Laufmagazin 2016
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gleich Anker. Ich komme nicht ins<br />
Gleiten, sondern schwimme mit angezogener<br />
Handbremse. Andreas ist erstmalig<br />
im Wasser schneller als ich. Das<br />
wird eng. Die nächsten Laufstrecken<br />
werden einfacher, weniger trailig. Wir<br />
sind – nicht unerwartet – im hinteren<br />
Teil des Feldes. Jeder hier weiß, dass<br />
„Nach 5 Stunden Rennzeit meldet sich im<br />
vierten Schwimmen mein Fuß”<br />
es sein 2er-Team nur bis zum Zeitlimit<br />
schaffen wird. Die Zeiten sind hart.<br />
Wer ins Ziel kommt, hat alles gegeben.<br />
2014 waren es nur 51 Prozent der gestarteten<br />
Teams. Tatsächlich steigen<br />
auch schon einige Teams freiwillig früher<br />
aus. Das kalte Wasser (2015 fast<br />
schon angenehme 13-14 Grad Celsius),<br />
die ständigen Wechsel zwischen<br />
Schwimmen und Laufen – alles in allem<br />
zieht das mehr Körner, als man anfänglich<br />
denkt. Die Laufstrecken sind<br />
mit maximal 8 Kilometer nicht lang,<br />
summieren sich aber auf 46 Kilometer<br />
mit 1400 Höhenmetern. Die kürzeste<br />
Schwimmstrecke ist ca. 350 Meter<br />
lang, die längste 1400 Meter.<br />
Trödeln darf man nirgends. Trödeln<br />
tun wir auch nicht, aber es ist klar, dass<br />
am Zeitlimit das Rennen für uns vorbei<br />
sein wird. Nach 5 Stunden Rennzeit<br />
meldet sich im vierten Schwimmen<br />
mein Fuß. Er hat genug und ich<br />
bin wirklich sehr glücklich, dass ich<br />
überhaupt starten konnte und so weit<br />
gekommen bin. Am Zeitlimit stehen<br />
Boris und Julian. Die waren doch<br />
weit vor uns? Sie hatten das Zeitlimit<br />
geschafft, sind aber im folgenden langen<br />
Schwimmabschnitt ausgestiegen.<br />
Boris hatte Krämpfe bekommen. Aber<br />
im Moment sind wir glücklich und<br />
zufrieden. Es war ein tolles Rennen!<br />
Yggve und Olivier, ein befreundetes<br />
Team, haben es geschafft. Nach 8:39<br />
Stunden überqueren sie die Ziellinie.<br />
Damit hat der Blausteiner Yggve wenigstens<br />
ein Finish für das SwimRun<br />
Team Ulm geschafft.<br />
Mitte November öffnete die Anmeldung<br />
für Engadin <strong>2016</strong>: zehn Minuten<br />
später waren fünf Teams aus Ulm<br />
gemeldet. Der Virus greift um sich!<br />
Im Oktober wird es bei Oy-Mittelberg<br />
den Allgäu SwimRun geben. Im Juni<br />
ein Camp in Hof. Und wir werden in<br />
der Ulmer Umgebung viel trainieren.<br />
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