschieden sich bei beiden Gruppen nicht. Der Grund: Reines Kakaopulver<br />
ist reich an antioxidativen Inhaltsstoffen wie beispielsweise<br />
Flavonoiden und Flavonolen. Diese schützen die Haut vor<br />
Schädigungen durch freie Radikale und somit vor frühzeitiger<br />
Hautalterung. Speziell Flavonole fördern die dermale Mikrozirkulation<br />
und die Sauerstoffsättigung. Außerdem wirkt sich Kakao<br />
günstig auf den Stoffwechsel aus und ist gut für die Gefäße, verbessert<br />
die geistigen Fähigkeiten und hilft, den Blutdruck zu senken.<br />
Quelle Deutsche Ges. für Endokrinologie
| beauty + wellness | 31<br />
Schneealgen-<br />
In der Pflegeserie Beautygen<br />
Serum gegen von Dr. Grandel verjüngt ein Extrakt<br />
aus der Schneealge die<br />
Falten<br />
Haut. Ab März wirkt dieser vielfach<br />
prämierte Wirkstoff in einem neuen Produkt,<br />
dem Renew Pearls Cream-Serum. Schneealgenextrakt<br />
schützt die kollagenen Fasern der Haut und verbessert<br />
deren Elastizität. Ein spezieller Wirkstoffkomplex<br />
neutralisiert freie Radikale und stimuliert den<br />
hauteigenen Zellschutz, beschleunigt die hauteigenen<br />
Reparaturmechanismen und glättet Linien und<br />
Fältchen. Das neue Zwei-Phasen-Produkt enthält den<br />
wertvollen Wirkstoff in einer neuen Form, als Pflegeperlen.<br />
Auf Knopfdruck lassen sich diese als zartes Creme-Serum auf<br />
die Haut auftragen.<br />
Pigmentflecken- Viele Frauen stören sich an unschönen<br />
Vereiser<br />
Hautflecken im Gesicht und an den<br />
Händen. Unauffällige, flache sog. Alters-<br />
oder Sonnenflecken können jetzt von der Kosmetikerin<br />
schmerzfrei und in Sekunden mit einem Gerät depigmentiert<br />
werden, dessen Wirkweise aus der Dermatologie abgeleitet<br />
wurde: die Vereisung. Die feine Spitze des handlichen Geräts<br />
von Babor erlaubt millimetergenaue Präzision und<br />
vereist Hyperpigmentierungen mit CO2. Die Kälte lässt<br />
das Wasser in den Zellen und Zellzwischenräumen gefrieren,<br />
das Wasser dehnt sich aus und die Zellmembranen platzen.<br />
So löst sich das oberflächliche, pigmentierte Gewebe aus<br />
dem Zellverband, trocknet ein und fällt ab – schnell und unkompliziert.<br />
Für die Behandlung mit dem sog. Tech<br />
Spot Reducer wird die Haut mit speziellen Produkten<br />
vorbereitet. Die Haut kann nach der Behandlung leicht<br />
prickeln und der Fleck erscheint deutlich dunkler. An<br />
den Folgetagen bildet sich eine Kruste, die sich nach 10<br />
bis 14 Tagen ablöst. Für ein optimales Ergebnis ist es<br />
wichtig, diese Kruste zu schützen, da sich darunter<br />
neue, regenerierte Haut bildet. Daher sollten innerhalb<br />
der ersten drei Wochen keine mechanischen Peelings,<br />
Fruchtsäurepeelings oder Bürstenreinigungen<br />
angewendet werden. Bis zum vollständigen Abheilen<br />
sollten zudem längere Aufenthalte in der Sonne gemieden<br />
und ein Sonnenschutz mit SPF 50 aufgetragen werden.<br />
Vor der Vereisung der Flecken sollte aber durch einen<br />
Hautarzt sicher abgeklärt werden, dass es sich bei diesen tatsächlich<br />
um harmlose Pigmentstörungen handelt und nicht<br />
um möglicherweise krankhafte Zellveränderungen. #<br />
Quelle Babor<br />
Die Cosmetic Gallery von DR. GRANDEL<br />
ist Augsburgs Topadresse, wenn es um<br />
• professionelle Kosmetikbehandlungen<br />
• Hautanalyse und fachkundige Beratung<br />
• farb- und typgerechtes Make-up<br />
geht.<br />
Wunderschön der Dreiklang aus kosmetischer<br />
Kompetenz, Wohlfühl-Ambiente<br />
und Behandlungserlebnis, einzigartig das<br />
Design und der herzliche Service.<br />
Cosmetic Gallery im Herzen der Augsburger Altstadt:<br />
Weiße Gasse 11 • 86150 Augsburg<br />
Besuchen Sie uns auf www.cosmetic-gallery.de<br />
und reservieren Ihren persönlichen Beratungstermin.<br />
Telefon: 0821 5407 466<br />
Unsere neuen Öffnungszeiten:<br />
Montag:<br />
09:30 – 18:30 Uhr<br />
Dienstag:<br />
09:30 – 20:00 Uhr<br />
Mittwoch bis Freitag: 09:30 – 18:30 Uhr<br />
Samstag:<br />
09:30 – 14:00 Uhr
32 | gesundheit | Frühjahrskuren<br />
Jetzt ist es Zeit, gegen den Winterblues<br />
und alles Belastende, das der Körper<br />
in der kalten Jahreszeit angesammelt<br />
hat, anzugehen. Hier ein paar bewährte<br />
Tipps, wie Sie aktiv und vital in den<br />
Frühling starten.<br />
Bye, bye<br />
Winterblues!<br />
foto djd / Basicapanthermedianet, kostbarenatur.net<br />
Eine Frühjahrskur bekämpft die Frühjahrsmüdigkeit,<br />
reinigt das Blut, entwässert, entschlackt und tonisiert<br />
Organe, Gewebe, Gelenke und Muskulatur, stärkt und<br />
verjüngt Haut und Haare. Sie ist ein Jungbrunnen für Körper,<br />
Seele und Geist und die beste natürliche Gesundheitsvorsorge.<br />
Kräuter, Obst und Gemüse, richtig eingesetzt, eignen sich<br />
optimal für eine Wellnesskur. Kräuter wie Löwenzahn, Bärlauch,<br />
Brennesseln, Giersch und viele andere Heil- und Küchenkräuter<br />
sprießen im Frühling jung, saftig, voller Vitamine<br />
und Mineralstoffe aus der Erde. Seit Jahrhunderten werden<br />
sie zu dieser Jahreszeit genutzt, um den Stoffwechsel anzukurbeln,<br />
den Körper zu reinigen und sich mit neuer Kraft zu<br />
versorgen. So wirken z. B. Birkenrinde<br />
und -blätter entwässernd,<br />
ohne die Nieren zu reizen.<br />
Brennessel ist blutbildend und<br />
reinigend sowie harnstoffabbauend.<br />
Brunnenkresse enthält die<br />
Vitamine A, C und D, regt ganz zinnkraut<br />
allgemein den Stoffwechsel an<br />
und kräftigt das Nervensystem. Verdünnt mit Wasser und<br />
Buttermilch oder Molke kann sie als herrliches Kurgetränk genossen<br />
werden. Löwenzahn unterstützt Leber, Galle und<br />
Bauchspeicheldrüse in ihrer Arbeit, dient beim Abbau von<br />
Fettdepots und Schlacken, kräftigt das Bindegewebe. Die Löwenzahnkur<br />
ist vor allem auch bei Rheumatikern als sehr wirkungsvoll<br />
und schmerzlindernd geschätzt. Zinnkraut wirkt<br />
entwässernd, kräftigend auf Haut- und Lungengewebe,<br />
Schleimhäute, Haare und Nägel. Bärlauch senkt den Blutdruck<br />
und beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv. Gänseblümchen<br />
fördern die Verdauung und den Stoffwechsel. Die
| gesundheit | 33<br />
ätherischen Öle und Bitterstoffe in Kerbel regen u. a. die Entgiftung<br />
der Nieren an. Und das „Unkraut“ Vogelmiere stabilisiert<br />
das Immunsystem.<br />
Natürliche<br />
Antidepressiva<br />
Walnüsse sind reich an langkettigen<br />
Omega-3-Fettsäuren, die die Gehirnentwicklung<br />
und -funktion unterstützen<br />
und Symptome einer Depression verbessern können. Eine<br />
Hand voll Roter Beete am Tag liefert 30 % des täglichen Bedarfs<br />
an Folsäure. Sie ist ganzjährig erhältlich, sollte aber so<br />
frisch wie möglich und am besten roh verzehrt werden, da<br />
ihre Vitalstoffe hitzeempfindlich sind. Durch Kochen verliert<br />
sie etwa 40 % ihres Gehalts an Folsäure. Studien belegen,<br />
dass Folsäuremangel nicht nur Depressionen begünstigen,<br />
sondern auch zu Müdigkeit und Schlaflosigkeit führen kann.<br />
Gleichzeitig enthält das gesunde Gemüse mit Betanin einen<br />
Stoff, der nicht nur für die rötliche Färbung verantwortlich<br />
ist, sondern auch die Produktion des Glückshormons Serotonin<br />
anregt. Wenn es um wertvolle marine Fette geht, so gibt<br />
es für sie keine bessere Quelle als Fisch: Makrele, Lachs oder<br />
Thunfisch verfügen über einen hohen Anteil an Omega-<br />
3-Fettsäuren, die nicht nur gehirnstimulierende Eigenschaften<br />
haben und die Wirkung von Serotonin und Dopamin verbessern,<br />
sondern sich auch<br />
positiv auf die Durchblutung auswirken<br />
und vor Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen schützen. Nicht<br />
umsonst hat die süße Sünde<br />
Schokolade den Ruf eines See-<br />
vogelmiere<br />
lentrösters. Schokolade enthält<br />
neben zahlreichen Mikronährstoffen<br />
wie Magnesium, Kalium oder Eisen mit Phenylethylamin<br />
auch einen Hirnbotenstoff, der in der Lage ist, die Stimmung<br />
zu verbessern. Neben Sonnenblumenkernen, Nüssen,<br />
Bananen und Kartoffeln sind auch getrocknete Pilze eine hervorragende<br />
Quelle für Selen. Fehlt es dem Körper an diesem<br />
wichtigen Spurenelement, kann sich dieser Mangel auch in<br />
Depressionen äußern. Getrocknete Pilze lassen sich vielseitig<br />
zubereiten, z. B. als Geschnetzeltes in einem Taco, als Füllung<br />
in Paprika oder auf einem vegetarischen Burger. Bei der Zubereitung<br />
bringt uns die Zwiebel oft zum Weinen, innerlich<br />
vollbringt sie so manche Wohltat. Als eine der ältesten Kulturpflanzen<br />
der Welt verringert die Zwiebel nicht nur das Risiko,<br />
an Krebs im Magen-Darm-Trakt zu erkranken, sondern<br />
schützt auch vor Depressionen. Wer an einer depressiven<br />
Verstimmung leidet, kann auch mit Kurkuma Behandlungserfolge<br />
erzielen, wie wissenschaftliche Studien berichten. →<br />
Gründonnerstags-Suppe<br />
Für die Zubereitung dieser Suppe werden traditionell neun verschiedene<br />
Kräuter verwendet. Sie wirkt bei jeder entschlackenden<br />
Frühjahrskur.<br />
Zutaten (für 4 Personen)<br />
Kräuter: Je eine Hand voll junge Brennessel, Gänseblümchen,<br />
Bärlauch, Löwenzahn, Rauke, Brunnenkresse, Petersilie, Vogelmiere<br />
und Kerbel. Als Alternative können auch verwendet werden:<br />
Spitzwegerich, Wiesenschaumkraut, Giersch, Sauerampfer<br />
oder Frauenmantel<br />
Sonstiges: 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Butter, 4 EL Dinkel-<br />
Vollkornmehl, 1 l Gemüsebrühe, 125 ml Sahne oder Schmand, Salz,<br />
Pfeffer und Muskat<br />
Zubereitung<br />
# Die fein geschnittenen Zwiebel- und Knoblauchwürfel in einem<br />
Topf mit der Butter anschwitzen, mit dem Mehl bestäuben und<br />
mit der Gemüsebrühe aufgießen; ca. 10 Minuten köcheln lassen.<br />
# Die in Streifen geschnittenen Kräuter (ohne die Gänseblümchen)<br />
dazugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.<br />
# Anschließend die Sahne oder den Schmand hinzufügen und mit<br />
den Gewürzen abschmecken.<br />
# Die Suppe vor dem Servieren mit den Gänseblümchen dekorieren.<br />
Quelle Adi Bucher, Schönheitsfarm Gruber<br />
Quellen<br />
Kneipp, medicalpress,<br />
Gertraud Gruber u. a.
34 | gesundheit | Frühjahrskuren<br />
Säureabbau kann das<br />
Abnehmen leichter<br />
machen<br />
Wer abnehmen will, beginnt häufig voller<br />
Enthusiasmus mit der Diät. Doch schon<br />
nach wenigen Tagen kommt die Ernüchterung:<br />
Nach anfänglichen Erfolgen stagniert<br />
plötzlich der Gewichtsverlust. Solche<br />
Diätkrisen haben ihren Grund.<br />
Auf den Säure-Basen-Haushalt<br />
kommt es an<br />
Alle, die mit Erfolg abspecken und sich trotzdem<br />
wohlfühlen möchten, müssen auf einen<br />
ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt achten.<br />
Eine stabile Säure-Basen-Balance ist eine<br />
wichtige Voraussetzung für einen funktionierenden<br />
Stoffwechsel. Infolge des verstärkten<br />
Fettabbaus kommt es beim Abnehmen nämlich<br />
leicht zu einer Übersäuerung des Organismus,<br />
die das Abspecken erschweren kann. Diesem<br />
Effekt lässt sich mit basischen Mineralstoffen<br />
gegensteuern. Die Gewichtsabnahme kann<br />
schon durch einen gesteigerten Verzehr von<br />
Gemüse, Obst, Salaten und Kartoffeln erleichtert<br />
werden. Wem das nicht reicht, der kann<br />
mit Basenpulvern aus der Apotheke nachhelfen<br />
(z. B. Basica, www.basica.de)<br />
Wer genieSSt, isst weniger<br />
Bis sich beim Essen ein Sättigungsgefühl<br />
einstellt, vergehen gut 15 bis 20<br />
Minuten. Doch vielen ist die Wahrnehmung<br />
dafür verloren gegangen. Vor<br />
allem bei Schnellessern, die ihre Mahlzeiten<br />
hastig herunterschlingen, kann<br />
sich dieses Gefühl kaum noch entwickeln.<br />
Oft haben sie schon große Portionen<br />
vertilgt, bis sie bemerken, dass<br />
sie satt sind. Wer abnehmen will, sollte<br />
bewusst langsam essen. Denn Genießer<br />
essen weniger. Ein großes Glas<br />
Wasser oder ein knackiger Salat vor<br />
der Mahlzeit können dabei helfen,<br />
schneller satt zu werden.<br />
Quelle djd/Basica<br />
Raus aus dem Speckmantel!<br />
Fotos djd/vitalpilze.de/Corbis Jentschura International/thx<br />
Den Stoffwechsel aktivieren<br />
Eine gesunde Gewichtsreduktion trägt dazu bei, auch die Begleit- und Folgeerscheinungen<br />
von Übergewicht zu vermeiden. Die unliebsamen Speckröllchen können nämlich einen<br />
hohen Blutdruck begünstigen. Zudem ist das Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen erhöht. Einige Übergewichtige würden auch eine Insulinresistenz entwickeln,<br />
die zu Diabetes Typ 2 führen kann.<br />
Reichlich Bauchfett, träger Stoffwechsel<br />
Gerade das bauchbetonte Übergewicht stellt<br />
mehr als ein kosmetisches Problem dar. Inzwischen<br />
weiß man, dass die Pölsterchen am<br />
Rumpf den gesamten Stoffwechsel beeinflussen<br />
können. Zudem führen Säuren, die sich bei<br />
ungesunder Ernährungsweise im Gewebe anlagern,<br />
zu einer Schwächung des Bindegewebes,<br />
zu Müdigkeit, Gelenkschmerzen, unreiner Haut<br />
und Verdauungsproblemen. Sanft und nachhaltig<br />
lässt sich der Stoffwechsel durch einen ausgewogenen,<br />
säurearmen Speiseplan, reichliches<br />
Der Cordyceps gilt als klassischer Vitalpilz<br />
zur Verbesserung der Nierentätigkeit und<br />
unterstützt die Entgiftung.<br />
Trinken, regelmäßige Bewegung und beispielsweise<br />
durch die natürliche Unterstützung mit<br />
Vitalpilzen auf Touren bringen. So gehören<br />
nach Auskunft der Gesellschaft für Vitalpilzkunde<br />
der Maitake und der Reishi zu den leberstärkenden<br />
Vitalpilzen. Sie fördern die gesunde<br />
Funktion dieses zentralen Organs des<br />
menschlichen Stoffwechsels. Daher kann der<br />
Maitake auch eine erfolgreiche Gewichtsreduktion<br />
unterstützen. Als klassischer Vitalpilz<br />
zur Verbesserung der Nierentätigkeit gilt dagegen<br />
der Cordyceps. Er nimmt deshalb eine<br />
wichtige Rolle bei der Förderung der Entgiftung<br />
ein und hat positive Effekte auf die allgemeine<br />
Widerstandskraft des Organismus. Der<br />
Agaricus blazei Murrill wiederum kann ebenfalls<br />
die Leberfunktionen anregen und die natürliche<br />
Darmaktivität fördern. Informationen<br />
unter www.vitalpilze.de.
| gesundheit | 35<br />
Vegan auf Zeit<br />
Den Körper entlasten, um mit neuer Energie ins Frühjahr zu starten – das motiviert<br />
jedes Jahr viele Menschen zum Fasten. Doch Tage oder Wochen ohne feste Nahrung<br />
sind nicht jedermanns Sache und auch nicht für jeden geeignet. Eine sanfte Alternative ist<br />
veganes Fasten, der zeitweise Verzicht auf tierische Lebensmittel. Vier Fragen – vier<br />
Antworten<br />
Ganz auf tierische Produkte verzichten –<br />
ist das alltagstauglich?<br />
Vielen Produkten sieht man die tierischen Inhaltstoffe<br />
nicht an, etwa einigen Säften, die mit<br />
Gelatine geklärt werden. Wer sich eine Weile<br />
streng vegan ernähren möchte, muss daher die<br />
Zutatenlisten genau studieren. Am einfachsten<br />
ist es, möglichst unverarbeitete Lebensmittel<br />
zu kaufen. Geeignete Fertigprodukte kennzeichnet<br />
der Aufdruck „vegan“.<br />
Veganes Fasten – besser als<br />
traditionelles Fasten?<br />
Menschen mit gesundheitlichen Problemen<br />
sollten nicht im herkömmlichen Sinne fasten.<br />
Dies darf nur unter ärztlicher Aufsicht geschehen.<br />
Die vegane Form ist dagegen kein Problem.<br />
Was passiert dabei im Körper?<br />
Aus naturheilkundlicher Sicht wird der Säure-<br />
Basen-Haushalt beim veganen Fasten sehr<br />
entlastet. Denn vegane Lebensmittel sind oft<br />
basenüberschüssig und liefern viele wichtige<br />
Vitamine und Mineralstoffe, die für die Abpufferung<br />
von Säuren aus Wurst, Fleisch oder Zucker<br />
benötigt werden. Eine gewisse Menge an<br />
Säuren benötigt der Körper, doch ein Übermaß<br />
belastet das Säure-Basen-Gleichgewicht und<br />
Beschwerden wie Müdigkeit, Infektanfälligkeit<br />
oder Rheuma können die Folgen sein. Veganes<br />
Fasten stellt eine gesunde Balance zwischen<br />
Säuren und Basen her.<br />
Beim veganen Fasten stehen frisches<br />
Gemüse, Obst und Getreideprodukte auf dem<br />
Speiseplan.<br />
Ist ein Nährstoffmangel<br />
zu befürchten?<br />
Nicht innerhalb von Wochen. Vitamin B12,<br />
wichtig für die Blutzellbildung, kann allerdings<br />
fehlen, wenn man dauerhaft auf tierische Produkte<br />
verzichtet. Es sollte dann – in Absprache<br />
mit dem Arzt – zugeführt werden. Die vegane<br />
Küche muss übrigens nicht aufwändig sein.<br />
Leckere Rezepte ohne Fleisch, Milchprodukte<br />
und Eier gibt es beispielsweise unter<br />
www.p-jentschura.com<br />
Die Kanzlei im Sigma-TechnoparK<br />
• Steuerberatung<br />
• Wirtschaftsprüfung<br />
• Unternehmensberatung<br />
• Unternehmensnachfolge<br />
• Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />
• Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />
autaxa<br />
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36 | sport + spass | snowkiting<br />
Skifahren und gleichzeitig das schwerelose Gefühl<br />
des Fliegens genießen? Eine Trend-Sportart<br />
macht’s möglich – das Snowkiting.<br />
Snowkiting –<br />
mit Skiern fliegen Fotos<br />
flysurfer.com
| sport + spass | 37<br />
Snowkiting betreibt man im Winter<br />
auf verschneiten, freien Flächen,<br />
die nicht einmal ein Gefälle haben<br />
müssen. Wie beim Kitesailing oder<br />
Kitesurfen – der Variante, die im Sommer<br />
auf dem Wasser ausgeführt wird – benötigt<br />
man dafür einen geeigneten Zugdrachen<br />
und Ski oder ein Snowboard (statt<br />
des Kite-Surfbretts). Bei genügend Wind<br />
lässt man den Drachen steigen und sich<br />
von ihm über den Schnee ziehen. Dabei<br />
können erstaunliche Geschwindigkeiten<br />
erzielt werden. Der Rekord liegt zurzeit<br />
bei 111,2 km/h.<br />
Die Idee, mit einem Fallschirm Ski zu fahren,<br />
stammt aus den 1960er Jahren und<br />
wurde im Lauf der Jahre perfektioniert.<br />
Beim Snowkiten wird der Kiter auf seinem<br />
Snowboard oder auch Ski von einem<br />
Kite (Drachen) über den Schnee gezogen.<br />
Snowkiten ist sowohl auf einer ebenen<br />
Fläche als auch an Hängen oder in den<br />
Bergen möglich. Der Snowkiter kann sich<br />
sogar von der Kraft des Kites am Berg<br />
hochziehen lassen und Berge hinauffahren.<br />
Natürlich erweitert Snowkiting das<br />
Spektrum an Möglichkeiten auch für Skiund<br />
Snowboardfahrer, denen der Weg in<br />
die Berge zu weit ist, oder wenn einfach<br />
die Abwechslung auf den Skipisten fehlt.<br />
So können spektakuläre Tricks, Manöver<br />
und Sprünge ausgeführt werden und die<br />
Liftkarte wird bei gutem Wind nicht<br />
mehr benötigt! Wettkämpfe gibt es natürlich<br />
auch, zum Beispiel die Internationale<br />
Deutsche Snowkite Meisterschaft.<br />
Grundregeln<br />
# Vergewissere dich, dass keine Lawinengefahr<br />
im Gebiet herrscht!<br />
# Kite nur bei Windbedingungen, die du<br />
beherrscht. In den Bergen kann sich das<br />
Wetter schnell ändern und Aufwinde<br />
können unberechenbar sein.<br />
# Gehe nie alleine Snowkiten.<br />
# Kite auf Gelände ohne gefährliche Hindernisse<br />
wie Straßen, Strommasten, Felsen,<br />
Abhänge und Bäume.<br />
# Achte auf andere Personen in deiner<br />
Umgebung und halte ausreichend Abstand.<br />
# Checke deinen Kite und das Safetysystem<br />
jedes Mal aufs Neue.<br />
# Ein Helm sollte auf jeden Fall Pflicht<br />
sein.<br />
# Sonnencreme und Getränk nicht vergessen.<br />
Snowkiten ist etwas einfacher als<br />
Kitesurfen, da man auf Schnee stehen<br />
kann und sich nicht erst aus dem Wasser<br />
„herauskämpfen“ muss. Wenn man<br />
bereits Snowboarden oder Skifahren<br />
kann, muss man lediglich den Kite beherrschen<br />
lernen. Auf Schnee hat der<br />
Kiter einen viel geringeren Widerstand<br />
als im Wasser, was bedeutet,<br />
dass Snowkiten schon bei geringen<br />
Windgeschwindigkeiten möglich ist.<br />
Deshalb kann zum Cruisen auf Schnee<br />
eine kleinere Kitegröße gewählt werden<br />
als auf dem Wasser. Will man jedoch<br />
springen, sind die Kitegrößen<br />
ähnlich. Man sollte beim Snowkiten<br />
immer sein eigenes Können im Blick<br />
haben, bekannte Regeln befolgen, auf<br />
mögliche Lawinengefahren und felsiges<br />
Gelände achten. Außerdem ist<br />
es wichtig, ausreichend Sicherheitsabstand<br />
zu anderen Sportlern zu halten.<br />
Und wie bei allen Kitesailing-<br />
Sportarten ist darauf zu achten, dass<br />
die Leinen unter genügend Spannung<br />
stehen, da der Drachen sonst in sich<br />
zusammensackt und herunterfällt.<br />
Außerdem sollten keine Straßen,<br />
Stromleitungen, Häuser und sonstige<br />
Hindernisse in der Nähe sein. Was<br />
man sonst noch braucht: einen Kite<br />
der neuesten Generation mit gutem Safetysystem,<br />
Trapez, Snowboard oder<br />
Ski, Helm, Ski- oder Snowboardkleidung<br />
und schon kann es losgehen. #<br />
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38 | kunst + kultur | Porträt Maximilian Hornung<br />
Tausend<br />
Prozent<br />
Text Konstantin Fritz<br />
fotos Marco Borggreve, pzwei.at<br />
Maximilian Hornung (30) ist einer<br />
der gefragtesten deutschen Cellisten.<br />
Ende Februar gibt der gebürtige Augsburger ein<br />
Konzert in Aichach. Das <strong>SchlossMagazin</strong> sprach<br />
mit ihm über Heimatgefühle, die aktuelle<br />
Situation der klassischen Musik<br />
und seine Passion für die Berge.<br />
<strong>SchlossMagazin</strong>: Herr Hornung, Sie spielen weltweit in wichtigen<br />
und berühmten Konzertsälen. Im Februar kommen Sie in den vergleichsweise<br />
intimen Rahmen des Aichacher Pfarrzentrums. Wie<br />
ist es für Sie, in der Heimat aufzutreten?<br />
Es ist sehr vertraut, wieder dorthin zu kommen, wo ich aufgewachsen<br />
bin. Hier kenne ich noch viele Leute von früher. Außerdem<br />
fühle ich mich hier sehr sicher, kann auf der Bühne frei von<br />
der Leber weg tun und lassen, was ich möchte. Das ist ein sehr<br />
gutes Gefühl. Vor einigen Monaten habe ich in Kanada Konzerte<br />
gegeben, dort kannte mich kein Mensch. Das ist dann absolutes<br />
Neuland und man muss sich sein Publikum erstmal erschließen.<br />
In der Heimat ist das anders: Irgendwie hat man da von vornherein<br />
einen Stein im Brett.<br />
Was genau schätzen Sie an Ihrer Heimat?<br />
Dort, wo meine Eltern wohnen, gibt es einen Wald in der Nähe.<br />
Da ist wohl die frischeste und würzigste Luft, die man sich nur<br />
vorstellen kann. Wenn ich nach Hause komme, atme ich erstmal<br />
tief durch und spüre Heimatgefühle, Geborgenheit, Zufriedenheit.<br />
Augsburg ist eine wunderschöne Stadt; besonders gut gefällt<br />
mir, dass es so herrlich normal und nicht so aufgetakelt wie<br />
München ist. Und mir gefällt einfach dieser Menschenschlag im<br />
bayerischen Schwaben. Da gibt es keine versteckten Eitelkeiten,<br />
die die Kommunikation erschweren. Wenn ich Leute aus meiner<br />
Heimat irgendwo auf der Welt treffe, komme ich mit ihnen sofort<br />
ins Gespräch, man fühlt sich gleich wieder zu Hause. Die<br />
Mentalität der Leute ist sehr bodenständig. Offen und ehrlich.<br />
Sind Ihnen diese Charaktereigenschaften auch für sich selbst wichtig?<br />
Absolut. Ich würde sagen, dass meine Eltern mir diese grundsolide<br />
Bodenständigkeit und Ehrlichkeit mitgegeben haben. Von<br />
ihnen habe ich gelernt, dass man seine Fehler zuerst bei sich<br />
selbst und nicht bei anderen suchen sollte. Das macht das Leben<br />
sehr viel leichter. Außerdem ist es ja so: Wenn man denkt, dass<br />
man immer alles richtig macht, kann man auch nicht so viel lernen.<br />
Und ich wollte immer dazulernen, besonders in der Musik.<br />
Sie haben mit 16 die Schule abgebrochen, um sich ganz der Musik zu<br />
widmen. Das war eine sehr mutige und radikale Entscheidung. Was<br />
ist es, das Sie an der klassischen Musik so fasziniert und begeistert?<br />
Mit Sicherheit zunächst einmal die Vielfalt klanglicher Natur, die<br />
von Ausdrücken, Klangfarben und Stimmungen geprägt ist.<br />
Wenn man in einen Club geht und den ganzen Abend Techno<br />
hört, ist die Variation schon sehr gering; ähnlich empfinde ich
| kunst + kultur | 39<br />
Maximilian Hornung & Julian Riem<br />
20. Februar <strong>2016</strong>, 19:30 Uhr,<br />
Pfarrzentrum St. Michael · Schulstr. 8, 86551 Aichach<br />
Ein Weltstar kommt im Februar nach Aichach: Der Augsburger Maximilian<br />
Hornung hat als Cellist wohl alles erreicht, was man erreichen kann.<br />
Er ist 1. Preisträger des ARD Wettbewerbs und gehört weltweit zu den<br />
gefragtesten und besten Solisten auf dem Cello. So sind zahlreiche, mit<br />
Preisen überschüttete CDs entstanden, die bereits mehrfach mit dem<br />
ECHO Klassik ausgezeichnet wurden. Unterstützt wird er vom ebenso<br />
preisgekrönten Münchner Pianisten Julian Riem. Diese beiden Spitzenmusiker<br />
begeistern durch ihr geniales Können, aber auch durch ihre unkomplizierte<br />
und natürliche Art und ihren großen Spaß an der Musik,<br />
der sich schnell auch auf das Publikum überträgt.<br />
das bei Pop und Rock. Natürlich haben diese Arten von Musik auch<br />
ihre Berechtigung, aber mir persönlich war das schon immer etwas<br />
zu einfach, zu normal. Klar, ich komme aus einer Musikerfamilie<br />
und habe da gewiss einen besonderen Zugang zur Klassik. Vor diesem<br />
Hintergrund fasziniert mich die Vielfalt und die Kraft, die so<br />
ein Orchester aufbringt, das genauso laut sein kann wie ein Rockkonzert.<br />
Durch die Kraft im Klang kann es überzeugen. Und das<br />
muss man im Konzertsaal erleben: live, hautnah und unplugged.<br />
Glücklicherweise haben wir hier die Möglichkeit dazu, Deutschland<br />
wartet mit einigen der besten Orchester der Welt auf.<br />
Ja, aber wie sich der Markt und die Bedeutung der klassischen<br />
Musik entwickeln, stimmt mich nachdenklich. Das hat auch mit<br />
der gegenwärtigen politischen Situation zu tun. Es wird an so<br />
vielen kulturellen Einrichtungen gespart, Etats werden gestrichen.<br />
Besonders in Holland ist die Lage aktuell sehr dramatisch.<br />
Oder nehmen wir die Fusionierung der beiden SWR-Orchester in<br />
Freiburg und Stuttgart: Obwohl sie nur einen Bruchteil des<br />
SWR-Gesamtetats ausmachen, werden sie aus so genannten<br />
Kostengründen zusammengelegt. Deutschland hat eine so reiche<br />
Kultur. Die Zerstörung der Wurzeln unserer Gesellschaft<br />
dürfen wir nicht zulassen!<br />
Wie können Sie als Künstler dieser Strömung entgegenwirken?<br />
In dem Moment, in dem man auf der Bühne sitzt, kann man dagegen<br />
arbeiten. Wenn ich ein Konzert spiele, möchte ich tausend<br />
Prozent geben. Ich finde, dass man als Musiker dieses Vertrauen<br />
des Publikums, das es durch den Kauf einer Konzertkarte<br />
in den Interpreten legt, erfüllen muss. Noch mehr: Man muss die<br />
Erwartungen übertreffen. Das ist mein Beitrag gegen den Kulturabbau.<br />
Ich schaffe das nicht immer, aber das ist mein Anspruch.<br />
Wenn sich der Künstler auf der Bühne langweilt, langweilt<br />
sich das Publikum auch. Es geht darum, die Zuhörer zu<br />
erreichen und zu packen. Sie sollen gebannt dasitzen und eigentlich<br />
gar nicht rausgehen wollen, wenn das Konzert vorbei<br />
ist. Das ist mein Ziel.<br />
Das klingt wunderbar – und zugleich sehr fordernd für Sie. Wo finden<br />
Sie Entspannung von den Konzertsälen dieser Welt?<br />
Ich gehe so oft es geht in die Berge. Das ist der einzige Ort, wo<br />
ich den Alltag mal hinter mir lassen, das Hirn durchpusten und<br />
frischen Wind reinbringen kann. Dort schöpfe ich Kraft für die<br />
Seele. Einmal im Jahr gehe ich eine größere Hüttentour von Hütte<br />
zu Hütte. Das gehört für mich zum Entspanntesten, was ich<br />
machen kann. #
40 | kunst + kultur | ausstellung – textile erinnerungen<br />
Sonderausstellung im tim Augsburg vom<br />
26. Februar bis 8. Mai<br />
Textile<br />
Erinnerungen –<br />
Remembering<br />
Textiles<br />
Fotos tim / Shinya Kigure<br />
Vom 26. Februar bis zum 8. Mai zeigt das Staatliche Textil-<br />
und Industriemuseum tim die eindringliche Textilkunst<br />
von Kaoru Hirano aus Japan und Gali Cnaani aus<br />
Israel. Beide Künstlerinnen verbindet ihr radikaler Ansatz,<br />
bestehende Kleider bis in deren letzte Fäden hinein aufzulösen.<br />
Mit der so offengelegten textilen Struktur gehen die<br />
Künstlerinnen jedoch unterschiedlich um. Hirano verknüpft<br />
die Fäden wieder so, dass sie eine schemenhafte Skulptur formen<br />
– in Reminiszenz an die ehemaligen Trägerinnen. Cnaani<br />
hingegen verwebt die in ihre Strukturen aufgelösten Kleider<br />
wieder neu und verbindet sie dabei mit anderen Kleidungsstücken,<br />
woraus eine ganz überraschende Ästhetik entsteht,<br />
die das Textile als Sprache offenbart. Auf unterschiedliche<br />
Weise spüren so beide Künstlerinnen den Erinnerungen der<br />
Textilien nach, den ehemaligen Trägerinnen oder dem Gedächtnis<br />
des Materials selbst. Die Ausstellung ist Teil des bayernweiten<br />
Kunstprojekts „Gewebe. Textile Projekte“, veranstaltet<br />
vom Netzwerk Stadtkultur www.stadtkultur-bayern.de,<br />
www.gewebe-bayern.de. #<br />
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42 | garten | New German Style<br />
New German Style<br />
Gärten: naturnah, robust und attraktiv<br />
Der New German Style: Gartenszenen, die<br />
wie zufällig gewachsen und doch unwirklich<br />
dicht und vielseitig aussehen.<br />
Der „New German Style“ macht seit einigen Jahren in der Gartenkultur von sich reden.<br />
Ausgerechnet die Gartennation Großbritannien hat diesen Begriff geprägt und ist<br />
begeistert von der außergewöhnlichen Art, Gärten und Beete anzulegen.<br />
Fotos BGL<br />
So „neu“ ist die Idee dahinter allerdings gar nicht. Der<br />
Stil steht in der Tradition der Gärten von Karl Foerster<br />
(1874-1970) und beruht größtenteils auf der Gartentheorie<br />
von Richard Hansen (1912-2001). Der New German<br />
Style folgt allerdings keinen festen Regeln und Formen wie<br />
ein Barockgarten. Grundlegend ist lediglich eine naturnahe<br />
Gestaltung, bei der Stauden, Gräser und Zwiebelblumen<br />
miteinander kombiniert werden, die robust sind und gleiche<br />
Standortansprüche besitzen. Welche Pflanzen besonders<br />
gut zusammenpassen, wird in so genannten Sich-<br />
tungsgärten erprobt. Dieser praktische und analytische<br />
Ansatz zur Gestaltung eines Gartens spiegelt ein wenig die<br />
deutsche Mentalität wider. Umso überraschender war es sicher<br />
für die Briten, dass mit dieser Methode sehr natürliche,<br />
dynamische und attraktive Gärten entstehen. Der Fokus<br />
liegt nicht auf einzelnen Pflanzen, sondern auf üppigen, abwechslungsreichen<br />
Beeten, die sich zu jeder Jahreszeit in<br />
anderen Farben und Formen zeigen. Jetzt im Winter bieten<br />
Gräser und getrocknete Blütenstände von Stauden interessante<br />
Strukturen.
| garten | 43<br />
Lebensraum<br />
Naturgarten<br />
Ein Garten ist ein von Menschenhand geschaffener<br />
Ort. Das gilt auch für den New<br />
German Style; er entspricht jedoch einer<br />
wachsenden Sehnsucht nach Natur und einem steigenden Umweltbewusstsein.<br />
Denn die gestalteten Gartenszenen, die wie<br />
zufällig gewachsen und doch unwirklich dicht und vielseitig<br />
aussehen, bieten einen wertvollen Lebensraum für Schmetterlinge,<br />
Bienen und Co. Wo ein Naturteich ist, gesellen sich auch<br />
Frösche und Libellen dazu. In der Gartengestaltung wird die Naturerfahrung<br />
immer wichtiger. Viele wollen keinen aufgeräumten<br />
Garten, sondern einen geschützten, grünen Raum, in dem<br />
sie Blütenduft, Vogelstimmen und im Wind wiegende Gräser<br />
genießen können. Landschaftsgärtner kennen die große Bandbreite,<br />
die der New German Style mittlerweile beinhaltet. In<br />
den letzten Jahren haben namhafte Gartengestalter aus<br />
Deutschland, England und den Niederlanden diesen Stil auf vielfältige<br />
Weise weiterentwickelt und interpretiert.<br />
Montbretie,<br />
Zierlauch,<br />
Sonnenhut<br />
Einige Planer verwenden ausschließlich<br />
Pflanzen, die aus einer bestimmten Region<br />
stammen, zum Beispiel aus der<br />
Prärie Nordamerikas. Daraus entstehen<br />
einzigartige Präriegärten. Häufig wird auf die Herkunft<br />
der Pflanzen jedoch kein großer Wert gelegt. Entscheidend<br />
ist vielmehr, dass die Ansprüche der verschiedenen Arten<br />
und Sorten an ihren Lebensraum übereinstimmen – besonders<br />
ihr Bedarf an Wasser und Sonnenlicht. Pflanzen, die<br />
mehrjährig sind, wenig anfällig auf Krankheiten reagieren<br />
und dabei Wind und Wetter standhalten, sind hier gefragt.<br />
Wenn sie angewachsen sind, brauchen sie im Idealfall nicht<br />
mehr als einen Rückschnitt im Frühjahr. Wer schon einmal<br />
eine Staudengärtnerei besucht hat, weiß, wie erstaunlich<br />
groß die Auswahl an Pflanzen mit diesen Eigenschaften ist.<br />
flanzen, die mehrjährig sind, wenig anfällig auf Krankheiten reagieren<br />
und dabei Wind und Wetter standhalten, sind bei diesem Naturgartenstil<br />
gefragt.<br />
Damit ein Beet harmonisch wirkt, bietet sich eine ruhige Basis<br />
aus dezenten Gräsern und Stauden an. Dazwischen lassen<br />
sich in jedem Monat zum Beispiel mit Montbretien, Zierlauch,<br />
Sonnenhut und anderen farbenfrohen Blüten wechselnde<br />
Highlights setzen. Hierbei lohnt es sich, die Beratung eines<br />
Fachmanns in Anspruch zu nehmen. Landschaftsgärtner können<br />
vor Ort feststellen, welche Pflanzen zum Standort passen.<br />
Auch bei der Gestaltung von Beeten, Teichen und passenden<br />
Wegen nutzen die Gartenprofis ihr Know-how und<br />
ihre jahrelange Erfahrung.<br />
Gewachsene Der New German Style setzt sich übrigens<br />
auch im öffentlichen Grün durch.<br />
Natürlichkeit<br />
Die geringen Kosten für Pflegemaßnahmen<br />
sind hier häufig das ausschlaggebende Argument. Aber<br />
auch Naturliebhaber freuen sich, wenn auf Verkehrsinseln<br />
Staudenbeete entstehen. Private Gartenbesitzer, die sich für<br />
das naturnahe Gärtnern interessieren, finden deutschlandweit<br />
traditionelle und zukunftsweisende Inspirationen, zum<br />
Beispiel im Westpark München. In den großzügigen Anlagen<br />
breiten sich die Pflanzungen teilweise auf beträchtlichen<br />
Flächen aus. Die meisten Pflanz- und Gestaltungsideen des<br />
New German Style lassen sich aber auch sehr gut in kleinen<br />
Gärten verwirklichen. #<br />
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44 | zuhause | „Grün“ schlafen<br />
Wer sich heutzutage eine Matratze kaufen möchte, hat die Qual der Wahl<br />
zwischen verschiedenen Matratzenarten: klassische Federkern-, Kaltschaum- oder<br />
Naturmatratzen. Die Entscheidung hängt wesentlich von den eigenen Erwartungen<br />
und Schlafbedürfnissen ab. Im Trend liegen derzeit Naturmaterialien, die oft<br />
auch kombiniert verarbeitet werden, um die jeweiligen Vorteile zu nutzen.<br />
Matratzentrend: Naturmaterialien<br />
„Grün“<br />
schlafen<br />
naturmatr atze „Classic bioform“ aus Naturlatex mit latexiertem<br />
Kokoskern, von dormiente<br />
Fotos<br />
dormiente, geografika / fotolia.com<br />
Latex<br />
Vielen ist nicht bewusst, dass es sich hierbei<br />
um ein Naturprodukt handelt. Natürlicher Latex<br />
(es gibt auch synthetisch hergestellten oder Mischungen)<br />
wird auch Naturkautschuk genannt und in einem speziellen<br />
technischen Aufschäumverfahren aus der Milch des Hevea-<br />
Brasiliensis-Baums (angebaut in kontrollierter Plantagenbewirtschaftung)<br />
gewonnen. Eine hundertprozentige Naturlatexmatratze<br />
besteht ausschließlich aus Naturpolymeren, und<br />
es darf kein synthetischer Latex beigemischt werden. Dabei<br />
dürfen die Vulkanisationsmittel (Schwefel und Salze) fünf<br />
Prozent nicht überschreiten. Geprüfte Naturlatex-Matratzen<br />
tragen das QUL-Siegel. Durch die Bildung von Stiften und<br />
Hohlräumen sind Belüftung, Wärmeisolation und Feuchtigkeitstransport<br />
optimal; die hohe Punktelastizität passt sich<br />
jeder Körperform an. Das Material ist staubfrei, hygienisch<br />
und in verschiedenen Härtegraden erhältlich.<br />
Baumwolle<br />
Die Baumwolle ist eine pflanzliche Faser und<br />
zählt zu den ältesten Kulturpflanzen. Die Rohware<br />
kommt überwiegend aus dem nordafrikanischen und<br />
asiatischen Raum. „kbA“-Qualität (kontrolliert biologischer<br />
Anbau) und „organic cotton“ (organisch gedüngte) Ware ist<br />
handgepflückt, nicht chemisch entlaubt, nicht gebleicht und<br />
nicht gefärbt. Baumwolle wirkt antistatisch und wird in sog. Futons<br />
verarbeitet. Ein Futon ist eine aus mehreren Schichten reiner<br />
Baumwolle bestehende, zusammenrollbare Matratze und im<br />
japanischen Original eine sehr harte Angelegenheit. Europäische<br />
Futons werden aus Bequemlichkeitsgründen meist aus<br />
Naturmaterial-Kombinationen hergestellt.<br />
Schaf-<br />
Schafschurwolle stammt von lebenden Tieren<br />
schurwolle<br />
und wird nur gewaschen, also nicht mit Chemikalien<br />
gereinigt bzw. verunreinigt. Das „wohlig<br />
trockene Schlafklima“ der Schafschurwolle bewirkt einen optimalen<br />
Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich. Schafschurwolle<br />
ist fein, weich und stark gekräuselt, was bedeutet,<br />
dass sie hohe Lufteinschlüsse besitzt und daher gut<br />
wärmt. Schafwolle wirkt geruchsneutralisierend, ist von Natur<br />
aus antibakteriell und reinigt sich von selbst, wenn sie<br />
von Bakterien und Schmutz befallen wird. Wolle kann bis zu<br />
einem Drittel Ihres Gewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen,<br />
ohne sich feucht anzufühlen.<br />
Rosshaar<br />
Die optimale Kapillarwirkung des Rosshaars<br />
sorgt für einen perfekten Temperaturausgleich<br />
und ein angenehmes, trockenes Bettklima. Rosshaar<br />
kann 20 % seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen,<br />
ohne sich nass anzufühlen. Die aufgenommene Feuchtigkeit<br />
wird schnell weitergeleitet und wieder an die Umgebung abgegeben.<br />
Es bietet das ganze Jahr hindurch klimatische Stabilität<br />
– im Winter ist es angenehm warm, im Sommer sorgt<br />
es für Kühle und ist daher ideal für Menschen, die zum Überhitzen<br />
neigen.<br />
Kokos<br />
Die Faser der Schale der Kokosnuss wird im<br />
Wesentlichen bei Matratzen zur Erhöhung der<br />
Festigkeit eingesetzt. Der Kokoskern ist durch seine offenporige<br />
und daher „atmungsaktive“ Eigenschaft und den stabilisierenden,<br />
festen Schlafkomfort sehr beliebt.
| zuhause | 45<br />
Kapok<br />
Kapok ist eine natürliche Hohlfaser, die aus den<br />
Früchten des in den Tropen wachsenden Kapokbaums<br />
gewonnen wird und auch als „Pflanzendaune“ bezeichnet<br />
wird. Sie zeichnet sich durch ihr besonders geringes<br />
Gewicht aus, da 80 % der Faser aus Lufteinschlüssen bestehen.<br />
Gleichzeitig isoliert Kapok sehr gut, ist angenehm wärmend<br />
und atmungsaktiv. Außerdem ist die Faser mit einer<br />
natürlichen Wachsbeschichtung ausgestattet, die dafür<br />
sorgt, dass Feuchtigkeit rasch weitergeleitet wird, was für<br />
ein optimales Schlafklima entscheidend ist und der Entwicklung<br />
von Pilzen und Bakterien vorbeugt.<br />
• Schlafsysteme aus Naturmaterialien<br />
• Matratzen & Lattenroste<br />
Zirbe<br />
Die Zirbelkiefer (auch Arve genannt) wächst im<br />
Hochgebirge unter extremen klimatischen Bedingungen<br />
und unter kontrollierter Forstbewirtschaftung.<br />
Der unverwechselbare Duft aus den Harzen der Zirbe bewirkt<br />
eine beruhigende und kreislaufschonende Wirkung im<br />
Schlafumfeld. Ebenso wurde die biozide und antibakterielle<br />
Wirkung der Zirbe nachgewiesen. Nebenbei unterbindet das<br />
Holz der Zirbe die Entwicklung und Vermehrung von Kleidermotten.<br />
Zirbenholzflocken können z. B. gemischt mit Schafschurwolle<br />
für Matratzenfüllungen verwendet werden.<br />
Weidenrinde<br />
Die in der Weidenrinde enthaltene Salicylsäure ist<br />
ein wesentlicher Wirkstoff gegen Kopfschmerzen<br />
und Gelenksschmerzen, welcher als anerkannter homöopatischer<br />
Extrakt im Rahmen von Kopfschmerz- und Migränetherapien verwendet<br />
wird. Weidenrinde-Matratzen haben eine lange Lebensdauer.<br />
Weidenrindefasern können z. B. in Unterbetten und Matratzenbezüge<br />
eingearbeitet werden.<br />
Torf<br />
Torf wird in der Heiltorftherapie eingesetzt.<br />
Seine anregende und wärmende Wirkung sowie<br />
der hohe Anteil an Huminsäure helfen gegen Gelenksschmerzen,<br />
was an Rheuma leidende Menschen zu schätzen wissen.<br />
Die in der Wollgrasfaser enthaltenen Wirkstoffe entfalten<br />
ihre Wirkung z. B. als Beimischung in Unterbetten und Matratzenbezügen.<br />
Stroh<br />
Gepresstes Roggenstroh ist reichhaltig an Kieselsäure.<br />
Stroh besitzt die Fähigkeit, Feuchtigkeit<br />
aufzunehmen und in kurzer Zeit wieder abzugeben, ist<br />
ausgesprochen atmungsaktiv, spreizfähig, und es wärmt besser<br />
als viele andere Pflanzenfasern bei gleichzeitigem sehr<br />
gutem Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich. Stroh wird<br />
zudem eine gegenüber geologischen Störstrahlungen beruhigende<br />
Wirkung zugeschrieben. Das für Matratzen verarbeitete<br />
Stroh wird weder mit Pestiziden noch mit Insektiziden<br />
behandelt. Die Trocknung und Entkeimung geschieht ausschließlich<br />
mit natürlichen Verfahren; verbliebene Pollenreste<br />
werden bei der Reinigung restlos entfernt (auch geeignet<br />
für Pollenallergiker!). Abschließend wird es in Jutegewebe<br />
eingehüllt und fest mit Sisalgarn vernäht. (hea). #<br />
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46 | leben + design | Licht macht das Leben schöner<br />
[ 1 ]<br />
[ 1 ] Eclipse by Annie Tung, [ 2 ] Alabaster by<br />
Randy Zieber, [ 3 ] Atomic Sputnik by Delightfull,<br />
[4 ] Boro Boro Light by Neal Aronowitz,<br />
[ 5 ] Pylite by Dan Treacy, [ 6 ] Gweilo by Alexander<br />
Josephson, [ 7 ] Bulbing Lamp mit 3D-Optik by Nir<br />
Chehanowski, [ 8 ] Liquid Lamp by Kouichi Okamoto,<br />
[ 9 ] MiraMira by Skapetze<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Licht-Design –<br />
Designer-Licht<br />
Tipps für wohnliches Licht und tolle Lampen<br />
Mit dem Wort „Zuhause“ verbinden wir ein wohliges Gefühl. Licht spielt dabei eine<br />
wichtige Rolle. Es unterstützt nicht nur das Sehen, sondern sorgt vor allem für eine<br />
gemütliche Atmosphäre. Moderne Beleuchtungstechnik und stilvolle Lampen<br />
steuern das Ihre bei.<br />
[ 2 ] [ 3 ] [ 4 ]
| leben + design | 47<br />
[ 5 ]<br />
Tipp 1 — Vielfalt erzeugt Atmosphäre<br />
Mehrere Leuchten schaffen eine gemütliche<br />
Lichtatmosphäre. Das gilt für die Küche oder das<br />
Arbeitszimmer ebenso wie für das Wohn- oder<br />
Schlafzimmer – wenn auch in manchen Räumen<br />
die Arbeitsplatzbeleuchtung Vorrang genießt.<br />
Aber selbst dort erzeugt eine zusätzliche Akzentbeleuchtung<br />
ein angenehmes Ambiente.<br />
[ 6 ]<br />
Tipp 2 — Akzente setzen<br />
Akzentbeleuchtung lockert den Raumeindruck auf.<br />
Und das ist schnell realisiert: Tischleuchten am<br />
Fenster, Einbauleuchten im Regal, Leuchten an<br />
Stangen- oder Seilsystemen – so entstehen<br />
Lichtinseln, die Behaglichkeit signalisieren und<br />
Bilder, Bücher oder Objekte in Szene setzen. Besonders<br />
„lebendig“ ist dynamisches, buntes Licht<br />
von LED-Leuchten, das im Wechsel den Raum in<br />
theoretisch bis zu 16,7 Millionen Farben tauchen<br />
kann.<br />
[ 7 ]<br />
Tipp 3 — WarmweiSSes Licht ist wohnlich<br />
Entscheidend ist außerdem die Lichtfarbe der<br />
Leuchtmittel. In der Regel empfiehlt sich für<br />
Wohnräume warmweißes Licht. Neutralweißes<br />
oder tageslichtweißes Licht mit seinen höheren<br />
Blauanteilen kann im Home Office oder Arbeitszimmer<br />
eingesetzt werden, da es aktivierend<br />
wirkt, die Konzentration fördert und Sehaufgaben<br />
erleichtert.<br />
Neueröffnung mit Starkoch<br />
Neueröffnung Christian mit Henze Starkoch<br />
Christian Henze<br />
[ 8 ]<br />
[ 9 ]<br />
Tipp 4 — Auf Farbwiedergabe achten<br />
Die Farbwiedergabe-Eigenschaften der Leuchtmittel<br />
sollten mindestens bei Ra 80 bis 90 liegen,<br />
damit Farben natürlich wiedergegeben werden.<br />
Sonst könnte das morgendliche Schminken ein<br />
überraschendes Ergebnis liefern. Für den Wohnbereich<br />
geeignete Lampen – LEDs, Halogen- oder<br />
Energiesparlampen – erfüllen durchweg diese Anforderungen.<br />
LEDs sind zudem besonders langlebig<br />
und ausgesprochen sparsam im Gebrauch. Die<br />
Retrofit-Version mit Schraub- oder Stecksockel<br />
ermöglicht den einfachen Austausch gängiger<br />
Lampen.<br />
Tipp 5 — Komfort erhöhen<br />
Mit einem Dimmer kann die Helligkeit im Raum<br />
nach Bedarf in Stufen reduziert oder erhöht<br />
werden. Bewegungsmelder schalten das Licht<br />
ein und aus je nach Anwesenheit. Das hilft auch<br />
noch Strom und Geld sparen. Moderne Technik<br />
kann aber noch mehr: Intelligente Beleuchtung<br />
ist vernetzt und erlaubt es, Lichtszenen nach<br />
Bedarf und Aufgabe zu programmieren. Sie lassen<br />
sich auf Wunsch abrufen. So entsteht höchster<br />
Lichtkomfort und eine perfekte Beleuchtung<br />
für jeden Anlass. #<br />
Showkochen<br />
Showkochen<br />
Starkoch Christian Henze kocht live.<br />
Starkoch Anschließend Christian können Henze Sie Sie kocht sich sein live.<br />
Anschließend Kochbuch können signieren Sie lassen. sich sein<br />
Kochbuch signieren lassen.<br />
Samstag, 6. 6. Februar <strong>2016</strong><br />
Samstag, um 6. 12.30 Februar Uhr <strong>2016</strong><br />
um 12.30 Uhr<br />
himmlisch wohnen 86663 Asbach-Bäumenheim<br />
himmlisch wohnen Mertinger 86663 Str. Str. 50 Asbach-Bäumenheim<br />
50 • Tel. • Tel. 09 09 06 06 -- 29 - 29 65-0<br />
65-0<br />
Mertinger Str. 50 • Tel. 09 06 - 29 65-0<br />
Quelle www.licht.de
48 | LEBEN + design | Stoffkunde Teil 8<br />
Organza<br />
Als Organza bezeichnet man ein sehr transparentes<br />
und schillerndes Gewebe. Es wird<br />
meist aus synthetischen Fasern hergestellt, die leinwandbindig<br />
verwoben sind. Der zarte Stoff kommt immer<br />
dann zum Einsatz, wenn es um Festtagskleidung<br />
geht: Brautkleider, Ballkleider und festliche Roben. Aber<br />
nicht nur das: Als Gardinenstoff ist Organza wegen seines<br />
edlen Glanzes, seiner Leichtigkeit und gleichzeitigen<br />
Steifheit beliebt.<br />
Organza,<br />
Chiffon, Batist<br />
und Georgette<br />
Stoffkunde Teil 8<br />
Chiffon<br />
Chiffon (Gaze) ist ein feines, durchsichtiges<br />
Gewebe aus stark gedrehten Natur- oder<br />
Kunstseide-Kreppgarnen. Chiffon besitzt ein feines, unregelmäßiges<br />
Oberflächenbild und einen „sandigen“ Griff.<br />
reibt man den Stoff vorsichtig zwischen den Fingern,<br />
fasst er sich an wie feiner Sand. Verantwortlich dafür<br />
sind stark gedrehte Garne mit wechselnder Drehungsrichtung.<br />
Ein ca. 50 x 50 Zentimeter großes Chiffontuch<br />
kann zusammengepresst in einer Faust versteckt werden.<br />
Chiffontücher eignen sich gut für tänzerische Darstellungen,<br />
da sie aufgrund ihrer großen Oberfläche bei<br />
geringem Gewicht (hoher Luftwiderstand) sanft und<br />
langsam zu Boden fallen, wenn sie in die Luft geworfen<br />
werden.<br />
Batist<br />
Als Batist wird ein dünner, sehr feinfädiger,<br />
dicht in Leinwandbindung gewebter, leichter<br />
Stoff bezeichnet, der vorwiegend aus Baumwolle, teilweise<br />
aber auch aus Chemiefaser, Leinen, Seide oder Viskose<br />
bestehen kann. Die Festigkeit kann durch unterschiedliche<br />
Mischung der Fasern modelliert werden, so<br />
dass trotz der festen Leinwandbindung der Stoff tragbar<br />
und gut zu verarbeiten ist. Durch die Stabilität und Variationsmöglichkeiten<br />
wird Batist entsprechend oft in<br />
verschiedenen Kleidungsstücken angeboten und eignet<br />
sich besonders für Hemden, Tisch- und Bettwäsche. Aus<br />
Glas-Batist werden oft Gardinen und Schleier genäht.<br />
Georgette Georgette ist die Bezeichnung für ein dünnes,<br />
schleierartiges Gewebe aus Seide oder<br />
Kunstseide. Gelegentlich wird Georgette auch als Crépe<br />
Georgette bezeichnet. Durch Verwendung verdrillter Fäden<br />
weist der Stoff eine krause Oberfläche mit Kreppeffekt<br />
auf. Georgette ist etwas schwerer und weniger<br />
transparent als der verwandte Chiffon und gilt als sehr<br />
haltbar. #<br />
Quelle wikipedia, stoff4you u. a.
| LEBEN + design | 49<br />
„In flachen Schuhen<br />
kann ich mich einfach nicht<br />
konzentrieren“<br />
Das Who is Who der Modewelt<br />
Victoria Beckham<br />
Victoria Caroline Beckham (geb.<br />
Adams) ist eine britische Sängerin,<br />
Songwriterin, Autorin, Model und<br />
Designerin. Sie wurde am 17. April 1974 in<br />
Goff´s Oak in der Grafschaft Hertfordshire<br />
in England geboren. Eine größere Bekanntheit<br />
erreichte sie zunächst als<br />
„Posh Spice“ in der britischen Girlgroup<br />
Spice Girls. 1999 heiratete sie den ehemaligen<br />
Fußballstar David Beckham, mit<br />
dem sie drei Söhne und eine Tochter hat.<br />
Nachdem sich die Spice Girls im Jahre<br />
2001 trennten, versuchte sich Victoria<br />
Beckham zunächst an einer Solokarriere,<br />
die jedoch nicht den erhofften Erfolg erbrachte.<br />
Im Jahr 2007 wurde die Wiedervereinigung<br />
der Spice Girls mit einer<br />
Welttournee bekannt gegeben, die im<br />
Dezember 2007 startete und im Februar<br />
2008 in Toronto endete. Danach startete<br />
sie ihre Modelkarriere. Im Jahr 2000 war<br />
sie bereits als Gastmodel bei Maria Grachvogel<br />
zu sehen. 2009 modelte Beckham<br />
für die italienische Marke Armani.<br />
Ihre erste Jeans-Kollektion entwarf Victoria<br />
Beckham im Jahr 2004. Im selben<br />
Jahr lancierte sie eine weitere Linie für<br />
Rock and Republic, die unter dem Titel<br />
„VB Rocks“ bekannt wurde. Es folgten weitere<br />
Kollektionen, bevor sie 2006 schließlich<br />
ihr eigenes Label DVB Style gründete<br />
und ihre jahrelange Zusammenarbeit mit<br />
Rock and Republic beendete. In der Zwischenzeit<br />
kreierte sie ihren ersten Duft<br />
Intimately Beckham, den sie zusammen<br />
mit ihrem Mann David 2005 auf den Markt<br />
brachte. Schnell folgte das zweite Parfum<br />
mit dem Namen Signatur.<br />
Im Dezember 2010 brachte Victoria Beckham<br />
ihre erste Taschen-Kollektion auf<br />
den Markt. Mit neuem Onlineshop wurde<br />
ihre Webseite im März 2013 auf den aktuellen<br />
Stand gebracht. Gleichzeitig kam<br />
ihre neue Kollektion „Icon“ raus. Beckhams<br />
Markenzeichen ist eine Krone mit<br />
den Initialen dVb, die für David und Victoria<br />
Beckham stehen. Ihre Entwürfe sind<br />
klassisch schmal und elegant. 2014 wurde<br />
Victoria Beckham vom Wirtschaftsmagazin<br />
„Managament Today“ zur wichtigsten<br />
Unternehmerin Englands gekürt. #<br />
Quelle fashionpress
50 | Vorschau & impressum<br />
Vorschau<br />
Der Frühling naht mit großen Schritten und<br />
mit ihm das Osterfest. Wir präsentieren Ihnen<br />
„Schrittmacher“ für einen beschwingten Start.<br />
Frühlingsfrisches Styling für Sie und Ihn<br />
Tipps für „Ja-Sager“<br />
Genuss – Italienische Küche<br />
OsterspaSS<br />
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