Gott löst deine Probleme
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möglich, nicht von dem zu reden, was wir<br />
gesehen und gehört haben“, spricht aber<br />
von einer besonderen Unmöglichkeit. Es<br />
will sagen: Ein Mensch, der den Herrn Jesus<br />
in sein Herz eingelassen hat, kann nie<br />
mehr von ihm, seinem Retter und Herrn,<br />
schweigen. Der Weltmensch redet sehr<br />
viel von Politik, Sport, Fernsehen, Computer,<br />
ja, von Vergnügen hin und her, weil<br />
eben sein Herz voll davon ist. Der begnadigte<br />
Sünder redet von seinem Heiland.<br />
Er nimmt die damit verbundene Schmach<br />
auf sich, wenn er nur das Ziel erreicht:<br />
Andere Menschen für seinen Heiland zu<br />
gewinnen. Natürlich muss man zuerst<br />
einmal selbst den Herrn Jesus als seinen<br />
Heiland besitzen. Man muss das Herz<br />
vor dem Herrn Jesus bis auf den tiefsten<br />
Grund ausgeschüttet haben. Die Sündenschuld<br />
darf nicht mehr drücken. Der Herr<br />
Jesus muss Wohnung in uns genommen<br />
haben. Er will unser Leben völlig besitzen.<br />
Dann fällt es dem, den der Herr Jesus als<br />
sein Eigentum besitzt, nicht schwer, die<br />
große Erfahrung seines Lebens anderen<br />
Menschen kundzutun. Falsch ist es natürlich,<br />
wenn die, die ein Eigentum des<br />
Herrn Jesus sind, deshalb schweigen, weil<br />
sie immer wieder Fehler bei sich sehen.<br />
Diese falsche Einstellung hält manchen<br />
Nachfolger Jesu vom Zeugendienst fern.<br />
Und dies will der Feind der Seele. Bekenne<br />
auch du, lieber Leser, <strong>deine</strong>n Heiland<br />
treu. Auch ich durfte es nach meiner Bekehrung<br />
immer wieder tun, bis der Herr<br />
mich ganz in seinen Dienst holte und ich<br />
ihn öffentlich vor vielen bekennen durfte.<br />
Einmal sprach ich in einem größeren<br />
Dorf. Unter den Zuhörern saß ein Schwerbeschädigter.<br />
Gespannt lauschte er den<br />
Worten der Frohen Botschaft. Nach der<br />
Stunde blieb er zurück und wünschte, sich<br />
aussprechen zu dürfen. Er erzählte: „Ich<br />
habe als Schwerverwundeter lange in einem<br />
Lazarett gelegen, und die Schwester,<br />
die mich pflegte, gehörte dem Herrn Jesus.<br />
Sie hat mich mit viel Liebe bemuttert.<br />
Es hat mich oft gerührt, mit welcher Hingabe<br />
sie mir und meinen Kameraden gedient<br />
hat. Immer war sie für uns da, man<br />
brauchte sie nur zu rufen. Nie habe ich sie<br />
mürrisch oder launisch gesehen, nie wurde<br />
ihr etwas zuviel. Aber einmal habe ich<br />
mich mit ihr in ein Gespräch eingelassen,<br />
und da hat sie wohl das Samenkorn der<br />
göttlichen Wahrheit in mein Herz gelegt.<br />
Die Worte der Schwester sind all die Jahre<br />
mit mir gegangen. Und jetzt ist es wohl<br />
so weit: Ich möchte das haben, was die<br />
Schwester hatte.“ So fand dieser Schwerverletzte<br />
den Heiland. Als ich ihn später<br />
einmal traf, sagte er mir: „Mir ist so leicht<br />
ums Herz. Ich werde mit meinem Leiden<br />
fertig. Der Herr <strong>löst</strong>e meine <strong>Probleme</strong>,<br />
und ich arbeite wie früher.“<br />
Dann predigte ich in einer Kleinstadt.<br />
Viele hörten das Evangelium. Etliche wurden<br />
mit der damaligen Zeit nicht fertig.<br />
Ich redete über die Wege und Ziele <strong>Gott</strong>es<br />
mit den Menschen, über das Ende<br />
und über die ewige Herrlichkeit. Nach<br />
der Stunde wünschte unter anderen eine<br />
ältere, vornehme Dame eine Aussprache.<br />
Sie schüttete ihr Herz vor <strong>Gott</strong> aus<br />
und ergriff im Glauben das Heil in Jesus<br />
Christus. Als ich nachher die Frage an sie<br />
richtete: „Gestatten Sie, dürfte ich etwas<br />
über Ihre Herkunft wissen?“, sagte sie:<br />
„Ich bin die Frau eines Generals und bin<br />
froh und glücklich, jetzt den Herrn Jesus<br />
gefunden zu haben.“ Ja, wie recht hat der<br />
Liederdichter, wenn er sagt:<br />
Siegend schreitet Jesus<br />
über Land und Meer,<br />
und ihm dient im heil‘gen Krieg