sportslife Februar/März 2016
Neue Running Saison, Neue Produkte / Reisebericht Namibia / Mats Hummels / HIIT: Fit in Minuten / Kampfsport für Kinder / Citytrip Breslau / Sport mit Diabetes / Superfood Chia / Longboarden
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VIEL HEISSE LUFT<br />
DASS SAUNIEREN EINE FEINE UND ENTSPANNENDE SACHE IST,<br />
WISSEN WIR WOHL ALLE. WENN ES ABER DARUM GEHT, WAS WÄH-<br />
REND DES „SCHWITZBADS“ GENAU IM KÖRPER PASSIERT, MÜSSEN<br />
VIELE PASSEN. UNSICHERHEIT GIBT ES AUCH BEIM PUNKT, WANN MAN<br />
BESSER NICHT IN DIE SAUNA SOLLTE. EGAL, WELCHE INFO DU BIS JETZT<br />
VERSCHWITZT HAST, NACH DIESEM ARTIKEL BIST DU SCHLAUER!<br />
Text: Dr. Wolfgang Friedrich/Michaela Friz<br />
DAS SAUNA-PRINZIP<br />
Die Sauna als „Schwitzbad” gibt es schon seit dem Altertum. Als finnische Sauna<br />
(Lufttemperatur 80–110 °C, Luftfeuchtigkeit 5–15 %) ist sie bei uns längst etabliert<br />
und nicht nur bei Sportlern in der Regenerationsphase sehr beliebt. Das Prinzip:<br />
Durch die hohe Umgebungstemperatur wird den Saunagästen Wärme zugeführt, wodurch<br />
sich die Wärmeabgabe des Körpers verschlechtert. Deshalb schwitzt der Mensch<br />
– ab einer Außentemperatur von mehr als 30 °C sind wir zwingend auf Körperkühlung<br />
angewiesen, ca. 40 % des Schweißes „verdampfen“ dazu auf der Haut. Bei einer<br />
Raumtemperatur von 18 bis 20 °C normalisiert sich die Hauttemperatur nach 20 Minuten<br />
wieder, nach 30 Minuten ist auch die Körperkerntemperatur normal.<br />
IM EISKALTEN TAUCHBAD STEIGT DER BLUTDRUCK ÜBER<br />
200mmHg/SYSTOLISCH.<br />
DAHER SOLLTEN ÄLTERE ODER HERZKRANKE<br />
HIER VORSICHTIG SEIN.<br />
SAUNA-NO-GOS<br />
Mit Fieber, Bluthochdruck, Herzerkrankungen oder peripheren<br />
Durchblutungsstörungen sollte man nicht in die<br />
Sauna, sondern zum Arzt und fragen, ob ein Dampfbad<br />
(40–60 °C) eine Alternative wäre. Ebenfalls nicht gut:<br />
Total abgehetzt oder erschöpft saunieren, mit prallvollem<br />
oder knurrend-leerem Magen auftauchen oder den<br />
Saunagang mit aller Gewalt durchziehen wollen.