Wanderlust Spezial Europa
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Südeuropa<br />
Toskana<br />
Italiens Mitte:<br />
Toskana & Umbrien<br />
Toskana und Umbrien liegen in<br />
Mittelitalien. Im Nordwesten<br />
Umbriens fängt die Toskana an.<br />
Das Bemerkenswerte an Umbrien:<br />
Es grenzt als einzige Region Italiens<br />
weder ans Meer noch an ein<br />
anderes Land.<br />
Das Gebiet ist geprägt von einer<br />
sanften Hügellandschaft. Während<br />
Toskana der Inbegriff für Kunst<br />
und Kultur ist, wird Umbrien<br />
oft als das „grüne Herz Italiens“<br />
bezeichnet.<br />
Typ: Rundwanderweg<br />
Länge: 10,1 Kilometer<br />
Dauer: ca. 4 Stunden<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Höhenmeter: 280 Meter<br />
Höchster Punkt: 534 Meter<br />
Beste Wanderzeit: April bis<br />
Oktober<br />
Start/Ziel: Bagno Vignoni<br />
Wegequalität: gut<br />
Bauernhöfe, Thermalbecken und Zypressen<br />
Wandern wie im Bilderbuch<br />
Warme Quelle –<br />
Bagno Vignoni<br />
Text: K. Bünagel<br />
Das typische Gesicht der Toskana befindet sich in der Weltkulturlandschaft Val d’Orcia.<br />
Die landwirtschaftlich genutzte Hügellandschaft lädt vor allem im Frühjahr und Herbst<br />
zu ausgedehnten Wanderungen ein.<br />
In dem kleinen Thermalort<br />
Bagno Vignoni 1 startet die<br />
Wandertour durch die südtoskanische<br />
Hügellandschaft. Vom<br />
Parkplatz aus führt der Weg auf<br />
der Strada di Bagni Vignoni stadtauswärts,<br />
die erste Möglichkeit<br />
rechts auf die Cassia und weiter<br />
dem Straßenverlauf folgen. Die<br />
erste Abbiegung links, weiter<br />
geradeaus, an der nächsten Kreuzung<br />
den breiteren Weg nach links<br />
nehmen – nicht den schmalen Weg<br />
geradeaus.<br />
Den Hauptweg immer weiter<br />
entlang, vorbei an dem Weiler<br />
und mehreren Bauernhöfen. An<br />
der Kreuzung Strada di Bagno<br />
Vignoni mit der Strada Comunale<br />
Ripa d’Orcia links weiter dem Weg<br />
folgen. Auf dem breiten Hauptweg<br />
bleiben und dem Straßenverlauf<br />
folgen. Mit dem Bauernhof Podere<br />
Romitorio 2 ist auch der höchste<br />
Punkt der Wanderung erreicht.<br />
Die Bauernhöfe bauen hier<br />
hauptsächlich Wein an, aber auch<br />
Schafe und Pferde weiden hier.<br />
Weiter geht’s geradeaus, vorbei<br />
an dem Bauernhof Podere Poggio<br />
Grande bis zur nächsten Kreuzung.<br />
Hier befindet sich der Bauernhof<br />
Podere San Savino 3 . Von hier aus<br />
haben Sie einen guten Ausblick<br />
auf die Burg Ripa d’Orcia. Der Weg<br />
führt links weiter, dem Straßenverlauf<br />
immer weiter geradeaus folgen.<br />
Nachdem der Bach überquert<br />
wurde, geht’s an der nächsten<br />
Abzweigung links weiter. Der Weg<br />
rechts führt nach Ripa d’Orcia. An<br />
den Bäumen vorbei, am Feldrand<br />
entlang. Dem Verlauf nach links<br />
folgen, die Ruine des Bauernhofs<br />
Podere Coroglie 4 passieren.<br />
Gleich nach dem Bauernhof geht’s<br />
rechts weiter, dann wieder links<br />
zwischen den Feldern hindurch.<br />
Der Weg führt durch einen Wald<br />
und am Steinbruch 5 vorbei. Der<br />
Straße folgen, an der nächsten<br />
Abzweigung rechts. Links dem<br />
Verlauf folgen. Links weiter und<br />
geradeaus bis zum Thermalwasserbecken.<br />
Rechts an dem Becken<br />
vorbei, bis zum Ausgangspunkt in<br />
Bagno Vignoni 1 zurück.<br />
Der kleine Ort Bagno Vignoni hat<br />
eine lange Tradition: Bereits die<br />
Etrusker und alten Römer nutzten<br />
die heilende Wirkung des warmen<br />
Thermalwassers. Die Temperatur<br />
des Wassers beträgt 50 Grad Celsius.<br />
Die heilende und reinigende<br />
Wirkung des bikarbonat- und sulfathaltigen<br />
Wassers ist mittlerweile<br />
wissenschaftlich nachgewiesen.<br />
Die gesamte Region Val d’Orcia<br />
wurde 2004 von der UNESCO zur<br />
Weltkulturlandschaft erklärt. Die<br />
Begründung: „Das Orcia-Tal ist ein<br />
außergewöhnliches Beispiel aus<br />
der Renaissance-Zeit, das die Ideale<br />
einer ästhetischen Landschaft<br />
im höchsten Maße widerspiegelt.“<br />
Die wellenartige Hügellandschaft<br />
mit ihren Zypressen und den vielen<br />
kleinen Kirchen ist heutzutage<br />
ein beliebtes Fotomotiv und hat<br />
schon seit jeher bildende Künstler<br />
inspiriert.<br />
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