Ferienmagazin Deutschland 2016
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Eine gigantische, industrielle Kulturlandschaft<br />
öffnet sich den Besuchern in der Metropole Ruhr<br />
als Abenteuerland in 50 ungewöhnlichen Spielorten<br />
– am 25. Juni <strong>2016</strong> ist es wieder soweit<br />
maligen „Kohlenpott“, der auch bei Kunstund<br />
Kulturfreunden längst einen ausgezeichneten<br />
Ruf hat.<br />
Intensiv erleben lässt sich der gravierende<br />
Strukturwandel bei einer Reise auf der Route<br />
der Industriekultur. Der 400 Kilometer lange<br />
Rundkurs erschließt die Orte, die als Zeitzeugen<br />
der Vergangenheit, aber vor allem als attraktive<br />
Veranstaltungsorte die Region prägen.<br />
Insgesamt 55 bauliche und technische<br />
Denkmäler säumen die Route – allen voran<br />
die Unesco-Welterbestätte „Zeche Zollverein“,<br />
in der sich auch das Besucherzentrum<br />
befindet.<br />
Mit viel Kreativität und Mut sind alte Industriebauwerke<br />
zu herausragenden Freizeit- und<br />
Kulturstätten umgewandelt worden. Ein Beispiel<br />
dafür ist der Landschaftspark Duisburg-<br />
Nord: Seit 1994 ist die einstige Produktionsstätte<br />
für Roheisen ein Multifunktionspark<br />
neuesten Stils.<br />
Neben einem industriegeschichtlichen<br />
Rundweg gibt es<br />
ein breites Freizeit- und Sportangebot.<br />
Ehemalige VIDEO<br />
Erzlagerbunker<br />
dienen heute als alpine Klettergärten,<br />
eine Gießhalle wurde zum Hochseilparcours<br />
und in einem alten Gasometer können Taucher<br />
zwischen Riffen, einem versenkten Trabbi und<br />
neuerdings einem 13 Meter langen Flugzeugrumpf<br />
auf Entdeckungsreise gehen.<br />
Die Gaskraftzentrale eines ehemaligen Bochumer<br />
Stahlwerks verwandelte sich in eines<br />
der eindrucksvollsten und innovativsten<br />
Festspielhäuser Europas. Die Jahrhunderthalle<br />
in Bochum hat sich unter anderem als<br />
zentrale Spielstätte der Ruhrtriennale (siehe<br />
S. 64ff.) einen Namen gemacht. Insgesamt<br />
rund 250 Festivals und Feste sorgen im Laufe<br />
des Jahres in der „Metropole Ruhr“ für<br />
Unterhaltung und kulturelle Höhepunkte. Eines<br />
der spektakulärsten Events ist die „Extra<br />
Schicht“: In der Nacht der Industriekultur<br />
(25.6.<strong>2016</strong>) verwandeln sich einmal im Jahr<br />
farbenprächtig beleuchtete Industrieanlagen<br />
der ganzen Region zwischen 18 und 2 Uhr in<br />
faszinierende Spielorte für Künstler aller<br />
Sparten. Weitere Veranstaltungs-Highlights<br />
sind die Ruhrfestspiele in Recklinghausen<br />
(1.5.-19.6.16, siehe S. 64ff.), das „27. Klavier-<br />
Festival Ruhr“ an verschiedenen Orten<br />
Die Route der Industriekultur erschließt auf einem 400<br />
Kilometer langen Rundkurs das industriekulturelle Erbe<br />
des Ruhrgebiets mit Highlights der Industrielandschaft<br />
(15.4.-10.7.<strong>2016</strong>, siehe S. 64ff.) sowie das<br />
„Zeltfestival Ruhr“ am Kemnader See in Bochum<br />
(18.8.-4.9.<strong>2016</strong>, siehe S. 64ff.).<br />
Viele Attraktionen lassen sich gut mit<br />
einer Fahrradtour kombinieren. Zum<br />
Beispiel auf dem 230 Kilometer langen<br />
Ruhrtal-Radweg. Seit genau zehn Jahren<br />
verbindet der beliebte Radweg das Ruhrgebiet<br />
mit dem Sauerland. Auch die „Route<br />
der Industriekultur“ ist als 700 Kilometer<br />
langes Radwegenetz angelegt. Viele Wege<br />
verlaufen bretteben an Flüssen entlang –<br />
etwa der Ems-Radweg oder der Möhnetal-<br />
Radweg. Ein Tipp ist die 100-Schlösser-Route,<br />
die von einem Wasserschloss zum nächsten<br />
durchs Münsterland führt, insgesamt<br />
960 Kilometer weit.<br />
Luxus-Shopping und große Kunst<br />
Auch die Kunstlandschaft im Ruhrgebiet<br />
kann sich sehen lassen: 20 Museen haben<br />
sich zum Netzwerk der „RuhrKunstMuseen“<br />
zusammengeschlossen und präsentieren ein<br />
breites Spektrum der Kunst vom 19. Jahrhundert<br />
über die Klassische Moderne bis in<br />
die Gegenwart. Zu den wichtigsten Häusern<br />
KOMM<br />
ZUR<br />
RUHR!<br />
Metropole Ruhr –<br />
Industriekultur zum<br />
Anfassen<br />
www.ruhr-tourismus.de<br />
Unterstützt durch:<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
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